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Indeed, my Dear, I LOVE KEN WILBER - sein Schweigen ist Gold und sein Schreiben ist Silber!

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Ken Wilber


Mal so - mal so:



Manchmal nehme ich die Person weg, aber nicht die Umstände.
Manchmal nehme ich die Umstände weg, aber nicht die Person.
Manchmal nehme ich sowohl Person als auch Umstände weg.
Manchmal nehme ich weder Person noch Umstände weg. (Linji)-

Momentan verstehe ich das so:
Hier  beschreibt  Linji für mich dieses "umwälzende" Fluktuieren im "Neuen Bewusstsein", wenn der Fokus mal auf den persönlichen und  mal auf den unpersönlichen Aspekt gerichtet ist bzw. darüberhinaus. Mal siehst du die Namen, mal schaust du hinter die Namen. Mal Vordergrund, mal Hintergrund. Und weder dies nch das.
 Es scheint mir auch synonym mit dem Transformationsgeschehen, was sich in dem Spruch ausdrückt : Erst ist ein Baum, dann ist kein Baum, dann IST. Das "ich", welches hier wegnimmt, bin ich nicht, da ist kein Wille, etwas wegzunehmen, es geschieht einfach...
Dazu fällt mir das Bild eines Wellentales ein. "Ich" als der Surfer am Grunde dieses Tales, der sich an der Innenwand mit dieser Welle nach oben "wälzt" und ganz oben angelangt kippe "ich" mit einem  Looping  in mich selbst zurück....LOL!

(Horsch, wenn du Zementbirne dich jetzt über meine zugegebenermaßen noch recht unfertig formulierte  "Schriftdeutung" lustig machen willst, - I AM the master of the definition, klaro? - LOL!)


Lasker and I

Abaelard & Heloise  - LOL! - nur dass es in unserer "Beziehung" der romantisch-verklärten herz-haften Umärmelungen und drückselnden Innigkeit entbehrt.Wir haben keine vertrauliche  "persönliche" Beziehung, uns verbindet allein die Sache, was nicht bedeutet, dass das Persönliche bei uns off topik ist.
Wir sind gewissermaßen Spielkameraden, wir spielen einfach nur gerne mit Bauklötzchen und Schachfiguren...
Lasker und ich: Science & Nonduality. Wobei er nicht der Nonduality und ich nicht der Wissenschaft entbehrt.
Unsere gemeinsamen Kinder sind allesamt Astralabien.
Well -  "Uns" gibt es natürlich nicht. Wir sind keine Dual-Union, die sich zur gegenseitigen Ergänzung be-NÖTigt. Wir haben keine Not ohne einander, aber viel Spaß miteinander.
Das, was uns verbindet, ist die menschliche Psychologie bzw. die Psychologischen Abwehrmechanismen im spirituellen Kontext - ganz allgemein psychopathologische Phänomene auf dem spirituellen Weg, sog. "Erleuchtungskrankheiten".
Wobei Laskers Texte in vielerlei Hinsicht meinen eigenen Erkenntnissen entsprechen. Er spricht nur eine andere Sprache.  Sein  verspielt-professorales Wortgebaren amüsiert, ist aber immer verständlich und klar im Gegensatz zum barock-manirierten VernebelungsSprachstil von Herrn Godfather, der ebenfalls amüsiert, aber eben nicht sehr verständlich ist..


Irgendwo las ich  einmal


eine entrüstete Klage über verwahrloste freilaufende Hunde, die sich um ein Zen-Kloster herumtrieben und niemanden der Mönche kümmerte es. Das heisst: niemand von den Mönchen sorgte sich um sie und  gab ihnen zu essen, sie überliessen die Hunde wohl sich selbst.

Vielleicht handelte es sich hierbei auch um eine dieser Zen-Lehr-Geschichten, weiss nicht mehr... aber eines weiss ich heute: dass das Handeln oder Nichthandeln der Mönche weder richtig noch falsch ist. Sie griffen einfach nicht ein, es besteht keine Notwendigkeit, einzugreifen in die Natur, das Leben der Natur.

Ich selbst habe früher jeden leichtsinnigen Regenwurm gerettet, der die Straße überqueren wollte. Habe Käfer wieder auf den Rücken geholfen, Ameisen eine UmgehungStrasse gebaut uvm. Ich konnte keiner Fliege etwas zu leide tun und auch heute noch schreie ich mitunter auf, wenn jemand in meiner Gegenwart die Fliegenklatsche in blutrünstiger kalter Tötungsabsicht in die  Hand nimmt. Nein, die Tiere töten kann ich nicht, so werden auch heute noch Spinnen oder verirrte Wesepen in Gläsern eingesammelt und an der frischen Luft freigesetzt. Und wenn ich schon einen Grund hierfür finden muss, dann tue ich das wohl eher aus dem selbstsüchtigen Grund heraus, dass ich nicht gestört oder gestochen werden will...)
Mir fehlt seit Christi Geburt im Jahre 2011 dieses sich mit allem und jedem  identifizierende anthropomorphisierende Verantwortungsgefühl.  Zum unbedingten Urvertrauen hat sich auch das tiefe Vertrauen in den Lauf der Natur, den Lauf der Dinge gesellt. Alles ist gut so wie es ist - niemand muß gerettet werden. Das ist keine Regel, es gibt auch Ausnahmen... LOL!


Den Himmel auf die Erde holen? -

nope - das gibt es m. E. nicht, jedenfalls nicht so, wie es sich die meisten Leute vorstellen und erwarten: in der Geschichte (der Menschheit). Für mich ist das ein rein innerliches Geschehen. Der Dualismus lässt m.E. sich PRAKTISCH doch gar nicht auflösen. Wie lassen sich denn PRAKTISCH und konkret sämtliche Begrenzungen - Kategorien und Klassifizierungen -  auflösen? Wie will man z.B. den HNO-Arzt mit dem Gynäkologen vereinen, überhaupt sämtliche wiss. Kategorien auflösen und zu einer Einheit führen? Ganzheitliche Medizin, ok, sollte da vielleicht jeder Arzt ALLES über den Menschen wissen? Müßige Fragen...weil ich keine Ahnung, keine Antwort darauf habe. Ich will es ja nicht ganz ausschliessen, aber für mich geschieht die Auflösung der Begrenzungen und die Vereinigung aller Kategorien allein in meinem Bewusstsein.
Die einzige Art, den Himmel auf die Erde zu holen, ist m. E. , aufzuhören, sich mit dem Ego und der Welt zu identifizieren. Alles geschieht erkennend im GEISTE.
Dieser Musterdurchbrechungs-Thread puzzelt mich auch deswegen, weil es für mich  nur eine Methode gab, Muster (Identifikationen) zu durchbrechen: Erkennend desidentifizieren. Durch BEWUSSTHEIT. Mich hat keiner von Aussen angestossen, um die SELBSTorganisation anzukurbeln. Ich kann es mit dem Kopf verstehen...das Aussen wirkt auf das Innen und vice versa... Egal, vielleicht kriege ich irgendwann einmal eine Antwort darauf... Bis dahin bleibt die Frage offen.


Spiritualität zu diskutieren

ist praktisch unmöglich. Die meisten Mißverständnisse gibt es deshalb, weil man nicht weiss, was Identifizierung überhaupt ist. Man kann sie nicht beschreiben oder  sehen und anfassen, weil sie einem zu dicht auf der Haut sitzt. Man erkennt den Klebstoff der Identifizierung erst im Loslassen der Identifizierung.

Dann der Fehler, den auch ich in diesem Zusammenhang immer wieder begehe: Beispielsweise wenn ich wie M. Eckhart von bilderloser WAhrnehmung spreche, oder davon, dass es unsere Vorstellungen sind, die uns die Sicht auf die WIRKLICHKEIT verbauen, weil wir unsere Vorstellungen, unser Denken  von der Welt und den Dingen für die Realität  halten. Dann sage ich oft: diese Vorstellungen müssen fallengelassen werden. Was natürlich Unsinn ist. Was fallengelassen werden muss, ist alleine die Identifikation mit dem Denken und seinen Vorstellungen. GEdankenleere herzustellen ist für mich Unfug, die Identifikation mit den Gedanken muss erkannt und losgelassen werden.


Etwasloser Fokus?

Grad eben lese ich im Forum von einem Bewusstsein ohne Etwas, das nenne man Gott. Gut, damit  ist der GewahrseinsFokus ohne Inhalt gemeint..
ETWASlose Wahrnehmung - derselbe Trugschluss. Die IDENTIFIKATION mit dem ETWAS, d.h. den Gedanken, Vorstellungen ist die Crux. Es gilt nicht, den Feind zu töten, sondern ihn unschädlich, unwirksam zu machen.

BigMäcMouth,

ich hau dich gleich!  Fredo's Selbstdarstellungsdrang, wie? Na - Deiner ist auch nicht von schlechten Eltern: sobald irgendwo nur der leiseste Unmut gegen mich laut wird, bist du prompt zur Stelle und blähst die pharisäische Brust und setzt deinen stinkenden Haufen drauf.. Scheisse,  sagst du dann, (deine Lieblingseinleitungsfloskel ) - yop - Das Medium ist die Botschaft.

Du schreibst u.a. Scheissdreck: Ich mag Fredo auch nicht.....
Auch? Unterstellst du mir jetzt, dass ich den Fredo nicht mag, he? Ich mag ihn genauso wenig nicht, wie ich dich nicht mag. LOL...Ich hab mit der Person Fredo nix am Hut, ich liebe sein Neo-Advaita so sehr, dass ich nicht ablassen kann, mich an seinen Worten emporzuranken... Er ist mein Meister, mein Guru, du Idiot -das Fredo-Advaita hat bei mir Kultstatus.
Du kannst ihn so sein lassen, wie er ist?  Aha - deshalb musstest du ihn auch so "liebevoll" im Musterthread en detail hauptthematisieren, wie?
Und hör auf, mich so vertraulich ( im Forum) mit "Moni" abzuwatscheln,  ich hab mit dir keine Kiste, Rolf! Roaring Rolfe.... LOL
boingboing


Individuation


Menschwerdung ist weiblich. Yin. Heilung. In der Identifizierung mit allen Wesen wird nicht nur die SELBST- und Nächstenliebe, sondern auch die BEDINGUNGSLOSE Liebe geboren. Deshalb: Wer diesen Prozess vermeiden will, ist ein Liebesvermeider und Liebesverweigerer...


Lebe total


Was bedeutet das? total leben? Ich las gerade Patrick Aigners Buch "Spirituelles Erwachen durch Alkohol".  Super geschrieben, authentisch und wirklich "ansprechend" und  temporeich geschrieben!  Ich habe mich bereitwillig  mitreissen  und von seinen Monologen derart  einwickeln lassen, dass ich das Buch in knapp einer Stunde ausgelesen hatte.  Was das spirituelle Erwachen durch Alkohol angeht - why not!? P. Aigner hat nach eigenen Angaben 25 Jahre gesoffen und sich dabei 25 Jahre beobachtet ("meditiert"), zumindest habe ich das so verstanden. Die Aufmerksamkeit auf sich selbst bedingte wohl die nötige Achtsamkeit, die u.a. auch zu dem Gewahrsein führte, dass das Allsehende Auge sich niemals schließt. Wunderbar.
Kein Buch für Anonyme Alkoholiker, es sei denn, sie sind "nüchtern" - LOL!

Mit seiner Art Verständnis von Totalität komme ich nicht ganz klar. Meines Erachtens sollte man Destruktivität nicht "total" ausleben.  Was er mit total meint,  scheint mir mehr ein Ausbrennen... Jimi Hendrix und viele andere brannten so schnell aus wie die  Kerze, die an beiden Enden angezündet ist...Saufen ist nun mal auf Dauer selbstschädigend und destruktiv - oder ist das Saufen vielleicht nur dann destruktiv, weil ich es so bewerte? LOL. Was natürlich besonders destruktiv und dem Saufvergnügen äusserst hinderlich ist die Moralinsäure, die einem oft aufstößt und einem den Spass und die Tage danach versaut. Männer sind  davon nicht so sehr betroffen wie Frauen.
Mit dem Begriff der "Minderwertigkeit" kann ich nichts anfangen. Benutzt er ihn so, wie ein Neger sich selbst einen Nigger nennt? Sozusagen kultivierte salonfähig gemachte Minderwertigkeit? Oder meint er vielleicht  "Kleinheit"...?War das grandiose Ego beiseite getreten?  Könnte das Geschilderte vielleicht mit der berühmtberüchtigten "Kapitulation" zusammenhängen, durch die man sein ("Gottes-")Kindsein erfährt, Urvertrauen, Geborgenheit. Hatte er die Kontrolle abgegeben? Freier Fall?

Na egal, um Näheres darüber zu sagen, muss ich abwarten, ich habe noch keine rechte Herzresonanz und  Ein-Sicht zu dem Buch. Ich erinnerte mich nur gerade an meinen Hund, demgegenüber hatte ich ähnliche Gedanken wie Aigner gegenüber sich selbst. Mein wildes Fritzchen wurde langsam alt und hatte niemals so richtig die Freiheit gekostet, der Leinenzwang ...Dann zog  ich nach Bad Dürkheim in die Nähe der Burgruine, letztes Haus am Waldrand.   Mein Hund lechzte so sehr nach Wald...und so machte ich die Hoftür morgens für ihn auf und liess ihn einfach in den Wald laufen - und wie der wetzte! Nach einer halben Stunde war er meist zurück. Damals kam ich nach schweren inneren Kämpfen zu dem Schluss: Ganz egal, ob der Hund nun vom Jäger abgeschossen wird - wenn er stirbt, dann stirbt er wenigstens glücklich.
Ich war weniger glücklich, musste ich ihm doch jedes Mal jede Menge  Stachelkastanien aus dem Zottelfell zupfen.
Niemals mehr wollte ich domestizierte Tiere halten.


Nichts regt mich mehr auf,

alles regt mich nurmehr an. Besonders Kritik oder Angriffe inspirieren mich und leiten mich stets zu neuen unbekannten Ufern.
Nein, nein, Kritik oder Angriff machen mich nicht (mehr) stärker, die Zeit ist schon lange vorbei, dass mir etwas gegeben oder genommen werden konnte. Nichts kann mich mehr stärken oder schwächen.

Besonders anregend sind natürlich Fredos "Flüsterungen". Aber Nitya's Blog bietet  jede Menge an besonders leckeren Häppchen. Dass Nitya mich geblockt hat tut der Anregung absolut keinen Abbruch, ganz im Gegenteil - es regte mich dazu an "hinzuschauen", wie er mir kurz zuvor riet. (Nur ahnte er nicht,  w o  ich "hinschaute" - LOL!
Wie ich schon sagte, wer Ken Wilber "zum Kotzen" findet, den hab ich schon am Wickel. Der sagt mir dadurch schon, an was ihm mangelt, wovor er Angst hat...
 Nitya  - ein ziemlich auffälliges männliches Ego, ein Spiri-Ego,  das ganz klar was auf sich hält. Und so lange er was auf sich hält, wird er niemals erfahren, was das integrale Modell des Ken Wilber in der eigenen spirituellen Praxis wirklich bedeutet. Bökl  (Lasker) lag mit seiner Vermutung, dass es sich bei N. um einen ehemaligen Lehrer handelt, ganz richtig. Es lässt sich nicht verbergen: Wer nicht brav den Finger hebt und sich nicht meldet, wird (sanft) gerügt. Und wer Widerworte gibt, fliegt (unsanft).
Ich flog. Bökl flog.
Deshalb konnte ich auch nicht mehr nachfragen, aus welchen Gründen er Ken Wilber ablehnt. Vielleicht hat er persönliche Gründe? Auf eine Weise, wie viele auch  Andrew Cohen ablehnen, weil der seine Macht mißbraucht hat?  Weil die beiden Freunde sind? Egal - er wird und will es mir "Alpha-Weib" und "Kampflesbe" nicht sagen, deswegen bin ich gezwungen, unsere anregende Konversation ohne ihn in meinem Blog fortzuführen, und dabei seinen Äusserungen die Bedeutung geben, die sie spontan für mich haben - LOL! Copyleft!
(Sollte er sich durch meine willkürlichen bzw. spontanen  Bedeutungsvergaben in Status und Ruf beeinträchtigt fühlen, möge er bitte gerne die weltlichen Gewalten bemühen).

Ganz allgemein und von der Sache ausgehend,  kann ich sagen: Wer das INTEGRALE MODELL von Ken Wilber ablehnt, gehört für mich ganz klar in den Club der Einäugigen und Einbeinigen ("Nondualisten"), Leute, die die halbe Wegstrecke noch nicht mal zu Ende gegangen sind und schon glauben, angekommen zu sein.  Wieso er mich überhaupt mit Ken Wilber in einen Topf wirft, ist mir schleierhaft. Ein Mann der guten Argumente scheint er nicht zu sein, sonst hätte er doch Stellung zu meinen Kommentaren nehmen können.

Was mich angeht: Ich kenne das integrale Modell von Ken Wilber gar nicht wirklich - LOL! - ich kenne nur mein eigenes Modell. Über K. Wilber habe ich vor vielen vielen Jahren nur mal kurz drübergelesen, und wir beide waren sofort ein Herz und eine Seele.  Haften blieb der Begriff der Involution, den  hatte ich damals bei Ken Wilber gefunden, aber die Einheit von Evolution und Involution ist mir ganz von selbst aufgegangen: Wo immer du kommst Gott auf halbem Weg entgegen,  da tut sich Gott im selben Maß bewegen - das ist lebendige Erfahrung für mich.

Evolution ist Werden, WErden ist weiblich, Yin, - Nondualisten sind nicht anders als die christlich-militanten Kreationisten, die behaupten, es gäbe keine Evolution, weil ja alles schon seit Ewigkeiten "da ist".  Dem Dualismus wird einfach jede Art von Wirklichkeit abgesprochen. Von vorherein. Per dekret. Ge-Wusstheit statt Be-wusstheit. (Da werden wohl die "Welt" des Ego und die Welt des Kosmos in einen Topf geworfen.)
Ganz klar, wer die Evolution verneint, verneint gleichzeitig damit den Prozess der Individuation. Die Nullifizierung der Person mißachtet das grundsätzliche Menschsein, ist in der Regel auch ein Welt- und Frauenverächter, lieblose Verächter des Menschseins.
(Selbstliebe erlangt man nur auf dem HeilungsWeg der Individuation.)
Ken Wilber ist für viele ein Klugscheißer, sein enziklopädisches Wissen ein Dorn in der getrübten Linse von Herrn Kleingeist. Dieses Wissen lässt sich, so meinen sie vielleicht,  nicht mit dem Nichtwissen verbinden; wo soviel angelesenes Welt-Wissen ist, kann kein Nichtwissen sein,  ...denkt der paradoxfeindliche Verstand.

Nun ja, ich schlürfe die Weisheit zwar auch eimerweise, aber ich würde mal sagen, Ken Wilber  - wie viele andere - ist mir weit weit voraus auf dem Pfadlosen Pfad. Ehre wem Ehre gebührt!

Hätte der Herr Oberlehrer z.B. das Buch "Spektrum des Bewusstseins" gelesen und/oder verstanden, dann wäre es ihm nicht möglich, Ken Wilber mit seinem integralen Modell auszuschliessen. Dann wäre es ihm überhaupt nicht mehr möglich, irgendetwas auszuschliessen! Den wenigsten Sucher ist bekannt, dass auf dem Spirituellen Hinweg nicht nur ausgeschlossen (negiert) wird,  sondern auf dem Rückweg - param advaita - alles zuvor Negierte verwandelt (=desidentifziert und transformiert) LIEBEND & ERKENNEND wieder eingeschlossen wird.  Und so bleiben viele Sucher auf der halben Wegstrecke stecken, weil sie sich schon angekommen dünken.

Wer bei Ken Wilber "das Kotzen kriegt", sollte das Kotzen zumindest mit ungeteilter Aufmerksamkeit geniessen - dann hat er wenigstens was davon.

http://www.amazon.de/Das-Spektrum-Bewusstseins-westlicher-Psychologie/dp/3499185938
Ich empfehle das Buch, obwohl Ken Wilber heute nicht mehr 100%ig dazu stehen soll, habe ich irgendwo gelesen; was mir selbst damals besonders geholfen hat, war, dass er meine Verwirrung bezüglich der vielen verschiedenen und  sich scheinbar widersprechenden Therapieschulen aufgelöst hat.

PS: Ein Wort zum Abschluss an all die, die sich so dreckisch von mir angegangen fühlen: Ich bin nur eine Wildsau, die sich gerne an deutschen Eichen kratzt. Benehmt euch gefälligst danach! LOL!

Von Linji und anderen Leuten will ich dir gern die Schriften deuten...

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Das Denken

dem einen ists ein wilder Aff',
dem andern Kerl ist es ein Feind.
Gedanken werden dir erst schlaff,
Wenn du in dir bist ganz vereint.

Darum lasst die Patriarchen toben
Was sie auch zusammenknobeln,
Ist nicht der Weisheit letzter Schluss,
mir fehlt hier klar der Musenkuss.

Zu weiden auf der Grünen Au,
Gib dich der Göttin Chaos hin,

Denn nach allgemeinem Sinn
Hat das letzte Wort die Frau.

Willst du den Morgen vor dem Abend loben,
GREIF NICHT EIN -.
und laß die Affen toben...
JETZT oder nie: LET IT BE

The Master says: The masterpiece
Is letting be the way it is!


Eine gute Übung

ist es, sich bei allem, was man tut, bewusst zu werden, was man dazu benötigt, um etwas zu tun. Und was benötigt man?
Ein mentales Vorstellungsbild.



Querelengeist

Kaum tauchte "Bökl" (Lasker) das erste Mal in Nityas Blog auf,  dichtet man ihm schon wieder etwas an. Diesmal soll er dem Nitya  eine Gute Genesung gewünscht haben, als dieser wohl vor einiger Zeit krank darniederlag -  und - welche Unverschämtheit aber auch, tritt er ihm jetzt so in den Arsch? Mal abgesehen davon, dass das nicht stimmt, scheint der solchermassen beschwerdeführende permameckernde und offensichtlich etwas paranoide  Soulghost an die Unvereinbarkeit von Kritik und Guten Wünschen zu glauben - das altbekannte typische Schwarz-Weiß-Denken, dem man so intensiv im  Wir-IntrigantenStadl zu huldigen pflegte.
In diesem Zusammenhang frage ich mich doch: Woher wohl hatte Seelengeist eine solche Information?  Und schon wird wieder hinter den Kulissen gemunkelt... wenn sich Nitya von solchen Leuten beeinflussen lässt - und so scheint es - dann gute Nacht, Alder!

Mein lieber Herr Querelen-Geist,  wenn dir deine spirituelle Bewusstseinsentwicklung wirklich am Herzen liegt,  dann solltest du ganz fix damit aufhören, andere Leute zu verleumden - der Balken im eigenen Auge wird dich noch erschlagen; wer hier der  "notorische Lügner" ist, ist ganz klar der, der es nicht unterlassen kann, seinen eigenen Dreck ständig auf andere zu schmeißen.



Mein  Kommentar

zu Nitya's Blogposting: Linji - alltäglich oder heilig
(Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, dann kommt der Prophet eben zum Berg - LOL!)
http://satyamnitya.wordpress.com/2014/05/13/linji-alltaglich-oder-heilig/


Linji's Bemerkung über den Holzpfosten, dass da nichts heiliges dran sei, sondern ein ganz gewöhnlicher hölzener Pfosten sei, ist natürlich aus der nondualen Perspektive betrachtet richtig.  Aber wunderbar?
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose....
Aus der nondualen Perspektive ist da nichts "Wunderbares" dran, ohne Interpretation wahrzunehmen. Es ist wie es ist. Neutral. Ohne Eigenschaftten, also auch nichts Wunderbares. Weder dies noch das. (Nichts von heilig!) Eigentlich müßte man die Eigenschaft "hölzern" auch eliminieren, dann das Substantiv "Pfosten"...
Wunderbar sind die Dinge aus der gegenläufigen (YIN-) Perspektive der Vielheit bis in den Mikrokosmos hinein... Wie der Kosmos - wie sich alles nahtlos zusammenfügt. Wunderbar ist aus diesem Blickwinkel die  Maserung eines Stück Holzes oder Muster eines Steines. Mit offenem Herzen schauen - das Wunderbare in jedem Ding. Die Göttlichkeit, ja "Heiligkeit"...!

Dieses Staunen - das bringt eine "neutrale Wahrnehmung" allein nicht zustande, sondern allein im Verbund mit der Liebe. Liebe und Erkenntnis.  (Und nein, das Wunderbare ist auch nicht, dass wir mit dem Verstand nicht verstehen, fassen können, was über ihn hinausgeht. Das Wunderbare ist, dass wir GEISTIG ERKENNEN können, was über den Verstand hinausgeht - dass wir geistig erkennend  h i n t e r   den Vorhang der Worte SCHAUEN können.)
Die Heiligkeit des Lebens, der Erde, des Kosmos ist eine ebensolche "Tatsache" wie der Dualismus eine ist...
oder auch nicht - giggle gröhl und schenkelklopf!

Ach ja, und der doch etwas verächtlichgemachte christl. Pfarrer, der den Boden heiliggesprochen hätte, hätte natürlich auch recht gehabt... Der Pfarrer, "der mit Gott und dem Satan, Himmel und Hölle operiert..." und Linji, der ganz im Gegensatz zu dem Pfaffen "ganz im Sinne Bodhidharmas nur offene Weite" kennt, ist,  - so wahr ich hier stehe - bevor er in den Genuß dieser Weite kam, ganz gewiss durch eben diesen Himmel und diese Hölle gegangen, Ihr Buben!

Nur jemand, der nicht weiß, was Schattenintegration bedeutet, kann die Heiligkeit abwerten und negieren. (Ich meine dies jetzt ganz allgemein und nicht auf Nitya bezogen, denn offensichtlich hat er wohl Ahnung von wirklicher und nicht nur vor-gestellter Heiligkeit)Da fällt bei manchen der Begriff Heiligkeit und was damit verbunden ist unter die Rubrik "Romantik". Schattenarbeit bedeutet unter anderem, während des Heilungsprozesses durch die numinosen Schichten hindurch zu gehen.
Heiligkeit ist keine Schande, wie man es quasi von den einbeinigen Nondualisten zu hören kriegt, sondern das Bewusstsein der Heiligkeit ist ein Durchgangsstadum  auf dem Weg  - und mit dem Individuationsprozess der Heilung von "unten" ist man gleichzeitig auch des "HEILS"  von "oben" teilhaftig. Nur ist der Weg eben hier noch nicht zu Ende.
Nur wer nicht weiss, was der Individuationsprozess bedeutet... wer nicht erfahren hat, was Heilung bedeutet und Heil kann Heiligkeit abwerten.
Heil und Heilung: Nur dem kommt Gott auf halbem Weg entgehen,  der sich von SELBST auch tut bewegen... Wer sich der Transformation und  Heilung verweigert, verweigert sich der "Heiligkeit", den Wundern der (Ver-)Wandlung.
Dem Dummkopf, dem die Trauben zu hoch hängen, fiel es schon immer leicht, abzuwerten und zu verdammen, was ihm nicht erreichbar war. Und so feiert man die Phrase "Offene Weiten - nichts von heilig" vorzeitig und voreilig ab als der WEisheit letzter Schluß.( Ja, ist sie auch, aber nur dann , wenn du zuvor durch die Transformationsprozesse gegangen bist und die Wunder der Heil(ig)ung am eigenen Leibe und Seele erfahren hast.
Wie gesagt, ist der Weg damit nicht zu Ende.Damit der Berg wieder ein Berg ist oder  - um den Bogen von der Heiligkeit  zum  ganz "gewöhnlichen" Bewusstsein zu schlagen, muss das mit der Heiligkeit identifizierte (!) Spiri-Ego sterben. (Was aber nicht bedeutet, dass diese Heiligkeit verächtlich gemacht werden darf. Keinesfalls handelt es sich hierbei um billige "Romantik" und billige Gefühlchen.
Offene Weiten - nichts von Heilig? Ja, am Ende, wenn der Kreis sich geschlossen hat. Aber nicht Ge-Wußtheit, sondern Be-Wußtheit entscheidet darüber". Param advaita.

Monjiji



Wer sich so "platt",

wie er sich selbst ausdrückt, über das "Mannsein" mokiert wie N.  dies in seinem Kommentar  gegenüber einem User tut, hat sich nicht nur sehr abwertend gegenüber dem Ernst  und der Wichtigkeit der Frage (im spirituellen Kontext)verhalten, er hat sich damit nicht nur  auf der spirituellen, sondern vor allem  auf der Ebene des Menschseins  disqualifiziert.
 O-Ton:    "Witzig, auf die Idee, dass das Mann-Sein so’n Thema sein könnte, wär ich jetzt gar nicht gekommen. Ich würde einfach mal ganz platt sagen: Guckt doch mal zwischen eure Beine, dann wisst ihr’s. Mann, Frau oder irgendwie beides. Das kann doch nicht so rätselhaft sein. Was der einzelne damit anfängt, ändert ja nichts an seiner körperlichen Grundausstattung."

Männlichkeit und Weiblichkeit so "platt" auf das Geschlechtsteil zu reduzieren - dass Nytia von Integraler Spiritualität nichts hält wird hierbei gänzlich offenbar. Ja, platt und (im abwertenden Sinn) sehr gewöhnlich. Jetzt verstehe ich: Ken Wilber ist ihm nicht gewöhnlich genug.
Fazit: Der Kaiser ist nackt.



Die blöden Vorstellungen

von der  "Gewöhnlichkeit" des "Edlen" oder Erleuchteten geht mir auch auf den Heiligen Sack: Scheint man darunter doch eine falsche gewöhnliche "Einfachheit" zu verstehen.
"Gewöhnlich" in der übergeordneten Bedeutung jenseits von Ego bist du jedoch erst dann, wenn das "neue" Bewusstsein des Gewahrseins  zur "Gewohnheit" geworden ist: param advaita, klaro? param advaita ist jenseits der Erleuchtung, da ist das Gewahrsein zur Gewohnheit geworden und nicht wie vorher ein gelegentlicher Lichtblick, der auf dem Marktplatz des "Welt" schnell wieder erloschen ist.

Es scheint mir, als setzten viele Leute  die sog. Normalität des Alltagskonsens  und die  param-advaita-Gewöhnlichkeit  in eins. Wie der Verstand sich eine falsche Vorstellung vom "Einfachen Menschen" macht , so stellt er  sich vor, dass Gewöhnlichkeit heisst, den Mund nicht mehr aufzukriegen, antiintellektuell,  bescheiden, zurückhaltend, und "Nichts Besonderes" zu sein und diese   "Tugenden" sichtbarlich für alle Welt nach AUSSEN abzustrahlen.
Gewöhnlich, einfach und nichts Besonderes zu sein, ist mit dem Verstand aber nicht zu erfassen, weil eben diese Gewöhnlichkeit und Ein-fachheit etwas Besonderes ist - weil sie jenseits von Ego liegen.

Der Fehler liegt in der Annahme, das diese Gewöhnlichkeit und besondere Nicht-Besonderheit etwas wäre,  was  DU bei anderen Menschen sehen und beurteilen könntest!
Aber wie die Erleuchtung für jedes Individuum etwas rein Selbstbezügliiches, rein Subjektives, nicht Mitteilbares oder Vermittelbares ist und es keinerlei äussere Kriterien für Erleuchtete gibt, so gibt es eben auch keine Kriterien, um die Param Advaita-Gewöhnlichkeit zu bemerken und zu beurteilen. Darin liegt ja gerade das "Gewöhnliche": Dass es nicht auffällt. Gewöhnlichkeit bezieht sich niemals auf das Äussere und das Verhalten oder Gebaren eines Menschen, sondern allein auf das BewusstSEIN. Desgleichen die vielgerühmte Einfachheit.
Ich,  EINfältig, eingefalten, ALL-EINS, ICH BIN ist hier the Master of  Definition. ICH BIN das einzigste, was ist.

"Ich" hänge ohne Unterlaß an der Quelle und ich fasse das, was ich erkenne mehr schlecht als recht in  Worte, soweit mir dies möglich ist. Dazu deute ich "automatisch" die "Heiligen" Schriften aller Völker, wo sie mir vor Augen kommen, Bibel oder Linji - Jacke wie Hose.  Sollte dies jemand  unter dem Begriff "Klugscheißen" verbuchen wollen, so ist das nicht mehr als ein affektgeladener stinkender Wertungsfurz aus dem Emo-Eierkopp-Verstand, der die Geister nicht unterscheiden kann und dem Trugschluss unterliegt, jenseits von Ego hätte der Intellekt den Löffel abgegeben.
Wenn sich der Lotus zu seiner vollen Blüte entfaltet, entfaltet sich nach und nach auch die Kosmische Intelligenz.
Leute, die von der spirituellen Gewöhnlichkeit kein Bewusstsein, sondern nur eine Vor-Stellung haben,  benutzen diesen rein "jenseitig" gemeinten Begriff wie alle anderen falschen Vorstellungen über SEINStugenden gerne als moralische Waffe auf der relativen Ebene, um andere zur Räson zu bringen.



Linji: alltäglich oder heilig?

Alltäglich  o d e r  heilig?
Wer hat diese Frage eigentlich gestellt? Linji? Hat Linji damit gemeint, man müsse sich für eine Sichtweise entscheiden? Oder ist es nicht vielmehr eine Frage des kleingeistigen Verstandes, der eine Entweder-Oder-Sache daraus macht?
Der Holzpfosten ist einerseits natürlich erst mal beides! Sowohl - als auch. Noch ein Schritt weiter: Weder dies - noch das. (Diesen Schritt sollst  du aber nicht denkend nachvollziehen und "glauben", sondern ERKENNEN..


 

 

Offene Weite und nichts dahinter

Ein "vernichtendes Urteil" ist das,  schreibst du, BigMäcMouth? Hey, lass mal die Luft aus deiner aufgeplusterten GockelBrust! Warum, und sei ehrlich jetzt - warum hast du mich über Fredos Aufenthalt informiert, wo du doch sonst nichts als pharisäische Schmähung  über mich ausgießt? Und warum schicktest  du mich zuvor in Ronnies Blog, um dir zu melden, ob der authentisch ist?  Scheinbar traust du meiner Unterscheidungsgabe doch erheblich mehr zu als deiner?! Also beschwer dich nicht. Und lass den Fredo aus dem Spiel, vor allem aus dem Musterthread.. Um den geht es mir überhaupt nicht. Ich bin auf Nytias Blog und nicht auf Fredo, sondern aufs Thema eingestiegen -  nicht wegen, sondern trotz Fredo -  du teuflischer Verdreher, he?



   

Nitya schreibt:

Bodhidharma erschlug die Räuber, die den Tempel belagerten.
Räubererschlagen ist Räubererschlagen. Zitatende

Jaja, und Tempelbelagerung ist Tempelbelagerung....hehehe
Nix verstanden ist nix verstanden
Nix erkannt ist nix erkannt
Ach, Ihr Vollpfosten!
Wenn Bodhidharma die Räuber erschlägt, die den Tempel belagern dann tut er nichts anderes als Jesus, als er die Händler mit der Peitsche aus dem Tempel  trieb. Es ist nur eine verdammte Metapher, ein Gleichnis, ähnlich wie die GLeichnisse Jesu zu verstehen!
Hätte Nitya seine psychospirituellen Hausaufgaben  - Schattenarbeit - gemacht, dann hätte er mystische Ein-SICHT in die Bedeutung solcher Gleichnisse.
(Die innere Bedeutung solcher Metaphern korreliert mit den inneren Geschehnissen auf dem spirituellen Weg. Die Räuber  sind die Ego-Anteile, die blaubärtigen Räuber der Seele, die die SELBSTverwirklichung verhindern.)
Bodhidharma ist nichts anderes als ein anderer Begriff für den Archetyp des Wahren SELBST.

   
E:  schreibt daraufhin:
alltäglich oder heilig
ein holzpfosten ist nur ein holzpfosten
ein mann ist nur ein mann
eine frau ist nur eine frau
ein kind ist nur ein kind
ein dazwischen ist nur ein dazwischen
eine idee ist nur eine idee
eine ideologie ist nur eine ideologie
ein Krieg ist nur ein Krieg...usw. usw.

Brav nachgeplappert, setzen, Eins! Aber "nur"..?
Na gut, wenns sein muss....aber geh noch einen Schritt weiter und erkenne, dass alles, was du hier aufführst, nichts als mentale Konstrukte sind. In der absoluten Gegenwart des Hier und Jetzt ist eine Frau keine Frau, sondern  - außer, dass eine Frau auch ein  Mensch ist, was auf der relativen Alltagsebene noch nicht ganz anerkannt ist - nichts anderes als ein leeres bedeutungsloses Substantiv, besonders dann wenn sie nicht konkret anwesend ist, LOL!  Und der Krieg existiert auch nur in deiner Vor-Stellung. Kopfkino ist das - alles nur Kopfkino der Vorstellungen und Glaubenssätze!

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose - Gertrud Stein wollte damit einfach nur den neutralen Charakter der Wahrnehmung  - des GEWAHRSEINS! - jenseits von Egomind und dessen Wertung) skizzieren.
Einen "Räuber" (zumal in seiner Phantasie!) wahrzunehmen ist nicht neutral, sondern Wertung durch das Ego, das etwas zu verlieren hat... LOL!
Der Verstand ist ein Papagei.


Nitya - ein "Anarchist"? Wohl kaum, die alten autoritären Programme sind noch in voller Aktion. Jemand, der sich hinter Linji versteckt, um aus dessen Mund den anderen zu verkünden, dass sie Eierköppe sind, aber selbst nicht imstande ist, diese humorvolle Bezeichnung auszuhalten spricht sich ein spirituelles Armutszeugnis aus.
Eine herabgesetzte Frustrationstoleranzgrenze, die cholerische Art, Endlösungen statt Lösungen im Konflikt zu finden... Der Kaiser ist nackt!
Wahrer Anarchismus ist der Anarchismus des Herzens und dazu ist es nötig, sich von allen Prägungen und Konditionierungen  (im Gewahrsein resp.  durch Bewusstheit) zu desidentifizieren.
Ich höre, Nitya hat schon wieder einen rausgeworfen. Dass Micky ganz schlechte Karten bei Nytia auf Dauer haben würde, war mir klar. Micky kann es nun mal nicht lassen, sich in seine pharisäisch aufgeblähte  Brust zu werfen...
Von zwei weiteren Frauen höre ich dasselbe Schicksal. Scheinbar duldet er nur Speichellecker, Duckmäuser und Nachäffer. Zu den Ausschlüssen hörte man von den anderen nicht eine Silbe.



Die Gewöhnlichkeit

jenseits von Ego ist eine ungewöhnliche Gewöhnlichkeit. Man muss das m. E. so betrachten: Wenn man mit Heiligkeit identifiziert ist - das bleibt niemals aus! -  ist man der Welt ziemlich entfremdet. Hier lebt das Pathos und man atmet sozusagen in dünner Luft. Die Menschen kommen dir fremd vor, du fühlst dich so göttlich GÖTTLICH, dass du nie wieder aus diesem Himmel herabsteigen willst. Du siehst die Menschen und die ganze Welt am Abgrund und Du möchtest jeden bekehren und ihre Seelen retten, weil sie in deinen Augen allesamt Sünder sind und der Umkehr bedürfen.
Wie ich schon sagte, geht es darum, sich auch aus diesem Bewusstseinszustand wieder zu lösen und zu desidentifizieren. Und diese Desidentifikation geschieht im "Tod" des spirituellen (heiligen;"gutmenschlichen") Egos. Meiner Erfahrung nach ist das der letzte und schmerzhafteste Loslassen, weil hier die restlichen verbliebenen SpiriEgo-Anteile eine  kurze, aber schmerzhafte, aber LIEBEvolle  Läuterung im "Feuer" erfahren. Dies geschah mir  in einem Trancezustand im Halbschlaf, dessen ich aber voll bewusst und GEWAHR war. Erst danach ist man über dem Jordan: param advaita. Offene Weite - nichts von heilig.
Und erst jetzt, nachdem die Heiligkeit auch verbrannt ist, bist du wieder ein ganz "gewöhnlicher" Mensch, kehrst aus dem Himmel auf die Erde zurück. Der Baum ist wieder ein Baum, der Berg ein Berg und du bist wieder der Hans Müller. Mit dem Unterschied: Dass du mit dir und der ganzen Welt ausgesöhnt bist. Alles ist gut. Nichts muss man verändern, niemand muss gerettet werden. Das ist das Wunder der Gewöhnlichkeit param advaita. Die Wahre Natur ist nun zur Gewohnheit geworden. Nichts Besonderes.


Mich stört es nicht, 

wenn ich keinen Zugang zu öffentlichen Blogs oder Foren bekomme; solange sie öffentlich sind,  kann ich lesen und die Beiträge kommentiere ich dann evtl. in meinem eigenen Blog. Kommentare dazu oder Antworten brauche ich nicht. 
Ich benötige auch nicht unbedingt Leute, die mir ans Tanzbein pinkeln, um "weiter zu kommen" macht aber Spass.
Warnung: Jeder, der mir ans Tanzbein pinkelt, muss damit rechnen, dass ich gaaaanz genau hinter die Fassaden gucke.





Ihr Eierköppe, Wisenheimer! Auf Sack geht Ihr mir und auf Eier!

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Collage byME




Ihr Eierköppe,  Wisenheimer!

Auf Sack geht ihr mir und auf Eier!
Horcht , was Euch der Kaiser spricht:
Rezensieren tut man nicht
meine Worte, meine Taten
sind über Wertung voll erhaben.

I want my blog-zone hasslefree,
Frieden will ich, Harmonie
Dont give me shit, dont give me hassle.
My blog ist Burg mir and my castle.
(Yes, my Dear, du ahnst es schon,
Hier bin ich Herrscher, Hegemon!)

Refrain: He kicks  you out wie's IHM gefällt
Spontan - was kümmert IHN die Welt,
Nicht lange wird bei IHM gefackelt,
Und schlägt  IHM wer die rechte Backen
Kriegt er sogleich von links gehakelt!

Auf der Stelle, stante pede
Lös' ich meine Welt-Probleme
Garantiert  - this is no joke - 
Kopf ab, heisst mein final stroke:

Refrain: He kicks you out, wie' s IHM gefällt,
Spontan - was kümmert mich die Welt...

Mir zum Lobe, dir zum Hohn:
Ich bin der Kaiser, Hegemon,
Nur einer, der mir opportun,
Partizipiert an meinem Ruhm.


Drum horcht, was euch Herr Jesus spricht: Sorgt und kümmert Euch doch nicht.
Gib Kaiser, was des Kaisers ist, und wer's nicht tut, der ist ein Wicht.

 I kick you out, wie's mir gefällt...


Epilog:
Opportunismus ist kein Laster, für den, der fällt ins Jenseitsraster
(sprach einst Master Zoroaster).
Auch Frau Schulte schreibt zuweilen
hoch vom Pult Anarcho-Zeilen, die gräßlich sich und lustig reimen
auf Zähneklappern und auf Weinen.


Verdammt verdammt, jetzt macht sie schlapp und steigt vom Hohen Pult herab,macht schnell sich auf die heißen Socken, weil Allmy's  Niederungen locken...

la la la




Urteilen

14.Mai on Nytia's Castle: N.  wirft Micky  das Moralisieren vor, moralisiert aber auch nicht weniger, wenn er Micky vorwirft, zu "urteilen", wenn der ihn "kritisiert" oder bestimmte Dinge "aufzeigt". Man sollte aber verstehen, dass es nun mal das WESEN des Verstandes ist, zu werten und  über gut und schlecht/böse.zu urteilen, solange jemand nicht "erleuchtet" ist.


Wäre Nytia jenseits von Gut & Böse,, dann würde und müßte  er sich nicht nur "negatives" Feedback verbieten, sondern ebenso positive  Rückmeldungen. Wer über Lob noch nicht erhaben ist, ist auch nicht jenseits von Ego.

Die meisten Leute verstehen unter Urteilen nur negatives Urteilen... und so wird oft aus einer Seinstugend  - der Neutralität/Urteilslosigkeit des Gewahrseins - eine moralische Waffe gemacht, die man unliebsamen "Kritikern" um die Ohren haut.
Seiner eigenen (negativen) Urteile ist sich der "wackere" Mann  offenbar nicht bewusst..
Kontaktbedürfnisse lassen sich auch befriedigen,  ohne sich auf den Thron der "wack'ren Überlegenheit" zu setzen und andere dabei  auf "brave Jungs und brave Mädchen" zu reduzieren.
Spirituelle Urteilslosigkeit basiert auf der neutralen Wahrnehmung im Gewahrsein. Was paradoxerweise aber nicht bedeutet, dass man auf der relativen Ebene sich jeglicher Kritik enthalten würde oder müßte.
Der moralitäre Rechtschaffenheitsvirus des spirituellen Superegos legt die geistigen Seinstugenden, bevor er überhaupt über sie verfügt,  anderen Menschen gerne zur Pflichtübung auf: Du sollst keine Erwartungen haben, nicht werten, urteilen, Absichten hegen usw...



Anarchismus


N. veröffentlicht am 15.05.2014 einen  "verrückten" Text seines Freundes Klaus-Peter Schneegass -  um uns zu verdeutlichen, was er unter Anarchismus versteht? Wirklich? Oder habe ich mich nur verguckt?
http://gesammeltetexte.files.wordpress.com/2014/05/neroeinschwulung.pdf

Man sieht, nicht nur  Russlands Nationalistenführer Wladimir Schirinowski. sieht Europa am Abgrund  durch "Verschwulung", auch sog. Dadaisten... Gibts das wirklich: moralinversaute "Freidenker"?

http://gesammeltetexte.files.wordpress.com/2014/05/neroeinschwulung.pdf

Anarchismus?  Das ist agitiert-polemische Stimmungsmache  und paranoider schwulenfeindlicher Hetzpropagandastil . Ein übles homophobisches moralitäres Pamphlet, eitel-übertriebenes Sprachspielchen... der Mann versteht neben seinem Pianospiel wohl auch sehr gut auf der Klaviatur der niedrigen Instinkte zu spielen.




Resümee:

Hinter der spirituellen Blog-Fassade versteckt sich, wenn auch schlecht,  ein ziemlich reizbarer Typ und empfindliches GrandeEgo. Erst Drama machen, Trauer und Untröstlichkeit wegen des toten Eichhörnchens inszenieren,  den Leuten, die mehr oder weniger mitfühlend auf seine Trauer reagieren ihre  Zeit, Raum und Zuwendung stehlen und sich dann die gutgemeinten Regentonnenschutzvorrichtungstipps zu verbeten... Energievampir, ekler!

Mickys Ratschläge bezüglich des Gartens/Regentonne empfand er wohl als offenen Vorwurf.  Er fühlt sich offenbar schnell bevormundet,  sieht sich bei Kritik als Ganzes in Frage gestellt, hat Angst, für "debil und "bescheuert" gehalten zu werden... 
Was das ertrunkene Eichhörnchen angeht, fühlte er sich durch die Kommentare wohl angegriffen und verantwortlich gemacht für den Tod des Tieres, dass er "keine Freude schafft unter den Lebewesen"  (Micky) - das konnte er nicht auf sich sitzenlassen, das läßt seine Ich-Idealvorstellung von sich selbst nicht zu.
Von gutgemeinten Ratschlägen fühlt er sich geschlagen, statt aufgerichtet: Sich klein und hilfsbedürftig zu fühlen, etwas nicht zu wissen, scheint ein Problem für ihn zu sein. Er kann offenbar die Kontrolle nicht abgeben und  muß in jedem Fall die Oberhand behalten. Dickes Autoritätsproblem. Fühlt sich schnell gemaßregelt, das Wort "aufgezeigt"  bringt ihn in Rage.  "Narzisstische Kränkbarkeit"; weiß er denn nicht, dass der männliche Verstand des Gemeinen Eierkopfes statt rechtshirnige mitfühlende Herzenswärme zu spendieren gerne in linkshirnige Gute Ratschläge  ausartet?

Ich empfehle in diesem Fall Primärschmerztherapie.( Schatten- resp. Innere Kind-Arbeit.Arthur Janov war übrigens einer meiner  Bibliotherapeuten und Geburtshelfer, ich habe seine Arbeit erfolgreich weitergeführt.) 

Des weiteren bedürfen die weiblichen Anteile und Kräfte des Probanden unbedingt einer Stärkung. Hier liegt nämlich das Eichhörnchen begraben: Die weiblichen Anteile sind nicht oder kaum aus ihrer Verdrängung befreit und integriert - den SadoMachos fehlt es nun mal an der mütterlich-weiblichen  Umsichtigkeit, die alle Eventualitäten im Auge hat. (Was nichts mit Überfürsorglichkeit zu tun hat, sondern mit Liebe und Sorgfalt.).
http://www.amazon.de/Der-wilde-Mann-Geistliche-M%C3%A4nnerbefreiung/dp/3532620421
Dies Buch soll  ganz hilfreich sein... Richard Rohr

Es geht nicht darum, ein Heiliger oder ein Guru zu werden, sondern darüber hinaus zu gehen und ein(e) Wilder Alte(r) zu werden.. Dafür ist es nie zu spät - ich habs auch geschafft! Biegsam wie ein Halm im Winde und gleichzeitig hart wie Kruppstahl - weiblich und männlich zugleich.

PS: Nitya hat sich zu guter Letzt zu der Ansicht durchgerungen, dass die Eichhörnchen"wild und gefährlich leben" sollen und deshalb die Regentonne, in der das Tier ertrunken ist, scheinbar doch so bleiben soll wie sie ist (?)... und ausserdem wäre da ja doch ein Zweiglein über der Regentonne gewesen, an dem sich das Tier hättet festhalten können...
Wie alle weiteren Statements dazu  riecht mir das doch arg nach nachträglicher Rationalisierung.  Klar muss man die Tiere, die den Garten bevölkern nicht betutteln, es braucht aber auch keine augenscheinlichen Fallen. Nach dem ganzen Trauerbetroffenheitsgetue  ist das ein bisschen unglaubwürdig. Aber hat er nicht auch gesagt, dass er Schutzmaßnahmen getroffen hat nach dem Tod des Tieres und er sich weitere Ratschläge verbittet? Oooh du teuflischer Verwirrer, du...

Ääähm, zuletzt noch eine Frage: hast DU vielleicht jemals "Tante Merkel die Stirn geboten"...? Egal, es war kein schlechter Rat von Micky, die Politik an den Nagel zu hängen, um sich dem Wesentlichen zuzuwenden: Suche zuerst das Reich Gottes  - und "Tante Merkel" ist nurmehr ein blasse Fatamorgana. Ein bedeutungsloses Objekt.
(Rationalisierung ist ein (Verdrängungs-) Abwehrmechanismus, um sich vor unliebsamen Gefühlen und Einsichten zu  schützen.)

Das letzte Wort hat heute  Professor Bökl Zoff aus dem Off:
"Er springt "wie es dem Kaiser gerade beliebt" zwischen den Ebenen hin und her, wobei sein nondualer Anspruch & Anstrich weit hinter seiner egoischen Wirklichkeit zurücksteht."
Treffend geurteilt, du Pöser Pube!




Anarchismus


N. veröffentlicht in seinem Blog am 15.05.2014 einen  "verrückten" Text seines Freundes Klaus-Peter Schneegass -  um uns zu verdeutlichen, was er unter Anarchismus versteht? Wirklich? Oder habe ich mich nur verguckt?
http://gesammeltetexte.files.wordpress.com/2014/05/neroeinschwulung.pdf

Man sieht, nicht nur  Russlands Nationalistenführer Wladimir Schirinowski. sieht Europa am Abgrund  durch "Verschwulung", auch sog. Dadaisten... Gibts das wirklich: moralinversaute "Freidenker"?

http://gesammeltetexte.files.wordpress.com/2014/05/neroeinschwulung.pdf
Anarchismus?  Das ist agitiert-polemische Stimmungsmache  und paranoider schwulenfeindlicher Hetzpropagandastil . Ein übles homophobisches moralitäres Pamphlet und eitel-übertriebenes Sprachspielchen...

Lebe wild und gefährlich, sagte Arthur Schnitzler. Osho auch. Ich ebenso. Aber was ist mit dem wilden gefährlichen Leben eigentlich gemeint? (Eichhörnchen sind keine Haustiere, sie leben wild und gefährlich, sie können nicht anders) Das gefährliche Leben der Männer, Action? Kampf? Gefährliche Unternehmungen?  Selbst- und fremdverletzende antimoralische Grenzüberschreitungen? Mount-Everest-Begehungen, Rebellisches Aufwieglertum?  Wild Angel-Lifestyle?
Ich glaube auch nicht, dass Schnitzler und Osho dasselbe unter einem gefährlichen und wilden Leben verstanden; Schnitzler dachte an das wilde Leben auf der personal-dualen Ebene  -  Osho ging darüber hinaus und sprach aus der transpersonalen Perspektive.


Politischer Anarchismus führt regelmäßig in eine unkreatives schreckliches Chaos.  Der antiautoritäre Anarchist verbleibt noch immer im Spiel der Gegensätze. Wer anti ist, ist noch immer dagegen, gegen Autorität. Es geht im  spirituellen Kontext aber darum,  die Gegensätze zu übersteigen.

WIRKLICH wild und anarchistisch lebt der, der seine alten begrenzenden Programmierungen aufgelöst hat, was ihn aber nicht daran hindert, sich gesellschaftlich angepasst zu verhalten, wenn der Baum wieder ein Baum und der Berg ein Berg ist... In der Welt, aber nicht von der Welt.
Das "gefährliche" Leben ist die Folge dieser Deprogrammierung: GeWAHRsein. Am wildesten und gefährlichsten lebt der, der die WAHRHEIT sagt. 

Die Wildheit jenseits von Ego tobt sich nicht in der äusseren Welt  aus.
Und die WAHRHEIT - wenn sie sich "austobt" -  wird regelmäßig gekreuzigt. Das ist das ganz normale Schicksal der WAHRHEIT. Innen wie außen.

Diese Art Wildheit ist geadelte (transformierte)  Wildheit und deshalb jenseits von Ego und  objektiv nicht fass- und sichtbar für andere. Laotse war wild und anarchistisch: Allein sitze ich in meinem Haus und die ganze Welt in mir.



