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Für dich Kybalion, mein Sohn, ein Extrablatt - hier ist es schon!

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Magie und Mystik



"Karmabefreiung" ist nichts anderes als der Prozess der personalen Schattenintegration: Im Schattenprozess wird die Spreu vom Weizen getrennt. Schattenprozesse sind (Ego-) Sterbeprozesse.

Die apokalyptischen Bilder der Bibel zeigen das Ende der Welt im Gericht, ein Auswahlprozess von Gut und Böse, Spreu und Weizen,  wo die Menschheit entweder auf die rechte oder auf die linke Seite Jesu gestellt wird. Das ist nur Symbol für inneres Geschehen auf dem Weg der SELBSTwerdung.
Jenseits von Ego, jenseits von Dualismus gibt es keine Menschheit, keine "Anderen". Von daher kann ich auch nicht verstehen, dass man sogar im Christentum glaubt, dass man seine Lieben nach dem Tode wiedersieht.
Astrale Welten?   Viele glauben daran und manche schwirren sogar zu Lebzeiten darin herum, wenn man ihnen Glauben schenken darf.
Wenn ich mich recht erinnere, sagt Jesus in der Bibel, dass man sich vor den sog. astralen Bereichen hüten soll. Das ist nach meiner Erkenntnis und Erfahrung völlig richtig. Die Beschäftigung damit ist ein Umweg und kann zum Irrweg werden, wenn dies nicht rechtzeitig erkannt wird. Viele Menschen erliegen ihrer Faszination. Das gilt ebenso für die archaischen Bereiche. Schamanismus kann, wo man damit identifiziert ist,  eine ebensolche eine Falle sein, und führt nicht unbedingt zur SELBSTverwirklichung.

(Ich habe auf meiner inneren Reise gelernt, mich nicht mit solchen Bereichen zu identifizieren, ich nahm solche Phänomene zur Kenntnis und ließ sie weiterziehen. Wie es für mich aussah, ist der Dualismus in diesen Astralbereichen nicht aufgehoben - es geht aber genau darum: den Dualismus zu überwinden!)

Magie - dasselbe. Der Mensch, der sich für Magie interessiert oder sogar sein Leben danach auszurichten bestrebt ist, will in erster Linie (be-)herrschen... Menschen, die sich schwach und ohnmächtig fühlen und/oder in ihrer Kindheit Opfer von Mißhandlung, Ächtung, Ausschluss und Mobbing wurden, sind hierfür besonders disponiert.
Dasselbe gilt aber auch für die Mystik. Aber ganz egal, wofür man sich nun entscheidet - für Magie oder Mystik - primär will man seiner Ohnmacht, d.h. einem meist unerträglichen Leiden an der Welt und den Menschen  bzw. seiner realen Lebenswirklichkeit entkommen.  (Persönlichkeitsstörungen wie Narzissmus und Borderline-Syndrom sind in diesen Bereichen keine Seltenheit)

Beides, sowohl Magie als auch die Mystik, kann zur Krankheit oder zur Chance werden, d.h., Magie wie Mystik kann bei einem Menschen mit vorwiegender Täterstruktur zu einem Instrument der Macht werden, um andere Menschen zu kontrollieren, unterdrücken und zu beherrschen.
Bei vorwiegender Opferstruktur wird man Magie wie auch Mystik (Spiritualität)als Fluchtburg und Dissoziation von Ich und  Alltagswelt benutzen. Das sind dann jene MenschenTypen, die sich der Kontrolle eines  Gurus/Lehrers/Therapeuten willig unterwerfen und an seiner Macht(mißbrauch)  zu partizipieren.

Hier liegt nämlich eine der großen Gefahren auf dem Weg: der Identifikation mit den Archentypen, dir dir unterwegs begegnen werden. Wer mit Archetypen oder sog. Archangeln identifiziert ist, befindet sich noch innerhalb des dualistischen Gut&Böse-Modus. Wer da glaubt, in den sog. Himmeln herrsche eitel Sonnenschein, ist schwer im Irrtum. Tatsächlich herrschen hier Kampf und Krieg unter den Mächten und Gewalten. Die archetypische Engelwelt ist in sich ebenso gespalten wie der Mensch es ist. Tatsächlich ist die sog. Engelwelt ein Teil unseres inneren Kosmos. Sie gestalten unser Leben bzw. werden wir von ihnen gelebt und zwar so lange, wie wir ihrer nicht bewußt, d.h. mit ihnen identifiziert bleiben.

Wie immer erkenne und  spreche ich aus eigener Erfahrung. Vor vielen Jahren einmal habe ich uva. auch die große Macht des Magier-Archetyps in mir gespürt - WOW!  - ein pseudopodisches Superego, welches die ganze Welt umspannt. Damals konnte ich diese Kräfte oder Mächte weder in gut noch böse einordnen. Trotz der Faszination und verführerischen Anziehungskraft habe ich mich instinktiv dagegen entschieden - und das Identifikationsangebot abgelehnt.  Es fühlte sich einfach nicht wahr und richtig an; heute weiß ich, dass ich intuitiv das Richtige tat.

"Und Satan führte Jesus auf einen sehr hohen Berg zeigte und bot ihm alle Königreiche dieser Welt an, wenn er niederfiele und ihn anbetete."
Heute erkenne ich in meiner damaligen Situtation eine Entsprechung zu einer der Versuchungen Jesu in der Wüste. Der Mensch Jesus  (auf seinem Weg zur Vergöttlichung) wird hier von den SuperKräften des (teuflischen oder inflationären) spirituellen SuperEgos in Versuchung geführt.
Gott führte Jesus in eine Wüste ...
Das bedeutet: Jeder Mensch  wird  auf seinem spirituellen Weg "40 Tage" - der (Zahlen-)Mystiker kennt die Bedeutung -   in die Wüste geschickt.
Die "Dunkle Nacht der Seele" ist eine andere poetische Umschreibung für den Aufenthalt  in der Unterwelt, dem Reich der Schatten...

Erst heute zeigen sich mir die verschiedenen Stationen meiner Reise durch die Unterwelt in der entsprechenden  Bibelmetaphorik. Die Bilder der Bibel  sind wie alle religiösen Bilder allesamt Inhalte des Kollektiven Unbewussten. Nur der, der sein Karma bereinigt hat, d.h., der seine personalen Schatten transformiert und somit integriert hat, hat auch Zugang zum kollektiven Unbewussten.

Magie und Mystik sind in letzter Instanz eine Einheit. Zu dieser Bewußtheit/Gewahrsein  zu kommen, ist die Aufgabe des evolutionären Bewußtsein.



Mir zum Lob und dir zur Freude tu verkündigen ich heute:

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Dir zum Lob und mir zur Freude
tu verkündigen ich heute:
Hört ihr Völker, laßt euch sagen:
Jetzo hat die Stund' geschlagen,
dass man verkünde aller Welt,
wie sehr  es doch Herrn Gott gefällt
dass jeder Mensch ein Papst soll sein
in seines Herzens Thron und Schrein!
Nur scheint's als hätt' der Papst zu Rom
als Einz'ger hier das Monopol,
Rom jedoch Ihr lieben Leute
ist dem Untergang geweiht -
noch heute!

Askese

Wer sich aufgrund eines falschen Opferverständnisses das Wünschen, Wollen, Werten  und Erwarten  verbieten will, sollte sich unbedingt darauf prüfen, ob er nicht aus der Not eine Tugend machen will. Nach meiner Erfahrung liegt diesem allzu voreiligen Opferungswillen eine Konditionierung zugrunde: meist ist der Wille der Opferungswilligen nämlich schon in der Kindheit gebrochen worden. Kinder die was wollen, die krieg'n was auf die Bollen! Nach dieser Devise ist den Menschen - speziell in Deutschland -  generationenlang  alles Wollen, Wünschen usw. schon im Ansatz erstickt worden. Gerade restriktiv christlich erzogene Menschen neigen zu Opferung und Heiligkeitsidealen. Das sind sehr oft auch jene, die sich allzu willig in ein Kloster einweisen lassen...
Die Bewußtmachung unterdrückten Wollens und Wünschen ist kein leichter Vorgang;  auf dem psychospirituellen Weg der Individuation bleibt es nicht aus, dass man seine verborgenen, verdrängten und verbotenen Wünsche konfrontiert. Dann gilt es, sich die ERLAUBNIS zu geben, und diese Wünsche zu fühlen, zu intensivieren und zu verstärken - dich so sehr von dem Wunsch durchdringen  zu lassen, dass du quasi zu zu dem Wunsch wirst. Erst dadurch können weltliche Wünsche, Pläne, Erwartungen usw. transformiert werden. Transformiert heißt in meiner Erfahrung: in einem Richtungswechsel  von aussen nach innen umgewandelt (christl.:Umkehr;  Umkehrung) , aus der Ent-Äußerung  in die Welt wieder zurück in die Innere Welt  geführt. Das geschieht alles von selbst, sobald der Wunsch auch wirklich gefühlt werden darf.

 Jeder Wunsch, jedes Wollen, welches durch die (äussere) Welt Befriedigung sucht, entspringt ja einem Mangel. Diesen Mangel bewußt zu machen, nennt man auch "Schattenarbeit". Es gilt, das wahre Bedürfnis  bewußt zu machen,  welches hinter dem Wunsch liegt, und dieses Bedürfnis (es ist m. E. immer das Bedürfnis nach Liebe )  anzunehmen und ebenfalls total zu fühlen.
Der Schlüssel zur Schattenarbeit ist Achtsamkeit.
Wer selbstbeobachtungs-und achtsamkeitsgewöhnt ist, der kommt um seine Gefühle  resp. Schattenarbeit nicht herum, Patrick Aigner!  (Auch wenn mir dein Buch unterhaltsam geschrieben ist, stimme ich dir doch nicht in allem zu!) Es sind deine Ersatzbedürfnisse und damit einhergehenden (Ersatz- oderPseudo-) Gefühle, die dich auf die Spur bringen und letztlich über die Schwelle des Unbewussten tragen,  wo deine authentischen Gefühle in der Verdrängung auf ihre Befreiung warten. Ohne Auflösung der Schatten kein Gewahrsein. Unter Alkoholeinfluß ist Schattenintegration  eine Unmöglichkeit! Schattenarbeit bedeutet, langsam und kontinuierlich die psych. Abwehrmechanismen abzubauen. Nur so kann es in Dir bewußstseinslicht werden.
Alkohol macht das Ich/ Ego porös und schwach,  - das ist Risiko und Chance.  Eine Chance allerdings nur dann, wenn man zwischendurch mal eine Pause einlegt. Alkohol enthemmt, das heißt, er setzt die psychologische Abwehr außer Kraft - darauf beruht ja der Kick! -   kaum aber dass die Wirkung nachläßt,  kriecht das Sado-Maso-Überich inclusiv der ganzen  - mitunter recht hilfreichen -  Prozession der Abwehrmuster  wieder hervor und macht dir das Leben zur Hölle.
Schattenarbeit und -integration bedeutet, diese Muster in und durch  BEWUSSTHEIT aufzulösen.
Solange man Drogen bzw. den Alkohol braucht, um die Abwehr (mit künstlichen Mitteln auszutricksen), wirds nix mit Permanentgewahrsein.
Und solange du dir deiner Abwehrmechanismen nicht bewußt bist, lassen sie sich auch nicht durch Achtsamkeit/Gewahrsein auflösen.
Währenddessen die Abwehrmechanismen aber bleiben sind, bleibst auch du nur das, was Ken Wilber einen  spirituellen "Touristen" nennt, der im Höchstfall ab und an ein Lichtlein sehen darf bzw. ein Alki, der seinen Stoff braucht, um seinen spirituellen Kick zu kriegen...
Was Abwehrmechanismen sind guckst du hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Abwehrmechanismus
Übrigens:  Der grand mal des Epileptikers kam auch schon in den Geruch der Heiligkeit, allen Alkoholikern per se nun aber einen Heiligenschein zu verpassen, - that's  too much!



Werner Ablaß - Nomen est Omen?

Werner Ablaß bedeutet übersetzt: Schuldvertilger und Verteidiger der Sündenvergebung. Defendere indulgenzia:  ich finde das lustig, wobei das nicht heisst, dass ich mich über W.A. lustig machen, klaro?

Der Codex Iuris Canonici von 1983, das Gesetzbuch des römisch-katholischen Kirchenrechts, definiert den Ablass in Canon 992 wie folgt:
„Ablaß ist der Nachlaß zeitlicher Strafe vor Gott für Sünden, deren Schuld schon getilgt ist; ihn erlangt der entsprechend disponierte Gläubige unter bestimmten festgelegten Voraussetzungen durch die Hilfe der Kirche, die im Dienst an der Erlösung den Schatz der Sühneleistungen Christi und der Heiligen autoritativ verwaltet und zuwendet.“


Ganz so klingt die Confession
von Werner Ablaß, und -  mein Sohn -
so klingt Herr Nis Arg Gadatta gefolgt von Ramesh Balsekar
und ihrer Neo-Jüngerschar:
unbemerkt sind sie konform
mit Papst, Ecclesia
und Rom!


Mein Kommentar:
Die Kirche, oder der Papst als "Stellvertreter Gottes" ent-äußert bzw. "materialisiert" mit dem Ablaß eine Station auf dem Weg der SELBSTverwirklichung, deren geistige Entsprechung ("Blaupause") sich im Inneren des Menschen abspielt, wenn er erkennt, dass es keine Welt- oder Lebensgeschichte und damit auch keine Person existiert, die von Schuld oder Sünde angefressen sein könnte. Man nennt es auch die "Letztgültige Erkenntnis", weil du, bzw. das, wofür du dich bislang gehalten hast, nach dieser Erkenntnis mausetot ist. .... wenn du Glück hast und deine "Letztgültige Erkenntnis" keine Kopfgeburt und damit Selbsttäuschung ist.

Paradox: Obwohl demnach nichts vergeben werden muss, weil nicht gesündigt wurde, wird Vergebung  nichtsdestrotrotz  in der Letztgültigen Erkenntnis so ERFAHREN bzw, GESCHAUT, als ob die Vergebung (der eigenen Schuld und Sünde) in einer Art General-Ablaß gewährt wird....ähm...was ich meine ist,  man kann die Erkenntnis der Schuldlosigkeit durchaus so interpretieren, wie die Kirche das tut... Schwanzbeiß, lol
Ich sage es mal so:
Die Erkenntnis der Schuldlosigkeit läßt sich durchaus auch als Vergebung der Sünden interpretieren. Und noch eine Stufe höher erkenne ich jetzt: Schuldlosigkeit und Vergebung ist EINS!

Der Papst als Stellvertreter Gottes tut dasselbe von Aussen , was Gott/SELBST von Innen her wirkt...ob diese per dekret-Verfügung eine ebensolche erlösende Wirkung hat, entzieht sich noch meiner Erkenntnis.

Bleibt immer noch die rhetorische Frage offen:  Ist Schuldlosigkeit nun eine Gegebenheit oder eine Errungenschaft? Für den pendelverkehr- und paradoxverwöhnten intergalaktischen Jenseits-Reisenden überhaupt keine Frage.LOL!

Der Neo-Advaita-Gläubige kennt offenbar kein Paradox, für ihn nämlich steht e i n d e u t i g und von vornherein (d.h. ohne persönliche Transformation)  fest, da es für ihn keine Person gibt, kann es auch keine Schuld und demnach auch keine Sündenvergebung geben. Ihm ist nicht klar, dass der General-Sündennachlaß/Schuldlosigkeit  in eben jener Letztgültigen Erkenntnis BESTEHT. Und weil er das große spirituelle Transformationspotential der Letztgültigen Erkenntnis nicht für sich in Anspruch nehmen kann, weil er seine Schulaufgaben nicht gemacht hat (Individuation) , schnarcht er weiter "in Resignation bis ans Ende seiner Tage"....


Unter dem "Schatz der Sühneleistung" verstehe ich die Rückkehr bzw. die Umkehr (oder Umkehrung) der Ent-Äusserung in die Verinnerlichung: Die Bewußtwerdung der geistigen Entsprechung ("Blaupause").
Da wird das  Äussere zum Inneren und das Innere zum Äußeren.



Ablässe der katholischen Kirche


Ein Vollablass kann nur gewonnen werden


        Beichte mit entschlossener Abkehr von jeder Sünde,

        (z.B. l4 tägige Beichte für täglich einen Vollablaß)
        Kommunionempfang und Gebet auf Meinung des Heiligen Vaters.
        Diese Bedingungen können mehrere Tage vor oder nach dem Kirchenbesuch erfüllt werden.

Papst Pius X., der Heilige, hat durch Dekret vom 9. März 1904 allen Gläubigen einen vollkommenen Ablaß für die Sterbestunde gewährt, wenn sie einmal während ihres Lebens an einem beliebigen Tag nach aufrichtiger Reue, würdiger Beichte und Kommunion mit wahrer Liebe zu Gott folgendes Gebet verrichten:

"Herr, mein Gott, schon jetzt nehme ich jede Art des Todes, wie es Dir gefallen wird, mit allen ihren Ängsten, Leiden und Schmerzen von Deiner Hand mit voller Ergebung und Bereitwilligkeit an."
"Urbi et Orbi" - vollkommener Ablaß am Ostersonntag:
Der Hl. Vater erteilt den Segen "Urbi et Orbi": "Ein vollkommener Ablaß wird demjenigen Christgläubigen gewährt, der ... den vom Papst gespendeten Segen "Urbi et Orbi" ... empfängt; dies gilt auch, wenn der Gläubige über Rundfunk oder Fernsehen in frommer Gesinnung an der Segensspendung teilnimmt."

Ein vollkommener Ablaß wird allen und jedem Gläubigen unter den gewohnten Bedingungen (sakramentale Beichte, eucharistische Kommunion und Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters, Gesinnung vollkommener innerer Abkehr von jeglicher Sünde) gewährt, sooft sie andächtig und fromm an einem Gottesdienst oder einer Andacht teilnehmen, die zu Ehren des Allerheiligsten Sakramentes gefeiert werden, sei es feierlich ausgesetzt oder im Tabernakel verwahrt.


Kommentar: Es bedarf der Vermittlung des  Papstes und seines Ablasses nicht mehr, weil und wo eine "Vollkommene innere Abkehr von jeglicher Sünde" aus sich SELBST heraus geschehen ist.



Lebendige Wahrheit

Dass die Lebendige Wahrheit zum Dogma wird, läßt sich  - aus meiner heutigen Sicht  - nicht vermeiden. So wie der Verstand sich immer des GEISTES bemächtigen wird, - so lange man nicht Gewahrsein entwickelt hat, wird das auch so bleiben. Ich kann die Kirche aus meiner heutige Sicht heraus besser verstehen: dass die Botschaft Jesu verwässert und verzerrt wird, nimmt mich nicht mehr wunder. Anders kann es gar nicht sein in einer Organisation mit so vielen Menschen. "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind..." ist noch immer die beste Voraussetzung, um bei der Wahrheit zu bleiben. Die lebendige Wahrheit ist immer nur die Sache des Einzelnen. Um aber die Botschaft Jesu an den Mann zu bringen, - damit die Botschaft in jedem Herzen lebendige Wahrheit werde -  bedarf es paradoxerweise doch einer Organisation.
Exoterik und Esorterik sind EINS. Die esoterische SELBSTVerwirklichung bedarf der exoterischen Vermittlung über Wort und Schrift. Die Wahrheit liegt in jedem Herzen und die Religionen sind Teil unseres kollektiven Unbewußten - deswegen ist es nicht möglich, die Religionen auszurotten. Das eine bedingt das andere...
gepostet



Die 12 Apostel

stellen 12 archetypische Kräfte oder "Mächte" dar, woanders nennt man sie auch Engel. In den versch. Weltreligionen hat man auch versch. Begriffe dafür.
http://www.allgeier-verlag.de/sternbild/artikel.php?id=4062

Und nein, ich glaube nicht, dass Leonardo da Vinci der Astrologie kundig war. Er bedurfte gei ihm ganz gewißlich keiner äusseren Ursache, weil er als genialer Künstler die Figuren der Apostel von innen heraus erfasste. Er fand sie durchweg alle in sich selbst als archetpyische "Wesenheiten" und konnte sie aufgrund seiner Kenntnis der versch. Charaktere/Wesenheiten intuitiv korrrekt wiedergeben.   Die Schlußfolgerung daraus, er sei der Astrologie kundig gewesen ist eine typische Hypothese des Egominds, der per se immerzu gezwungen ist, eine (äussere) Ursache zu setzen.


Heilung

Die Frage Jesu: Willst du geheilt werden,  die sich innerlich mir stellt, bezieht sich natürlich nicht  auf die körperliche Gesundheit, sondern auf die Individuation, Umkehr. Die Heilung von seelischer Blind-, Taub- und Lahmheit...


Der Narr

Solange ein spiritueller Lehrer um seinen Ruf fürchtet, fürchtet er sich davor, sich als das zu outen, was er im Grunde seines Herzens ist: der Narr.
Man muß irgendwann mal den Mut aufbringen, sich vor der Welt zum Narren zu machen. Wer das nicht kann , da bin ich sicher - dem ist das göttliche Kind noch nicht geboren.
Nicht zuletzt mag ich den Thomas G. Hornauer wegen der Unschuld seines Kinderherzens, da mögen sich die aus der Rechtschaffenheitsversyphten-Loge noch so sehr drüber verlachen...
Man beschäftige sich einmal mit der Tarotkarte des Narren... wenn ich mich nicht täusche, ist es die Karte der Vollendung. Die Zahl 0.



Der Heilige Alki

Über den Heiligen Trinker  spinnen sich viele Legenden in der Literatur. Spontan fallen mir 3 Autoren ein: Dostojewski, Roth und Graham Greens Schnapspriester in "Die Kraft und die Herrlichkeit".  Dostojewski hat das Bild des Trinkers arg verklärt, er war wohl selbst ein schlimmer Suchtbolzen, zumindest was das Spielen angeht. Auch litt er an Epilepsie, der  "Göttlichen Krankheit", wobei ihm jeder Grand Mal im Vorfeld ein kurzes Erleuchtungserlebnis bescherte.

Spiritualität und Sucht - selbst von Sucht betroffen, hat mich das Thema  früher sehr interessiert, auch mit dem Schnapspriester konnte ich mich sehr gut identifizieren.
Erwachen  d u r c h  Alkohol? Nein, Patrick, Erwachen  t r o t z  Alkohol. Du weißt doch:  Der Erleuchtung ist es egal, wie man sie erlangt.  Der Geist herrscht immer über die Materie.
Das bedeutet zwar, dass dein psychophysischer Zustand für das Erwachen keine Rolle spielt, es ist aber falsch anzunehmen,  dass  umgekehrt der Alkohol (=Materie)  das Erwachen  b e d i n g t   hat - dann wären ja alle Säufer zu ihrer wahren Natur erwacht! Wenn du das tatsächlich glauben soltest, dann säufst du dich garantiert in kürzester Zeit zu Tode -  weil das Ego nach Wiederholung strebt. "Die Scheiße bleibt...". Ja.
Gott bzw. Erwachen (Erleuchtung)  stellt keine Bedingungen, Erleuchtung ist jenseits von jeglicher Bedingtheit.
Niemals never ever kann die Materie über den Geist herrschen! Alles, was der Alkohol kann, ist die Bewußtheitsschwelle herabzusetzen und die psychol. Abwehrmechanismen und/oder dein restriktives Überich vorübergehend auszuschalten.  Um sie ausgeschaltet zu halten, bedarf es einer stetigen Stoffzufuhr. Ein "Erwachen  d u r c h   Alkohol" impliziert damit nichts weiter als eine Festigung, die Betonierung deiner Abhängigkeit. Und Abhängigkeit ist in jedem Falle Unbewußtheit!
Die spirituelle Aufgabe aber ist es, die Abwehrmechanismen nicht in Alkohol,  sondern durch Bewußtheit aufzulösen. (Woanders nennt man das wohl Karmabefreiung) Diese Bewußtheit erlangt man aber nicht durch Alkohol, sondern durch Schattenarbeit bzw. Schattenintegration.
Ein (Neo-Advaita-) Glaube, der dir da möglicherweise sagt, man könne einfach  "nix tun" , weil auch die Abhängigkeit vom Alkohol etwas sei, was "einfach so erscheint", weil es einfach nur so erscheinen will - oder weil ES sich eben auch im Trinken von Alkohol ausdrücken will, ist einfach nur eine bequeme Ausrede für das Ego und eine spirituelle Bankrotterklärung.
ES erscheint in und aus dir SELBST heraus nur dann, wenn du BEWUSST bist!