Das wilde Denken

ist das Denken jenseits von Ego. Chaotisches Denken,  oder wie Linji es ausdrückt: Das Denken ist ein wilder Affe. Hier - jenseits von Ego - stimme ich diesem Satz zu. Ohne Anhaftung: Nicht ergriffenes freispringendes, freigelassenes wildes Denken. Sehr gefährlich.





Gleichmut

bedeutet einfach ausgedrückt, dass der neutralen Wahrnehmung im Gewahrsein Gutes wie Böses, Freude und Leid gleichermassen gleich-gültig ist.  Nichts kann dir etwas anhaben oder dich berühren.  Freude und Leid, Gut & Böse existiert schlechthin nicht mehr. Deswegen ist es schon paradox und widersinnig , zu schreiben, dass mich Freude und Leid nicht berührt. Schwanzbeiss. Die Sprache kann es nicht ausdrücken... Gewahrsein ist immer NEUTRAL, deshalb kann es darin keine guten oder  bösen Emotionen geben.
Und deshalb kann Jesus oder Buddha (als das Wahre Selbst) auch noch die andere Wange hinhalten.  Yop - und wer  "ihm" die Butter vom Brot nehmen will, dem gibt er dir das Brot hinzu.
Das soll man nicht wörtlich nehmen, sondern mit dieser Metapher soll der spirituelle Gleichmut ausgedrückt werden und das Nichthaften an den Dingen der Welt.

Gleichmut? Aber Jesus nahm doch die Peitsche, um die Händler aus dem Tempel zu treiben?
Das ist rein innerlich zu verstehen: Jesus als das Wahre Selbst reinigt den Tempel der Seele von den alten geistfeindlichen Ego-Programmen.  Für manche Egoanteile ist das eine äusserst schmerzhafte Tortur. In diesem Läuterungszusammenhang könnte man deshalb evtl. davon sprechen, dass Gott diejenigen züchtigt, die er liebt.
Der Tempel, die Kirche ist nur ein von Menschen "heiliggesprochenes"äusseres steinernes Symbol für die Schönheit der Seele und deren Aufstieg zu Gott. Wieso sollte Jesus  - wenn er als historischer Mensch überhaupt existierte -  Vergänglichkeiten wie Kirchen und Tempel von Händlern "säubern"? Sich für Symbole kreuzigen lassen...?

Heute ist es ja so, dass die christliche Kirche selbst zum Händler geworden ist, zum Dogmendealer, der den Tempel Gottes  - die Seelen der Menschen - verunreinigt, eine Organisation, die Dogmen für die Absolute Wahrheit verkauft, statt die Wahrheit, das GeWAHRsein  - den Himmel in uns -  jenseits der Dogmen zu fördern.

Gleichmut basiert auf der Unverletztlichkeit des wahren SELBST. Wo das geläuterte Ich der Diener des SELBST ist (bzw. Eins mit dem Selbst)  muss man sich  nicht wehren, hat man keinen Status und Ruf oder Besitz oder irgend etwas zu verlieren. Die andere Wange hinzuhalten bedeutet einfach, dass du angstfrei bist dass es dich nicht tangiert, was man über dich redet oder auf welche Art man dich auch angreifen wird. Man darf die Worte der Bibel nicht wortwörtlich nehmen, sie sind symbolisch zu verstehen.

Und deshalb wüßte ich nicht und kann ich nicht wissen, wie ich reagieren würde, wenn mir jemand wirklich und tatsächlich  auf die Backe schlagen würde. Aus dem Ursprung reagiert man immer spontan, unberechenbar, ohne Absicht - vielleicht ist es auch möglich, spontan und absichtslos zurückzuschlagen.. hm?... schlagen, als schlüge man nicht...LoL... nur eine scherzhaft-müßige Spekulation...
Es ist einfach so, dass der Überlebenswille, der Selbstbehauptungsdrang param advaita nicht mehr funktioniert und damit sind auch die Reflexe herabgemindert - die menschliche Natur ist besiegt.




Gewöhnlichkeit

Von der "sprudelnden Quelle der Weisheit"  zu sprechen, hört sich pathetisch an, ist aber eine ganz "gewöhnliche" unspektakuläre Angelegenheit. Param advaita gibts  kein Pathos, oder vielmehr nüchternes Pathos... Von hier aus ist es schlicht nicht fassbar, was z.B. die Katholische Kirche mit ihrem pathetischen Brimborium, ihen Ritualen und prunkvollen Zeremonien für einen Zirkus macht.um eine so "einfache"  Sache wie die SELBStverwirklichung.

 

Der sterbende Zenmeister,

der sein vielleicht letztes Sandwich "mit Genuß" verzehrt, genießt weniger das Sandwich (und ein "letztes" schon mal gar nicht)  als den MOMENT   - wie er jeden Moment genießt und was in ihm erscheint. Er würde den Moment auch ohne das Sandwich genießen. Genießen, als geniesse man nicht. Diese Art von Genießen lässt sich nicht vergleichen mit dem begierlichen Genießen des hungrigen Egos. Ein ziemlich nüchterner Genuß, nüchtern auch deshalb, weil der Moment frei ist von zerstreuenden und  begrenzenden Emotionen.


Gewahrsein

ist Spontaneität.... und "Unfehlbarkeit". WAHR-Sagen und WAHR-handeln aus dem Ursprung und hat nichts damit zu tun, was der Egomind unter dem Wahrheitsagen versteht, welchem  Ehrlichkeit zugrunde liegt.
 Das WAHR-Sagen aus dem Ursprung ist unfehlbar die  "absolute Wahrheit". Und von daher absolut subjektiiv und selbstbezüglich. Es gibt nur (M)EINE WAHRHEIT.
Es ist normal für spirituelle Sucher, dass man dies erstmal verwechselt,  - das Ego bastelt  aus der absoluten WAHRHEIT des GeWAHRseins eine relative moralische Wahrheit und den Aufmerksamkeitsfokus des Egominds hält man für Gewahrsein.

Nochmal: Sämtliche Emotionen wie Ärger, Hass, Wut, Freude, Begehren, Wünsche, Ziele, Pläne  usw. sind keine Wolken, die am Horizont des Gewahrseins-Himmels "vorüberziehen" können, sondern Gewahrsein ist das, was die Identifikation mit  diesen Inhalten  bei GeWAHRwerden bewusst macht und dadurch auflöst.
"Vorüberziehen" ist nur eine Bezeichnung für nichtanhaftendes Wahrnehmen,  Emotionen aber sind per se Anhaftung.
So, das mußte  m i r   nochmal richtig klargemacht werden! (Um nichts anderes geht es hier in meinem Blog/Tagebuch.)



Param advaita:

16.05.2014: Geistige Wiedergeburt, letztgültige Erkenntnis und endgültige Selbstverwirklichung der Wahren Natur. Point of no return: 
Wenn von "Letztgültiger Erkenntnis" die Rede ist, bedeutet das nicht, dass dies die letzte Erkenntnis ist, und dann herrscht nur noch "Leere", wie sich scheinbar manche Leute vorstellen, sondern es bedeutet einfach nur, dass du jetzt  - mit der Erkenntnis deiner "Geschichtslosigkeit" - übern Jordan bist. Param Advaita... Bürger beider Welten. Mit einem Bein in der dualen Welt und dem anderen im nondualen Himmel.
Wobei mir eines nicht ganz klar ist: Gibt es eine "Letztgültige Erkenntnis" ohne den Prozess der Individuation resp. Transformation mit seinen vielen vielen Erkenntnissen? Ein "Letztgültige Erkenntnis" so aus dem Blauen heraus, kurz, nüchtern, schmerzhaft mit anschliessendem Rückfall in den Alten Adam?

Wenn mit der Letztgültigen Erkenntnisse keine SEINstugenden  wie Gleichmut, Absichtslosigkeit, Gewahrsein, Weisheit,  sprich - Anbindung an den Ursprung - erfolgt ist, dann war es keine Letztgültige Erkenntnis.
Param advaita: ungeschickt ausgedrückt geht ab hier die  SELBSTverwirklichung koninuierlich über in  bewußte Gottverwirklichung und ist ein unendlicher Prozess, der niemals aufhört.
Quelle spricht..pathos

Gleichmut

bedeutet Nüchternheit, du bist nicht mehr von deinen Emotionen - negativen wie positiven Emotionen besoffen. Die einzige "Stille", die ich kenne, ist diese "Regungslosigkeit" in der Abwesenheit der Emotionen. Zugleich tobt der Affe... im Gegensatz zu "vorher" ist das Denken zwar chaotisch, aber kreativ, sammelnd, statt zerstreuend.

Schmutz und Schmäh?
Du kannst nicht verstehen, warum ich die Leute so "schlecht" behandle?  Der "Arme Fredo", die "Arme Elli",  jetzt: der "Arme Nyita"? Wenn dir noch nicht aufgefallen ist, dass ich i.d.R. nicht die Personen, sondern das, was aus ihrem Mund herauskommt,  "behandle", dann bist du genau wie diese beiden mit dem Identifiziert, was aus DEINEM Mund herauskommt: deine Meinung, deine Erfahrungen, spirit. Konzept isw.  - kurz: mit deiner Person/spirituellem Ego. Das ist nicht schlimm, schlimm ist es nur, wenn man sich dabei für entkoppelt, erleuchtet und erwacht hält.  Wer sich einen erleuchteten Nimbus gibt oder wer sagt, er sei keine Person, er sei nicht mehr mit dem Ego identifiziert, aber sich bei der leisesten Kritik oder Infragestellung aufregt, und sich erst gar nicht einläßt aufs Thema, -  dann regt das wiederum mich an, genauer hinzuschauen und wo Person sich zeigt, wird auch die Person durch-leuchtet.
Aber nein, das liegt nicht in meiner Absicht. Ich lege es nicht drauf an. Es kommt quasi automatisch resp. spontan, es ist nicht abzustellen, es ist der GEIST, der quasi unaufhörlich die Geister unterscheidet: WAHR vs. falsch. Egal, wo ich lese und höre, im Forum, in einem Artikel, Buch, Video, egal... alles, was ich höre und sehe, wird spontan auf Wahrheit geprüft und alles dient mir selbst, meiner eigenen Erkenntnis, Bewusstseinserweiterung.
Zur Verwurstung  (eine etwas blutrünstige Bezeichnung, aber lustig) benötige ich aber nicht unbedingt andere Personen/Texte, primär laufe ich auf Selbstbezüglichkeitsbetrieb und schöpfe alles, was ich brauche aus mir selbst, für mich selbst und in mir selbst, Amen.

Ist dir,  M.,  jetzt vielleicht klar, warum  ich keine Personen zu "Blogfutter" verwurste?
Es gibt kein "Blogfutter"  - die Auseinandersetzung mit den Worten anderer ist Futter/Material für den kreativen Geist!
Aber das wirst du solange nicht verstehen, wie du mit dem Ego und seinen Konzepten und Konstrukten identifiziert bist - vor allem solange du nicht einmal weißt, was gut und böse wirklich ist, weil du mit deinem (guten) Idealbild von dir selbst identifiziert bist, dich friedlich und mitunter gar erleuchtet dünkst, in Wahrheit aber nur eine große Angst vor Auseinandersetzung und Streit hast. Die eigenen  Schwächen zu Tugenden zu stilisieren, ist nicht SELBSTverwirklichung, sondern Compensation des Ego..
Besonders witzig ist, wenn sich Personen, die sich nicht für Personen halten, sich aber in ihrer Person herabgewürdigt fühlen, wenn man ihnen sagt, dass man sie gar nicht als Person wahrnimmt.
Welch köstliche Kratzbäume für eine gestand'ne Wildsau...LOL!

Die Angst vor Auseinandersetzungen und Streit kenne ich von früher her nur allzu gut; Streit und Ärger-(äusserungen)  sind mir sehr schlecht bekommen, ich fühlte mich immer böse und schlecht dabei. Ich musste lernen, dass mein Ärger in vielerlei Hinsicht  berechtigt ist, ebenso berechtigt wie meine Erwartungen an das Verhalten meiner Mitmenschen...lernen, dass ich mich schützen darf und nicht alles dulden muß -  dass mir nicht jeder in den Vorgarten tappen kann, wie er lustig ist.
Mein Problem war es ja, gesunde Grenzen zu empfinden und zu setzen.
Bei den Anonymen Alkoholikern hatte ich mit soviel überbordernder Selbstliebe allerdings ganz schlechte Karten. "Ärger ist niemals berechtigt" hörte ich immer wieder von jenen AAs, die sich ihrer "Nüchternheit" rühmten. und sich als geheilt und spirituell erwacht ansahen.
Heute weiss ich:: aus transpersonaler Perspektive ist dies völlig richtig - aber auch nur, wo dies bei einem Menschen ein bewusstes Sei-en ist und nichts Ge-Wusstes, mit dem der Egomind weiterhin seine Machtspielchen treibt.... Auch bei den AA machte man aus der Seinstugend des Gleichmuts eine moralische mundtotmachende Waffe auf der personalen Ebene, mit der alle unangenehmen Gefühle unter den Teppich der Verdrängung geschoben wurden, die eigenen wie die der anderen. - mit ein Grund für das wattig-vergiftete dysfunktionale GruppenKlima wie ich es damals bei den AA  erlebte. Die Unterdrückungswaffe des spirituellen Gutmensch-Ideals, wie man sie auch in allen spirituellen Foren findet - eine der großen Fallen auf dem spirituellen Weg, die schnurstracks in den christlich-asketischen Sado-Masochismus führt.

Ein weiteres Paradox: param advaita kannst du so viel streiten wie du LUST hast und weil du so gut wie emotionslos bist, hast du keine Angst mehr vorm Streiten, bist dabei glasklar und findest immer die rechten Worte.  Du bist nicht außer dir, sondern auch im Streiten total gesammelt und der Blutdruck geht nicht ein Quentchen höher dabei. Streiten, ohne sich aufzuregen - was für eine Wonne!



Mahatma Gandhi

ist kein spirituelles Vorbild, kein Meister, sondern eine religiös-politische Führerfigur. Ein "Nationalist". Revoluzzer. Es fehlte ihm wohl an der "Letztgültigen Erkenntnis", (die ihm die innere Freiheit gebracht hätte, statt auf der politischen Plattform der Welt für die Freiheit seines Volkes zu "kämpfen"): Dass die Historie, die eigene wie die Geschichte der Menschheit aus nondualer Sicht nicht stattfindet und Eingreifen in die Geschehnisse der Welt den Fluss des Tao behindert.

Die Freiheit in der äusseren Welt zu suchen und/oder  mit oder ohne Gewalt "herzustellen", dafür steht in christlicher Hinsicht  der Archetyp des Judas. Judas verriet den GEIST an die Welt. Er war von Jesus enttäuscht, weil dieser Palästina nicht von der römischen Besatzung befreien wollte. Jesus: Mein Reich ist nicht von dieser Welt...Judas glaubte nicht an das jenseitige nonduale HimmelReich Gottes in ihm selbst, sondern an die diesseitige Politik, er wollte Revolution. Kampf.
Widerstand. Widerstand, ist Widerstand, ob gewaltlos oder nicht und jede Art von Widerstand ist im spirituellen Kontext ein nogo.)
Judas ist der psychische Anteil in uns, der der SELBSTverwirklichung im Wege steht, weil er nach außen, statt nach innen schaut. Es geht darum, die uns fremdbestimmenden "anonymen Mächte" (röm. Besatzung), von denen wir "besessen" (besetzt)  sind bewußt zu machen und aufzulösen.
Mahatma G. hat sich übrigens lange Zeit dagegen gewehrt, mit Mahatma tituliert zu werden. Wie schnell man doch heiliggesprochen wird...
Gandhi war ein religiöser Hindu, voll in der Tradition verwurzelt und m. E. nicht "darüberhinaus", überkonfessionell, param advaita.


Wer in die Politik gehen will, der mag sich Gandhi zum Vorbild nehmen... kann sein, dass er sogar heiliggesprochen wird, aber seine Wahre Natur - param advaita - wird er damit nicht verwirklichen..
Laotse tat recht: Ich sitze in meinem  Haus und das ganze Universum in mir.


Nichteingreifen

bedeutet nicht, dass gar nichts getan wird. Es bedeutet einfach nur absichtsloses Handeln, statt eigenwilliges und selbstbehauptendes Handeln. Beim Handeln ohne zu handeln handelt man nicht aufgrund von Emotionen oder eigenwilligen Entschlüssen, irgend ein Resultat mit dem Tun zu erreichen. Absichtsloses Eingreifen will weder Gutes noch Böses tun - mal rettet es den Regenwurm aus bedrängter Lage, ein andermal nicht. Absichtloses Handeln ist spontant und von daher unberechenbar.

Das Eingreifen ohne einzugreifen ist  -  param advaita  - spontan, willen- und emotionslos. Wenn ich meine Freundesliste lösche, dann nicht aufgrund irgendwelcher Emotionen oder sonstiger Beweggründe. Es gibt im Grunde keinen Grund...na ja, vielleicht könnte man sagen: aus dekorativen Gründen...LOL!
Ich "spiele"...  Aus REINER Freude, REINER Lust, wie ein Kind mit Bauklötzchen aufbaut und wieder zerstört, - ein Kind empfindet keinen Ärger, wenn es seinen KlötzchenTurm wieder umschmeisst, es fängt was Neues an... Es will nichts verbessern oder zum guten oder schlechten verändern...Freies Spiel.

Des Buddha-Geistes Geistesgabe gibt Antwort Dir auf jede Frage

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Find your nose...

oder: finde deine Augen. Die Zunge kann sich nicht selber schmecken, genausowenig wie sich die Augen selber sehen können... Gäbe es keine Spiegel, so wüsste man nicht, wie man aussieht. Du wärest buchstäblich "Niemand".
In der christlichen Askese waren Spiegel des Teufels. Wie üblich, hat man daraus eine moralische Sache gemacht: Spiegelaskese, um die Eitelkeit nicht anzustacheln.
Ursprünglich aber lag dieser Übung keine Überlegung, sondern ein lebendiges Ereignis, eine lebendige Wahrheit zugrunde, dass da jemand  - ein Mensch - einmal zur  glorreichen Erkenntnis kam, dass es eigentlich niemanden gibt, der in den Spiegel schaut.
Es ist wie mit der Bilderlosigkeit des Gewahrseins: die bildhaften Vorstellungen sind es, die der freien Sicht auf die WIRKLICHKEIT im Wege stehen. Als dies einer begriff, da "ent-äusserte" er diese Einsicht und machte die äussere Bilderlosigkeit zu einem Verhaltenskodex (siehe auch die evangelischen Räte der Kirche und sämtliche ethischen Vorgaben sämtlicher exoterischer Religionen.) Ent-Äusserung des Inneren ist wohl das Wesen der Exoterik. Einfaltung und Ausfaltung allüberall...
Deswegen sind Übungen auch nicht einfach von der Hand zu weisen und  als  Hybris des  bösen Machers (Ego)  zu verurteilen, wie man es  oft von den Gläubigen Nondualisten  hört und wie ich selbst bis vor kurzem noch glaubte. (Nichts ist zu tun, weil alles schon da ist)

Meditative Übungen, Yoga, Reiki, Psychoanalyse,  und was es sonst noch so alles auf dem psychospirituellen Marktplatz gibt, wirken auf das Unbewusste und sind daher Anstoßer zur SELBSTorganisation, nicht anders als Laskers Modell der Selbstheilung. (s.a. Thread "Muster durchbrechen", Allmystery-Forum) Auch bestimmte Bücher, Musik, Kunst kann Anstoß geben. Rituale sind auf der personalen Ebene durchaus von Wert. Dazu gehören auch heilende Vorstellungen.
Übungen, Rituale fallen in die Rubrik Individuation/Schattenarbeit, der "Entwicklung von unten".  ( Alles was von "unten" kommt ist YIN, weiblich. Der Gläubige Nondualist mit einem ausgewachsenen Godfather-Syndrom  hält wie es aussieht,  weder etwas von Schattenarbeit noch von einem Unbewußten.  Die Verachtung und Verdrängung des Weiblichen, der Göttin hat hier ihren Ursprung.
Das hybride Machenwollen des Ichs bezieht sich in meiner Sicht primär auf die Vereinnahmung der Seinstugenden durch das Ego.

Wie immer ist die WAHRHEIT paradox: Es gibt nichts zu tun, packen wir's an.


 Die Seinstugenden

des Nichtwertens oder Nichturteilens sind wie alle Seinstugenden selbstbezüglich, d.h. sie sind  in erster Linie durch mich SELBST und primär auf mich selbst bezogen. Die Leute werfen anderen spirituellen Suchern gerne das Urteilen oder Werten vor, dabei projezieren sie ihre eigenen Wertungen, d.h. die Wertungen, mit denen sie sich selbst bewerten und beurteilen auf andere. Deswegen ist es wichtig, sich primär der  Wertungen sich selbst gegenüber bewußt zu werden. Wie  i c h   mit mir selbst rede. Wie i c h   mit meinen sog. Schwächen umgehe.  Wie  i c h   mich bei sog. Fehlhandlungen behandle und tituliere.
Bei sich selber gilt es zu bleiben und statt nach aussen auf die Anderen auf sich selbst, nach innen zu schauen.

Schwächen und Fehler

Man hört oft, es gäbe jenseits von Ego überhaupt keine Schwächen, so als wäre man perfekt und fehlerlos. Das stimmt und stimmt nicht, kommt auf die Perspektive an, ob aus dual-personaler oder aus transpersonaler Sicht.
Jenseits von Ego ist das Verhalten eines Menschen immer noch in vielerlei Hinsicht dasselbe wie diesseits von Ego. Er hat dieselben "Schwächen", macht dieselben "Fehler", ist nicht perfekt   - aus der Sicht des Egos!
Aus der Sicht des Wahren SELBST bist du perfekt  m i t  diesen sog. Schwächen, ja, diese sog. Schwächen oder Fehler nimmts du als solche gar nicht wahr, es fehlt die emotionale Anhaftung. Nicht nur perfekt bist du in all deiner unvollkommenen Vollkommenheit , sondern zudem auch unFEHLbar.

Und so lasse ich mich noch immer gerne "übers Ohr hauen" (Wertung), weil ich so verdammt "gutgläubig"  (Wertung) bin oder "schmeiße mein Geld zum Fenster raus" (Wertung), d.h. ich kaufe wie früher immer noch Dinge, die ich eigentlich JETZT nicht unbedingt brauche. Der Unterschied zur diesseitigen Vergangenheit: ich werte nicht mehr; was immer ich auch tue ist bedeutungslos und  juckt mich nicht im mindestens, weder in positiver noch negativer Hinsicht. (Ich bin mir der Wertungen bewusst, aber nicht mit ihnen identifiziert)
Jenseits der Gut& Böse-Wertungen:  Nichts tut mir leid. Weder freut mich noch drückt  mich was runter...Wie Fredo immer zu sagen pflegte: : "Es geschieht einfach".   Und ich "glaube" dies nicht nur, so  wie ein Gläubiger Nondualist dies wie einen religiösen Lehrsatz, wie ein Dogma  w e i s s - es ist mein (bewußtes) Sei-en.


Spirituelles Erwachen durch Alkohol -

na gut, warum nicht - dem Erwachen ist es egal...
Nur: Erwachen ist der erste Augenaufschlag, die Initiation, jetzt gehts erst los... Spirituelles Erwachen benötigt keine guten Bedingungen, man braucht nicht aufhören zu trinken, aber ob das Trinken nach dem Erwachen weiterhin seinen alten Reiz hat, wage ich doch sehr  zu bezweifeln.



Der Nocebo-Effekt

zeigt die negative Macht der Gedanken. Jenseits von Ego funzt das nicht mehr. Früher machte mich das Lesen eines Beipackzettel schon krank. Im Job konnte ich nie mit ungetrübter Freude mal blau machen, meine Entschuldigung wegen Krankheit machte mich tatsächlich krank.


Völliger Gleichmut

sei nicht möglich, lese ich. So meint es auch nur der Verstand. Das Wort "völlig" ist die Falle.  Der Verstand macht daraus ein "immer und ewig".  Aber darum geht es nicht... Kann sein, dass es den völligen Gleichmut gibt, oder auch nicht... es ist bedeutungslos in der Gegenwart. Diese Frage stellt sich niemandem, der in der völligen Gegenwart lebt, lol.


Ich jedenfalls bekenne mich schrill&schamlos öffentlich zu "Christus" oder "Buddha", meiner Wahren Natur; ich bekenne mich zu  Gleichmut, Absichtslosigkeit und allen anderen SeinsTugenden - die Zeiten, in denen das Weib in der Gemeinde geschwiegen hat, sind endgültig vorbei, Jungs!
Ob ich nun "völlig" gleichmütig bzw.  gestern heute morgen gleichmütig  bin, kümmert mich nicht, ich stehe außerhalb der Zeit und Hauptsache, ich bin es JETZT. Sehr selten gibt es ein Wanken, ganz selten kleine Überlebensanfälle, sekundenkurz, so kurz, dass kein emotionales Anhaften möglich wäre, ohne dass es sofort aufgelöst würde. Just Fliegenschiß.  Leben ohne Widerstand...ich sorge nicht mehr für den nächsten Tag, die nächste Woche, nächstes Jahr...Deshalb kenne ich auch keine Probleme mehr. Es gibt weder helle noch dunkle Tage für mich, keine Stimmungsauf- und -abs.  (Nein - und es wird mir wirklich niemals langweilig dabei...lol!)

Die Frage nach dem Gleichmut ist dieselbe Frage nach der völligen Neutralität, der völligen Absichtslosigkeit, der völligen Urteilslosigkeit, der völligen Abgeschiedenheit (M.Eckhart), dem völligen Gewahrsein - heißt: der völligen Egolosigkeit!  Allesamt sind diese Begriffe nur Synonyme für das EINE. Alles, was ist, erkenne ich als Synonym für das Eine.

Es ist verrückt, aber zu guter Letzt und  im tiefsten Grunde gibt es weder den völligen noch den "unvölligen" Gleichmut. Es gibt nicht einmal Gleichmut. Auch Gleichmut ist nur eine retrospektive Beschreibung einer Befindlichkeit, eine Erinnerung. Aber irgendwie muß man die Dinge ja beschreiben, solange sie noch warm sind, nö?
Hauptsache, ich glaube nicht daran , LOL!


Die "Gewöhnlichkeit" param advaita

bedeutet, dass du auf dem Marktplatz der Welt ein ganz gewöhnliches Leben führst und dich nicht
von anderen in irgendeiner besonderen Form  abhebst. Param advaita - Jenseits von Erleuchtung bedeutet, dass du auch jenseits von Spiritualität bist, insofern das "gutmenschliche" und "besonderheitsgeile" (jawoll!)  Spiri-Ego seinen Ungeist aufgegeben hat. Param advaita  heist auch WiederAnpassung an Konventionen und Rollenspiel.
Tun als ob...

Ein Sein

ohne die Seinstugenden des Gewahrseins resp. die "Gaben des Heiligen Geistes"  ist kein Sein. Diesen Gläubigen Nondualisten, die  an eine Leere, ein Nichts ohne Fülle glauben, sind diese Seinstugenden  scheinbar "eitle Besonderheiten" und nicht "gewöhnlich" genug. Oder man  hält die Gaben des heiligen GEistes auch für schnöde "Inhalte" und wo Inhalt sei, da sei keine Leere. So interpretiert ganz eindeutig der kleingeistige Egomind, was sich jeder eindeutigen Beschreibung entzieht.
Die Sprache kann sich mit ihrer Beschreibung des Bewusstseins jenseits von Ego nur annähern, und so ist auch das Wort Nichts und Leere nicht eindeutig, sondern nur eine Annäherung.

Noch einmal: In meiner Erfahrung basiert das sog. Nichts oder die Leere einzig auf der Abwesenheit von Anhaftung resp. Identifikationklebstoff.  Diese Abwesenheit ermöglicht die AnWESENheit unseres wahren WESENS mit der Fülle der Seinstugenden  u n d  der Fülle der Vielfalt auf der Weltebene.
Die Leere als Abwesenheit von Identifikation bedeutet keineswegs völlige Abwesenheit von Denken insgesamt. Horizontales Denken ist da, es ist nur verändert, transformiert. Man braucht es zur Alltagsbewältigung. Dadurch, dass man mit seinen Emotionen nicht mehr identifiziert ist,  ist das Denken emotionsfrei resp. neutral.
Wo die Gedanken von den Emotionen "entkoppelt" sind bzw. ganz befreit, ist man auch jenseits von Zuneigung und Abneigung.  Und so ist es z.B. auch nicht mehr möglich,  das "Kotzen" zu kriegen, wenn man an Ken Wilber denkt, Nitya!
...beziehungsweise behaupte ich mal ganz frech, dass sich diese Neutralität auch und insbesondere äusserst wohltuend in der Sprache niederschlägt. Ich glaube kaum, dass man jenseits von Ego weiterhin eine ab- oder aufwertende emotionsgeladene Ausdrucksweise pflegen kann, weil man "es nicht mehr so genau nimmt",  oder was meinst du, Edgar? ich meine, wenn du meinen könntest...lol!
NO WAY - Selbst dann nicht, wenn ich wollen könnte!
(Jaja, ich kenne deine Antwort schon: Das funzt auch ohne Eigenwillen: "Tun als ob" -  du  z.B. kotzen könntest.
Rischtisch - wenn es denn ein solches jenseitiges "Tun als ob" wäre...
Aber dem ist garantiert nicht so, wenn's dabei an heiterer Leichtigkeit und Lachen fehlt.)
Leere, Nichts, Stille bedeutet alles dasselbe: der HINTERGRUND.



Wenn Jesus davon spricht,

beide Wangen hinzuhalten, wenn dich jemand auf eine Wange schlägt, dann ist das eine Metapher, die auf die fundamentale Wehrlosigkeit jenseits von Ego hinweist. Die Wehrlosigkeit wiederum fußt auf dem abwesenden Selbstbehauptungswillen.


Ent-Bindung

Beyond Ego: Gedanken sind kraftlos, weil keine Emotionen damit verbunden sind, keine Bindung, kein Begehren. So macht es nun keinen Unterschied, ob ich an meinen Sohn oder an meine Nachbarin denke. Obama oder Putin, Lasker oder Hannibal Lecter, Krieg oder Frieden, Freunde oder Feinde.. - Jacke wie Hose. Es tut sich nichts. Es regt sich nichts in mir. Weder Sympathie noch Antipathie. Nichts kann man Herz mehr erwärmen, nichts kann es mehr versteinern. Reglos, gleichmütig, neutral.



Vernunft vs. VERNUNFT

Nach besagter Feuertaufe in jener Nacht im Herbst 2011, als ich zum ersten Mal spürbar um meiner selbst  erleichtert  "ohne mich" aufwachte, war mir noch nicht bewußt, dass und wie der Verstand die spirituellen Erkenntnisse/Erfahrungen für sich vereinnahmt. Alles, was ich erfuhr, schien nun für  "immer" zu sein. Als ich das Krankheits-Gesundheits-Gegensatzpaar als ein Konzept erkannte, als Illusion, Glaubenssatz, da fühlte und "wußte" ich mich für immer so unverletztlich, dass nichts von Aussen mich je wieder schlecht beeinflussen bzw. krank machen könnte. Für immer sah ich mich auf dem anfänglich sehr hohen Energiepegel... für immer sah ich meine Achtsamkeit im selben Maß nach Außen wie nach Innen gerichtet...für immer dies, für immer das.... und so glaubte ich auch daran, dass nicht nur die göttliche, sondern auch meine weltliche Vernunft gleichermaßen intakt  ist: dass das transformierte Ich auch auf der Weltebene bestens   - zeugnissprachlich ausgedrückt  "zur vollsten Zufriedenheit" funktioniere.
Puuustekuuuchen, LOL!!



Nytia's Castle

"Die Frage nach der Einheit von Form und Leere und Verblendung und Erleuchtung ist die Allertiefste überhaupt..."   lese ich.
( http://satyamnitya.wordpress.com/)
Diese Frage ist nicht tiefer als die Frage nach der Einheit von Nondualismus und Dualismus  (es ist dieselbe Frage) und kann nur durch sich SELBST beantwortet werden.  Bei der Frage der Einheit von Verblendung und Erleuchtung allerdings muss ich schon ein wenig stutzen. Verblendung stinkt mir nämlich ein wenig nach Moral.  Statt dessen  würde ich von der  Einheit von Bewusstsein und Unbewusstsein sprechen. Ist nur ein anderes Synonym für die Einheit von Ich und SELBST, Illusion und WIRKLICHKEIT, Himmel und Erde, uva.
Dem Reinen ist übrigens alles rein.(Und doch... hehe)

Elwood, wenn er es nicht zutiefst ironisch meint,  dissoziiert sich und  schimpft auf  einen eitlen Fatzke, der besserwisserisch in ihm selbst sein Unwesen treibt und der niemals aufhören wird, sein gräßlich' Haupt zu heben und sich als etwas Besonderes zu dünken...und da könne man einfach "NICHTS MACHEN"....
Junge, wenn du das ernst meinst, dann bist du in einem gaaanz übel-beschissenen Pösen-Pädagogen-Konzept gefangen. Die Stimme nämlich, die so zu dir spricht, ist das, was man in der Transaktionsanalyse das (angepasste) Eltern-Ich nennt.  Transponiert in ein sadistisches spirituelles Über-Ich, fährst du mit diesem Konzept geradewegs zur Hölle. Denn:

Wer beobachtet da eigentlich wen? Dein Buddha-SELBST hält nämlich niemals Moralpredigten! Ob das so gesund ist, wage ich zu bezweifeln.
 Ja, und ganz klar, kann der Mensch hier auch etwas  MACHEN!

Was dieses "Machen" angeht und gesetzt den Fall, dass  Ellwoods Beitrag keine Satire war, dann würde ich  ein bisschen Achtsamkeit mir selbst gegenüber üben und ein wenig Schattenarbeit MACHEN  und mich zuerst mal fragen: WER sagt das (in mir) , dass ich ein Besserwisser bin? WER sagt, dass ich was Besonderes sein will? WER hat solches Urteil über mich gefällt. Habe ich das vielleicht verinnerlicht? Will ich wirklich etwas Besonderes sein? Und was wäre so schlimm daran, etwas Besonderes sein zu wollen? usw... Wie fühle ich mich dabei, was geht in meinem Körper vor bei solchen Selbstanklagen...

Und -  statt mich meiner Bedürfnisse zu schämen und/oder mich zu schimpfen/bestrafen -  sollte dieses Bedürfnis und der Mangel, auf dem es beruht,  bewußt gemacht werden. Wird der Mangel bewusst, wird damit zugleich auch der dahinterliegende Schmerz bewusst und gefühlt. Voila - wieder ein Schatten aus der Verdrängung befreit, wieder ein wenig mehr an Bewusstheit gewonnen.
Nur auf diese Weise nimmt man an Bewußtheit zu, darüber müßte übrigens ein Primärschmerztherapeut Bescheid wissen. Solcherart Dissoziation ist Ur-Schmerzvermeidung!

Um Schmerzvermeidung zu vermeiden gibts eine ganz einfache  - für den Egomind allerdings die allerschwerste Übung: Nimm DICH selbst (niemals die anderen!!)  in jedem Augenblick so an, wie du bist. Das ist verdammt schwer, weil du differenzieren lernen mußt,  w a s  anzunehmen ist. Die Wertung  (Besserwisser z.B. ) bist du erst mal nicht, davon gilt es sich unbedingt zu   d e s identifizieren. Was du dahinter bist - die authentische Person und nicht der neurotische Abklatsch von Mama und Papa - damit gilt es sich  zu  i d e n t i f i z i e r e n . Das nennt man auch Individuation.
Und es ist echt KEIN Witz - den  "Eitlen Fatzke" bist du mit einem Schlag  los, wenn du aufgehört hast, dich negativ (und positiv) zu bewerten. Das allerdings kannst du NICHT MACHEN!
Aber du hast ja eh nur ein Späßken gemacht, woll?


Schlemmen mit Ma Monji Pooh

250 g Griechischer Joghurt, 10% Fett, 1 große Orange (oder Mandarinen aus der Dose),  Rosinen nach Gusto, Rum oder Rumaroma, Walnüsse nach Gusto , Spekulatiusgewürz, Zucker.
Rosinen in Rumaroma einweichen, Walnüsse hacken, Orangen in kleine Stücke schneiden,
 alles mischen und mit Spekulatiusgewürz  aromatisieren.  Statt Zucker habe ich den letzten Rest Ingwermarmelade genommen, Hmmmm....
Created byME
(Gegenwärtiges Gewicht: No comment! LOL)


Jacke wie Hose

Europa-Wahl: Glaubst du wirklich, dass du noch wählen gehst, wenn du mit aller Klarheit eingesehen hast, dass rechts und links sich wie gepisst und geschissen zueinander verhält?
Jenseits von Gut und Böse zu sein, heißt für mich eben auch, jenseits von Politik und ihrem  Rechts-Links-Mitte-Parteienkram zu sein.  Wie oder wen kann ich da wählen, wo ich wahl- und unterschiedslos  - eben neutral - wahrnehme?
Für mich gibt es bislang noch keinen Anlass, die Politik in mein Leben zu re-integrieren. Ob dies jemals der Fall sein wird -  keine Ahnung. Mein ureigenes originales  "Integrales Modell" ist noch nicht ausgereift, ist sozusagen im Werden... Aber "wählen ohne zu wählen"... nöööö...

Alles redet von Krieg, ja sogar von Kaltem Krieg, vom  3. Weltkrieg. Die Angst geht um...Für den angstbefreiten Mind ist die Beschäftigung mit Krieg unterhaltsam, weil völlig unbedeutend. Krieg ist just a letterword. Ukraine? Just a letterword. Kaspertheater...


Nitya' Castle

am 24.05.2014  "....Würde Tucholsky heute noch leben, würde er sehen können, dass auch der nächste Weltkrieg und auch der über- und der überübernächste Krieg oder Weltkrieg die Menschen nicht schlauer gemacht hat und haben wird, was seine tiefe Resignation vermutlich nicht mehr hätte steigern können. Aber wer ist verantwortlich für den ganzen shit? Gott? Die da oben? Die Menschen, wie sie nun mal sind? Niemand? Eigentlich gibt es darauf aus meiner Sicht nur drei Antworten: Entweder “nix sehen, nix hören, nix sagen” oder man bringt sich baldmöglichst um die Ecke oder …"

... oder 3. Möglichkeit: man macht einen Purzelbaum in der Erkenntnis, dass sich solche Fragen jenseits von Ego restlos erledigt haben. Ich frage mich nur, warum man diese Fragen überhaupt stellen muß, wenn es  doch nur eine - und zwar die dritte Möglichkeit - gibt, eine Möglichkeit, die die beiden anderen jedoch includiert? (Den Purzelbaum kannst du nämlich guten Gewissens erst dann schlagen, nachdem du durch die vorhergehenden Bardo-Zustände des Nix-Hörens, Nix-Sehens, Nix-Sagens gegangen bist - kurz: nachdem du dich erfolgreich "um die Ecke gebracht" hast, lol!)

Tucholski wußte sehr gut, dass Kriege den Menschen nicht schlauer machen, schließlich gab und gibt es Geschichtsbücher. Die Frage nach der Verantwortung - na ja, die ist genau wie die alte weinerliche  Frage: Warum konnte Gott Auschwitz zulassen?   nur dadurch zu beantworten, dass du selbst die Ver-Antwortung erkennst, - eine Antwort, die nur von Innen her kommen kann. Erkenne dich selbst und dann kriegst du deine Antworten.
Aus transpersonaler Sicht gibt es weder eine Geschichte, noch Kriege, alles Illusion inclusiv Herrn Hitler und Auschwitz -
Ja, und dennoch...


Für das "Die Scheiße bleibt"-Dilemma liegt Heilung nur im Tetralemma

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Don't worry - shit happens?


Im Neo-Advaita  - da ist die Scheiße Kult,
Man scheißt sich nicht nur frei von Schuld,
Von jeglicher Verantworung
scheißt man sich frei, - Entschuldigung ...
Ich bin ein Nichts und ich bin Niemand,
Lacht  Scheiße babbelnd, Scheiße lachend
Der arme Mann, genannt  Herr "Jemand"

To listen  to this Neo-Mantra, makes me crazy & banana,
Denn, beim Herrn,  für mich ist klar: It sounds like Mister Balsekar!

Laßt alte Patriarchenknochen
in der Erde doch verrotten,
Sieh, die Wahrheit ist so nah,
JETZT und HIER - wie wunderbar!
Und damit's Herr Jemand weiß,
dies ist WAHRHEIT - ohne SCHEIß!




Tetralemma

Dieses Wort hatte ich bis heute noch nie gehört. Mein Dank geht an Nitya's Blog, ich freue mich sehr über die bewusstseinserweiternde Fern-Befruchtung! Tetralemma bezeichnet genau das, was ich als Erkenntnis- oder Transformationsprozess öfters schon beschrieben habe. Erst ist (ein Ding) ;  dann ist es nicht;  dann ist es sowohl - als auch ,  am "Ende" ist es weder dies -noch das. Niente.

Dazu ein Wiki-Auszug:Eine traditionelle Ansicht im Buddhismus, die im antiken Indien entstand, ist, dass es vier Möglichkeiten gibt: Eine Aussage kann[2]

    wahr (und nur wahr) sein
    falsch (und nur falsch) sein
    sowohl wahr als auch falsch sein
    weder wahr noch falsch sein

Dabei erscheinen die Aussagen (koti) 3 und 4 als direkt widersprüchlich. Klassische indische Texte scheinen zudem eine Konjunktion aller vier Aussagemöglichkeiten zu behaupten. Eine Widersprüchlichkeit ist zwar vermeidbar, wenn zum Beispiel die Objektbereiche auf diskrete Teilmengen des Diskursuniversums eingeschränkt werden. Auch dann aber erscheinen bei Geltung der Kommutativität der Konjunktion und des Gesetzes vom ausgeschlossenen Dritten die kotis 3 und 4 als austauschbar und mithin redundant.[3]

Der buddhistische Philosoph Nagarjuna verwendete das Catuṣkoṭi in zwei unterschiedlichen Varianten: Die erste, positive Variante lautet in einem Beispiel:[4]
   
    Alles ist wirklich

    und unwirklich,
    sowohl wirklich als auch unwirklich,
    weder wirklich noch unwirklich.

    In der negativen Variante des Catuṣkoṭi wird ausgesagt, dass keine der vier Möglichkeiten wahr ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tetralemma

Das Tetralemma habe ich von SELBST erfunden, nun habe ich sogar einen offiziellen Namen dafür - wie schööön, freufreu...yipppppiiiiieeeeeh! Ob meine Definition mit der tradierten Definition übereinstimmt, kümmert mich nicht...lol.
So läufts, wenn man sich auf die Leute einlässt bzw. auf deren Texte, man findet in jeder menschlichen und unmenschlichen Begegnung mindestens eine Perle!.... wobei es "Leute" und "Texte"  an sich gar nicht gibt  ( 4. positive Variante!
Den endgültigen Schritt ins Nichts geht zu guter Letzt die negative Variante. Hmmmm... das dämpfelt schwer nach Neo-Advaita ... LOL! Hm, bei näherer Betrachtung ist die negative Variante in der positiven (Variation 4, weder dies noch das) doch eigentlich schon enthalten - oder? Aber hier beißt sich die Katze wieder in den Schwanz.

http://satyamnitya.files.wordpress.com/2013/10/tetralemma.gif

Meines Erachtens handelt es sich beim Tetralemma nicht  (nur) um logische Denkspielchen, sondern um Erkenntnisse, die geistige Prozesse darstellen. Ein "Bewußtseinsspiel". Deshalb sind diese "göttlichen Paradoxa" nicht mit dem Egomind zu verstehen, sondern nur auf intuitive resp. geistige Weise als Vorgang des eigenen Bewusstseins zu erkennen.
Ich bin voll auf Tetralemma. Sauguter Stoff!

Tetralemma:
Manchmal nehme ich die Person weg, aber nicht die Umstände.
Manchmal nehme ich die Umstände weg, aber nicht die Person.
Manchmal nehme ich sowohl Person als auch Umstände weg.
Manchmal nehme ich weder Person noch Umstände weg. (Linji)


Der Dude,

der Alte Revoluzzer wünscht, dass wir alle Weiße Flagge zeigen. Alles für den Frieden. Oh, ist es schon wieder einmal soweit: stehen die Russen schon vor unserer Tür? Die Chinesen? Die pösen Amis?

Diese Angst  - egal ob vor einem neuen Weltkrieg oder vor einer "Neuen Weltordnung" ist die Angst vor dem inneren Weltuntergang, der Apokalypse der Weltanschauungen.   Die Verschwörungstheoretiker haben - ähnlich wie die Djihad-Assassinen -noch nicht begriffen, dass der Heilige Krieg in ihnen selbst tobt und auch an dieser Stelle gekämpft werden muß und - dass die wahre Neue Weltordnung am Tag der seelisch-geistigen Wiedergeburt errichtet ist. Zuvor aber muss die Welt in dir untergehen. Infolge wird man den Frieden in sich selbst gefunden haben -  einen Frieden, der nicht von dieser Welt ist -  und das bedeutet im selben Zuge, dass die Welt befriedet ist. Da kommt der Verstand nicht mit.

Und was in der Welt auf der politischen Bühne "neu geordnet" wird, ist nur die pervertierte Version.... Auch dies geht vorüber.
Ich hab es dir ja schon einmal gesagt, aber du wolltest es mir nicht glauben, Dude: die Lösung  - der ultimative Sprung in die Freiheit - liegt im Tetralemma, Version 4, aber damals glaubtest du noch an Dämonen...lol...
dudeweblog.wordpress.com/2014/05/23/wir-zeigen-weisse-flagge-fur-den-frieden/
Ach, Dude, du Donnerkeilchen, wie gerne erinnere ich mich an dich -  Staubkringeling...LOL!


Das Neo-Mantra:

"Macht Euch keine Sorgen, es bleibt Scheiße!"
So der letzte Satz von Patrick Aigner in diesem Video.
http://www.jetzt-tv.net/fileadmin/video/vimeoplayer.php?id=95669440&d=43

Die Scheiße "bleibt" also...Wo hat er nur diese Überzeugung her? WER sagt so etwas? Wer ist das, der hier so "wissend"über Raum und Zeit verfügt?  Wer oder was hat diesen Glaubenssatz gebastelt? (Der Prophet Karl-Renz: "Solange es dich gibt, hört diese Scheiße niemals auf".) Das Lachen im Zusammenhang mit solchen Sprüchen ist scheinbar mittlerweile Kult geworden in Neo-Advaita-Kreisen.  Kultlacher... Kultstammler...Kultscheißer...
Nope, Schatzi, da muß Big Mama dir jetzt aber doch einmal die Ohrwatscheln langziehn:

Du kannst nicht einfach lachen, wie du lustig bist! Das Große Lachen, die Große Befreiung liegt allein in der "Letztgültigen Erkenntnis", dass es  KEINE SCHEISSE gibt!!! Etwas genauer: Das Lachen liegt in der Erkenntnis, dass deine Person und deine ganze Lebensgeschichte incl. der Geschichte der Menschheit eine  - wenn auch ziemlich realistische, aber dennoch keineswegs zu verachtende  -  sowohl eine Illusion als auch keine Illusion ist.  Wo verdammt noch mal soll es da so etwas wie eine anhaltende "Scheiße" geben - wenn die Person die untrennbar mit Raum und Zeit verbunden ist, samt Raum und Zeit gar nicht existiert? (Für den Neo-Advaita-Gläubigen ja schon mal gar nicht!)
Nichts fängt an, nichts hört auf.
Aber der Mensch liebt halt sein Elend, sein Unglück, seine "Scheiße", er hängt daran, anderes ist er nicht gewöhnt... wie schön, dass er wenigsten darüber lachen kann... grad wie's Pfeifen im Walde.
Aber ja, du hast recht! Nach dem Erwachen fällst du wieder in den Alten Adam zurück, das alte elend, die alte Scheiße. Und es wird so lange Scheiße für dich bleiben, als du deine Hausaufgaben nicht machst: Schattenarbeit, Individuation... Entwicklung von "unten", ganz egal, was du auch immer für Glaubenssätze aus deinem Erwachenserlebnis gemacht hast - dein Erwachen ist nurmehr eine alte ausgetrocknete Erinnerung, der du bis zum St. Nimmerleinstag nachhängen kannst, derweil alles für dich bleibt, wie es war und ist: Scheiße. Wenn das Erwachen dich nicht transformiert, ist es kein Erwachen.

Jedem geschieht nämlich nach seinem Glauben... DAS IST GEWISS! Auf der relativen Ebene bist der Erschaffer, der Macher deiner Realität durch die Macht deiner Überzeugungen. (Auf der absoluten Ebene bist du ebenfalls der Erschaffer, besser gesagt: der Schöpfer, derweil du die Wahre WIRKLICHKEIT  aus dem Ursprung schöpfst. Der Unterschied zwischen beiden liegt in der QUALITÄT! Mehr sag ich dazu nicht.)

Nachdem ich mir aber heute das Video von Patrick Aigner  angeschaut habe, weiss ich nun endlich, wie sich Advaita ausspricht.
Und eine Buch von Ramesh Balsekar habe ich mir bestellt. Ich bin es leid, immer nur die Ara-Ara-Versionen seiner Anhänger zu durchleuchten.
PS: Zum Video muss ich hinzufügen, dass jemand diesen letzten Satz von P. Aigner kopiert und inclusiv dem Lachen der beiden Männer vervielfältigt hatte, so dass es wie ein Mantra klang, coool, leider klappte das Speichern dieser mp3-Datei nur beim ersten Mal, beim zweiten Mal, als ich den Link öffnete, kam ne Menge Spam und mein Lapy meldete lautstark einen Virus, tztzzzz... lol.
Eno Eno... what goes up?!


Advaita

bedeutet Nichtzwei - Einheit also. Als ob das (esoterische) Christentum etwas anderes sagen würde, schaut gerade der Neo-Advaita-Gläubige sehr gerne herablassend auf die Welt-Religionen, insbesondere die christliche. Auch die Christenmenschen, die zum Buddhismus konvertieren, sind sich nicht im Klaren darüber, dass der Buddhismus nicht nur eine Philosphie, sondern ebenfalls eine Religion ist - mit allen dunklen Seiten einer exoterischen "Ent-Äusserung".


Und dennoch:

Um den Zustand der Absichtslosigkeit resp. Egolosigkeit zu erlangen, bedarf es höchster und reinster Intentionen.

"Und doch..."

Robert Anton Wilson beendete seine Statements oft mit "oder auch nicht...", bei den alten Zen-Patriarchen liest man "und doch...)
Die Bedeutung ist in jedem Falle die Infragestellung der Eindeutigkeit. Es ist nun mal so, dass sich jenseits von Ego nichts mehr eindeutig feststellen lässt: Es ist und es ist nicht...
Param advaita: Das Tetralemma ist im Bewusstsein allgegenwärtig!


Das Tetralemma

am Beispiel "Gott", weil es m. E.  dem spirituellen Sucher am anschaulichsten illustriert, was damit gemeint ist.
1. Erst ist ein Gott
2. Dann ist kein Gott
3. Dann ist sowohl Gott als auch kein Gott
Dann gibt es weder einen Gott noch keinen  Gott. (oioioi... ick krieg die Motten...)

Ich habe es an anderer Stelle schon einmal ähnlich beschrieben. Diese 4 "Schritte" sind erkenntnisprozessual zu verstehen.

Zu 1 - Erst ist ein Gott.
Das gilt für den Individuationsprozess, die Heilung von "unten", in dem der Mensch m. E. nicht ohne ein Du, ohne eine "Höhere Macht" resp.Gott auskommt, weil der Schattenprozess sehr angstbesetzt ist.(Dualismus)

Zu 2 - Dann ist kein Gott
Wenn "Gott um Gottes willen" aufgegeben (M. Eckhart) wurde, geschieht das, was man auch Hierosgamos nennt, die Gotteinung. Hier auf der transpersonalen Ebene ist Gott sozusagen "tot".  Nondualismus/Einheitserfahrung Mensch-Gott: ICH BIN-Bewusstsein.
(Hier hängt man sehr leicht fest, wenn man nicht aufpasst. Dabei identifiziert man sich mit  "Ich bin Gott" und die Person, den Menschen, die "Illusion" des Dualismus hält man für absolut irrelevant; deshalb der nächste Bewußtseins-Schritt):

Zu 3 - Dann ist sowohl Gott als auch kein Gott.
Bei dieser Erkenntnis wird erkannt, dass das Nonduale und das Duale EINS sind. Das eine ist im anderen geborgen. Man steht mit beiden Beinen fest in beiden Welten gegründet. Man erkennt die Legitimität beider Bewusstseinsebenen. ICH BIN alles, was ist.
Gott wird als legitime "Arbeitshypothese" in der  Entwicklung (Evolution) von "unten" benötigt. Beides, die duale Evolution und die nonduale Involution (Alles schon da, nichts muss entwickelt werden)  von "oben" sind nicht mehr getrennt, sondern EINS. Man erkennt, es hat nie eine aktive Bewußtseinsentwicklung gegeben hat, sondern jetzt sieht es eher wie eine "Enthüllung" aus, Enthüllung dessen, was schon immer "DA" ist. Die Sprache scheitert hier, man kann es sich aber wie die Möbiusschleife vorstellen...Tilt!

Zu 4 - Dann ist weder ein Gott noch kein Gott
Das ist absolut jenseits der Sprache;  "Gott" ist hier nur "just a letterword" und wie jedes Wort absolut jeder Bedeutung entleert und kann nicht anders beschrieben werden als mit dem Wort: Nichts oder Leere.

Ich habe diese (meine) Erkenntnisse oder diesen (gelebten) Prozess mit den Worten beschrieben, die mir zur Verfügung stehen, andere würden dasselbe wohl mit anderen Worten beschreiben (siehe Linji) und wer kein inneres Wissen hat, der wüßte wohl nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hätte...LOL!
Bei diesen 4 "Schritten" könnte man auch von Gegensatzvereinigung sprechen oder von... aber jetzt wird es wieder ziemlich "babelös" - so viele Synonyme für das EINE... Der Tesseract sagt m. E. auch nichts anderes aus als das Tetralemma.