Im Neo-Advaita scheint man ja tatsächlich zu glauben, dass sich auch  Unbewußtheit neutral  beobachten ließe,  - dass auch UNbewusstheit "erscheinen" können. Unbewußtheit in Form von Wut, Ärger, Hass, gute Laune, schlechte Laune, versch. Stimmungen usw. gehören hier wohl zu den "Erscheinungen" (des Ego!), die man willens ist, in "Resignation bis zum Lebensende" zu ertragen.
Advaita?   - Was für ein fatales Denkkonstrukt!

Bewusstheit, Gewahrsein wird durch Achtsamkeit erlangt. Achtsamkeit  auf sich selbst und Selbstannahme seiner Selbst in jedem Hier und Jetzt-Moment. Annahme bedeutet ganz gewiss nicht,dass man seine Wut neutral beobachten und "ziehen lassen" könnte. Annahme bedeutet, sich seiner Wut TOTAL  bewußt zu werden, sie wie ein strampelndes autistisches Kind so lange in den Arm zu nehmen,  bis sie sich beruhigt und deine Angst und deinen Schmerz dahinter freigelegt hat. Das nennt man Transformation von Gefühlen.  (Alles andere ist eher Dissoziation.) Oder Schattenarbeit. Auch wenn du was gegen den Begriff der Arbeit hast, hat er doch seine Berechtigung: es ist sauschwer, sich selbst so anzunehmen wie man sich in jedem Moment vorfindet.

Schwer deshalb, weil Achtsamkeit dich auf der personalen Ebene lehrt,  dein Selbstbild in Frage zu stellen... Und je nachdem, ob du ein gutes oder schlechtes Selbstbild von dir hast:  Das allzugute Selbstbild wird seine verdrängten negativen Seiten annehmen lernen wie umgekehrt derjenige mit einem allzunegativen Selbstbild seine guten Aspekte aus der Verbannung, dem Schatten befreit. In diesem Prozess deprogrammierst du dich von  Konditionierung oder Prägung/Wertung durch die Eltern/Gesellschaft. Wo du dich vorher durch die internalisierte Eltern-Ich-Brille sehen gelernt hattest,  geht es nun um realistisches Werten, um  ein   r e a l i s t i s c h e s  Selbstbild.  Hier endet die persönliche Reifung. Jetzt bist du zwar ganz glücklich  i n  der Welt,  aber immer noch "von der Welt." Die Reise jedoch geht weiter... denn das, was du jetzt von dir denkst, bist du immer noch nicht...das, was hinter diesem  (relativen) Selbstbild liegt - da zieht ES dich hin.

Im weiteren Verlauf setzt sich die Deprogrammierung/Desidentifizierung fort, man lernt, die Gegensätze auf die transpersonale Ebene zu transformieren, d.h. das realistische Selbstbild,  mit dem du dich identifiziert hast, wird auf einer höheren Stufe wieder aufgelöst/transformiert -  dann nämlich, wenn  die IDENTIFIKATION mit dem Selbstbild als Hindernis für weitere spirit. Entwicklung erkannt wird.  Jetzt hörst du langsam auf, dich  weder mit den negativen noch den  positiven Bewertungen zu identifizieren.  Neti neti...  ein langsamer Prozess des langsamen "Absterbens" des Egos.... (Wenn du wissen willst, wie diese Stadien im einzelnen ablaufen, lese das Tibetische Totenbuch, bzw. eine gute psychol. Interpretation davon. )
Jetzt nämlich bist du dir des Sterbens voll bewußt,  du hast aber keine Ahnung davon, ob es sich "nur" um den Egotod oder "nur"um den Tod des Körpers handelt.  Du kannst dich also nur dem Unbekannten hingeben.

Zuletzt gehst du in einem finalen ReinigungsAkt bewußt durch so etwas wie ein  läuterndes Feuer... voila - jetzt ist dein Schifflein am anderen Ufer des Jordan angekommen: Reich Gottes. Das (göttliche) Kind ist geboren! Nun ist der Vorgang der Umkehr, d.h. der Verinnerlichung abgeschlossen und dein Wahres Selbst - Christus in dir und mit dir feiert fröhliche Auferstehung.
Und wer nun gerne glauben will, dass dies nur mein eigener unverwechselbarer und nicht verallgemeinbarer Weg wäre, den muss ich enttäuschen. Er wird keinem Menschen erspart bleiben. Ob im Leben oder im Tod. Es kommt darauf an, wie du ihn gehst bzw. wie du stirbst,  bewußt oder unbewußt.

Nochmal: Es ist für den "Schnapspriester" durchaus möglich, verschiedene spirituelle Gipfelerlebnisse zu haben, die Transformation der Persönlichkeit (Individuation)  erfordert aber einen klaren Verstand und ein einigermaßen gefestigtes Ich.


Nomen est omen?

Monika Schulte, lat. Monica Sculteus bedeutet: Alleinherrschende Schuldeintreiberin. LOL!


Dem, der auf Innenreise geht, ein Engel stets zur Seite steht

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Zazen



Neben dem Kult-Stammeln und Kultflüstern, was neuerdings in Trend zu kommen scheint,  ist natürlich auch - man wirds nicht glauben - das altehrwürdige Zazen-Sitzen ein solch fragwürdiger Kult. Wie bei der Weißen Wand-Meditation, so war es wohl auch mit dem Sitzen:
Da war immer einer, der damit angefangen hat und da sind immer die Anderen, die das, was bei dem Einen eine spontane aus sich SELBST heraus entstandene Haltung war, als eine (unspontane) asketische Übung übernahmen  und eine Handlungsvorschrift daraus machten für die nachfolgenden spirituellen Adepten.


Hey, wie hast du das geschafft, was hast du gemacht, um erleuchtet zu sein, fragten die anderen den Einen. Der sagte dann: Na, ich habe mich jeden Tag zu einer bestimmten Stunde einfach nur hingesetzt und gewartet und gelauscht. (Möglicherweise war es ja der "Meister" selbst, der sagte: Hey, machs wie ich...! Jo,  und so entstand das Zazen wie vieles andere, was uns an spirituellen Übungen überliefert wird.)
Mit der Meditation der weißen Wand ist es ganz dasselbe gewesen: Irgendwann einmal war da Einer, der hatte während er sass und lauschte, die Idee, sein Inneres zu ent-äussern und die Leere, nach der ihm der heilige Sinn stand, dadurch herzustellen, indem er alle Dinge, die in seinen äußeren AufmerksamkeitsFokus rückten, wegräumte.... (Die Vielheit kann zuweilen recht störend sein...innen wie außen!)

Ich kenne das sehr gut, auf diese Weise hat sich nicht nur einmal meine ganze Wohnung entleert. Das sind Ent-Äusserungen oder ein "Ausagieren" eines inneren Geschehens.  Das wurde mir erst sehr viel später bewußt. Wäre da nur ein Meister gewesen,  der mir hätte sagen können, dass (meine) Ent-Äusserungen nicht notwendig sind, hätte ich mir eine Menge Geld/Umzüge und andere Scherereien erspart. Vielleicht - vielleicht auch nicht. Auch Umwege sind notwendig. Solange wir egoidentifiziert sind, agieren wir alles im Aussen aus. Jede Handlung ist symbolisch...

Aber Vorsicht mit dem Ausagieren  - Wenn man nicht aufpasst, landet man sehr schnell in der Klappse. So wie vor vielen Jahren eine Freundin von mir, die ihr ganzes Geld wegwarf, als ihr der Sinn und die Bedeutung des Johannesevangeliums aufging, aber nicht die intellektuelle Kraft hatte, diese Erfahrung zu verarbeiten und zu integrieren.


Apropo Sitzen: Es reicht völlig aus, jeden Morgen früh aus dem Bett, sich normal auf einen Stuhl setzen und lauschen. Mehr brauchts nicht, -  aus dem Sitzen einen Kult zu machen, ist die typisch patriarchalische Art und Weise, etwas als Übung zu fixieren, was einmal ein ungeübter d.h. spontaner Akt der Versenkung gewesen ist.
Jaja und dennoch - so der so beeinflußt das Äußere das Innere und das Innere das Äußere.
Verdammt aber auch, muß ich jetzt alles wieder zurücknehmen? LOL!
Summ summ summ -
Bienchen summt im Kreis herum,
immerzu absurduum la la la

Was dem einen das Sitzen ist, ist dem anderen das Laufen. F. Nietzsche brauchte Bewegung an der frischen Luft, um in Kontakt mit seinem Genius zu kommen. Ist doch logo - der saß stundenlang am Schreibtisch, um das aufzuschreiben, was ihm während seiner Spaziergänge in Sils Maria eingegeben wurde.
Ist alles eine Sache der Balance. Einem Menschen, der beruflich eh den ganzen Tag auf seinem Hintern sitzt, Zazen als spirituelle Übung zu empfehlen, finde ich abartig.


Nix zu tun?

Nichts muss getan, erlangt, erreicht werden, es ist alles schon da? Was soll man unter "alles" eigentlich verstehn, wenn nicht Gewahrsein? Wenn dies nicht als eine sog. "Letztgültige Erkenntnis" zu einer "letztgültigen" Transformation führt und somit zu deinem Sei-en wird, dann ist es heiße Luft:  Denken, Wissen, Glauben im Sinne von Fürwahrhalten - gehört, gelesen und für gut befunden.

Dass es (im spirituellen Kontext) nichts zu tun gibt, bedeutet für mich, dass es für das Ego nichts zu machen und zu tun gibt, das ist ganz einfach durch seine Abwesenheit bedingt.  Daher gilt dies nur für den egolosen Menschen und nicht für in grauer Vorzeit "erwachte" Faulpelze, die noch nicht mal mit der Selbstbeobachtung/Achtsamkeit angefangen haben, sondern von nichts als ihrem längst vergangenen Erwachenserlebnis zehren. (in Resignation bis ans Ende ihrer Tage...)

Ich habe immer mehr den Eindruck, dass das Neo-Advaita-Konzept ständig die Ebenen vertauscht, indem es die transpersonalen  Erkenntnisse auf die dual-personale Ebene herunterholt. Das Ego, welches sich vorgaukelt resp. VorSTELLT, dass es nichts zu tun gäbe...
Es gibt nichts zu tun, heißt jenseits von Ego, dass du tust, ohne zu tun, wie Laotse sagt. Ohne Absicht, ohne eigensüchtiges Motiv. Es gibt hier weder ein richtiges noch ein falsches Tun. Das Tun ist grundlos, d.h. spontan aus sich selbst heraus.
Es gibt nichts zu tun, so  auch die finale Erkenntnis Buddhas unter dem BodhiBaum  bzw. DEINE  "letztgültige Erkenntnis", dass du niemals geboren und  daher unsterblich bist... wenn du den Löffel endgültig abgegeben und damit jede Übung, jede Praxis als fürderhin überflüssig geworden ist.

Jetzt erst darfst du mit Fug und Recht behaupten: Gewahrsein ist immer da.


Gewahrsein

ist immer da? Ja, aber es bleibt ein Glaubenssatz, solange du unbewußt und vorwiegend außenorientiert bist, Man muss lernen, seiner Intuition zu vertrauen...mit Achtsamkeit nach Innen zu gehen,  dann öffnet sich das innere Auge des Gewahrseins immer mehr.
Jaja, ich höre dich schon wieder:  da ist nichts, was sich öffnet, ...alles nur scheinbar, -  es ist ja schon "Alles da"...LOL)

Sicher kann es geschehen, dass eine ständige Predigt, dass es es nichts zu tun gäbe, weil alles schon da ist, bei einem offenen Gemüt zur plötzlichen Erleuchtung führen kann. Manchmal wirkt ein Mantra, eine Affirmation...


Einer von uns

Viele Menschen glauben durchaus an geistige Wiedergeburt, Buddhaschaft und diesbezügliches "Permanentgewahrsein", sie glauben nur nicht daran, dass es gerade ihr unscheinbarer Nachbar sein könnte oder ihre Tante Emma aus Bochum, schon gar nicht traut man es dem eigenen Mann,Tochter,Sohn, Mutter, Vater zu. (Ja, und vor allem traut man es sich selbst nicht zu).
Der Prophet gilt nichts in seinem Land oder Dorf.
Das ist das Schicksal eines jeden SELSsTverwirklichten Menschen: er muß den ganzen Weg gehen, der symbolisch im Leben und im Kreuzweg Christi vorgezeichnet ist.

Entsprechend korellierende  Bibelsymbolik im NT:  Ist er (Jesus)  nicht einer von uns? Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns?


Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. 
In jener Zeit kam Jesus in seine Heimatstadt und lehrte die Menschen dort in der Synagoge. Da staunten alle und sagten: Woher hat er diese Weisheit und die Kraft, Wunder zu tun? Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder? Leben nicht alle seine Schwestern unter uns? Woher also hat er das alles? Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat und in seiner Familie. Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder.


Heilung


Der Geist herrscht über die Materie, das bedeutet, was innere Heilung angeht, ein absolutes Vertrauen in die (Heilungs-) Wunder Jesu zu haben. Christus  (oder Buddha) als das WAhre Selbst in uns ist als einziger imstande, Wunder zu wirken und sämtliche Naturgesetze aufzuheben.
Individuation/Heilung bedeutete für mich einerseits, dass ich mich durch die Naturgesetze gelenkt und eingebettet in die Natur fühlte, andererseits wurden die Naturgesetze auch wieder transformativ aufgehoben. Paulus nannte dies die Natur zu überwinden.
Natürlich werden die Naturgesetze nicht aufgehoben, ich bin nur nicht mehr mit ihnen identifiziert. Die Leichtigkeit des Seins hat die Schwerkraft überwunden.


Wenn es im Buddhismus heisst,

"Mein Wahres Selbst ist das Nicht-Selbst", so ist das keine Korrektur oder gar ein Tadel des uns bekannten und geläufigen Begriffs des Christus- oder es WAHREN SELBST im Gegensatz zum Ich/Ego, wie es manche wohl verstehen und auch gerne als Vorwurf formulieren, in der Art: Es gibt kein Wahres Selbst!
Es bedeutet einfach: mein Wahres Ich ist ein Nicht-Ich. Mit Nicht-Ich ist nichts anderes als das Wahre Selbst gemeint.
Man muss immer aufpassen, das Ich wird nämlich von vielen Autoren auch das Selbst genannt. Da gibt es dann Ich und Höheres Ich oder Selbst und Höheres Selbst.,, kann ziemlich verwirren. Babylon.


Verschwörungstheorien


sind Teil des apokalyptischen Bewußtseins. Auch die Bücher von Mary Daly zählen für mich dazu. Wer Kontakt mit dem weiblichen kollektiven Unbewußten hat, der kommt m. E. nicht umhin,  das Patriarchat  (System) als eine gigantische Verschwörung gegen die Göttin/Frauen/Weiblichkeit und als einen ständigen Angriff auf Mutter Erde zu betrachten. Eine vorübergehende Paranoia bleibt einem auch nicht erspart.

Neo-Advaita

Wie es sich mir in seinen Anhängern darbietet, scheint es mir, dass man dort ganz allgemein der Meinung ist, das Ich ließe sich in keiner Weise ändern und transfomieren. (Nix zu tun.) Demnach wäre (eigenwillige) Absicht, Motivation, und alle Eigenschaften, mit denen das Ich identifziert ist, nur eine Sache der Wertung. Und zwar eine nachträgliche "Ausrede", so ähnlich, wie es Rationalisierungen/Begründungen aus transpersonaler Sicht  sind. Damit stünde der zerstörerische Eigenwille, wenn man ihn nur  "umdeutet" und umwertet,  quasi im Dienste Gottes bzw. des SELBST. So aber ist es nicht. Der Diener des SELBST ist immer das verwandelte und vom Eigenwillen geläuterte Ich. Hier ist der Willen mit dem Willen Gottes bzw. des SELBST verschmolzen, weil es hier keine Trennung mehr gibt zwischen Ich und Wahrem SELBST. Das unerlöste und unbefreite Ego mit seinem Eigenwillen steht seiner Befreiung im Wege. Dass man nun postuliert, dass du trotz deiner Unbewußtheit schon befreit bist, entstammt  nicht geistiger Erkenntnis, sondern ist ein Gedankenkonstrukt.

Es mag vielleicht einmal eine lebendige WAhrheit für einen Einzelnen gewesen sein: Als dem nämlich  - meist nach einer lange Zeit der spirituellen Praxis und langsamen "Sterbens" - dass ihm im finalen Kampf das große Licht der  "Letztgültigen Erkenntnis" aufging, dass er nie geboren und deshalb niemals unfrei gewesen war. Damit aber hat er es ans andere Ufer geschafft! Von dort aus ist es dem Verstand nicht mehr möglich, die transpersonalen Erkenntnisse für sich zu vereinnahmen, das Auge des Gewahrseins schläft nie mehr ein.

 Daran liegt es m. E. nämlich: Wenn der Verstand sich der transpersonalen Erkenntnis annimmt, wird aus der lebendigen WAhrheit ein Gedankenkonstrukt und Glaubenssatz, eine  Überzeugung, dass nicht nur ich, sondern alle anderen  - die es in der transpersonalen Sicht überhaupt nicht gibt, weil die Trennung aufgehoben ist - ebenfalls schon frei sind und man ihnen dies nur noch sagen müßte. So wird die transpersonale Wahrheit auf die personale Ebene heruntergezogen, wo sie nichts zu suchen hat.
Vielleicht gibt es ja Menschen, die auch ohne vorangegangene spirituelle Praxis bzw. Individuation von der Letztgültigen Erkenntnis überrascht werden - wenn diese Erkenntnis/Erfahrung sie aber nicht transformiert, dann bleibt ihnen nichts als ein Konzept und eine Erinnerung, mit  der sie dann in kultivierter "Resignation bis an ihr Lebensende" identifiziert bleiben.
Wenn sie nur nicht ihr Konzept missionieren würden,   - wenn sie nur nicht das Pferd von hinten aufzäumten und permanent den Schwanz für den Kopf hielten.


Kein Mensch

läßt sich gerne sagen, dass er ein "Unwissender" ist, insbesondere das SpiriEgo kann ganz schön aggressiv werden, wenn man das große Wissen, dass es sich angeeignet hat, als null und nichtig vor dem HERRN erklärt....dass all seine schönen spirituellen Erfahrungen in Letzter Instanz nichts als Geschichte sind, Vergangenheit, alter Käse.


Himmel und Hölle

Die uns überlieferten Berichte über die seelischen Reinigungsprozesse in einem Fegefeuer oder Hölle stammen ursprünglich von Menschen, die den Mut hatten, im Leben zu sterben. Niemals ist ein Toter zurückgekommen, um aus einem Jenseits zu berichten. Das einzige Jenseits, was es gibt, ist das Jenseits von Ego. Alles, was man vom Jenseits weiss, weiss man von den Mystikern.


Magie und Mystik

Wenn ich meinem vorherigen blogpost  zu Magie und Mystik schrieb, beides könne entweder Krankheit oder Chance sein, impliziert das ein Entweder-Oder, dass es natürlich so nicht gibt.
Richtig ist: Solang ein Mensch sich dem seelischen Heilungsprozess verweigert, bleibt er krank. Besonders dann, wenn ihm ein erstes Erwachens- resp. Erleuchtungserlebnis gezeigt hat, dass es so etwas wie Krankheit nicht gebe; er ist und bleibt krank, insofern er in sein Ego zurückfällt und ein Konzept der "lebenslangen Resignation" postuliert und  nicht selten auch missioniert, weil ihm die Trauben der Transformation zu hoch hängen.
In die Rubrik Krankheit fällt für mich auch die prä-trans-Verwechslung.  Ich glaube auch, dass es niemanden erspart bleibt, die psychologische mit der spirituellen Ebene zu verwechseln, weil wir durchwegs Menschen sind, die Mangel leiden und uns die Liebe und Fürsorge der Eltern zurückwünschen. Das übergroße Bedürfnis nach  Geborgenheit und Sicherheit führt erst mal in die entgegengesetzte Richtung; gerade unter der mehr oder weniger wohlwollenden Herrschaft eines Gurus  (oder Therapeuten)) kommt es zu Regressionen, d.h. prärationalen oder prä-personalen Verschmelzungen, die als solche nicht erkannt werden und mit Erleuchtung und kosmischen Einsseins verwechselt werden.

Unter WAHRHAFT übermenschlichen Kräften verstehe ich nichts anderes als die Teilhabe an den transpersonalen oder transhumanen  Seinstugenden (Gottes) der Allwissenheit, Alliebe, Allpräsenz usw.

Ein Krieger möchte er sein,

der Schlangentöter, der "Coppa-Killer",  und hat doch noch nicht einmal Gut & Böse zu unterscheiden gelernt! Solange er das  Gute für das Böse und das Böse für das Gute hält, wirds nix mit der Kriegerei bzw. solange bleibst du ein Lightwarrior, ein Lichtarbeiter im Dienst am sog. Guten - bei Gott, ein Identifikationsklebstoff der ganz besonderen Haftkraft und "Güte"!

Ein christlicher Archetyp für den Heiligen Krieger ist St. Michael, der mit dem Drachen des (Unbewußten) Schattenreiches kämpft. Im inneren Krieg wird es nicht ausbleiben, dass man sich auch mit diesem Archetyp identifiziert, das ist ok, aber man muß den Krieg auch rechtzeitig zu beenden wissen.
Auch der Krieger in der äusseren Welt, der Samurei beispielsweise ist nur ein Gleichnis, d.h. er ist nur eine Ent-Äusserung einer inneren Wirklichkeit.
Wenn durch den alchimistischen Transformationsprozess dein Ich zum Diener des Wahren Selbst geworden ist, erkennst du die  Entsprechungen auf der materiellen WeltEbene.  So wie das Ich  im Dienste des wahren SELBST oder Gottes  den (inneren) Heiligen Krieg kämpft, so steht auch der Samurai im Dienste eines  Herrschers  - allerdings verteidigt und schützt er dessen weltliche Interessen. Insofern ist der ent-äußerte in der Welt agierende Krieger eine "pervertierte" Entsprechung. Eine Schattenversion.


Es ist und es ist nicht.

Das weiß mittlerweile ein jeder, aber der Herr Jedermann "schauts" i.d.R. nicht. Wer das Paradox durchSCHAUT, für den ist es kein Widerspruch, - der kann es auch erklären, weil ES in ihm einen ständigen Perspektivwechsel vollzieht. Anders gesagt, da ist ein ständiges Hin- und Her von einer Ebene zur anderen - du switchst immerzu von der personalen zur transpersonalen Ebene und zurück. Du SCHAUST die Dinge, wie sie auf der personalen Ebene zu existieren scheinen  und wie sie auf der nächsthöheren Stufe der transpersonalen Ebene in Nichts aufgelöst sind.
Das ist im Permanentgewahrsein (permanent adaptation) lebendige Wirklichkeit und nichts Besonderes mehr, es geschieht ununterbrochen aus sich SELBST heraus.

Erscheinung
Wut, bzw. sämtliche Emotionen gehen nicht durch Umdeutung weg. Wer glaubt, Wut sei nur  Wut dadurch, dass man sie als Wut wertet, ist auch im Irrtum.  Wäre es so, dann wäre auch Kindesmißhandlung nur Mißhandlung durch die Bewertung als solche.
Als ein Philosoph vor Tausenden von Jahren seinen bislang unvergessenen Satz aussprach:  Nicht die Dinge sind es, die uns beunruhigen, sondern unser Denken darüber - da hatte er etwas ganz anderers im Sinne. Nämlich das Denken in Gut&Böse-Kategorien, in positiv-negativ, richtig-falsch.  Er meinte wohl auch die Art unserer Wahrnehmung und unsere (neurotische) Interpretation der sog. Wirklichkeit. Wie du interpretierst, so nimmst du wahr.
eine energetische Aufwallung




Unpersönlichkeit

Alles, was ich hier schreibe, hat mir dir als Person absolut nichts zu tun, egal, wieviele Schuhe du dir anziehst. Alles, was ich schreibe, läuft unter "selbstbezügliches Lernen/Lehren", das heisst, alles was du sagst, dient allein mir  - nur mir selbst - zur Erleuchtung bzw. Ein-Sicht.  Wenn du mit deinen Worten/Konzeptidentifiziert bist, wirst du mich hassen. Vielleicht scheint es dir so,  dass ich Absichten hege, dir zur gefälligen Selbsterkenntnis zu verhelfen, - sorry, no way, es kann wohl, muß aber nicht. Es interessiert mich nicht, wohin meine Worte fallen und ob sie Frucht tragen oder was auch immer sie mit dir "machen".
Allerdings scheue ich bzw.  ES   (lol) sich nicht,  insofern  du mir öffentlich an  meine  "vertrockneten Eierstöcke" gehst,  oder wenn dir mein Alter, Frausein oder die Traumen meiner Vergangenheit  ein Grund zur Häme sind,   d e i n e r  Person,  - von der du ja soooo überzeugt bist, dass es sie nicht gibt - ebenso öffentlich  den Spiegel vorhalte.
Ist schon recht kurios, dass  das,  was  aus Deinem Schandmaul trieft, für dich  Gott Himself ist und wenn ES aus meinem Mund spricht, sprechen da für dich nur die  "vertrockneten Eierstöcke" eines unbefriedigten,  frustrierten und hybriden "Alten Weibes".

Ich zwinge niemanden, mir zu glauben, noch versuche ich Menschen zu überzeugen. Was auch immer du aus und mit meinen Worten machst, hast du selbst zu verantworten.
Und für den Fall, dass du dich durch meine Worte schon wieder  "denunziert" fühlen solltest: derweil du mit SchwarzAutorität und mit dem Aggressor in und außer dir identifiziert bleibst, wird es dir weiterhin entgehen, dass ich jetzt und weiterhin nur den Denunzierer "denunziere",  - derweil für dich weiterhin nicht der Mörder, sondern der Ermordete der Schuldige bleibt.

Wenn Jesus im NT sagt: Kehre um!, dann bedeutet dies nichts anderes, als dass u.v.a. diese Teuflische Verkehrung oder selbstschädigende Täter-Opfer-Konfusion umgedreht bzw. umgekehrt wird, auf dass du Gut & Böse unterscheiden lernst. (Hierin  liegt  die Bedeutung des Baums der Erkenntnis von Gut&Böse in seiner konstruktiv-lichten Version. Die Paradiesgeschichte, wie sie uns überliefert wurde, ist m. E. eine spiegelverkehrte Fälschung, eine Schatten-Version.)
By the way: Dyonisos ist ein Mutant. Er mutierte in einem patriarchalischen Akt der gewaltsamen Umdeutung aus einer ehemaligen heidnischen Göttin in einen patriarchalischen griechischen Gott. Das alles sind Dinge, die du in deinem eigenen Unbewußten auffinden kannst.


Der Himmelsschlüssel zum ewigen Frieden liegt, my Dear, in den Gefühlen

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Leere


Die Leerheit, die durch die Abwesenheit von Ego verursacht ist, bedingt auch, dass ich so etwas wie ein "Bauchgefühl" oder warnende Vorgefühle nicht mehr kenne. Es wird nicht mehr benötigt, weil die innere (Angst-) Freiheit keinen Grund mehr kennt, mich zu schützen, zu wehren  oder mich vor jemand zurückzuziehen. Auf der personal-dualen Ebene aber sind Bauchgefühle absolut wichtig. Viele Menschen kennen so etwas wie Bauchgefühl, Intuition überhaupt nicht, weil sie keine Antenne ausbilden konnte, die ihnen zu Vorsicht und gesundem Mißtrauen geraten hätte. Auch ich gehörte zu denen, die ihren Gefühlen grundsätzlich mißtrauten,  und dadurch immer "an die Falschen" geriet.


Unveröffentlichter Kommentar zu Sein.de


Zitat:
"Die meisten Menschen verbringen ihr Arbeitsleben in Jobs, die sie nicht erfüllen – eine ungeheure Vergeudung menschlichen Potenzials, die sich unter anderem in Depressionen, Süchten, ­körperlichen Krankheiten und innerer Distanz zum Job zeigt. Nur: Wie finde ich die Arbeit, die mich glücklich macht?"
http://www.sein.de/archiv/2014/juli-2014/jobutopia.html

Mein Kommentar: Ein Thema für die Sozialpsychologie!
Nun ja, wenn du zu den "meisten Menschen" gehörst, dann ist es ganz ok, dass du Befriedigung und Erfüllung durch weltliche Dinge suchst,  - den Partner, der dich glücklich macht oder die Arbeit....  Aber wer sich selbst und wie Sein.de die Spiritualität auf die Fahnen geschrieben hat, sollte ein bisschen achtsamer mit seinen Themen umgehen.  Hat man es noch immer nicht begriffen, dass nichts Weltliches dich je erfüllen wird? Suche  z u e r s t  das Reich Gottes! sagt Jesus, dein Wahres Selbst. Stattdessen versucht das gute (spirit.) Ego das Reich Gottes voreilig auf der Erde zu installieren!
Für den, der das REich Gottes in sich und als sich SELBST gefunden hat, haben sich alle Fragen nach Erfüllung erledigt, dem ist dein Glück nicht mehr von äußeren Umständen und Bedingungen wie Arbeit, Partner usw.  abhängig.
Die Welt war noch nie dazu da, den Menschen glücklich zu machen, erst die Umkehr in die Innerlichkeit, die SELBSTwerdung bringt das einzige Glück, was es gibt: Das Glück der Ganzheit. Dann ist die Welt - der Partner, der Job usw. auch nicht mehr in der Lage, dich unglücklich zu machen. Nur die eigene Veränderung ändert die Welt, bzw. die Sicht auf die Welt.

Es sind diese Wellness-Anbieter, die dir einen schnellen Platz an der Quelle anbieten. Glücksversprecher auf dem spirituellen Schnäppchenmarkt,  die die Menschen vom "Rechten Weg" abbringen. Du hast ein Recht auf Glück, Geld, Gesundheit und Wohlstand - hört man sie immer wieder, diese Marktschreier. Hast du aber nicht!
Auch ich war mal auf diesem Trip; da habe ich dann voller Hoffnung Lotto gespielt, dem Universum Briefe geschrieben, mich in Schulden gestürzt - weil Geld ja immer nachwächst, umso mehr man davon ausgibt... usw....LOL! Das "richtige" Wünschen wollte ich lernen... Gottseidank wurde ich dessen genauso müde wie aller anderen spirituellen "Übungen"


Auch die neue  Connection spirit  hat wieder einmal ein diesseitiges Thema :  Anders essen.Wie wir gesünder und leckerer essen können, ohne unserern Lebensraum zu zerstören.
Das  lese ich seit mehr als 50 Jahren in sämtlichen Büchern, Zeitschriften von der Brigitte bis zur Bildzeitung. Utopien sind Stolpersteine auf dem spirituellen Weg. Utopien waren immer schon die Sache der Weltverbesserer.

Aber das Weltliche soll man doch integrieren, höre ich dich jammern.
Ja, ber richtig "integral" wirds erst, wenn du am Andern Ufer angekommen bist. Param advaita. Dann erst kannst du mit Fug und Recht sagen, dass dir ganze Welt gehört....das ganze Universum IN DIR! Alles wartet darauf, dass du ES erkennend durchdringst. Von Innen her.
Nochmal für den, der es mit der Spiritualität ernst meint: Suche ZUERST das Reich Gottes ...Und das fängt damit an, dass du dir deiner Bedürfnisse nach dich erfüllender Arbeit und glückspendendem Partner usw. im Hier und Jetzt total bewußt wirst, nicht aber, dass du dich mit Bedürftigkeit & Mangel weiterhin identifizierst, indem du  Rettung und Erfüllung in der Außenwelt suchst! In der Bewußtwerdung des Mangels liegt auch die Umkehr(ung)  - was letztlich zum Bewußtsein deines inneren Reichtums führt.


Der Buddha sagt...

Der Christus hat gesagt...
Die Umkehr (in der kontinuierlichen  Verinnerlichung) ist nichts anderes als die Heimkehr in die bewußte Buddhaschaft oder zur Bewußtheit des Christus-SELBST zu kommen. Und ist es vollbracht, hat der Kreis sich geschlossen und hat man die Trennung überwunden, dann ist  es tatsächlich "nichts Besonderes". Der ganze Pathos, mit dem man früher Buddha oder Christus zitiert hat, als kämen ihre Worte  aus unerreichbar fernen Sphären,  ist weg... (Auch deshalb redet man vom "ganz gewöhnlichen" Bewußtsein). Das ganze Heiligkeitsgesummse, was man um Buddha, Christus usw. einst gemacht hat - einfach weg, Was bleibt?  Nüchternheit. Heilige Nüchternheit...LOL...na ja, ich will damit nur einen Unterschied setzen zur Nüchternheit des Egos, die oftmals aus einer Phantasielosigkeit und Überobjektivität - d.h., einer Kälte des Verstandes und Armut der Gefühle entspringt.

Umkehr - auch wieder so ein ekles fixierendes Substantiv, welches impliziert, es gäbe  da eine Bewegung, eine einmalige Kehrung - ist kein Vorgang, der mit einem Schlag getan ist, sondern hat seine Basis in der Schattenintegration: in einer kontinuierlichen Bewußtmachung der verdrängten Inhalte des Unbewußten wird alles aus dem Weg geräumt, was dem vollen Bewußtseinslicht bzw. der Vereinigung  - besser gesagt: der Erkenntnis der Einheit - von Mensch und Gott  oder Ich und SELBST im Wege steht.

Umkehr - Verinnerlichung -   war in meinem Leben ein permanenter Prozess, eine tägliche Erforschung meiner Gedanken und Gefühle.
Gewissenserforschung, ein ekler Begriff aus meiner katholisch-repressiven Vergangenheit bekam für mich eine völlig neue Bedeutung: Nicht mehr  die sog. Sünden, wie sie die Kirche definierte, wurden erforscht, sondern meine tägliche Frage hiess: wo - in welchen Situationen -  habe ich mich selbst verraten.
Klar bin ich auf meinem spirit. Weg dem Askeseideal des christlichen Sado-Masochismus erneut und immer wieder  in die Fänge geraten. Ich glaube, das bleibt nicht aus auf dem Weg ... oft stand ich kurz davor, dass ich wieder in die Kirche eingetreten wäre. Meine Sehnsucht ging nach dem Kloster, den Carmeliterinnen. Und so war damals meine Art der Gewissenserforschung zunächst  auch so,  wie die Kirche sie versteht: ich forschte täglich nach Sünden, Vergehen - ganz so brav, wie ich es als Kind gelernt hatte.
Und kam in Teufels Küche damit .
Denn was ich mir damit antat, war nichts anderes als eine massive Verstärkung meiner eh schon vorhandenen  (Selbst-) Unterdrückungsstrukturen. Der Zensor, das gestärkte sadistische Eltern-Ich trieb mich fast in den Wahnsinn. Ich gab mir sozusagen den Strick, bis ich nicht mehr atmen konnte.  Um mir wieder Luft zu verschaffen  geschah das übliche: Das Pendel ging ins andere Extrem: go wild, let's Party  -  ich ertränkte das Über-Ich in Alkohol und verfiel in wilden ungehemmten Anarchismus. Und natürlich erfolgte einmal mehr die übliche Bücherverbrennung...
Das ging einige Male so, denn die Reue ließ niemals lange auf sich warten und ich kam wieder zurückgekrochen.  Oh Herr, ich habe gesündigt... und ich kaufte mir dieselben  Bücher noch einmal. Immer wieder Rückfälle - die schwarzchristliche Programmierung hatte mich fest in ihren Klauen.  Jaja, die Reue, die Unterwerfung... die Reue ist ein zweischneidiges Schwert, eine verführerische Schwäche -  oder Kraft... je nachdem...
Hier auf dieser Bühne werden die schwersten SchattenKämpfe gekämpft... hier lauern die übelsten Dämonen...
Irgendwann aber erfolgte der Durchbruch und ich erkannte  in vollster Klarheit:
Die Kirche selbst ist die Krankheit, die sie zu heilen vorgibt und alle Versuche, diese Krankheit mit den Mitteln der Kirche auszutreiben, heißt den Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Ihre Exorzisten sind nichts anderes als Erfüllungsgehilfen des Teufels. Und der Teufel ist nichts anderes als eine Eigenkreation der Kirche.

Das lernte ich auch: Dämonen wollen nicht verurteilt, sondern  freundlich empfangen werden. Bis ich dazu fähig war, dauerte es eine Weile, denn erst einmal war ich voller Hass gegen die Kirche und ich las viele Bücher, die meinen Haß am Leben hielten und ihn nährten. Das war kein Fehler, sondern Notwendigkeit. Es geht m. E.  darum, die Empörung so lange aufrechtzuerhalten, bis sie transformiert werden kann. Das ist der Punkt, an dem volle Klarheit eintritt über den Gegenstand der Empörung.
Die Desidentifikation von der schwarzchristlichen Sado-Maso-Prägung war für mich der bei weitem schwierigste Akt der Umkehrung.

Bei der  WAHREN Gewissenserforschung

ging es für mich darum, statt sog. Sünden jede Art von Selbstverrat aufzudecken und mir alle Gefühle und (selbstschädigenden) Gedanken  bewußt zu machen. Was Transformation war, wußte ich damals nicht, erst heute sehe ich, dass ich mit meinen Beobachtungen/ "Meditationen" nichts anderes bewirkte, als das, was man Transformation und  was ich Umkehrung  nenne.

Fast jeden Morgen stand ich um 3 oder 4 Uhr auf und lauschte mit einem Stift in der Hand in mich hinein. Zu Anfang wurde über einen längeren Zeitraum meine ganze Vergangenheit mit ihren traumatischen Begebenheiten und verdrängten schrecklichen Gefühlen ans Licht gehoben, durchlitten und geklärt. *
Dazwischen immer mehr Momente einer großen Klarheit und des Himmlischen Friedens.  Ich wußte damals auch nichts von sog. Schattenarbeit, genau dies aber geschah während meiner Morgenstunden. Ich hatte auch keine Ahnung davon, dass ich mich in dieser Zeit in Trance befand! lol...
Mit jeder Be-Reinigung, jedem "CLearing" kam ich näher zu mir SELBST resp. ins HIER & JETZT der Vollpräsenz.
Nachdem die Vergangenheit und die Traumen geheilt waren, gab es nicht mehr soviel zu verdrängen. Ich hatte gelernt, in der Gegenwart achtsam auf mein Denken und Fühlen zu achten und so waren es meist nur  die leicht verdrängten Reste vom Vortag, die zur Bearbeitung anstanden. Es war nicht mehr notwendig, jeden Morgen so früh aufzustehen und  bis in den Vormittag zu schreiben und zu "arbeiten".  Eine Stunde reichte völlig aus.



*Bei der  "Arbeit" mit den Gefühlen fand ich übrigens heraus, dass es immer die gegenwärtigen Gefühle sind, die zu den vergangenen Traumen, den verdrängten Inhalten meines Unbewussten führen! Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Zurückverfolgung fiel es mir aber mit der Zeit immer leichter und ging immer schneller: ein Gefühl tauchte auf und fast sofort erschien vor meinem inneren Auge  das Bild der damaligen Situation in der Kindheit. (Sich vorrangig mit seiner Vergangenheit zu beschäftigen, in sie einzutauchen und Gefühle und Traumen absichtlich heraufzuholen finde ich heute nicht mehr gut.)

Erst wenn ich alle Gefühle, die sich einstellten, total gefühlt hatte und ihre Berechtigung anerkannte, wendete sich das Blatt und "himmlische" Klarheit und Frieden trat ein.
Achtsamkeit! Wie ich auch jetzt wieder erkenne, war Achtsamkeit der Weg, der mich von den Gefühlen im Hier und Jetzt zu ihrem Ursprung in der Vergangenheit führte.
Achtsamkeit ist der Schlüssel.


Selbstverwirklichung I

kleingeschrieben nenne ich für mich den  tiefenpsychologischen  TransformationsProzess der Individuation der Persönlichkeit. SELBSTverwirklichung indes die spirituelle Transformation der geläuterten Psyche/Persönlichkeit auf die Transpersonale Ebene. Beides ist im Grunde nicht voneinander zu trennen, sondern eher ineinander verflochten.



Selbstverwirklichung II

Im Rahmen von Selbst- und SELBSTvewirklichung habe ich sicher auch manchen Menschen wehgetan. So glaubte ich z.B. im Kontext meiner inneren Auseinandersetzung mit der Kirche auch den jahrzehntelang weiterbestehenden Kontakt zu meiner ehemaligen Lehrerin Schw. Editha abbrechen zu müssen. Ich  habe das Kloster in mir selbst gefunden, schrieb ich ihr... I go my own way... Sie schickte mir wortlos ein von mir gemaltes Bildchen aus meiner Kinderzeit zurück.
Magda Baelde, eine belgische Freundin und Malerin... auch ihr schrieb ich einen Brief, nachdem wir uns nach Jahrzehnten wiedergetroffen hatten, einen Brief, der sie mehr als getroffen haben wird.
Loretta Pryma...
Conny, eine Puppenspielerin aus Chemnitz, deren Nachnamen ich leider vergessen habe - sie war damals die Freundin von Georg Dick - auch ihr habe ich keine Chance gegeben, unsere Freundschaft zu vertiefen. Ihre Jugend... v.a. ihre Beziehung sah ich nur unter dem Aspekt von weiblicher Unterdrückung... ich hatte absolut keinen Sinn mehr für weltliche Bindung und Beziehung.
Auch ein Mann war darunter, der mich wirklich sehr liebte... auch hier Kontaktabbruch -
 "Jesus" allein sollte der Bräutigam meines Herzens sein. Ich war kein exoterischer Christ, mit dem Zugang zu meinem Unbewußten hatte ich auch Zugang zur (christlichen) Mystik.

Wohlgemerkt, bei meinen Kontaktabbrüchen handelte es sich keineswegs um Bindungsangst im üblichen psychologischen Sinne. Bindung im spirituellen Kontext wäre Verrat gewesen, SELBSTverrat.

Nein, nicht, dass ich mein Verhalten wirklich bereute...Es kann nicht ausbleiben, dass man Menschen wehtut, wenn und weil man sich der Welt notwendigerweise entfremden  m u s s . Es kann nicht anders sein. Und doch fühlte ich mich beschissen dabei,  die Menschen so vor den Kopf zu stoßen...

"Vater und Mutter zu verlassen", bedeutet im Grunde nur Desidentifizierung von den uns aufoktroyierten gesellschaftlichen Prägungen &Rollen. Dass man alles wörtlich nimmt und ent-äussert, kann wohl nicht vermieden werden. Und so verlassen Kinder ihre Eltern und Männer ihre Frauen, Frauen ihre Männer und manchmal die ganze Familie, weil sie dem inneren Ruf ihres Herzens folgen  m ü s s e n , ungeahnt, dass es eben auch "nur" der INNERE Ruf ist, der sich auf ein inneres Geschehen bezieht und vielleicht gar nicht unbedingt ausgelebt werden muss. Vielleicht. Denn wenn man liest und hört, dass sich in der heutigen Zeit immer noch tibetanische Mönche für Jahre  in Felshöhlen einmauern lassen... da scheint's sich in den höchsten Spiri-Kreisen  noch nicht rumgesprochen haben, dass es nicht um Ausagieren, sondern allein um Desidentifkation geht.
Das nach-Innen-gehen nach außen auszuleben, zu ent-äussern, indem ich gleichnishaft und symbolisch eine Felshöhle aufsuche, scheint mir doch verjährt zu sein... Ich glaube, ein echter Meister sagt dir, dass du da bleiben sollst, wo du bist und mit dem arbeiten, was da ist. Das Hier und Jetzt ist niemals woanders.


Individuation

ist der Heilungsprozess, in dem das Ich die nötige Stärke erlangt, um sich letztendlich in der Einheit mit Gott (SELBST) aufzulösen.
Jaja, höre ich dich sagen, da ist nichts, was aufzulösen wäre, ist doch schon "Alles da".
Gut auswendig gelernt, antworte ich dir. Hättest du deine Schulaufgaben gemacht, wüßtest du, dass Sprache es nicht anders als in solchen Worten beschreiben kann.
Ob ich die Einheitserfahrung nun als Aufgehen, Eingehen, Auflösung,Erkenntnis, Erfahrung, Vereinigung, Verschmelzung - what ever, bezeichne, ist doch

Wie war das mit deinem ERwachen, wenn es je stattgefunden hat - mit welchen Worten hast du es hinterher beschrieben? Glaubst du, du hast es besser formuliert? Genau, deine Worte sind genauso nichtsnutzig vor dem Herrn, wie meine,  - wie alle Beschreibungen es sind. Ob du nun sagst, dass dein Ich abwesend war oder ob du sagst, das Ich ist im Nichts aufgegangen oder dass da Niemand war oder dass Jemand abwesend und Niemand anwesend - oder wenn ich sage, das Ich ist in Gott aufgegangen, dann ist das Jacke wie Hose. Alles nur eine elende sophistisch-babylonische eitle Wortwixerei!
Herz oder Gewahrsein? Natürlich sagst Du lieber Gewahrsein, der Begriff "Herz", der genau dasselbe bezeichnet, ist dir zu romantisch und poetisch, du NüchternheitsSektierer!

Wenn ich überkorrekt sein will, ok.: Letztendlich gibt es natürlich keine VereinigungsErfahrung, sondern "nur" Erkenntnis der Einheit allein Seins. Genau gesagt,  annähernd klare Aussagen über diese Dinge zu machen ist eine Kunst, die wird dir nicht sofort in die Erwachens- oder Erleuchtungswiege gelegt. Es dauert seine Zeit, manchmal Jahre, bis man  die klarste Formulierung für das Unbeschreibbare findet. Retrospektiv nämlich erst fügt sich eins ins Andere, da wird dir die Bedeutung und der Sinn dessen offenbart, wofür du lange Zeit keine Sprache hattest.


Schatten


Man scheint ja vielerorts zu glauben, wer "erleuchtet" ist, würde demgemäß auch keine Schattenseiten bei anderen Menschen sehen. Das ist Unsinn. Ganz im Gegenteil: nur wer seine eigenen Schatten bzw. seine psychologische Abwehrstruktur aufgelöst hat,  ist imstande, Schattenanteile bei anderen wahrzunehmen.
Wenn ich auf Schattenanteile hinweise, dann werte ich damit weder den Menschen noch den sog. Schatten ab. Im Gegenteil, ich weise oft darauf hin, auf welche Weise er aufgelöst werden könnte.
In dem Verhalten einiger Leute, - ob jetzt einer über meine Facebookseite muffelt und nichts als Zweifel und schwarzgalliges Ennui verbreitet, oder bei dem  Spiri-Troll, der mir öfters in den Foren begegnet, -  erkenne ich  Abwehrverhalten.  Und was ich erkenne, das wird ausgesprochen. Insofern müssen sie damit rechnen, dass ich dieses Abwehrverhalten thematisiere.
DAss dies von manchen Allzugutmenschen  - das sind die Leute, die gewohnheitsmäßig Nattern an ihren Brüsten nähren, die RundUmToleranten - als Lieblosigkeit empfunden wird, ist verständlich.
 Auf Facebook gibt es eine Blockierfunktion, mit der man die Leute einfach aussperren  kann. Das habe ich bislang zwei- oder dreimal gemacht; das war aber eher versuchsweise und spielerisch als eine Art Nasenstüber gemeint, den ich auch sofort wieder rückgängig gemacht habe. Ich brauche sie nicht, die Blockierfunktion - ich spreche aus, was mir das  Abwehrverhalten der Leute  mir über sie aussagt - und  - pffffft...  sind sie weg.
Ja, und natürlich wird es dann heißen, ich könne keine Kritik vertragen. Nun ja, wenn sie denn imstande wären, Kritik zu definieren und wirkliche Kritik zu äußern... aber sie kritisieren ja gar nicht, sie meckern, provozieren und wollen  streiten und deshalb werden sie persönlich... besonders, wenn ihnen die Argumente ausgehen...
Und damit das mal klar ist: Die WAHRHEIT ist  UNKRITISIERBAR! Punkt.


Unberührbar

Wenn ich sage, dass ich unberührbar bin, will ich damit sagen, dass ich psychisch unverletztbar bin. Das Leiden - das konkrete (!) Leiden von konkreten (!) Menschen oder Tieren in meinem konkreten (!) Hier & Jetzt läßt mich nicht unberührt, auch wenn ich mich im Leiden nicht mehr mit den Menschen identifizieren kann.