Die Seinstugend der Absichtslosigkeit

erscheint nicht ohne alle anderen SeinsTugenden. Gleichmut, Urteilslosigkeit,
Die buddhistischen Tugendregeln (Silas)  sind wie die evangelischen Räte der Kirche (patriarchalische)  Askeseübungen. Auch hier wird versucht, etwas zu machen, was nur durch Gnade erlangt werden kann: Param Advaita.
Nochmal: Wer sagt, Buddhismus sei keine Religion, sondern nur eine Philosophie, der irrt gewaltig, Buddhismus ist ähnlich patriarchalisch-restriktiv wie das Kirchen-Christentum. Der archaische buddhistische Dämonenzirkus und der Sündenzirkus der Kirchen - Jacke wie Hose.


SELBSTverwirklichung


scheint im Nachhinein so leicht und einfach zu sein, dass es mich unglaublich dünkt, was die Kirchen diesbezüglich für ein Brimborium über die Jahrtausende hinweg veranstalten. Nicht fassbar auch die Figur des Papstes, denn jeder, der sich SELBST verwirklicht hat, ist im mystischen Verständnis ein "Papst", insofern man nun selfauthorized in der WAHRHEIT steht (GeWAHRsein) und sich aller SEinstugenden erfreut, die von der Kirche nur ihrem Oberhaupt zugeschrieben werden. WIR sind Papst? YES, indeed. Wir alle sind "Papst". Param advaita.

Mein Dank geht an Dominique Aury

alias Pauline Reage.Sie schrieb das Buch: Die Geschichte der O. Auch sie war mein Guru.


Die Dinge geschehen einfach?

Ja, aber nur dann, wenn es auch wirklich dein bewußtes Sei-en ist und nicht nur eine übernommene Floskel aus deinem Glaubenssatzkatalog. Im Gewahr-Sei-en geschehen die Dinge, weil du nicht mit ihnen identifiziert bist, weil du dich nicht an Gedanken hängst, weil du nicht begehrst und ergreifst, was dir an Gedanken durch den Kopf geht.


Nahtoderfahrung

In der Nahtoderfahrung vor wohl fast 40 Jahren trat das Ich beiseite. Diese Leichtigkeit - so wunderbar... Heute  bzw. seit "Christi Geburt" im Herbst 2011 ist diese Leichtigkeit ganz normal und "alltäglich-gewöhnlich" für mich.
Wer sagt, dass die "Scheiße nie aufhöre" ist ein Narr -  da ist das Kind noch nicht geboren...


"Stammeln"

Da hat so ein alter Patriarch irgendwann einmal vor Jahrhunderten bemerkt, dass man nicht über spirituelle Dinge reden könne, und wenn, dann nur "stammelnd" und schon wird das Stammeln von den Nachfahren zum WAHR-Zeichen für Spiritualität  gemacht, manchem gar wird es zur Pflichtübung oder zum "Kult", das Stammeln und Flüstern...
Meines Erachtens  stammelt der spirituelle Finder nicht, weil sein spirit. Erleben so unbeschreiblich unbeschreibbar wäre, sondern weit eher, weil die Sprache auf der personalen Ebene so ziemlich ausgedient hat. Es gibt einfach nichts mehr an Selbstdarstellungsstoff, jedesmal, wenn ich etwas von mir, über mich sagen will, stockt die Zunge, weils einfach nicht mehr stimmig ist und ich gleichzeitig alles, was ich sage, dementieren könnte mit "Oder auch nicht" oder "und doch..." oder "sowohl - als auch" oder "Weder-noch" - LOL! Ich habe den Glauben an das, was ich einmal glaubte zu sein und was ich noch heute über mich sage, komplett verloren.



Nytia's Castle:


Im Leben des Mystikers

wechseln die Zustände
der Liebe und Begeisterung für Gott
mit denen der seelischen Verlassenheit und geistigen Dürre ab.
Ibn Arabi

"Na bitte, wer hätte das gedacht" schreibt einer dazu, der's eigentlich wissen müßte: dass der Weg des spirituellen Suchers ein sehr steiler und schmerzhafter Weg ist, voller dunkler Nächte und Verzweiflungen.. .  vieler kleiner Tode...
Allerdings sollte er auch wissen, dass die schmerzhafte Suche ein Ende findet. Wozu sonst der ganze Zirkus? Das Ziel ist die geistige Wiedergeburt - das scheint man nicht nur stets und immer aus den Augen zu verlieren,  -  weil man so in sein Elend, seine "Scheiße" verliebt ist! - sondern viele glauben gar nicht daran, dass das Leiden irgendwann ein Ende haben könnte. Ich frage mich immer, warum sie dann überhaupt noch den Worten Buddhas, Jesu oder der alten Zen-Patriarchen nachhängen...

Gerne, wenn nicht gar manisch, werden auch die "heißgeliebten" Alten Meister und Zen-Väter gerne zitiert (zu deren rätselhaften und paradoxen Worten  man ja doch offenbar Vertrauen entgegenbringt), scheinbar jedoch ohne in Betracht zu ziehen, dass diese Meister alle durch sämtliche Himmel und Höllen gegangen sind, bevor sie ihre unvergeßlichen Worte aussprachen. Nur der geistig  - im Buddhageist oder Christusgeist - Wiedergeborene kann solche Worte sprechen. Niemals aber würde man von einem solchen hören: Die Scheiße hört nie auf. Die Scheiße - das Leiden - hat für ihn exakt mit dem Zeitpunkt der Wiedergeburt aufgehört.  Und exakt zu dem Zeitpunkt erkennst du, dass deine Natur nie eine andere war, dass es keinen Sucher und keine  Wege zu gehen gibt.
Aber ERST dann. Und doch...
Und doch erkennst du auch irgendwann einmal, dass es kein Entrinnen für den Sucher gibt, so lange zu suchen, bis er findet, was er gesucht hat: Dass der Sucher und das Gesuchte dasselbe ist.
Eine Wahrheit, die nicht paradox ist, ist keine Wahrheit, schrieb Torsten Brügge in der Zeitschrift connection spirit einmal. So ist es. Die Guru-Freaks mit ihren eindeutigen Botschaften und Wahrheiten sind sämtlich für die Tonne! Vergiß sie! Eine Wahrheit, die dir nicht den Verstand raubt, ist keine...
Und doch...  ha ha ha
LOL! düdeldüdeldü...




More News from Nytia's Castle:

Patrick Aigner hat also Recht, meinst du?
Alles bleibt also Scheiße?  Und Bankei hat gesagt oder gemeint, das Ego sei der Buddhageist? Alles ganz einfach, he? Ja, Ihr macht es euch leicht, wenn ihr glaubt, ein Wutausbruch sei Ausdruck des Buddhageistes. Es ist Ausdruck der Verblendung und wie Bankei richtig sagt, muss der Geist transformiert werden.
Der Verstand klügelt so lange, bis er für sich eine angenehme und schmerzfreie Interpretation gefunden hat.
http://satyamnitya.wordpress.com/2014/05/25/bankei-du-bist-nicht-verblendet-oder-unerleuchtet/#comment-19755

Auszug:Als ein Bauer von seiner Tendenz zu Wutausbrüchen sprach, antwortete ihm Bankei:
“Du machst dich selbst innerlich zu einem erstklassigen Tier … Du musst darum zu einem tiefen Verständnis kommen, wie man den Buddha-Geist nicht in etwas anderes verwandelt … Bis du ihn verwandelst, lebst du – eben so, wie du bist – im ungeborenen Buddha-Geist; du bist nicht verblendet oder unerleuchtet. In dem Augenblick, in dem du ihn zu etwas anderem machst (wie z.B. Zorn), wirst du zu einem unwissenden und verblendeten Menschen … Indem du dich erregst und dich selbst voranstellst, verwandelst du deinen Buddha-Geist in einen kämpfenden Geist – und fällst damit in eine verblendete Existenz, die du selbst erst geschaffen hast.”

"Du musst darum zu einem Verständnis kommen, wie man den Buddha-Geist  n i c h t   in etwas anderes verwandelt...
"Etwas anderes.." Das bedeutet,  dass du den Buddhageist nicht in Ego rsp. Wutausbrüche und andere eigenwilligen Ego-"Erregungen" verwandeln sollst.
Keineswegs aber bedeutet es,  - wie man dies öfters liest und hört - dass die  W u t  (also das unbewußte Ego) als "Buddha"geist verstanden werden soll und insofern  keiner Transformation bedürfe. Ego ist "Verblendung", ist Unbewußtheit und Unbewusstheit ist Unbewußtheit - scheißegal, ob  Unbewußtes und Bewußtsein eine Einheit bilden oder nicht: Unbewußtes  m u s s bewußt gemacht werden, sonst wirst du niemals ERKENNEN, dass Unbewußtes und Bewußtsein eine Einheit bilden...lol!

Der ganze Text von Bankei ist verworren und verdreht (oder aus den Zusammenhängen gerissen?) und geht vom Gegenteiligen aus, wie man es sonst versteht: Bankei geht nicht vom Ego aus, sondern vom Buddhageist: Der Buddhageist ist immer da - das setzt er ins VORAUS! Das ist sehr verwirrend, weil der Bauer doch gar kein Bewußtsein vom Buddhageist hat und deshalb nicht wüsste, was da wo und wie zu verwandeln wäre. Ja, und wäre er sich des Buddhageistes (Gewahrsein) bewußt, dann gäbe es keine emotionalen Erregungen, weil Buddha (=Gewahrsein) diese längst aufgelöst hätte. oi oi oi...

Very confusing ..Nach landläufigem Spiri-Verständnis wird das Ego transformiert resp. in (Buddha-)GEIST  verwandelt.  Das Verständnis einer  "Verwandlung" von Buddhageist  in Ego ist jedoch sinnverwirrend gegenläufig.  Sinn der Transformation ist doch die Bewusstwerdung, dass du, dein SELBST Buddha ist. Bei Bankei wird einmal mehr das Pferd von hinten aufgezäumt, wie man es von den Gläubigen Nondualisten gewohnt ist, (Alles schon da, es gibt nichts zu erreichen) denn er setzt indirekt ins Voraus, dass der Bauer sein "gewöhnliches Alltagsbewußtsein" als BuddhaNatur erkannt hätte! Hat er aber nicht, sonst hätte er kein Problem mit seiner Wut. Also wäre die Frage: wie kann er seine Wahre Natur erkennen? Antwort: Indem er die Wut transformiert! Nicht umgekehrt, wie Bankei meint,  indem er erkennt, wie er die die Buddhanatur in Wut verwandelt. (wobei er sich der (neutralen!) Buddhanatur ja gar nicht bewußt sein kann, sonst würde er nicht in Wut ausbrechen.)
Alles klar jetzt???
Zum Verrücktwerden ist das! Mensch!

Oi oi oi - Noch verworrener gehts wohl nicht. Aber um letztlich aus diesem Text zu schließen, dass die Wut der Liebe nicht im Wege stehe, ist völliger Unsinn. Wut ist Selbstbestrafung und die LIEBE jenseits von Ego ist immer selbstbezügliche SELBSTliebe, wie soll das denn zusammenpassen? Wut muss transformiert werden - genau so will es die SELBSTliebe: Den Schmerz umarmen, der hinter der Wut steckt.
Nun ja - um seine Überzeugungen aufrechterhalten zu können, schlägt der Verstand, dem die Trauben zu hoch hängen, kuriose Purzelbäume und jubelt: Alles paletti.

Man sieht:  der arme gequälte Bauer versteht bis heute nicht, was das Ganze eigentlich soll.
Alles paletti - SKOL!

(Den BankeiText bitte niemals wie einen "Koan" meditieren, in diesem Text verbergen sich nur ganz gewöhnliche fiese sadistische Double-Bind-Fallen, die dir nicht einmal das Werkzeug an die Hand geben, wie du aus der "Verblendung" aussteigen kannst...)

Kurz gesagt: Bankei sagt im Grunde nichts anderes als: Du musst zu einem Verständnis kommen, auf welche Weise du deine emotionalen  Erregungen in Buddhageist verwandelst. Und um dieses Verständnis zu erlangen gibt es nur ein Tool: Achtsamkeit. Und vertrau nicht allem, was geschrieben steht, auch keinem Bankei, der offensichtlich total bekloppelt ist oder aber falsch übersetzt wurde.
Eine gewissen Respekt vor den Alten Knochen ist gut und schön, aber zuviel Ehrfurchtsgesabber ist ungesund.
Abgesehen davon - meine lieben "Ollen vom Berge" - wäre es einmal an der Zeit, ihr würdet eure devote Ehrfurcht vor dem geschriebenen Wort überhaupt unter die Lupe nehmen, glaubt mir, da steckt 'ne Menge Erleuchtungsstoff drin...lol.

Der Lotus aus dem Kacktus sprießt erst wenn das Kind geboren ist - la la la

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Collage byME





Weihnachten hat's nie gegeben


heißt ein Buch von Andreas Müller. Ist das wahr?   Na ja, ich habe schon mit 6 Jahren aufgehört ans Christkind und den Nikolaus zu glauben...lol!
Was bedeutet also dieser BuchTitel eigentlich? Was versteht er unter Weihnachten? Dass es die Geburt Christi niemals gab? Soll ich mir vielleicht das Buch kaufen, um ein richtiges fundiertes Urteil abzugeben?
Nein, natürlich nicht,  dieses Buch werde ich mir nicht kaufen, es geht ja nicht darum, was A. Müller unter Weihnachten versteht, sondern, was sich angesichts dieses Buchtitels spontan in mir regt.
Außerdem: jemand, bei dem so etwas wie "Einheit erscheint" - in welcher Form (?) dies auch immer so (er-)scheinen mag - traue ich nicht über den Weg...lol.
Einheit erscheint...grübel... verdammt, immer diese exklusiven Neo-Advaita-Begriffskoketterien ... tzzzz...
Nun, wer die Einheit der Gegensätze und Polaritäten erkannt hat, wäre er m. E. auch in der Lage, sein Advaita in die christliche Terminologie zu übersetzen. Denn was sonst "erscheint" i n  der Einheit, wenn nicht auch die Einheit aller Gegensätze u.a. eben auch die Einheit aller Religionen in ihrer Essenz. Tut er das in seinem Buch? Wahrscheinlich nicht, denn dann hätte er möglicherweise einen anderen Titel gewählt, z.B. "Weihnachten ist JETZT."
Weihnachten (Geburt des Royal Anarcho-Childs) Ostern (Auferstehung)  natürlich auch, Pfingsten (Herabkunft des Hl. Buddhageistes) - alles ist Einheit. JETZT.


Einheit

Einheit kann m. E. als solche nicht "erscheinen". Einheit kann höchstens als Gedankenkonstrukt, als Vorstellung erscheinen... Einheit IST einfach. Einheit ist meine Wahre Natur, mein EINHEITliches oder besser gesagt: vereinheitlichendes (Achtung Verb!) Bewußtsein, auch Gewahrsein genannt. Im Gewahrsein aber "erscheint" keine Einheit, es sei denn als "aufscheinende" Erkenntnis der Einheit aller Gegensätze oder der Auflösung der mich begrenzenden Glaubenssätze/ Kategorien und Klassifizierungen. Ist das jetzt klar? Nein? Wahrscheinlich nein...
Junge Junge, schuld daran ist dieser babulöse WahnWortWix - daran geht die Welt zugrunde...La la la. ICH BIN ein Verb...

Fazit: Weihnachten hats letztlich deshalb nicht gegeben,  (Tetralemma, Position 5)weil es keine Sprache gibt, die WIRKLICHKEIT beschreiben könnte, weil der Begriff Weihnachten aus der überpersönlichen Perspektive ein ebenso bedeutungsleerer Begriff ist wie das Wort Arschloch, LOL! ...wie alle Wörter. Und deshalb ist es ein ebensolches Unding, zu behaupten, Weihnachten habe es nie gegeben, denn alles, was ich sprachlich formuliere ist aus der "göttlichen" Sicht eine Unwahrheit...LOL
Ich aber darf formulieren, wie ich lustig bin, solange ich nicht dran glaube...LOLOLOLOL... Dir zum Trost: Du natürlich auch, auch wenns dich gar nicht gibt...LOL.

NICHTS NICHTS GarNICHTS hat es jemals aus dieser Perspektive gegeben. Kein Weihnachten, keine Auferstehung, kein göttliches Kind, kein Unterbewusstsein, keine Mystik, keine Geschichte, kein "Leben" - nüscht davon gibt es.
Alles, was die Sprache auf dem "Hinweg" als Entwicklung  (Evolution) und Weg beschreibt, ist null und nichtig und völliger Blödsinn aus der involutiven Sicht des "Rückwegs". (Natürlich "entwickelt" sich nichts, es ist der Gewahrseinsfokus, das sog. Dritte Auge, das sich kontinuierlich in die geistige Dimension erweitert, dieser Vorgang ist jedoch nicht beschreibbar! Das Auge kanns sich nicht selbst sehen.)
In dieser Erkenntnis, dass es kein Wort gibt, welches die WIRKLICHKEIT jemals beschreiben könnte, gibt es nur Schweigen. Oder Lachen.
Und doch, ich werde solange nicht aufhören diesen bekloppelten und entkoppelten BewusstseinsZirkus zu beschreiben, bis sich meine Sprache nicht nur erkenntnismäßig, sondern auch praktisch auf den Urlaut reduziert hat:  la la la  - (andere sagen Dada dazu) -  wenn ich mir hier eine kleine unbotmäßige Spekulation erlauben  darf... ich bin so frei...

Nochmal: Mich interessieren die Personen/Autoren hinter ihren Texten grundsätzlich nicht, ich beziehe mich meist nur auf das, was ich lese. Dazu kommt, dass ich  bzw. "ES" dem Gelesenen spontan die Bedeutung gibt: Wichtig ist, was  i c h   verstehe, nicht was von den Autoren gemeint ist.. Personen sind auch insofern nicht wirklich WIRKLICH, weil ich sie nicht kenne und weil ich mir nun schon seit langem bewußt bin, dass die "Person" hinter ihrem Namen nur eine Vorstellung ist  - ein Bild, welches ich nicht ernst nehme - und deshalb nichts mit der WIRKLICHKEIT gemein hat. (Der Egomind drückt auf alles seine voreingenommenen und vor-urteilenden Vorstellungsbilder, das gilt auch für die Leute, die man persönlich zu kennen glaubt.)
Ja, und natürlich dient mein Schreiben rein SELBSTbezüglich nur zu meiner eigenen Klarheit resp. zum "Wohlgefallen des Herrn". Wenn du, der Leser, meine Worte glaubst oder auch nicht -  du hast in jedem Fall ein Problem...LOL!
Dies ist die absolute Wahrheit, auch wenn sie nur Stückwerk ist - Was bleibt? Lachen.  LOL.



Wissen vs. WEISHEIT

Jeder von uns hat den Kleinen Professor in sich, das Besserwisserlein, welches überzeugt ist, alles besser zu wissen und die Welt besser erklären zu können als andere. Den soll man jedoch nicht exorzieren, sondern bitte freundlich in den Arm nehmen.
Der Wunsch oder das Bedürfnis, etwas Besonderes zu sein, ist ebenso legitim.  Es sind im Grunde ja immer bestimmte Menschen, für die man etwas Besonderes sein möchte. Der Hintergrund ist wie immer Mangel, z.B. nicht gesehen, gewürdigt, wertgeschätzt zu werden, Ursprung ist wohl der Mangel an Zuwendung in den frühen Kinderjahren...
Und dann darf man bitte nicht vergessen: Es gibt tatsächlich Menschen, die mehr wissen als andere. Menschen mit einem breiten Wissens- und Erfahrungshorizont, der ihnen eine Menge an Weltwissen- und Weltklugheit vermittelt hat. Neugierige und wissensdurstige Menschen, die viele (Sach-)Bücher lesen, wissen nun mal mehr als die Menschen, die keine Bücher lesen. Aber da hat das Ego mancher Menschen große Schwierigkeiten, dies neidlos anzuerkennen.
Der Minderwertigkeitskomplex...


Ingwer-Marmelade

2 große Granny-Smith-Äpfel grob und den Ingwer (ich habe ein ca. 10cm und 2fingerdickes Stück genommen)  fein raspeln, Saft einer großen Orange hinzufügen. In einem Topf mit Gelierzucker (1:1) aufkochen und 5 Minuten kochen.
Kleingehackte und geröstete Mandeln kann man, muss man aber nicht dazugeben. Ich selbst bestreue meine Marmeladen- oder Honigbrote immer gern mit gehackten gerösteten Mandeln oder geröstetem Sesam-Samen. Schnapsgetränkte Rosinen passen übrigens auch ganz gut in die Marmelade. Hmmmmmm.....


Aus Nytias Blog:


Zitat von Hans Vaihinger:  "Handle, als ob du der Handelnde wärest, mit dem Wissen, dass du nicht der Handelnde bist."
He he he - ein schönes Paradox. Denn:  So einer Aufforderung kann man natürlich gar nicht nachkommen, solange man mit Ego identifiziert ist. Der Eigenwille läßt sowas gar nicht zu - mit oder aus dem  W i s s e n (des Verstandes?)  zu handeln, dass man nicht der Handelnde ist, ist - aus spiritueller Sicht -  schon mal ganz daneben. Du kannst es nicht tun, du kannst dies nicht machen.
Nicht das Wissen dar ü b e r  , sondern allein das bewußte SEIN, in welchem du mit dem Handelnden (Ego)  nicht identifiziert bist,  ist Handeln "als ob" (dieser Begriff ist auch nur annähernde Beschreibung).

Jenseits von Ego - wenn das Kind geboren ist - dann brauchst du keine Aufforderung, dann  b i s t du der handelnde Nichthandelnde. Du bist dir BEWUSST, alles, was du sagst und tust ist Schauspiel, "tun als ob"... Handeln, als handelst du nicht... d.h. Absichtslos geschieht alles, wie es christlich jargoniert heisst: nach dem Willen Gottes. Was immer ich tue oder sage, geschieht einfach, das heisst: spontan. Spontan heißt: ohne Absicht, Plan oder Willen, aus dem Ursprung - was immer das auch ist. Dieses Als-ob-Handeln ist eine Quelle ständiger Heiterkeit... lol. In dem Vertrauen, dass mir nichts fehlt und ich nicht "fehlen" kann, was immer ich auch tue.
Ursache und Wirkung ist als gedankliches Konzept immer noch präsent, wenns denn gebraucht wird oder mich irgendetwas dazu zwingt, daran zu denken , - ansonsten fehlt  mir der Glaube daran...lol! Alle Konzepte landen  im Orkus des Nichtwissens.

Handle so, als ob...das klingt wie eines der 10 Gebote: Du sollst...Man sollte derlei  Aufforderungen weit besser wie eine Verheißung, ein Versprechen lesen: Du  w i r s t  handeln, als ob es keinen Handelnden gebe - dann nämlich, wenn du deine Wahre Natur WIRKLICH verwirklicht hast: Param advaita.


Das "Die Scheiße bleibt"-Dilemma

Die Scheiße bleibt nur solange das Kind nicht geboren ist. Entgegen Andreas Müller's Titel (oder gar Glauben?), es gäbe kein Weihnachten, gibt es  - christlich ausgedrückt - die mystische Geburt des göttlichen Kindes in unserer Seele. Weihnachten ist nur ein schwaches aufs Soziale (Familie) erniedrigtes und kommerziell mißbrauchtes Symbol für das Geheimnis der geistigen Wiedergeburt.

Wenn das Göttliche Kind dann geboren ist,  - param advaita, im Bewusstsein des Nichtwissens - ist es unmöglich, einen solchen Satz wie "Macht euch keine Sorgen, die Scheiße bleibt" auch nur zu denken, geschweige denn, dass man daran glaubt!
Das scheint die Krankheit des Neo-Advaita zu sein: Einerseits sich von jeglichem Personsein denkend (!) zu dissozieren und andererseits das Elend und Leiden der Person als unumgänglich und  "niemals aufhörend" -  als Glaubensbekenntnis abzufeiern  und  zudem auch noch zu missionieren.  Das ist eine wahrhaft verrücktmachende  Double-Bind-Falle.
Zur Lösung der Entweder-Oder-Problematik wäre unbedingt das Studium des Tetralemma zu empfehlen. Die praktische Anwendung geschieht später ganz von SELBST: param advaita


Gewahrsein:


Neulich habe ich sämtliche Synonyme für Gewahrsein aufgelistet, die mir einfielen, zwei habe ich vergessen: Buddha und Gott.


Das ist das Dilemma

aller Erwachten: Dass man glaubt, jetzt hat man ES. Dabei hält man die Vorspeise für das Hauptmenü.
Andreas-TV: Für Andreas Müller ist alles, was es gibt, sein Hier und Jetzt vor dem Computer??? Da "erscheint" ihm Sitzen, Denken, Fühlen , der Raum, das ganze Drumherum. Er sagt: Das ist alles, was es gibt.
Das stimmt und stimmt auch wieder nicht.
Es stimmt, insofern jemand noch rein äusserlich orientiert ist, sobald aber die Wendung nach Innen geschehen ist  (christlich: Umkehr)  und der Kontakt zur geistigen Quelle allen Seins hergestellt ist, findest du in dir das ganze Universum: ICH BIN alles, was ist.
Vielleicht hat Andreas ein Erwachen erfahren? Kann sein... aber dann er leckt er wohl  immer noch an der Vorspeise.
Es ist zwar äusserst wichtig, nach dem Erwachen,  (wenn man wieder ins alte Ich zurückgekehrt ist) Achtsamkeit zu praktizieren, indem man sich immer im Hier und Jetzt verankert - diese rein körperliche Anwesenheit aber als "Alles, was ist", zu bezeichnen, ist ein tieftrauriger Irrtum.
Erwachen ist erst die Initiation, die Wendung nach Innen dauert seine Zeit und wird von der Achtsamkeit vollzogen. Wendung nach Innen  geht über die Selbstannahme in jedem Augenblick und bedeutet letztlich den Schritt über die Schwelle des Unbewussten; Tiefenprozesse... Individuation, Schattenintegration. Erlösung - Befreiung - Erfüllung. Und letztlich wird das "göttliche Kind" geboren. Param advaita: Erfüllung. Und dann, dann interessieren dich die äusseren Dinge überhaupt nicht mehr - du bist mit Ego, Zeit und Raum nicht mehr identifiziert und alles, was du hast, das hast du innerlich: das Reich Gottes in Dir!

Der Andreas M. lief mir vor  ca. 2 Jahren videomäßig schon einmal über die Linse, damals lachte er mir zuviel, heute scheint er mir arg schweigsam,  - notgedrungen wohl, denn seine Video-Satsangs sind wie es ausschaut, nicht gerade wild frequentiert. Na ja, wer will auch ständig hören, dass er nichts weiter hat als den Arsch unter seinem Stuhl und den Computerbildschirm vor den Augen...Auch wenns ja "einerseits" stimmt, einen kleinen Hoffnungsschimmer haben die fragenden Sucher allemal verdient! Auch seine Ausdrucksweise ist nicht sehr besucherfreundlich - wer das Neo-Advaita-Konzept nicht kennt, wird wohl schnell entnervt aufgeben...



Nichtwissen

Ich habe mich einmal - aus der personalen Perspektive gesehen -  so ausgedrückt, dass ich davon überzeugt wäre, dass es andere Meister gibt, die mir weit vorausgegangen wären. Das ist nicht ganz richtig bzw. nicht wichtig. Denn in Wahrheit kann ich  - aus der transpersonalen Sicht  (Nichtwissen) gesehen - von anderen Meistern nichts wissen. Was ich von ihnen weiß, weiß ich aus Büchern... Auf der nondualen Schiene ist man ja nicht mit Individuen vereint, sondern man erkennt sich im selben GEist vereint. und In diesem vereinten GEIST gibt es keine anderen (Meister)  keine Namen und auch keinen Weg, auf dem sie mir vorausgegangen wären. Und wenn ich sage, wir sind eines Geistes, dann stimmt dies auch nicht, weil es kein "wir" gibt. Unbeschreibbar.
Übrigens "bewegt" man sich  nicht auf der nondualen Ebene, wer sollte sich denn da wo bewegen? Mein Astralleib? Auch von dem weiss ich nichts.  - Ja, warum erwähnst du ihn dann überhaupt, wenn du nichts weißt vom Astralleib? -  Berechtigte Frage... LOL!
Es geht rein nur um das Erkennen.

Weder der Placebo- noch der Noceboeffekt

haben bei mir eine Wirkung.  Meine Gedanken haben ihre Kraft verloren, ihre Wirkung auf mich, meinen Körper und meine Befindlichkeit auszuüben. Früher konnten mich positive und negative Gedanken (Annahmen, Überzeugungen, Befürchtungen usw.) krank oder froh machen. Heute tun sie gar nichts mehr, wenn solcherlei Denken überhaupt auftaucht.

"Sticks and stones may break my bones, but words (names) can never hurt me", ein Spruch, den ich früher so unglaubwürdig-anmaßend trotzig fand, ist tatsächlich zu meiner Wirklichkeit geworden.
Aus diesen Gründen ist auch das Fernsehen so "langweilig" geworden, wenn das Wort Langeweile es ausdrücken könnte, dass nichts mehr so richtig an mich rangeht.
Dennoch nehme ich Emotionen wahr und so registriere ich auch  diese unangenehm-schrille  Emotionalisierung der Sprache, die man im Fernsehen seit einiger Zeit beobachten kann. Hochdramatische Tonlagen, Nachrichten im atemlosenTonfall einer  Klatsch- oder Märchentante  z.B. im Stile der ansonsten bestimmt sehr netten Mittagsmagazinmoderatiorin und Kinderbuchautorin Katja Burkard  beherrschen immer mehr die bislang eigentlich recht neutrale Berichterstattung in ARD und ZDF. Dieser empört-betroffene Tonfall: Stellen Sie sich mal vor...  Ist denn das die Möglichkeit... fällt in die Kategorie angepaßtes Eltern-Ich (TA) und passt sehr gut in das allgemeine Bevormundungsbild, welches allüberall immer mehr zutage tritt. Vorkommnisse, die man früher nur kurz erwähnt hatte, bekommen heute eine Sondersendung und werden in den Rang welterschütternder Ereignisse hochgejubelt. Aus dem Bergwerk Unglück in der Türkei wird ein "Massaker"... Aber man darf guter Dinge sein, denn auch dies geht vorüber: irgendwann kippt alles in sein Gegenteil um und aus dem Drama wird eine Komödie.. Soap-Opera.
Der Amerikaner meldete gestern einmal mehr seinen Führungsanspruch in der Welt.  Es ist nicht zu übersehen: Die Emotionalisierung der Medien ist ein weiterer Aspekt der globalen Amerikanisierung.
Obama  in Westpoint-  Dieses Gesicht, welches gestern in der Militärakademie Westpoint an den Kadetten vorbeimarschierte... diese Mimik, sehr verspannt, sehr unter Druck... Führungsanspruch? Der Tiger hat offensichtlich keine Zähne mehr.
Auch Obama scheint dem Rat  Hans Vaihingers zu folgen: Tue so als ob... allerdings  in der Schattenversion. LOL.
Die Kaiser sind allesamt nackt und  sowohl Putin als auch Obama leiden unter massivem Realitätsverlust.
Ja, als Obama zum ersten schwarzen Präsident gewählt wurde, da bekam ich noch Gänsehaut, ich hielt es für ein gutes Omen, an den ObamaMessias habe ich allerdings nie geglaubt. Charisma war mir immer schon unheimlich. Seit Herbst 2011 habe ich die Politik kaum weiter verfolgt, bis jetzt... heute habe ich ein bisschen im Internet geschmökert: nichts Neues unter der Sonne.
Das war mein heutiger Ausflug in die ScheinWelt der Politik,  - solange man nicht dran glaubt, ist es Entertainment pur, LOL! Puck Futin? Oooch neee... die waren beide mal sehr sexy...


Ramesh Balskekar

Um mir ein eigenes Bild von Ramesh Balsekars Lehren zu machen, hatte  ich mir bei Amazon das Buch Erleuchtende Gespräche bestellt, bis jetzt ist es noch nicht zugeschickt. Möglicherweise habe ich einen Fehler bei der Bestellung gemacht. Also schaute ich jetzt mal nach einer PDF und siehe, ich wurde fündig, leider nur 24 Seiten, aber  es reicht, um mal ein Gerüchle - vielleicht gar einen Duft der erhabenen WEISHEIT (Para Vidya) -  zu erhaschen:
http://bilder.buecher.de/zusatz/26/26260/26260203_lese_1.pdf
The Wisdom of Balsekar.
Ich werde dem Meister auf den Zahn fühlen, vielleicht  ist es nur eine neue Heilige Kuh, die geschlachtet werden will, vielleicht auch nicht...Jedenfalls ist die Wiedergabe seiner Lehren durch manche seiner Anhänger mir zu abstrus, um wahr zu sein.
Deutscher BuchTitel: Kein Weg. Kein Ziel. Nur Einheit.
Die Widmung im Buch lautet:
Für alle Menschen, die zu ernsthafter Suche der Wahrheit aufgerufen sind.
Aha - und schon sind alle die  Schwätzer widerlegt, die behaupten, im Neo-Advaita gäbe es überhaupt keine Suche insofern sich jede Suche erübrigen würde, weil nichts getan werden könne.  Das Ego ist per se außenorientiert und wird daher per se im Außen so lange suchen, bis die Achtsamkeit auf die Selbsterforschung es über die Schwelle des Unbewußten - nach Innen bringt.

Tja, und eine "Wahrheit" gibt es bei Ramesh B. auch, die gesucht und gefunden werden soll. Prima! Denn dass es WAHRHEIT gibt, wird ja auch gerne angezweifelt von den Gläubigen Neo-Advaita-Nondualisten, die i.d.R. den Ochsen  h i n t e r  den Pflug zu spannen pflegen und quasi aus dem "Hinterhalt" heraus ihre zu trockenem Wissen geronnene Erfahrung missionieren. (Wenn überhaupt jemals eine eigene authentische spirit. Erfahrung vorgelegen und man einfach gläubig übernommen hat, was Ramesh u.a. schreiben und sagen.)
Aber ist schon beruhigend zu wissen, dass nicht alle Anhänger Balsekars das Pferd von hinten einspannen.


Die WAHRHEIT ist "subjektiv"

jenseits von Ego. Auch dieses Wort "subjektiv" ist wie alle Worte, die das Unbeschreibliche beschreiben wollen,  nur Annäherung, denn in Wahrheit ist die WAHRHEIT  von solch absolut subjektivster Objektivität (Neutralität), dass man sie nicht beschreiben kann. Die Subjektivität jenseits von Ego hat nichts mit der üblichen persönlichen Subjektivität  zu tun, die allgemein und zumeist abfällig als typisch weiblich gilt.
So wenig wie das neutrale Gewahrsein etwas mit der neutralen Sachlichkeit (Objektivität)  der Person/ EgoMinds gemein hat.
Der Unterschied liegt wie bei allem in der Qualität vs. QUALITÄT.


Zu Ramesh Balsekar 2

Ich lese weiter, er hat seine Lehre, sein Upanishaden-Konzept von anderen übernommen (Shankara, Ramana Maharshi, Nisargaddatta).
Ich lese weiterhin, dass er Essais über Selbsterforschung schrieb, was wieder gegen die Auffassung mancher seiner Anhänger spricht, die meinen, es müsse nichts getan werden. Selbsterforschung beruht auf oder  i s t  dasselbe wie  Achtsamkeitsübung.
 Aha, und Balsekar  machee "absolute Aussagen" - so etwas scheint es ja für einiige auch nicht zu geben.
Balsekar hat selbst Bücher verfaßt. Das erfordert ne Menge Absicht und Planung  und spricht wider den Geist der Spontaneität. (Oder nehme ich es mal wieder "zu genau"?) Aber vielleicht hat er einfach nur geschrieben, so wie ich meinen Blog schreibe, spontan, was ihm einfiel  und man hat es dann in ein Buch umgewandelt...

Nach seinem Rückzug aus dem Berufsleben (Direktor der Bank of India) wurde er zum Übersetzer Nisargadattas, d.h. er übersetzte live und vor Ort die Reden Nisargaddatas von Mahrati ins Englische. Nach 3 Jahren dieser Tätigkeit habe er volles Verständnis des Advaita erlangt und erhielt vom Meister den Auftrag, selbst als Lehrer  zu wirken.
Seine Lehre bzw. seine ersten Bücher  seien  inspiriert von "Nisa", Ramana Maharshi, später Terence Gray (Pseudonym WeiWuWei), Chan-Buddhismus, Taoismus. (Alles laut  Alan Jacobs im Vorwort) Des weiteren habe er sich ausgiebig mit Neurologie und Quantenphysik und abendländischer Philosophie beschäftigt. Wobei seine eigene Erfahrung natürlich nicht zu kurz gekommen sei.


Alles Paletti - alles bleibt Scheiße!


Alles bleibt Scheiße, sagt Patrick Aigner und meint es so!
Alles Paletti, sagt Nytia und meint es auch so? Bei Nytia ist mir nicht immer klar, wie er etwas meint. Er ist gerne ironisch.

Es ist mir aber wie schongesagt  Jacke wie Hose, wie jemand  seine Worte  m e i n t  - es gilt nur eins: ICH BIN so FREI, dass ICH die Worte aufs Erste, d.h.  s p o n t a n  und ohne nachzudenken  - also rein SELBSTbezüglich auffasse. Das hört sich für den Egomindverstand natürlich völlig ichbezogen und rücksichtslos an, auf die Person des Sprechers oderSchreibers absolut keine Rücksichten zu nehmen und nur das rauszuklauben, was mir gerade zur Gefälligen Bewußtseinserweiterung dient  (Synonym: wies dem Herrn gerade wohlgefällig ist, lol!) Ähnlich wie das Gemeine Ego auf Reizworte zu reagieren pflegt, spielt der Zusammenhang, in dem deine Worte mir erscheinen, absolut keine Rolle. Wie ein Kind... So läuft das Spiel.
Das ist Freiheit!... also nicht so persönlich nehmen, wenn ich mir die Freiheit nehme, auf deine ehrenwerte Person   - nicht immer, aber meistens   - nicht die Rücksicht zu  nehmen, die du von mir erwartest; nicht böse sein, wenn ich nicht auf das reagiere, was du meinst, sondern auf das, was ICH deinen Worten  "mutwillig" entnehme....ääähm, mal ernsthaft und ganz unweiblich ausgedrückt:
Sei rischtisch böse - sei TOTAL böse! NOW!


Erwachen

geschieht  bedingungslos. Es bedarf keiner Veränderung deiner Lebensführung oder sonstiger Bedingung. Das Erwachen selbst jedoch verändert alles!
Die Scheiße "bleibt" nicht. Jetzt fängt die Scheiße erst richtig an  - wenn man es zuläßt und nicht an seiner Erwachenserfahrung haften bleibt und für den Rest seines Lebens die  Vorspeise für die Hauptspeise hält - und hört erst param advaita - jenseits von Erleuchtung auf.
Wie ich schon sagte, schließe ich mich der allgemeinen Definition von Erwachen an. Ein Augenaufschlag mit anschließendem Rückfall ins Alte Ich. Erwachen als Initiationszündung. "Berufung".
Zur Wahren Natur zu erwachen ist keine Seltenheit... viele sind berufen, wenige auserwählt, den ganzen Weg zu gehen. Param advaita: Ground Zero - The point of no return.


Will man in der Tiefe gründeln, muß man seine Kräfte bündeln...

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Spiritus Autem



Abergeist

Eines seiner Merkmale ist der Böse Blick. Jeder kennt die mit dem Bösen Blick begabten Menschen,  -  den Blick, der alles, was er anschaut, in einen Haufen Scheiße verwandelt. Nichts kann man ihnen recht machen, nichts ist ihnen gut genug,  nichts kann ihre Bitternis trüben - immer kommt dieselbe Reaktion: Ja, aber..
Kein Wetter ist ihnen gut und schön genug, sagst du z.B.: Was für ein herrlicher Tag, kommt prompt eine Ja, aber-Einschränkung: Ja, aber morgen soll es schon wieder regnen und nächste Woche solls noch schlimmer kommen.. usw. usf...

Fragt Jesus: Willst du geheilt werden? Ja, aber... Im Buddhismus wie auch im Christentum sind die sich der Heilung und dem Heil verweigernden Abergeister als Dämonen benannt.



Verstehen

Neulich las ich in einem spirituellen Forum, dass jemand es jetzo aufgibt, andere Menschen verstehn  zu wollen, weil Verstehen ja eh ganz unmöglich sei.
Wie so oft, werden m. E. auch hier die Ebenen verwechselt. Auf der personalen Ebene ist es nicht nur möglich und wünschenswert, sondern menschlich unerlässlich,  sich die Mühe zu machen, andere Menschen zu verstehen, sich in sie einzufühlen. Und nicht nur Menschen... Verstehen heißt sich mit dem Menschsein im anderen zu identifizieren und diese Art der Identifikation ist auf der personal-dualen Beziehungsebene eine Tugend.

Was der konzeptuale Verstand aber nicht verstehen kann ist die geistige Dimension, die über das Verstehen des Verstandes geht.  Hier sollte man das Verstehenwollen tatsächlich aufgeben. Das kann ein Mensch aber so lange nicht, wie er mit seinem angelernten Wissen resp. seinen Konzepten identifiziert ist.



 Ja zum Leben zu sagen,

ist nichts anderes, als Ja zu sich selbst zu sagen. Es gibt kein Leben außerhalb von mir - ICH BIN das Leben.
(Mal ehrlich: Wenn du dir suggerierst, dass du Ja zum Leben sagst, was geht da in deinem Kopf vor sich? Was siehst du? Bilder, Vorstellungen, Szenarien - allesamt Gedankenkonstrukte, die aus der Erinnerung, der Vergangenheit gespeist sind, die buchstäblich NICHTS sind vor dem Herrn. Deswegen gibt es so etwas wie "Das Leben" in letzter Instanz gar nicht. In letzter Instanz - aus der Einheitssicht -  ist es genauso bedeutugsleer wie alle anderen Substantive. Jaja -
und doch...und doch... LOL.


 Die wahre SELBSTliebe

hat nichts mit der gewöhnlichen Eigenliebe zu tun. Die Wahre SELBSTliebe hat ihren Geburtsort im Hierosgamos, der Heiligen Hochzeit von männlich und weiblich, oder auch Gott und der Seele".  Es ist dieselbe Liebe, die man auf dem kleinen (persönlichen) Weg zum Großen (überpersönlichen) WEG Gott entgegengebracht hat. In der Gotteinung der Heiligen Hochzeit wird das göttliche Kind geboren.  Gotteinung wird nur dadurch erlangt, , indem man Gott um Gottes Willen gelassen hat (durch Tod bzw. Läuterung des spirituellen Egos). Param advaita.
Hierosgamos: Erkenntnis des Einsseins von Sucher und Gesuchtem.


Wir-Forum

Mein Posting anlässlich eines Threads mit dem Titel: Einfach leben

 Es gibt noch eine dritte Art, um EIN-fach zu leben, das ist die EINfachheit  und EINheit, die in der VerEINigung der Gegensätze zustande kommt.Das allerdings ist eine geistige Gegebenheit, die jenseits von Gut&Böse/Ego liegt.

    Spiritualität in den Alltag zu integrieren - ich denke, da gibts keinen Plan oder irgendetwas, was du tun oder m a c h e n  kannst, ausser: du horchst auf dein Inneres und tust, was dein Inneres spontan von dir will.

    In meinem Leben war es so, dass ES mich morgens ziemlich früh aus der Kiste warf, kurz vor der Morgendämmerung. Ich tat nichts anderes als zu sitzen und nach innen zu lauschen. Nein , ich habe nie meditiert wie andere Leute, wenn ich sage "sitze", dann sass ich ganz einfach auf einem Stuhl - mehr braucht es auch nicht...  "Ich" habe mich spontan wie auf einen Punkt konzentriert und gelauscht und dabei kamen die Tiefenprozesse in Gang. Ich schrieb alles auf, was ich darin erkannte. GEistige Erkenntnisse, Schattenprozesse, das ging alles Hand in Hand und das hat sich phasenhaft  in längeren Abständen wiederholt. Jahrzehntelang. Manchmal war es auch ein Satz aus einem vor mir liegenden Buch, z.B. ein Satz, ein Vers z.B. von Johannes vom Kreuz.... oder auch andere Texte, die mein Herz ansprachen. Verkopfte Texte kamen gar nicht in frage, weil mein Kopf unfähig war, solche aufzunehmen... (Erst viele Jahre später erkannte ich, dass es sich um Kontemplation handelte, was ich da tat. Ich fiel in Trance... Meditation.
    Um 6 Uhr machte ich mich dann in der Regel zu ARbeit fertig.

    Für die Arbeitspausen hatte ich immer ein Buch dabei, in dem ich oft las, Kierkegaard, Novalis, Spinoza, Blaise Pascal - meistens nur die kurzen Aphorismen. Dabei ging ich raus in die Natur oder den Park, je nachdem wo ich arbeitete.

 Natürlich verbrachte ich auch manchmal die Pause mit meinen KollegInnen zum Schwatzen. Und natürlich las ich ansonsten auch andere Bücher, sah TV, ging unter Leute. Ich lebte zwar sehr für mich, bekam sehr selten Besuch, aber dennoch hatte ich genügend soziale Kontakte, so dass ich nicht den Faden zur sog. Normalität verlor. Ja, vegetarisch habe ich in diesem Rahmen auch eine Zeitlang gelebt. Das alles war spontan und ungewollt.

    Der Hauptpunkt liegt ja darin, die Kontrolle überhaupt abzugeben. In der Kapitulation ist zugleich die Hingabe und darin liegt der Schlüssel für alles weitere - z.B. die Erweckung der  Intuition. Dann kommt alles, was man tut, spontan aus dir SELBSt heraus.

    Aber primär ist es die Stille, die in den Alltag Eingang finden sollte, Ablenkung und Zerstreuung meiden, d.h. dem vielen Geschwätz aus dem Weg gehen, TV, Zeitunglesen einschränken, alles Dinge, die man  m a c h e n  kann.
    Fast hätte ichs vergessen: die (Stille der) Natur war es vor allen Dingen, die eine ungeheure Heilkraft auf mich ausübte. Jahrelang war ich jeden Tag an die 2- 3 Stunden lang in den Wäldern unterwegs...Wobei natürlich auch die Bewegung eine grosse Rolle spielte. Laufen, aber kein schnelles Laufen, sondern zügiges Spazierengehen... ZitatEnde

Anm: Mein Posting hatte den Threadersteller wohl sehr wenig interessiert, es ging ihm wohl in erster Linie um das Einfachleben auf der materiellen Ebene. Nur - all dieses Vereinfachen wird nicht viel nützen, wenn man nicht gleichzeitig die Konditionierungen (Glaubenssätze, wie man zu leben hat) unter die Lupe nimmt und loslässt. Zur Einfachheit kann ich nur noch einmal sagen. Suche zuerst das Reich Gottes, dann bist du EINfach im Sinne von EINS ohne ein zweites ...äääähm, falsch... Richtig: EINS incl. Allem. Wieso begreifen diese absolutistischen Kastraten  nicht, dass das Nichts Alles IST - eben Nichtzwei! Advaita!
Keine Leere ohne Fülle, keine Leere ohne Form.

Hat man das Reich Gottes gefunden, dann lebst du einfach, ohne Fragen, wie man zu leben hat. Du bist jenseits jeglicher Ideologie. Kannst auch wieder skrupellos Plastikgegenstände gebrauchen, ohne einen moralischen Anfall zu kriegen "und gegessen wird, was auf den Tisch kommt", Fleisch oder nicht Fleisch, auch diese Frage ist obsolet. Du  w ä h l s t  nicht mehr, du machst keine  U n t e r s c h i e d e mehr: "dies ist gut und das ist schlecht, dies gesund und jenes ungesund..." (Oi oi oi - Bei solchen ketzerischen Äusserungen kriegt der Veganer regelmäßig einen moralischen Grand Mal!)

Ja, und du gibst auf dieselbe skrupellose Weise dein Geld aus, keine Sparimpulse, kein Horten von Lebensmitteln, man isst, was am besten schmeckt. Deshalb wurde der Buddha wohl mit so einem dicken Bauch ausgestattet. Der lebte aus dem VOLLEN, der FÜLLE aus beiden Welten!.  Jetzt erst bist du nämlich mit materiellem Wohlleben gesegnet, die irdischen Früchte, die du geniessen kannst, ohne Angst, zu fett zu werden. Alle Äusserlichkeiten fallen dahin... Du bist todlos, da hängst du nicht mehr am Leben und kontrollierst deshalb auch nicht ständig deinen Cholesterinspiegel oder das Gewicht... "Gesund leben"?? - HAHAHAAAAAAA  - da lacht das Kind!
Die FÜLLE, die dir jenseits von Ego zuteil wird,  ist geistige wie auch materielle Fülle. Du hast alles was du brauchst - in jeder Hinsicht. Du bist der reichste Mensch  - wie im Himmel so auf Erden, Amen.
Yipppiiiiiiie!!!

Nicht schlecht zum Thema:
http://www.amazon.de/Das-einfache-Leben-Ernst-Wiechert/dp/3784429106
(aus 2013)



Ironie

Es sollte jedem einigermassen intelligenten Menschen klar sein, dass Ironie erkennbar sein sollte und dass diese Erkennbarkeit in einem SchreibForum mit unbekannten Menschen  - ohne die Mimik, Gestik, Stimmlage eines Gesprächspartners zu sehen - nicht so einfach gegeben ist.
(aus 2013)


Im Allmy-Thread "Bewusstseinsentwicklung"

sind wir wieder am selben  toten Punkt angekommen. Merkwürdig, immer spielt sich dasselbe ab, wenn ich auf Individuation zu sprechen komme und die Desidentifikation von der Geschlechterrolle anspreche bzw. dass ich die Wichtigkeit der Befreiung der verdrängten weiblichen und männlichen Anteile anspreche: sämtliche Schwänze stellen sich auf - cock it's tail -  da sträuben sich bei den Männern nicht nur die Nackenhaare, sondern sofort werden Kastrationsängste wach, ich werde eine Feministin geschimpft. An dieser Abwehrreaktion  erkennt man die Angst vor der Individuation, dem Schatten - ja, und natürlich auch die spirituelle UnReife. Es sind genau jene Kerle, die von sich selbst behaupten, erwacht zu sein und/oder ihre männlichen und weiblichen Anteile in 50:50-Balance verwirklicht zu haben - genau die schreien und am lautesten und lassen ihrer  Frauenverachtung (Selbstverachtung!) freien Lauf.

Immer wenn in einem Thread das Thema der Individuation angesprochen wird, wirds unweigerlich persönlich, und dann kann man sich darauf verlassen, dass Oneisenough erscheint und versucht, das Thema  mit seinen  gemeinen und komplizierten Linkswix- Fragen zu boykottieren - Cock it's tail - und natürlich Little JimmyBond, der sich keine Gelegenheit entgehen läßt, dem BigBoss auf den Schwanz zu treten...

BigMoms best piece... mine's  bigger than yours...LOL -  die geistige Androgynität ist eine der vielen Früchte der Hl. Hochzeit von Animus und Anima:
Ebony and Ivory live in perfect harmony, Balance, keine kognitiven Dissonanzen stören meine Kreise... Der Ernst der linken Gehirnhälfte wird parallel dazu immer von der Heiterkeit der rechten Gehirnhälfte begleitet. Balance. Anstrengungsloses Gleichgewicht.

Da fällt mir ein:  als ich vor vielen Jahren anfing, während meinen frühmorgendlichen Kontemplationen Gewahrsein zu entwickeln (wofür ich damals  natürlich keinen Namen hatte, ich schreibe jetzt aus der Retrospektive)  hat es genügt, den Kühlschrank zu öffnen, um mich wieder rauszukicken: diese kleine Funzel, dieses bisschen künstliches Licht brachte es fertig, meine HirnHemisphären komplett aus dem vertikalen Takt zu bringen. Mit Kerzenlicht hatte ich kein Problem. Auch Kommunikation mit anderen war nicht möglich: Ein Dialog von wenigen Sätzen und ich war aus meiner Mitte geworfen.
Erst wenn ich arbeitslos oder krank wurde,  - und diese Gnade wurde mir Gottseidank des öfteren beschieden - hatte ich die Zeit und die Muße, die Kontemplation bis in den Mittag hinein auszudehnen. Dann war ich bereit für den Tag, d.h. für die Begegnung mit Menschen. Seit Herbst 2011  brauche ich keine Rückzüge mehr in die Innerlichkeit. Das Aussen ist mir nun wie das Innen und das Innen wie das Aussen. Keine Trennung, kein Unterschied. Meditation ist nichts Besonderes mehr, sondern mir zur Gewohnheit geworden,  - ein ganz gewöhnlicher Bewußtseinszustand.... Ein ständiges Hin- und HerGleiten aus der Vertikalen in die Horizontale...

PS. Die Arbeitslosigkeit konnte ich auch erst dann als Gnade empfinden, als ich aufgehört hatte, mich mit dem Bruttosozialprodukt zu identifzieren, LOL!
(aus 2013)




Dem werten Schriftgelehrten, dem Verehrten, fehlts nicht an eignen Worten nur,
es ist Erfahrung, die ihm fehlt, weshalb er sich darin gefällt,
die nonduale Wahrheit  zu bewerten als Traum und Quatsch und Blödsinn pur...



Wo Niemand ist, soll niemand klagen

Gabriele Rudolph versichert mir, dass sie sie nicht nur an  Nichts & Niemand glaubt, sondern auch an ALLES inclusiv der Wechseljahre. Ja, sie tut recht und gut daran, die Symptome zu umarmen. Warum aber gelingt es ihr dann nicht, in der selben Weise (ihren Videos) die Gefühle der Anrufer zu umarmen bzw. auf sie einzugehen, statt ihnen einzureden, dass da eigentlich ja niemand sei, der da Gefühle hätte.


PS.  Wo du ALLES bekommst - param advaita: jenseits der Erleuchtung - da gibts im übrigen auch keine WEchseljahre, da bist du so daneben und darüberhinaus, dass da nämlich tatsächlich keiner ist, der in so etwas wie die Wechseljahre überhaupt kommen könnte.
Die Wechseljahre sind m. E. organischer Ausdruck der Unbalanciertheit von Yin und Yang. Man befreie die verdrängte Männlichkeit bzw. Weiblichkeit in sich  - dann ist auch der Hormonhaushalt in Ordnung.
(Rubrik: Individuation.)