Was mich allerdings kaum oder sehr sehr selten berührt sind dramatische Ereignisse und Berichterstattungen über Krieg, Massaker, Hungersnöte usw. in den Medien.  Auch wenn ich mir manche Fußballspiele der WM anschaue, "ERSCHEINT" mir das doch genauso bedeutungsleer wie eine Sendung über das Geschehen in der Ukraine oder das Revivel von Monty Pyton - Alles ist gleich gültig. Kein Unterschied. Die sog. Fakten der Tagesschau oder die sog.Fiktion vom Tatort am Sonntag - Jacke wie Hose. Fiktion oder Fakten  - diese Kategorien sind in meinem Bewusstsein keine Unterschiede mehr, d.h. die Gegensätze und die Kategorien sind aufgehoben. Was aber nicht heißt, dass ich sie nicht wahrnehme, sie haben nur ihre Bedeutung verloren.
Die Unberührbarkeit leitet sich von der neutralen REINEN Wahrnehmung ab. Der Beobachter oder der Zeuge nimmt die Dinge neutral wie eine Kamera wahr, ohne Stellung zu beziehen.Richtig-falsch gibt es hier nicht. Und trotzdem.... es heißt nicht, dass man total gefühllos wäre, wie es oftmals angenommen wird.


Der Jude ist in Dir und Israel die Seele, weil alles Gleichnis ist und Parallele

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Nicolas Poissin; Anbetung des Goldenen Kalbs



Mühelosigkeit

ist ist wie die Absichtslosigkeit eine  F r u c h t   der Individuation  resp. spirituellen Entwicklung und keine vor-eilige Ausrede für Faulpelze, die sich der Transformation verweigern. (Nix zu tun) Die Leichtigkeit des Seins ist nur für jene, die sich ihren Schatten stellen.

John Welwood

http://www.arbor-verlag.de/files/9783936855975.pdf
prägte den  Begriff der "Spirituellen Umgehung" - ein Abwehr- bzw.  Vermeidungsverhalten, durch das sich m. E. vor allem der Neo-Advaita-Anhänger auszeichnet.


Die Methode des Musterdurchbrechens -

ist für mich noch immer eine ziemlich undurchschaubare Art der  (körperlichen Symptom-) "Befreiung"...hm... nach wie vor bleibt für mich immer noch die Frage zu klären, inwieweit der Heiler diese Selbstorganisation/ Individuation, d.h. eine Innenkehr verifizieren kann? Individuation birgt große Gefahren. Die meisten Leute kommen mit der Schattenproblematik nicht allein zurecht. Wer ist dafür zuständig? Um vollumfängliche Individuation zu verifizieren, bräuchte es eine jahrelange Begleitung... und dazu fehlt mir einfach die Info. Mag ja sein, dass man ein bestimmtes Muster auflösen kann relativ schmerzfrei auflösen kann oder dadurch, dass man  bestimmte negative Glaubenssätze auflöst, indem man sie durch positive ersetzt... das hat aber nichts mit der grundlegenden personalen Transformation zu tun, die nur durch schmerzhafte innere Arbeit gewährleistet wird - wenns nicht wehtut, ist es m. E. auch keine Individuation/Heilung.

Das Thema Musterdurchbrechung scheint mir zuweilen weit mehr in die Rubrik der "Spirituellen Umgehung" zu gehören. Wo bleibt die Bewußtheit der solcherart "Geheilten"? Nichts nämlich kann die eigene Achtsamkeit ersetzen!
Denn: Was dich nicht transformiert, heilt dich auch nicht! Innere Freiheit kriegt man nicht für ein Linsengericht. Punkt!



Die Desidentifkation

vom Krankheits- resp. Gesundheitskonzept hat mich nicht, wie "hybride" erwartet (lol!), auf Dauer körperlich komplett gesund gemacht. Nach meinem "Tod" bzw. nach meiner Auferstehung im Herbst 2011 schien ich ca. ein halbes Jahr auf einem ziemlich hohen Energielevel,  diese  (Kundalini-) Beschwingtheit brachte während dieser Zeit auch meinen Körper in Schwingung. Damals verabschiedete ich auf unsanfte Weise meinen "zudringlichen" Hausarzt...
Schon im Vorfeld hatten sich über die Jahre  - im Zusammenhang mit Tiefenprozessen  - immer wieder Blockaden gelöst und  das sog. Fibromyalgiesyndrom (und/oder die schwere Borrelliosesymptomatik,) an dem ich seit 1994 litt, hatte sich langsam aus meinem Leben verabschiedet.

In der ersten Zeit  nach Herbst 2011 schien alles wie weggeblasen, was aber wieder einsetzte, ist eine LWS und HWS-Problematik, unter der ich schon seit Jugendtagen litt.  Auch die Symptomatik der HWS-Spinalkanalstenose, die mir immer wieder MS-artige Phasen von muskulärer Schwäche bzw. Lähmungen  verursacht, wuchs sich langsam wieder zur vollen Blüte aus.
Richtig eklig aber ist das mittlerweile schon  chronische Schulter-Arm-Syndrom. Cortison geht nicht, weil ich früher einmal allergisch darauf reagierte. Also muss ich es aushalten.
Ich habe es schon früher mit Muskelaufbautraining in Fitness-Studios versucht, das hatte zwar die Muskeln gestärkt, aber die Lähmungen nicht beseitigt. Bzw. war es so, dass ich dem Training nicht recht nachgehen konnte, wenn die Schübe einsetzten, weil mir einfach die Kraft dazu fehlte.
Mein home-made MuskelaufbauTraining mache ich heute ohne teures Fitness-Center mit einem simplen Sportband und statt Gewichten nehme ich einen mit Wasser gefüllen Eimer. Außerdem laufe ich jeden Tag 3 mal flott den Berg hinauf.  Das sind mir keine Gesundheits(Vorsorge)-maßnahmen, sondern ganz natürliche körperliche Bedürfnisse. Wozu noch irgendwelche Geräte?

Früher hatte mir hierbei Krankengymnastik und/oder Massagen geholfen. Besonders erwähnenswert sind da die Hände von Herrn Rindfleisch. Nur 6 Behandlungen und ich war für Jahre befreit.  Das  scheint aber nicht  mehr drin im "Budget", stattdessen schickte mich der Hausarzt vor ca. 2 Jahren ins Fitness-Studio, welches gerade unter der Leitung des dorfansässigen Physiotherapeuten eröffnet worden war.  Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Eine Bearbeitungspauschale von fast 200 Euro und  monatlich 70 Euro Beitrag. Dass ich aus dem Vertrag wieder herauskam, hatte ich nur meinem Umzug zu verdanken bzw. der zwar äusserst widerwilligen, aber wie er selbst von sich meinte,  großzügigen "Kulanz" des Betreibers. Ein Mordsgeschäft mit den alten Leuten - das ganze weibliche Wallau über 40 plus schien sich dort eingefunden zu haben.

Tatsächlich scheint der Trend dahin zu gehen, dass alte Menschen in Zukunft ihr RestLeben auf dem Crosstrainer zu beschließen haben; Jo, und wer sich dem nicht fügt, wird mit einer saftigen Krankenkassen-Beitragserhöhung rechnen müssen. ...Gibt bald keine Ärzte mehr auf dem Land, nur noch Fitness-Center -LOL.  Irgendwie auch witzig: da schwitzt und strampelt sich die Landbevölkerung tres chic und publikumswirksam auf den Laufbändern  einen ab, dabei ist der Wald, die Natur direkt vor der Haustür. Junge Leute!
Ansonsten habe ich gelernt, mit den körperlichen Einschränkungen zu leben. Es bekümmert mich nicht. Medikamente nehme ich nur selten, meist nur dann, wenn mich Schmerzen am Schlafen hindern.  (Mein Schlaf hat sich im übrigen auch wieder normalisiert, d.h. wenn ich nicht schlafe, dann bin ich müde.) Die Tabletten,  die mir der Doc verschrieben hat, reichen mir jahrlang - die pack ich nämlich in die Küchenmaschine und schreddere mir die in ganz winzige Stückchen...LOL... Mein früherer Glaube, dass Medikamente unsinnig und  dass rechte Heilung nur von innen kommt, relativiert sich.  Aussen und Innen sind für mich keine Gegensätze mehr.

Trotz allem würde ich niemals sagen "Der Scheiß hört nie auf..!"
In der Gegenwart zu leben, bedeutet nicht, dass man die Vergangenheit nicht beschreiben könnte. In der Gegenwart zu leben bedeutet, die Vergangenheit nicht zu fixieren und sie  nicht als Ursache für die Zukunft zu setzen.


Früher habe ich nach jedem  Durchbruch geglaubt, an Seele und Körper  "geheilt" zu sein und nichts mehr zu "brauchen". Alle Äußerlichkeiten oder auch Beeinflussungen von außen wollte ich auf ein Minimum reduzieren. Mit leichtem Gepäck wollte ich reisen...Auf diese Weise trennte ich mich häufig von allem, was ich eben glaubte, nicht mehr zu brauchen: Wohnung, Bücher, Kleider, Kosmetika, Medikamente usw. usw.  Fakt war, dass nach relativ kurzer Zeit alles, was ich abgeschafft hatte,  wieder von neuem "gebraucht" wurde. Heute schmeiß ich nichts mehr weg. Ich schaff aber auch kaum was an...
Und nein, ich habe mich immer noch nicht sesshaft gemacht, mich nicht "niedergelassen", ich bin so eingerichtet, dass ich jederzeit ohne große Probleme weiterreisen kann, falls es notwendig wird und ich woanders hin "gerufen" werde. Und das, was ich besitze, gebrauche ich, ohne zu brauchen - d.h. ich hafte nicht daran.



Tun als ob -  Schattenversion

"Erstaunlich ist, dass unsere Mimik nicht nur andere, sondern auch uns selbst beeinflusst: Versuchspersonen mussten mimisch ein Lachen „produzieren“, indem Sie sich einen Bleistift zwischen die Zähne steckten. Danach fanden Sie Comics viel komischer als andere, die den Stift – einen traurigen Flunsch ziehend – nur mit den Lippen halten durften." (Aus fokus online)
Ich stelle vor: Die neue Bleistift--Lachmeditation!

Das Selbstbewußtsein des Egos wird von Außen wie von Innen beeinflußt. Wie sehr nicht nur die Körperhaltung, sondern auch die Kleidung dein Selbstwertgefühl und Selbstbild stärkt,  kann dir jeder Schauspieler bestätigen. (Tun als ob)
Deshalb  kann der  A n s t o ß   zur  Heilung  (SELBSTorganisation) und Individuation durch den Inneren Therapeuten  wie auch von außen durch einen externen Therapeuten erfolgen. (Muster durchbrechen). Entweder durch Hypnose oder durch physiotherapeutische Maßnahmen; Ich bemerkte schon sehr früh im Leben, dass immer, wenn ich  Massagen bekam, sich nicht nur körperliche, sondern auch psychische Blockaden lösten.

"So tun als ob" ist zwar auf der personal-dualen Ebene eine legitime Möglichkeit, seine Befindlichkeiten bzw. sein Selbstbewußtsein positiv zu verändern, im spirituellen Prozess jedoch spielt das Selbstbewußtsein oder Selbstbild gar keine Rolle mehr, das positive wie das negative Selbstbild muß demontiert werden bzw. als das erkannt, was es ist: eine relative vergängliche Ich-Konstruktion. Ein Bild. Eine Vorstellung.

Die Schattenversion des "So tun als ob" wird insofern transformiert, als auf einer höheren Ebene genau dasselbe im unpersönlichen transpersonalen Rahmen geschieht; insofern du mit deinen Eigenschaften und Rollen nicht mehr identifiziert bist, bist du dennoch in der Lage, "so zu tun als ob"... Das heisst: Statt dich wie früher für die Rolle zu halten oder rebellisch aus den Rollen zu fallen,  s p i e l s t  du deine Rollen nun. Bewußt! Du spielst den Vater, die Mutter, den Chef, den Sohn... ob man allerdings ein Politiker oder ein Papst sein kann, ohne mit seinem Status, Partei und diesbezüglichen  Zielsetzungen nicht identifiziert zu sein?

Diese Art des unidentifizierten Tun als ob - ist Tun als täte man nicht. (Laotse)  Das heißt, das "Tuns" geschieht einfach spontan aus sich SELBST heraus, ohne nachzudenken, ohne willentliche Absicht, etwas zu erreichen oder etwas mit seinem Tun zu bezwecken, wie es beim Eigenwillen des Ego immer der Fall ist, das immer seinen Nutzen und Vorteil sucht.

Nochmal:
Vorsicht, Hans Vaihingers: "Handle, als ob du der Handelnde wärest, mit dem Wissen, dass du nicht der Handelnde bist" ist eine Handlungsanweisung. Das Tun ohne zu Tun aber ist ein SEIN, Sei-en jenseits von Ego und  bedarf keiner Aufforderung, "als ob" zu handeln. Für das spirituelle Ego sind solche Handlungsaufforderungen ein gefundenes Fresschen, wieder einmal das machen zu wollen, was sich jedem Machen entzieht.  In der Befolgung solcher "Affirmationen" wird einmal mehr die transpersonale WAHRHEIT und SEINS-Weise auf die personal-duale Ebene hinuntergezogen.

Solche mißverständliche "Handlungsanweisungen" findet man zuhauf in Lehrgeschichten und als Aphorismen berühmter Meister und Lehrer. Ein Befolgen solcher Gebote entspricht u.a. dem Befolgen der 10 christlichen Gebote als von außen gesetzten ethischen Vorgaben.
Gebote aber werden im Schattenprozess transfomiert und aus dem "Du sollst, Du sollst nicht" wird "Du  w i r s t ... - eine Verheißung kommender Erfüllung unter dem Gesetz der Liebe. Du erkennst: Du  w i r s t  aus dir SELBST heraus Vater und Mutter ehren, nicht stehlen, nicht morden, nicht ehebrechen usw. -
Und dann, wenn sich die Zeit erfüllt hat, wenn du am anderen Ufer angekommen bist,  - erst dann! - wirst du alles, was dir in den 10 Geboten (und anderen Handlungsanweisungen) zuvor von außen geboten war, von innen heraus, aus dem Herzen heraus als bereits erfüllt erkennen. Jetzt bist du eins mit dem Tao, Gottes Willen, jetzt erkennst du mit Augustinus, dass nun, in der Einheit des Ichs mit dem (Heiligen) GEIST, alles Tun (ohne willentliche Absicht und Zielsetzung) spontan aus sich SELBST heraus resp. aus der" Liebe Gottes" kommt.
Liebe und tu, was du willst.



Intepretation

Irgendwo las ich, ICH BIN sei auch nichts weiter als Interpretation. Das ist einerseits richtig, andererseits sollte man aber die Erfahrung als solche mit solchen Aussagen nicht herabwürdigen. Die authentische  ICHBIN-Erfahrung selbst ist natürlich keine Interpretation. Wahr ist, dass die IchBin-Erfahrung wie jede andere Erfahrung wortlos ist und wie alles nur retrospektiv als ICHBIN-Erfahrung interpretiert, bzw. wiedererkannt wird. In solchem Kontext wurde mir mit einem Schlag die tiefe Bedeutung der biblischen Dornbuschszene klar. Die ICH-BIN-Erfahrung beruht ja auf der Erkenntnis der Leere, die wiederum auf der Erkenntnis beruht,dass du EIGENSCHAFTSLOSES SEIN bist.
Natürlich ist der Verstand, dieser teuflische Verkehrer, auch imstande, die IchBINerfahrung zu simulieren. Bei einer solchen allerdings handelt es sich um reine Interpretation, Phantasie und Vorstellung.
Die ICH-BIN-Erfahrung ist die allerstillste Erfahrung überhaupt, die Leute, die aus ihrem Inneren eine laute Stimme dröhnen hören, sind ihrer Phantasie aufgesessen.
Der GEIST weht wortlos, sanft und leise wie ein Windhauch.

Was Besucher angeht,

lege ich allgemein keinen Wert darauf. Anfang liess ich mich darauf ein. Ich besuchte und ließ mich besuchen. Daraus habe ich gelernt, dass die Leute i.d.R. nur ihre Zweifel und VorstellungsBilder bestätigt haben wollen.
Viele sog. Meister glauben nur zu wissen, wie ein Meister zu sein hat und was man von ihm erwartet und spielen ihren Anhängern den Guru vor. Überall, wo einer dieser sog. Meister es zuläßt, dass zuviel Pathos und Geschiß um ihn gemacht wird, kann man sicher sein, dass es sich um einen Fake handelt. Das wäre eines der wenigen Kriterien, die ich an einen Meister anlegen würde.
Ich selbst würde mich niemals  "Meister" nennen lassen und ich habe auch keine Absicht, ein Lehrer oder Meister für andere zu sein. Es reicht völlig aus, dass ich mein Leben "meistere" - als VERB und nicht als Substantiv in die Geschichte eingehe...
begegne in meinem konkreten Leben den Menschen i.d.R. ganz gewöhnlich und unterschiedslos auf der Augenhöhe, die  i h r e m  (nicht meinem)  Horizont entspricht und die sie (konsensusmäßig) von mir erwarten. Ich habe keinen Missionsauftrag...
Wer sich als heiligmäßige Person verehren läßt und Wert auf diesen Nimbus legt, ist noch im Gut&Böse-Zirkus befangen.
Im Individuationsprozess wird die Persönlichkeit transformiert, geläutert, geheilt - geheiligt! Die Numinosität, die sich auf dieser (personalen!) Ebene auftut, wird jedoch auf der nächsthöheren Stufe wieder aufgehoben, d.h. wenn die Heiligkeit wiederum ins Überpersönliche, ins Trans-Personale transzendiert wird. Immer wieder heißt es: Darüberhinaus, darüberhinaus! Wer in der Heiligkeit "abhängt", ist nicht "darüber hinaus" gegangen, er ist noch mit Heiligkeit (Spirit. Ego) identifiziert...
Darüber hinaus - der Kreis schließt sich erst dann, wenn du jenseits von Heiligkeit wieder ein "ganz gewöhnlicher Mensch" geworden bist.


Individuation

ist nicht unbedingt ein lebenslanger Prozess, wie ich erst neulich irgendwo gelesen habe. In meiner Definition von Individuation und aus meiner eigenen Erfahrung ist der personale Prozess mit dem letzten Läuterungsakt des Egos abgeschlossen. Jetzt ist die Verdrängung aufgehoben und alle personalen Schatten sind transformiert.Die Persönlichkeit ist von ihren Prägungen und Konditionierungen gereinigt und der Mensch beginnt langsam, alle seine göttlichen Potentiale zu verwirklichen.  Anders gesagt: das sog. Karma ist "abgebüßt" und der Mensch ist zum Menschen geworden und dem Vergöttlichungsprozess steht nun nichts mehr im Wege: Offene Weite und nichts von heilig.


Der sog. Lichtarbeiter,

der Lightwarrior, der gegen das Böse und die Dunkelheit kämpft, steckt natürlich immer noch drin im Gut&Böse-Zirkus. Der sog. Schattenkrieger, der projektiv gegen die Schatten in der Außenwelt kämpft, statt die Schatten in sich selbst zu transformieren, ist immer noch dem Bösen Gott, dem "Demiurg", Yaldabaoth, hörig.  Wer Polarität und Gegensätze, d.h. auch Gut & Böse als eine nicht zu überwindende Notwendigkeit sieht, spricht für die Illusion, für Maya aus und betet damit den falschen Gott an! Dazu gehören auch die Utopisten,  - das  sind durchwegs Menschen, die das Gute wollen und dabei vergessen, dass sie damit das Böse schaffen und  aufrechterhalten.
Bevor man aber nicht neben dem Bösen auch das Gute transzendiert, wirds nichts mit der Menschwerdung, von Vergöttlichung schon mal gar nicht.


Guter Engel - Böser Engel


Wie ich schon mal sagte, ist der Gut&Böse-Dualismus in der geistigen (Innen-)Welt nicht aufgehoben, deshalb sollten die Engel-Medien sehr sehr vorsichtig mit ihren Channelings sein, solange sie selbst den Unterschied zwischen Gut & Böse nicht erkennen können. Wölfe im Schafspelz gibts hier wir dorten. Nur: wer vom rechten Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen hat und den Dualismus überwunden hat,  - d.h. unter anderem auch, dass er Täter und  Opfer unterscheiden kann - wird garantiert kein Interesse mehr am Channeling haben, er sitzt nun direkt an der Quelle, und bedarf keiner Medien mehr.
Niemals sollte man sich mit Archetypen identifizieren - wie es die Engelmedien offensichtlich tun - seien es nun Gute oder Böse "Engel".
Aus christlicher Sicht gehört das Channeling, weiße wie schwarze Magie und der ganze Geisterbeschwörungsrummel  in die Kategorie der "Zauberei" -  ich selbst würde solche Praktiken im weitesten Sinne in das einordnen, was John Welwood eine  "Spirituelle Umgehung" nennt.



Immer wieder lese ich

von Kriterien, die einen Meister von einem Fake unterscheiden sollen. Da werden nun Eigenschaften und Fähigkeiten angeführt wie die Fähigkeit, zu staunen, warm und liebevoll soll er sein, empathisch, berührbar bis hin zu Tränen, Gefühle soll er zeigen...sämtliche Ego-Emotionen, die den spirit. GutMenschen auszeichnen, werden hier eingefordert.

Nur: Hier wird die Lüge zum Kriterium der Wahrheit erhoben. Ein wahrer Meister hat nämlich die guten Eigenschaften und Fähigkeiten ebenso transzendiert wie die negativen Eigenschaften, d.h. er ist "Niemand" - der Mensch ohne Eigenschaften.  Auf dieser Eigenschaftslosigkeit beruht sein Sei-en!

Und nun kommen die Hanseln daher und wollen von ihm just das sehen, was er unter großen Schmerzen und TodesQualen gelassen hat!
Seine "Fähigkeiten", seine "Eigenschaften" sind aber nicht mehr von dieser Welt, sondern Attribute des Seins, "virtue",  eine gänzlich andere QUALITÄT, die der (be-)urteilende Egomind nicht in der Lage ist, zu erkennen, geschweige denn anzuerkennen.
Der (neurotische) Egomind, der ja per se im dualistischen Denken von Gut & Böse befangen ist, hält die Seinsattribute nicht selten für Attribute des Teufels: Gleichmut & Neutralität hält er für Kälte, Allweisheit für angelerntes Wissen, wahres SELBSTvertrauen für Hybris... usw. usw.


Alles durchweg Projektionen, die von der Bedürftigkeit und Erwartungen diktiert sind: Wohlfühlen will man sich und sicher, anlehnen, kuscheln...
In der Nähe des Meister soll es anheimelnd menscheln, wärmeln und umärmeln soll er dich und nur ja nicht an der Maske zupfen. Im Gegenteil, die Maske fordert Anerkennung vom Meister und falsche Meister tun ihnen nicht selten auch den Gefallen.

Es gibt keine Meßlatte von Kriterien, an der man einen wahren Meister festmachen kann. Er ist jenseits von Eigenschaften und jeglicher Beurteilung, daher kann alles, was man an Kriterien einfordert, nur Projektion sein. Wer nicht bereit ist Risiken einzugehen, sollte sich ganz fernhalten von Meistern.

Das solltest du wissen: Ein wahrer Meister wird deine Bedürftigkeit und deine Projektionen nicht befriedigen, sondern aufdecken.Mit einem wahren Meister gehst du ein tödliches Risiko ein - denn eins ist sicher: er wird dein falsches Ich stören, verstören und letztlich auch gänzlich zerstören.


Der Name Mariana Caplan fiel mir diesbezüglich ein zweites Mal auf... Reingeschnuppert und für gut befunden. Ihre Bücher empfehle ich als Orientierungshilfe vor allem Menschen, die verwirrt und orientierungslos auf dem Spiri-Marktplatz herumlaufen.

http://integralesleben.org/il-home/il-integrales-leben/anwendungen/religion-spiritualitaet/papier-des-if-zur-diskussion-um-spirituelle-lehrer/mariana-caplan-wie-findet-man-einen-lehrerin/


Lüge? 

In meiner langjährigen Zeit bei den Anonymen Alkoholikern  (ca. 1990 - 2000) arbeitete ich quasi öffentlich und vor aller Augen und sehr emotional meine ganze Lebensgeschichte auf. Nach einigen Jahren begann ich langsam das Gefühl zu kriegen, dass alles, was ich von mir sagte, "gelogen" ist. Ein großer Zweifel hing über mir, wenn ich anfing zu sprechen - ein merkwürdig schwebendes und irgendwie witziges Gefühl, welches mich immer mehr in meinen Erzählungen stocken und in mich hineinkichern liess...
Heute sehe ich das so: Als alle Gefühle gefühlt und alle Emotionen bezgl. meiner Vergangenheit sozusagen ausgepowert waren, machte die Leere, die dadurch entstand, langsam Platz für die viele Jahre später (2011) kommende Einsicht oder "Letztgültige Erkenntnis", dass nichts von alledem, was ich glaubte zu sein, erlebt und erfahren zu haben, eine Wirklichkeit hat.

Um 2011 herum erlebte live und direkt vor Ort, wie mir im Gewahrseinsfokus alle meine Warumfragen null und nichtig wurden und sich mir dadurch der "grundlose Grund" offenbarte. (Die Worte "Gewahrsein" und "grundloser Grund" hatte ich aber dafür damals noch nicht.): Ich war WIRKLICH dabei, als ich mir  auf eine meiner Erklärungsversuche,  warum ich dies oder jenes tue - plötzlich GEWAHR wurde, wie die Antwort, die Begründung retrospektiv! in einem Sekundenbruchteil in meinem Fokus aufttauchte und ich plötzlich verstand, was ich früher schon einmal bei Prof. Wolf Singer gelesen hatte: dass alles, was wir an Antworten und Begründungen für unser Verhalten haben, nur eine nachträgliche Rationalisierung ist. Eine Rationalisierung dessen, was seit Ewigkeiten determiniert ist!
Jetzt wußte ich auch, warum ich immer kichern musste...LOL.
Als Jogi Löw nach dem 7:1 Sieg über die Brasilianer ernst und feierlich und voll überzeugt sein ErklärungsStatement abgab, mußte ich laut und herzhaft lachen.

Mit dem Fußballgucken ist das auch so eine Sache:  Ich habe keine (nationalen) Vorlieben mehr und habe oft auch keine Ahnung welche Mannschaft in welches Tor spielt. Mein mitunter lautes Mitfiebern gilt  - wenn ich nicht gut aufpasse -  j e d e m Spieler, der mit dem Ball nah an ein  Tor kommt - ein Umstand, der mir in der Kneipe schon einige fassungslose Blicke eintrug...LOL!


Israel

Der heimatlose in der Welt herumirrende Jude/Israelist bin ich. Es gibt kein gelobtes Land, als das Kanaan in deiner Seele jenseits des Jordans.  Israels Reise ist die Reise unserer Seele. Solang man die inneren UrBilder als eine Aktion in die Außenwelt ent-äußert, bleibt man ein Anbeter Yaldabaoths, ein Diener des Bösen Gottes, dem Rita Koch nicht aufhört, die Leviten zu lesen.  Der Jude/Israel symbolisiert die heimatlose Seele, die in der Welt keinen Platz findet, auf dem sie ihr Haupt legen könnte. Der Staat Israel hat aus dieser Sicht absolut keine Berechtigung und wie man sieht, tut er selbst auch nichts anderes als die, welche die Juden seit Jahrhunderten verfolgten. Israel ist Gleichnis. Das Volk Israel sollte sein Schicksal annehmen und erkennen, dass er kein Anrecht auf einen eigenen Staat hat. Genausowenig wie alle anderen Nationen. Die Grenzen sollten fallen, statt neue zu errichten. 
Alles Äussere ist Gleichnis und hat seine Entsprechung (Blaupause) im Geistigen.

...bis du zuletzt erkennst in einem Nu: Tat vam asi - DAS bist DU!

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Mein Blog

Jeder mag ihn kommentieren, wie er Lust hat, aber ich will nur noch mal deutlich sagen, dass ich keine allgemeinbekannten angelesenen Theorien oder Thesen  von mir gebe oder diskutiere.  Alles, was ich schreibe, kommt mir aus eigener Erkenntnis zu. Vielleicht sind sie, weil universal z.T. auch allgemein bekannt, vielleicht nicht. Fakt ist nur: eigene geistige Erkenntnisse lassen sich nicht diskutieren und in Frage stellen. Ich kann sie manchmal nicht einmal in Worte fassen. Genauigkeit in der Beschreibung und Eindeutigkeit zu verlangen, ist beim Thema Spiritualität sowieso Humbug. Ich beschreibe die Dinge, ich ich "sehe" solange, bis  der Denk- bzw. Beschreibungsprozess abgeschlossen ist, d.h. er ist dann abgeschlossen, wenn der Kreis sich geschlossen hat und die Katze sich in den Schwanz beißt. Tilt. Deswegen scheine ich mich auch so oft zu wiederholen.
Der Erkenntnisprozess findet meistens durch und während des Schreibens statt. Die MC-Escher-Hände illustrieren auch diesen Vorgang recht gut. Wahrscheinlich gibt es dafür auch ein Wort...?





Für heute ist Redaktionsschluss

 - ich bin nämlich immer noch gezeichnet von der letzten ausschweifenden Nacht:
Nach dem dritten Tor Deutschland : Brasilien innerhalb weniger Minuten -  was ich so nebenbei registrierte, - ging ich rüber in die Kneipe zum Fußballgucken.  Als ich Platz nahm, stand es für Deutschland schon 5:0. Alles war totenstill, Schockstarre... letztlich siegte Deutschland 7:1!
Wie schön, dass - wo doch alles determiniert ist -  nichts, absolut nichts berechenbar ist!



Mein neuer Thread "Spirituelle Umgehung"

im Allmystery Forum gähnt so vor sich hin. Das liegt wohl nicht zuletzt auch daran, dass man sich großenteils die Hörner an mir abgestoßen hat. Man weiß, um was es mir geht und langweilt sich wohl mit dem immerselben Thema der Individuation und Schattenintegration usw.

Kaum jemand von den recht belesenen Klugschnackern ist wirklich zu sterben bereit . Kommt die Rede auf das Unbewußte resp. Schatten zieht man den Schwanz ein oder wird nicht selten sogar äusserst aggressiv. Zumindest wird es in diesem Thread keine logo-rrhoeischen Zweiergespräche geben, wie sie zwischen OIE und JimmyB/ Zenman stattfanden. Oneisenough hat sich gerade wieder einmal aus Allmy verabschiedet...
Wie es für mich ausschaut, will die Mehrheit der Sucher durch Beschäftigung mit Meditation und Spiritualität nur schnellstmöglich glücklich werden, um einen relativ ungestörten Alltag zu haben. Materieller Spiritualismus,   Spiritualität als Schmerzvermeidungsstrategie... Die Angst vor der Schwelle, dem Unbewußten, der Tiefe.... Die Mehrheit der Sucher flüchtet in die Spiritualität, um sich ihrem Hier und Jetzt nicht zu stellen, ihrem Leiden auszuweichen, statt sich ihm zu stellen und anzunehmen.
Vielleicht war es das, was ich in den letzten 3 Jahren im Allmy-Forum und Weltinnenraum-Forum lernen mußte.
Vielleicht geht die Forenlehrzeit ja auch langsam zu Ende.



Leiden und Verzweiflung

an der Welt sind die beste AusgangsBasis für eine spirituelle Entwicklung. Leiden befruchtet die Seele, das wußten die Mystiker aller Religionen. Auch die christliche Leidensmystik beruht darauf, dass Leiden als Gnade empfunden und empfangen - d.h. angenommen wurde. Allerdings pervertierte diese Form bei vielen Menschen in einen ungesunden Sadomasochismus, bei dem das Leiden regelrecht gesucht und provoziert wurde.

Vollends pervers verkehrt und verkehrend aber sind jene Sucher oder selbst ernannte "Erwachte", die , wie unser Großer Sinologe "Fred 鼠", ihre Häme und Gemeinheit über die Menschen ausgießen, deren leidvolle traumatische Kindheit sie dazu nötigte, ihr Heil und Heilung allein bei Gott zu suchen. Da wird ganz fix in einer strickstrumpfpsychologisierenden Umdeutung aus deren Heilungsbekenntnis  eine Hybris der Selbsterhöhung und aus dem durch die Heilung gewonnenen SELBSTvertrauen und der in diesem Prozess unter Schmerzen errungenen "Eigenmacht" resp. "Selfauthorization" der Vorwurf der fehlenden Demut und Selbstherrlichkeit herausgefiltert.

Wie teuflisch verdreht, pervers und krank ist das: die  leidvolle Biographie eines anderen Menschen als Begründung (!)  heranzuziehen für dessen angebliche "Hybris der Selbsterhöhung"???  In der ihnen eigenen schamlosen Drecksrhetorik (Attribuierungsstil) wird da zuerst eine Wirkung (Selbsterhöhung)  gesetzt und sogleich auch die Ursache (leidvolle Vergangenheit) dazu mitgeliefert.

Auch wenn der Wolf gerade die Kreide gefressen hat: Wie "erwacht" ist man, dass man nicht erkennen kann,  dass es das eigene ängstliche, neidische, haßerfüllte, ohnmächtige Ich  ist, was seine Ohnmacht projeziert - ein narzisstisch-aufgeblasenes moralinvergiftetes Ego, welches keine andern Götter neben sich duldet!? Ein Ego unfähig der Selbstreflexion, dass es nicht sieht, wie es seine eigene Kloake über die Menschen gießt, die der eigenen Ideologie widersprechen.

Kein Wunder, dass solcherart zu abgrundtiefer Bosheit "Erwachte" die Schattenarbeit verteufeln und buchstäblich fürchten, wie der Teufel das Weihwasser.  Und tatsächlich wird es ein "Heulen und Zähneknirschen" geben, wenn man dann eines Tages bzw. in einer Dunklen Nacht seinen Dämonen begegnen wird, nicht ahnend, dass es die eigene Fratze ist, in die man schaut.
Für jeden wird der Zeitpunkt kommen, an dem er von Gott und allen Menschen verlassen ist, ob dies ihm zum Segen oder zum Fluch wird, wird der Mensch ganz allein entscheiden.

Am Ende ist für jeden Menschen, der sich im Leben der Hingabe an die "alchimistische Verwandlung" verweigert der Tod der große Transformator. Vielleicht. Vielleicht auch nicht... vielleicht wird auf dieser Ebene ganz pragmatisch die Spreu vom Weizen getrennt... Die Energie bleibt ja erhalten, beispielsweise, wenn sich die "Spreu" im großen kosmischen Recycling in einen Ameisenhaufen inkarnieren sollte ...oder in einer Ratte... LOL
Immer gilt: Gleiches gesellt sich zu Gleichem.


Gewahrsein

ist ein "dunkles" Licht,  welches dir die Wahrheit und die wahre Wirklichkeit zeigt. Ein Bewußtseinslicht, in dessen Beleuchtung nach und nach alles dahinschmilzt, was der weiteren Bewußtwerdung im Wege steht. Es ist nicht möglich, dass dir im Gewahrsein ein Widerstand, eine Anhaftung, d.h.eine Identifikation  erscheint, ohne dass es zugleich aufgelöst wird. Dabei handelt es sich um ein Gewahrwerden innerhalb eines Sekundenbruchteils. Wer nach innen  nicht achtsamkeitsgeübt ist, nimmt es nicht wahr.
So geht es mit allem, was mir im Fokus des Gewahrseins als Wahrheit aufleuchtet. Es ist wie ein Blitz, ja, ein Geistesblitz. Man sollte nicht Gewahrsein mit dem normalen Aufmerksamkeitsfokus des Egos und/oder dessen Vorstellungsvermögen verwechseln. Das innere Auge hat eine andere Sichtqualität als das, was die Phantasie und Vorstellung uns mitunter  "glasklar" vor Augen hält.  Das Auge des Gewahrseins sitzt im Herzen, die Vorstellungskraft im Kopf.

Advaita and Western Neo-Advaita

von Alan Jacobs, die Google-Übersetzung ist schauderhaft, gibt aber ein Geschmäckle des Gemeinten.
http://www.advaita.org.uk/discourses/trad_neo/neoadvaita_jacobs.htm
Wer will, kann sich das ja von Google übersetzen lassen.
http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.advaita.org.uk/discourses/trad_neo/neoadvaita_jacobs.htm&prev=/search%3Fq%3Dneo%2Badvaita%2Bjacobs%26rlz%3D1C1VASM_enDE557DE568%26espv%3D2%26biw%3D1093%26bih%3D515


Stille

Ich habe es woanders schon einmal gesagt: Stille ist synonym mit Leerheit, d.h. mit der Abwesenheit des Ego.  Das bedeutet aber nicht, dass es eine tote leere Stille ist, wie unser Verstand bei diesem Begriff sofort interpretieren wird. Die Stille jenseits von "Jemand" /Ego ist eine sprechende Stille, eine "dynamische" Stille. Genauso, wie der "Moment" keine eingefrorene Szenerie darstellt, sondern ebenso dynamisch, fließendes Leben ist.
Dynamisch ist die Stille vor allem auch deshalb, weil hier ein permanentes Switchen zwischen dem vertikalen geistigen Erkenntnismodus und der horizontalen diskursiven Übersetzung des Erkannten in Sprache geschieht.
Das Pseudo-Advaita sagt: Wo Niemand ist, kann auch nichts wahrgenommen werden  - und verrät damit seine geistlose Unwissenheit.
Das Auge des Gewahrseins schläft niemals.

Alles ist Synonym für das Eine. Alle Synonyme reduzieren sich auf 1 - das EINE.
Alles spricht mir von Gott, sagt der christl. Mystiker.


Meister

Wieder lese ich, dass man in der Anwesenheit des wahren Meisters Liebe, Frieden und Freude spüre. Nein, die Anwesenheit allein öffnet dir nicht das Herz. Kann,  muss aber nicht sein... es kommt immer auf den Schüler/Besucher und dessen Bereitschaft an. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass - solange jemand mit seinem Ego identifiziert ist,  er sein Eigenes - auch auf den Meister - projezieren wird. Egal ob Frieden oder Unfrieden...
Es gilt nun mal: Wo ein Affe hineinschaut, kann kein Weiser herausschauen. Wie soll es möglich sein, dass bei einer einmaligen Begegnung plötzlich und mit einem Schlag alle deine psychol. Abwehrmechanismen außer Kraft gesetzt werden? Willst du in die Klappse? Und hätte ein Meister eine solche Macht, dann wäre es unverantwortlich, sie unterschiedslos auf alle Menschen anzuwenden. Die Gnade trifft nur den, der bereit ist...



Pseudo-Advaita


Natürlich gibt es von "oben" gesehen kein Erlangen oder Erreichen auf dem spirituellen Weg, den es aus nondualer Perspektive  auch nicht gibt..LOL!  Dass es niemals einen Weg oder einen Jemand gab, der ihn gegangen ist, ist allerdings eine geistige Erkenntnis, derer du dir aber erst GEWAHR wirst, nachdem du den mühevollen und schmerzhaften Weg gegangen bist. Das heisst, wenn du deine Individuations-Hausaufgaben gemacht und durch Schattenintegration für genügend Erkenntnis-Licht gesorgt hast. (Oder gibt es vielleicht so was wie eine "Letztgültige Erkenntnis", die dir schon im Vornherein zuteil wird? Bevor du alles getan hast, was zu tun war? Sozusagen eine "Erstgültige Erkenntnis", die besagt: Streng dich bloß nicht an, du bist schon frei...)

Und so kann man auch den sog. Nullpunkt nicht "erreichen", aber ERKENNEN. Es gibt nur ERKENNEN, WAHRNEHMUNG! Ist schon wichtig, dass man sich klar auszudrücken bemüht sein sollte, dennoch: die Wortwixerei ist ein Lieblingsspielzeug des linkshirnigen Egomind.

Nochmal: im Fokus des Gewahrseins erscheint bzw. erkennst du WAHRHEIT und zwar ABSOLUTE  wie auch relative WAHRHEIT! (Die Absolute Wahrheit birgt die relative Wahrheit in sich)
Wie es aussieht, kennt der Pseudo-Advaitist  den Unterschied zwischen relativer und absoluter Wahrheit nicht,  er kann ihn auch nicht kennen, solange er keine Innerlichkeit, kein Gewahrsein hat;  er ist ein spiritueller Kopffüssler, ein betrügerischer Igel- Bin-schon-da;  den beschwerlichen Weg des Hasen durch die Läuterungsprozesse des Ichs erspart er sich. Und daher ist Geist und Erkenntnis für ihn ein Fremdwort und wird es auch bleiben - weshalb er nun zurecht sagen kann: "Die Scheiße hört nie auf"! Er weiß nur nicht warum.


Forum Erleuchtung

Ich habe mal in das Video von 2013 hineingeschnuppert. Bei meinen Stichproben fand ich nichts vom beschwerlichen und gefährlichen Weg der Schattenintegration, kein Wort über Individuation, Dunkler Nacht und auch kein Wort von Geist, kein Wort von Erkenntnis, von Gewahrsein.
Eine Spiritualität ohne Spirit?



Der Wille - frei oder unfrei?

Nytia weiß es:

Was wir als bewusste Wahl bezeichnen, ist nichts als eine späte Aufwertung von Tausenden von unbewussten Vorgängen.” sagt Daniel Odier und sagt damit nichts Neues. Es ist ziemlich erstaunlich, wie hartnäckig sich der Glaube an den eigenen freien Willen hält – selbst bei Menschen, denen die Erkenntnisse der Neurobiologen bekannt geworden sind, selbst bei Menschen, die von sich behaupten, gar nicht zu existieren und daher auch nicht wählen zu können...." .


http://satyamnitya.wordpress.com/2014/07/14/daniel-odier-eine-neue-definition-des-spontanen/#comment-20329

Nun, Nytia, was du hier abgibst, ist nichts weiter als ein moralitäres Statement, welches dich gut aussehen läßt, aber all jene, die noch nie etwas von Odier, Wolf und Co.  gehört oder gelesen haben, zu hochmütigen Unwissenden abstempelt.

Was ist an dem Glauben an den Freien Willen denn so "erstaunlich"? Der Glaube an den freien Willen  wird solange existieren als du mit Ego identifiziert bist. Das hat nichts mit Hochmut zu tun , sondern mit Unbewusstheit. Unbewusst zu sein ist keine Sünde, soviel ich weiß, sonst wäre auch das Ich eine Sünde...
Die meisten Menschen haben von den neurologischen Forschungen in dieser Richtung noch nie etwas gehört und hörten oder  läsen sie davon, würde sich auch nichts weiter als ihr Glaube, ihre Überzeugung ändern. Wenn überhaupt....Genauso wie bei Dir, Nytia, du hast auch nur einen Glaubensatz von hier nach dorten verschoben.
Und klar, auch die Menschen, die von sich behaupten, d.h. die g l a u b e n , nicht zu existieren und keine Wahl zu haben, müssen  - egal was - so lange glauben, bis ihnen die  Basis all ihres Glaubens,  unter den Füßen weggerissen wird. Dann erst nämlich ist es möglich, dass dort, wo früher nur ein Glauben-als-für-wahrhalten war, eine Erkenntnis, d.h. ein  echtes Wissen, eine lebendige Offenbarung der Wahrheit durch GEWAHRSEIN wird. Dasselbe gilt natülich auch für einen so (welt-)klugen Mann wie dich: Glaubenssätze egal welcher Art werden nur durch die Schau, das Erkennen der Wahrheit im Gewahrsein aufgelöst, dann nämlich,  wenn du dir aus dir SELBST heraus einmal wirklich und WAHRhaftig des Vorgangs BEWUSST wirst, auf welche Art und Weise dein Egomind die nachträglichen Rationalisierungen für sein Sprechen und Handeln erfindet!

Mit dem selben Recht liesse sich fragen,   w e r   hier wirklich so "maßlos hochmütig" ist, denn solange dein Verstand  "hochmütig" aus dem Entweder-Oder-Modus heraus wertet und auf Eindeutigkeit beharrt, wird auch die Geistige (!)  Erkenntnis auf sich warten lassen.

Die WAhrheit ist wie immer zweideutig: Es gilt beides. Der Wille ist sowohl frei als auch unfrei. Auf der personal-dualen Ebene scheint der Wille frei zu sein und aus der transpersonalen Perspektive ist er unfrei, weil alles determiniert scheint.

Aber auch das soll man nicht einfach nur als einen neuen Glaubenssatz übernehmen -  die WAHRHEIT läßt sich allein durch Gewahrsein verifizieren!
Erkenne deine Glaubenssätze.  Das Problem: du kannst sie nicht erkennen (= auflösen) , solange du keine Achtsamkeit/Gewahrsam entwickelt hast.
Und so bleibt die Tatsache bestehen: Es ist Jacke wie Hose, ob du an den freien oder den unfreien Willen glaubst -  der Mensch/Egomind, der einfach nur die Seiten wechselt und sich mit dem Wissen um das Gegenteil identifiziert, ist und bleibt damit egoidentifiziert.
Neti neti - nicht dies, nicht das!


Club der kleinen Lichter

und was man sich sonst noch so dort denkt...

Fredo:  Zitatanfang
...das mit der “notwendigen” Schattenarbeit hab ich auch nie kapiert .wie könnte etwas notwendig sein , und für wen denn überhaupt , für den Schatten ?Letztlich ist dieses postulierte “Bearbeiten” nix anderes wie der Ausdruck eines merkwürdigen ( eigenen ? ) Misstrauens gegenüber (eigenen ? ) Spontanreaktionen .
“Bearbeiten” findet ja ebenso automatisch wie Spontanreaktion statt . Und zwar durch die ( ebenso automatisch ) entstehenden Konsequenzen der Reaktionen .
ergänzend :
Mir erscheinen die Postulierer der “notwendigen Schattenarbeit” zumeist nix anderes wie stolz auf und merkwürdig eingebildet von “eigener” Therapieleistung zu sein .
Da hat jemand ordentlich und langanhaltend “auf den Deckel” bekommen in seiner bisherigen Lebensgeschichte , und sich dann von “seiner” Schattenarbeit konfrontiert gesehen .
Da müssen dann deren Mühen unbedingt auch auf alle anderen postuliert werden .
...denkt sich so fredo …. Zitatende


Genau:... "denkt sich so" der Mann ohne Schatten. Hätte er seine Hausaufgaben gemacht, dann  w ü ß t e   er...

Hier sieht man in einer gezähmt-entzahnten MaulkorbVersion das bekannte Fredo-Advaita-Muster inclusiv der schon oben beschriebenen SchwarzPsychologisierung, welches nicht zuletzt der Abwehr eigener "Schatten" dient.

Einmal mehr kann man beobachten, wie sich bei bestimmten Leuten mit einer bestimmten Ideologie beim Thema Schattenintegration sämtliche Abwehrmechanismen aufstellen.
Da offenbart sich nicht nur eine erschreckende Ahnungslosigkeit hinsichtlich der eigenen Person bzw. Selbsterkenntnis, sondern auch ein sich eitel gepflegtgebender großmannssüchtiger Narzissmus, der in seiner Maniriertheit über die fundamentale Ahungslosigkeit und innere Leere hinwegtäuschen soll.

Eine der üblen Folge eines  Erwachens  ist nicht selten ein inflationäres narzisstisches Superego . Erkennbar ist es u.a. daran, dass es die notwendigen Individuationsprozesse, die nach dem Erwachen eigentlich anstünden,  ideologisch-aggressiv abwehrt und somit der Begriff der Schattenintegration zum Unwort wird, um jene, die sich diesem schmerzhaften Prozess unterzogen haben, herabzuwürdigen. Dahinter verbirgt sich die Unfähigkeit bzw. eine große Angst, sich den eigenen Gefühlen zu stellen. Schmerzvermeidung.
Gewahrsein, dauerhafte Bewußtheit ist abhängig von der "Lichtung" der Schatten, der Auflösung der verdängten Inhalte des Unbewußten. Wieso ist das eigentlich so schwer zu begreifen??? Ist sogar linkshirnig logisch zu erfassen!  Wer sich dem Schattenprozess verweigert, der stellt sein Gewahrseins- Licht unter den Scheffel und verübt weiterhin SElBSTverrat.


Zum Widerstand: Solange  man nicht verstanden hat, dass nicht das Reden  ü b e r ... sondern die ganz konkrete Annahme des Widerstands die Auflösung und  Transformation des Widerstands bedingt,  so lange wird man ein Höhlenbewohner bleiben, der sich nicht zum (Tages-)Licht hin umzudrehen traut - ein domestizierter Primat.

http://satyamnitya.wordpress.com/2014/07/14/daniel-odier-eine-neue-definition-des-spontanen/#comment-20336



"Graus seid ihr mir, getünchte Gräber!" schalt Jesus einst die Pharisäer

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Flämischer Meister
Jesus spricht vor den Pharisäern



Schattenarbeit.