Diese Verkünder des Neoadvaita sind so überzeugt, dass sie buchstäblich NICHT wissen, von was. Dass sie sich neben NICHTS  nun auch am "ALLES" vergreifen, wo doch die Voraussetzung und Bedingung, um in den Genuß von "ALLES" (e x c l u s i v  der Wechseljahre!) zu kommen, darin besteht, dass Heilung/ Individuation/Schattenarbeit  zugelassen wird, um  letztlich den Buddha zu töten. Der Tod Gottes resp. des Buddha ist die Fahrkarte ins Fröhliche Jenseits. Gott um Gottes willen lassen nennt das unser Meister Eckhart.
(aus 2013)


Alles vs. ALLES


Der Neo-Advaita-Dogmatiker versteht offensichtlich unter  "ALLES" die "vorübergehenden Erscheinungen" der egozentrierten Gefühle wie im vorliegenden Falle körperliche (Leidens-)"Erscheinungen" wie Hitzewallungen und Schweissausbrüche.
Wirklich ALLES aber kriegst du erst jenseits aller Ego (Körper-)Identifikation.
G. R. ist für sich zwar in der Lage, sich selbst dort abzuholen wo sie steht: Im körper- und gefühlsidentifizierten dualistischen Bewusstsein. Annahme -  sich hier an dieser Stelle so anzunehmen, wie frau sich fühlt - nämlich: aufgeregt, verwirrt, wütend, krank, verrückt usw... aber statt das "Arme Ich" zu hätscheln -  der Fehler, den wir häufig machen - sollte frau sich primär ihren wütenden Widerstand gegen die Symptome und den Widerstand gegen die Annahme derselben total bewusst machen und in den Arm nehmen.
Jetzt, Frau, ist die Zeit gekommen, psychisch, somatisch  u n d  geistig zum Mann zu werden.  Apokalypse Now!
(aus 2013)


Die eitlen Ignoranten

die sich so sehr darin gefallen, andere Sucher/Finder "eitler spiritueller Besonderheiten" anzuklagen, gefallen sich nicht selten darin, ihren spirituellen Status dadurch zu exhibitionieren, indem sie absichtsvoll auf das Wort Ich verzichten, um damit anzuzeigen, dass bei ihnen der Heilige Sei-bei-uns bzw. "Niemand" zu Hause ist. Auch leere schwarze Profilseiten oder Nicks mit Aufschriften: "Niemand da" sollen auf die göttliche Leere hinweisen. Wäre nicht weiter schlimm, wenn manche nicht so sehr mit diesem Nichts identifiziert wären und damit einem ganz gewöhnlichen Nihilismus huldigen, wie er jedem profan-freidünkerischen Atheisten zu eigen ist.

Der Schritt von "Ich bin Nichts" zum "Ich bin Alles"  wird dann getan, wenn die Identifikation mit dem Nichtskonzept aufgegeben wird. Solange dieses Dogma aber für viele Dogmenjunkies so überlebenswichtig ist, wird das transpersonale Bewusstsein des NICHTS=ALLES  vom Verstand auf der dualistischen EgoEbene fehlidentifiziert bzw. falsch gedeutet und verstanden.
(aus 2013)

Es definiert mit Eigenmacht, der, der als Letzter hat gelacht.

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Der Uroborus ohne Fragen,
weiss, wie man Katzenschwänz tut jagen
Selten hab ich so gelacht,
wer definiert, der hat die Macht? -Hach!
Klar, so hat man's mich gelehrt,
doch HIER & JETZT ist's umgekehrt!

Wer Meister ist, ist SELBSTbeherrscht,
der lacht zuletzt und nicht zuerst,

denn letztlich ist's die SELBSTgewinnung,
die dich enthebt der Fremdbestimmung,

Der Mensch, der dieses hat geschafft,
der definiert aus Eigenkraft
ohne Worte, ohne Schweigen,
macht er die Welt sich ganz zu eigen.

Was immer ist, ist Synonym
für den, der von sich sagt: ICH BIN.
Wenn IHM auch die Worte fehlen,
will ich hier doch nicht verhehlen:
ER IST das WORT, ihr lieben Seelen,
das wortet mich in einem fort,
heute hier und morgen dort.
Ob ich mir jemals mach zu eigen
gähnend' Leere, wortlos Schweigen
weiß nur ER, der Liebe Gott.

(Und deshalb hier mein letztes Wort:
Es definiert mit Eigenmacht,,

der, der als letzter hat gelacht.)



Ich schreibe solange,

bis sich die Katze in den Schwanz beißt. Hiier genau an an dieser Stelle - mitten im Paradox -  ist die Geburtsstätte des Dadaismus -  SELBSTverständlich wie ich ihn definiere,  ha ha ha!
Es ist ja in Wahrheit so, dass sich kein Wort mehr meiner zuweilen recht spitzen Feder entrollen täte, dächte ich de facto daran, dies alles ernst zu nehmen, was ich schreibe.



Die Leere

Jenseits von Ego ist es unmöglich, mir ernsthaft und de fakto  irgendwelche Eigenschaften zuzuschreiben, deshalb ist es so schwer, von mir zu sprechen, ohne einen Knoten in die Zunge zu kriegen.

Ich kann nicht mehr sagen, was ich "bin", sondern nur noch, was ich nicht  (mehr) bin. Ich bin all dies nicht mehr, was ich vordem glaubte, zu sein.
Aber wenn mans genau nimmt - was wir tunlichst vermeiden wollen - , ist auch die Negation eine Beschreibung dessen, was ich zu sein glaubte und nunmehr nicht mehr bin. Wenn ich beispielsweise sage, ich habe keine guten oder schlechten Stimmungen mehr, so beschreibe ich mich dennoch als "Jemand",  - als Jemand, der keine ups und downs mehr hat.... oi oi oi , fällt unter hiesigen Umständen klar in die Rubrik Erbsenzählen. Der dem zugrunde liegende Gleichmut ist übrigens keine Eigenschaft, sondern eine Seins-QUALITÄT. (Die einzigsten Unterschiede, die es noch gibt jenseits von Pumuckel sind die Qualitätsunterschiede... äähm... aber wenn mans ganz genau nimmt....ääähm... wirklich?)

Nichts anderes als diese Undefiniertheit, Unbestimmtheit und Eigenschaftslosigkeit bestimmt u.a. das, was man unter "Leere"  zu verstehen hat. Aber nochmal: Man darf niemals einseitig von einer Leere sprechen, ohne die Fülle zu vergegenwärtigen. Es gibt kein Entweder-Oder. Wenn der User No-Thing zum Thema Selbstfindung sagt oder rhetorisch fragt, wie man denn einen leeren Raum finden könne, ist das schon zu einseitig gedacht, weil er eine Leere ohne Fülle postuliert. Zudem redet er "von oben" herab aus der Perspektive von Igel-bin-schon-da zu jenen, die noch nicht mal angefangen haben "von unten" her  zu suchen, geschweige denn, dass sie Leere bzw. Fülle gefunden hätten.
Insofern stimmte es: Wenn ich an Leere glaube, kann ich nichts als Leere  finden... ha ha ha

Die Fülle, die sich in Abwesenheit des Egos (Leere)  zeigt, kommt eben aus einem anderen Kanal. Wo sich das Ego mit seinen unqualifizierten Eigenschaften verabschiedet hat, zeigen sich die Attribute des Seins  - eine andere, höhere QUALITÄT von "Eigenschaften".



Werten

Nochmal zur Verdeutlichung: Die meisten Leute verstehen unter dem Werten eine negative Beurteilung. Positive Wertungen werden nicht hinterfragt. Jenseits von Ego ist aber nicht nur jenseits von Böse und Falsch, sondern auch von Gut und Richtig. Das wird gerne vergessen und so ist das Gut&Richtig das Lieblingstummelfeld des "guten" Spirituellen Egos. (u.a. die sog. "Herzensmenschen" und "Lichtarbeiter")
Im spirituellen Kontext fallen alle guten und schlechten Eigenschaften derer sich das Ego rühmt oder schimpft in die Rubrik der Wertungen.
Das gute spirituelle Ego ist noch nicht tot, d.h. es ist seiner (besonders der guten!) Eigenschaften noch nicht "erstorben". Sein höchstes Bemühen, seine "höchsten Absichten" gehen oft dahin, das zu tun, was nur der EgoTod bringen kann: die Eigenschaftslosigkeit, die nur Jenseits von Ego gegeben ist, nachzuahmen;  z.B., indem man sich unter anderem bemüht, nicht ( negativ!) zu werten - womit man sich nur eine weitere gute Eigenschaft erwirbt. Vor allem eine Eigenschaft, die sich sehr gut als moralitäre Waffe einsetzen lässt, um andere zur Räson zu bringen, die sich z.B. erlauben,  "negativ" zu sein, indem sie berechtigte Kritik üben. Das ist krankmachende Selbst- und Fremdunterdrückung.

Nochmal: Solange du mit dem Ego identifiziert bist, ist es ein Unding, nicht zu werten. Die Eigenschaft -  a l l e   Eigenschaften des Ego sind ja per se Wertungen! Die Wertungsfreiheit aber ist ganz von SELBST gegeben, sobald die Egoidentifizierung ein Ende hat. Und dieses Ende tritt erst mit dem Tod des guten Spiri-Egos ein.

Man soll nicht glauben, dass dies ganz schmerzfrei über die Bühne geht - ich habe das an anderer Stelle ausführlicher geschildert.... Das Gute Ich ist am allerhartnäckigsten von seiner "Wertlosigkeit" zu überzeugen. (Es ist auf der personal-dualistischen Ebene nicht unangebracht, ein "guter Mensch" zu sein, nur hat diese Qualität nichts mit Spirit zu tun.).

Letztlich aber ist es die Erkenntnis der Konzepthaftigkeit des spirituellen Imagos, des (guten) Selbstbildes  - ein Geistesblitz  - eine Wahrnehmung im inneren Fokus so kurz wie ein Wimpernschlag -  löst dieses Selbstbild aus seiner kläbrischen Verhaftung.
"Auferstehung". Freiheit. Param advaita.

Bis dahin:  Achtsam sein, die Lampe am Brennen halten - denn alle Bilder, alle Identifikation löst sich allein in der Achtsamkeit resp. Gewahrseinsfokus auf.


Erwachen

ist keine Lichterfahrung, lese ich. Yop - Erleuchtung auch nicht, sage ich.
Für mich gibts keinen Unterschied zwischen Erwachen und Erleuchtung. Beides fällt für mich in die Rubrik Bewusstseinserweiterung/Ein-Sicht. Das einzige Licht ist das Licht der Bewusstheit bzw. des Gewahrseins, welches EinSichten ge-währt. In der christlichen Mystik spricht man manchmal auch vom "Dunklen Licht"..Spektakuläre Vorkommnisse wie Lichterscheinungen usw., die auf der Wahrnehmung der körperlichen Sinne beruhen, sind allesamt "des Teufels" - gestern wie heute.

Der christliche Begriff 

der Umkehr besagt nichts anderes, als in den Moment zu kommen. Kling gut, wie? So leicht, nullo Problemo... Wir sind doch schon alle im Augenblick, im Jetzt, im Moment... wozu Umkehr? Es gibt nichts zu tun...
Jaja du NeoAdvaitaSchlaumeierle, das sagen die Buchstabengläubige der Christlichen Kirchen auch: Christus ist für uns und unsere Sünden am Kreuz gestorben. Durch den Glauben daran sind wir erlöst. Per dekret sozusagen. Gehirnwäsche hie wie da.


Wohlfühl-Spiritualität

ist eine Industrie und orientiert sich vorrangig am psycho-somatischen Bedürfnis des Körpers und der Seele. Diese Bedürfnisse sind legitim haben aber nichts mit Spirit = GEIST zu tun. Deswegen dürfte man streng gesprochen gar nicht von Spiritualität reden. Integration von Körper und Seele findet erst jenseits von Ego statt und dann bedarf Körper & Seele, um sich wohlzufühlen nicht mehr eines äusseren Faktors. Da duscht und badet man beispielsweise nur, um den Dreck wegzuwaschen, nicht, um sich ein seelisches oder körperliches Wohlgefühl zu erlangen. Der Körper fühlt sich hier weder wohl, noch unwohl, es sei denn, er ist krank, dann hat er vielleicht ein Bedürfnis nach einem heilenden Bad.  Verspannungen sind dann eher selten und wenn sie auftreten,  sind sie nicht psychisch oder streß-,  sondern haltungsbedingt. Insofern ist auch eine Massage nicht unangebracht.


Unterhaltung

jenseits von Ego ist eigentlich buchstäblich alles, was diesseits von Ego stattfindet. Vor allem aber ist alles so lustig, weil man nichts mehr persönlich nimmt. Sogar, wenn mir jemand heftig ans Tanzbein pinkelt, ist das eher erheiternd. Mighty Mouths Attribuierungsanfälle konnten mich zwar für einen kurzen Moment "irritieren" - das ist aber eher diese Plötzlichkeit des  Unerwarteten. Wenn mich etwas "beunruhigt", dann insofern, als mir mein Unbewusstes nicht immer sofort  Antwort oder Klärung in einer Sache bringt und das Baby noch ein wenig füttern muss, bevor es bereit ist, den Mutterschoß des Unbewussten zu verlassen.


Es geht immer nur

ums Erkennen. Verwirklichung, SELBSTverwirklichung ist Erkenntnis der WIRKLICHKEIT/ Einheit


In gewisser Weise

pflege auch ich einen Attribuierungsstil  auf einer höheren Eben - allerdings bin ich mir dessen bewusst. So z.B. wenn ich mir aus den Beiträgen anderer nur den Satz heraussuche, auf den mein Inneres spontan anspringt. Ich bin der, der den Sätzen ihre  Bedeutung verleiht, man könnte hier sogar sagen: Ich  u n t e r s t e l l e  manchen Sätzen/Beiträgen  eine Bedeutung, die es für den Verfasser nicht hat und von ihm auch nicht beabsichtigt war. 
Dies aber nicht, um dem Verfasser eine auszuwischen oder bloßzustellen, sondern es geht hier rein unpersönlich und  selbstbezüglich-subjektiv allein  um meine  Erkenntnisgewinnung - ohne Ansehen der Person. Der Verfasser, auf dessen Beitrag ich mich beziehe, interessiert mich nicht, oder nur am Rande, dann nämlich, wenn er selbst als Person in Erscheinung tritt, wenn er beispielsweise "persönlich" im Sinne von "abwertend-unsachlich" wird.


 Jeder ist mein Meister

So auch eine Nachbarin neulich, die mir eine kleine Kostprobe dessen gab, was man Paranoia nennt.

Zur Vorgeschichte: Als ich einzog, machten wir uns miteinander bekannt, d.h., man sah sich ab und zu im Treppenhaus und quakte Small-talk oder was man dafür hält. ..sie war ebenfalls erst vor kurzem eingezogen.
Da sie wenig Platz im Keller und ich einen komplett freien Keller hatte,  bot ich ihr zu einem späteren Zeitpunkt an, dass sie ihre Winterreifen bei mir unterstellen könnte und gab ihr einen zweiten Kellerschlüssel.
Vor kurzem an einem Sonntag brachte ich ein paar Sachen in den Keller und als ich wieder schliessen wollte, funktionierte das Schloss nicht mehr, ich konnte nicht abschließen und hatte kein zweites Ersatzschloss.
Weil ich mich für die Reifen verantwortlich fühlte, ging ich zu ihr und teilte ihr mit, dass das Schloss kaputt ist und ich nicht mehr abschliessen könne, ob sie bitte ihre Reifen in ihren eigenen Keller bringen könne. Sie wurde daraufhin sehr ungehalten, schimpfte, dass auf mich kein Verlass sei, einmal würde ich so sagen und jetzt sage ich anders. Ich wiederholte noch eimal ruhig und sachlich, was ich eingangs sagte, dass das Schloss kaputt sei, dass ich nichts dafür könne... sie meckerte und schimpfte unbeirrbar weiter. Ich hob meine Stimme: Hey, hörst du nicht zu, was ich sage? Das SCHLOSS IST KAPUTT! Sie: schrei mich nicht so an, ich habe jetzt keine Zeit, ich bin müde, keine Lust, bist du blöde! 
Ich: Ja, kann ich gut verstehen, ich habe letzte Nacht auch kaum geschlafen und der ganze Akt ist auch für mich kein Spass , aber es muss deshalb sein, weil ich keine Verantwortung für deine Reifen übernehmen kann, wenn meine Kellertüre offensteht -  und mit Nachdruck: VERSTEHST DU JETZT, WAS ICH MEINE??? Sie: Hör auf, mich anzuschreien, du Hexe!
Ich: Schluss mit dem Theater, es reicht mir jetzt, ob du Lust oder keine Lust hast, scheissendreckmirregal -   du kommst jetzt mit runter und stellst die Reifen in deinen Keller. Aus. Schluss.
Unten im Keller zeigte ich ihr dann, dass und wie sich das Schloss  verbogen hatte. Sie: Ja, und ICH soll das gewesen sein!? Ich erstaunt: Nein, natürlich nicht.
Derweil sie ihre Reifen aus meinem Keller holte gab sie noch immer keine  Ruhe, sie beschimpfte mich mit diversen Namen, was ich alles bin oder nicht bin,  und sie werde meinem Arbeitgeber erzählen, dass ich gar nicht mit alten Leuten umgehen könne, ich wäre "ballaballa"  und überhaupt hätte ich mir den Job nur erschlichen, weil ich sie als Referenz angegeben hätte.... und und und ...ihre Kusine hätte auch gesagt... und überhaupt lebe sie schon viel länger in Gladenbach als ich...
Nun, sie lieferte mir ein weiteres Beispiel für das, was ich in der Rubrik  "fundamentale Attribuierungsfehler" verzeichne  - Attribuierung: meine ganz neue selbstdefinierte Schublade im Neuen Weltverständnis - lol.


Auffällig war, dass sie zu Anfang dieses  Disputs kaum Blickkontakt mit mit mir hatte,  so konnte sie meine Mimik nicht sehen, sondern nur meine Worte hören. Was sie hörte, ging mir erst nach der Auseinandersetzung und dann war mir ihre Reaktion auch verständlich: sie hörte nämlich bei meinen Erklärungen die ganze Zeit nur:  DU hast das Schloss kaputt gemacht. (Hätte sie das eigentlich auch geglaubt, wenn sie meine Mimik gesehen hätte?)
Und dann erinnerte ich mich, wie sie zu Anfang unserer sporadischen  Bekanntschaft mitteilte,  dass in der Wohnung, in der sie vorher lebte, die Vermieter ständig in ihrer Abwesenheit unerlaubt ihre Räumlichkeiten betreten  und viele ihrer Sachen kaputt gemacht hätten. 2 Monate später erzählte sie, dass unser  Hausmeister Herr X.  nun dasselbe mache, wie ihre früheren Vermieter: er hätte erst gestern in ihrer Abwesenheit die Küchenschranktür ausgehängt...

Inwieweit diese Nachbarin bzw. diese Begebenheit mein "Guru" gewesen ist, ging mir später  in einem Geistesblitz auf und  die "höhere" Bedeutung dieses Zwischenfalles wurde mir dabei absolut klar.  Aber das ist etwas eine Sache, was sich jeglicher Beschreibung entzieht. Diese Bedeutung ist nicht vermittelbar oder mitteilbar. So blitzartig die Erkenntnis kam, so blitzartig verschwand sie auch wieder.
Aber ich wusste einmal mehr: Alles, was uns geschieht, steht in Zusammenhang mit allem anderen und hat eine Bedeutung, derer wir uns (noch)  nicht bewusst sind.

Der sog. Attribuierungsstil

führt dazu, den unbewussten Menschen noch tiefer in die Unbewusstheit zu treiben oder aber - jenseits von Ego - ihm zu mehr Bewusstheit und geistiger Erkenntnis zu verhelfen.
Attribuierungsstil: Der Lehrsatz "Was der Denker denkt, beweist der Beweisführer" beschreibt im Grunde haargenau dasselbe. Auf der unerlösten personalen Ebene dient dieses Muster den Ego-Bedürfnissen zur Aufrechterhaltung eines fragilen Selbstbildes.
Im "Unpersönlichen Leben" hingegen steht das erlöste und befreite Ich im Dienst des SELBST - da gibts keine irgendwie gearteten Bedürfnisse,  - und wo nichts ist, muss auch nichts aufrechterhalten werden. Diese Art der Attribuierung dient nichts anderem als der Erweiterung des (SELBST-)Bewusstseins.
All das, was das Ego zu tun pflegte, wird auf einer höheren Ebene "geadelt". Anders gesagt: Die Qualitäten des Egos sind in QUALITÄTEN des Seins umgewandelt.


Der wiedergeborene Mensch

wird zum URSPRÜNGLICHEN Wissenschaftler. Er erfährt und erkennt die Welt, den Menschen von innen heraus - aus dem Ursprung. Hier gewinnt er wahre Welt- und Menschenkenntnis.

Allmystery-Forum:

Viele User oder Sucher/Finder wissen sehr viel.  Ob ihre "Wahrheiten" angelesen oder "ursprüngliches" Wissen ist, ist für mich mittlerweile nebensächlich geworden. Ich bin bezüglich "angelesenem Wissen" milder geworden und neige heute dazu, jede Art von Wissen nicht mehr zu verteufeln bw. als spirituelles Hindernis zu sehen, sondern wie auch im Falle von Krankheit  sehe ich im linearen "second-hand-Wissen"  eine Chance. Zwischen SELBST und Ich gibt es keine Grenzen, da befruchtet das Eine das Andere. Auch die schnöde Logik macht zuweilen frolic... So wie man über die Wissenschaften zum EINEN kommt, so kann man auch über die Logik zum EINEN kommen. Alle Wege führen nach Rom.



Auf bilderlose Weise

denken ist für den Verstand nicht vorstellbar. Der Verstand ist auf Vor-Stellungen und Bilder fixiert. Recht verstanden, ist nur geistiges Erkennen bilderlos. Die Bilder, die aus dem Unbewussten kommen, aus personalen oder Kollektivschichten, sind  nur Finger, Symbole, die auf den Mond zeigen, und haben mit GEIST eigentlich nichts zu tun. Obwohl es auch hier keine Trennung gibt, wenn man sieht, dass das Unbewusste im Unendlichen Bewusstsein aufgehoben ist.
Das Denken kann m. E. auch nicht vollständig bilderlos sein, Vor-Stellungen werden auf der Alltagsebene gebraucht, um die Dinge zu erledigen, die zu erledigen sind. Ansonsten ist man jenseits von Ego mit den Vor-Stellungen einfach nicht mehr identifiziert, d.h., die Bilder kommen und gehen, ohne vom Egomind erfasst zu werden. Der Klebstoff fehlt.

Absolute Wahrheit

ist im Gegensatz zur relativen Wahrheit immer paradox. Wenn es kein Paradox ist, ist es keine (absolute) WAHRHEIT.
Gewahrsein definiert die Dinge völlig neu, aus sich und für sich SELBST heraus. So ist es völlig einerlei, was andere  als "absolut" definieren oder wie sie irgend etwas definieren! Obwohl es natürlich Übereinstimmungen gibt, nur sind diese nicht beabsichtigt.
Insofern erschaffe ich und entwerfe ich mir die Welt ganz neu: indem ich sie von innen heraus neu erfasse und definiere..

Synonyme für Gewahrsein

Christlich: Im Heiligen GEIST,  In der Wahrheit stehen, In Christus,  Christusbewusstsein ,  Ich-Bin-Bewusstheit,
Bewusstheit,   Einheitsbewusstsein, advaita, transpersonales oder nonduales Bewusstsein,  kosmisches Bewusstsein. Reine Wahrnehmung, Horusauge, Allsehendes Auge, Drittes Auge...

Solange ich Sprache

benutze, bin ich der Trennung unterworfen. Man kann die Einheit oder das Einheitsbewusstsein nicht mit trennenden Begriffen beschreiben, tun wir aber, weil es sonst keine Beschreibungen gäbe. Deswegen gibt es nur Annäherungen - leider  halten aber die meisten Menschen die Annäherungen, die Finger für den Mond.



Aus meinem progressiven Alltag

An meiner Tür hängt ein Schild mit dem Kopf eines zähnefletschenden Kampfhundes. Text: Hunde, die bellen, beißen nicht. ICH BELLE NICHT!
Meine Nachbarin, die einen kleinen Terrierkläffer hat,  sagte mir anläßlich der Schlüsselsache, dass dies genau auf mich zutreffe. Klar, sagte ich, deshalb hängt das Schild ja da. Bis jetzt hätte sie mich allerdings nur ein wenig fiepen gehört... (Hier drohender Kampfblick..)
Ich finde es lustig, wenn Leute an meine Türe klopfen und nicht wissen, ob ich nun einen Hund habe oder nicht. Die Zeugen Jehovas lassen sich nicht davon beeindrucken, nur die Drücker sind ängstlich besorgt... Die Zeugen waren wieder da und haben mich freundlich in ihren Königssaal nach Lohra eingeladen. Sie kommen immer wieder. Neulich habe ich ihnen von Evolution und Involution erzählt. Jetzt sagte mir der eine, dass er danach gegoogelt habe, aber nichts gefunden. Ich empfahl ihm den Namen Ken Wilber und er trug ihn in sein Notizbüchlein ein. Davor erklärte ich ihm nochmals, dass die Einheit von Evolution und Involution eigentlich nur eine wissenschaftliche Umschreibung dafür sei, was in christlich-poetischen Termini besagt, dass Gott dem  Menschen im gleichen Maße entgegenkommt, wie der Mensch Gott entgegengeht. Ihm gefiel dies offensichtlich...
Wäre der Königssaal der Zeugen Jehovas nicht so weit entfernt, würde ich vielleicht sogar der Einladung folgen. Es ist nämlich völlig egal, welcher Art von Religion oder Sekte ich "beiwohne", ich höre aus allem die innere Wahrheit. Da ist auch kein Bedürfnis, die Exoteriker zu einer esoterischen Verinnerlichung zu bekehren.

Ach ja , der Hund - nun, früher litt ich unter einer massiven  liebes- und lebensbehindernden  Bell- und Beißhemmung.  Heute brauche ich zur Lösung derselbigen keinen Alk mehr; Seit der liebe Gott mich vor 3 Jahren erfolgreich u.a. auch davon befreit hat und ich zu meiner wahren göttlichen, ruch- und reuelosen (Wild-)Natur gefunden habe, steht der ungehemmten Spontaneität aber auch gar nichts mehr im Wege.
Wenn du mir allzu blöd kommst und es nicht anders verstehst, dann glaube bloß nicht, dass ich Innere-Kind-Arbeit mit dir mache... Mir sind alle Idealbilder fröhlich  den Bach runtergegangen.  Auch das Bierkutscherfluchen hat sich im Neuen Lichte keineswegs aufgelöst, sondern kommt zwar selten, doch wo im Spiel gebraucht, zum genussvollen  Einsatz: Unbeschmutzt von heiligen Gefühlen...


Ein großes Vorbild

auf meinem spirituellen Wege war mir auch Frau Catarina Sirgiovanni, ehemalige Vermieterin und Kneipenwirtin.. Auch sie war mein Guru. Von ihr lernte ich, mich aufzuregen, ohne dabei rot zu werden.
Ihre südländisch-temperamentvolle Art, Konflikte zu lösen,  half mir meine eigene verdrängte mafiös-kaltblütige Hitzigkeit zu befreien, die fortan gegen sie verwandt wurde. Wau!



Hervorragende BlutWerte

bescheinigte mir der Doc.  Ausser erhöhten Entzündungswerten infolge einer Erkältung, ist alles im guten bis sehr guten Bereich. Der Blutdruck ist im Durchschnitt 120 zu 80. Puls um die 60.
Bei meiner ausschweifenden und ungezügelten Ernährungsweise ein Wunder.

Attribuierung

Aus transpersonaler Sicht gehört nicht nur der Dualismus von  Gut & Böse oder Richtig & Falsch, sondern buchstäblich alles, was die Sprache hervorbringt in die Rubrik Wertung.
Wenn ich sage, die Musik ist laut...Oder: Das Gras ist grün, dann werte ich. Unter Wertung fällt m. E. alles, was Eigenschaft verleiht. Jede Art von Beschreibung ist insofern wertend... Eine falsche Beurteilung/Wertung wäre es zu behaupten, das Gras sei blau. Das wäre tatsächlich ein "fundamentaler Attribuierungsfehler"... ha ha ha....
Werten heisst attribuieren... Jede Art von Attribuierung ist aus transpersonaler Perspektive Maya, Illusion -  Aber kein "Fehler"!


Misery.

Katie Bates - Spitze! Sie spielt in dieser Stephen-King-Verfilmung die psychopathische Annie Wilkes.  Annie ist der größte Fan des Schriftstellers Paul Sheldon;  als der in der Nähe ihres Hauses einen schweren Unfall baut, rettet Annie ihn und pflegt ihn bei sich zuhause mehr oder weniger  zu Tode.  Sie zeigt sich ihm gegenüber als größte Bewundererin, sie liebe seine Kreativität, alles was er schreibe, sei wunderbar, wenn, ja wenn ....wenn nur nicht...
Die betreffende "Schlüssel-Szene" ist ab 1.41 min. zu sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=GxHYqiK94tU

Diese plötzlichen  "Stimmungsumschwünge",  innerhalb kurzer Zeit aus der liebenswürdigsten Zugewandheit in den Haßknechtmodus zu wechseln,  - von der Idealisierung zur wütenden Entwertung  - ist nichts anderes als überspitzt und komprimiert dargestellte BorderlineSymptomatik.  Katie Bates bekam einen Oskar dafür.
(Ich erinnere mich: Kierkegaard hat irgendwo von der Destruktivität oder vom bösen Wesen der "Plötzlichkeit" geschrieben...)

Die Wut scheint aus einer Überidentifikation mit dem PösenPaternoster der herrschenden Moral, Recht und Ordnung zu kommen.
Ebenfalls rührt die Scham, die in diesem Context auch sehr häufig anzutreffen ist, scheinbar  aus einer Nichterfüllung der Normen und Regeln - immer dort, wo sich das  innere Kind spontan Bahn bricht, wenn die Überich-Kontrolle durch das sadistische Eltern-Ich nachlässt und/oder man dem idealisierten Selbstbild oder Ideal-Ich nicht entspricht.

Als "Unterhaltung"

kann ich u.a. auch all das bezeichnen, dem ich einen Grund unterschiebe. Alles, was ich tue, "weil", oder mache, "um",   - also alles, von dem ich denke, dass ich wüsste, warum ich es tue und wofür ich es tue, ist im Grunde Unterhaltung, Entertainment. Für das Ego ist es insofern Unterhaltung, weil es das Ego unterhält im Sinne von aufrechterhalten. Aus der SELBSTperspektive ist es Unterhaltung, weil ich erkennen kann, dass es keine Gründe und Ursachen gibt, insofern alles eine Rationalisierung des Verstandes ist.



...wenn du erkennst in einem Nu den Sinn - ICH BIN...

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 Erst jenseits von Erleuchtung 

- param advaita - kann man von Offener Weite ( - nichts ist heilig) reden. Was man sehr oft nämlich vergißt: Es gibt hier auch nichts Profanes. Deshalb wohl spricht man lieber von der "Gewöhnlichkeit", dem ganz banalen Alltagsbewußtsein.
Aber nochmal und bitte nicht verwechseln: Die jenseitige außergewöhnliche "Gewöhnlichkeit" param advaita  und das diesseitige profane AlltagsBewußtsein haben absolut nichts miteinander gemein. Schon deshalb, weil es dem letzteren an der "Offenen Weite" fehlt, die nur dann bewußt wird, wenn man alle Begrenzungen durchschaut und losgelassen hat.

Babel: Synonym mit der "Offenen Weite" ist das Gewahrsein, der Fokus, das dritte oder das Allsehende Auge. Andere nennen das auch den "Weiten Raum". Oder bewußtes SEIN. Oder Bewußtseinserweiterung. Natürlich ist da kein Raum, es ist nur eine annähernde Beschreibung,  ob man Raum oder Leere sagt, ist Jacke wie Hose.   Oh, die Scheißsprache...

Ich sags mal so:  Der Gewahrseins-Fokus ist der "Raum", in dem alle vergänglichen Erscheinungen als Gedankenkonstrukte bzw. Konzepte auftauchen und als Illusion, d.h. als vergängliche oder vorübergehende Erscheinungen erkannt und durch diese ERKENNTNIS aufgelöst werden.

Jetzt wirds verzwickt: Vorübergehende oder vergängliche "Erscheinungen" haben aber nicht wirklich etwas mit der Außenwelt oder der Betrachtung der Außenwelt zu tun. Wenn man einen Baum ansieht, sind sich unbewußte Menschen nicht bewußt, dass in ihrem AufmerksamkeitsFokus nicht der Baum, sondern das angelernte Wissen über den Baum "erscheint",  das Konzept.  Im Unterschied zum Gewahrseinsfokus werden Konzepte durch die Bank als solche im Gewahrseinsfokus "verbrannt", d.h. in ihrer jenseitigen Bedeutungsleere erkannt und durch diese Erkenntnis  "losgelassen". (Erkennen=Loslassen)
Im Gegensatz zum normopathischen Egomind- Aufmerksamkeitsfokus, der mit den "Erscheinungen", d.h. seinen Gedankenkonstrukten identifiziert ist. Wenn jemand z.B. meint, es tauchten "Erscheinungen" wie Wut oder Baum oder Wetter usw. auf, dann  i n t e r p r e t i e r t   er aus dem Egomind, niemals aber ERKENNT oder SCHAUT er dergleichen im Gewahrsein,  -
Gewahrsein schaut HINTER die Dinge bzw. ihre Namen; Gewahrsein ERKENNT, dass es Konzepte/Denkkonstrukte sind, wenn so etwas wie Baum "erscheint"!



Ach Ihr Eierköppe!

News from Nytia's Castle:
Nytia zitiert Robert Adams: "Alles entfaltet sich, wie es soll. Sei ehrlich mit dir selbst und die richtigen Dinge werden in deinem Leben geschehen. Erinnere dich daran, dich selbst zu lieben, dich selbst zu verehren, zu dir selbst zu beten, dich vor dir selbst zu verneigen. Denn Gott lebt in dir als Du."

Nytia dazu:
Zitatanfang: Gott lebt in dir als DU natürlich auch dann, wenn du nicht brav bist, wenn du nicht ehrlich mit dir selbst bist, wenn du dich nicht daran erinnerst, dich selbst zu lieben, dich selbst zu verehren, zu dir selbst zu beten, dich vor dir selbst zu verneigen. Wenn du nicht brav bist und nicht ehrlich und dich an gar nix erinnerst, dann ist es Gott, der nicht brav ist und nicht ehrlich und sich an gar nix erinnert.
Robert Adams verspricht: “Sei ehrlich mit dir selbst und die richtigen Dinge werden in deinem Leben geschehen.” Geschehen denn nicht immer die richtigen Dinge in meinem Leben? Bleibt also nur die Frage, ob das gesehen wird oder nicht.Zitatende

Ich würde es so sagen: Alles entfaltet sich dann von selbst, wenn du deinen Eigenwillen aufgegeben hast und sich dadurch dir deine Wahre Natur enthüllt hat. Und dann, in diesem widerstands- und absichtslosen Fließen geschen die Dinge von selbst. Ohne dass deine Drecksfinger sich einmischen, wird immer das Rechte geschehen.

Die "rechten" Dinge geschehen absichtslos jenseits des Eigenwillens des Egos, d.h. jenseits von Richtig und Falsch. Ehrlich mit sich selbst zu sein ist der erste psychospirituelle Schritt, nicht nur für Alkoholiker. Ehrlichkeit zu sich selbst hat nichts mit Bravheit, sondern etwas mit Achtsamkeit zu tun.  Solange wir uns selbst belügen müssen, um unser Selbstbild aufrechtzuerhalten, wirds auch keine Erleuchtung/Gewahrsein geben.

Wenn Nytia meint, dass Gott auch in mir und allen anderen lebe, wenn ich  unbewußt bin, also nicht brav und nicht ehrlich usw., dann zeugt dies nicht von jenseitiger Weisheit, sondern er missioniert  damit einen  "Glauben" -  einen Glaubenssatz, eine simple Überzeugung des Egominds, der jeglicher spiritueller Einsicht entbehrt. Ein billiger Trost für alle "Faulen", die sich z.B. der Ehrlichkeit zu sich selbst verweigern - und damit im dem ganzen Individuationsprozess!

R. Adams sagt mir mit seinen Worten u.a.: Selbsterkenntnis ist Gotteserkenntnis.
Der Selbsterkenntnisprozess ist aber synonym mit dem Individuationprozess. Und ohne Selbsterkenntnis gibts keine Bewusstheit/Gewahrsein (Gott). Was nützt es einem Menschen, von Gott nur mit dem Verstand  (exoterisch) zu wissen, ihn aber nicht inwendig als sein eigenes SELBST geistig  (esoterisch) zu erkennen?! So wie die Kirche fälschlicherweise ihren Schafen verspricht: Du bist schon erlöst (durch Christi Kreuzestod usw.) so hält sich auch der moderne "Gläubige", bzw. manches spirituelle Ego sich nicht für unbewußt oder heilungs-/erlösungs- bzw. erleuchtungsbedürftig, sondern  per dekret für erleuchtet.
Es gibt nichts zu tun, lautet ihr Credo und halten es kokett mit der "Faulheit"). Ja, es gibt tatsächlich nichts zu tun, aber erst wenn das Ego sein eigenwilliges Tun und Machen eingestellt hat... erst, wenn du bewußt  im Fluß bist, im Flow des Heiligen GEistes Amen (wenn man so will). Oder im Tao (wenn dir dieser  Begriff angenehmer ist). Und ja, gegen das Unbewußtsein muss du etwas tun: Achtsamkeit ist der Schlüssel! Ja, auch das Beten ist etwas, was man "tun" kann, denn solange Gott in Dir noch nicht zu ICH BIN geworden ist, lebst du in der Trennung (von Gott) und solange du in der Trennung lebst, bleibt Gott ein DU für dich, ein persönlicher Gott..

Und dann soll es jetzt auch noch Gott sein, der in mir den Unbewußten schauspielert? (Nicht brav, nicht ehrlich usw.), he? Ein Attribut des Seins/Gottes ist Bewußtsein resp. Bewußtheit! Bitte dies nicht verwechseln: DIR selbst bleibt Gott so lange unbewußt, als du mit Ego und Raumzeit identifiziert bist.
Bewußtes und Unbewußtes verhält sich wie Nondualität zur Dualität. Aber m. E. nicht wie Gott vs. Teufel! (Gut&Böse-Dualismus). Der wahre Gott ist eigenschaftsloses ICH BIN. Gott ist nicht der Teufel - es sei denn, es handelt sich um die Kraft, die man auch Yaldabaoth nennt.
Wenn Licht und Schatten - Gott und Teufel eine Einheit bilden würden, dann müßte auch nicht die Spreu vom Weizen getrennt werden. Dass dennoch paradoxerweise in der Tat ALLES eins ist, wird erst dann, wenn die Spreu vom Weizen getrennt ist - also  param advaita bewußt erkannt, vorher sollte man darüber den Mund halten und keine Hypnose betreiben bzw. Dogmen aufstellen wie z.B.  Du bist schon erleuchtet, du bist schon frei, nichts muss getan werden, Gott ist Licht und Dunkelheit usw... usf...


Die Trennung Gott und Mensch, das ist die Illusion
die überwunden werden muß, mein Sohn,
Bis dahin bleibt dir Gott ein Du,
bis du erkennst in einem Nu den Sinn:
ICH BIN 

Gott lebt in mir als ICHalsdann, wenn Gottes Name
Schall und Rauch geworden ist...
wie alle Namen, Worte und dergleichen -
dann nämlich muss der Name Gottes weichen
dem unsagbaren, attributentleertem BIN ...


Mit Attributentleertheit meine ich die BedeutungsEntleertheit von den  diesseitig-menschlichen Charakter-Eigenschaften im Gegensatz zu den jenseitigen SEINS-Attributen "Gottes" resp. des Vollendeten Menschen:

Allwissenheit (allumfassende Weisheit) ,
Unfehlbarkeit (befreit vom Gut&Böse bzw. Richtig &Falsch-Denken; spontanes Wissen im Sinne   von Weisheit aus der Quelle)
(All(umfassende) -Macht,
All(umfassende)- Liebe,
Allgegenwärtigkeit (absolute Präsenz im Hier & Jetzt)


*  Die Frage ist, wie Nytia richtig bemerkt, ob dies alles gesehen wird oder nicht.
Um aber wirklich zu "sehen", muss Bewußtheit  - also Gewahrsein - gegeben sein.
Statt "gesehen" würde ich lieber die Worte "schauen", "geistig erkennen" oder "bewußtgemacht" benutzen. Nämlich "sehen" kann auch der Egomind.




Nytia schreibt

des weiteren, ohne davon zu wissen, wären wir alle ohne Unterlass mitten drin im prallen Leben,
http://satyamnitya.wordpress.com/2014/01/10/werner-ablass-rein-ins-pralle-leben-und-nicht-aus-ihm-raus/#comment-19893könnten
wir könnten gar nicht anders, auch ein an den Schreibtisch gebundener Verwaltungsbeamter, der nichts anderes als tumpe seinen Job täte, wäre mitten drin. Das ist Humbug, ein nettes Konzept und ein falscher fauler Trost nicht nur für Beamte sondern allen Suchern, die gerne ihren  Tagträumen nachhängen.
Aufs Leben muss man sich schon einlassen, damit es richtig prall wird. Dein Leben, Nytia, wäre z.B. um einiges praller, wenn du dich auf mich und andere einlassen könntest, statt mich und andere nach ein paar Beiträgen aus deinem Blog zu werfen.
Was fehlt dir? Du leidest Mangel, Nytia, ohne Zweifel verweigerst du dich dem prallen Leben und fraglos entgeht dir dadurch eine ganze Menge, wenn du dich lustvollen bewußstseinserweiternden Auseinandersetzungen verweigerst. Merke: Wer sich auf andere Menschen nicht einlassen kann, kann sich auch auf sich selber nicht einlassen. Und vice versa.

Ach Ihr Eierköppe! Wie bei der Erleuchtung, ist das Leben auch nur dann prall und läßt es sich auch nur genießen, wenn du dir der Prallheit des Lebens BEWUSST bist. Alles andere ist Glaubenssatz, Annahme, Vermutung, Hypothese. Nochmal: Es gibt kein Leben außerhalb dem Deinen! (Das kannst du jetzt als Glaubenssatz annehmen oder ablehnen. Aber egal, wie du dich auch entscheidest, du liegst falsch damit. Es geht darum, aus dir SELBST heraus zu erkennen, dass du das einzige bist, was ist, dass DU das Leben SELBST bist...

Ich gebe also Werner Ablaß insofern durchaus recht, wenn er mit seinem Aufruf: Rein ins pralle Leben und nicht aus ihm raus, das meint, was  i c h  meine: sich EINLASSEN im Sinne von "Komm raus aus deinem Schneckenhaus und  n i m m dir das Leben, statt dich allzu vorschnell auf den spirituellen (Verzicht)- Weg zu machen. Mache dir deine Wünsche und Pläne erst einmal so richtig bewußt, statt sie aufgeben zu wollen oder sie gar zu unterdrücken. Versuche deine Wünsche zu verwirklichen... Sei gierig nach dem sog. Leben und sei es total... die Lebenssattheit kommt von selbst und damit wird auch der spirituelle Weg ein wesentlich leichterer sein... Riskiere etwas!

Leider ist es so, dass viele Spiris nichts riskieren wollen und die Spiritualität als Flucht aus der sog. Leben benutzen, zur Flucht vor sich selbst, Flucht vor ihren negativen Gedanken und unerträglichen Gefühlen...Manche sind deshalb auch regelrecht süchtig nach Spirituellen Erfahrungen.
Die meisten Menschen sind ja doch gar nicht fähig, das "Pralle Leben" bewußt zu genießen, solange sie nicht gelernt haben, bewußt im  Hier und Jetzt zu leben! Alle führen wir ein Ersatzleben mit Ersatzgefühlen und second-hand-Gedanken...
Auch wenn du glaubst, dass es keine Erfahrungen, keine Geschichte usw. gebe, ist es doch unerläßlich, dass ein Mensch in seinem Leben Erfahrungen sammelt, um ein gesundes Ich zu stabilisieren.
Aber wie bei allem ist es die Balance. Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen. R a u s  aus dem "Prallen Leben" ist die Devise aller, die die Nase voll haben von Äußerlichkeiten, Leute, die sich ausgetobt haben und sich fragen : War das alles? Ist das alles? Letztlich geht es um die Wendung nach Innen. Nach Hause kommen. Hier ist das Leben weder prall noch dürftig. Im Augenblick, im Moment, im Nu - im Hier und Jetzt - gibt es so etwas wie Leben gar nicht. Es gibt nur (M)ICH. Mein SEIN.


Genauer Wortlaut des Werner Ablaß-Zitates:
Vom Himmel hoch da komm ich her... Was mir fehlt, sind die irdischen Erfahrungen. Also rein ins pralle Leben und nicht aus ihm raus. Wobei ich das kann, aber nicht muß."


Der erste Satz ist eine glatte Hypothese, die auf der allgemein bekannten spirituellen Annahme beruht: Wir sind geistige Wesen, die irdische Erfahrungen sammeln. Hätte er dies aus sich SELBST erkannt, hätte sich der Rest seiner Worte von SELBST erledigt.
Aber er redet ja im Grund nicht von sich selbst, sondern benutzt die Ich-Form, wie man die Man-Form (und auch die Du-Anrede) manchmal benutzt. Mit den anderen Sätzen er will einfach nur sagen, dass man sich vor dem (Aus-)Leben nicht drücken soll. Und dass er meint, man könne, aber müsse nicht, bedeutet auch weiter nichts, als das kein Zwang vorherrschen sollte. Das hat gewiß nichts mit Können oder Nichtkönnen und ganz gewiss nichts mit "Chakka - ich bin der Macher, der Könner, der Größte" zu tun.

Nytia und ich ähneln uns: Wir prüfen gerne die Worte, die uns begegnen auf Wahrheit. Er auf die deine und ich auf meine Art. Und ab und an muß auch der Prüfer auf den Prüfstand...LOL!
Und ja, du solltest dir, was deine "irdischen Erfahrungen" unbedingt Sorgen machen, ob die Dinge "so oder so geschehen" hängt nämlich  ganz massiv von deinem Bewußtheitszustand ab: Glauben vs. ERKENNEN.


Nytia schreibt: 

"Lieber P.,
du musst nicht alles glauben, was der olle Nytia so vom Stapel läßt, der lügt, wenn er den Mund aufmacht."

So N.s  Entgegnung auf einen kritischen Kommentar von P.  Auch hier wieder ein klarer Fall von Ebenenvertauschung, bei der man die Verantwortung für die eigenen Worte leugnet, indem man die nonduale Einsicht, dass Sprache/ Worte nicht die Wirklichkeit wiedergeben kann, konzeptual auf der relativen Ebene der Kommunikation als Defensiv- bzw.  OffensivWaffe benutzt,  - in diesem Falle dazu, sich defensiv der Kritik zu entziehen.

Das gehört in die Rubrik "Psychologische Abwehrreaktionen" und zeigt mir deutlich, wes Geistes Kind hier jemand ist. (Dies gilt auch für den Fall, dass es spaßhaft gemeint ist).
N. kritisiert andere recht gerne, aber die Ausgangsbasis seiner Kritik ist das spirituelle Ego und nicht die Unterscheidungsgabe der Geiste. (Die Gabe der Unterscheidung der Geister ist aber erst param advaita gegeben.)




Alles geschieht einfach?

Für Nytia (und viele andere einäugigen Einbeinigen) ist es so, dass  "alles einfach so geschieht",  für Micky dagegen steht ohne Zweifel fest, dass ohne ihn  (ohne das Ich) gar nichts geht. Nytia freue sich, wenn Micky seine Erkenntnis hinterfragen würde.  (Und ICH würde mich weder freuen noch nicht freuen, wenn  b e i d e  ihre jeweiligen Erkenntnisse hinterfragen würden....LOL)

Denn beiden ist noch nicht klar, dass beide recht  u n d  unrecht haben. Beide sprechen aus unterschiedlichen Ebenen die Wahrheit.  Auf der personal-dualen relativen Ebene ist das Ich gefordert, auf der nondualen absoluten Ebene ist das Ich aufgehoben.
Beide haben also recht. Denn: Im selben Maße der Mensch als Ich  Gott entgegengeht, im selben Maße kommt Gott ihm entgegen. (Evolution & Involution). Das heißt ganz klar, ohne das Ich läuft auch nix!


                                                      **********



Schüler: Meister, ich habe alles losgelassen.

Meister: Gut, dann schmeiß es weg.
Schüler: Was soll ich denn wegschmeißen, wenn ich eh schon alles losgelassen habe?
Meister: Ja,  wenn das so ist, dann schlepp es weiter mit dir herum.


Das letzte, was der Schüler wegschmeißen muss, ist sein Gedankenkonstrukt einer VORSTELLUNG von "Allem, was er losgelassen hat."
Danach erst enthüllt sich ihm,   dass es weder ETWAS zu schleppen noch ETWAS loszulassen gab.




Warum "psychospirituell"?

Aus ganzheitlicher Perspektive kann das spirituelle Suchen und Finden niemals ohne die Psyche, dem Menschlichen, der Individuation der Persönlichkeit vonstatten gehen.


Statt Existenz ihr zu verwehren, will ich die Geschichte ehren.

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Zu Hallenberg im Sauerland
einst meine Kinderwiege stand...





Ach Ihr Eierköppe!

Wer die Buddha resp. die Christusnatur verwirklicht hat, für den hat alles Mußmaßen, was Buddha bzw. Christus mit seinen Worten wohl gemeint haben könnte, ein Ende. Buddha oder Christus ist als die Stimme der WAHRHEIT (Gewahrsein) erkannt  - unfehlbar die Stimme deines Herzens.

Warum Buddha den Begriff Gott nicht (oft) benutzt? Zum Beispiel deshalb: Ab Position 4 des Tetralemmas gibt es nämlich weder einen Gott, noch gibt es keinen Gott.... LOL. Ich las irgendwo, dass Buddha den Begriff Gott sehr wohl benutzt hat. Als man ihn  fragte, ob es Gott gebe, antwortete er sinngemäß: dem einen ist Gott von nöten, dem anderen hat sich Gott erübrigt. Sowohl - als auch... he he he - je nachdem, wen er gerade vor sich hatte...
Nochmal: Das Tetralemma ist für mich ein lebendiger Erkenntnis-Vorgang, der aus dem Entweder-Oder des Verstandes herausführt.



Entweder-Oder-Denken

Von einem Extrem gehts ins Andere, immerzu wird ein Pol zugunsten eines anderen verbannt, immerzu wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet - bis man seine Mitte gefunden hat.Wirds dir zu ernst, gemahnst du an die Heiterkeit, wirds zu heiter, rufst du den Ernst herbei.
Auch die Ernsthaftigkeit, mit der manche Leute die Ernsthaftigkeit  der Ernsthaftigkeit beklagen, vergißt bzw. hats noch nicht erkannt: dass es nur  e i n   gutes Ruheplätzchen im Heiligen Geiste gibt: das Göttliche Paradox. Hier wirds erst rischtisch lustig - aber niemals ohne den dazugehörigen Ernst, Kerle!


Es feiert fröhlich Hohe Zeit Herr Tiefernst mit Frau Heiterkeit.
Und  immer, wenn sich zwei vereinen, hört man recht bald Geschrei und Weinen.
Das Kind aus dieser Liäson - mein Sohn, du ahnst es vielleicht schon? -
Heisst Serenitaserium.

Wenn du jetzt denkst, dies sei Arznei stimm ich dir zu, bin ich dabei,
Denn die bunte Mischmixtur aus Heiterkeit und  Serio
Macht nicht nur die Katzen froh, auch Kinder,
Ja sogar die Kinderschinder singen plötzlich frohe Lieder:
Doch angesichts des Ernsts der Lage ist man hier heiter - ohne Frage.

Man liebt des Ernstes Heiterkeit jenseits von Gott & Teufelei
Ist man erlöst, erfüllt und frei, da bleibt nur's  Lachen - heidernei!
Doch angesichts der heitren Lage, bleibst du auch ernst - ganz ohne Frage.

Sowohl - als auch ist die Devise, jenseits von Ego, liebe Liese,
Ist sowohl Ernst als Heiterkeit in LIEBE in sich SELBST vereint.
Serium & -enity  are living  perfect harmony like Ebony & Ivory... ääähm -

Genug der Reime sind gequält, bevor die Qual dich umgefällt,
Sei dir zum Schluß ans Herz gelegt:

Immer geht aus 'ner Verbindung, (der Aufhebung von Tod und Trennung
Nebst  Auflösung von Gegensatz) das Royal Child  hervor, mein Schatz,
Das Kind heißt  Einheit  -  UNITAS.

Hier zwischen Eselein und Ochs ruhst du im göttlich' Paradox -
Im heitren Ernst,  erlöst von Leid  bist du vergnügt,  erfüllt, befreit...
La la la...
.



Gott lebt in mir als Du?

Das glaube ich kaum, sagt mein willkürlicher Bedeutungsgeber, lol!
In der Regel nämlich nimmt der Mensch Gott als ein Du außerhalb von sich selbst an, bis er Gott in der Gotteinung  (anders gesagt: in der Erkenntnis, dass es niemals eine Trennung von Gott gab) in sich SELBST als ICH BIN erfährt. Und ab dieser Stelle, diesem Zeitpunkt ist Gott für den spirituellen Sucher mausetot. Merke: Ohne Transzendenz gibts auch keine Immanenz.
Wenn das Unbeschreibliche auch nicht beschreibbar ist, sollte man das Zweideutige doch so eindeutig wie möglich ausdrücken, auch wenn dies nicht möglich ist... oh shit...





Lasker-Kommentar zur Sucht
im AllmysteryThread: Musterdurchbrechen

Jepp. In der psychoanalytischen Tradition wird das Rauchen als orale Ersatzbefriedigung verstanden ... Um die in früheren Kindheitsstadien nicht ausreichend erlebte orale Befriedigung nachzuholen.

Mir erscheint dieser Ansatz zu einfach. Süchtige Menschen sind häufig solche, die sich durch ein hohes Maß an Pflichterfüllung auszeichneten. Dadurch konnten sie auf Anfragen ihres Umfeldes oftmals nicht mit einem klaren "Nein" antworten, was dazu führt, dass ihre eigenlustbetonten Anteile zu kurz kommen und verdrängt bzw. abgespalten werden. Die Erfahrung mit dem Suchtstoff kompensiert ihre unterdrückte Sehnsucht nach f r e i e r Selbstentfaltung - für den Preis: Aus der Sehnsucht wird die Sucht. Die Sucht wird dominant und die Pflichtseite dissoziiert. Dieses Konzept der fehlenden Kontrolle zu revidieren und wieder die Verantwortung für sein Tun zu übernehmen, ist dann weniger eine Frage des Wollens denn des KÖNNNENS.

Der süchtige Mensch wird "gelebt" - so ähnlich wie Neo-Advaita-Gläubige es in Verneinung jeglicher Ressourcen des Individuums generell (von sich) annehmen. In der Tat geschieht jedem nach seinem Glauben.




Laskers  - Beitrag zur Sucht II

in seinem  AllmysteryThread "Muster durchbrechen":
Zitatanfang: Für einen FREIEN Menschen spielt Sucht keine Rolle (ggf. mehr). Er kann Rauchen oder Trinken (was ihn allderdings nicht mehr reizt, weil mit dem Suchtstoff keine "tiefen" Bewusstseinsebenen mehr verdrängt werden müssen). Das Verdrängen tiefer Bewusstsensstufen zugunsten eines "High" (höherer BW-Stufen) ist die eigentliche Wurzel jeder Sucht. Mit fortschreitender Individuation (ver)schwindet jegliche Abhängigkeit an was auch immer wie auch jede Identifikation mit was auch immer! Zitatende

Anm: Aus eigener Erfahrung kann ich dem nur beipflichten.  Erst als ich mich z.B. meines christlich-anerzogenen  Pflichtbewußtsein und der  ÜberIdentifizierung mit Leistung bewusst wurde, die sich rebellisch im Dagegensein  (gegen das kapit. AusbeuterSystem/Lohnsklaverei usw. ) äußerte, wurde ich immer freier und damit immer weniger stoffabhängig.  Natürlich hing damit auch der Glaube zusammen, alles alleine machen  zu müssen. So konnte ich keine Arbeit delegieren und keine Hilfe annehmen. Und klar: ich hatte auch nie gelernt, mich abzugrenzen und Nein zu sagen. Überstunden machte ich z.B. kostenlos. Neinsagen war generell mit größten Ängsten verbunden. Und sagte ich dann  -   wenn ich zuviel geschluckt und sich einiges angestaut hatte - doch endlich einmal Nein, dann kam das so böse und gewalttätig raus, dass die Reaktionen darauf oftmals nicht minder aggressiv waren.
Dass ich mir dieser Hintergründe meiner Alkoholsucht/ Entlastungstrinkens bewußt wurde, war nur dadurch möglich, dass ich aufhörte mit dem Trinken. Es ist meines Erachtens nicht möglich, seine Identifizierungen zu erkennen und aufzulösen, wenn man unter Einfluß von Drogen/Alkohol steht.
Spirituelles Erwachen durch ALkohol ist zwar möglich, wenn Patrick Aigner sagt, dass die Scheiße aber bleibt,  ist das nur insofern richtig, als sie nach dem Erwachen und dem anschließenden Rückfall ins alte Ich erst richtig losgeht: Ein g'standner Suchtbolzen wird jetzt garantiert nach seinem Erwachenserlebnis süchtig. Und wenn er glaubt, er habe es  d u r c h  Alkohol erlangt, wird er vermutlich weiter und noch mehr trinken.

Manche Menschen denken ja, dass ich niemals eine Alkoholikern gewesen sei. (Dies aber vor allem, weil ich jetzt kontrolliert trinken kann, wenn ich überhaupt trinken will, was nicht sehr häufig vorkommt.)  Das sind vor allem die ehemaligen hardcore-Süchtigen, die fest daran glauben, dass Alkoholismus bzw. Sucht eine lebenslange chronische Krankheit sei, die immer im Hintergrund lauere, auch wenn man nicht mehr trinke.
Sicher war ich eine Entlastungstrinkerin, und es gab immer wieder Tage oder längere Pausen, in denen ich nicht trank. Allein für mich Zuhause trank ich nur sehr selten Alkohol.  Mein Glück. Dennoch brachte mich mein Trinken nicht nur zuweilen in schlimme finanzielle Krisen, sondern auch in Situationen, von denen ich an dieser Stelle gar nicht reden will...Im  Endeffekt war es doch immer so, dass ich mehr als einmal die Angebote diverser "Retter aus der Not" mit ausgeprägtem Kümmerreflex angenommen habe, zurück in ein spießiges Leben ging und mich in AbhängigkeitsGefängnisse einsperren ließ, die schlimmer als alles andere waren. Da hörte die "Scheiße" nicht auf, sondern fing erst richtig an zu qualmen...
http://www.allmystery.de/themen/rs108471-65

Einheit

Vielleicht ist es tatsächlich so, dass das vorletzte Worte, das gesprochen oder "gestammelt" werden kann, Einheit heißt. (Das berühmte "Stammeln" hat übrigens nichts mit Ergriffenheit oder mit Staunen zu tun, genausowenig wie  die "Unbeschreiblichkeit" des "Jenseits" nichts mit Ergriffenheit oder Staunen zu tun hat, sondern schlicht darauf beruht, dass es halt  "in der Einheit des Heiligen Geistes" keine passenden Worte für die WIRKLICHKEIT gibt, weil  sich alle Worte und Begriffe ihrer Bedeutung entleert haben. Deswegen ist der Begriff "Unbeschreib-b a r ke i t  sehr viel treffender). Es gibt über dich und die Welt einfach nichts  (eindeutiges) mehr auszusagen.
Einheit ist im Moment, in jedem Augenblick, in dem man innehält und  man nicht mit seinen Denkkonstrukten identifiziert ist. Nicht das Denken an sich, sondern die Identifikation mit den Denkkonstrukten (Konzepten, Kategorien, Klassifizierungen) ist die Begrenzung, der Schleier, der von der WIRKLICHKEIT,  der EINHEIT trennt. Die Person als unerlöstes Ego ist Konstrukt.
Noch mal: Nicht das Ich löst sich auf, sondern der Klebstoff der identifikation. Einheit erfährt jeder Mensch ständig, wenn er mit sich allein sein kann, d.h. wenn er  stillgeworden im AllEINS-SEIn ruht , aber wie Blaise Pascal bemerkte: "Allein ist der Mensch ein unvollkommenes Ding, er muss einen zweiten finden, um glücklich zu sein." und "Alles Unheit in der Welt rührt daher, dass wir nicht fähig sind, allein in einem stillen Raum zu sitzen."
Das letzte Wort ist la-la oder da-da. Ich habe gelesen, bei Männern soll es ma-ma sein, LOL!

Ahnen

Von Kind an war ich beeindruckt von den musischen Fähigkeiten meiner Verwandtschaft. Die ersten 6 Jahre meines Lebens  verbrachte ich in meinem Geburtsort Hallenberg im wunderschönen Sauerland und die Schönen Künste waren überall gegenwärtig. Hausmusik war damals noch nicht verpönt, in jedem Haus, was auf sich hielt, gab es ein Klavier. Und so begleitete mich das Flöten- und Klavierspiel von Tante Edel genauso wie mich das Klavierspiel von Onkel Weniger-edel ab und an begeisterte. Weniger edel deshalb, weil man munkelte, er sei ein Pöser Pube, ein schwarzes Schaf, er spiele in dubiosen Lokalitäten und nehme Rauschgift. Wenn mich nicht alles täuscht, rauchte er wie ein Schlot und litt an Asthma.

Nicht nur Musiker, auch einige Maler befinden sich  in meiner Ahnengalerie, ihre Bilder hingen überall herum und manche haben es zu Ruhm und Ehren bzw. einem Wiki-Eintrag gebracht. Als ich heute nach meiner Cousine Cordula suchte, fiel mir der Name ihres Vaters wieder mal ins Auge. Einer, der in die Schulte-Linie einheiratete und es u.a. zu akademischen Ehren brachte, war Hermann Teuber. Sein Opus kann ich mir nun im Internet anschauen. Sein Sohn Sebastian führt als Kunsterzieher und Bildhauer die Künstlerei fort.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Teuber

Auch die Schauspielkünste spielten eine besondere Rolle in Hallenberg. Wenn Edith Hartmann oder Marlies Schulte (Schwester meiner Mutter)  die Genoveva spielten, dann heulte das ganze Freilichttheater, für das Hallenberg heute noch bekannt ist.
Tante Elisabeth bildete Schauspieler aus, ihre Schauspielschule  in München gibt es allerdings nicht mehr. Ich selbst schien auch ein nicht geringes Schauspieltalent gehabt zu haben, zumindest sagte mir eine Lehrerin, dass auch ich es (als Kind) verstand, die Leute mit meinem intensivem Spiel zu Tränen  zu rühren.

Auch Lehrer gabs. Mein Urgroßvater war ein rabiater Schulleiter in Hallenberg,  die Alten in Hallenberg singen heute noch ein Liedchen. Was man mir so alles erzählte über ihn... LOL! Ein weißes Schaf schien er auch nicht zu sein und so waren fast alle seine Nachkommen mehr oder weniger schwarzgraue  Schafe. Er war auch Jäger, soff gern einen über den Durst und wilderte dann versehentlich auch mal eine  Katze, die er den aufgebrachten Besitzern vor die Tür zu legen pflegte... Viel Freunde schien er nicht zu haben, insbesondere aber seine Schüler hatten einen Heidenrespekt vor ihm - Angst ist aber wohl ein besserer Ausdruck. Sein Sohn, mein Opa Franz Schulte war Bäcker in Bochum. Dort wurde auch meine Mutter mit ihren 3 Schwestern geboren.

Mein Cousin Georg  Hartmann, dessen Mutter mich für einige Zeit bei sich aufnahm, war Lehrer in Biedenkopf und später Direktor der Gesamtschule Marburg. Ich besuchte ihn vor ein paar Jahren, er wohnt ganz in der Nähe.  Nebenbei ist er auch Ahnenforscher und hat akribisch alle unsere Ahnen aufgespürt, eine Ahnenchronik, die  bis ins 16 Jahrhundert reichte. Er hat alles aufbewahrt bzw. gesammelt, was er nur kriegen konnte.  Er besaß nicht nur  einen Brief, den ich 9jährig seiner Mutter  Tante Emma) später aus dem Kinderheim geschrieben hatte, sondern auch noch einen Brief von meiner eigenen Mutter, der an die Fam. Hartmann gerichtet war, die mich für einige Zeit bei sich aufgenommen hatte und bei der es mir sehr gut ging.


Außer sporadischen Kontakt zu meiner Hallenberger Cousine, die ebenfalls ganz in der Nähe wohnt habe ich keinen Kontakt mehr zur deutschen Verwandtschaft. Ist mir nicht soooo wichtig. Wichtig fand ich es jedoch, zu wissen, woher ich stammte. Auch wenn ich Geschichte, Menschheitsgeschichte, Lebensgeschichte aus der transpersonalen Perspektive  schon längst als eine Illusion erkannt hatte, hatte ich doch das Bedürfnis, genaueres über mich und meine Ahnen zu erfahren - und so kehrte ich ca. 2006 nach 50 Jahren Abwesenheit und Verwandtschaftsignoranz nach Hallenberg zurück, wo ich meine Bekanntschaft mit einigen VerwandtschaftsÜberlebenden auffrischen durfte. (Onkel Erhard, der mich auf dem Bild auf dem Arm trägt und sich damals schon in  Dortmund niedergelassen hatte, ist in diesem Jahr verstorben).


Den Buddha töten

oder Gott um Gottes Willen lassen bedeutet in der Praxis, alles als Denkkonstrukt zu erkennen. Alles, was ich über Gott weiß und glaube, spirituell erfahren zu haben, muss als Konzept erkannt und losgelassen, "vergessen" werden. In dem Moment, wo ich im Gewahrsein der Identifikation mit dem DenkKonstrukt gewahr werde, ist Gott resp. Buddha "vergessen" bzw. "getötet". Jetzt bist du im Bewusstsein des Nichtwissens. Param advaita.


 Der Freie Wille

ist nur eine Idee, solange man ein angepasster Roboter ist und den eingepflanzten Programmierungen gehorcht. Individuation ist der Weg.


 Tun im Lassen.

Die  TV-Kochsendungen, die seit einiger Zeit so ins Kraut geschossen sind,  werden noch mehr zunehmen. Schuld daran ist m. E., dass niemand mehr richtig kochen kann, so dass ein von Hand zubereitetes gutes Essen eine sensationelle Attraktion darstellt. Die Lebensmittelindustrie stellt all das, was bislang von  Hand zubereitet wurde, nun maschinell her und verdirbt mit dieser immer mehr zunehmenden Bevormundung der Menschen damit nicht nur Geschmack und Körperstruktur, sondern auch den Charakter: Bequemlichkeit, Faulheit und die Phantasielosigkeit, selber etwas zuzubereiten, macht eben fett.  Hierin liegt m. E. einer der Gründe, warum die globale Verfettung so rapide um sich greift, ein weiterer Aspekt der globalen Amerikanisierung.
Den Menschen - vor allem den (Haus-)Frauen  wird immer mehr aus der Hand genommen und sie merken gar nicht, wie sehr sie sich damit entmündigen und dadurch das System/Patriarchat stärken. Der Bürger ist weit entfernt davon, mündig zu sein;  wenn er aufhören würde, der Industrie (Wirtschaft) Establishment) buchstäblich jeden Scheiß aus der Hand zu fressen, wäre das schon eine stiller Boykott , der seine Wirkung zeitigen würde.  Deshalb: Augen auf, alles ist Sache der Bewußtheit! Wenn jeder sich nur für sich selbst verantwortlich fühlte und nicht darauf warten würde, dass ihm einer voran- oder mit ihm gehe, bräuchte es keinen Aufstand der Massen. Leider schielt die Mehrheit immer nach dem Nachbarn, wenn der nicht ebenso tut, dann sieht er keinen Sinn mehr in seinem Boykott und gibt auf - das ist der Knackpunkt.
Und dennoch... Alles ist gut - denn wechselt man den "Pol" und schaut sich die Sache aus der Reich-Gottes-Perspektive an, ist es Jacke wie Hose und  das ganze Problem zeigt sich als optische Täuschung, eine Fata Morgana. Wie alle Probleme.



Dagegensein

Nochmal und deutlich in die Richtung der Weltverbesserer und Revolutionäre gesagt:
Rebellion - d.h. dagegen zu sein - gegen das kapitalistische System, gegen das Patriarchat, gegen das Establishment, gegen alles, was dich so (auf der dual-personalen Ebene berechtigterweise) empört und betroffen macht - gehört aus nondualer Sicht ebenfalls in die Rubrik Identifikation... Darüber hinaus!

Meister

Wie kann man das Selbst in einem anderen Meister/Menschen erkennen, wenn man sich selbst noch nicht erkannt hast? Unmöglich. Und wenn du dich selbst erkannt hast, wird es keine "anderen Menschen" geben, da gibt es weder mein noch dein SELBST, da gibt es nur EIN SELBST. Das, was man den "göttlichen Funken",  nennt, der in jedem Menschenwesen "wese", ist aus der Einheitsperspektive ("des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, Amen")  gesehen auch nur ein Denkkonstrukt.

Was nützt Dir 'ne Vollkommenheit in Theorie statt WIRKLICHKEIT???

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sagt Paulus...





09.06.2014 - News vom Ollen Nytia


Monday morning, 8 o'clock:
Stante pede und adhoc
Grüß' Nytia ich von Blog zu Blog!
http://satyamnitya.wordpress.com/2014/06/09/karl-renz-du-bist-vollkommen-mit-und-ohne-sehnsucht/

Um deine hoffentlich rhetorischen Fragen zu beantworten -
also, die Sache ist so: Es ist wie mit den verflixten Koans, da kann dir wie immer das Licht nur aufgehen, indem du aus dem diskursiven Denken des Verstandes ausststeigst bzw. durch den "Polsprung" vom Egomind zum SELBST ins Vertikale Erkennen wechselst.

Tja, wie man das "macht"? Da wären wir wieder bei dem "Rattenfänger" Karl Renz: Durch "Resignation" und "Total anhalten" bzw.  durch Innehalten. Leider Gottes auch nur alles Dinge, die man nicht machen oder tun kann.
Statt "Resignation" würde ich übrigens lieber von einer "Kapitulation des Egos" sprechen, Resignation klingt mir viel zu sehr nach Depri & Ennui.

Innehalten oder anhalten - egal, wie man es nennt - heißt, in der Gegenwart anzukommen, in der absoluten Präsenz. (Eine lange Reise - viele Sucher verheizen dazu viele viele Leben, habe ich gehört...LOL!) Was dem Ego hier die totale Resignation ist, ist dem SELBST die fröhliche Auferstehung von den Toten. Und mehr noch: hier gibt es nicht nur kein Ego, sondern weder Selbst, Gott noch sonst ein "Etwas". Ab hier - param advaita - wirst du dann alles, was du von dir gibst, in Anführungszeichen setzen müssen... LOL!
Was ist denn das SELBST, was ist Gott? Sowohl Alles - als auch Nichts. Sowohl Fülle als auch Leere.

Ernsthaft? Na gut, in allem heitrem Ernste sei gesagt:  Bevor du "resignieren" tust, braucht das Ego erstmal einen Grund, zu kapitulieren, denn niemals wird es kampflos kapitulieren - das heißt, du mußt so lange im Außen kämpfen und suchen, bis du merkst, dass du jedes Mal, wenn du mit dem Kopf durch die Wand gegangen bist, statt in die ersehnte Freiheit nur in ein neues anderes Gefängnis durchgebrochen bist. Um dies zu erkennen, bedarf es aber wie immer des Hauptschlüssels: der Achtsamkeit.

(Die Universalantwort auf alle Fragen, Be- und Hinterfragungen ist immer dieselbe und im Grunde sehr einfach: Sei achtsam!)

Spirituelle  Double-Binds sind nur scheinbare Double-Binds und beantworten sich meistens, wenn man gelernt hat, sich im Paradox einzurichten, d.h. wenn man die Dinge von "oben" aus der nondualen Sicht  und von "unten" aus der dualen Perspektive zu SCHAUEN gelernt hat und letztlich eben auch als EINHEIT erkennt.
Sowohl - als auch: "Wer sucht, der findet" hat aus der Einheitssicht dieselbe Berechtigung wie sein Gegenteil: Wer sucht, findet nicht.  Es braucht wie gesagt, die Kapitulation des Ego, um den Kampf und die Suche aufzugeben,  dann wirst du nämlich gefunden - Yippppieeee!
Was der Sucher letztlich findet, ist die Ein-Sicht, dass Sucher und Gesuchtes - Mensch und Gott - EINS- und dasselbe sind, aber das sollte er im vornherein weder glauben noch wissen. Denn alles, was man vom Hören-Sagen übernommen hat, gehört in die Rubrik: Meinung und Meinung ist ein großes Gräuel vor dem Herrn, Jungs!

Karl Renz meint:



Hier haben wir den Salat: Man darf dies um Himmels Willen nicht als eine Aufforderung begreifen, die Hände in den Schoß zu legen. Wenn es als eine solche gemeint ist - darfst du das Häppchen, welches Karl Renz uns hier so appetitlich missioniert, niemals schlucken, nur um ein bequemes Alibi dafür zu haben, die Suche aufzugeben!

Renz behauptet hier eine spirituell unstatthafte Entweder-Oder-Position aus der transpersonalen (nondualen) Sicht,  - eine Überzeugung des spirit. Egominds - eine konzeptuale Erinnerung an eine einstmals lebendige transpersonale Ein-Sicht. (Die seine oder die eines anderen, ist hier Jacke wie Hose)  Alter ranziger Käse!

Einheit


Es geht ja doch darum, dass jeder Mensch eine Ein-Sicht als zu einer LEBENDIGEN WAHRHEIT in sich und für sich SELBST vorstößt  - und ohne schmerzhafte Suche und ebenso schmerzhafte Kapitulation des Egominds geschieht dies einfach nicht. Und glaube mir, wenn du dann einmal tatsächlich total kapitulieren solltest "geht die Scheiße erst richtig los": da wartet das "Leben eben" darauf, dass du dich auf das "Leben eben" einläßt, was da bedeutet: Persönlichkeitsentwicklung resp. Individuation. Das eine geht nicht ohne das andere! Anders gesagt: den Gott Vater ohne die Mutter gibts nit!

Wo Gott kommt dir auf halbem Weg entgegen,
muß sich der Mensch im selben Maße bewegen... Evolution und Involution ist EINS!

So schaugts aus:

Du bist nicht eher "vollkommen", bis du aus dir SELBST der WIRKLICHKEIT deiner Vollkommenheit BEWUSST geworden bist.

Nicht früher und nicht später.





PROLOG

Ach Herr,
wie ist mir sonderbar:
der Igel sagt, ich bin schon da,
der Hase aber rast wie Hotte
und hechelt hinter 'ner Karotte.

Herr gib,
dass sie zusammenfinden,
die böse Trennung überwinden
um sich in Hochzeit zu verbinden,
und aller Welt dann zu verkünden,
dass Hüh und Hott ne Einheit bilden!
Hare Hedgehoc!



Ach, die böse Eitelkeit ...klagt bejammernd sich der Neid

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Ken Wilber

Eitelkeit - Vanity
Dass ihn manche Leute nicht mögen, kann u.U. auch damit zusammenhängen, dass er manchen Leuten ihre (pseudospirituelle)  Stimmung versaut: Die Prä-Trans-Verwechslung ist ein Faktum, welches m. E. jeden Sucher erwischt. Da meint so mancher nach Jesu Botschaft "wieder "wie ein Kind" geworden zu sein, dabei ist er in der Hingabe an eine "Höhere Macht" in eine regressive PRÄpersonale Phase abgeschlittert. Das passiert vorrangig in Abhängigkeitsbeziehungen bei Machtmißbrauch des Gurus/Therapeuten: die schmelzenden ozeanischen Einheitsgefühle, die sich in der totalen Unterwerfung und Selbstaufgabe einstellen - I'm in you and you are in me -  beruhen darauf, dass man seinen Willen komplett unter den Willen eines anderen Menschen  gestellt hat, der sich nach dem Motto: Von mir bekommst du nicht, was du willst, sondern was du brauchst, einbildet, zu wissen, was ein Mensch braucht.

Die Gefahr der Regression besteht immer, wenn ein Guru/Lehrer Schüler um sich versammelt, die auf längere Sicht mit ihm zusammen in  einer Community leben. (Siehe auch den Fall  A. Cohen)

Im Zusammenhang mit Innerer-Kind-Arbeit greift man auch gerne wieder zu Stofftieren. Da ist nichts falsches dran, aber hat mit TRANSpersonaler Spiritualität - mit dem befreiten, d.h. göttlichen Kind nichts zu tun.  (Plüschtiere beruhigen das unfreie, weil angepaßte Kind). Ein befreites Kind leidet keinen Mangel und  braucht keine materiellen Ersatzbefriedigungen.
Der regressive Spiri-Kindergarten mit seinen "allzugutmenschlichen" Kindergärtnern (einbeinige spirit. Lehrer & einäugige Gurus)  hat seine Wurzeln darin, dass man zwar das Böse hassen, das Gute aber nicht lassen kann. Solange man aber das Gute nicht ebenso "hasst" wie das Böse wirds nix mit der Evolution des Bewußtseins. Wer ins Fröhliche Jenseits will, muß über beide Pole hinweghüpfen.


Stephen Wolinkskys Buch

Quantenbewußtsein ist ein Übungshandbuch und so etwas brauche ich nicht mehr. Ich schlug das Buch nach Erhalt kurz auf und sofort fiel mein Blick auf das Wort "Dissoziation" im Zusammenhang mit einer Übung, bei der die Dissoziation von den eigenen  Gefühlen direkt eingeübt werden soll. Für den schizoiden Charakter eine gute Möglichkeit, seine Not zu einer Tugend hochzustilieren.
Nach meiner Erfahrung ist das kein Weg, weil diese Art von Hypnose  (Ich bin nicht meine Gefühle, ich bin nicht meine Gedanken, ich bin nicht dies, ich bin nicht das, wofür ich mich oder andere mich halten...) dich aus der Hier & Jetzt-Achtsamkeit beamt und auch  keine Individuation/ Persönlichkeitsentwicklung mit sich bringt, bei der die Gefühle und das Denken von seinen kranken Prägungen befreit werden.  In meiner Erfahrung sind es nur die befreiten, d.h. die authentischen Gefühle, die transzendiert werden können,  - auf diese Weise habe ich ganz ohne Übung ganz von SELBST erkannt, dass ich nicht meine Gefühle bzw. nicht das bin, für das ich mich gehalten habe.



Paradox

"Wenn du dich zu ihm hinwendest, wendet es sich von dir ab."
Das existiert nur für den denkenden und suchenden Verstand, der das Paradox nicht kleinkriegen kann. In der Einheit des Heiligen Geistes Amen ist der Sucher und das Gesuchte eins,  - Nullo Problemos, Amigos!
Er kanns nicht einfach nicht lassen: Der Verstand sucht immer wieder nach Eindeutigkeit...!


Osho

Ich habe mich mal gefragt, wie und ob Osho nach seiner "Letztgültigen Erkenntnis" noch Bücher gelesen hat. Mir schien dies ein Unding zu sein, weil  Input nicht weiter benötigt wird. Es ist aber so, dass die Gabe der Geisterunterscheidung  (param advaita) trainiert bzw. "automatisch" (spontan) angewandt wird, egal, ob die "Reizung" dazu jetzt aus dem eigenen Inneren oder als Output über Medien wie Bücher oder ein spirituelles Schreibforum geschieht - der GEIST will geschärft werden! Da es zu Zeiten Oshos noch kein Internet, also auch keine spirituellen Foren gab, blieben nur die Bücher als Inspiration, um die  Messerchen der Unterscheidung zu schärfen.


News from Nytia's Castle


http://satyamnitya.wordpress.com/2014/06/10/alan-watts-der-begriff-leer-bezieht-sich-nicht-auf-es/#comments
Alan Watts  - wunderbar, besser kann man es nicht ausdrücken!
 Wie auch ich  immer betone: Das Nichts, die Leere bezieht sich nicht auf Gott oder "ES" oder irgendeine Abwesenheit von Vielheit, sondern auf die Bedeutungsleere der Begriffe, der Sprache jenseits von Ego.


Edgar Hofer über Param Advaita

http://www.sein.de/archiv/2012/juli-2012/param-advaita--jenseits-der-erleuchtung.html

Nix dran auszusetzen, ich sehe und sage es wohl nicht wesentlich anders. Was bei  Edgar das Loslassen der "Identifikation mit der NichtIdentifikation" ist, wird bei mir als das Loslassen der Identifikation mit dem SELBST, bzw. Loslassen des Spirituellen Egos erfahren und beschrieben... oder als "Tod Gottes", oder Gott um Gottes Willen lassen ....es gibt soviele Bezeichnungen...
Ich ergänze: Die Menschwerdung Gottes ist durch Individuation/Evolution gegeben, Gottwerdung durch Involution. Beides ist miteinander verwoben und befruchtet einander ohne Unterlaß. Yin und Yang -  ein umfassenderes Symbol gibt es gar nicht für die Trennung bzw. Einheit der scheinbaren Gegensätze und Polaritäten.


Der Neo-Advaita-Kult

scheint das Monopol und die Deutungshoheit bzgl. der Begriffe  Advaita, param advaita usw. zu haben, zumindest was das penible haarspalterische  Fredo-Advaita angeht. ...als hätten sie die Nichtzweiheit persönlich erfunden!

Hierosgamos: Das Ich muß geläutert und somit "gottgleich" werden, um die Einheit von Mensch und Gott bewußt zu erkennen. Im Neo-Advaita scheint es mir, will man den Kuchen essen und behalten. Zumal jene, die Läuterung  (Deprogrammierung) für ein spirituell unstatthaftes Tun und Machen des Egos halten, weil sie dogmatisch daran haften, dass "alles schon (in Vollkommenheit) da ist" und nichts verändert noch verbessert werden könnte.

Da wird m. E. sehr vieles verwechselt: Das einzigste, was weder verbessert noch verändert werden sollte, ist das Ego selbst. Das spirituelle Ego, welches sich z.B. mit asketischen Enthaltsamkeitsübungen knechtet, wie nicht zu werten oder vorzeitiger Wunschverzicht, Aufgabe von Plänen und Erwartungen, usw. betreibt damit unbewußt eine Ich-Kosmetik, eine Ich-Verbesserung insofern, als man ein besserer, ein guter Mensch werden will.  Das sind alles spirituelle Fallen, in die m. E. grundsätzlich jeder reintappt, dessen Achtsamkeit resp. Gewahrsein noch nicht "steht", weil nur Gewahrsein die Geister (Selbst vs. Ego) unterscheiden kann.

Tatsächlich muß nichts verändert noch verbessert werden, allerdings sollte man dies ERKANNT haben, statt als einen Glaubenssatz aus Büchern oder anderen Medien zu übernehmen.  Erst wenn das Auge des Gewahrseins genügend geöffnet ist, kann man SCHAUEN und erkennen, in welche Falle man getappt ist. Nur Gewahrsein läßt mich  die Wahrheit meiner IchIdentifikationen schauen - niemand anderer kann mir das sagen oder zeigen, denn es gibt m. E. keine Möglichkeit, n i c h t  in diese Falle des "gutmeinenden Machens" zu geraten. Niemand, auch kein daherkommender Karle Renz, der dir sagt: Du bist schon vollkommen, es muss nichts getan werden usw.  kann dir die Notwendigkeit der eigenen EIN-SICHT oder dieser "Letztgültigen Erkenntnis" abnehmen! Alles andere wäre einfach nur eine weiterer Glaubenssatz, eine gefundenes Fresschen fürs Ego und Alibi für spirituelle
Dass es Nichts zu tun und zu machen gibt, kann deshalb m. E. auch nur der erkennen, der genug gemacht und getan hat.

Der Advaita-Kult aber scheint mir eine Gemeinschaft der "Gläubigen", die die Faulheit zu ihrem Götzen erhoben hat.
Meines Erachtens wird hier wieder einmal mehr die transpersonale mit der personalen Ebene vertauscht. Tatsächlich sagt die Letztgültige Erkenntnis, dass nichts getan werden muß oder kann dass hier, jenseits von Ego, alles, was da getan und gemacht werden muß, absichtslos getan wird. Wie Laotse sagt: Ein Tun ohne zu tun... Wie bei jeder geistigen (vertikalen) Erkenntnis/Weisheit übernimmt sofort der lineare  Verstand und macht daraus ein (zu missionierendes) Konzept, das heißt, was er den Menschen zur Nahrung anbietet sind Steine statt Brot.
Die pervertierte ARt, den Himmel auf die Erde zu holen, ist nämlich die Vertauschung der Ebenen d.h., dem Ego eine Weisheit als Futter anzubieten, was es nur als transformiertes Ich von SELBST erlangt.
Es gibt nur eine WAHRHEIT und das ist das SEIN und die WAHRHEIT im Fokus des "eigenen" Gewahrseins.



 Das Ego

kann nichts anders als sich selbst in anderen Menschen sehen, d.h. das unbewußte Ego kann nichts als Ego sehen. Das Ego ist nicht fähig, einen SELBSTverwirklichten Menschen als das zu sehen, was er ist. So wird von ihm das wahre SELBST und seine Attribute als Egoeigenschaft (abge-) gewertet, z.B. wird in der SELBSTgewißheit jenseits von Ego eine ichhafte Selbstüberhöhung gesehen. In die Unerschütterlichkeit und Unverletzlichkeit des SELBST wird Abgebrühtheit und Kälte projeziert. SELBSTliebe wird als egozentrische Selbstverliebtheit gebrandmarkt...Statt Angstfreiheit und  "Hohen Mut" sieht der unbewußte Mensch nur  Hochmut und Arroganz, aus dem jenseitigen Humor wird Häme und aus der unver-schämten SELBST-Darstellung wird Eitelkeit, aus der jenseitigen Unpersönlichkeit wird von ihm Distanziertheit oder Unmenschlichkeit herausgefiltert. usw.

Dem Ego fehlt die Unterscheidungsgabe des wahren SELBSt und so hält es den Engel für den Teufel und verwechselt das Wahre SELBST mit dem inflationären Größenselbst des Ego. Es ist sich tragischerweise nicht bewußt, dass es mißverstehend  nicht nur außen, sondern auch im eigenen Herzen genau das verurteilt und kreuzigt, was es für sich am allersehnlichsten erwünscht: Sein Wahres SELBST. Christlich ausgedrückt wird hier Christus gekreuzigt.

Ursache ist natürlich die Unbewußtheit und vor allem die SelbstUNTERschätzung, was ein narzißtisches grandioses Größenselbst keineswegs ausschließt.


Notiz

zu Alfred B's Kommentare auf meiner Facebookseite:

https://www.facebook.com/notes/monika-schulte/hafiz-is-back-sein-name-ist-legion/637428116348661



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"Zwischen dem Erwachen und der Befreiung oder Erlösung gibt es einen Unterschied. Das Erwachen geschieht augenblicklich, die Befreiung geschieht allmählich."Shen Hui

Ein Mensch muß strebend sich bemühen, sonst wird kein Gott ihn je berühren.

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Hierosgamos



 


Le Cock

Für die Armen Kerls, die sich von meinen Cock-Versen angegriffen und diskriminiert fühlten:  Ich habe darin überhaupt nicht von Männern und Frauen gesprochen. Meine Verse waren allegorisch gemeint und bezogen sich auf einen (spirituellen) Hühnerstall, der sich kleinmütig einem Hahn bzw. dem Hüter des (spirituellen Misthaufens) beugt, der ihnen einredet, sie seien schon Adler...
Neo-Advaita ist für mich dieser Misthaufen und die Anhänger sind die Hühner. Und Fredo ist einer ihrer Repräsentanten. Nur sind ihm seine Anhänger/"Chicks" - vorwiegend Frauen abhanden gekommen; auf meiner Facebookseite nahm er ein paar Frauen wahr  - da hat er laut und kräftig gekräht .... LOL!

Die Bedeutung war zugegebenermaßen nicht für jeden ersichtlich. Muß auch nicht. Der Leser sollte schon versuchen, sich nicht jeden Schuh anzuziehen und sich generell vergegenwärtigen, dass es nicht nur eine einzige Interpretationsweise gibt...  Aber der chronische Suppenhaarsucher sucht sich ja am liebsten die Version aus, an der er sich moralisch am eindruckvollsten emporranken kann! (> Werner)



Hierosgamos

Die Heilige oder die chymnische Hochzeit ist die bewußte Vereinigung  bzw. die Erkenntnis der Einheit von Mensch und Gott, Himmel und Erde, Yin und Yang (dem Männlichen und dem Weiblichen), Shaki und Shiva, Involution vs. Evolution usw.  
Neben dem menschlichen Geschlechtsakt ist mir nur ein abstraktes Symbol bekannt: der Sechsstern



Ego vs. SELBST II.

Das moralitäre  Ego des "spirituellen" Harcore-Gutmenschen kann wie oben schon gesagt, in anderen Menschen nur sich selbst sehen. Was den SELBStverwirklichten Menschen angeht, hat er eine feste Vorstellung, wie der zu sein hat. Die Tugenden bzw. Ausdrucksformen des SELBSt scheinen dem Ego wie ein Laster. (Für die, die meinen, das SELBST sei Leere und habe keine Ausdrucksformen sei gesagt, dass du jenseits von Ego auch noch Mensch bist: In der Einheit erkenne ich mich nicht nur als einen ständigen BewußtmachungsProzess, in dem ich ein Mensch bin , der Gott verwirklicht, sondern auch als Gott, der sich im Menschen verwirklicht. (Evolution -Involution) Als dieser Mensch drücke ich die sog. Seinsattribute des sich SELBST verwirklichenden "Gottmenschen".  (wachsende "allufassende" All-Liebe, All-Weisheit, Allgegenwärtigkeit usw. Dies ist aber dem unaufgeweckten Ego verborgen.  Wer Ohren hat, zu hören und Augen hat zu sehen...

Weitere Beispiele: Den spielerisch-kreativen und respektlosen Umgang mit der Sprache, (allen Klassifizierungen, Definitionen und wissenschaftl. Terminologien/ Kategorien; spielerische Modifizierungen oder Umdeutungen  vorgefundener Begriffe) wird von Kleingeist  - soll keine Beleidigung sein, sondern ist im Gegensatz zum Großen Geist zu verstehen! -  als hybride Willkür und pseudowissenschaftliche Profilierung interpretiert und  die Kosmische Intelligenz, die aus der Einheit von Kopf und Herz stammt, wird als distanzierte kalte Intellektualität empfunden.

Größenwahn nennt das autoritätshörige und sklavisch an Namen und Begriffen haftende Ego  es, wenn man(weil hinter den Namen) sich im Geiste eins mit den sog. Großen Geistern weiß. Und wer sein Licht nicht unter den Scheffel stellt, den klagt das Hardcore-Gutmensch   hybrider Anmaßung, Selbstüberhöhung, Eitelkeit  und dergleichen mehr an.

Der  kleinmütige Glaube des Hühnerstalls/Kollektivs, dass aus dem Huhn niemals ein Adler der Lüfte werden könne steht fest und unerschütterlich. Fliegen? Hey, das hat noch niemand geschafft, sagt der Hüter des Misthaufens. Was, du willst ein Adler sein? (In Korrelation zu dem myth. Bild des Jesus, der gefragt wird: Was, du bist ein König? Zeige uns dein Königreich)

Kikerikiki - Sei nicht so vorlaut...Bau keine Luftschlösser ...Ein bisschen Flügelflattern ist ja recht nett, aber zum Abheben sind kleine Hühner nicht geschaffen -  kräht der Hahn und begräbt das flatternde Hühnchen unter sich: Komm Schatz - komm runter auf den Boden, das ist deine wahre Bestimmung... -  LOL!

Hier gilt es umgekehrt: Was dem Ego ein Laster, ist vor Gott eine Tugend - allerdings nur unter dem transformativen resp. alchimistischen Aspekt der Schattenintegration,  wenn aus Scheiße Gold oder aus dem Teufel ein Engel wurde resp. aus dem Laster eine Tugend... aus der Dunkelheit zum Licht der Bewußtheit.

Wenn ich sage, dass das moralitäre Ego in anderen nur sich selbst sehen kann, meine ich nicht unbedingt die banale 1:1-Spiegelung, z.B. : Weil ich eitel bin, sehe ich in anderen meine eigene (nach außen projezierte)  Eitelkeit. Was häufig auch projeziert wird, ist ein angelerntes Wissen "über" ...



Du bist schon vollkommen - es gibt nichts zu tun?.

Jesus wird gefragt: Herr, was muß ich tun, um in das Himmelreich einzugehen?
"Jesus" antwortet uns gestern wie heute, weil:  Christus ist unser wahres SELBST und unsere Herzensstimme, die wir dann vernehmen, wenn das Herz bereit und still genug ist, um zu hören:

Markus 10:17–30; 12:41–44. Ein reicher junger Mann fragt, was er tun muß, um ewiges Leben zu erlangen.

Lukas 12:13–21. Jesus lehrt durch das Gleichnis vom reichen Mann und ermahnt seine Jünger, nach himmlischen statt nach irdischen Schätzen zu trachten.

Lukas 14:15–33. Jesus lehrt durch das Gleichnis vom Festmahl, daß diejenigen, die ihm nachfolgen, bereit sein müssen, alles aufzugeben.

Lukas16:1–12. Jesus lehrt durch das Gleichnis vom ungerechten Verwalter, daß sie mit der gleichen Begeisterung nach geistigem Reichtum streben sollten wie man den irdischen Gütern nachläuft...

Trachten oder streben - Tatsächlich ist es im Grunde nur die Bereitschaft, die ein Mensch aufbringen muss.. Das einzige Tun ist das (Los-) Lassen, aber bis das versteinerte Herz bereit ist und das Ego seinen Geist aufgibt und von seinen Identifikation losläßt - welch ein Ringen,  ein Kampf auf Leben oder Tod.
Was ich "gemacht" habe? Ich folgte der Devise: Be your own laboratory. D.h: ich beobachtete mein Denken und Fühlen, bis Achtsamkeit und schließlich auch Gewahrsein daraus wurde.

Wem das Herz nur ein wenig aufgegangen ist, der erkennt in den poetischen Bildern der Bibel so überwältigende Weisheit und unergründliche Tiefen, dass es nicht übertrieben ist, wenn man von der Bibel als dem Buch der Bücher spricht.

 

Ramesh Balsekar

Wenn man manchen seiner Anhängern glauben schenken soll, dann wäre das einmalige Erwachen zur Wahren Natur schon die ganze Miete. Erwachen mit dem unausbleiblichen Rückfall in den Alten Adam, in das alte Ego mit seinen Zwängen, Ängsten und allerlei Neurosen würde dann als schöne Erinnerung mit heroischer Resignation bis zum Lebensende zu ertragen sein. So sieht scheinbar der Held des Neo-Advaita aus. Scheinbar. Balsekar selbst sagt aber doch etwas ganz anderes:


Zitat:In seiner Antwort auf meinen Fragebogen zitiert Ramesh einen Satz von dem Zen‑Meister Shen Hui: "Zwischen dem Erwachen und der Befreiung oder Erlösung gibt es einen Unterschied. Das Erwachen geschieht augenblicklich, die Befreiung geschieht allmählich." Das Erwachen, das Erfassen des universellen Prinzips, unserer wahren Natur (aus dem Herzen heraus), geschieht ganz plötzlich; die Befreiung von persönlichen Strukturen als Ergebnis unserer Ängste, Begierden und Kindheitserfahrungen geschieht allmählich. Ramesh hatte zum Beispiel stets eine Abneigung, eine gewisse Angst, vor Publikum zu sprechen. Auf Familienfeiern in großem Rahmen oder bei Geschäftsbesprechungen eine Ansprache zu halten, war ihm ein Gräuel. Zitatende

Aus: http://www.advaita-journal.de/de/volume-1-15/volume-05/begegnung-mit-ramesh-balsekar-und-seinen-erwachten-schuelern/

Ich ergänze dazu: " Die Befreiung von persönlichen Strukturen" inkludiert natürlich auch die Befreiung von kollektiven Programmierungen und gesellschaftlichen Prägungen. Dieser Erlösungs- oder  Befreiungsprozess ist für mich synonym mit  Individuation incl. Schattenintegration.
Bis jetzt habe ich bei Ramesh Balsekar noch nichts gefunden, was direkt gegen eine integrale Spiritualität sprechen würde. Allerdings finde ich es für einen Meister nicht unbedingt erforderlich, die Alten Meister zu zitieren, die eigene spirituelle Erfahrung spricht für sich und aus sich SELBST heraus die WAHRHEIT und braucht keinen unterstützenden Beistand durch einen Großen Namen, wenn man (zu Lebzeiten) selbst schon einen großen Namen hat.

Für mich gilt ganz allgemein: Jemand, der sich selbst einen spirit. Lehrer bezeichnet und dabei häufig die Großen Alten zitiert,  ist noch nicht "fully authorized", d.h. hat m. E. noch nicht die volle SELBSTgewißheit erlangt, die Jenseits von Erleuchtung - param advaita - liegt.

Allerdings spricht es nicht gerade für Ramesh B., wenn es tatsächlich wahr wäre, dass irgend etwas für ihn ein anhaltendes "Gräuel" gewesen wäre. Jenseits von Erleuchtung/Ego ist man auch jenseits von Abneigung oder Vorliebe. (Was nicht bedeutet, dass man nicht mal nervös oder unruhig werden kann.)
Die Berichterstattung der Interviewer oder anderer Anhänger von Gurus sind natürlich auch mit aller Vorsicht zu genießen!



Nytia's Blog:

N:...  "und unsere Vorstellung von dieser geheimnisvollen sog. Erleuchtung ist auch nichts anderes als unsere Vorstellung davon, wie Klasse so eine Rutschpartie auf einer Rutschbahn ist - mal abgesehen davon, dass so eine Rutschpartie sehr viel handfester ist, als dieser angeblich permanente Erleuchtungszustand.
Ich bin erleuchtet, was für ein Witz!"

Ja, das ist wirklich ein Witz  -  wenn auch ein ganz besonders trauriger  - z.B. eine Vorstellung von Erleuchtung für die Erleuchtung selbst zu halten; allerdings ist dieser Witz sogar dann Usus, wenn tatsächlich eine Erleuchtung oder ein Erwachen stattfand, und zwar deshalb, weil es nicht ausbleibt, dass der Verstand aus spirituellen Einsichten ein Konzept bastelt, weil er sich nicht bewußt ist, dasss auch die Erinnerung an seine Erfahrung eine Vorstellung ist... Ein Witz auch, zu glauben, das ungeläuterte  ICH könne erleuchtet sein...
Wirklich witzig finde ich aber,  dass du eine Vorstellung von einer Rutschpartie für "handfester" hältst als die Vorstellung von Erleuchtung - LOL!

Ein trauriger Witz wäre es aber auch, an einen "angeblich permanenten Erleuchtungszustand"  n i c h t  zu glauben... da fehlt es eindeutig am "Rechten Glauben" an Erlösung, Befreiung, Wiedergeburt, abgesehen davon, dass man noch zu sehr an den Worten haftet.

Ein Mensch, der sich SELBST verwirklicht hat dürfte mit gleichem Recht von sich sagen, er sei erleuchtet  wie er von sich weiß und sagen darf, dass er wiedergeboren sei oder er hätte seine wahre Natur verwirklicht.  Dieses Unterschiedemachen ist nichts weiter als babylonische  Wortwichserei...)

Param Advaita  - jenseits von Erleuchtung - ist PermanentGewahrsein, insofern das befreite und erlöste Bewußtsein,  welches sich auf dem Marktplatz der Welt bewährt hat und nicht mehr rückfällig werden kann.  Wenn man das nun PermanentGewahrsein nennt oder Permanenterleuchtung nennt,  - Jacke wie Hose -  jedes Wort, jede Bezeichnung für das SEIN jenseits von Ego ist nur eine Annäherung:  Denn alles, was man darüber aussagen kann, ist paradox und daher nicht eindeutig beschreibbar.  Jenseits von Erleuchtung kann ich nämlich weder sagen, dass ich erleuchtet sei, noch, dass ich nicht erleuchtet sei.  Es gibt gar nichts auszusagen.
und doch...

Ich kann meinen Bewußtseinszustand  negativ oder positiv ausdrücken: Ob ich negativ ausdrücke, indem ich sage, dass ich meinen personalen Schatten konfrontiert und integriert habe oder ob ich es positiv ausdrücke,indem ich sage,  dass ich erleuchtet bin, ist gehupft wie gesprungen.  Und ja, ich könnte jetzt "ich" in Anführungszeichen setzen, weil da Niemand ist, der erleuchtet sein könnte ...mit vollem Recht dürfte - nein müßte ich dann aber auch jedes meiner  Worte in Anführungszeichen setzen. Ich machs mir aber gerne einfach, außerdem spiele ich gerne..... LOL!

Was man also immer hier  Jenseits des Verstandes sagt, es ist wahr und auch nicht wahr.  Dieses Paradox - DAS ist der Witz daran: Dass du gar nichts aussagen kannst. Es ist jenseits von Ego genauso wahr oder unwahr, zu sagen, man wäre erleuchtet als zu sagen, man wäre es nicht.
Ich war unbewußt und ward bewußt, christlich: Ich war tot und ward wiedergeboren. Oder: Ich war krank und Jesus hat mich geheilt ... - das ist zwar nicht "handfest", aber eine wahrere WIRKLICHKEIT als diese gibt es nicht. Aber beweisen läßt sich das nicht, nur anderen Menschen hat man die Freude und die Pflicht zu verkünden, dass diese Wiedergeburt tatsächlich möglich ist.
Param advaita - Jenseits der Erleuchtung BIN ICH Meister. Da beißt die Maus keinen Faden ab! Das einzige Problem ist dein vor-urteilender Verstand, der seine vor-urteilende VORSTELLUNG von MEISTERschaft nicht ablegen kann. GEnau diese Vorstellung ist es, die dich selbst von der Meisterschaft trennt.

Es gibt also kein "Permanentgewahrsein"? Merkwürdig, dass  Du deinen Blog mit Schriften und Zitaten "erleuchteter" Menschen/Meister füllst, denen du die Erleuchtung durchaus nicht abzusprechen scheinst, im Gegenteil... oder waren die alle nur ein bißchen erleuchtet? So dann und wann einmal ein Lichtblick? Gibts also keinen letztgültigen Durchbruch in die Freiheit?
Und Para vidya  - die Weisheit aus dem Ursprung - ist das also  auch nur eine
"vorübergehende Erscheinung?"
Und ja - auch darauf gibts keine eindeutige Antwort... so ist es und so ist es auch wieder nicht.
Nichts ist Alles, Alles ist Nichts.
LOL - Ja wat denn nu?
Weil es darauf keine Antworten gibt, ist alles was bleibt das Schweigen. Oder Lachen.


Zum Morbus Hafiz

Erstmal: der wirkliche Name hinter dem FB-Fake "Hafiz Rüegg" interessiert nicht, da Hafiz genau so eine Metapher ist wie Legion oder Krankheit. Ob es sich bei Hafiz um Fredo, (der seit neuestem unter seinem Real-Namen auf meiner FB-Seite kommentiert) selbst handelt oder nur um einen seiner wenigen Seelenbrüder(-schwestern,  oder vielleicht gar um einen abgespalteten Psycho-Anteil ist mir Jacke wie Hose - die Krankheit ist dieselbe: Der Böse Blick

Der Böse Blick - so  nenne ich einen  BLick, in dessen Fokus sich alles in einen stinkenden Scheißhaufen verwandelt...Ursache-Wirkung-Verwirrung , machtgeiles sadistisches Überich, zwanghaft-autoritär strukturiert (Kontrollfreak) , ausgeprägter Minderwertigkeitskomplex, Täter-Opfer-Verwechslung, "Attribuierungsstil",  co-abhängig, Retterkomplex. Täteridentifikation. Herzinfarktgefährdet. Angst vor Nähe und Hingabe. Kompensiert sein grundlegendes Ohnmachts- und Unterlegenheitsgefühl mit Machtgehabe... (inflationäres Größenselbst)  und Alkohol?
Menschen mit einem sadistischen Überich (internalisiertes Eltern-Ich; ) neigen nicht nur dazu, dieses auf andere Menschen zu projezieren, sondern  neigen vor allem auch zur Sucht, d.h.  Alkohol oder Drogen braucht man zur Betäubung der "inneren Stimme" einer gnadenlosen Kontrollinstanz, der sie niemals etwas recht machen können. Spiritualität? Wenn überhaupt, dann als Flucht...

Der Morbus Hafiz ist ein  im Grunde einsamer, schüchterner und ängstlicher Charakter: er hat Angst, sich zu zeigen, zu öffnen, zu sich selbst zu stehen. Deshalb traut er sich auch nur aus dem Versteck, dem Hinterhalt, der anonymen Verborgenheit  (z.B.aus Fake-Profil) heraus zu schießen. Typisches aufgeplustertes und aggressoridentifiziertes "Tresenschreihals"-Gehabe...nach dem dritten Glas traut man sich...

Heilungschancen schlecht, weil krankheitsuneinsichtig;  solange man seine Projektionen nicht erkennt, leidet man nicht, da läßt man andere leiden... und solange man nicht erkennt, dass man selbst die Geisel seines internalisierten sadistischen "schwarzpädagogischen""Richters" ist. (Das sog. Stockholm-Syndrom ist nämlich vor allem und primär eine seelische Strukturiertheit.)

Im Weltbild des Morbus Hafiz ist nicht der Mörder, sondern der Ermordete schuldig, d.h. bei  der Täter-Opfer-Konfusion ist man täteridentifiziert, da hält man das Opfer für den Täter und vice versa; wer unliebsame Wahrheiten sagt, ist ein Denunzierer; ähnlich wie früher der Überbringer einer schlechten Nachricht geköpft wurde, wird derjenige, der das Übel benennt und anklagt zum Übeltäter gestempelt.

In der Bibel  (NT) begegnet man dem des Morbus Hafiz in der Geschichte der Heilung des Besessenen von Gerasa. Von diesem Dämon sind wir alle mehr oder weniger besessen,  - in Tiefenprozessen wo es um Schattenintegration geht, ist dies ein Seelenanteil, dem sich wohl jeder Mensch in mehr oder weniger schmerzhaften Konfrontation zu stellen  hat. Es ist m. E. der Hauptwiderstand gegen die Heilung/Individuation.

Der letzte FB-Kommentar - eine Art Publikumsansprache -  von Hafiz vom 11.06.2014 ist unter dem Blogposting "Collected Works of Hafiz Rüegg" zu finden.

(Ich hatte dieses BlogPosting nach der ersten Veröffentlichung für die Öffentlichkeit verborgen, weil ich aber seinem letzten Kommentar entnehme, wie sehr vergeßlich "Hafiz" ist, bekommt er jetzt die Gelegenheit, sich noch einmal oder öfters der Realität seines Stalkings zu stellen..

Ich erinnere ihn deshalb auch noch einmal daran, dass nicht nur ich, sondern mehrere Personen davon betroffen waren, der Grund dafür, dass der Kamphausenverlag mit der  Schließung des Wir-Forums drohte.  Es ist nicht das erste Mal, dass sich "Hafiz" als Opfer darstellt, weil er Aktion und Reaktion verwechselt, d.h. seine eigenen Anteile am Konflikt in keinster Weise wahrnimmt. Er gefällt sich offenbar in der Rolle eines Verrichtungsgehilfen in der Maske eines  Zorro, des Rächers der Erniedrigten und Beleidigten.