Ein Beispiel für Transformation von sog. Schwächen bezieht sich auf meine sog. Bindungsunfähigkeit, die ich aufgrund Fehlens einer konstanten Bezugsperson in meiner Kindheit entwickelte.  Das lieblose Wort Unfähigkeit wurde im Verlauf des Individuationsprozesses vollkommen aus meinem EigenschaftsKatalog  gestrichen, weil es Abwertung implizierte. In diesem Fall wertete ich die Unfähigkeit in Bindungsangst um.
Nachdem ich diese unter die Lupe nahm, entpuppte sich die Angst als  Trennungsangst. Das war stimmig und damit konnte ich viel besser umgehen  und meine Angst und frühen verdrängten Schmerzen intensiv fühlen und liebevoll annehmen. Diese Annahme wiederum transformierte die Trennungsangst  in eine neutrale Bindungslosigkeit. Mit solchen Akten der Annahme wurden nach und nach sämtliche Ängste ans Licht des Tages geholt und aufgelöst.
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich keine Anleitungen zur Transformation gelesen hatte, alles entwickelte sich letztlich aus der Kapitulaltion des Ichs und  der Hingabe an den Prozess aus sich SELBST heraus. (Vor allem lief alles über das Fühlen, ich fühlte den Worten, den abwertenden und aufwertenden Begriffen nach,  mit denen mich identifiziert war.)
 Damals konnte ich nicht in Worte fassen, was sich da in mir erereignete. (Gepostet am 15.07.2014 im Allmy-Forum)


Nimm dir das Leben

Als ich heute durch den Wald ging und ein paar Himbeeren pflückte und aß, fiel mir wieder einmal mehr die Leere auf, mit der ich die Natur betrachte und dass es daran liegt, dass kein Begehren mehr da ist.
Früher nahm ich immer Tüten mit, mit dem Ziel die Beeren pfundweise nach Hause zu tragen, heute pflücke ich mir ein paar süße Himbeeren am Wegesrand und esse nicht mehr, als sich mir gerade bietet, ohne gezielt zu suchen.
Ich suche gar nichts mehr im Außen..

Früher waren meine Augen immer auf der Suche, irgendetwas mußte ich immer mitnehmen aus dem Wald, irgendetwas brauchte ich immer, egal, wo ich war...
Immer ging es ums Habenwollen, ums Genießen, und wenn es eine schöne Aussicht war... Jetzt genieße ich nichts Äußeres mehr, alles wird mir von Innen her geschenkt.

In meiner frauenbewegten Zeit hieß ein Slogan: Wer nicht begehrt, der lebt verkehrt. Was mir im späteren spirituellen Kontext ein verwirrender Widerspruch schien, hatte damals durchaus Sinn. Die vor allem "schwarzpatriarchalische" Domestizierung und Zucht und Ordnung-Dressur hatte uns das Begehren ausgetrieben. Und so begann ich das verbotene Wollen, das  Begehren aus der Verdrängung zu befreien, ein Begehren, welches sich nicht auf Männer reduzierte bezw. auf Sexualität, sondern die ganze Welt umschloß. Reaching out, nannte ich es - oder Nimm Dir das Leben!
Schattenarbeit: Bevor das Begehren, das Wollen und Wünschen transzendiert werden kann, muss man es sich zunächt einmal bewußt machen - den meisten Menschen wurden ihre natürlichen Triebe des Wollens und Begehrens nämlich in der Kindheit ausgetrieben. Schattenarbeit resp. Schattenintegration ist die Weise, auf die das ("labilste") Ich stark genug wird, um schließlich transzendiert und auf einer höheren Stufe wiedergeboren zu werden.


Das Gute im Schlechten

1970 bekam ich während der Schwangerschaft eine Thrombose. Wegen vorzeitigem Blasensprung mußte ich ins Krankenhaus.  Ich durfte wochenlang nicht aus dem Bett steigen, nur im Halbsitz essen.. die Schmerzen und die Schwellung am Bein hat man nicht ernst genommen.  Erst nachdem das Kind geboren und ich entlassen war und wieder laufen durfte, schwoll das Bein wie verrückt an und ich bekam Zinkleimverbände. Fortan litt ich unter Postthrombotischem Syndrom und ein Krankenhaus-Arzt sagte mir anläßlich eines wiederholten Erisypels (Blutvergiftung) am li. Bein , ich müsse unbedingt auch kleinste Verletzungen an den Beinen vermeiden und außerdem damit rechnen, jederzeit eine Lungenembolie zu bekommen. Hah!
Dieser "fürsorgliche" im Grunde unverantwortliche ärztliche Rat hat mich dahingebracht, mich bei jedem Beinschmerz dem Tode nah zu wähnen, was sein Gutes insofern hatte, dass ich mich noch intensiver mit Tod und Sterblichkeit auseinandersetzte und somit meine Bereitschaft der Hingabe und des Loslassens trainierte.

Unbeschreibbar

Die Unbeschreibbarkeit des Seins jenseits von Ego sorgt ob ihrer Paradoxität immer wieder für heftige Reaktionen unter den Gutmensch-Spiritanten und -spiritussen.
Beispiel:
Es gibt nichts mehr, was ich gerne tun würde.
Es gibt aber auch nichts mehr, was ich nicht gerne tun würde.
Bei Punkt 1 schreit der Spiri-Gutmensch laut auf: Das ist nicht erleuchtet, das ist unmenschlich! Punkt zwei dagegen akzeptiert er ohne weiteres...

Es gibt nichts mehr, was ich über mich aussagen könnte. Ich kann z.B. nicht einmal sagen, dass ich mich wohl fühle, weil es keinen Augenblick gibt, in dem ich mich unwohl fühlen würde. (Wohlfühlen bezieht sich hier auf das psychische, nicht auf körperliches Wohl- oder Unwohlsein, das kommt mitunter auch vor.)
Ja, und deshalb kann ich über mich auch nicht aussagen, dass ich erleuchtet wäre!  D a s   ist der einzige Grund, warum sog. Erleuchtete nichts über ihren erleuchteten Bewußtseinszustand aussagen können!
Aber auch daraus hat das niedrige Ego-BW wie es seine Art ist, eine moralitäre Verhaltensvorgabe gemacht,ein Kriterium, ein Merkmal von Demut vor Gott, aber besonders vor den Menschen: Ein wahrhaft Erleuchteter sagt niemals, dass er erleuchtet ist. Denkt man.. - ein Erleuchteter sagt aber auch niemals, dass er  n i c h t  erleuchtet ist, LOL!


Der Begriff der Erleuchtung

ist mittlerweile so abgelutscht und abgegriffelt, dass keiner ihn mehr in den Mund nehmen mag.
Ich selbst habe zwischen Erwachen und Erleuchtung nie einen Unterschied gemacht. Die erste Erleuchtung oder ein erstes Erwachen zu meiner "wahren Natur" war vor vielen Jahren die Erfahrung des Ur-Geborgenseins in der bedingungslosen Kosmischen Liebe,  - eine tiefgreifende und umwälzende Erfahrung, die der bedingungslosen Kapitulation des Egos entsprang. Diese Erfahrung ebnete  mir den Weg zu dem, was man auch Bhakti-Yoga nennt, den Weg der Hingabe - meine Hauptstraße, in den alle anderen sog. Yoga-Wege einmündeten und sich zu einer Einheit verbanden.
In meiner Definition von Erleuchtung gibt es nichts als "Geistesblitze". Am Anfang hauen sie dich noch um, später, param advaita,  wird es zum ganz "gewöhnlichen" SEIN.

Paradox: Ess ist keineswegs so, dass, wie man allgemein glaubt, das Unbeschreibbare in jeder Hinsicht jenseits aller Worte wäre. Es gehört zur intellektuellen Integration, dass man die geistigen Erkenntnisse soweit als möglich in Klarheit und Wahrheit wiedergeben kann.


Lüge und Wahrheit

Zum Video Forum Erleuchtung 2013. Gleich zu Anfang höre ich von einigen der Lehrer-Teilnehmer, sie könnten seit ihrem Erwachen nicht mehr lügen. Immer wenn sie lügen wollten, kämen sie ins Stocken: ... äh...äh... (Publikum lacht)
Ich kann nicht mehr lügen... Tja - das kann nicht anders als gelogen sein...LOL!

Ich drücke es mal so aus:
Im Sein jenseits von Ego hast du keine Angst mehr, deshalb fällt der meiste Grund fürs Lügen einfach flach. Du sagst spontan die Wahrheit oder auch die "Unwahrheit".
Weil: Man nimmt es,  - um es ausnahmsweise einmal mit Edgar Hofer zu sagen - "nicht mehr so genau".  Fragt mich jemand, ob ich verheiratet bin, was öfter vorkommt, dann sage ich mal ja, mal nein. Tatsache ist, dass ich seit über 10 Jahren in "Trennung" lebe und mein Männlein in Algerien so tief verschütt' gegangen ist, dass es die Scheidungspapiere nicht unterschreiben konnte bzw. wollte  - und mir außerdem mein Status inzwischen ziemlich scheißendrrreckmirrregalllo ist.

In dieser Hinsicht mache ich also nicht mehr viele Worte. Als mich letztes Jahr mal jemand fragte, ob mein Begleiter (Kerl Allmächtig) , mit dem ich gesehen wurde, mein Ehemann sei, habe ich das kurz und bündig bejaht. Dies hat mir weder etwas gegeben noch etwas genommen (an Reputation z.B.)
Es ist gleich gültig, egal, was ich sage; ich habe einfach kein Image mehr zu polieren, weder den unverheirateten noch den verheirateten Status gibt es mehr zu verteidigen. Bis zu meiner Heirat am Vorabend der neuen Zeitrechnung, dem 10.September 2001 war ich stolz, eine ledige Mutter und "Freifrau" zu sein und dass ich tatsächlich geheiratet habe, hatte ich mir streckenweise sehr sehr übel genommen, so übel, dass ich nicht lange danach die Scheidung eingereicht habe und einen Haufen Geld dabei verloren habe... Finanziell gesehen war die Heirat und die noch nicht vollzogene Scheidung für mich ein reines Verlustgeschäft. Aber bei Gott, was diesbezüglich an innerer Auseinandersetzung ablief, läßt sich mit Geld nicht aufwiegen...! (Wie nicht anders von mir zu erwarten war, hatte ich einen ziemlich Pösen Puben geheiratet... LOL)

Um es kurz zu machen: Lüge oder Wahrheit - diese Frage hat sich jenseits von Ego total erledigt. Du sagst einfach, was dir spontan in den Sinn kommt, die relativen persönlichen Wahrheiten, an denen man so geklebt hat und mit denen man sich identifzierte, spielen keine Rolle mehr. Da ist weder ein Erklärungs- noch ein Rechtfertigungsbedürfnis... da ist kein Image, kein Selbstbild mehr, was es nach außen hin zu vermitteln und zu profilieren gäbe. Du bist ein "ungerahmter" Mensch ohne Eigenschaften und ob man dich für eine Madam oder eine Hure hält, ist dir jetzt Jacke wie Hose.

Und zu guter Letzt: Im Sein jenseits von Ego gibt es keine Automatismen und es ist tatsächlich gar nicht möglich, (spontan!) lügen zu  w o l l e n . Und da ist auch nichts, was dich in dieser Hinsicht stocken ließe. Wenn du tatsächlich lügen willst und du wirst dir dessen bewußt (äähm...usw), dann ist da einfach keine Spontaneität, sondern, wie es sich mir darstellt,  könnte das, was dich stocken läßt, immer noch eine gewisse Angst bzw. der reflektierende Verstand sein.

Ein Kriterium der Inneren Freiheit:
Im Sein bist du der relativen Wahrheit und der allgemeinen Moral nicht mehr zwanghaft verpflichtet, hier fallen Lüge und Wahrheit in die Rubrik der unstatthaften Wertung, genau wie Negativ und Positiv, Gut und Böse usw. - In der Leichtigkeit des SEINS ist das, was immer du auch spontan (!) tust und sagst, weder gut noch schlecht, sondern wohlgetan und wohlgesagt und überhaupt kein Anlaß, sich darüber Gedanken zu machen. Die Wertungen (schlecht oder gut)  kannst du getrost den anderen überlassen...LOL! BEsonders das spirit. Gutmensch-Ego wird sich deiner Worte und Taten  gerne annehmen und dich  der hybriden, anarchistischen Umtriebe zeihen... ha ha ha...


Und so sehe ich auch auf dem Forum Erleuchtung wie der Verstand des erlauchten Lehrergremiums wie es so seine Art ist,  zu Pauschalisierung und Verallgemeinerumg neigt:  "Man lügt nicht mehr", man tut dies und jenes nicht mehr... wobei man  übersieht, dass man jenseits von Ego im eigenschaftslosen Sein  per se keinerlei eindeutige Aussagen machen kann.

Man kann nicht mehr lügen...? Mir liegt es fern, die Menschen abzuwerten in ihren spirit. Erfahrungen oder Wahrnehmungen, aber grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass der spirituelle Sucher/Finder sich der Finten seines Verstandes solange nicht gewahr wird, als er noch nicht den finalen Tod gestorben ist. Wer wirklich über den Jordan und am Anderen Ufer angekommen ist, der kann sich m. E.  nicht mehr so schnell solcher Worte bedienen - auch wenn man es nicht mehr so "genau nimmt".
Der Verstand ist nicht nur ein flinker, sondern auch ein linker Geselle:  er fixiert aus deiner authentischen spontanen Erfahrung des "Nichtlügen-Könnens" - bessser gesagt, des Wahrheitsagens - sofort eine feste Eigenschaft: die des nicht-lügen-könnens. Deshalb wäre das "Stocken" sehr kritisch zu betrachten, möglicherweise handelt es sich schlichtweg um den  reflektierenden Verstand, der eine authentische Erfahrung für sich vereinnahmt und nun den Glaubenssatz (inclusiv "Gewissen")  übernommen hat, dass er nun nicht mehr lügen könne.
Im Sein, d.h. im GeWAHRsein sieht man nur Wahrheit und sagt man nur Wahrheit. Diese Wahrheit aber ist rein subjektiv und nicht von und vor anderen Menschen als Lüge oder Wahrheit verifizierbar. Das Wort "Lüge" ist hier absolut bedeutungsleer.

Es stimmt schon: Vieles kommt einem nicht mehr so ohne weiteres über die Lippen. Ich selbst gerate grundsätzlich dann ins Stocken, wenn ich über mich selbst sprechen will. Es wird mir immer unmöglicher, denn alles, was ich über mich sage, könnte ich sofort wieder dementieren, weil es fast zeitgleich als nicht wahr erkannt wird, LOL!
Wenn ich Abaelard beispielsweise erzähle, dass ich mir zwar über eine Operation der HWS-Spinalkanalstenose Gedanken mache, (machen  s o l l , sagte mir der Doc vorgestern, hahaha!) aber andererseits die Diagnose keine Rolle für mich spielt, weil ich nicht an Diagnosen "glaube", dann gerate ich in höchsten Erklärungsnotstand und ich fange an zu stottern, zu lachen und zu lispeln... es geht nicht, es geht einfach nicht mehr...ganz egal, was immer ich auch von mir sagen will.
Und doch kann der Verstand nicht von seinem Laster ablassen, zu erklären...  Das ist so, weil...
Erklären ist im Chinesischen ein Synoynm für vergeblich.
LOL!


Focussing!

Focussing war auch etwas, was sich bei mir infolge der permanenten Selbstbeobachtung von Selbst einstellte. Dies fiel mir auf, als ich vor vielen Jahren das Buch von E.Gendlin kaufte, um das Focussing zu erlernen. Ähnlich ging es mir Jahre später, als ich meine "Faulheit" zu überwinden trachtete und mich entschloss, endlich Achtsamkeit zu erlenen;  nach ein paar Seiten fiel es mir wie Schuppen von den Augen, dass ich das gar nicht mehr "üben" muss, weil ich es schon jahrelang praktizierte. Babylon... 

http://www.amazon.de/Focusing-Praxis-schulen%C3%BCbergreifende-Methode-Psychotherapie/dp/3608890629/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1405410546&sr=8-3&keywords=focusing+eugene+gendlin

Dass ich jetzt noch ein weiteres Mal auf  Focussing komme, habe ich Colin Wilson zu verdanken, der das Vorwort zu Stephen Wolinsky's Quantenbewußtsein schrieb. Das Buch nahm ich mir mit, als ich gestern zum Doc ging, um mir ein Massagerezept abzuholen und um die Wartezeit zu überbrücken. Gleich auf der zweiten Seite lese ich im Vorwort:

"Meiner Meinung nach ist eine der interessantesten Entwicklungen der letzten Zeit die Technik des "Fokussierens", die von Eugine T. Gendlin entwickelt wurde. Beim Fokussieren bringt man dem Patienten als Grundlage bei, in sich selbst u blicken und zu versuchen, das Wesen seines Unglücks zu "fokussieren" und es mit Worten auszudrücken. Das hat natürlich etwas gemeinsam mit Freuds "Therapie durch Gespräch", es ist eine Technik, die für Schriftsteller ganz natürlich ist -insbesondere für Lyriker: Man lernt, seine Probleme auf Papier auszugießen und sie so aus seinem System zu verbannen.

All dies zeigt, dass es so etwas wie "Originalität" in der Psychologie nicht gibt. Die Psychologie ist schließlich die Wissenschaft von der Seele und jeder, der zu einer genauen Beobachtung fähig ist, wird unvermeidlich dieselben fundamentalen Wahrheiten erkennen."

Colin Wilson, der das Vorwort schrieb ist übrigens der Verfasser von "The Outsider", deutsch: Außenseiter. Ob dieses Buch noch am deutschen Markt zu haben ist, weiß ich nicht, auf jeden Fall war es ein Buch, welches mich unwahrscheinlich gestärkt hat und mich auf "going my own way" hielt. Allen sog. Außenseitern, den  Menschen, die sich so fremd in dieser Welt fühlen, kann ich es nur wärmstens ans Herz legen.


Tat vam asi

Das bist Du. Auch das gibt es in zwei Versionen: Einmal im personalen Individuationsprozess, wo du dich mit allen Menschen identifizierst und alles, was Menschen im Guten wie im Bösen ausmacht, in dir selbst erkennst. Ist der persönliche Bereich, das Unbewußte letztlich geläutert und transzendiert erkennst du in der Einheit mit Gott: ICH BIN.
Das BIN ICH. In der Einheit gibt es keine Trennung, also auch kein "Du".
Die Tat vam asi-Erfahrung  entspricht sogesehen der ICH-BIN-Erfahrung in der Einheit mit Gott, bzw. der Erkenntnis, dass niemand anders als ICH Gott ist.



Mensch ohne Schatten?


Ein Mensch ohne Schatten bist du dann, wenn du ein Mensch ohne Eigenschaften geworden bist, bzw. dich als das göttliche eigenschaftslose  ICH-BIN-Bewußtsein nicht nur ein- oder zweimal im "Moment" erkannt, sondern auch  - param advaita - dauerhaft stabilisiert hast.
Vorausbedingung dafür ist, dass du deine Schatten, dein  Unbewußtes bewußt machst und integrierst. Daran führt kein Weg vorbei.

Interessant zu sehen, dass die Menschen mit den stärksten psychologischen Abwehrreaktionen am aggressivsten gegen Schattenintegration polemisieren. Der ideologisch dogmenverseuchte Spiri-Betonkopf leugnet schlichtweg, dass es bei ihm so etwas wie Schatten oder Unbewußtes überhaupt gibt. Sowas wie Schatten haben seiner Meinung nach nur andere, z.B. Leute, die in ihrer Kindheit "schwer auf den Deckel gekriegt" haben.  Die Häme, die mitunter daraus spricht, ist eine Verächtlichmachung aller Opfer (von Miißhandlung).  Pharisäisch sagt er im übertragenen Sinne: Herr, wie froh bin ich, dass ich  nicht so bin wie diese.
Ein solches Ego ist unfähig, zu erkennen, dass es selbst Opfer ist und sein ganzes Abwehrsystem im Dienste der Verdrängung eben dieser Hilflosigkeit und Ohnmacht  eines wehrlosen Opfers steht. Statt zu fühlen und bewußt zu machen,  projeziert er seinen Mangel und seine  Minderwertigkeitsgefühle und macht andere Menschen zu Opfern, indem er sie erniedrigt und sich auf ihre Kosten erhöht. Er hat keinen Zugang zu seinem Unbewußten, d.h. vor allem hat er keinen Kontakt mit seinem inneren Kind, dem Kind, was er einst war.  Deshalb auch muß er das innere Kind, das freie Kind in anderen bekämpfen: mit Häme, Spott und einer elitären Ansprüchlichkeit, der er selbst keineswegs zu genügen imstande ist.

Alles an ihm ist Pseudo: berechnende Pseuofreundlichkeit, Pseudointellektualität, Pseudogefühle, Pseudo-Spiritualität - alles in allem zeigt sich hier eine immense Gefühlskälte und eine geisterhafte innere Leere, die u.a. damit aufgefüllt wird, dass man sie spiritualisiert und damit zum Kult erhebt:

Auf diese Weise kann ein Neurotiker aus jeder  Not eine Tugend machen, z.B.. aus der Unfähigkeit, sich selbst zu fühlen und zu lieben macht er einen spirituellen Event der "Leere" und seine unheilige Gefühllosigkeit wird zur Heiligen Nüchternheit umgedeutet.
Und um sein Grab auch richtig schön zu tapezieren,  wird  eine  philosophische oder eine spirituelle "Schule", ein berühmter Name  (z.B. das Neo-Advaita, R. Balsekar, Nisargaddata usw.) ) dazu benützt, die Abwehr resp. Ego zu stärken, statt "konstruktiv" zu schwächen, wie es eine Schattenkonfrontation mit sich brächte.
Jetzt ist aus dem Herrn Jemand ein Herr Niemand geworden, und zwar einer, der was auf sich hält!
Ein getünchtes Grab.



Alles angelesen?

Klar habe ich viel gelesen, aber auch wenig verstanden, bzw. wo ich nicht intuitiv verstanden habe, da hatte ich mir meine Bilder/ Vor-Stellungen gemacht. Nun verifiziert sich alles "Angelesene" von innen heraus...

Es ist schon komisch, aus der Retrospektive zu sehen, dass ich früher wohl einiges über Transformation oder Psychosynthese und einiges mehr gelesen hatte, aber als ich mitten drin im Prozess war, erkannte ich von dem Gelesenen rein gar nichts wieder. Ich wußte nicht, dass ich mich z.B. in einem Schattenprozess befand - und dies auch deshalb, weil die Vor-Stellung und Bilder, die man sich beim Lesen macht, ganz und gar nicht der Wirklichkeit entsprachen.
Manchmal dauerte es Jahre und es dauert noch an, bis sich die Kluft zwischen der verkopften Vorstellung und der erfahrenen Wirklichkeit erkennend schließt.
Manchmal dauerte es sogar Jahre, bis ich das geeignete Wort für  die Vorgänge fand.

Heilung

Vollständig geheilt ist man, wenn man die psychologischen Abwehrmechanismen nicht mehr benötigt.
AMEN!



Selbstbezüglichkeit


Alles, was ich schreibe oder auch jemandem sage,  erkenne ich als selbstbezüglich, d.h. ich spreche und schreibe nur für mich, um  m i r   über die Dinge  Klarheit zu verschaffen. Es ist eine Art von Spiralen und ein Ringen um immer größere Klarheit.
Wenn ich mir z.B. jetzt gerade erzählen will, weshalb ich mich nicht mehr mit Büchern, Videos u.a. beschäftigen kann, dann nur deshalb, weil ich mir selbst klar werden will über den Gegenstand meiner Betrachtung und durch das Aufschreiben und Benennen auch häufig wieder völlig neue Erkenntnisse gewinne - ein Spiralen und ein Ringen um immer größere Klarheit (auch der Beschreibung).

Dass ich nach Input keinerlei Bedürfnisse mehr habe, beruht v. a. darauf,  dass mein Wissen nurmehr aus mir SELBST herauskommen will. Sicher lasse ich mich mitunter auch von außen befruchten, aber ich habe keinerlei "aktiven" Wissensdurst mehr, keinerlei Neugierde, die von außen befriedigt werden wollte, weshalb Bücher für mich völlig uninteressant geworden sind. Ich will nicht mehr Wissen, als ich immer frisch und neu  aus mir selbst heraus gewinne.
Was Videos angeht, ist es nicht nur die CPU-Überhitzung, die mich davon abhält, länger als nötig reinzuschaun, sondern wie auch bei spirit. Büchern oder Forenbeiträgen setzt bei mir nach nur wenig Fremdtext sofort der Vorgang der Geisterunterscheidung ein, sobald ich auf eine Unstimmigkeit stoße - was mir wiederum als "Blogfutter" dient, d.h. aufgeschrieben werden will.... Wie überhaupt all mein Schreiben mir schon seit 60 Jahren nur dazu dient, mich SELBST mehr und mehr zu erkennen.
Manchmal ist es auch so, dass ich nach wenigen Minuten Text  angetriggert werde, aus mir SELBSt heraus den Faden, den ich im Außen aufgenommen habe, einfach nur weiterzuspinnen und -  aufzuschreiben.
Schreibend habe ich mich befreit und schreibend feiere ich meine Freiheit. Aus den frühren gemeinen Selbstgesprächen,  haben sich nun SELBSTgespräche der höheren Art entwickelt.



Ego, Gutmensch-Ego

Ein alter Bekannter brach den nach langer Zeit wieder aufgenommenen Kontakt zu mir ab, als ich ihm zu verstehen gab, dass seine edelsten Motive im Grunde selbstsüchtig seien.

Ein anderes "High-Light" brach den Kontakt ab, als ich ihm erklärte, sein Garten sei wirklich sehr schön und seine Beschneidung in der Tat FORM-vollendet, zeige mir aber, dass er die (wilde) Weiblichkeit in sich nicht integriert habe.
Außerdem sei er viel zu nett... Big Daddy... LOL




Karl Renz

Da läuft mir soeben der Zenblog über die Linse und ich lese erstmals, was K. Renz unter dem doch sehr unpassenden und mißverständichen Begriff der  Resignation versteht, den man bei seinen Anhängern öfters lesen kann.  Ich vermute mal, er meint dasselbe wie  Kapitulation (des Egos.) Aber bei Gott - "Resignation" klingt so müde und sooo depressiv... jo, so ähnlich wie: Die Scheiße hört nie auf...LOL

Ja, das Ego kann durchaus des öfteren kapitulieren oder in selbstvergessenen Momenten beiseite treten, wenn es aufgehört hat, mit sich und anderen zu kämpfen...daher ist es durchaus möglich, dass ein Mensch dadurch auch öfter in das erwacht, was man SEIN nennt und sich der Seinsattribute seiner Wahren Natur bewußt wird: Alliebe, All-Präsenz, AllWeisheit
Wenn dieses Erwachen ihn jedoch nicht transfomiert und letztlich in ein dauerhaftes Gewahrsein bringt, dann bleibt er wie K. Wilber sagt, ein Tourist -  ein kleines VerstandesLicht ohne Strahlkraft.

In die off'ne Weite geht ein Herz, das in der Wahrheit steht.

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Herzöffnung

Ich habe gehört, Karl Renz habe einmal während eines seiner Karl-Talks (sinngemäß) gesagt, wer ein offenes Herz habe, sei bei ihm fehl am Platz.  Ein kleiner Scherz? Was mag er damit gemeint haben?

Solcherlei Reden verraten in meiner Sicht Unwissenheit und Unerfahrenheit mit den Bildern des Unbewußten.
Wenn etwas hybride ist, dann ist es m. E. dieser Mißbrauch von "heiligen" Sinnbildern und  diese Schnoddrigkeit gegenüber dem "Heiligen Herzen Jesu", eine christliche Metapher, die in Karl Renz wohl kaum jemals  lebendige WIRKLICHKEIT geworden ist. (Falls doch, dann hat er mit einer solchen Bemerkung in seinen in dieser Hinsicht unerfahrenen Anhängern den Glauenssatz bewirkt: Herz, Gefühl, Heilung ist unwesentlich.


Offene Weite ... nichts von heilig?
Es ist nicht möglich, sich über das Heilige auf diese billige Weise lustig zu machen, auch wenn es von "oben" gesehen einer himmllischen Komik nicht entbehrt, die mitunter auch gerne mit "Entsetzen Scherz betreibt"...LOL!

Die "offene Weite der Bewußtheit oder des Gewahrseins" ist auch deshalb offen, weil ES jenseits von Heiligkeit ist - d.h. das geschlossene Gut&Böse-System ist mit dieser letzten "Überwindung" des sog. Heiligen  resp. des spirituellen Egos, welches mit Heiligkeit identifiziert ist,  vollends transzendiert.


Offene Weite - nichts von heilig:
Wer seine sog. Schattenarbeit nicht gemacht hat, d.h., wer die numinosen Schichten des Unbewußten nicht durchdrungen bzw. sich von ihnen nicht durchdringen ließ,  hat kein Recht, die tiefe Erkenntnis und Wahrheit, die in dieser Aussage/Bewusstseinserweiterung liegt, für sich zu beanspruchen und Liebe, Herz & Heiligkeit im   v o r n h i n e i n   als bedeutungslose "Romantik" zu belästern, wie es manchmal zu lesen ist bei gewissen Neo-Adepten, die das Pferd von hinten aufzuzäumen pflegen.
Die offene Weite der Bewußtheit oders des Gewahrseins ist nicht zuletzt synonym mit der Offenen Weite des Herzens!

Romantisch und sentimental hingegen erachte ich das Ideal des spirituellen HerzensGutMenschen, der sich mit dem Heiligen als dem  G u t e n   identifiziert und  annimmt, ein Guter Mensch mit einem  guten Herzen sei das Nonplusultra an Spiritualität. Der spirituelle Gutmensch kommt nie auf den Gedanken, dass gerade seine  Identifikation mit dem Guten das Hindernis darstellt, welches der Herzöffnung im Wege steht.

Ich habe es woanders schon einmal gesagt: Auch der mit der kosmischen LIEBES-Erleuchtungserfahrung  identifizierte Adept in seiner Liebe und Verbundenheit mit der Schöpfung wird letztlich von seiner  "großherzigen" Liebe zu den Geschöpfen ablassen müssen. Aus dem "Letztgültigen Blickwinkel" heraus ist diese Identifikation - ohne sie abwerten zu wollen -  insofern "romantisch", als die Liebe zu den Geschöpfen/Schöpfung tatsächlich das letzte große Hindernis auf dem Weg der Herzöffnung darstellt.

Die herzliche Verbundenheit mit den Geschöpfen wird oft mit der Großen Einheitserfahrung (Mensch-Gott-Hierosgamos) verwechselt. Diese "enge" Verbundenheit liegt aber noch auf der psychischen, der seelischen Ebene und auch diese muss transzendiert werden, d.h. er wird nach einem finalen Kampf noch einmal sterben müssen und ein leztes Mal lassen, was ihm das Liebste ist: Seine Verbundenheit mit den Geschöpfen resp. sein herzensgutes Ichideal.
Mit der letzten Identifikation fällt auch die letzte Bastion von Begrenzung... Erst jetzt geht dein Stern auf, jetzt ist das göttliche Kind geboren -  in die unbegrenzte, offene, weil  unkategorisierte, eigenschaftslose, unklassifizierte Weite des ICH BIN-Bewußtseins - nichts von heilig.
Und auch nichts von unheilig.

Der Prozess der Herzöffnung geht einher mit dem, was man wohl woanders auch Chakrenöffnung nennt. Man kann ihn nicht isoliert betrachten. Herz und Verstand sind auf dem spirit. Weg in Balance zu bringen und die Einheit, der Große Hierosgamos ist letztlich ja auch die Hochzeit von Rechtshirn und Linkshirn,  männlich-weiblich, Ebony & Ivory,  -  die Hochzeit aller Gegensätze.
Herzöffnung geschieht auf dem Weg der Heilung/Individuation, ein Prozess,der sich oftmals über Jahre hinzieht und  den man vor allem erst einmal körperlich wahrnimmt, ohne zu wissen, was da vor sich geht. Viele Menschen bekommen regelrechte Herzprobleme, deren Symptomatik manchmal an Herzinfarkt erinnert und die sich mit dem Letzten Akt der Hingabe auflöst.


Neo-Advaita

hat wie alles in der Welt seine Berechtigung und existiert wie alles übrige auf der Welt nur für mich. Dass ich mich an ihm reibe... LOL!


Lügen

Nochmal zur Auffassung, man könnte jenseits von Ego nicht mehr lügen, man käme ins Stocken, wenn man lügen wolle (s.a. Video Forum Erleuchtung 2014)

Wie ich oben schon sagte, gibt es Jenseits von Ego  keine Angst, weshalb das Lügen aus Angstmotiven heraus schon mal wegfällt.. Dennoch ist diese Aussage viel zu eindeutig, als dass sie WAHR sein könnte. Ich würde also mein obiges Statement heute folgenderweise modifizieren und korrigieren:

Es besteht zwar keine Notwendigkeit zu lügen, aber  - und jetzt kommts: es besteht auch kein Grund,  n i c h t  zu lügen. Das was jenseits von Ego spontan gesagt wird, wird schlichtwegs keiner Wertung mehr unterzogen. Gut-Böse, (relative) Wahrheit-Lüge hat hier keinerlei Bedeutung. Alles was man sagt und tut, ist weder richtig noch falsch, aber in jedem FAlle "wohlgetan", egal, was ein anderer Mensch in deinen Worten als Wahrheit oder Lüge erkennen mag. Jenseits von Ego ist man, was seine Worte und Handeln angeht, schlichtweg unberechenbar, es gibt keinerlei (ethische oder moralische) Prinzipien mehr, und ohne unmoralisch zu sein, ist es dann sogar möglich, dass du dem Polizisten, der dein Auto anhält und fragt, ob du Alkohol getrunken hast, spontan mit Nein antwortest, obwohl es nach den allgemein herrschenden Gut-Böse-Kriterien gelogen ist....und wenn der Wind günstig steht, dann nimmt der Polizist dir das sogar ab! LOL! ***
Hört sich bekloppt an? Aber alles ist möglich. ALLES!

OK, ich selbst besitze kein Auto, ich gestattete mir bewußt eine unstatthafte Hypothese, eine Vorstellung, die es in meinem Bewußtsein des Nichtwissens eigentlich nicht gibt. (haha, das Wörtlichen "eigentlich" hat eine größere Bedeutung und Berechtigung als Frau Gott ihm nehmen will)) Da ich mir aber der Unstatthaftigkeit von Hypothesen bewußt bin, gestatte ich mir Hypothesen als REINE Gedanken-SPIELE, die ich mir leisten kann, weil ich weder mit Gedanken noch mit Hypothesen identifiziert bin...LOL!


Fazit:

was das "Stocken" angeht, kann es kein Stocken geben, weil Spontaneität kein Zögern kennt.


Wieder einmal wird mir klar, dass man über das Sein jenseits von Ego keinerlei eindeutige Aussagen tätigen kann über das sog. "Unwörterbare"... Ich falle auch immer wieder drauf rein; trotz der Erkennis des grundlosen Grunds sucht der Verstand immer noch nach Gründen und Entweder-Oder-Eindeutigkeiten...  letzte Zuckungen...


Überwindung

Der asketisch-christliche Begriff der "Überwindung" kann m.E. mit dem im Buddhistischen üblichen Begriff des "Darüberhinausgehens" gleichgesetzt werden. Es handelt sich bei der sog. Überwindung nämlich keineswegs um eine moralische Kategorie, bei der man sich etwas versagt, sondern im Original handelt es sich um das Darüberhinausgehen in der  Überwindung  der Gegensätze.
Woanders sagt man auch gern transzendieren dazu.
Wer die Gegensätze in ihrer Einheit erkennt, ist über sie hinausgegangen, hat sie überwunden.

Jenseits von Ego erfahre ich die Welt in  einem ständigen Prozess von Ver-EINfachung von Innen heraus:  Alles - die Gegensätze, Polaritäten, die Worte werden in die Einheit zurückgeführt. Alles offenbart sich. Insbesondere klärt sich die babylonische Sprachverwirrung.
Am Anfang war das Wort. EIN Wort.




***(Arrrrgh - Spiri-Gutmensch, schon hör ick dir betroffen trapsen: Wie unmenschlich und empörend ist das denn? Das ist aber nicht erleuchtet! Ich will aber doch berührbar bleiben, meine Prinzipien pflegen, bei der Wahrheit bleiben, ethische Grundsätze hegen..... usw.

LOL!
Prinzipien und Grundsätze gilt es auf dem spirituellen Weg grundsätzlich als Hindernisse zu erkennen, die dich daran hindern, das fließende LEBEN zu SEIN. Ein ganz harter Brocken für den rechtsschaffenheitsvirusverseuchten Moralapostel. LOL!

Freitag, ‎18. ‎Juli ‎2014

Ohne Wort' und ohne Schweigen läßt sich gut die Zeit vertreiben...LOL

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Ich
 las gerade eben irgendwo im SpiriNetz, jenseits von Ego akzeptiere man sich mit allen Fehlern und Schwächen.
Nope - das trifft's nicht.
Jenseits von Ego heisst nämlich jenseits von Gut&Böse und Richtig&Falsch, da gibt es keine Fehler...
Akezptanz trifft weit eher auf das Ich diesseits von Ego zu, das im Individuationsprozess lernt, sich selbst mit all seinen sog. Fehlern und (Ich-)Schwächen, die auf der personalen Ebene durchaus existieren, anzunehmen. Akzeptanz und Annahme ist nur eine Vorstufe...


Wahr ist: Jenseits von Ego habe ich schlichtweg keine Fehler und Schwächen, weil ich nicht mehr mit Fehlerhaftigkeit bezw. Wertung identifiziert bin und ich sehe im konkreten Hier&Jetzt auch bei anderen Menschen keine Fehlerhaftigkeit. Fehlerhaftigkeit oder Schwächen sieht nur der Verstand, der sich re-flektierend und permanent um Wertung bemüht aus der Gegenwart des konkreten Hier&Jetzt verabschiedet. Re-flektierend sammelt er sozusagen "Beweise", um sich ein (realistisches) Bild zu machen von seinem Gegenüber. Sich ein Bild von einem Menschen zu machen ist auf der personalen Ebene nichts Schlechtes und ganz normal. Kommt auf das Bild an..., wenn es dazu dient, mich selbst zu erhöhen, indem ich mein SELBSTbild auf Kosten eines anderen repariere... nope.

Wenn ich keine Fehler sehen kann, warum ich (dennoch) bei anderen Menschen Schatten wahrnehmen könne, wurde ich mal gefragt.

Schatten sind keine "Fehler". Ich weise in der Regel auf die  psychologischen Abwehrmechanismen hin, die wiederum auf verdrängte unbewußte Inhalte (Schatten) hinweisen. Ich weise auf das hin, was dem Erkennen der Vollkommenheit im Wege steht.
Dass ein sog. Erleuchteter stets und immer (!) nur Vollkommenheit in allem sehe, ist eine Mär, ein Mißverständnis.
Es genügt, dass man einmal erkennt, dass ICH als  alles, was ist, vollkommen und perfekt ist. Einmal!
Ein einmaliges Erkennen  - mehr kriegst du nicht, mehr brauchst du nicht. Du kannst deine geistigigen Erkenntnisse, deine "Geistesblitze" nicht festhalten!
Das Problem ist wie immer der Verstand, der die geistigen Erkenntnisse für sich vereinnahmt und aus der Erinnerung daran eine "Geschichte" und einen Glaubenssatz macht, obwohl die Erfahrung selbst schon längst wieder ins Chaos zurückgesunken ist.

Das Problem ist: Nach jeder "Erleuchtung",  jeder tiefen Ein-Sicht erfolgt nämlich die Leere des Nichtwissens und diese Leere kann der unerlöste Egomind nicht ertragen. Er kann von seiner Erfahrung nicht loslassen und bastelt sich dann flugs seine Glaubenssätze und Ansprüche, wie z.B. die Vollkommenheit in Zukunft immer und überall in Allem und Jedem  "da draussen" (!) wahrzunehmen oder wahrnehmen zu müssen. Dann geht er nicht selten auch noch seinen neuen GLauben missionieren: Hey, du bist vollkommen, du bist perfekt, du bist schon erlöst, befreit, erleuchtet - es gibt nichts zu tun.. und pflanzt seine Glaubenssätze in die unschuldigen Gemüter, die fortan glauben, die Hände in den Schoß legen zu können.
Sein oder Nichtsein - diese Frage hat sich infolge für diese Gläubigen erledigt und der Unterschied zwischen Bewußtheit/Sein bzw. Sei-en  und dem billigen Glauben-als für-wahr-halten wird sich ihnen niemals auftun - weil es nämlich dazu ein Gewahrsein braucht, welches nicht durch Glaubenssätze, sondern im schmerzhaften Loslassen von (allen!) Glaubenssätzen und (allen!) Überzeugungen errungen wird.
Ohne diese Apokalypse gibts auch keine Auferstehung!
Der geistig Wiedergeborene haftet nicht (mehr) an seinen Ein-Sichten, er hat gelernt, die Leere des Nichtwissens zu ertragen, die aus dem Loslassen aller Erfahrung und Erleuchtungen entsteht - deshalb fließt das LEBEN und sprudelt die Quelle und das Füllhorn des wahren LEBENS wird paradoxerweise niemals leer.
Die Leere des Nichtwissens ist synonym mit der Leere durch die Abwesenheit des Egos.
Das christliche Kreuz symbolisiert das "Switchen" des erlösten und befreiten Bewußtseins/IchSELBST des wiedergeborenen Menschen,  der mit beiden Beinen in Zeit und Ewigkeit steht.
Statt Zeit (horizontal) und Ewigkeit (vertikal)  könnte man  ebensogut von einem permanenten Switchen zwischen  "Anwesenheit"  und "Abwesenheit" sprechen - ist nur ein weiteres babylonisches Synonym, welches das EINE a n n ä h e r n d  beschreibt...

Ich wiederhole es noch mal: Jede Beschreibung der WAHRHEIT ist nur deshalb "annähernd", weil man das Paradoxe nicht beschreiben kann. Die Sprache selbst ist ein Trennwerkzeug und kann daher niemals EINHEIT (jenseits der Gegensätze) beschreiben! Das Paradox erkennen, heißt Einheit erkennen.  (Das Paradox besteht immer immer in der Erkenntnis,  dass das Objekt der Erkenntnis sowohl ist als auch nicht ist bezw. weder dies noch jenes ist.)

Der oftmals belesene, aber immer noch rechtschaffenheitsvirusversüffelte Spiritant macht aus dieser Unbeschreibbarkeit oder "Unwörterbarkeit" - und nicht selten auch aus seiner Unfähigkeit, die eigenen Erfahrungen zu beschreiben, (so man überhaupt hat!)  - ein moralisches Gebot und einen Vorwurf der Hybris gegenüber Menschen, die versuchen, ihre spirituellen Einsichten  a n n ä h e r n d   zu beschreiben.
Das Schweigen, was da mitunter selbstgerecht und streng angemahnt wird, wird nicht durch Mundhalten bewirkt resp. dass man damit aufhört, Worte zu machen und  die Dinge  a n n ä h e r n d  zu beschreiben - das Schweigen ist in WIRKLICHKEIT  das Schweigen, welches  im dynamischen Vorgang des Erkennens durch eben die Erkenntnis der paradoxen WAHRHEIT (EINHEIT) immer wieder ganz aus sich SELBST entsteht.

Dieses Schweigen ist anderen Menschen weder auffällig noch miitteilbar.  Der SeinsTourist, der mir neulich den Vorwurf des zuviele Worte-Schreibens machte, erkennt nicht,  dass mein Schreiben ein Teil meines Erkenntnisvorgangs ist. (s.a. die Symbolik der Escherhände), was mir wiederum zeigt, das das, was er sein SEIN nennt, ein Konzept ist und kein wirkliches SEI-en. Es ist nämlich unmöglich, bewußt und willentlich (he?)) zwischen Nichtsein, d.h. dem Tod im Sinne von Unerlöstheit und  SEIN als dem wahrem LEBEN zu "switchen".  Das kann zwar mal passieren, aber nur durch Gnade, niemals durch den Eigenwillen.
Das REINE "Switchen" ist nur dem erlösten und befreiten Ich zu eigen, welches seinen Eigenwillen und die Kontrolle so komplett aufgegeben hat, dass es genügend Gewahrsein entwickelt hat, um das Switchen überhaupt zu bemerken.

Das Schweigen also, von dem ICH spreche ist die Stille bzw. nichts anderes als die dynamische Leere des Nichtwissens   - wie immer paradox und daher nur  a n n ä h e r n d  beschreibbar: OHNE Worte - OHNE Schweigen.



Roberto Assagioli zu Erwachen und den Folgen:

„Das sich Öffnen einer Verbindungstür zwischen Persönlichkeit und Seele und die Wogen von Licht, Freude und Energie, die diese Öffnung begleiten, führen oft zu einem wunderbaren Gefühl der Befreiung. Die inneren Konflikte und Leiden und die psychischen und körperlichen Störungen verschwinden manchmal erstaunlich schnell wieder.

… In solchen Fällen führt das spirituelle Erwachen zu einer echten Heilung.

…Wenn die Psyche zu schwach und nicht ausreichend vorbereitet ist, um dem spirituellen Licht standhalten zu können, oder wenn der betreffende Mensch zu Anmaßung und Egoismus neigt, kann es sein, dass er das innere Erlebnis falsch interpretiert. Es kommt sozusagen zu einer „Verwechslung der Ebenen: Der Unterschied zwischen dem Absoluten und dem Relativen, zwischen dem höheren Geist und der Persönlichkeit wird nicht erkannt, und die spirituelle Kraft kann dann zu einer Schwärmerei, zu einer „Aufblähung“ des persönlichen Ichs führen

…Einer der Patienten an der psychiatrischen Klinik von Ancona, ein sympathischer Alter, beteuerte ruhig, aber beharrlich, er sei Gott.

…Der verhängnisvolle Irrtum all jener, die solchen Illusionen verfallen, besteht darin, dass sie ihrem noch nicht geläuterten persönlichen Ich die Eigenschaften und Kräfte des absoluten Geistes zuschreiben."


‎Samstag, ‎19. ‎Juli ‎2014


PS: Ich versuche ab heute, meine Texte täglich zu veröffentlichen, es sammelt sich sonst zuviel an und das Editieren und Bilderbearbeiten ist mir im Moment zu zeitraubend, vielleicht wird sich das Layout überhaupt ändern...






Der Mangel ist's an Lust und Kraft, der Faulheit und Acedia schafft

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Acedia

Man wußte schon in alter Zeit,
dass Trägheiit ist nicht Mutter nur
von Langeweile und Ennui
sie ist auch der Gelassenheit
faule dunkle Schwester, Leutz!


Der Mangel ist's an Lust und Kraft,
der die faule Trägheit schafft
und sich dabei ins Fäustchen lacht,
weil er aus Not 'ne Tugend macht!




TAT VAM ASI

Weil ich über mich selbst nichts mehr aussagen kann, kann ich über mich nurmehr schweigen. Die Unbeschreibbarkeit des eigenschaftslosen ICH-BIN ist die Unbeschreibbarkeit des Seins. Das bist DU.


Osho

soll gesagt haben: Ich bin da, um Euch zu verwirren.
Man nimmts ja nicht mehr so genau jenseits von Ego, aber eine solche Aussage würde nicht mal ich kleines Lichtlein tätigen...

Die Verwirrung besteht für mich ganz allgemein darin, dass auch Osho gezwungen ist, die trennende Sprache zu gebrauchen, die letztlich alles ad absurdum führt. Und insbesondere besteht sie darin, dass  der Egomind seiner Zuhörer das Absolute und das Relative nicht unterscheiden konnte uvm.

Was mich angeht,  bin ich nicht da, um irgend jemanden zu verwirren. Ich habe keine Sendung, keinen Auftrag und auch keine Absicht in einem grundlosen Sein irgendetwas zu bewirken. Ich bin völlig nutzlos.



Schamanismus

läuft bei mir in der Rubrik "Naturreligion", kann ich aber durchaus unter dem Aspekt der Schattenarbeit bzw. -integration betrachten.
Die Geister, die man im Schamanismus ruft, muss man auch kontrollieren können. Wer mit seinem Ego stark identifiziert ist, wird sich auch mit den spezifischen (machtvollen)  Geistern /Archetypen identifizieren wollen. Die Geister forcierend zu rufen, ist aus meiner Sicht niemals gut, sie kommen während der Individuations/Heilungsprozess ganz von selbst. Und so sie von SELBST kommen sind sie auch weit weniger angsterregend, vor allem identifiziert man sich nicht so leicht mit diesen "Mächten und Gewalten".


Mein Eindruck: dass das unerlöste patriarchatsgebundene Männliche sich eben auch der schamanischen Unterwelt bemächtigt hat. Die Verdrängung der Weiblichkeit Gottes in die Unterwelt rächt sich....die große Mutter... Kali...

Unter der Großen Mutter verstehe ich im Moment im weitesten Sinne den gesamten unbewußten Kontinent, alles, was verdrängt ist und unserem Bewußtsein nicht zugänglich. Wenn es heißt, die größte Angst des (patr.) Mannes sei die Angst, von der Großen Mutter verschlungen zu werden, dann ist das m. E. die Angst, vom Unbewußten überflutet zu werden - eine Angst, die nicht nur Männer, sondern uns alle betrifft, die nicht im Einklang mit sich und der Natur leben.