Die Symbolik

des keltischen Kreuzes muss man als eine Dynamik verstehen. Die Dynamik des eigenen  Bewußtseins jenseits von Ego, welche sich ständig ändert. Die Schnittstelle oder den Inneren Kreis des Kreuzes würde ich mit "param advaita" bezeichnen.
Param Advaita hat für mich zwei Bedeutungen: einmal symbolisiert es für mich das "Andere Ufer", welches dann erreicht ist, wenn ich Gott um Gottes willen gelassen habe, d.h. Gott bzw. die Konzepthaftigkeit Gottes und aller meiner (spirit.) Erfahrungen erkannt habe. Wiedergeburt auf dem "Pfadlosen Pfad".  (Ich könnte auch sagen, wenn ich erkannt habe, dass die Welt nur als mein "Wille" und meine angelernte Vorstellung existiert.)




Wer glaubt, dass er es nötig hat, für den gibts heut ein Extrablatt!

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Luca Signorelli, 

Die Menschheit liegt in Agonie?
Ob Wirklichkeit, ob Phantasie,
frag Freifrau Lolo M. Sophie!


Nur der Mensch, der's nötig hat,
der lese dieses Extrablatt.


Horsch mei Bua,
Du meinst also, dass die Menschheit solche Blogs wie meine nicht braucht, sie brauche "Denker", wie? Und ganz bestimmt meinst du solche wie dich,  woll?
Ich schreibe aber nicht für dich, sondern  nur für mich .Außer in meiner  (und deiner,  haste nur noch nich gemerkt... ) Vorstellung gibt es keine Welt - da  gibt es weder dich noch gibt es eine Menschheit. Du allerdings glaubst noch immer an Worte und Bilder und an so etwas wie eine Welt, eine Menschheit, die zu retten wäre und siehst (noch) nicht, dass es nur dein eigenes illusionäres WeltBILD  ist, was du zu retten bemüht bist, ein mentales Bild, eine  WeltanSCHAUung, eine WeltSICHT.

Aber wie sehr du dich auch abstrampelst, solange du dir anmaßt zu wissen, was ich oder die "Menschheit" braucht oder nicht, und dich sogar im Namen der gesamten Menschheit in die Brust wirfst, um über meine Worte bzw. mich zu urteilen,  hast du weder eine Ahnung von dem, was DU bist noch von dem, was Menschheit ist. Du hast schlicht und einfach nur eine Phantasie, VORSTELLUNG von dir und deiner Menschheit, genauso wie du dir nur eine Vorstellung, ein Bild von mir gemacht hast - ob die nun richtig oder falsch sind, ist scheißendrrrckegall, es sind durch die Bank alles Gedankenkonstrukte ohne jeglichen Wirklichkeitsgehalt!

Was M. Eckhart angeht, den du als deinen Mitstreiter ins Feld führst:
Solange du  nicht unterscheiden kannst zwischen einer horizontalen Ego-Vorstellung und einer vertikalen Geist-Erkenntnis, solange  kannst du weder mich noch Meister Eckhart  verstehen. Der läßt  sich nämlich nicht als Verteidigungs- oder Argumentationswaffe für deine verkopften Tagträumereien von einer besseren Welt ins Feld führen. Ohne Apokalypse erscheint dir alles mögliche, nur kein "Meister Eckhart", d.h: Ohne  Apokalypse keine Auferstehung, klaro?
Dann nämlich erst,  wenn dir die Welt (Weltbilder, Weltanschauungen) mitsamt Deiner Vorstellung von einer Menschheit untergegangen ist, wirst du mich, Meister Eckhart uva. verstehen; denn wie Meister Eckhart, verlangt  auch mein "Blog" oder meine Worte von dem Leser,  dass er fähig ist, seinen Kopf vorübergehend auf dem Nachtisch zu deponieren!

Aber jetzt mal Tacheles - was fehlt dir eigentlich?
Seit du dich auf meiner Facebookseite tummelst, tust du nichts als stänkern und deine Gallenbitternis ausdünsten, willst dich mit mir anlegen, was? Du brauchst das wie die Luft zum atmen, hm? Harmonie, Konsensus kannst du scheinbar ganz schlecht ertragen, immer auf der Suche nach dem Suppenhaar und Aufregungsangeboten, immer gierig nach STOFF, nach FUTTER, um dich moralitär aufblähen zu können. Und wenn grad nichts anderes da ist, worüber du dich betroffen und rechtschaffen empört zeigen könntest, sorgt  dein Interpretationsraster dafür und:  obs passt oder nicht, du findest deine Aufreger...

http://cdn.theatlantic.com/newsroom/img/posts/2013/12/3680655443_2a2fe42d2c_o/1c96f3844.png
Distanziert bin ich also? Hast du schon mal meine Nähe gesucht, wohl kaum weil du nämlich eine Heidenangst vor wirklicher Nähe hast, woll? Meine Kommunikationsangebote "auf Augenhöhe" nimmst du doch gar nicht wahr, du Esel beschwerst dich aber, dass ich zu distanziert sei...
Wie du interpretierst, so nimmst du wahr: Hauptsache ist, dass dein Weltbild aufrechterhalten bleibt, damit du dich künstlich aufregen kannst. Dein Lieblingsbewusstseinszustand ist  die RAGE  - Du nennst das ganz bestimmt einen Gerechten Zorn oder Berechtigte Empörung. Aber wenn man ein Problem erst per (Fehl-) Interpretation schaffen muss, um sich dann darüber aufzuregen, ist das eine KRANKHEIT!
Mann, ziehst du dich runter, merkst du das nicht?!

Und nicht nur das - du verlangst ebenfalls von mir, mich in deinen stinkenden  "irdischen" Scheißhaufen zu hocken, das fändest du gar nicht "absurd", das würdest du mir sogar glatt zutrauen, die Zeichen stünden  günstig, he?... Wie?
Wer ist hier eigentlich "gönnerhaft"?
Oh MANN! Das ist das Allerabsurdeste überhaupt, denn du verlangst nichts weniger, als das sich der Dino in einen Regenwurm oder ein Adler in eine Henne zurückentwickelt, (wobei ich aber gerne einräume, dass ich beides bin...lol)
Kein Wunder, dass du den Blues kriegst... oh Baby, Baby...I'm so down, I got the blues, come to me, come down, pleazzzze, come on down with me...I give you truly all I've got, and all I got's the Blues..Oh .Baby Baby.. hopefully, every night and every day  - the Blues has here to stay -  Got nothing but the Blues,
ich nehm ihn mit von Ort zu Ort
und lass ihn nicht mehr fort...
Oh lord!


Hey - Dir ist voll entgangen, was für wundervolle Gelegenheiten ich dir mit meinen gar nicht bös gemeinten und auch nicht auf Männer gemünzten Lästerverschen gegeben habe, einmal deine Empfindlichkeiten  (z.B. deine Probleme mit deiner Männlichkeit, deine Mutterproblematik, dein Autoritätsproblem, deine Angst vor Frauen  usw. ) unter die Lupe zu nehmen. Warum fühlst du dich von mir resp. meinem blog angegriffen? Und sag jetzt bloß nicht die Menschheit tut das!

Na gut, wenn du es mir nicht sagen willst, dann sage ich's dir:
Was dir an meinem Blog nicht gefällt sind die vielen Spiegel, die dir unterwegs immer wieder begegnen. Das provoziert dich, das nagt, das beißt... kaum zu ertragen, nicht? Kaum vorstellbar, dass gerade du aggressoridentifiziert sein könntest,... dass gerade du deine Umwelt mit einem "grandiosen Größenselbst" quälen könntest, ...dass gerade du,.. dass gerade du eine widerliche pharisäische moralinsäureverspritzende  GutmenschRechtschaffenheitsbazille bist? .... oder dass gerade Du am Morbus Hafiz leiden könntest....he?  - ergänze, was immer dir in den Sinn kommt, es wird das Richtige sein.
(Da kommt man aus der Friedhofsruhe, was? Da ist man geneigt, sich jeden Schuh anzuziehen - und tut sogar gut daran! Schöne Scheiße aber auch...Ich kenne das, aber da muß man durch, sonst wirds nix mit der Selbsterkenntnis.)

Jaja, "Jesus hätte so nicht gesprochen..." sagst du.. bla bla bla... Auf jeden Fall hat Jesus dich schon öfters gefragt:  Willst du geheilt werden? Nein, hast du geantwortet, nicht nötig, brauche ich nicht, mir gehts nicht schlecht , die andern sind es,  die Menschheit ist es, die dich braucht - und hast ihm deine Herzenstür vor der Nase zugeschlagen.
"Und Jesus weinte bitterlich"... Noch heute.
Ach ja - und Jesus war und ist keinesfalls ein linker (großmäuliger) Sozialrevolutionär, für den den du und viele andere ihn zu halten scheinen!
Ach ja   - und einen Hund soll ich mir anschaffen, damit ich was...?
Fliegenschiß und Mausefurz!  ICH BIN Hund! Und deshalb weiss ich " 23 000 mal mehr als du", ohne mit der Nase am Boden herumzuschnuffeln oder die Ohren aufzustellen... oder was meintest du mit den "Erlebniswelten" eines Hundes? JungeJunge, du weißt wirklich genau, was die Menschheit braucht, woll?

Ich bin die Menschheit (oder du, ich bin ja nicht "so"...LOL)
Jeder Mensch, der durch Individuationsprozess gegangen ist, ist insofern jeder Mensch, als ihm nichts, aber auch gar nichts Menschliches mehr fremd ist. Deshalb kann er von sich sagen, dass er die Menschheit ist. Und so wie ich die ganze Menschheit, ja, mich sogar als das ganze Universum erkenne, bin ich auch Hund. Jeder Mensch, der einmal das Wesen eines Tieres erfasst und mit ihm Eins geworden ist, IST Hund. Logo, oder?

Wieso glaubst du, dass ich glaube, dass ich "weiter" bin? (Und es geht dir offenbar nicht gut mit deinem Glauben über den Glauben anderer Menschen?) Wie war das früher in der Schule mit dir, warst du da auch neidisch auf Klassenkameraden, die ein paar Klassen "weiter" waren? Hast du da nach Gleichheit verlangt? Glaub es mir, es gibt keine Demokratie, erst recht nicht im spirituellen Kontext. Hier gibt es nur Unbewußtheit und Bewußtheit und dazwischen jede Menge Grautöne - je nachdem, ob du brav deine Schattenarbeit machst, andernsonsten gibts nur schwarz-weiss, Bewusst und Unbewusst. Zu welcher Kategorie mit welchem Grauton du gehörst? Da sehe ich leider schwarz für dich, ziemlich schwarz:  jedenfalls ist es unmöglich für einen Zweitklässler, den Reifegrad eines Drittklässlers - geschweige denn eines Abiturienten oder gar Universiätsabsolventen  zu beurteilen. Und so wie ein  Abiturient über den sich Wissen und Reife anmaßenden  bzw. Wissen und Reife ignorierenden Erstklässler-Knirps nur herzlich lachen kann;  genauso lachen die Engel in den Himmeln über das Leiden der Menschheit, wie man aus der Bibel weiß, diese Unmenschen aber auch...

Denn tatsächlich lacht man hier oben in den Himmeln, aber man lacht niemanden aus, man lacht nicht über konkret leidende Menschen, man lacht über das Leiden als Abstraktion, weil man die Illusion des Leidens kennt und überwunden hat.
Der "Engel" ist nichts weiter als die Seele, die Flügel bekommen hat, die von allem Leiden befreite Seele.  Und diese Seele betrachtet alles mit göttlichem Humor, da hat das  "Leiden der Menschheit" einen ganz anderen Stellenwert.Was für den Menschen tragisch, ist für den Engel komisch. Die großte Komik oder Tragik liegt darin, zu sehen, wie gerade das sich spirituell gebärdene und Menschlein so sehr an seinem Leiden klebt, dass es ständig verteidigen und festigen muß, was es zu überwinden trachtet.

Das Lachen der "Engel" gilt also in erster Linie dem Egomind, dem Verstand  - besser gesagt: dem Un-Verstand; vor allem aber lacht man über den "Nackten Kaiser", das ist das dicke aufgeblähte Ego des Kaisers ohne Kleider -  eine ständige Quelle des Entzückens und der Erheiterung!
Oder über  (deine) ohnmächtigen (Verbal-) Bemühungen, die Welt zu verbessern...Das ist für Engel nichts als "Fliegenschiß und Mäusefürzchen"... flatterata flatterata... :-D

Was du aber an mir als distanziert und vielleicht sogar "unmenschlich" deutest, ist aber nur unpersönlich. Aber du magst es nicht unpersönlich, wie? Du willst kuscheln, "menscheln" und das möglichst auf pfälzisch, woll? ,  - das nennst du dann auf den Boden zurückkommen, was?  Ich soll mich der "irdischen Scheiße stellen"? Warum? Weil jeder hier "gebraucht" wird? hahaha - da lacht man sich im Himmel aber einen großen Kacktus in die Buchs! Ich werde also gebraucht? Wozu? Um mit dir  die "Erlebniswelten" von Hunden zu teilen? Zurück in den Hühnerstall? Erzähle du mir doch erst mal, wie und wozu DU auf dieser Welt zu "gebrauchen" bist,  oder bist du nur ein großmäuliger Stammtischschreihals?

Also, bevor du mir ans Tanzbein pinkelst und meine Flügel mit deinen Dreckspfoten begrabbelst,  zeig mir doch einmal, was du konkret getan hast, um die Welt zu retten und wenn du das nicht kannst, bist du nichts weiter als ein anarchistischer Maulheld -  ein "Theoriepapst" in einem verkopften Elfenbeinturm. (Hey - da hast du dir ja ein schönes Bild von mir gemalt  - warum nur siehst du nicht, dass es dem deinem gleicht?)

Und statt mich in die Verantwortung für deine ureigene Scheiße zu ziehen, solltest du dich um dich selbst kümmern und deinen Keller aufräumen. Es gibt nämlich keine andere "irdische Scheiße" als die DEINE! Das ist keine Interpretation, sondern die Wahrheit, wenn auch  eine relative und Gott sei Dank vergängliche Wahrheit! Nichts destotrotz muß sie konfrontiert werden. Denn wenn du deine Scheiß-Projektionen zurücknehmen könntest, würdest du erkennen, dass es um nichts anderes geht, als die eigene Scheiße im Keller deines Unbewußten aufzuräumen.
Der wahre Anarchismus heißt Individuation!

Statt sich um eine Menschheit zu besorgen, bringe du erst einmal deinen eigenen Keller in Ordnung dann ist auch die Welt in Ordnung gebracht. Das ist eine absolute Wahrheit! Dann bist du "beyond shit", d.h. du bist zwar  i n der Scheiße, aber nicht  v o n  der Scheiße !

Und vergiß vor allem, dass die Welt Leute brauche, die "denken"
können... Nicht nur diese Annahme, das gesamte Denken  - wie es jetzt ist - solltest du dir am besten ganz schnell abgewöhnen. Glaubst du das funktioniert: mit demselben Instrument die Welt zu  retten, mit dem man sie an den Abgrund gebracht hat? Wirklich? Wenn du das glaubst, dann bleibt nur eins: Schwätz net und tu wirklich was und geh in die Politik! Mit Spiritualität hat das allerdings nichts zu tun! Das bewirkt nur die Wiederkehr des immerselben. Und wenn es dir wirklich um die Spiritualität gehen sollte, dann rate ich zum Medienfasten, kein TV, keine Bücher, keine Nachrichten... wie lange hältst du das wohl aus, so ohne alle An- und Aufregungslieferanten? Wohin ginge die RAGE-Energie wohl...? Ich und du sind nicht auf der Welt, um sie zu verändern, sondern sie aus uns SELBST heraus zu überwinden - damit ist alles für die Welt getan!

Also, bringe deinen "Scheiß" in Ordnung und Herz und Kopf ist in Balance,  dann bist du auch fähig, ganzheitlich zu lesen und verstehen, statt  deine Blind-,Taub- und Lahmheit  - dein Unverständnis als meine Unauthentizität zu projezieren.

Du fühlst dich von meinem Blog provoziert?  Zwei Möglichkeiten gibts da: a) du kannst die Provokation als Chance ergreifen, b) davonabgesehen, mußt du meinen Blog nicht lesen -  wenn du dich von den Spiegeln terrorisiert fühlst und es dir so "Scheiße" dabei geht, gibt's ein probates Mittel dagegen: Klick!
(Oh shit - hab ich ganz vergessen: Nicht DIR geht es schlecht, sondern der "Menschheit", der Welt geht es schlecht, hast du mich korrigiert, -  die Menschheit müsse vor meinem Blog gerettet werden... Shit,  dass ich auch immer die Menschheit mit DIR verwechseln muß... erst mit mir und dann mit Dir, da soll sich noch einer auskennen...LOL

Das nennt man auch Erlöserwahn:
Wer sich selbst nicht retten kann,
holt Mantel sich und Degen und
zieht die Zorro-Maske an!

Grüße aus dem Adlerhorst
auch genannt "Der Engelsforst"!
Flatterata...

PS: Wenn du dich jetzt von mir aufs schwerste erniedrigt, beleidigt und "denunziert" fühlen solltest, leidest du am Morbus Hafiz, aber schwer.  Meine Ratschläge sind rein rhetorisch, ich weiß, dass du es schlecht ertragen kannst...
Derjenige aber, der sie ertragen und sogar befolgen kann, der nimmt sein Bett und geht nach Hause und/oder  heute um 18 Uhr Fußballgucken...

DeutschlandDeutschlandÜberall
kämpft heut gegen Portugal... yipppieeee!






Bücherlesen ist koa Sünd' - wenn es die richt'gen Bücher sind!

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Das richt'ge  Buch zum Herzen spricht
und zum Verstand:

"Es werde Licht!"








Nichtzweiheit heißt christlich ausgedrückt, in der Einheit des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes zu sein. Dies wiederum bedeutet u.a. ein einiges SEIN im GEISTE mit allen toten und lebenden Geistern, insoweit ihre Worte und Werke aus der höchsten WAHRHEIT sind.

Wenn ich z.B. sage, ich stehe im selben Geist wie Nietzsche, dann meine ich nicht (nur) die relativen Wahrheiten/Philosophien des relativen Nietzsche-Geistes, sondern primär den GEIST der höchsten WAHRHEIT, der mir in vielen seiner Aussagen aufgeleuchtet ist.
So ist es mit allen sog. Großen Geistern  oder Großen Namen. Nicht der Person eines Nietzsche oder eines Ramanas oder Oshos usw. fühle ich mich hier verbunden, sondern jenseits der Person, jenseits der Namen BIN ICH mit "ihnen" eines Geistes in der EINHEIT des Geistes der höchsten (absoluten) WAHRHEIT.
 (Verbundenheit hat nichts mit Einheit zu tun, Verbundenheit ist für mich immer Verbundenheit unter Personen, Einigkeit in dem, was relative WAhrheiten angeht.)

Mit manchen dieser sog. Großen Geister fühlte ich auch eine persönliche Verbundenheit, z.B. mit Nietzsche, ich konnte mich mit ihm  bzw. seiner allzu christlich geprägten Biographie  und schwarzpädagogischen Erziehung identifizieren. Sein Schmerz war mein Schmerz. Diese Art von Verbundenheit ist auch eine Art "Einssein", ein Erkennen im gemeinsamen Schmerz, er teilte mein Leid oder vice versa...Mitgefühl.  Diese Art von Einssein allerdings betrfft nur die personal-duale Ebene und hat nichts mit dem transpersonalen EINS-SEIN jenseits von Ego/Person zu tun.
I'm in you - you are in me - an dieser Stelle hatte diese Verschmelzung/Identifikation  mit einem anderen Menschen- wenn auch "nur" einen relativen, doch  auch seinen überaus berechtigten Sinn und Stellenwert.
Natürlich ist die relative und die absolute Ebene nicht voneinander zu trennen, nur werden leider die Ebenen allzuoft vertauscht.

Erst heute weiß ich, dass meine Art, Bücher zu lesen in sog. Schattenarbeit übergegangen ist - ich glaube, wir alle machen wir sog. Schattenarbeit, ohne es zu wissen, z.B. wenn wir Bücher, Biographien lesen, in denen wir uns, unsere Geschichte, unser Leiden, unseren Schmerz wiederfinden. Mit Franz Kafka ging es mir ebenso wie mit Nietzsche, ich fand mich  wieder in ihm bzw.seinen Erzählungen,  ich wurde zu Franz Kafka  - und wie er die Welt sah, sah ich sie ebenfalls zu manchen Zeiten.Tränenüberströmt schrieb ich mit ihm zusammen den "Brief an den Vater"... (im Nackten-Kaiser-Vokabular des befreiten Kindes: Pöser Pädagoge):
http://gutenberg.spiegel.de/buch/169/1

Sören Kierkegaard: Ich erkannte ihn und  mich, meine/seine  Ängste, mein/sein existentielles Leiden, meine Depressionen  wieder  in seinem Werk: Der Begriff Angst. Sein Ringen mit dem Christentum war mein Ringen... Die Auflösung seiner Verlobung sah ich anders als die meisten Interpreten als eine Art Opferung der weltlichen Liebe zugunsten der Liebe Gottes. Sicher war oft viel Projektion dabei, aber man könnte sagen, es war eine konstruktive Projektion.

Hugo von Hoffmannsthal fällt mir noch ein, Der Brief von Lord Chandos an Francis Bacon:
http://gutenberg.spiegel.de/buch/997/1
Mit ihm zusammen entdeckte und erlitt ich die Gewißheit, dass die Sprache nicht die wahre WIRKLICHKEIT wiedergeben kann. Der Brief gab diesen grausligen Schrecken der sich in mir ereignenden "Sprachzertrümmerung" wieder. Wie gut kannte ich dieses sich auflösende und zersplitternde Ich, dem die Worte "wie modernde Pilze" von den Lippen bröselten... Ein wahres Wunder, dass ich daran nicht wahnsinnig  wurde! (Erst gerade jetzt fällt mir auf, dass auch diese ziemlich grenzüberschrittene Phase in die Rubrik "Schattenarbeit" fällt. AHA!)

Das sind nur einige wenig, aber fast hätte ich Hermann Hesse vergessen. Er war mir recht eigentlich die Initiationszündung. Siddharta. Ich glaube, ich habe alle seine Bücher gelesen. Seine Briefe an die Eltern... ich.
Auf diese Weise fand ich alle Schriftsteller, bzw. den menschlich-persönlichen (!) Geist  aller sog. Großen Geister ebenfalls in mir als ICH.

Überhaupt ging ich seelisch durch alle literarischen Epochen, anders gesagt: im Sinne von "Ontogenese ist Stammesgenese" (übrigens auch eine eigene Erkenntnis, die mir aus dem fruchtbaren Miste eigener empirischer Erfahrungen zuwuchs) wurde mir exact im Jahre Tschernobyl  (1987?) bewußt, dass  ich in meinem Unterbewußtsein die ganze Entwicklung der Menschheitsgeschichte beherberge, eben auch das Wissen um alle Zeit- oder Kunstepochen. Hey - gerade eben fällt mir ein, dass ich hierbei wohl mit dem unterbewußten Bereich in Kontakt war, was man das Kollektive Unbewußte nennt. AHA!





D
er Deutsche geht nicht gerne auf die Barrikaden, sich wehren oder gar wildes Revolutionieren  ist nicht sein Ding.
Es muß ihn schon hart treffen, bevor sich ein autoritätsverängstigter Mensch gegen die Obrigkeit wehrt. Einen Comedian im TV hörte ich das gestern so formulieren: Wenn der Deutsche einen Bahnhof stürmen will, dann kauft er sich vorher brav eine Bahnsteigkarte. Lol, so sind wir Deutschen!

Den Deutschen kümmerts scheinbar auch wenig, überwacht und abgehört zu werden. Ich hab ja nichts zu verbergen, sagt sich der brave Mann. Dass man Transparenz aber umgekehrt auch von der Obrigkeit/NSA fordern dürfte, kommt ihm dabei nicht in den Sinn. "Ordnung muß sein" ist noch immer sein Lieblingsspruch, deshalb sorgt Deutschland noch immer gerne für Ordnung in der Welt.

Natürlich betrifft Autoritätshörigkeit nicht nur Deutsche, es ist die grundlegende Angst vor der (inneren) Freiheit eines jeden Menschen, eine "Mordsangst",  die auf dem psychospirituellen Weg konfrontiert werden muß.
In meiner Zeit bei den Anonymen Alkoholikern überwand ich sehr viele Ängste, u.a. wurde mir bewußt, wie ich anfangs förmlich um Erlaubnis bettelte, sagen zu  d ü r f e n , was mir auf dem Herzen lag, in der ARt: Hey, ich möchte gerne sagen, was mich an Euch, am AA-Programm uva. stört, - DARF ich? Natürlich gab man mir keine Erlaubnis, im Gegenteil, die Abwehrreaktion war sofort da, das AA-Programm war sakrosankt und über jede Kritik erhaben.

 Ich war sauer auf die Leute, die mich zu bremsen  und mir meine "Rechte" oder Freiheiten streitig zu machen schienen. Es dauerte seine Zeit, bis mir klar wurde, dass es eine Instanz in mir selbst ist, die das besorgt und dass ich mir das Leben  - die Freiheit ! "nehmen" muss und dass ich  meine sog. "MenschenRechte" gegen den Willen/Widerstand des Kollektivs und gegen den Widerstand der inneren Überich-Instanz behaupten konnte. Ja, dass ich nicht nur Menschenrechte, sondern auch Menschenpflichten einfordern durfte!  Langsam überwand ich meine Unfähigkeit, mich zu wehren...  Das war eine schwere Hürde - die größte Angst ist die Angst vor der Freiheit!
Diederich Heßling, eine Romanfigur in Heinrich Manns Roman "Der Untertan" ist noch immer ein Teil unseres  (vor allem deutschen) Durchschnitts-Ichs. Auch in Heßling fand ich mich wieder, auch mit dem Untertan konnte ich mich gut identifizieren, allerdings erst nach erheblichem Widerstand...Diese Art der "negativen" Identifikation ist ganz gewiss nicht leicht, weil das Ego sich nur mit dem Guten, Edlen und Schönen von haus aus lieber identifizieren mag, wer sich aber auf den Individuationsweg macht und sich seinem Schatten stellt, wird nicht umhinkommen, sich auch mit diesen Schattenseiten zu identifizieren, bevor sie transformiert/ transzendiert werden können.

Das bin ich: Feige, ängstlich, ohnmächtig und zugleich größenwahnsinnig, ein ängstliches Mäuschen mit einer großen Klappe...; und vieles mehr, was ich an mir nicht sehen wollte und konnte. Das schmerzt... und wie das schmerzt. Selbsterkenntnis ist nämlich nicht  n u r   transpersonale SELBSTerkenntnis  - die Erkenntnis, dass ICH und Gott EINs und dasselbe ist , wie man mancherorts zu wissen meint - Selbsterkenntnis ist auch auf der personalen Ebene eine unabdingbare Notwendigkeit:  Ohne Schattenintegration wirds nichts mit der Bewußtseinsevolution. Die Erkenntnis oder besser gesagt, die Enthüllung im Gewahrsein, dass "Alles schon da" ist, ist  von Schattenintegration abhängig, wenn Erwachen nicht nur ein kurzes Strohfeuer  - eine "vorübergehende Erscheinung" bleiben soll.

Die Weltliteratur war mir wie ich schon sagte, eine große Hilfe auf meinem Weg. Gerade auch die Romane... Romane, so lernte ich als Kind von den Nonnen, waren durchweg weltlicher Schund und antichristlich...
Ohne meine Bücher  - meine Geistesbrüder und Geistesschwestern - wäre das Zeitalter der Aufklärung niemals in mir selbst angebrochen. (Wer immer den Verstand verteufelt und  Bücher verbietet und vor allem  im Namen Gottes, ist ein Verbrecher!)

Immanuel Kant:
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung. 

Freies Denken ist wildes und zugleich geordnetes Denken.
Es geht in der Spiritualität letztlich nicht darum, eine Heiliger - sondern ein wahrhaft freier Denker zu werden. Allerdings kommt er um die Heiiligkeit nicht herum... LOL! Erst wenn das Heilige ebenfalls transzendiert ist, bist du ein Wahrhaft Freier Denker!

Lasse das Gute und hasse das Böse sei deine Number-One-Devise!

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Kommentar zu Nytia's Blog


Die natürliche Weisheit ist aus sich erleuchtet,
Die Myriaden Phänomene kehren zurück in Soheit.
Es gibt kein Zurückkehren und kein Empfangen,
Drum lass das Meditieren und das Halten von Geboten. (Xinming, Auszug)



Mit Geboten sind hier natürlich die asketischen Reinhaltegebote der buddhistischen Lehre gemeint. (Kann man natürlich auch auf die christliche Lehre übertragen, auf alle religiösen Lehren)
Das dumme oder der Haken daran ist nur:  Was man lassen soll, an dem muß man zuvor gehaftet oder muß man zuvor "gemacht" haben;  um also eine Askeseübung  zu "lassen", muss also Askese zuvor geübt worden sein. Andernfalls machen solche Aufforderungen ja gar keinen Sinn!

Eine Doppelbindung liegt darin, dass im selben Zug ein Gebot aufgestellt wird, indem geboten wird, die Gebote  zu lassen.
Und weil es als eine Aufforderung formuliert ist, etwas (bleiben) zu lassen,  ist das für das autoritätshörige Spiri-Ego ein gefundenes Freßchen, ein richtig schöner fetter Happen!
Wenn das Ego nämlich etwas "läßt", dann läßt es etwas bleiben, was ihm Mühe macht oder keinen Nutzen bringt. Das Loslassen aber, welches nur durch Bewußtheit/Gewahrsein bewirkt wird, hat eine ganz andere QUALITÄT , weil es aus sich SELBST heraus geschieht..

Das LosLassen von Meditation und Geboten geschieht aber doch ganz von selbst, wenn man seine Identifikation mit der Konzepthaftigkeit von Geboten usw. erkannt hat. Man braucht hierzu keine Aufforderung... Intepretiert hier der Egomind, dann ist das alles in allem ein schöner Mindfuck für jene Faulpelze, die noch nicht einmal angefangen haben zu "meditieren" geschweige denn, dass sie sich je an irgendwelche "Gebote" gehalten oder sich mühevoller Übungen unterworfen hätten...

Mehrfache Doppelbindung: Denn einerseits wird aufgefordert, die Meditation zu lassen, - nur:  die wird jedoch durch die Hintertür wieder hereingelassen, wenn es heißt, man solle das Auf und Ab von Begierden (u.ä. "Phänomenen) einfach nur beobachten, dann verschwänden sie.  Genau dies nämlich ist Achtsamkeitsmeditation! Was für ein Irrsinn. Das ist kein heiterer Witz und auch kein ernsthaft zu übender Koan, - das ist m. E. einfach nur irreführend.
Mit Meditation im Sinne von Sitzen oder besonderen Ritualen wird "automatisch" aufgehört  wenn sich Achtsamkeit resp. Gewahrsein stabilisiert hat und es keinerlei äusserer Aktion mehr bedarf, um in Kontakt mit der Quelle zu kommen. Dann nämlich bist du zu Meditation geworden und damit auch "marktplatzkompatibel". Permanentgewahrsein sage ich dazu.

Mißverständlich auch deshalb, weil hier für den (fehl-) interpretierenden Egomind garantiert eine Begründung herausgehört wird und flugs greift er mit Begeisterung in  die alte Trickkiste der alten verschimmelten Glaubenssätze und bastelt sich seine Entschuldigungen, w e s h a l b  er guten GEwissens mit dem Meditieren und allen Übungen  aufhören darf -  nämlich  w e i l    es weder dies noch jenes gibt,.... w e i l  ich eh schon erleuchtet bin ... weil es das, was ich mir so vorstelle, eh alles nicht gibt...   w e i l   alles eh schon da ist... w e i l  es nichts zu tun gibt... Egomind wird seine Faulheit schon zu rationalisieren wissen.

Ich meine im übrigen auch, der Meister XY hätte bei der  Frage die alte Frau betreffend den Finger auf den Mund legen müssen, - pssst -  denn die Frage, wie ein Meister handelt, wenn eine alte Frau auf der Straße stürzt ist nichts als eine Gedankenkonstruktion, eine Szenerie ohne jede Wirklichkeit, ein Tagtraum, der in einer vorgestellten Zukunft spielt - genau das, ein Bild, mit dem ein Meister niemals identifizert sein kann. Eine solche Entweder-Oder-Frage will  ja immer eine eindeutige Antwort. Läuft so aber nicht:  Ein Meister weiß, dass sein Handeln immer  spontan und daher unberechenbar der Notwendigkeit des Augenblicks gehorcht,  - ganz im Gegensatz zu früher, als er  im alten Adam seiner sozialen Programmierung , einem evtl. Helfersyndrom bzw. einer "Gutmensch"-Attitüde oder den Erwartungen anderer Menschen blindlings gehorchte.


Die Wahrheit jenseits von Ego ist wie immer paradox:: Es besteht weder eine "Notwendigkeit" zu helfen noch nicht zu helfen. Er kann der Frau helfen, er kann aber auch vorbeigehen. In jedem Fall hat er gut getan.
 Jop, und hier schießt dem AllzuGutmensch garantiert  einmal mehr der Empörungssaft in die Birne und die Rechtschaffenheit rüstet zum Kampf.

Was die "Notwendigkeit" angeht, sage ich es mal so: Jenseits von Ego besteht keine Notwendigkeit mehr, sich an Reinheitsgeboten noch sonstwelchen Gesetzen oder Geboten zu orientieren, man ist jenseits des Gesetzes. Hier gilt die Devise des Augustinus und die seines Plagiators Aleister Crowleys: Liebe und tu was du willst. (Natürlich kann das ungeläuterte Ich dieser Aufforderung auch nicht nachkommen, dem geläuterten Ich jedoch ist es ein Sein/Sei-en.)

Wer noch tief schläft, wird , was die Lehrgeschichten dieser alten Meister angeht, eben nicht SELBSTbezüglich, sondern ego-bezogen verstehen. Man liest eben nur mit dem Herzen gut. Deshalb sollte man nicht vergessen,  dass es darum geht, die Worte von spirituellen Meistern als die  "Stimme" des eigenen inneren Meisters in sich zu "hören". Es gilt, "gleichzeitig" mit IHM zu werden. Nur mit dem Herzen gelesen kann man den Vers aus dem Xinming in der rechten Weise verstehen - und zwar als lebendiges Geschehen in der eigenen Seele. Dann nämlich, wenn ich die Bindung oder Identifikation erkenne, kann ich im gleichen Zuge auch loslassen.

Natürlich fordert diese sog. innere Stimme nicht ausdrücklich auf: Lasse dies oder tue jenes, sondern läßt dich auf geistige Weise deine Identifikation, d.h. deine Bindung und dein  Anhaften und Ergreifen im Gewahrsein erkennen - Erkennen IST Loslassen.

Man sollte um Gottes Willen nicht alles wortwörtlich nehmen und immer daran denken, dass in diesen Beschreibungen/Versen eine Menge Poesie und Metapher hineingewoben ist, weil man auf diese Weise am  besten das Unbeschreibbare ausdrücken kann.
So wenig es natürlich eine Stimme gibt, sowenig gibt es ja LETZTLICH auch ein Lassen. Das solltest du aber eigentlich auch nicht wissen,  - weil ohne eigenes Erkennen ist es  nur Futter fürs Ego : angelernt und angelesen.  Nicht zuletzt deshalb wurden m. E. diese Dinge früher nie laut und öffentlich ausgesprochen: damit der Kopf nicht die Dinge des Herzens und seiner "Geheimer Offenbarungen" vereinnahmt und mißbraucht.  Dafür gab es Klöster und Geheime Orden, man sprach über diese Dinge nur in kleinen Kreisen und unter strengstem Stillschweigen.


Ich übersetze den eingangs zitierten  Xinmingtext  nun aus der Poesie  in meine Erfahrungswirklichkeit - guckst du:

Wenn die natürliche Weisheit der wahren Natur erlangt ist, werden im Gewahrsein - in der Bewußtheit der reinen neutralen Wahrnehmung -  die  Phänomene der äusseren und inneren Vielfalt als als leer und bedeutungslos erkannt. (Soheit) Es gibt kein Zurückkehren und Empfangen (mehr), weil du erstens übern Zenit geschossen bist, andere sagen,"über den Jordan gegangen",  wiedergeboren,  (ich nenne es auch param advaita) und zweitens so etwas wie Myriaden Dinge nicht gibt bzw. als Abstraktion erkannt werden.
Ist Gewahrsein alltagstauglich und markplatzkompatibel geworden - anders gesagt: Ist Meditation zu deinem Sein und Sei-en geworden - brauchst du keine Gebote, keine Gesetze, keine Übungen, kein Sitzen, kein Mantra, kein gar nix mehr, es gibt weder etwas zu tun, noch zu lassen.
Alles klar jetzt? LOL.







In der heutigen Zeit

sind alle früher geheimgehaltenen Schriften  jedem zugänglich...auch deshalb gab es niemals soviele pseudospirituelle Schwätzer,  Gurufakes  und Möchtegernmagier. Heute wirft man die Perlen en masse vor die Säue und aus dem  Gold der Wahrheit wird ein stinkender Scheißhaufen.

Das ist einer der Gründe, warum ich ab jetzt (19.06.2014, 18.00 Uhr)  auf meiner  Facebookseite kein ernsthaftes Wort mehr über Spiritualität schreiben mag. Meinen Blog werde ich wohl weiterschreiben, aber ich werde ihn nicht mehr unter die Leute bringen, d.h. keine Links mehr zu Facebook setzen. Ich habe einfach keine Lust und Freude daran, meine Worte jenen Gockeln zum Fraß vorzuwerfen, die Spiritualität wie Politik diskutieren wollen oder auf jene Angsthasen und chronischen Verdränger, die ihre Ängste auf mich projezieren und mir raten, Unangenehmes zu ignorieren und die Wahrheit in genießbaren Häppchen zu servieren... keine Lust mehr auf  Stutzer, die nicht ahnen, dass sie mit derselben Selbstgerechtigkeit, wie sie anderen Menschen die Flügel stutzen, sich selbst beschneiden. Und nein, ich habe kein Mitleid mit ihnen, Mitgefühl habe ich für das gequälte innere Kind in ihnen, aber keineswegs für den "Kaiser" bzw. den "König Herodes", das Sado-Maso-Überich - den Teil im Menschen, der das Kind gefangenhält und auf sadistische Weise quält und tötet - den mach ich nackisch, den führ ich vor.
Da lacht das Kind!


Gegenwart ist nicht Zeit, 

Gegenwart ist der zeitlose Moment, in dem Zeit nur eine Abstraktion ist. Dieser zeitlose Moment nennt sich auch Ewigkeit.  In der absoluten Präsenz zu leben heißt, "todlos" zu sein - d.h. nicht mehr mit Raum & Zeit (Ego) identifiziert zu sein. Dennoch bist du der Zeit bewußt, d.h. du bist dir des  Morgens, des Mittags und  des Abend bewußt - haha - bist dir aber auch dessen bewußt, dass dies nur "vorübergehende Erscheinungen" sind. Abstraktionen, Vorstellungen von Mittag, Abend usw.
Na ja, eigentlich läßt sich in oder von der absoluten Gegenwart gar nichts sagen, aber ich nehme mir die Freiheit, soviel darüber auszusagen, wie ich lustig bin... solange ich mit meinen Worten nicht identifiziert bin und sie für die WIRKLICHKEIT halte, spiele ich mit ihnen... REINES Spiel.
Da lacht das Kind!

Begrenzungen:

Vorsicht beim Lesen: Althergebrachte Definitionen/Klassifizierungen/Kategorien werden von mir öfters mal spielerisch umgedeutet. In meinem Universum BIN ICH the master of the definition, hält sich aber im Rahmen und wird meist auch von mir erklärt, wo die Bedeutungsänderung nicht so sichtbar ist.



Das Schlimmste


für den passiv-aggressiven Weltverbesserer und moralinsäuerlichen Stammtischrevolutionär wäre,  ihm die täglichen Horrornachrichten wegzunehmen. Nachrichten sind FETT für das moralitäre Ego, Futter für den gierigen Rechtschaffenheitsvirus;  Eine Nachrichten-Diät  wäre der Tod (LOL).
Der moralitäre Rechtschaffenheitsvirus des rebellischen Maulhelden mästet  sich mit Vorliebe an "Katastrophen" und Ereignissen, die ihn nichts angehen und weder in positiver noch negativer Weise tangieren könnten: die Zustände im Kongo oder Afghanistan oder die WM in Brasilien, Hauptsache, es ist weit weg und erfordert keinerlei eigenen persönlichen Einsatz geschweige denn so etwas wie heroischen Mut und Zivilcourage.  Typisch für diese Krankheit ist, dass man absolut blind ist für das konkrete Elend im eigenen engsten Umkreis.
Es soll ja tatsächlich sogar sog. spirituelle Leute geben, die diese Mediengeilheit  - das passive lesen und Fernsehen - "hingucken" nennen.
Man muss doch hingucken... hört man des öfteren. Auf der anderen Seite können es dieselben Leute sein, die dir erzählen, alles, was man hört und sieht, sei nur eine "Geschichte" ohne Bedeutung...eine Vorstellung des Verstandes - RICHTIG - aber warum willst du denn noch immer auf diese Geschichte "hingucken" - warum begehrst du dann noch gegen diese "Geschichte" auf?
Ich sage es dir: Weil Du nur ein Maulheld bist, weil es nicht dein Sei-en ist, weil Nichtwissen bzw. das Leben in der Gegenwart für dich keine WIRKLICHKEIT ist, weil du immer noch mit Denken und Vorstellungen  identifiziert bist und dir deshalb eben nur vorstellst, dass  alles nur  Vorstellung ist.




Die Nöte zur Tugend zu erheben 

ist eine der vielen Fallen  auf dem spirituellen Weg. So erhöht der Egozentriker seine Neurose zur Gottheit. Der Zustand dieser Höchsten UnHeiligen Egozentrik scheint der All-Einigen SelbstZentriertheit von "aussen" gesehen völlig identisch. Auch hier sieht man wieder diese "Teuflische Verdrehung/Verkehrung"...denen wir so leicht auf den Leim gehen.
Wer brav und fromm erzogen wurde (edel,hilfreich,gut), glaubt zum Beispiel, die beste Voraussetzung fürs Klosterleben/Nachfolge Christi zu haben. die dressierte Folgsamkeit wird umbenannt in "christlichen Gehorsam".  Eine fulminante Selbsttäuschung. Denn noch immer folgt man nicht seiner inneren Führung/Autorität, sondern einer äusseren, dem Abt, der Oberin etc. Diese  Art von Spiritualität ist somit eine in die prärationale(unbewusste) Regression (unmündige, abhängige) führende Pseudo-Spiritualität. Sie sieht der authentischen Spiritualität von aussen täuschend ähnlich. Authentisch ist nur eine Spiritualität, die den Menschen aus der Autoritätsabhängigkeit hinausführt, ihn seinen eigenen Weg finden lässt in eine transpersonale/überbewusste Spiritualität.

Führung kann aber  bis zu einem gewissen Grade von Wert sein, später jedoch muss auch jede Führung losgelassen werden. In Klöstern ist dies z.B. selten der Fall, deswegen muss das Kloster auch nicht gleich schlecht sein, aber sollte seine Grenzen akzeptieren. Ich bin für Kloster auf Zeit - welches es wohl schon längere Zeit gibt, aber im allgemeinen nur für wohlhabende Erwerbstätige erschwinglich ist, die die Stille suchen, um mehr Kraft für ihre weltliche Karrierelaufbahn zu tanken. Ein guter Nebenerwerb der Klöster/Kirche. Weiter nichts. Ebenfalls ein Laster  und Dem Herrn ein Greuel".

Alle sog. Tugenden, die man erziehungsmässig antrainiert bekam, die kannst du schlicht vergessen. Keiner kann sich hier  z.b. seiner Hilfsbereitschaft rühmen  . Alles, was das ich/Ego an Tugend, an Gutem für sich reklamiert zu sein, ist für das göttl. Selbst ein Laster -
"Dem Herrn ein Greuel".
Nett und lieb sein ist eine Maske, die frau sich abschminken muss. Auch mit allen guten Manieren und Damenhaftigkeit kommt man nicht ins wilde Himmelreich.


Spiegelung

Auszug aus Nyta's Blog-Präfix:
 "Gestern habe ich mit meinen Kommentaren anscheinend den heiligen Raum eines Blogs entweiht und ich wurde schon in die geistige Nähe zu einem jugendlich-männlich-alkoholisierten Chauvinisten gerückt, nur weil ich mich nicht an der Verurteilung irgendeines menschlichen Verhaltens beteiligen wollte. Und ich bekam die Frage gestellt, ob ich das Attentat auf Hitler spirituell gut heißen kann. Ich habe diese Art von Fragen schon in meiner Kriegsdienstverweigerungs-Verhandlung nicht abgekonnt. Was für ein Missverstehen!" Zitatende

Hey, stell dir vor, das habe ich fast haargenau auch so erlebt:
Neulich habe ich mit meinen Kommentaren anscheinend den heiligen Blog-Raum des sich oben beklagenden Bloggers entweiht, kaum hatte ich den Mund aufgemacht, wurde ich  in die geistige Nähe zu einem gar garstigen großmäuligen Flintenweib gerückt, nur weil meine Beiträge nicht den spirituellen Vorstellungen des BlogBetreibers entsprochen haben!Der Fiese Möpp nahm sich nicht einmal die Zeit für eine Frage, der  hat doch tatsächlich ohne Vorwarnung  geblockt...schluchz  Oh mei...seufz.... Schon in meiner Kindheit  habe ich  Oberlehrerärsche nicht abgekonnt.

Aber: Was mir früher ein Arsch des Anstoßes war, ist mir heute eine tägliche Quelle  des Entzückens und der Inspiration.
Da lacht das Kind!



Kommentar zu Nytias Blog



http://satyamnitya.wordpress.com/2014/06/14/mullers-esel-der-bist-du/#respond

Zitiert wird Daniel Odier: "Im Chan verfolgen wir nicht den Traum, das Gemüt zu unterdrücken oder es zu vernichten. Viel einfacher: Wir lassen ihm einfach seinen Lauf, ohne ihm Aufmerksamkeit zu schenken, bis es zum Augenblick der großen Entspannung kommt. "

Nytia:"Aber spielt das für die Aussage Odiers eine Rolle? Sind die Wirkungen des Reptilienhirns, des limbischen Systems und des Großhirns nicht allesamt nur Erscheinungen im Bewusstsein? “Wir lassen ihm einfach seinen Lauf, ohne ihm Aufmerksamkeit zu schenken, bis es zum Augenblick der großen Entspannung kommt.”, sagt Daniel Odier.
Und was sagen die geschätzten Leser dieses Blogs dazu?"

Tja, ich meine, was Odier da sagt, stellt für mich mal wieder eine Doppelbindung dar, wie fast alles, was die Leute darüber aussagen... Jeder Entspannung geht eine Anspannung voraus, oder? Wenn man aber in der Lage wäre, dem Gemüt keine Aufmerksamkeit zu schenken und alles "ziehen zu lassen",  wäre man ja schon nicht mehr mit den "Erscheinungen" identifiziert, woll?  Was wiederum hiesse, dass es keine Verspannung und demzufolge auch keine Entspannung geben könnte.  Wer in der Lage ist, die Gedanken und Emotionen ziehen zu lassen, statt sich mit ihnen zu identifizieren, ist im Gewahrsein - also am Ziel seiner Träume. Gewahrsein aber ist per se Entspannung.
Verspannung liegt ja in der Identifikation  bzw. den Anstrengungen des Ego in der Verfolgung irgendwelcher (auch spiritueller) Ziele, ... Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr anstrengend für das Ego ist, seine eigenen Gedanken und Emotionen gehenzulassen... Askese ist Anspannung. Und jede Anspannung verlangt nach Entspannung.
Was hat "Buddha" so unglaublich viele Leben getan, bevor er sich unter dem Bodhi-Baum entspannte?
Was hat "Christus" getan, bevor er in seinem letzten Seufzer endgültig kapitulierte:  Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist? Was ging da voraus? Bei Christus war es die Dunkle Nacht der Seele: Gott, warum hast du mich verlassen?
Und bei Buddha? Viel anders als bei Christus kann es nicht gewesen sein.
Buddha war mir einmal der Gegenpol zu Christus. Buddha war Erkenntnis, Christus die Liebe. Christus heilt, Buddha erleuchtet. Christus von unten, Buddha von oben. (Evolution vs. Involution).
In mir sind beide zu einer Einheit geschmolzen - (dualistisch ausgedrückt, ein Neo-Advaita-Aspostel würde das nun aus der nondualistischen Perspektive berichtigen und sagen: Da gibt es kein Zusammenschmelzen, da gibts keine Aktion, kein Machen, kein Tun - weil alles schon in Einheit "da" ist. Es kann nichts zusammenschmelzen, was nie getrennt war...
Jo,  is ja recht, mein kleines Wortwichserle...du erzählst mir nix, was ich nicht schon selbst erkannt habe: Ich bin nämlich sowohl der Hase als auch der Igel "Bin schon da".



Celebration of the Female Form

heisst eine Seite auf Facebook. Was da zelebriert wird ist nicht gerade die wilde, sondern größtenteils die domestizierte Frau als Sexobjekt. Vorrangig Femme fatale und Burlesque.

Alle Formen sind Yin... Deswegen: Wer die Formen verachtet, geht auch der Leere verlustig, er hat keinen Zugang zur Qelle.  Vater und Mutter (Leere und Form) sind eine Einheit: Leere ist Form und Form ist Leere. Zwei in Eins. Yin und Yang sind eins: Nichtzwei. ooops... I did again... LOL!




Wortmagie

Du willst also kein chronischer Suppenhaarsucher sein?
Na, wie wärs es dann damit: Gegen alles, was man dir sagt, findest du Einwände.  Auf diese Weise ausgedrückt, kannst du die Kritik  besser annehmen, nicht wahr? Was Worte doch für eine emotionale Wirkung auf uns entfalten...Oder wie wäre es mit "Abergeist"? - klingt dir auch nicht nett genug, ne?


Der Tesseract

ist auch ein Symbol für das Geschehen der Welt- bzw. Icherfassung: Was zuvor (diesseits) über das Außen erfasst wurde, wird jenseits von Ego von Innen erfasst.


Der spirituelle Gutmensch

verlangt, dass man die Wahrheit so sagt, dass sie niemanden verletzt. Unmöglich! Was mein letztes "Extrablatt" angeht, meinte jemand, da sei ja "jemand" ziemlich sauer gewesen. Nein, der emotionale Aufwand, den man betreiben muß,um "sauer" zu sein, ist gnädig von mir genommen. Wenn mich jemand "anpißt" ist mir das nur wie alles andere eine weitere Quelle der Inspiration. Dass du das  nicht wahrnimmst, liegt daran, dass du mit dem verletzten Ego des von mir Angesprochenen Titelhelden identifiziert bist , Deine Identifikation, deine Emotionen haben dich für die Wahrheit blind gemacht.
Ja aber, sagst du, die Liebe ist doch sanftmütig und deckt gnädig alle Fehler zu... Eine fromme Mär, wenn du meinst, dass sie DEINE "Fehler" zudeckt. Die Liebe ist erstens selbstbezüglich und zweitens streng, d.h. sie  kehrt ihre Wahrnehmungen nicht unter den Teppich der Verdrängung, sondern spricht an, was sie wahrnimmt.



Jaja, die Klitoris,

- das dreckige kleine Miststück war den "patrischen" Kerlen schon immer ein dicker  Dorn in Fleisch und Auge. Schließlich sieht sie nicht nur aus wie ein kleiner Phallus, sondern ist es auch -  ja, die Klitoris war zuerst da, der männliche Phallus hat sich aus dem weiblichen Geschlecht heraus entwickelt. Das weiß die Wissenschaft heute. Und die Psychologie weiß auch, dass der Phallus resp. die Klitoris  ein Machtsymbol ist...Gottvater aber teilt seine Macht nicht, er duldet keine anderen Götter neben sich und so werden auch heute noch in archaischen Gesellschaften, - mögen sie noch so modern daherkommen,  - die Frauen kastriert, indem man sie ihrer Eigenmacht, ihres Lustzentrums beraubt.

Was hat das Frauenproblem der Moslems mit Spiritualität zu tun, fragt der Neo-Apostel: Ja, was wohl? Es zeigt, wie du dich hier auf Erden an Gottes Stelle setzt. Wer, ich? Ich tue doch gar nichts, ich bin erstens mal ein christlicher Abendländer und zweitens bin ich  Softi!
Ja klar doch - aber wenn man ihn nicht 3mal vergrößert wiederspiegelt, läuft auch ein christlich-abendländischer Softi Amok.

Hätte ein Mann wirkliche Individuationserfahrung und Selbsterkenntnis, könnte er solche Fragen gar nicht nicht stellen. Leider ist es aber so, dass Individuation  (u.a. eben auch die Befreiung der authentischen Weiblichkeit  und Männlichkeit)  nicht auf dem Plan der Neo-Apostel steht. Ist ja "Alles schon da" und munter wird weiter gemetzelt, wo nicht direkt, dann sinnbildlich, auf unsichtbare "unkörperliche" Weise:  Verbale Gewalt ist auch Gewalt und seelische Unterdrückung ist auch Unterdrückung.

Ein befreiter aufrechter Mensch - darunter insbesondere das erigierte SELBSTbewußtsein einer befreiten Frau  - ist den Knilchen immer noch derselbe Dorn in Fleisch und Auge wie die Klitoris.
"Knilch" - ein Ausdruck von Mary Daly bezeichnet das unbewußte und unbefreite männliche Mitglied der patriarchalischen  Männergesellschaft. Ein Knilch ist z.B. derjenige, der die Kritik der Frauen (und Männer)  an der patriarchalischen Gesellschaft und deren Frauenfeindlichkeit  für Männerhass hält. Ein Knilch ist derjenige, der Freie Frauen auf den sog. Boden der Wirklichkeit  ("irdischer Scheißhaufen") herunterholen will. Der amerikanische Begriff, den Daly für Knilch benutzte,  ist mir nicht erinnerlich, aber die (patr.) Menschheitsgeschichte war für sie eine  cock & bull-history. Aus reinem Männerhass? Wohl eher Frauenschmerz.
Der Vergleich mit Tieren ist absolut gerechtfertigt: solange wir unbewußte Roboter sind, sind wir nichts weiter als programmierte domestizierte Primaten. Hör auf zu heulen - is so!

Jesus sagt: Hasse das Böse! Auch das ist eine Etappe auf dem spirituellen Weg, wo das WORT als lebendige Wirklichkeit nicht nur erkannt, sondern auch durchlebt und durchlitten wird.
Das Böse hassen kann man aber nur, wenn man das Böse kennt. Das patriarchalische Bewußtsein der Menschen ist sich seiner frauen- bzw. menschenverachtenden Programmierung nicht bewußt, wie kann man  dann das Böse daran erkennen?

Ich hasse nicht mehr, ich bin schon lange darüber hinaus. Habe genug gehaßt. Vor allem mich selbst. Diesen Selbsthass umzukehren und als internalisierte Projektion zu erkennen, war für mich keine leichte Sache, (sehr angstbesetzt) aber ist ganz allgemein unumgänglich auf dem Weg der SELBStverwirklichung. Aus dem Selbsthass muss der gesunde konstruktive  Hass werden, der das Böse hasst. (In der Gefangenschaft hassen wir ja das  G u t e  , weil wir es für das Böse halten, das muss alles umgedreht werden ("Umkehr")), Auf diesen Vorgang der Umkehrung bezieht sich meines Wissens und meiner Erfahrung nach die Aufforderung Jesu, das Böse zu hassen. Es muss und sollte aber m. E. nicht aktiv bekämpft, sondern nur "enthüllt" werden,  im Sinne von  BEWUSSTmachung.

Mary Daly hat sich wohl sehr viel Zeit genommen, das Böse zu hassen, - ob dieser sorgsam gepflegte und kultivierte Haß tatsächlich auch solange bei Gesundheit blieb? - keine Ahnung, jedenfalls hat er sie beflügelt, einige wunderbar unverständliche Bücher zu schreiben mit einer eigens für Frauen erfundenen Sprache. Unverständlich aber nur für unbewußte Menschen, für solche, die keinen Zugang zu ihrem Unbewußten haben.
Auch sie war mein Guru, eine meiner vielen Geburtshelfer...


Der See Genezareth, my dear, ist nirgend sonst als nur in dir

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(Überarbeitet und ergänzt)


Fehler

Na klar habe ich immer noch "Schwächen" und mache immer noch "Fehler" - ich bin nur nicht mehr mit ihnen identifiziert. Sie ärgern mich nicht, berühren oder bekümmern
mich nicht (mehr), sie müssen nicht ausgeräumt werden, ich muß mich nicht mehr schlecht fühlen und für meine sog. Schwächen bestrafen, noch können andere mich für meine sog. Schwächen bestrafen. Ich verurteile mich nicht mehr, genausowenig  wie  das Urteil anderer mich nicht mehr bekümmert. Ich BEWERTE nicht mehr, deshalb ist das, was dem angepassten Ego eine Schwäche, ein Fehler/Fehleistung oder eine Unangepasstheit an die Normen ist, zwar immer noch da, aber sie werden eben auf neutrale Art wahrgenommen als das was es ist: ein Fliegenschiß, Nichts.
(Es ist total bekloppt, von Schwächen zu reden/schreiben, die keine Schwächen mehr sind und daher auch als solche nicht wahrgenommen werden können. Insfern habe ich keine Fehler und Schwächen, obwohl Du darüber garantiert gegensätzlicher Meinung wärest, Herr Horschemol, gell? LOL!)

Meine sog. "Ichschwächen" gehören in eine andere Kategorie von "Fehlern".  Sie waren mir eine ständige Quelle des Ungenügens und der (phantasierten) Niederlagen.
Ich habe früher ständig an mir herumgedoktort, noch schlimmer: ich  l i e ß  doktern: Weil ich mich nicht wehren konnte, machte ich ein "Aggressionstraining", ein Training, nicht um Aggressionen einzudämmen, sondern umgekehrt, mich in gesunder Aggression selbst behaupten zu können, meine Interessen wahrzunehmen, statt immer ängstlich anderen den Vortritt zu lassen. Einmal ohne schlechtes Gewissen laut zu werden und eine gesunde Wut oder einen berechtigten (!)  Ärger zu zeigen, ohne mich anschließend als schlecht und abgrundtief böse zu fühlen, war mir damals unmöglich. Das Training hat nicht geholfen,nicht zuletzt weil alles nur ein Spiel war. Auch hier fand ich diese typische Double-Bind-Situation wieder: Sobald ich nämlich vor Ort und live tatsächlich einmal aggressiv oder laut wurde, wurde mir die Tür gewiesen, Begründung: Widerstand und Abwehr. Wenn ich Spiel-Anordnungen nicht verstand, wurde ich von dem äusserst ungeduldigen und autoritären Leiter/Psychologe aus der Gruppe entfernt und in die Ecke gesetzt. Meine Verwirrung wurde nicht geglaubt, sondern als Abwehr & Widerstand gedeutet.
Diese Double-Binds sind in allen therapeutischen Situationen gegeben. Als Spiel  - als Tun-als-ob - ist Aggression erlaubt, im Rollenspiel wirst du dazu aufgefordert, aggressiv und fordernd zu deinen Eltern, Partner oder deinem Chef zu sprechen, du sollst und darfst sogar wütend werden und sie anschreien und dabei sollst du authentisch sein - aber sobald sich eine wirkliich echte authentische Aggression gegen den Therapeuten selbst richtet, bist du draußen. Therapeuten sind sakrosankt, sie genießen Immunität. Darin liegt ihr Machtpotential bzw. Machtmißbrauchspotential.

Eine weitere Schwäche und Quelle ständiger Selbstverachtung war meine Art,  anderer Leute Schwächen auf die eigene Kappe zu nehmen. Ich bin mir nicht sicher, ob aus Höflichkeit oder aus anerzogener weiblicher Unterwerfungslust, es war eine Art Reflex, den ich mir nicht abgewöhnen konnte. So konnte ich beispielsweise einem Bekannten nicht sagen, dass ich (mit einiger Berechtigung) seinen Autofahrkünsten nicht traute, sondern ich machte mich selbst selbst unfähig, klein oder krank, indem ich z.B. sagte, dass mir beim Autofahren schlecht würde... Damals glaubte ich, dass es Angst war, die mich zurückhielt - die Wahrheit zu sagen, schien mir nicht zumutbar, es schien mir, als müßte ich zwanghaft die anderen auf meine Kosten schützen und schonen und bewertete mein Verhalten mit den Begriffen Unfähigkeit, Schwäche, Krankheit.
Nun, dieser kleine (selbstgebastelte) Dämon taucht doch tatsächlich zuweilen immer noch auf. So beispielsweise, als Mr. Letterman mich vor 2 Jahren querfeldein durch die wilde Prärie Nordhessens jagen wollte, da entschuldigte ich mich damit, dass ich mir doch keine Zecken zuziehen wolle. In Wahrheit hatte ich kein Vertrauen in seinen Richtungssinn, der Typ, das hatte ich schon gemerkt, war ein Chaot, ein Abenteurer, dem durfte ich mich nicht anvertrauen, der verschwand einfach mal so aus dem Blickfeld, wenn ich ihn aus den Augen ließ. Mit dem über unwegsames und wildwüchsiges Gelände, wo wir uns eh schon kilometer abseits verlaufen hatten und die Nacht schon hereinbrach? Niemals!
So gingen meine Gedanken damals, Herr Letterman, so sieht die Wahrheit aus, mein Herr! LOL!

Ja, und neulich passierte es ein weiteres Mal, dass ich gegenüber einem Bekannten den Schongang einschaltete und ich stellte dabei wieder einmal fest, dass es mich überhaupt nicht mehr berührt oder bekümmert, und zwar  w e i l  ich das nicht mehr (als Unfähigkeit und Schwäche) BEWERTE! Ich registriere diesen Reflex oder Vorgang einfach nur, ohne ihm eine irgendwie geartete Bedeutsamkeit zuzuweisen.
Seit meiner "Auferstehung" im Herbst 2011 hat sich vieles geändert, aber vieles ist auch geblieben.



So hätte Jesus nicht gesprochen?

Das hört man vorwiegend aus Pharisäer-Munde, wenn sich der "Kaiser", das angepaßte Eltern-Ich (Überich)  in seiner angemaßten Ehre beleidigt und erniedrigt fühlt. Als hätte Jesus je Nattern an seinem Busen genährt! Als hätte Jesus nicht die Peitsche genommen und  Händler aus dem Vorhof des Tempels getrieben. Und er treibt sie heute noch aus, JETZT in diesem Moment -  i n  DIR,  i n  uns.
Dieses "Ungeziefer der Seele" sind u.a. die Händler, die Schacherer, die den Kuchen essen und behalten wollen, sich nicht zwischen Welt und Gott entscheiden wollen.  Der Sozialreformer Judas ist solch ein "Händler", der die Revolution will und glaubt, auf diese Weise das Reich Gottes auf die Erde zu holen, statt in sich selbst zu finden.
Alles diese Namen sind nur Metaphern für Ich-Anteile, die uns vom Inneren Heiligtum, dem Wahren SELBST (Buddha oder Christus-SELBST) trennen.


Wer nicht für mich ist, ist gegen mich

sagt Jesus und hat damit absolut recht. Mit "Jesus" gibt es kein bequemes sowohl - als auch. Hier muss man sich entscheiden: Entweder- Oder. Entweder fürs wahre  Leben oder für den (seelischen) Tod.  Wer gegen Jesus  (das Wahre SELBST) ist, hat sich für den Tod entschieden und gehört damit  zu seinen Verfolgern, seinen Häschern, zu denen, die ihn ununterbrochen ans Kreuz schlagen.
Jeder, der den spirituellen Weg geht, wird an diese Weggabelung kommen und sich entscheiden müssen.


Offene Weite  - nichts von heilig

Das sog. Heilige ist die letzte kategorische Begrenzung, die überstiegen werden muß. Das Heilige (Gott, spirituelle Erfahrungen, mit denen man identifiziert ist)  als Konzepte des spirituellen Egos erkannt - und yipppppiiiiieeeee! Tragisch: Sogar die LIEBE kann zum Konzept werden!

Tragikomisch auch wieder, dass der spirituelle Maulheld, für den es offenbar so etwas wie  Transformation und Transzendieren gar nicht gibt -  trotz seiner  Heiligkeitsabwertung  (das ist sie nämlich in diesem Fall, denn das Heilige muss transzendiert werden statt negiert oder abgewertet) von einem Guru oder Meister einen heiligen Nimbus und ein heiligmäßiges Leben zu erwarten scheint. Da imponiert immer noch der Lendenschurz, das Käppi und das weiße Gewandl.

Aber wie stets ist auch hier nicht das Heilige selbst das Problem, sondern die Identifikation des Ego mit der Heiligkeit.


Gewahrsein

ist zwar unsere Wahre Natur, aber als das dritte Auge sich das erste Mal ein wenig öffnete, schien es das "Ganz Andere" zu sein. So fremd, so erschreckend und numinos... Die ersten Ein-SICHTEN liessen sich nicht fassen und artikulieren. Sie kamen wie ein kleiner Hauch und als ich danach greifen wollte, war es wieder weg. Ähnlich wie man morgens aufwacht und erhascht grad noch einen Zipfel eines schönen Traumes, aber egal, was man macht, er läßt sich nicht mehr fassen. Mit der kontinuierlichen Vergrößerung des Fokus oder Bewußtseinserweiterung ändert sich das: die Erkenntnis, die sich vorher nicht fassen ließ läßt, wird glasklar und läßt sich auch in Sprache formulieren.


Nur das Herz kann beurteilen,

ob ein anderer Mensch aus eigener Lebens- bzw. spiritueller Erfahrung heraus oder nur aus angelerntem theoretischem Bücherwissen schreibt oder spricht. Ein verkopfter linkshirnig gepolter Verstand kann in den Schriften anderer eben auch nichts anderes als Theorie wahrnehmen bzw. projezieren.
Im übrigen ist es der WAHRHEIT völlig schnurze, aus welchem Mund sie spricht. Aus Kinder- oder Narrenmund - Jacke wie Hose. Ich erinnere mich: Vor vielen Jahren in meiner Zeit bei den Anonymen Alkoholikern war ein Mann, der nicht gerade mit Intellekt oder Intelligenz gesegnet war. Aber einmal sprach er einen Satz aus - ich weiss nicht mehr, was - aber der hat mich fast umgehauen, der traf mich mitten ins Herz...boah, mit einem Schlag wurde es Licht in mir!
Oh, sollte ich den Mann sooo unterschätzt haben, verwunderte ich mich, ist er in wirklich vielleicht ein ganz anderer, ein Heiliger, ein weiser Mann? In meiner Ergriffenheit und Bewunderung ging ich später auf ihn zu und bedankte mich überschwänglich bei ihm für die Einsicht, die er mir mit seinem Satz beschert hatte. Er lächelte nur verlegen und verdrückte sich schnell.
Die Wahrheit war, wie mir relativ schnell klar wurde, dass er einfach nur bewußtlos eine wiederholte und oft gehörte AA-Allerweltsweisheit von sich gegeben hatte, die ich schon öfters gehört hatte, die aber nie so ganz an mich ran ging. Der Zufall? Schicksal? oder Gott WhatEver wollte es, dass mein Herz in diesem Moment offen und empfänglich für die WAHRHEIT und die Weisheit war. Es hatte mit diesem Mann aber nicht das geringste zu tun! Ich bin sicher, er war sich der wahren Bedeutung dessen, was er da so leicht dahinsagte, gar nicht bewußt.

Was ich damit sagen will: Der Verstand neigt dazu, die Weisheit zu personalisieren, und dann kommts vor, dass man sich bei Menschen für etwas bedankt, von dem sie selbst überhaupt keine Ahnung haben. Das ist mir früher sehr oft passiert. Dennoch war der Dank nicht unangebracht - einer mußte ja die Wahrheit aussprechen, damit ich sie empfangen konnte.
Aber wie gesagt, ist es egal, wer eine Weisheit oder Wahrheit ausspricht, ob der Sender sich ihrer bewußt oder unbewußt ist - es kommt wie stets nur auf das offene Herz des Empfängers an!
Ein anderes Wort für ein offenes Herz ist der (erweiterte) Gewahrseinsfokus.


Glaube vs. GLAUBE

Wenn die Kirche dogmatisch  behauptet, dass der  Glaube an Jesus  Christus unsere Rettung sei, dann hat sie recht. Dass dies ein Vorwand für Religionskriege wurde, liegt daran, dass die Kirche nicht nachdrücklich genug klar gemacht hat, dass das Himmelreich in uns liegt: Jesus CHristus als unsere Wahre Natur, statt dessen hat man aus Jesus Christus einen unerreichbaren Götzen gemacht. Glaubst du an Jesus? Diese Frage hieß, glaubst du an den Jesus der Geschichte, glaubst du an den Buchstaben der Schrift. Diese Frage entscheidet tatsächlich über Leben oder Tod;  aber anders als es gemeint war,  - nämlich innerlich - hat die Kirch/Inquisition diese Fragen aus dem Raum der Innerlichkeit in den Raum der Geschichte verlagert und wer nicht an den Buchstaben glaubte, dem hat man sein Leben genommen.
Wer an mich glaubt wird ewig leben. Eine absolute Wahrheit.


Absolute Wahrheit - Definition

Niemand kommt zum Vater denn durch mich, sagt Jesus.
Anders gesagt: Niemand kommt in den Himmel, ohne durch die Hölle der Individuation gegangen zu sein. (Schattenintegration,Heilung).
Nochmal anders: niemand kommt zum Heil, der nicht Heilung erlangt hat.
Dies ist für mich eine absolute Wahrheit.

Alles, was Christus als das Wahre SELBST in und aus mir selbst heraus "sagt", ist in diesem Sinn für mich eine Absolute Wahrheit. Wenn ich jetzt sagen würde: A l l e  Aussagen Jesu sind absolute Wahrheit, dann handelte es sich bei dieser Aussage um eine relative Wahrheit, d.h. es wäre ein Glaubenssatz (Dogma), insofern ich damit identifiziert wäre. Dies deshalb, weil ich noch nicht  a l l e   Aussagen Jesu als lebendige Wahrheit in meinem Herzen erkannt habe.
Insofern würde ich ergänzend sagen: Die gesamte Bibel ist für den Gläubigen eine relative und für den Erfahrenden/Erkennenden  (Mystiker) eine absolute Wahrheit. Der eine versteht sie exoterisch dem toten Buchstaben nach, dem anderen wird die Schrift nach und nach als eine lebendig gewordene Wahrheit von innen heraus offenbart. Aber nicht allein die Bibel, sondern alle Heiligen Schriften enthüllen sich in ihrem wahren Sinn.



 Es gibt Männer,

die finden den Intellekt, die Intelligenz einer Frau erotisch, andere fühlen sich von ihr in ihrer männlichen Monopolstellung verunsichert,  viele halten weibliche Intelligenz sogar für verkopfte Intellektualität. Dem patrischen "Knilch" sind intellektuelle Frauen garstige "Emanzen" oder  "kastrierende Weiber".


Auf meinem Weg

gab es Phasen, da habe ich mir jeden Schuh angezogen: Alle schlechten Eigenschaften waren die meinen. Das bin ich, jenes bin ich...Da gings mir gar nicht gut und ich dachte, ich bin in einer psychischen Krise. Es ging wieder vorbei... Heute glaube ich, dass das notwendig war - dass ich mich auch mit allem identifizierte, was ich glaubte, nicht zu sein.

Geschichte (History)  vs. Geschichte (Story) 

Ich habe schon öfters gelesen, wie von dogmatischen Neo-Advaita-Aposteln, die sich als erwacht bezeichneten,  die spirituellen Erfahrungen von Menschen als "Geschichten erzählen" bezeichnet oder mit "romantischen Gefühlen" gleichgesetzt wurden. Dass ihr eigenes Erwachen eine "romantische Story" ist, die schon lange der Geschichte angehört, schien ihnen allerdings nicht bewußt.
Ich sehe die Sache so:  Alles, was du sagst, alles, was die Sprache formuliert, ist Geschichte im Sinne von Historie, Vergangenheit. Genau wie alles was das Ego als Gründe für sein Tun angibt, eine spätere Rationalisierung ist. In Wirklichkeit gibt es keine Gründe: wo das Ursache-Wirkung-Prinzip aufgehoben ist, erkennt man, dass die Dinge  grundlos geschehen. Im Grunde ist alles, was vergangen ist, Fiktion, die Menschheits- wie die Lebensgeschichte...
Und dennoch...


Kunst 


Der Künstler braucht das Leid, um Künstler zu sein, sagte mir einmal ein Künstler. Seine Kunst entspringt dem Leiden und dient eigentlich nichts anderem als der Kompensation von Leid. Wirkliche Kunst weist darüber hinaus auf die Wahre Wirklichkeit., sie ist ein  Finger der auf den Mond weist.  Hat der Künstler sich SELBST verwirklicht, hat sich die (religiöse) Kunst erledigt. Deswegen haben viele Künstler den letzten Schritt nicht getan: der Tod des Egos ist auch der Tod der Kunst, denn wer braucht noch Symbolik, wenn er die Wirklichkeit schaut, - wieso Finger malen, beschreiben oder besingen, wenn er auf dem Mond  l e b t?
Aber das Ego haftet am Leiden und der Leidenschaft... das Elend des Menschen ist dem Künstler eine stetige Quelle der Inspiration.... die Vorstellung von dieser Quelle abgeschnitten zu sein, erschreckt ihn zutiefst...



Das  Ego

will immer mehr, als es jetzt und heute gebrauchen kann. Ich habe eine Zeitlang jeden Tag nur das gekauft, was ich für das unmittelbare Überleben brauchte. Das ist gar nicht so einfach, weil man heutzutage immer alles im Dutzend kaufen muß. Es gibt nur noch Großpackungen. Hier in Gladenbach gibt es noch ein Geschäft, da kann ich die Nägel, Haken usw.  noch einzeln kaufen. Aber auch nicht mehr lange...



 Der Böse Blick


hat mich immer schon fasziniert.  "Attribuierungsstil" ist nur ein Synonym. In der WG, in der ich früher einmal lebte, war ein junger Mann, der wurde einmal furchtbar böse, weil er über das neue Bild, welches er sich voller Freude und Stolz an der Wand aufhängte von einigen Mitbewohnern ausgelacht wurde, es  sähe lächerlich und absolut altmodisch aus. Es war ein Pferdebild und es war glaube ich eine Art Gobelin, diese ARt, wie man sie im Orient heute noch gerne hat.
Er riß das Bild fluchend herunter und warf es in den Müll. Ich verstand das. Er hätte niemals mehr mit seiner ursprünglichen Freude darauf blicken können, für immer hätte er das Bild mit dem  Bösen BLick der anderen angeschaut.
Man internalisiert diese "Blicke". Auf diese Weise empfängt man auch als Kind sein negatives Selbstbild. Man wird zu dem, wie man wahrgenommen wird von anderen. Heute weiß ich, wie man sie "exorziert" bzw. bin ich immun dagegen.



Gottesliebe

In den Gesangbüchern der evangelischen und katholischen Kirche gibt es wunderschöne Liedertexte. Es ist erst ein paar Jahre her, dass ich mir ein Gesangbuch aus einer Kirche mitnahm, weniger, dass ich zuhause sang, als dass ich mir die Texte zu Herzen gehen ließ...  Ich ging in den Kirchenchor wegen der Liedertexte , weil ich nicht nur meine eigene Stimme hören wollte und kopierte mir die schönsten Lieder.. (Weil meine Stimme so tief war, sang ich mit den Männern entweder Tenor oder Baß. Seit meiner schweren Bronchitis vor kurzem kann ich kaum noch Töne treffen weil mir die Stimme bricht.)

Mit diesen Liedern bzw. Liedertexten war ich ein Herz und eine Seele. Wer das nicht kennt, weiß nicht, was LIEBE ist: Auch wenns "von oben", aus der transpersonalen Sicht anders aussehen mag: Die Liebe zu Gott ist dennoch kein frommes Märchen. Ob ich Gottes- oder SELBSTliebe dazu sage, ist mir jetzt Jacke wie Hose, in mir ist es EINS, Und deshalb  steht für mich immer noch felsenfest fest: Zur Wahren Selbstliebe kommt man nur über die Gottesliebe!
Anders gesagt: Ohne Gott - oder ohne Religion gibt es keine Spiritualität...Ohne Exoterik keine Esoterik. Weiße Wände können m. E. die  Hingabe an eine sog.Höhere Macht nicht ersetzen und allein die Beobachtung des Denkens macht das Denken nicht frei. Sich ständig einzureden, ich bin nicht meine Gefühle, ich bin nicht meine Gedanken ersetzt keine Schattenarbeit/Individuation, d.h. kann m. E. keine dauerhafte  Desidentifikation von Gefühlen und Gedanken bewirken.

Achtsamkeit ist der Schlüssel und wenn dich die Achtsamkeit über die Schwelle des Unbewußten trägt, dann ist es nicht das falscheste, einen festen Glauben und unerschütterliches Vertrauen in einen Jesus (oder Gott)  zu haben, der deine Angst beschwichtigt und dich trockenen Fußes über die stürmischen Gewässer des Unbewußten trägt. Dem "Ungläubigen" nämlich wird es sonst wie dem zweifelnden Petrus ergehen, der in letzter Sekunde seine Hand ausstreckte und sein Vertrauen bewies.


Sofort danach schickte Jesus seine Jünger zum Boot zurück und befahl ihnen, ans andere Ufer überzusetzen, während er die Menschen nach Hause entließ. Dann stieg er allein in die Berge hinauf, um dort zu beten. Als es dunkel wurde, war er immer noch allein dort oben. 
In der Zwischenzeit gerieten die Jünger weit weg vom Ufer in Seenot, denn ein starker Wind war aufgekommen, und sie hatten gegen hohe Wellen anzukämpfen.
Gegen drei Uhr morgens kam Jesus über das Wasser zu ihnen. Als ihn die Jünger sahen, schrien sie entsetzt auf, denn sie hielten ihn für einen Geist. Doch Jesus sprach sie sogleich an: »Es ist gut«, sagte er. »Ich bin es! Habt keine Angst.«
Da rief Petrus ihm zu: »Herr, wenn du es wirklich bist, befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen.« »Dann komm«, sagte Jesus. Und Petrus stieg aus dem Boot und ging über das Wasser, Jesus entgegen.
Als er sich aber umsah und die hohen Wellen erblickte, bekam er Angst und begann zu versinken. »Herr, rette mich!«, schrie er. Sofort streckte Jesus ihm die Hand hin und hielt ihn fest. »Du hast nicht viel Glauben«, sagte Jesus. »Warum hast du gezweifelt?«

Als sie schließlich zurück ins Boot stiegen, legte sich der Wind. Da beteten ihn die Jünger an. »Du bist wirklich der Sohn Gottes!«, riefen sie.

http://gott.net/jesusgeschichten/sinkender-petrus.html

Die TodesSymbolik in dieser Geschichte ist jedem klar, der auf dem Individuationsweg die unbewußten Tiefen durchquert hat. Die Symbolik des "Anderen Ufers", der Überquerung des Todesflusses (Styx) kann man in jeder Religion finden. Petrus wie alle Apostel sind tiefenpsychologisch interpretiert allesamt "Teilpersönlichkeiten", Ich-Anteile... Hier wird gleichnishaft in Bildern dargestellt, was während  Individuationsprozessen innerseelisch geschieht.
Da gibt es viele dunkle Nächte, Phasen, in denen man sich von Gott und allen guten Geistern verlassen fühlt. Dies ist deshalb besonders schlimm, weil und wenn man sich zuvor schon eines großen Friedens, Freude und vieler geistiger "Süßigkeiten" oder "Seligkeiten" erfreute und sich dadurch oftmals schon am Ziel wähnte.
Dann aber muss man noch einmal hinab, noch einmal gilt es, Schatten zu konfrontieren. Gott ist fern  (Jesus auf dem Berg) Man fühlt sich total hilflos und allein den Wogen des Unbewußten ausgeliefert, durch vorangegangene Tiefenprozesse aber hat man schon gelernt, übers Wasser zu laufen, d.h. man lernte, sich nicht mehr mit den Inhalten des Unbewussten zu identifizieren. Trotzdem kommt immer wieder einmal eine schreckliche Angst vor dem Versinken, vor der Auflösung, vor dem Tode auf.  (Ich habe zu manchen Zeiten oft davon geträumt, übers Wasser zu laufen, mit Anlauf klappte das auch recht gut... lol)

Derweil das Menschlein orientierungslos, verlassen und verängstigt sein heftig schaukelndes Lebensschifflein durch das gefährliche Meer des Unbewussten rudert, ist Jesus (Wahres Selbst und der eigentliche Steuermann) auf dem Berg, d.h. er  ist beim "Vater". Als er auf dem Wasser laufend zu ihnen zurückkehrte konnten sie es zunächst nicht glauben, dass dies Jesus war, als sie ihn aber "erkannten", wußten sie sich beruhigt und gerettet, er gab ihnen die Gewissheit, dass es auch ihnen möglich ist... Petrus blickt zurück - Petrus sehe ich als den Teil in uns, der sich noch an die Vergangenheit klammert, er kann noch nichtganz  loslassen, sein Vertrauen ist noch nicht gefestigt,  deshalb versinkt er im Moment des Zurückblickens,ganz ähnlich wie Lots Frau zur Salzsäule erstarrte, weil sie auf die Stadt Sodom zurückblickte, die sie verlassen sollte...
Erst nach seinem Wasserlauf wird Petrus ist sein Vertrauen in Jesus gefestigt. Nun ist er der Fels geworden, auf dem Jesus seine Kirche (Reich Gottes) zu bauen verspricht.
Das "Andere Ufer" zu erreichen, bedeutet jenseits von Verstand und Ego in das Reich Gottes einzutreten.








Die Wahrheit absolut nur ist, wo sie dir SELBST entsprungen ist

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Keiner kommt zum Vater denn durch mich

sagt Jesus als das Wahre SELBST. Was das bedeutet,  kann man nicht groß genug ins Gesangbuch insbesondere der Neo-Advaita-Aspostel schreiben: Keiner kommt in den Himmel, ohne durch die Hölle der Schattenprozesse/Individuation gegangen zu sein. Die Reinigung und Läuterung von falschen Ich-Anteilen bzw. die Befreiung der Ichanteile, die wir wegen gesellschaftlicher/familiärer Unzumutbarkeit nicht leben durften und deshalb als unsere "Dämonen" im Dunkel des Unbewußten hausen.

Jesus heilt und wer sich dem Heilungsprozess verweigert, kommt nicht zum "Vater". Der "Vater" steht für das Heil, der Sohn  für Heilung.
Anders gesagt: Niemand kommt zum (überpersönlichen) Heil, der nicht durch den Prozess der (persönlichen) Heilung gegangen ist;  keiner wird das Überpersönliche erfassen, der nicht die Person erfasst hat; keiner wird die absolute Wahrheit erfassen, der nicht seine  persönliche Wahrheit erfasst hat.
(Und keiner wird den GEIST erfassen, der nicht den Geist aufgegeben hat. LOL!)

Wortmagie: Wie merkwürdig doch, dass man zwar oft willens ist, den biblisch "korrekten" d.h. überlieferten Wortlaut von "Jesus" als  "Wahrheit" zu akzeptieren, wird dasselbe aber in anderen Worten gesagt, wird es abgewertet: So hätte Jesus nie gesprochen.  Nur wer die absolute Wahrheit aus sich SELBST heraus erkennt, ist fähig, die Geister zu unterscheiden, was heißt,  die relative von der absoluten Wahrheit zu unterscheiden.
Wer sich SELBST kennt, kennt Jesus. Keine Trennung - kein Unterschied.
Es gibt ja auch christlich geprägte Leute, er erkennen zwar die Wahrheiten des Buddha als absolute Wahrheiten, aber die Aussagen Jesu nicht. Wortmagie. (Shit - habe schon wieder vergessen, dass keine Wahrheit absolut ist, die nicht aus sich SELBST heraus erkannt worden ist).
Also nochmal von vorne: Die Aussagen von Buddha und Jesus sind nur dann absolute Wahrheiten, wenn sie aus sich SELBST erkannt worden sind. Amen.




"Es geschieht einfach"

höre ich häufig aus Neo-Advaita-Munde. Die Dinge geschehen einfach, es gibt keinen Grund dafür...
Ja, schön und gut, das  w i s s e n wirklich alle , die genug Spiri-Bücher gelesen haben. Deswegen frage ich mich immer, aus welcher Quelle DEINE Worte sind. Aus sich SELBST heraus  erkannt oder nur irgendwo gehört oder gelesen und als wahr übernommen? Um tatsächlich dessen GEWAHR zu SEIN, dass die Dinge alle aus sich selbst heraus geschehen, gibt es eine Bedingung: du resp. dein Ego muß den Widerstand (gegen das Fließen des Tao/Gott) aufgegeben haben. Es darf keine Theorie, kein Glaubenssatz bleiben, sondern zum Sein, zum  Sei-en werden. Dann erkennst du auch , dass die Dinge aus DIR selbst herausgeschehen, weil es nichts anderes als ICH gibt!
Und dennoch... und dennoch ist das Ursache-Wirkung-Prinzip in meinem Sei-en nicht einfach aufgehoben, es wurde einfach nur als eine "handfeste Illusion" , als eine Gedankenkonstruktion erkannt. Ursache und Wirkung gibts nur, wenn Du daran denkst, klaro? Und Gedankenkonstruktionen haben keinen Platz in der absoluten Präsenz des Augenblicks, das läßt sich sogar logisch nachvollziehen, woll?
Und doch... hahahaaaaaa in aeternum dei...lalala


Die meisten Mißverständnisse

gibt es der  Begriffe wegen. Sprache kann zwar gut  die Gegensätze und Polaritäten beschreiben, ist aber völlig unfähig, die Einheit in Worte zu fassen. Sprache ist per se Trennung. Dennoch muß der Verstand - er kann gar nicht anders - versuchen, die Einheit zumindest annähernd in Worte zu fassen. Dabei benutzen die Menschen oft verschiedene Begriffe und Terminologien. Und genau hier liegt der Hund begraben, hierin liegt m. E. der Hauptgrund dafür, dass man sich sogar in den "erlauchten" Kreisen gerne die Köpfe einschlägt. Dieselbe Wahrheit in verschiedenen Begriffen dargestellt wird nicht als dieselbe Wahrheit erkannt.
So gehts den Menschen, die buchstabengläubig sich nur an eine einzige Religion geheftet haben. Bei eigener spiritueller Erkenntnis/Erleuchtung/Erwachen usw.  wird diese ja immer vom Verstand übernommen und in die religiöse Terminologie gepreßt, von der man geprägt wurde.

Auch Neo-Advaita ist z.B. eine Religion, solange keine empirische Erfahrung gegeben ist. Alles, woran ich ohne eigene empirische Erfahrung glaube, ist Religion. Und blöderweise wird die eigene spirituelle Erfahrung ebenfalls sofort zu Verstandeswissen, d.h. zu einem Glauben- und Religionskonzept, insofern sie sofort danach nurmehr  Erinnerung und Vergangenheit ist.
Ja, sogar der Atheismus fällt in die Kategorie Religion - der Glaube an die Materie ist ein Glaube wie jeder andere religiöse Glaube, solange keine spirituelle Erfahrung diesen Glauben verifiziert. Der Unterschied: Der Atheist wird niemals die Gelegenheit bekommen, seinen Nichtglauben zu verifizieren!

Die Geister unterscheiden,

bedeutet, die absolute Wahrheit von der relativen Wahrheit zu unterscheiden.  Anders und biblisch gesagt wird hierbei die Spreu vom Weizen getrennt. Nichts anderes tue ich oder geschieht in mir, sobald sich meine Aufmerksamkeit auf geschriebene Worte richtet. Es braucht aber nicht unbedingt der Anreize von Außen oder des Inputs von Außen - auch aus mir SELBST heraus fällt mir reichlich "Futter" zu. Deswegen halte ich mich mit dem Lesen fremder Texte ziemlich zurück...


Teufel

Das schwarzchristliche Askese-Konzept sagt, dass du die Welt, die Menschen, die Situationen, wie sie dir begegnen so annehmen sollst, wie sie sind.
 Ha ha ha - lacht da das Kind: Wie sind denn die Dinge, Eierkopp? Horsch, solange du noch nicht begriffen hast, dass es dein Denken, deine Interpretation über die Welt, die Dinge, Menschen, Situationen sind, die du versuchst, anzunehmen, wirst du bei dieser wahrlich sadomasochistischen Art der Annahme buchstäblich in Teufels Küche gebraten. Dann weißt du, was Hölle ist!
Auf diese schwarzmagische Weise schafft sich die Kirche ihre Teufel, den sie dann mit Beelzebub zu exorzieren trachtet.


News vom  "Irdischen Scheißhaufen"

Es wird nicht lange dauern, bis der Staat eine Frischluftsteuer erhebt dafür, dass er dafür sorgt, dass sich die Schadstoffbelastung in Grenzen hält.
Auch hier wird der  Teufel mit Beelzebub ausgetrieben. Die Sonnensteuer wird dann auch nicht lange auf sich warten lassen... und eine Wettersteuer...

Jo, genau, stimmt mir der Stammtischrevolutionär zu, endlich guckst du dir mal die irdische Scheiße an, statt esoterische Luftschlösser zu bauen....Endlich siehst du mal klar... Genauso wirds kommen, eine Schweinerei ist das, immer schlimmer wirds,  wir müssen was TUN, auf die Barrikaden gehen! Wir brauchen Denker!
Jo, sach ick, wenn du dein Auto öfters mal stehn ließest, statt soviel darüber nachzudenken, wie und was der Staat alles für DICH tun könnte, statt umgekehrt, d.h. Selbstverantwortung zu übernehmen, dann hättest DU etwas geTAN...
So war und ist es immer: Der Maulheld hält sich für einen mündigen Bürger und beschwert sich über die wachsende Bevormundung durch den Staat, ist aber nicht fähig, Selbstverantwortung für sich und sein Handeln zu übernehmen. Er ist immer noch des Glaubens, er müsse Big Daddy um Erlaubnis bitten, frei zu sein und frei zu handeln.

Horsch emol: Vielleicht ist dir aufgefallen, dass ich durchaus fähig bin, den "irdischen Scheißhaufen" wahrzunehmen? In Wirklichkeit heisst das aber, dass ich  mich weder über den Scheißhaufen beklage, noch dass ich mich darüber beklage, dass es ihn gar nicht gibt.  Sowas ist mir nur möglich, weil ich mit der "Scheiße" nicht identifiziert bin und weil eben deshalb die Scheiße keine Scheiße für mich ist.. weshalb ich auch keinen Scheißhaufen wahrnehmen kann....LOL.

Irgendwer sagte mal:  Der Gedanke, dass ich nicht länger an dich denken werde, bedeutet, weiter an dich zu denken. Lass mich also versuchen, nicht daran zu denken, dass ich nicht weiter an dich denken werde.
Oder: Ich bin nur froh, dass ich keinen Spinat mag. Denn würde ich Spinat mögen, dann würde ich ihn auch essen - dabei kann ich das Zeug nicht ausstehen!

Cool, woll? So sieht das Denken jenseits von Ego aus.  Am Ende eines Denkvorgangs kriegst du immer TILT - das ist ein sog. Empedoklescher Knoten im Hirn.  Denk an die Escherhände!

Man glaubt, irgendwann würde man davon ablassen, von der Sprache, den Worten, dem  Denken und ständigem Ad-Absurdum-führen (und vom Schreiben!) - aber das funzt net, weil du keine Kontrolle darüber hast und es so abläuft, wie es ablaufen muß, LOL.
BlingBling - REINE Lust! (Aber genau das willst du mir ja gerade abgewöhnen, solche absurden "Bewußtseinssprünge", Bruder, woll? Das lenkt mich nur von der Realität, d.h. dem irdischen Scheißhaufen ab? hahaha....)
Deshalb mach ich ab und mal Pause und zieh mir ein bisschen  Flachwix mit dem Nachbarn oder den Flachwix aus dem Fernseher rein, sonst käme ich gar nicht mehr raus aus dem Modus Absurdus. Ora et labora! Auch hier wieder die Symbolik des Kreuzes, des linear-diskursiven "labora" und des vertikalen "Ora".
Labora: Ob ich selbst Kartoffeln schäle oder dem Fernsehkoch beim Kartoffelschälen zuschaue ist hierbei mal wieder Jacke wie Hose.

Das Motto der Bendikter ist "Bete, arbeite und lies." Sie haben das Schreiben vergessen.
Schreiben ist im spirituellen Kontext "Verkündigung". Die sog. Verkündigung Christi" ist eine mystische Angelegenheit und kann von innen wie von außen (durch Wort und Schrift) erfolgen, insofern das Herz offen und empfangsbereit ist.


Ich ohne mich

Ich wurde einmal gefragt, was man sich darunter vorstellen soll: Ich ohne mich. Nun, abgesehen davon, dass man sich am besten NICHTS darunter vorstellt...lol - läßt es sich doch beschreiben:
"Ich ohne mich" - übrigens ein Buchtitel von Daniel Herbst -  bedeutet die Abwesenheit des Ego. Anders gesagt: es ist "niemand da" (ein geflügeltes Wort besonders bei jenen dogmatisch-einäugigen Nondualisten, die ständig mit  ihren moralversyphten und spiri-konzeptuösen Muckis spielen und damit unbewußt  beweisen , dass doch "Jemand" da ist.)

Dass Niemand da ist, bemerkt man zunächst einmal daran, dass du deiner nicht mehr überdrüssig bist, du bist nicht mehr das Objekt deiner Überlegungen.. lol... Du mußt dich nicht mehr fragen wie es dir geht - weil es dir weder gut noch schlecht geht. Da wo es dir früher immer sagte, ob es dir gut oder schlecht geht, ist Leere. Keiner da. Dein Dasein ist nun "grundlos", das bedeutet, dass alle Gründe, Ursachen weggefallen sind, die dich früher beeinträchtigt und negativ oder positiv beeinflußt haben. Es ist einfach unmöglich geworden, dir Sorgen über dich oder andere zu machen. Was dir "mit dir" Sorgen und Kümmernis brachte, ist "ohne dich" ständiger Anlaß zu Heiterkeit. "Ohne dich" - in der Abwesenheit von Ego -  bist du unverletztlich, logo, oder?
Und zwar nicht nur vorübergehend. Param advaita - was bei mir "nach der geistigen Wiedergeburt" bedeutet, bist du es für immer - das heißt, dein Leben ist zu Meditation, zum JETZT geworden. No way back.

Die Anwesenheit von "Jemand" (Ego) konnte ich früher körperlich spüren und zwar im Solarplexus. Wer achtsam ist, der hat vermutlich schon gemerkt, dass sich Gefühle oder "Sünden" wie Neid, Hass, Überdruss, Gier, Angst hauptsächlich im Solarplexus abspielen. Diese Gefühle beruhen auf Gedanken und Vorstellungsbildern. Wenn "Keiner da" ist, fehlen zwar nicht unbedingt alle Gedanken und Vorstellungsbilder, aber es fehlt der "Jemand", der danach greift und aus den Vorstellungen und Gedanken gute oder schlechte Gefühle bastelt.

Wer achtsam ist, der bemerkt oder besser gesagt, dem enthüllt sich der Charakter von Gedanken und Vorstellungen, der SCHAUT, wie negative oder positive Gedanken den Körper beeinträchtigen oder erleichtern.... Wo kein "Jemand",
Wo keiner oder "Niemand" da ist, kann man auch vom Nichts oder der Leere sprechen. Das ist keine Gedankenleere, sondern wie oben gesagt, es fehlt die Anhaftung, der Identifikationsklebstoff des (besitz-)ergreifenden Egos an die Gedanken. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch von Bedeutungsleere, - weil die  Gedanken durch diese Nichtanhaftung  ihrer Bedeutung entleert sind.

In gewissen Spiri-Kreisen spricht man lieber von "Jemand" statt von Ego. Hört sich netter an...
Jop, und Gott heißt hier "Niemand", klaro...lol...
Ich ohne mich ist "laufende Gegenwart".

Die meisten spirituellen Sucher/Finder sind noch sehr auf Begriffe fixiert. Wenn ich z.B. wie oben davon sprach, dass "ich" in Achtsamkeit die Auswirkungen von Denken und Fühlen bemerke, dann heißt es sofort: Solange da jemand ist, der etwas bemerkt, solange ist da auch "Jemand" (Ego), der es bemerken muss. Die bodenständige Logik sagt also: Wo Niemand ist, kann auch nichts bemerkt werden. Man verwechselt da wohl den nach außen gerichteten Aufmerksamkeitsfokus des Egomind mit dem Gewahrseinsfokus des SELBST - denn das ist falsch. Richtig ist:

Wo Niemand ist, da ist Gewahrsein. Und GeWAHRsein ist WAHRnehmen und (reines) SEIN. Schauen. Ent-hüllung.  Der christliche Mystiker sagt dazu  "Offenbarung".


Schattenarbeit

Wenn ich sage, dass Tiefenprozesse/Schattenarbeit von SELBST geschehen, dann ist das richtig, sie geschehen aber nicht ohne deine Einwilligung. Wäre es so, dann wären ja alle Menschen schon frei und "erleuchtet". Sind sie aber nicht. Die Menschheit ist nach wie vor "in Agonie" und das vor allem, weil  der Mensch seinen Widerstand nicht aufgeben kann.
Genauso ist es mit der nondualen Sichtweise, dass alles einfach so aus sich selbst heraus geschieht. Das kannst du auch erst dann authentisch erkennen (und vor allem leben/sei-en), wenn du deinen Willen gegen das fliessende Leben/ Tao/Gott aufgegeben hast! Alles andere ist Geschwätz!


Wiederholung

fällt mir immer schwerer. Was ich in meinem Blog schreibend erkannt und/oder erkennend geschrieben habe, läßt sich sich kaum mehr oder nur  mit Mühe und Stottern wiederholen. Das stelle ich immer wieder fest, wenn ich z.B. mit jemand über die Dinge rede, die ich schon im blog geschrieben habe. Es ist alter Käse und schon in den Orkus des Vergessens und Nichtwissens abgesoffen. In der Wiederholung drischt man nur noch leeres Stroh.



Den Himmel auf die Erde holen

ist eine Metapher, die auch gut beschreibt, wie das geistige VertikalErkennen in die linear-horizontale Sprache transponiert wird... nichts anderes tue ich auch während des Schreibens in meinem Tagebuch/Blog. Wenn das Thema aber in der nächsten Stunde, am nächsten Tag oder gar in der nächsten Woche noch einmal angesprochen oder besprochen wird, ist es tot, dann schwätze ich über einen Leichnam. Auch wenn mir jemand im Nachhinein sagt: Hey, das hast du gut beschrieben - dann  weiß ich schon nicht mehr, wovon die Rede ist, so fern ist mir das vormals Geschriebene. Es berührt mich nicht mehr und langweilt mich, über Aufgewärmtes zu palavern.
Ich habe schon früher niemals zurückgeblickt -  was geschrieben war, war geschrieben und ich habe niemals das Bedürfnis gehabt, in meinen Tagebüchern noch einmal zu lesen,  und wenn ich zufällig einmal hineinsah, dann war mir der Text so fremd, als hätte ihn jemand anders verfaßt.

Von Luise Rinser las ich mal vor langer Zeit, dass sie öfters in ihren alten Tagebüchern las  - das konnte ich schon damals  nicht nachvollziehen... Auch mit Luise Rinser war ich ein Herz und eine Seele. Im selben Geist vereint: LIEBE.




Erscheinungen

Ich habe Schwierigkeiten, die Satsangs oder Texte von zeitgenössichen Gurus oder spirit.Lehrern anzuschauen, zu hören oder zu lesen.  Irgendwie scheint mir, benutzen viele von ihnen eine einheitliche Terminologie, die ich nirgends so richtig unterbringen kann.  Ich habe gestern mal kurz bei Werner Ablaß reingeschaut (Was immer ist) und gleich wird mir erzählt, was ist: Alles ist Erscheinung, selbst ICH BIN ist Erscheinung.... usw, das klang mir nach einem  philosophischen Exkurs, nach 3 Sätzen habe ichs aufgegeben...es klang mir irgendwie nach Neo- bzw. Fredo-Advaita

Entweder bin ich noch nicht "soweit" bzw. so  "bewußtseinserweitert" dass ich das in seiner vollen Bedeutung erfassen kann oder es ist wieder einmal eine mir fremdartige Terminologie, die das Verständnis blockiert.
Meinen sie mit "Erscheinung" vielleicht das, was ich als Gedankenkonstrukt bezeichne, noch simpler: eine Vorstellung?  Angenommen ich habe recht mit meiner Vermutung,  wäre das ein Bespiel für die Begriffsverwirrung auf die man allerorten trifft:
Erscheinung oder Gedankenkonstrukt/Vorstellung - an sich scheinbar widersprechenden Begrifflichkeiten entzünden sich vor allem die unerfahrenen Spiri-Geister (aber auch ich zuweilen immer noch) recht gerne, weil man die Synonyme nicht erkennt und weil  die Begriffe sehr oft zum Fetisch werden, dass man nicht imstande ist, mit anderen Worten zu bezeichnen, was man meint.

Aber vielleicht soll der Begriff "Erscheinung" ja auch andeuten, dass ich nichts dazu tue oder dass ich "nichts dafür kann", was da erscheinen will?
ES erscheint? Was man unter ES  und Erscheinung versteht , blieb für mich bislang auch immer im Dunklen.  Mir scheint, dass ES manchem  dasselbe ist, was dem anderen der Liebe Gott ist. ES ist vielleicht für manche ein Begriff, der das Namenlose besser wiedergibt als der viel zu arg strapaziert "Gott". Wenn es so ist, dann könnte man vielleicht sagen: Gott erscheint als alles, was in unserem Bewußtsein Gestalt und Form annimmt?  Gedanken, Gefühle, Vorstellung,, Empfinden. Ist das gemeint? Keine Ahnung...
Und dass ES, was immer es auch ist,  "einfach so erscheint" - ich rate mal - bedeutet wohl, dass es keine Ursache gibt für das, was erscheint?

Egal - wo das Wort "Erscheinung" im spirituellen Kontext auftaucht, kann ich erfahrungsgemäß davon ausgehen, dass ich es mit dem Vokabular einer bestimmten philosophischen Schule oder Richtung zu tun habe. Ebenso mit Fug und Recht kann ich davon ausgehen, dass die meisten, die dieses Wort benutzen, einfach nur Anhänger einer bestimmten Philosphie  und/oder Nachbeter eines spirituellen Konzeptes  sind, weil und wo sie nämlich anderen spirit. Konzepten, einer anderen Terminologie gegenüber völlig anpassungs- und konsensunfähig d.h. nicht imstande sind, ihr Vokabular/Konzept einigermaßen verständlich zu übersetzen, auf dass sich ein gegenseitiges Verständnis entwickeln könnte.

Dass es für sie keine Ursache gibt für das, was ihnen "einfach so erscheint", das scheint mir auch die Ursache dafür zu sein, dass z.B. dem Neo-Advaita-Gläubigen der Begriff der Verantwortung völlig fremd geworden ist. Dass nichts eine Ursache hat - mit dieser Begründung kannst du nämlich alles rechtfertigen. Da wird die grundlegende Grundlosigkeit des Daseins zum Anlaß genommen, Unmenschlichkeit zu rechtfertigen, besonders die eigene.
Dazu kommt noch der Glaube, dass alles determiniert ist, voila - schon sind wir wieder im christlichen Modus: Gott will es so.
Godfather-Syndrom.

Nun ja, aus transpersonaler Perspektive ist das ja alles völlig richtig, nur ist dieser Glaube dem Gros solchart Gläubigen nicht zu einer  lebendigen absoluten WAHRHEIT, sondern weitmehr zu einem Dogma geworden. (Und es wird Dir solange nicht zur lebendigen Wahrheit, solange Du nicht für diese WAHRHEIT "gestorben"bist, du Faulpelz!)

Die lebendige WAHRHEIT ist immer paradox, in diesem Fall heißt dies, das das Überpersönliche das Persönliche einschließt. Wer das Persönliche ausschließt, entzieht sich nicht nur seiner menschlichen Reifung, sondern auch seiner menschlichen Verantwortung.

Im Neo-Advaita - so wie es sich mir durch seine Vertreter bislang gezeigt hat -  gibt es nur Eindeutigkeit, nur entweder-oder. Wo man ein Eines ohne das Zweite postuliert, gibt es nunmal kein paradoxes Sowohl - Als auch.
Das Neo-Advaita ist vergleichbar mit dem Christentum, insofern das Christentum auch ein Neo-Christentum ist - eine Fälschung, weit entfernt vom Original des noch ganzheitlich orientierten Ur-Christentums. Beides, das Neo-Advaita wie das Neo-Christentum leiden an der "halbheitlichen Einbeinigkeit" - bei beiden handelt es sich um exakt dieselbe  "Gemeinschaft der Gläubigen". Beide stehen nur auf dem "Yang-Fuß", d.h.  beide opfern und töten weiterhin das Weibliche, die "Göttin" und dienen damit nichts anderem als Archetyp des alttestamentarischen unmenschlich-grausamen patriarchalischen Vatergottes. Animusbesessenheit nenne ich das. Godfather-Syndrom.
Godfather-Syndrom: Eine Krankheit der "Gläubigen". Man könnte auch sagen, dass es sich um eine "Erleuchtungskrankheit" handelt, denn es betrifft, so scheint es mir, so ziemliche alle sog. Erwachten und sog. Erleuchteten, die einmal ein Lichtlein gesehen haben und fürderhin glauben, sie hätten "ES".  Mit der voreiligen  Begründung: es müsse nichts getan werden, wird der mühsame Weg der Menschwerdung (Individuation) negiert und nicht selten sogar aggressiv abgelästert. Tragisch: Dass sie mit der Ablehnung des Weiblichen (Persönlichen) und ihrem Widerstand gegen Tiefenprozesse/Individuation  Christus resp. ihr Wahres Selbst kreuzigen.

Dass dergleichen Erwachte bzw. Wiedereingeschlafene glauben, dass "die Scheiße nie aufhört" oder dass das Dasein in "Resignation bis zum Ende" gelebt werden muss, nimmt nicht wunder.
Genauso wie alle diejenigen das Ziel verfehlen, denen "grundlos und ohne Ursache" (LOL!)   so etwas wie Wut, Gier, Neid, Hass usw. zu "erscheinen" pflegen und dabei nicht erkennen, dass ihr Neo-Advaita-Dogma es ihnen verbietet, dahinter Frust,  enttäuschte Erwartungshaltung usw. -  vor allem aber SCHMERZ & ANGST wahrzunehmen.

Vollkommen zu sein, heißt ganz zu sein. Der vollkommene Mensch ist weiblich  u n d  männlich und in dieser Einheit  ist er göttlich  u n d  wahrhaft menschlich. Wahrhaft menschlich kannst du aber nur durch den Prozess der Individuation werden, in dem das männliche und weibliche als Einheit erkannt wird. Als Einheit kann es nur erkannt werden, wenn das authentische Männliche und das authentische Weibliche aus der Verdrängung (Schatten) befreit wird.  Das verstehe ich unter Persönlichkeitsreifung, Individuation. Und erst hier wird das Männliche und Weibliche transzendiert und Mensch und Gott in seiner Einheit erkannt.

Das Publikum ins Fäustchen lacht, wo nackte Kaiser frei gemacht!

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Das Eine ohne das Zweite


ist für den einäugigen Nondualisten ein Sein ohne das Werden, also eine fiktive gedachte Einheit, weil sie das Zweite, das Weibliche offensichtlich nicht integriert, sondern ablehnt und ausschließt. Daher auch die von mir immer wieder festzustellende Frauenverachtung bei den Neo-Aposteln dieses Kultes. Das ist auch der Grund, warum diese Leute mit Jesus so wenig anfangen können. Sie erkennen IHN nicht. Der weibliche Weg ist nämlich nichts anderes als der Weg, den Jesus gegangen ist und der als unser wahres inneres SELBST  immer noch die "Nachfolge" fordert,  den Weg der Heilung, der Erlaubnisgebung...  Nachfolge Jesu ist vor allem der Weg der Menschwerdung, d.h., der Individuation.

Die Neo-Advaitisten wie ich sie kenne, sind nicht minder patrisch und phallozentriert wie das dogmatische exoterische Kirchenchristentum, nicht minder repressiv wie alle Weltreligionen, die allesamt Vater-Religionen sind. Wenn Ramesh Balsekar sagt, dass er von der Psychologie des Menschen nichts hält, spricht das für sich schon dafür, dass er das Menschliche, die Menschwerdung Gottes für absolut obsolet hält. Und natürlich sagt er mir damit, dass er selbst keine Erfahrung mit  Individuation, mit  Tiefen- resp. Schattenprozessen zu haben scheint. Eigentlich brauche ich von ihm nichts weiter lesen, diese Aussage sagt mir eigentlich schon genug.
Es ist gut möglich, dass er sich in einer Nisargaddata-Hypnose befand. Wer wie R.B. jahrelang mit den immer selben Worten zugetextet wird, wird eher hypnotisiert, als dass er Erleuchtung erfahren könnte. Auch die Christenheit ist hypnotisiert... die wiederholt ihren Schäflein seit 2000 Jahren dass Immergleiche - und?  Durch Wiederholung festigt sich nur der "Glaube".... der falsche Glaube. Die Wiederholung ist nicht die Mutter der Weisheit, sondern die Mutter des schnöden Wissens.

Das Neo-Advaita - wie es sich mir durch die Mission ihrer Jünger darstellt -  propagiert eine Leere ohne Form, einen Himmel ohne die (verklärte) Erde.
Individuation - der weibliche Weg -  bedeuetet eine  Reinigung von Prägungen und Programmierungen.  Das weiß und will nach eigenen Worten scheinbar auch Ramesh Balsekar, wie er das aber fernab von seiner eigenen Psyche  bzw. fernab jeglicher menschlichen Psychologie bewerkstelligen will, ist bislang eine offene Frage.... ohne die Mitwirkung der Psyche gibts keine Individuation. Individuation bedeutet Reinigung. Klärung. Der christliche Begriff der vollendeten Reinigung ist Verklärung und ein christliches Bild für dieses innere Geschehen ist die "Verklärung Christi".
Wer in sich geklärt, d.h. durch die Klärung seines Unbewußten mit der reinen Wahrnehmung beschenkt wurde, ist in sich selbst "verklärt" und sieht auch die Welt "verklärt" wahr. Das hat nichts mit romantischen Gefühlen zu tun, sondern ist wie jede WAhrheit parardox: strengste Nüchternheit gepaart mit Freude und Heiterkeit. Und man merkt es ihnen an, den Neo-Aposteln, dass es ihnen an Heiterkeit und Freude mangelt: ihre Art der Nüchternheit ist weiter nichts als Resignation und Ennui: Die Scheiße hört nie auf.

Ach Ihr Eierköppe!
Der "Eierkopp" ist von Linji noch liebevoll formuliert, denn im Grunde handelt es sich bei den einbeinigen Spiri-Banditen um destruktive Dogmendealer, die andere Menschen  - und dies nicht selten auf eine aggressive Weise -  ebenfalls auf ihren spirituellen Scheißhaufen herunterziehen. Das ist nicht lustig, sondern zum Weinen... deshalb werde ich nicht müde werden, dagegen anzugehen und davor zu warnen.
Das Christentum hat die Botschaft Jesu verwässert und verraten und damit den Menschen den Himmelsschlüssel versteckt. Genauso tut das Neo-Advaita... Das eine wie das andere ist eine "Gemeinde der Gläubigen", besser gesagt,  der "Irrgläubigen"...
Keiner kommt zum Vater denn durch mich, das heisst: In Christus  (als dem Wahren SELBST)  wird  bzw. IST der Mensch "evolutionär" vergöttlicht und Gott  "involutiv" vermenschlicht.
Werden und SEIN ist eine Einheit. Der Verstand kann so etwas nicht fassen!



Was ist eigentlich das Forum Erleuchtung?

Kann da jeder, der mal ein Lichtlein gesehen hat, als "Lehrer" auftreten?  Wenn das Forum nur aus Neo-Advaitisten besteht, ist das sehr gut vorstellbar.
Ob es wohl in diesem Forum jemanden gibt, für den die "Scheiße aufgehört" hat?
Wenn nicht, hat das Forum seinen Namen nicht verdient.



"Soheit"

Mit einen Grund dafür, dass man die Bedeutungsleere der Dinge und dadurch die  "Myriaden Dinge in ihrer Soheit" wahrnimmt, sehe ich der Schattenintegration resp. Individuationsprozess. Wo das Unbewußte geklärt ist, ist auch die personale Vergangenheit geklärt mitsamt den Prägungen, die uns die Welt und die Dinge nur aus der Sicht der Vergangenheit, der Erinnerung heraus erfahren bzw. interpretieren ließen.

Jetzt sind mir die Dinge, die Natur usw. wie "tot": Ein Baum ist ein Baum, d.h., sein Name interessiert mich nicht, er weckt in mir keine Gedanken und Assoziationen zu früher.  Die Natur berührt meine Seele nicht mehr wie früher, als sie mich  betören, beruhigen oder verängstigen konnte... nichts ist mehr wie früher, als mich äußere Dinge gefühlsmäßig beeinflussen konnten. Mein Leben findet in mir und durch mich SELBST statt: ICH BIN das Leben. Das SELBST ist der Meister und lehrt mich lebendiges Wissen, lebendige Wahrheit, d.h. die Dinge von innen (Nichtwissen) heraus zu verstehen, wo  zuvor nur der tote Buchstabe, d.h. angelerntes und angelesenen Welt-Wissen war.


Nach Abraham Maslows

Bedürfnispyramide strebt der Mensch erst dann nach spiritueller SELBSTverwirklichung, wenn alle irdischen (Grund-) Bedürfnisse gestillt sind.
Klingt logisch,  insofern ein Mensch, der den ganzen Tag und die halbe Nacht verzweifelt damit beschäftigt ist, das karge Brot für sich und die Seinen zu verdienen, wohl wenig Zeit hat, innezuhalten...
So ganz befriedigt mich dieses Konzept jedoch nicht, denn "Gott" oder der GEIST  klopft ständig an die Herzenstür, auch setzt er keine Bedingungen: Erst wenn du alles auf Erden erlangt hast, was die Welt dir zu bieten hat...
Kapital und Müßiggang ist zwar eine gute Voraussetzung für den Weg der SELBSTverwirklichung, aber nicht für jeden Menschen. Was dem einen nutzt, schadet dem anderen. Kapital, so hat sich gezeigt, verlangt nach Vermehrung, Verdoppelung,   -  heute verlangt es nach Vertausendfachung.
Die meisten Menschen sind nicht damit zufrieden, nur ihre Grundbedürfnisse befriedigt zu sehen.


Gleichmut

Immer wieder lese ich, dass es Menschen gibt,  die willentlich und absichtlich vom unbewußten Nichtsein ins erleuchtete Sein wechseln können.  Wie machen die das? Welchen Knopf drücken die da? Meditation? Ist nicht  jede willentliche Anstrengung, jede Absicht, jedes intentionale zielgerichtete (spirit.)  Streben genau das, was das Sein verhindert?
Eines aber steht für mich fest: Wem das sog. Nichtsein nicht ebenso lieb ist wie das Sein, dessen GewahrSEIN ist noch nicht marktplatzkompatibel, wenn es sich bei diesem "Sein" nicht gar um eine Selbsttäuschung handelt. Der Grund, das "Material", auf dem Christus seine Kirche baut, muss eine FELSENfeste SELBSTbasis sein. Petrus.


Ora et labora


Früher gehörten meine frühen Morgenstunden in die Kategorie "Ora" (oder "Sein"), wurde ich darin vom schnöden Alltag und seinen Anforderungen überrascht und unterbrochen, war ich "draußen" und fand den Anschluss nicht mehr, willentlich konnte ich da gar nichts machen. Das einzigste, was ich tun konnte, war, jeden morgen um 3 oder 4 Uhr aufzustehen und mich hinzusetzen, zu warten und zu lauschen. Das nennt man wohl auch "in die Stille gehen".  Was in dieser Stille ans Licht des Tages drängte, waren immer erst einmal verdrängte Inhalte aus dem Unbewußten. BEvor ich wirkliche Stille und Frieden in mir erlangte, was es wohl notwendig, diese Dinge zuerst zu KLÄREN. Klärungswerkzeug war mir das Schreiben.
Am liebsten hätte ich es gehabt, immer nur die Ora-Seite zu leben, weil die Labora-Seite,  die Anforderungen von Haushalt und Beruf mich immer von der Ora-Seite zu trennen schienen. Ich glaube, dass in dieser Trennung, diesem scheinbaren Mangel auch die Gefahr einer Sucht liegt, die manche Menschen dem Alltag völlig entfremden kann. Es gibt ja Leute, die nichts anderes als nur Meditieren wollen und sich damit den Anforderungen, die die Welt nun mal stellt, entziehen. Das ist sehr verführerisch, insbesondere, wenn man in der Meditation nur schöne Gefühle, Frieden und Stille zu erfahren sucht und die Inhalte des Unbewußten ignoriert und weiterhin unter Verschluß hält.
So wie man sagt, dass das Selbst das  Ich in sich birgt oder das Absolute das Relative - so ist Labora im Ora geborgen , wenn die Arbeit zum Gebet, d.h. wenn der Alltag zur Meditation bzw. Meditation zum "ganz alltäglichen Bewußtsein" geworden ist. Es sind alles  nur viele versch. Synonyme für das EINE.
Nochmal: Das EINE ohne das Zweite, heißt nicht Ausschluss des Zweiten, sondern Einschluß. Das Absolute ist nicht Absolut ohne das Relative.
Ob man nun sagt, Leere ist Form und Form ist Leere  oder das Absolute ist das Relative und das Relative das Absolute ist Jacke wie Hose. Es ist nur die Sprache, die  das Relative vom Absoluten trennt und die vielen versch. Begriffe für ein- und dasselbe sorgen für die babylonische Verwirrung...
Ich benutze die Sprache immer noch, aber sie wird immer obsoleter, weil sie immer am Gleicthen scheitert: am Zweideutigen bzw. an der Bedeutungsleerheit der Dinge, die sich dadurch nicht mehr beschreiben lassen,  am Paradox, an der Rückbezüglichkeit, am "TILT" oder am Schult'schen Knoten des Empedokles...




EINFACHHEIT vs. Einfachheit

Zur Seinstugend  oder anders gesagt, zur SeinsQUALITÄT der EINFACHHEIT:
Die Sprache verEINfacht sich, das heißt, alles wird mir als Synonym für das Eine enthüllt oder ins EINE "zurückgeführt".  Diese qualitativ höhere EINFACHHEIT hat keinen Gegensatz (Komplexität). Im spirituellen Kontext  ist dies die wahre Bedeutung von Einfachheit  und hat nichts aber auch gar nichts mit einem minimalistischen Vereinfachen des materiellen Lebens zu tun geschweige denn mit der von Manchen - vor allem von Sozialrevoluzzern  und  Kommunisten -   so hochgejubelten und glorifizierten  Einfachheit der "Einfachen Leute" (Handwerker, Arbeiter, Bauern usw.) auf der "qualitativ" ganz anderen  personal-dualen Ebene. Auch hier werden oft die Ebenen verwechselt, d.h. die Einfachheit eines Bauern wird als spirituelle Tugend geehrt und kriegt einen quasireligiösen Nimbus verpaßt... was dabei herauskommen kann?  Inquisition, die Verfolgung von Andersgläubigen, d.h. vorwiegend der Intellektuellen, der Intelligenzia > siehe auch die Roten Khmer.

(Wortmagie: ... wie das Wort "Tugend" bei manchen Spiris schon Abwehr hervorruft,weil sie es nicht anders als aus dem repressiv-christentümlichen Kontext her kennen.)


Prototypen

Hafiz, Fredo-Godfather, Frau Gott usw.  sehe ich nicht als Personen, sondern eher als Prototypen eines bestimmten Archetypen;  der Morbus Hafiz oder das Godfather-Syndrom von "Herrn Fredo" und "Frau Gott" ist  so was wie eine überzeichnete "Konzentration".

Ebenso Herr Horschemol - auch sein Name ist Legion: Er ist beileibe kein wütender Stier,  im Gegenteil, er ist ein i.d.R. ein ruhiger Zeitgenosse, ein eher intellektueller Rebell von der passiv-aggressiven Sorte, dessen "Rage" sich mehr im Unterbewußtsein tummelt, und sich nach außen in chronischem Stänkern und Meckern Ausdruck und Erleichterung verschafft.

Um die Rage des Rebellen als eine berechtigte Form des Aufbegehrens aus ihrer Gefangenschaft zu befreien, müsste man die Richtung ändern, das heißt, sie von außen nach innen kehren. Nicht der Pöse Vater Staat, nicht die Amerikaner, nicht die Bilderberger oder die NSA noch die Machenschaften eines Putins oder eines Obamas sind der wahre Feind - der wahre Feind sitzt in Dir, der internalisierte "Mamabot" und "Papabot"!
Hier, ganz allein hier ist der "irdische Scheißhaufen" am Dampfen!


Nochmal zum sog. Nichtwissen,


Nichtwissen ist bleibender Aspekt des Gewahrseins, wenn du fähig bist, alles an spirituellen Einsichten und Erfahrungen sofort loszulassen. Solange man nicht erkennt, daß und wie der Verstand sich mit er spirituellen Ein-Sicht (oder Erleuchtung) identifiziert und sie nicht als Konzept erkennt, gibts kein Nichtwissen.
Param advaita ist für mich nur ein anderer Begriff dafür.
Dass ich trotzdem über  Erfahrungen oder Erkenntnisse sprechen kann,  ist kein Widerspruch, der Unterschied ist, dass ich mit den ERfahrungen und Einsichten nicht mehr identfiziert bin.
Param advaita: Einsichten/Erkenntnisse kommen und gehen, der geläuterte (!) Verstand kann sie zwar in ihrer Bedeutung erfassen, ist aber unfähig, sie auf die alte Art zu "ergreifen" (identifizieren).
Param advaita - "Jenseits von Erleuchtung" - ein ziemlich schillernder Begriff, der sich mir in so vielen Facetten zeigt, u.a. ebenauch im Nichtwissen, anders gesagt: Leere.
(Oi je -  die verschiedenen Facetten sind wohl auch nichts anderes als die verschiedenen Begriffe...shit aber auch..., mein Verstand hört einfach nicht damit auf, Klarheit zu schaffen, indem er Eindeutigkeiten zu postulieren versucht. Nur gut, dass ich rechtzeitig dabei bin... LOL!


Spiegelgesetz

Es gibt Leute, die diesbezüglich einfach nur wiederholen, was sie gelesen, im höchsten Fall vielleicht selber erkannt haben, sind aber weder imstande, "konkrete" Projektionen bei anderen tatsächlich zu  erkennen, zu "schauen"  geschweige denn zu beschreiben.

Jemand, der Projektionen erkennt, ist fähig folgendes zu sagen: Das was du mir vorwirfst,  erkenne ich tatsächlich bei dir, wenn du (mir gegenüber) so oder so sagst und handelst... hier folgt eine detaillierte Beschreibung der Projektion.  Auf diese Weise ist es dem Projizierenden möglich, seine Projektionen auch zu erkennen, wenn die Abwehr nicht gar so stark ist.
Stark ist die Abwehr aber auch immer bei den Anwendern, dann nämlich, wenn Leute die sog. Spiegelgesetze wie ein ehernes Gesetz im 1:1-Kindergartenstil mißbrauchen, wie man es bei Frau Gott und Co. beobachten kann. Das ist nicht viel anders, als wenn ein kleines Kind dem anderen sagt: "Du bist doof" und als (spiegelnde) Antwort kriegt: "Aber du bist noch viel doofer". Oder "Selber doof". Erst recht kindisch wirds, wenn man dazu noch "grinst und grunzt" oder sich "schlappkichert".



Erkenntnis


Wenn ich nicht zwischendurch Aufgaben erledigen würde, die meine horizontale Aufmerksamkeit fordern, würde es ununterbrochen blinkblink machen - eine Ein-Sicht folgt auf die andere. Früher wars so, dass ich nicht so viel davon erfassen konnte, da es sich so schnell wieder entzog, vielleicht weil der Verstand danach griff. Heute greift der Verstand nicht mehr danach und so kriege ich  Erkenntnis als ein ganzheitliches Gesamtbild... wie ein Springbrunnen plätschert es ununterbrochen. Vieles kann ich behalten, wenn ich die Gelegenheit habe, es sofort niederzuschreiben, das meiste jedoch taucht auf, wird erfasst oder besser erkannt und schon ist es wieder untergetaucht. Ab und zu mache ich Pause, lege die Beine hoch und gebe mir den horizontalen Input mit TV und anderen unmaßgeblichen Tätigkeiten... wobei ich meist nach wenigen Minuten einschlafe.
Erleuchtung ist nichts anderes als vertikale Ein-Sicht oder geistige Erkenntnis.  Eigentlich dürfte ich mit Fug und Recht behaupten, weil ich ununterbrochen ein-sichtig bin, bin ich ununterbrochen erleuchtet,  - zumindest, solange ich nicht  auf die Uhr sehen oder eine Straße überqueren muss,  LOL!
Arrrrrgh.... höre ich Mr. Cock schon wieder ächzen: wie kann man nur so hybride sein... LOL !
Jaja, die Wortmagie....und ob ich den "Herrn Fredo" nun FredoGodfather oder ob ich ihn Mr. Cock nenne ist dem Sinn nach auch gehupft wie gesprungen - aber was für ein Unterschied in deiner emotionsgeschwängerten Wahrnehmung: bei ersterem bleibst du noch relativ gelassen und bei letzterem schwillt dir sofort der Kamm, nicht wahr, "Hafiz"?


Wenn es mir nur  darum ginge, die Leute bösartig anzuprangern und ihre Person zu "demaskieren", würde ich mir hochkarätigere Typen aussuchen. Anerkannte spirituelle Lehrer böten mir da jede Menge Stoff. Vor allem jene, die meinen Blog insgeheim belobigen und sich hinter der Hand davon amüsieren lassen, auf der anderen Seite aber nicht  öffentlich kommentieren wollen, weil sie immer noch dem Glaubenssatz anhaften, es gäbe so etwas wie einen Ruf zu verlieren.

Mit solcherlei Zurückhaltung hat man sich spirituell insofern disqualifiziert, als man damit  besorgtes Sicherheitsdenken und Angst vor Statusverlust demonstriert und wie sehr man doch noch mit dem Lehrerarchetyp identifiziert ist; des weiteren zeigt es mir,  dass die spirituellen Wahrheiten, die viele Lehrer in Wort und Schrift unter die Leute bringen, mehr dem konzeptuellen Verstand und  nicht einem ganzheitlichen Sei-en entsprechen (was nicht heißen soll, dass sie nicht selber erkannt hätten, was sie verbreiten.)
Doch nichtsdestotrotz sagen sie oft  Wahrheit. Ich reagiere i.d.Regel nicht auf Personen, sondern auf Unwahrheit. Für die Person, die mit ihren Wahrheiten bzw. Unwahrheiten/Konzepten identifiziert ist, macht dies allerdings keinen Unterschied, sie fühlt sich in jedem Fall persönlich angegriffen - was immer ein Zeichen für spirituelle Unreife ist.  Kaum dass er sich angepiekst glaubt, zeigt der Kaiser schon, dass er nackt ist.



Spirituelle Lehrer:

Ich kann sie durchaus als das akzeptieren, was sie sind: Lehrer - denn auch die werden gebraucht. Irgendwann werden sie aufhören, der Finger zu sein zu wollen, der auf den Mond zeigt und gänzlich über den Jordan setzen. (Ich spreche hier aber nicht von den Neo-Advaita-Dogmendealern)



So hätte Jesus nie gesprochen...

Bla bla bla. Du gehörst wohl  auch zu jenen, die glauben, dass, wenn Jesus auf dieser Welt leibhaftig anwesend wäre, er nur in den uns überlieferten Gleichnis-Bildern spräche? Und  zwar immer sanftmütig, niemals hart? Har har har - da lacht man aber  dort oben in den Himmeln!
Zu seiner Mutter, die ihn auf den "irdischen Scheißhaufen" herunterziehen wollte, sagte Jesus wortwörtlich: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen?! Und das sagt er heute noch, wenn du seine Stimme als die Deine vernehmen könntest!

"In Christus" - d. h. jenseits von Ego bist du beides: da kannst du sanftmütig  u n d/oder  hart sein. Ein Hälmchen im Wind  u n d  eine Deutsche Eiche. Wehrlos-weich  u n d  dennoch fest, weil nicht angreifbar.   Jesus gibt nicht nur dem Kaiser, sondern auch dem Räuber, was des Räubers ist, d.h. du kannst von "Jesus" alles verlangen, was er an Besitz und weltlichen Gütern hat und ohne sich dagegen zu wehren, wird er es dir geben.
Das einzige, was du von ihm aber n i c h t  verlangen darfst:  dass er sich mit dir zum Kampfe gegen die Böse Welt rüstet!  Dass er seinen (heiligen)GEIST in den Dienst eines Kampfes um ÄUSSERE Freiheit stellt - Sein Reich (und seine Freiheit)ist nicht von dieser Welt!


Auch darin besteht die Wehrlosigkeit jenseits von Ego,  "In Christus": Er wehrt sich nicht gegen die Welt, er überwindet, (transzendiert) bzw.  h a t  sie überwunden und dabei gibt er dem Kaiser, was des Kaisers ist und läßt die Welt das sein, was sie von jeher war: Ein Ausbeutungssystem, Gefangenschaft, Knechtschaft, Unterdrückung,  - das heißt: Er läßt die Toten ihre Toten begraben!

Der Wahre Gleichmut  und die Wahre Gelassenheit des Wahren SELBST (Christus) wehrt sich nicht  gegen Steuereintreiber, Landbesetzer  oder andere weltlichen Zumutungen. Wehrlosigkeit erleidet quasi, ohne zu leiden. Als Jesus von den Dienern und Knechten der Hohepriester und Phärisäer gefangengenommen werden sollte,  wurde Petrus wütend  und hieb dem Knecht des Hohepriesters ein Ohr ab. Jesus: Stecke dein Schwert in die Scheide, soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?
Jesus  - als das Wahre Selbst in jedem Menschen - weiß, was ihm blüht, er kennt alle Stationen seines Kreuzweges.

Petrus ist ein Archetyp, so wie jeder der Apostel ein Ich-Aspekt ist, den ein bewußter Mensch in sich selbst  wie auch in der äußeren Welt bei anderen Menschen wahrnehmen kann.  Als Jesus den Jüngern seinen Tod voraussagt, da wird er von Petrus, der noch immer nicht vom "Irdischen Scheißhaufen" herunterkommen will, getadelt: Gott behüte, Herr, das wird dir keineswegs widerfahren!  Jesus antwortet ihm und gar nicht nett: Geh hinter mich, Satan,du bist mir ein Ärgernis.

Das sind archetypische Bilder und Szenen, die sich gestern wie heute und immerdar im Unbewussten bzw. aussen  u n d   innen abspielen.   Wer sich ihrer bewußt wird,  - wem das Außen zum Innen und das Innere zum Äußeren wird, -  kann sie in der äußeren Welt wie auch in der inneren Welt erkennen und deuten. In der inneren Welt sind es Bilder und in der äusseren Welt "wirkliche" Entsprechungen - da wird das Bild, die Metapher sozusagen zum Fleische. So beispielsweise, wenn das patriarchalisch-pharisäische  Bewußtsein/Spiri-Ego eines sog. RechtGläubigen das ganzheitliche Bewußtsein  (Wahres Selbst) des vollkommenen (=ganzen)Menschen der Hybris anklagt:  Wie bitte, du willst der Sohn Gottes sein?  Diese Frage hört man noch immer hinter allen vordergründigen Geschehnissen. Und gleich darauf (im ü bertragenen Sinne) auch immer stante pede: Hybris! Kreuzigt ihn!

Wem die Heiligen Schriften zur Lebendigen Wahrheit werden, dem offenbart sich:
Die Kreuzigung Jesu findet immer und überall statt, wo die lebendige WAHRHEIT angegriffen wird. Im eigenen Inneren wie auch in der Außenwelt.

Was nun den "Irdischen Scheißhaufen" angeht:  Christus  (als das Wahre SELBSt in jedem Menschen) kommt, um uns von all dem "Scheiß" zu befreien - aber VON INNEN HERAUS! Das versteht nicht nur der Petrus, sondern vor allem der Judas in uns nicht. Er will  von Jesus Reformen, er will Jesus einspannen,  die Zustände in der äußeren Welt zu verbessern und kann nicht glauben, dass man das Reich Gottes nur von Innen - aus sich SELBST - heraus auf die Erde holt.
Die wahre Revolution findet innerlich statt.
Die wahre Revolution ist immer eine Revolution des Herzens!
Wahre Freiheit ist immer eine Freiheit des GEISTES!



So mancher Mensch hält für Marotte die Buddhaschaft und nennt's "Karotte"

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Bücher

Wo ich mich mit Hesse, Kafka, Hölderlin, Nietzsche  uva. Schriftstellern und Dichtern im persönlichen Lebensschmerz des Einzelnen getroffen habe, so betrat ich mit Mary Daly zusammen den Bereich des kollektiven Schmerzes. (Wer ihre Bücher Jenseits von Godfather & Co., Gynökologie, Reine Lust, kennt und Mary Daly in die Tiefen des kollektiven weiblichen  Unbewußten folgen konnte, weiß wovon ich spreche.)


Wer den Weg der Individuation geht, wird nicht umhinkommen, sein Mann- oder Frausein aus dem kollektiven Menschheits-Blickwinkel heraus zu erfahren und den kollektiven Schmerz zu spüren. Nicht nur um die Person, sondern auch  die Welt so zu sehen wie sie "wirklich" ist,  - darum geht es in den Schattenprozessen, auch wenn die transformativen Prozesse auf einer höheren Ebene  diese Art der "Realität" wieder aufheben.

Wie mir meine "Feldforschungen" zeigen, handelt es sich bei den meisten sog. Spirituellen um Menschen, die sich in die Spiritualität flüchten, um sich nicht mit sich selbst und der Welt auseinandersetzen zu müssen.



Neo-Advaita


ist für mich eine Religion wie jede andere, solange es nur Gläubige und keine wahren Mystiker gibt. Auch eine Religion, die vorgibt, keine Religion zu sein, weil sie auf die üblichen konfessionellen Vokabeln verzichtet, ist dennoch eine, insofern sie dogmatisch an ihre sog. Wahrheiten glaubt. Da erscheint ihnen vielleicht nicht Gott, sondern "ES", weil es so nett neutral klingt.  Da ist man ja auch des Glaubens, dem  Meister, der per se überkonfessionell ist, würde auch das konfessionelle Vokabular obsolet.

Irrtum, lieber Mann. Im überkonfessionellen reinen neutralen Bewusstsein wird dir das konfessionelle Vokabular BEWUSST, da  werden die Worte zu Fleisch, da werden dir die konfessionellen Schriften jeglicher Religion  offenbart, in deiner Sprache: ES "erscheint" dir als die Bedeutung. Da  leuchtet dir die innere Wahrheit der Dinge und Worte  auf ... das Unbewußte entläßt seine Schätze...Jenseits von Ego gibt für mich nur Erscheinung im Sinne von Erleuchtung, "Aufscheinung" im Fokus des Gewahrseins, sonst nichts. (Verzeih mir, Herr Fredo, wenn ich mir eine kleine Umdeutung erlaube... lol)

Sowas wie die grundlose d.h. ursachenlose "Erscheinung" gibt es für mich nur jenseits von Identifikation. Dem Neo-Advaita-Dogmenjunkie, dem  Wut oder Ärger "erscheint", der hat nichts verstanden, denn er ist noch mit Wut und Ärger identifiziert, die allesamt eine Ursache haben. DAs Gewahrsein aber ist der Klebstofflöser, der jede Identifikation auflöst.

Ursachenlosigkeit  gibts nur, wo alle Ursachen "beseitigt" sind. Ursachenlose "Erscheinungen" gibt es daher m. E. nur im Gewahrseinsfokus. Wut kann dir nicht im Gewahrseinsfokus erscheinen, weil  n e u t r a l e  reine Bewußtheit m. E. so etwas wie Wut gar nicht wahrnehmen kann.
Weil: der Begriff "Wut" ist Bewertung, Wertung einer  im Grunde neutralen energetischen Wallung, die aber von einem wütenden Ego nicht neutral wahrgenommen werden kann.  Gewahrsein ist das, was die Wertung bzw. die Identifikation mit der Wertung  bewußt macht und dadurch die Identifikation (die Ursache)  auflöst, Klaro?

Nochmal: Was im Gewahrsein erscheint,ist per se ursachen- und grundlos, weil es jenseits der Identifikationen/Ego ist - das müßte mir jetzt langsam klar sein, LOL!  (Jaja, ich weiss jetzt schon, nur noch ein paar Windungen mehr und schon habe ich wieder den Knoten in der Birne und alle Klarheiten sind wieder beseitigt...ich glaub, ich  gehe besser mal  Kartoffeln schälen...LOL! Oder Shopping Queen angucken.)


Nach der Auferstehung


im Herbst 2011 war ich eine lange Zeit wohl überwiegend rechtshirnig gepolt, mir fiel es sehr schwer, die Beiträge im Forum in Gänze zu lesen und manchmal schien mir die deutsche Schriftsprache so fremd wie chinesisch, daher fiel es mir schwer, den Zusammenhang eines längeren Beitrages zu checken. Das Ausleseverfahren meines Minds war spontan:  Ein Wort oder Satz, der mich ansprang und sofort und ohne nachzudenken, schrieb es aus mir heraus Dinge, die ich in meinem Leben noch nie gewußt, gedacht oder gehört habe. Und ob das nun zum Thema passte oder nicht, war mir schnurzegal. Mittlerweile hat sich alles gelegt und ich bin wieder gut angepasst....LOL. Ich bin sogar wieder soweit, dass ich mir die Mühe mache, mir den Gesamtzusammenhang eines Beitrags zu erarbeiten - Igittigitt....

Außerdem war ich oft off topic mit meinen Kommentaren und fand das sehr lustig. (Vor allem fing ich plötzlich an zu dichten!) In meiner unkategorischen Grenzenlosigkeit  fand ich auch, dass ich meine Kommentare überall hin hätte posten können, sie paßten für mich in jede Allmystery-Kategorie. Das war eine sehr beschwingte Zeit. Diese Kundalini- Beschwingung und Leichtigkeit wurde wohl deshalb weniger, weil in den Foren eben das Linkshirn vorherrscht und ich mich darauf einlassen mußte, um mich einigermaßen verständlich zu machen. Mit der Zeit kam ich wieder "runter". Eigentlich bin ich nicht "unten", ich würde sagen, dass ich jetzt ausbalanciert bin... aber ständig high zu sein, war schon "cool". Man könnte es vielleicht mit einer Manie vergleichen, nur ohne psychische Erregung und die ganze üble Symptomatik.
Jetzt nach 3 Jahren hat sich der Hype gelegt, der Flow aber blieb.


Ein "Meister",


der sich noch in die Stille und Meditation zurückziehen muß, um sich zu sammeln, ist kein Meister. Dem wahren Meister ist es Jacke wie Hose, wo er sich aufhält, er ist immer in Meditation. Das heisst, er kann mit Leichtigkeit aus dem diskursiven Denken in den Vertikalen "Quellmodus" wechseln. Da brauchts kein Sitzen, keine besonderen Techniken mehr, es geschieht ohne Mühe ganz von SELBST. Wo das Gewahrsein noch nicht marktplatzkompatibel ist, kann man nicht von Meisterschaft sprechen. Da ist der finale Kampf noch nicht gefochten.
Ein Meister ist für mich der, der den finalen Kampf gekämpft hat und den letzten Tod gestorben ist;  einer,  der  "jenseits von Erleuchtung" - Param advaita ist...der über den Jordan ist und das "Andere Ufer" erreicht und damit das erreicht hat, was ich bislang Permanentgewahrsein nenne und bei Ken Wilber "permanent adaptation" heißt, wie ich heute zufällig auf Facebook gepostet bekam.

Recht eigentlich gesehen, fängt die  Meisterschaft erst hier an. Erst hier beginnt für mich der Pfadlose Pfad. Was das Substantiv Meisterschaft  impliziert, entspricht nicht der WIRKLICHKEIT des fliessenden Lebens. Der Begriff der Meisterschaft gaukelt eine Fertigkeit, Perfektion und Vollkommenheit vor, die es  so (für mich) nicht gibt.
Das Meistern hört nicht auf: Da es in der Offenen Weite des  Pfadlosen Pfads um kontinuierliche Bewußtseinserweiterung geht, d.h. schlecht ausgedrückt, um so etwas wie eine  kontinuierliche Vergrößerung des Gewahrseinsfokus, - würde das Verb "meistern" die Sache weit besser ausdrücken, da der  wohl unendliche Prozess der "Gottwerdung" bzw. das Meisterwerk der Vergöttlichung (resp. Vermenschlichung)  unaufhörlich "gemeistert" werden wird.



Neo-Advaita

Ich weiss nie so recht, wie ich das verstehen soll, wenn ich immer wieder höre,  dass man "nichts tun" kann. (kann?)  Also bleibt mir nur die Vermutung.
Es gibt also für mich zwei Möglichkeiten das zu verstehen: Einmal, dass man glaubt,  gegen das, was immer auch  "erscheinen" will, könne man nichts tun...oder zum anderen, dass es sich nicht lohne, sich in Richtung Spiritualität, Bewusstseinsentwicklung usw. überhaupt zu bemühen, weil das Ich als Macher der Motor dieser Bestrebungen sei.
Beides ist m. E. falsch und einseitig gedacht.
Sagen wir mal, da "erscheint" bei jemandem so etwas wie Wut oder Ärger, wie ich das des öfteren schon gelesen habe - dann ist der Mensch sich dessen zwar bewußt, aber nicht gewahr. Wo die simple Aufmerksamkeit des Egos mit Gewahrsein verwechselt wird, glauben dann die Leute, dass ihnen der Ärger im Gewahrseinsfokus erscheint.
Was im Gewahrseinsfokus auch immer erscheint, wird immer auf neutrale unberührte und gleichmütige Weise wahrgenommen! Es ist unmöglich, im  Gewahrsein wütend zu sein oder so was wie Wut wahrzunehmen!


Im spirituellen Kontext liegt das Tun wohl eher im Lassen. Man kann gegen Wut und Ärger durchaus etwas "tun" und die Waffe heißt: Achtsamkeit und Annahme. Achtsamkeit heißt, etwas zu lassen und zwar die Aufmerksamkeit aus der äusseren Welt abziehen und nach innen richten, Selbstbeobachtung auf die Gedanken und Gefühle, den Körper. Was nicht heissen soll, dass ein Mensch  die Aussenwelt vernachlässigen soll. Das darf er schon deswegen nicht, auf dass er sich nicht in den Innenwelten verliere.
Wer achtsamkeitsgeübt ist, den führt die Achtsamkeit ziemlich schnell  h i n t e r  die Wut zu dem grundlegenden Schmerz bzw. Angst. Das nennt man Schattenarbeit. Aber gegen diesen Begriff sind die Neo-Advaita-Anhänger höchst allergisch!

Was mir aber ziemlich dubios vorkommt, dass - nach Berichten ihrer Anhänger -  sogar fremd- und selbstzerstörerische Verhaltensweisen ("Erscheinungen") und neurotische Reiz-Reaktionsmuster unter dem Aspekt des Nix-Tun-Könnens  "erscheinen" dürfen, Das bedeutet im Klartext: der Schatten wird voll ausgelebt, statt transformiert.
Das sei eben so, sagt der Neo-Advaita-Mensch, das sei determiniert und so wolle "ES" eben erscheinen.

Es ist aber unmöglich, dass man von der Person (Ego)  desidentifiziert  und gleichzeitig der unbewußte Roboter ist, der nur nach dem (neurotischen) Reiz-Reaktions-Muster reagiert und nichts gegen seine Automatismen tun kann.
In der Tat wird mir die Resignation unter dem Aspekt des "Nix-Tun-Könnens" verständlich. Dieses Nixtun-Können klingt tatsächlich so resignativ, als wäre man unveränderbar auf den Alten Adam festgelegt.
Im neutralen Gewahrseinsmodus ist es keineswegs so, dass man nichts tun  k a n n  ,sondern dass man nichts gegen die "Erscheinungen" tun  m u s s!  Und zwar deshalb, weil kein Widerstand da ist, nur Gleichmut. Du  - bzw. das Gewahrsein - bist einfach nur ein Beobachter. Du BIST Gewahrsein und für Gewahrsein gibt es niemals etwas zu "tun", weil alles ok ist, so wie es ist. Da muss nichts verändert oder verbessert werden. Du bist aber beileibe kein Faulpelz: Das, was du tust, tust du, ohne zu tun, d.h. ohne Absicht und ohne willentliche Planung. Und ganz egal, ob andere dein Tun für einen Fehler oder gar für Unmenschlichkeit halten -  das Tun des Wahren Autopiloten liegt jenseits von richtig und falsch  -  sein Tun wie auch sein  Lassen ist in jedem Falle wohlgetan.



Ken Wilber



"There are four major stages of spiritual unfolding: belief, faith, direct experience, and permanent adaptation: you can believe in Spirit, you can have faith in Spirit, you can directly experience Spirit, you can become Spirit. Meditation is not primarily uncovering the repressed unconscious, but allowing the emergence of higher domains--which usually leaves the lower, repressed domains still lower, and still repressed. Well, the point, of course, is to take up integral practice as the only sound and balanced way to proceed. If you are interested in genuine transformative spirituality, find an authentic spiritual teacher and begin practice. Without practice, you will never move beyond the phases of belief, faith, and random peak experiences. You will never evolve into plateau experiences, nor from there into permanent adaptation. You will remain, at best, a brief visitor in the territory of your own higher estate, a tourist of your own true Self."
--Ken Wilber, One Taste

deutsche Übersetzung, (in Klammern meine Anmerkungen)
"Es gibt vier Hauptstufen der spirituellen Entfaltung: Glaube, Vertrauen, direkte Erfahrung und permanente Anpassung: Du kannst an den Geist glauben (für wahr halten), Du kannst  den Geist direkt erfahren (Gipfel- und Plateauerfahrungen) und letztlich kannst du zum Geist werden.
Meditation allein ist nicht imstande, das verdrängte Unbewußte aufzudecken, sie erlaubt zwar den Zugang zu höheren Ebenen - das Unbewußte aber bleibt weiterhin unterdrückt.
Der Punkt ist: Der einzig vernünftige und ausbalancierte Weg, um spirituell voranzuschreiten  ist,  eine  integrale Praxis aufzunehmen. Wenn du  an  transformativer Spiritualität interessiert bist, finde einen authentischen Lehrer. Ohne (integrale) Praxis wird es dir niemals möglich sein, die 4 Phasen von Glauben, Vertrauen und zufälligen Gipfelerlebnissen zu übersteigen. Du kannst weder  Plateauerfahrungen entwickeln noch den permanenten Anpassungszustand erlangen können. Im besten Fall bleibst du jedoch nur ein flüchtiger Besucher, ein Tourist auf dem Territorium deines Wahren Selbst.

- Ken Wilber, One Taste


Praxis

Was die sog. spirituelle
Praxis angeht, so war mein Weg neben der Achtsamkeit primär die Hingabe an die Achtsamkeit  und Selbstannahme (Bhakti-Yoga) und des Studiums der Schriften (Jajna-Yoga), daraus hat sich alles andere  (Rajna-Yoga und Karma-Yoga) aus sich SELBST heraus ergeben. Eigentlich sind diese 4 Yoga-Formen keine getrennten Entitäten oder Wege, die man strikt begehen könnte, sondern sie bilden eine ineinanderverwobene Einheit,  permanent beeinflussen sie einander...
Natürlich hatte ich damals keine solchen Namen für das, was mit mir geschah, auch wenn mir diese Begriffe bekannt waren...  Bewußt war mir jedoch, dass die Art der Verarbeitung des Unbewussten auf 4 verschiedene Weisen stattfand: auf der Gefühlsebene, auf der Ebene des Denkens, des Empfindens und der Intuition. Die Dinge, die ich auf meiner inneren Reise erfuhr liessen sich von mir auf 3 versch. Arten deuten:  philosophisch, exegetisch, tiefenpsychologisch/mystisch.

Erst retrospektiv konnte ich das in ein spirituelles Vokabular einordnen. Heute erklären sich mir solche Begriffe wie Karma oder Jajna-Yoga usw. von innen heraus. Es ist ein Akt der Wiedererkennung.
Als Karma-Yoga würde ich den Weg der Individuation bezeichnen, die Arbeit mit den verdrängten Inhalten des personalen Unbewußten.



Der Vowurf,


dass ich nur einen Weg und zwar den meinigen gelten lassen würde, wurde mir niemals erklärt und begründet.  Deshalb vermute ich mal, dass man damit die Schattenintegration meint, deren Notwendigkeit ich nie müde werde, zu verteidigen. Der Vorwurf entstammt ganz klar der Angst. Allein das Wort birgt für manche schon ein Krisenpotential, so aggressiv wird mitunter die Nichtnotwendigkeit von Schattenarbeit resp. Individuation propagiert. Aber wie Ken Wilber es oben kurz und bündig formuliert hat: derjenige, der seine integrale Arbeit nicht macht, bleibt nur ein spiritueller Tourist.



Kommentar zu Nytia's Blogpost

Danke. Gestern hatte ich  nach Texten von Werner Ablaß gesucht, - gut ich suche nie länger als 5 Minuten - aber ich fand nur Videos und  "Inspirationen", für deren Genuß  man wohl bezahlen muß. Deshalb mein Dank dafür,  dass du mir einen Einblick in seine Glaubenswelt geliefert hast. Wobei mir auch durch deinen heutigen diesbezüglichen Blogpostkommentar dazu noch zusätzlich ein paar Lichter aufgegangen sind.
http://satyamnitya.wordpress.com/2014/06/26/werner-ablass-das-ist-der-irrtum/#respond


Werner Ablaß: Es gibt keine Menschen, es gibt nur Bioroboter, die nur das tun,wozu sie bestimmt sind.
Wenn das die ultimative Ansage eines sog. "Meisters" ist, dann gute Nacht! Recht gut passt dazu auch der Kommentar Nytias, der endet:
...(wenn schon niicht Hunde und Hundebesitzer) ...warum sollte ausgerechnet der Olle Nytia über seinen Genen und seiner Konditionierung stehen? Da fängt für mich die Karotte an, aber hallo. Und was für eine. Die dickste spirituelle Karotte, die man sich vorstellen kann."

Wie tragisch aber auch,  dass der Olle Nytia", der hier so hyperbescheiden miit einer Karotte kokettiert, sich unglücklicherweise nicht bewußt zu sein scheint, dass das, was er für eine "Karotte" hält, die einzige Rettung ist für den NytiaRobot.
Richtig ist zwar, dass der Nytia als der Robot, der er ist, nicht in der Lage ist, seine Gene und Konditionierungen zu deprogrammieren  bzw. zu transzendieren- - - aber für solche Dinge haben wir doch den Lieben Gott, Nytia!

Hallo Du Kleingläubiger, hast du noch immer nicht begriffen, dass der GEIST über der Materie steht??? Sogar der Olle Paulus hatte manchmal recht, z.B. wenn er sagt, dass der GEIST  die Natur überwindet? Dass "in Christus" (Wahres Selbst) die Natur überwunden ist?
Hier wird von dir ausnahmsweise mal Glaube gefordert. Der "Rechte Glaube". Ein blinder Glaube...

Es gibt  immer wieder Etappen auf dem inneren Weg, da kannst du gar nicht anders als blind zu glauben und blind zu vertrauen. Hast du einmal auf die innere Frage:  Willst du geheilt werden? mit Ja geantwortet, gibts keinen Weg mehr zurück. Blind glauben, blind vertrauen - im Reich der Schatten nämlich gibt es so etwas wie Gott nicht, da gibt es absolut keinen Halt - deshalb blind....
Und  nein, dem Werner Ablaß traue ich unbedingt zu, dass er nicht aus Ramesh Balsekars Erkenntnissen ein Konzept basteln muss, er ist m. E. durchaus fähig, dasselbe aus den eigenen Erkenntnissen zu tun. LOL



Was ist eine "Karotte"?

Der Überlebenstrieb ist der Hauptmotor des Egos,  - der Selbstbehauptungsdrang des Egos steht nur im Dienste des Überlebens. Dieser Trieb ist eine Konditionierung, die im Laufe des spirituellen Entwicklungsprozesses(Individuation/Transformation) grösstenteils aufgelöst wird. Das äußert sich darin, dass du dich nicht mehr angegriffen fühlst, dass du wehrlos bist, dass du dich nicht mehr um den nächsten Tag sorgst, dass es dir an nichts mehr mangelt, nichts brauchst, frei von sämtlichen Bedürfnissen und Bedürftigkeiten... FröhlichFreiGewissenlos verschwendest du keine Gedanken mehr daran,ob du jetzt gut und richtig oder böse und falsch gehandelt/gesprochen oder geschrieben haben könntest... Kein Sicherheitsdenken mehr... die Moral ist den Bach hinunter...lol! Die Dinge sind nun  wie sie halt "so" sind... was heißt, du kennst so etwas wie Probleme gar nicht mehr...
So ist das Leben im Permanentgewahrsein - im ewigen Hier und Jetzt...und noch viel mehr!  Wozu braucht es hier so etwas wie Selbstbehauptung?
Bist du dir wirklich sicher, dass  diese wundervolle Aussicht eines permanenten Gewahrseins  (oder wie Ken Wilber sagt,  eine "permanent adaptation")  - eine unerreichbare "Karotte" ist? Eine Illusion, eine Marotte? Meinst du das? Oder habe ich dich nur falsch verstanden, du Undurchsichtiger, du... :-)

Die Karotten-Symbolik soll übrigens nur besagen, dass du Erleuchtung nicht erlangen kannst, solange du nicht erkennen kannst, dass es deine Vorstellung von Erleuchtung ist, der du hinterherjagst. DAS ist die dicke Karotte! (Die allerdickste Karotte ist natürlich deine Vorstellung, die du dir aufgrund meiner obigen Schilderung machst!!!LOL! Nichtsdestrotrotz kann Buddhaschaft zu deinem Sein und Sei-en werden, wenn du jegliche Vorstellung davon aufgibst...lol..)

Wer egolos ist, der ist auch seiner Programmierungen ledig, besonders der neurotischen Konditionierungen. Logo, oder? Das heißt paradoxerweise aber nicht, dass sich sein Verhalten völlig ändern würde.Viele (selbst- und fremdzerstörerische) Verhaltensweisen sind durch den Heilungsprozess geheilt worden, viele Verhaltensweisen bleiben aber auch. Wenn dein konditioniertes  Reiz-Reaktions-Muster noch funktioniert, kannst du nicht von Egolosigkeit sprechen, ebensowenig wenn deine psychologische Abwehrstruktur noch intakt ist. Das alles sind Konditionierungen, die durch den Prozess der Individuation geheilt werden. Deprogrammierung ist immer Selbstbilddemontierung. DAS TUT WEH! Und deshalb haben sie alle solch eine Heidenangst vor ihren Schatten.
Klar funktioniert der Überlebenstrieb noch insofern, dass ich i.d.R. immer noch bei Rot über eine verkehrsreiche Strasse gehe...usw... Wie ich reagiere, wenn mich ein Hund beißen würde? Keine Ahnung, mit Hypothesen und Zukunftsvisionen beschäftigt sich der metaprogrammierte Mind im Hier und Jetzt nicht wirklich ernsthaft...LOL.
Was im Buddhismus die Todlosigkeit und im Christentum die Unsterblichkeit ist ein Bewußtsein der psychischen Unverletzlichkeit, dieses Bewußtsein ist nicht zu erlangen, solange man noch irgendwelchen Glaubenssätzen und  Vorstellungen von Karotten bzw. Erleuchtung anhaftet.
Das Determinations- bzw. Verantwortungslosigkeitskonzept des  Werner Ablaß und der kleingläubige Nytia zeigt mir nur eins:da hängen dem Fuchs die Trauben der Transformation  zu hoch.
Deprogammierung heißt ja nicht nur, von persönl. bzw. gesellschaftlichen Konditionierungen geheilt und befreit zu werden, sondern auch vor allem vom Bewußtsein der Trennung.  Diese Deprogrammierung geschieht in der Erkenntnis, dass es keine Gegensätze gibt, bzw. in einem kontinuierlichen Vereinheitlichungsprozess der Gegensätze.
(Jaja, ich weiss, dass du weißt, dass es nichts zu vereinigen gibt, weil es nichts als Einheit gibt, ich weiß aber auch, dass dieses Wissen nicht dein SEIN/Sei-en ist, sondern nur in deinem Kopf steckt...)

Nochmal Werner Ablaß: Es gibt keine Menschen, es gibt nur Bioroboter, die nur das tun,wozu sie bestimmt sind.
Das ist insofern richtig, als es sich dabei um den normopathischen unfreien, d.h. untransformierten Menschen handelt. Zur inneren Freiheit des wahren Menschen muss man reifen. Diesen spirituellen Reifungsprozess nennt man auch Individuation.
Ich denke mal, dass der Satz von W.A. aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Mit ein bisschen bösem Willen, ließe dieser Satz sich nämlich auch so verstehen, dass es die Bestimmung des Menschen ist, ein Roboter zu sein - ein fester Glaube, der so scheint es mir, nicht nur in Neo-Advaita-Kreisen sehr verbreitet ist.
Oder habe ich dich  falsch verstanden, du Undurchsichtiger?? Scheinbar nicht, denn auf Steine böse zu werden und hinterher darüber zu lachen, das kann jeder und tut hoffentlich jeder, - ein kleines bisschen Restvernunft traue auch ich dir zu oder willst du, dass ich dich einen Psychotiker nenne?
Werner Ablaß und all jenen Neo-Advaita-Jüngern bzw. all denen, für die  Transformation ein Fremdwort ist und Permanentgewahrsein  (permanent adaptation) eine Hybris, denen wird Verwandlung/Individuation solange verwehrt werden,  als sie der  Stimme ihres Herzens , die sie ununterbrochen fragt: Willst du geheilt werden? nicht gewahr werden.

Und sie können dieser "Stimme" solange nicht gewahr werden,  als sie an ihren irrigen Glaubenssätzen festhalten! Wer Glauben und Vertrauen auf Heilung für eine Karotte hält, für denwird es auch keine "alchimistische Verwandlung", d.h. keine bleibende innere Befreiung geben.
....und solange bleibt der Mensch im besten Falle ein Besucher, dem ab und an mal ein flüchtiger Blick in die Heilige Kammer seiner Seelenburg werfen gegönnt ist,  - ein "Tourist", wie es Ken Wilber oben ausdrückt,  - dem nichts übrigbleibt, als weiterhin die Landkarte für das Territorium und den Finger, der auf den Mond zeigt,  für den Mond darselbst zu halten.


Ein Meister

der nicht Permanentgewahrsein erlangt hat, ist kein Meister. Nach meinen "Feldforschungsergebnissen" tummeln sich auf dem Spiri-Marktplatz  99,9% "Touristen" inclusiv ihrer sog. Meister.
Die Abneigung gegen Ken Wilber und sein integrales Modell wird mir immer klarer. Die teilweise aggressive Aversion gegen ihn ist Schattenprojektion und daher in den meisten Fällen wohl nichts anderes als Angstabwehr und Abneigung gegen den mühsamen Prozess der SELBSTverwirklichung (Transformation). Ganz klar auch , warum der intellektfeindliche "Herzensmensch" die Facebook-postings, die ich manchmal über die Ken-Wilber-FB-Seite beziehe, nicht "liked".


Ich lese gerade:

Passen Sie Firefox mit Ihrer Nationalflagge an und feiern Sie den weltweiten Gemeinschaftsgeist.
Ja, wie erst wäre der GemeinschaftsGeist ohne den Nationalgeist?



Identifikation


Es gibt vermutlich nur sehr wenige unter meinen Lesern, die klar sehen,  dass ich nicht gegen Personen "kämpfe", sondern gegen irrige Glaubenssätze, die von manchen Personen vertreten werden. Das sind jene, die imstande sind, die Meinung von der Person zu trennen.

Die meisten Spiris sind jedoch wie jeder Otto- Normal-Mensch  mit ihrer Meinung, ihrem angelesenen Wissen und/oder  ihren Konzepten noch immer identifiziert, und zwar derartig,  dass sie sich auch mit jenen identifizieren, die ihrer Meinung nach angegriffen werden. Das Gros meiner Leser zähle ich zu letzteren, denn immer wenn in meinem Blogpost ein Name auftaucht wie Fredo, Frau Gott oder Nytia schnellen die Klicks in die Höhe.
Wenn mir dann auch noch einer kommentiert:" Da war aber jemand sauer..." dann erkenne ich, dass derjenige  mit dem "Angegriffenen" identifiziert ist und sich im (neurotischen) Leid mit ihm verbrüdert hat. Das kann und darf er ruhig tun - solange er sich dabei nur nicht für "erwacht" hält.

Nochmal: Du kannst dich mir gegenüber äußern, wie und was immer du magst - nur darfst du von mir niemals erwarten, dass ich deine Projektionen und Identifikationen (immer) unter den Teppich der Verdrängung kehre. Verdrängung ist  mir erstens gar nicht mehr möglich und zweitens sehe ich i.d.R. keinen Anlaß, dich zu schonen. Der schöne Spruch: Wer austeilt, muß auch einstecken können findet hier durchaus seine berechtigte Anwendung,  - was heißt,  ich spiegle dir nur deine Projektionen und Identifikationen zurück. Das tue ich aber keineswegs für dich oder gegen dich, sondern rein selbstbezüglich nur für mich. Das sind meine Lektionen, die ich sozusagen "lernend lehren" oder "lehrend lernen"muß und hat mir dir nicht das geringste zu tun.
Wenn du meinen Blog unbedingt lesen mußt, wird es nicht ausbleiben, dass du dir "jeden Schuh" anziehen wirst -und glaub mir: es ist in den meisten Fällen immer was dran, zumindest, wenn es um das normopathische Allgemeinmenschliche geht. Dass du das alles höchstpersönlich nehmen wirst, bleibt nicht aus, das ist auch mir früher so ergangen.

Apropo Identifizieren: Was der Doktor immer gerne verschweigt: dass sich so gut wieder jeder angehende Mediziner mit dem ganzen Pschyrembel identifiziert.
Es gibt aber nicht nur auf körperliche Krankheiten fixierte Hypochonder...

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