Die Yogastellungen, die den Haltungen bestimmter Tiere nachempfunden sind, können nach meiner Erfahrung ebenfalls die Kraft, den Geist dieser Tiere vermitteln. Ganz ähnlich, wie der Schauspieler sich die Körpersprache des Charakters aneignet, den er dazustellen bemüht ist und sich dadurch mit diesem voll identifizieren kann, kann man sich auch mit dem Geist/Archetypen identifizieren. Man darf nur nicht vergessen, auch wieder loszulassen...

Mir selbst ist es vor vielen Jahren einmal während meiner Tiefenprozesse so geschehen, dass ich ganz spontan anfing, "Yogaübungen" bzw. bestimmte Tiere in der Bewegung nachzumachen.  Dabei habe ich keine Tiere "gesehen" oder getroffen, sondern nur die geistige  "Qualität" verschiedener Tiergeister (Archetypen) in meinem Körper gespürt und mich davon richtig "tierisch" bewegen lassen. Gleichzeitig habe ich "gewußt" oder erkannt, um welches Tier es sich handelt. Das lief mehrgleisig ab, ich war in Trance und doch ganz bewußt. Ich glaubte auch zu erkennen, dass die Yogaübungen hier ihren Ursprung hatten: dass man wieder einmal das, was bei einem Menschen spontan aus sich SELBST heraus geschah, ent-äußerte und für andere Menschen daraus eine Übung machte. Ent-Äusserung: Was ich zunächst für eine typische patriarchalische außengesteuerte Machenschaft hielt, stellt sich mir mehr und mehr als die typische Bewegung des Tesseracts dar. Involution-Evolution hat viele Gesichter.

Aus meiner heutigen Sicht gesehen, war der neutrale "Beobachter", der "Zeuge" damals wohl schon da, sonst hätte ich wohl Angst bekommen und mich dagegen gewehrt...
Mir kommt da gerade eine Idee: Ist es eigentlich möglich, dass der Begriff der "Dissoziation" auch für den "Zeugen" gebraucht wird, die neutrale Distanz im Gewahrseinzu? In Babylon muss man auf alles gefaßt sein, LOL!


Paranoia

Im Zusammenhang mit den Tiefenprozessen möchte ich noch einmal klarstellen, dass sich aus meiner Erfahrung, die sich durchaus verallgemeinern läßt, es sich niemals vermeiden läßt, dass sich "unterwegs" eine Paranoia zeigt. Die "Schwangerschaft" mit dem "inneren" bzw. göttlichen Kind ruft große Ängste hervor, dass diesem Kind etwas Schreckliches passieren könne. (Herodesangst) Das Gefühl der Schwangerschaft ist oftmals ein ganz reales, aber natürlich ist man sich dessen bewußt, dass es sich um die Schwangerschaft mit sich selbst handelt. In diesem Zusammenhang hatte ich eine große Angst speziell vor Männern, in denen ich potentielle Kindermörder sah. Ein Kind an der Hand eines Mannes rief in mir spontane Rettungimpulse hervor. Männer, die sich um mich bemühten und versuchten, mir körperlich nahe zu kommen, erlebte ich als gewaltsam. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich zu einem dieser Männer, der mir immer wieder auf die Pelle rückte, weinend und mit kindlicher Stimme sagte:  Ich will und brauche keinen Mann, ich brauche einen guten Pappi. Ich  w a r  ein Kind. Ich kann mich sehr gut erinnern: Ein Teil in mir fand das widerlich und schwächlich, dass ich mich so "erniedrigte", eine erwachsene Frau, die so "herumjault"... (ich projezierte das damals natürlich auf diesen Mann und fühlte mich von diesem so gesehen!!!)
Das Kind in mir wollte klein sein, und der Gegenspieler (Herodes-Ich-Anteil) wollte ihm das verbieten. Damals erkannte ich jedoch meine diesbezüglichen Projektionen auf diesen Mann nicht als solche... Er kam immer wieder vorbei und ich fühlte mich von ihm regelrecht verfolgt. Nicht nur von ihm, sondern auch ganz allgemein waren es die Blicke der Männer, die in mir zu jener Zeit Verfolgungsängste auslösten.  Heute sehe ich es so: der Mann konnte kein Pappi für mich sein, nicht mal "aushilfsweise". Meine Wut und meine Trauer war riesengroß - niemand wollte das Kind.In jener Zeit passierte es auch, dass ich einen Bekannten bat, mich doch einmal in den Arm zu nehmen. Er lehnte ab, das könne er nicht...
Alles ging mir damals zu nahe: laute Stimmen, Streit. Auf der Strasse erlebte ich mal, wie ein Mann auf eine Frau losging und schrie und schlug - ICH war die Frau, d.h., ich erlebte ihre Angst in mir. (Projektion)  Fürsorgliche Versuche anderer, mich in meiner Bedürftigkeit, meinem Aufbegehren und verzweifelter  Wut zu beschwichtigen, erlebte ich als gewaltätige Vermeidungsstrategie, das Kind in mir wahrzunehmen.  Was auch immer mir gegenüber geäußert wurde erlebte ich als seelischen Mißbrauch und Vergewaltigung.
Ich erinnere mich, dass mich ein AA-Freund auf meine Bitte hin nach dem Meeting freundlich in den Arm nahm, am nächsten Tag eine Fortsetzung suchend  zu mir nach Hause kam und seine Berührungen ganz schnell einen fordernden sexuellen Charakter bekamen. Scheißmänner! Mein Haß auf dieses Geschlecht kannte Gottseidank schon Grenzen...
Hass zuzulassen, statt mich in Ängsten aufzulösen, war übrigens ein wichtiger Schritt... Selten aber, dass ich diesen Haß an einem Menschen direkt ausließ, ich haßte nur auf dem Papier. Schreibend schleuderte ich alles aus mir heraus und schreibend löste ich meine Projektionen auf...

Auch dies lief mehrgleisig ab: Ich konnte diesen enormen Schmerz der aktuellen Ablehnung spüren und recht schnell erkannte ich ihn als den alten Schmerz durch die Ablehnung meiner Mutter. Die dazugehörigen Bilder aus der Vergangenheit ließen nicht mehr lange auf sich warten.

Man soll nun bitte aber nicht glauben, dass die Paranoia nur aufgrund einer traumatischen Kindheit auftritt. Die Herodesangst ist eine Metapher bzw. ein  Phänomen, von dem m. E. jeder Mensch mehr oder weniger schmerzhaft auf seinem Weg heimgesucht wird. Wir alle sind aus dem Paradies ausgeworfen worden, wir alle sind unserem wahren Wesen entfremdet, wir alle wurden durch Prägung und Konditionierung insofern vergewaltigt und mißbraucht, indem man uns falsche Identitäten verpaßt hat, Pseudogefühle gezüchtet usw... Jeder von uns hat daher seine psychologischen Abwehrmechanismen, die ihn vom Fühlen und von der Wahrheit seiner wirklichen Situation bzw. seines inneren Kindes abhalten.
Wer also glaubt, nur weil er keine traumatische Kindheit gehabt habe, sei er auch von jedem Schatten frei, ist schwer auf dem Holzweg! Das Trauma der Sozialisierung und nicht zuletzt auch das Trauma der Geburt sind Traumen, die nicht zu unterschätzen sind.



Acedia - Die Trägheit des Herzens

Lasker schreibt heute im Thread "Spirituelle Umgehung" u.a.:
Zum >Leben eben<, einer der Hauptaussagen des Neo-Advaita-Konzepts, schreibt Roberto Assagioli in seinem Buch "Psychosynthese und transpersonale Entwicklung", welches ich gerade mit "besonderem" Interesse lese:
"Dem Menschen, der "sich leben lässt", der sich mit dem Strom treiben lässt, der nicht innehält, um sich selbst zu erforschen, ist nicht bewusst, wie sehr gebunden und versklavt er ist - zumindest, solange er nicht besonderen Schwierigkeiten kontrontiert wird."
Dass Faulheit/Trägheit die Entschlossenheit (zu was auch immer) schwächt, kennt man aus der Natur: Ein Frosch, den man in kochendes Wasser wirft, springt sofort wieder heraus. In kaltes Wasser gelegt aber, welches langsam erhitzt wird, lässt sich der gleiche Frosch zu Tode kochen ...>Leben eben< LOL!
Das gleiche Prinzip kennen wir von Prozessen der Krankheitsentstehung wenn er langsam über Jahre erfolgt. Man spricht dann von Chronifizierung. Der kranke Ist-Zustand wird so zum Sollzustand. Man gewöhnt sich daran und warum sollte der Körper gegen einen Zustand, der in der Wahrnehmung als "Normal" angesehen wird, etwas unternehmen? Warum die Selbstheilungskräfte aktivieren? "
http://www.allmystery.de/fcgi/?m=mposts&user=130715



Leben eben?

Was soll diese bei Neo-Advaita-Sektierern offenbar beliebte Phrase eigentlich bedeuten?  Ich glaube, da wird Wu Wei, das Fliessen mit dem Tao mit dem Sich-Gehenlassen und In-den-Tag-Leben des Egos verwechselt. Die Verwechslung der relativen mit der absoluten Ebene ist ja gerade im Neo-Advaita gang und gebe.
Auf der unerlösten  relativ-personalen Ebene wirkt sich die  Igel-Bin-schon-da-Philosphie des  "Es gibt nix zu tun" als destruktiver geistiger Müßiggang aus, als Acaedia, der Trägheit des Herzens.
Die Sehnsucht des Menschen (nach Gott resp. Ganzheit) wird gar als "Romantik" disqalifiziert - eine schändliche Verächtlichmachung dessen, was uns menschlich macht: unseres eigenen Herzens.

Es gibt nichts zu tun? Jedem Menschen, der seiner Sehnsucht folgt, wird die Entscheidung abverlangt, dass er seine ganze Energie in den Dienst Gottes resp. der Ganzwerdung stellt.  Diese Entscheidung wird ihm täglich von neuem abverlangt.  Der  "Neue Bund" wird dadurch erneuert, dass man die Sehnsucht des Herzens als eine  permanente Ausrichtung auf dieses Große Ziel aufrechtzuerhalten bestrebt ist.
Natürlich kann das Ego dies nicht "machen", aber das Herz kennt sein Ziel und wenn die Richtung stimmt und der Neue Bund zwischen Mensch und Gott resp. Ich und Selbst bewußt geschlossen wurde, dann hat unser Ich sich  der Führung Gottes (SELBST) anvertraut und unter dieser Führung wird auch die Persönlichkeit einem Läuterungsprozess unterzogen...
Es gibt also sehr wohl etwas zu tun, auch wenn dieses Tun zum größtenTeil im Lassen besteht.

Hingabe ist der Schlüssel zur Ganzwerdung und der "Letztgültigen Erkenntnis", dass ICH-SELBST das LEBEN bin.
(Ich benütze statt ICH-BIN mitunter auch Ich-SELBST, um die Verbundenheit bzw. Einheit anzuzeigen.

Das Glück liegt in Vollkommenheit, in Ganzheit und Unsterblichkeit

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Die Kellerleiche - Skeleton in the closet


Bukowski Charlie sagte einst:
Find what you love and let it kill you -
Ich dagegen setze meins:
Find your Self, this kills your ego!


Ein diskussionswürdiger Satz mit vielen Fragezeichen...Unbewusst lassen wir uns nämlich alle von dem töten, was wir zu lieben glauben.. wenn man Liebe mit Abhängigkeit verwechselt, egal von was: von Frauen, Männern, Alkohol usw. Die Selbstzerstörung liebt das, was sie tötet. Wenn der Todestrieb überhand nimmt, sucht man nicht selten auch den ganz konkreten Liebestod in einer Überdosis Sex - mit einem Fremden natürlich. Eine gefährliche Art der Selbstaufgabe...Killing me softly... Destruktive Regression...(Wie bei allem, was ich schreibe, spreche ich aus eigener leid-und freudvoller Erfahrung).




Ein Satz von Patrick Aigner: 

"Merken, dass du kein Glück brauchst"....  Hm... Klingt irgendwie nach Resignation...
Ich würds mal so sagen: Merken, dass du deine Vorstellung vom Glück nicht brauchst! Höre auf, dir Vorstellungen darüber zu machen und du wirst glücklich sein. Vor allem höre auf, dir Vorstellungen zu machen von einer "Scheisse, die nie aufhört." 

Klar gibt es das Glück. Wenn es das Glück nicht gäbe, würde niemand danach streben...dann gäbe es auch so etwas wie Spiritualität nicht.
Glück liegt u.a.  im Göttlichen Gleichmut. Aber Gleichmut ist eine Horrorvorstellung der äußersten Langeweile für den Egomind, der auf seine Kicks nicht verzichten kann. Es gibt Leute, die verwechseln ihre kultivierte Resignation mit dem Gleichmut jenseits von Ego.


Image und Selbstbild

Charles Bukowski, Lesung

Gut aufpassen muss man, dass man sich nicht korrumpieren läßt. Mit einem Image des unangepaßten Säufers und dem Anstrich eines Rebellen lassen sich in der oft verachteten und/oder gefürchteten Welt besonders gute Geschäfte machen. Das Publikum liebt Rebellen; nur das früh - ganz besonders das spätpubertierende...

Die Identifikation mit dem Archetypen des Rebellen ist eine Identität, die sehr leicht mit dem "Anarcho-Child" verwechselt wird - dem von Konditionierung befreiten Anarchismus des erlösten Bewußtseins des Göttlichen Kindes jenseits von Erleuchtung.
(Politischer Anarchismus ist rebellisch und hat rein garnichts mit dem Anarchismus des befreiten Minds zu tun.)

P.A. scheint sich mir im Moment nüchtern und unrebellisch eine feste Identität//Status als Schriftsteller zuzulegen.  Nichts verkehrt dran,  nur hat es nichts mit Spiritualität zu tun, die im Gegenteil von dir verlangt, alle Identitäten, neben dem Status uva.  auch die Identifizierung mit Nation oder "Heimat" aufzugeben, was natürlich nicht unbedingt heißt, dass du deine Heimat verlassen und deinen Job hinschmeißen sollst...
"Ich bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein", schrieb neulich einer, der den "schamanischen Weg" geht und andere Menschen zum Sterben einlädt... LOL! Ach, du liebe arme Seele, solange du selbst,  dein Stolz und einiges mehr  noch nicht gestorben ist, bist du nur ein weiterer Billiganbieter auf dem Schnäppchenmarkt der spirituellen Eitelkeiten.

Merke: Was immer du verteidigst, mit dem bist du identifiziert!  Ob du den Schamanismus, deine Nationalität, deinen Status, deine Berufswahl, deinen Besitz, deinen Alkoholkonsum, deine Peergroup, deine Spiritualität verteidigst,  in jedem Falle ist es Identifizierung -  Anhaftungen, die auf dem spirituellen Weg erkennend loszulassen wären.
The Mortalist

Ich bin stolz darauf, ein Säufer zu sein...?

Sowas gibt's auch. Das sagen dann vielleicht jene, denen die Trauben der Trockenheit/Nüchternheit einfach nur zu hoch hängen oder ihren Ist-Status mitunter damit verklären, indem man die ganze Trinkerklasse in den Kultstatus der Heiligkeit erhebt. Der Egomind eines Suchtbolzen ist trickreicher als jeder andere. Um aus dem sich selbst erniedrigenden Selbstverurteilungsmodus der Sucht rauszukommen, macht er wie stets aus der Not eine Tugend, dreht den Spieß einfach um, bastelt sich aus dem negativen (Säufer-)Selbstbild ein positive Identität bzw. Identifikation und nennt das möglicherweise auch noch Selbstannahme. Ich bin stolz, dies oder jenes zu sein... Ich will so bleiben, wie ich bin... ich bin vollkommen, nichts muss verbessert oder verändert werden...Da hat mal jemand gesagt: Ich stehe zu meiner Sucht! Auch eine diskussionswürdige Aussage. Gibts das denn?  Und was bedeutet das? Liebe ich dann meine Abhängigkeiten, nehme ich sie an, akzeptiere ich sie  - als unabänderlich vielleicht sogar?
Kann ich die Zigarette resp. das Rauchen "lieben", den Alkohol "lieben"?

Die Grabkosmetik kann manchen Menschen zu einem lebenslangen Hobby werden... (Ich meine hier keine bestimmte Person, einige Aussagen von P.A. und nicht zuletzt die Erinnerung an eigene Sucht-Erfahrung haben mich nur dazu angeregt, freiflottierend-assoziativ den Faden weiter zu spinnen...)

Aus spiritueller Sicht ist die Identifikation mit einer Peer-Group, zu B. auch mit allen scheinbar ("scheinbar" im Sinne von neurotisch-verzerrter Wahrnehmung) Erniedrigten und Beleidigten ein schweres Übel, von dem der rechtschaffenheitsversoffene Innere Gutmensch nicht so leicht ablassen kann... (den von Bukowski habe ich auch schon geortet, gepostet von einem FB-Friend trieb er unkommentiert auf meiner FB-Startseite dahin...! Nein, nach dem, was ich früher von Bukowski gelesen habe, war er kein Mystiker, diesen und anderenWorten nach war er auch ein Moralist, zum IMMORTALISTEN hatte er wohl doch nicht das Zeug, dazu "wußte" er zuviel... Henry Miller und Bukowski: wenn die deutsche Dichterseele auf den Amerikanischen Traum trifft, bleibt von dem nichts mehr übrig... Für den wiedergeborenen Immortalisten aber hat der Amerikanische Traum noch weniger Realität als das, was man allgemein für "Das Leben" hält, LOL )

Rechtschaffenheitstrunkenheit ist die Suchtkompensation aller Moralapostel und militanten Anti-Betonköpfe! LOL! Solange die sich nämlich zu fein und puristisch sind, sich mit den Alkoholikern resp. allen Erniedrigten und Beleidigten zu identifizieren, siehts schlecht aus für die Bewusstseinsentwicklung. 


Einer, der kapituliert hat und zugeben kann, ein Alkoholiker zu sein, kann sich damit eine neue heilsame Identität aufbauen. Ob die Identifikation mit dem Gegenteil ebenso heilsam ist, sei dahingestellt. Wer den Alkohol zum Kult macht, macht damit gleichzeitig auch die Scheiße, "die nie aufhört",  zum Kult. 

Der Geruch dieser "Scheiße" ist der Verwesungsgeruch der Kellerleiche,  -  "the fragrance composition of repression und resistance."



Einem  (bekennenden)  Alkoholiker wäre es schlechterdings nicht möglich, Alkohol verklärend in den Kultstatus zu erheben und Erwachen/ Erleuchtung, was per se "frei flottierend " ist, am Alkohol anzubinden.

Einmal erkannt, dass sich das Auge des Gewahrsein niemals schliesst, bedeutet nicht, dass du dir auch "immer" dieses Gewahrseins BEWUSST bist. Mit dem Alkohol ist es wie mit manchen Drogen: Sie können vorübergehend die Ich-Kräfte löchern, aber wirklich transformieren können sie dich nicht. Wer sagt, dass die "Scheiße nie aufhöre", der ist ganz gewiss aus der Gnade gefallen;  Achtsamkeit/Gewahrsein nämlich würde ihn direkt erkennen lassen, dass es sich bei einem solchen Gedanken um eine Zukunftsprojektion des Egominds handelt, die auf Befürchtung und Sorge beruht. Es ist absolut unmöglich, zu sagen: "Die Scheiße hört nie auf" und dabei zu lachen! Wer hierbei lacht, macht eine Show -  befreiendes Lachen findet jenseits von "Scheiße" statt und vor allem jenseits des Denkens. Denn nichts anderes ist diese mittlerweile fast schon in den Kultstatus erhobene Phrase: ein vor-sorgender, voraus-schauender Gedanke, den es im Hier und JETZT niemals geben kann! Das Ego muß allem Dauer verleihen, auch der Scheiße...


Wer seine religiöse Überzeugung dazu gebraucht, seine Körper und Geist zerrüttenden Abhängigkeiten und Süchte zu kultivieren, indem er gar glaubt, es sei dies alles "Gottes Wille" - nichts andere nämlich sagt das Pseudo-Advaita - ist ein Phantast - ein selbstbetrügerischer Versuch des listigen Egos, sich auf die faule Haut zu legen und jede eigene Beteiligung/Selbstverantworung zu leugnen: Alles ist determiniert...  
Tatsache ist, dass ein Süchtiger nicht aufhören kann mit dem Saufen und erst die totale Kapitulation (=Hingabe) des Egos die Erlösung brächte. Im innerlichkeitsfeindlichen Pseudo-Advaita aber scheinkapituliert das Ego schon im vornherein und rationalisiert sein Verlangen und seine Sucht, ganz wie der Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen.
Fragrance
Möglicherweise wird auch hier etwas verwechselt und einmal mehr die absolute auf die relative Ebene heruntergezogen. Param advaita - jenseits von Erleuchtung, wenn du ganz "gestorben" bist, wenn die "Scheiße aufgehört hat" und alles Begehren, Verlangen und Suchten ein Ende gefunden hat, kannst du nämlich tatsächlich Alkohol trinken wie du lustig bist, dein Körper gibt dir die Grenze vor und du hörst i.d.R. drauf. Tatsächlich bist du auch nicht immer "lustig" -wahrscheinlicher ist, dass du eher selten lustig bist...
Es ist nicht möglich, die Kontrolle zu verlieren, weil sie schon verloren ist, LOL. ..Gewahrsein ist kein vorübergehendes seltenes Ereignis mehr. Geistiges Erkennen ist nicht (mehr) an "Nüchternheit" gebunden.  Ob du ein Bier, 10 Bier oder gar kein Bier trinkst, ist Jacke wie Hose. Dieser typische Kontrollverlust, der den Alkoholiker immer weiter trinken läßt, den gibt es hier nicht mehr. 

Ohne Zweifel ist es möglich, dass man im Rausch erkennt, dass es da in dir etwas gibt, was niemals schläft, was immer anwesend ist - das Allsehende Auge - aber es muss zu deinem bewußten SEIN, deinem immerwährenden SEI-en werden. Dann nämlich erst ist  Alkohol und das Saufen so bedeutungslos wie alles übrige auch.

Und das steht für mich im Moment felsenfest fest: Solange das Ich mit dem Körper identifiziert ist, solange du also daran glaubst, dass du dein Körper BIST, wirst du auch ein Verlangen nach Alkohol u.a. haben. Und genauso ist es, wenn du  n i c h t  daran  "glaubst",  LOL! Beide Überzeugungen sind Glaubenssätze, die du erkennend loslassen musst, um über den Jordan zu gelangen. Das jahrelange Soufflieren und Affirmieren "Ich bin nicht mein Körper, ich bin nicht meine Gedanken, ich bin nicht meine Gefühle usw." wird dir gar nichts nützen, wenn du den Beobachter, das Gewahrseinsauge nicht in dir stabil und bewußt verankert hast. Achtsamkeit beobachtet und negiert nicht...ohne Achtsamkeit keine Individuation und ohne Individuation kein Gewahrsein  als "permanent adaptation".



Pseudo-Advaita

Fragrance...
kennt von Vornherein keinen Weg, der zu gehen wäre. Es leugnet jede Beteiligung des Individuums an diesem Prozess. Pseudo-Advaita ist eine teuflisch verdrehte Religion von exoterisch Gläubigen, die sich schon erlöst  g l a u b e n. Pseudo-Advaita sehe ich als eine Kopfgeburt, wo das "Leben eben" nie aufhört "Scheiße" zu sein und das Glück darin besteht, auf es zu verzichten und in "Resignation bis zum Ende der Tage" auszuharren.

Das Ziel und die Sehnsucht des Menschen, dessen ganzes Wesen nach Ganzheit/Vollkommenheit (Glück) strebt, wird hier für Manchen zur unerreichbaren Traube und in perverser Verkehrung als die "Mohrrübe" deklariert, die der Erfassung der WAHRHEIT und WIRKLICHKEIT im Wege steht - in der Verkennung, dass die Suche eine Vorbedingung des Findens ist und niemandem der Weg erspart bleibt, an dessen Ende du die Lebendige WAHRHEIT erkennst, dass es keinen Weg gab und dass Suchen und Finden, Sucher und Gesuchtes ein und dasselbe ist und das "Blatt" sich buchstäblich wendet....LOL...! Einheit! Ganzheit! Hierosgamos! Was für eine Seligkeit - welch ein GLÜCK!
Das ganze Glück der Ganzheit/Vollkommenheit erlangt man, wenn das Göttliche Kind in dir geboren ist. Param Advaita: das Bewusstsein der Unsterblichkeit.  Solange du dein Inneres Weihnachten nicht erlebt hast, bleibt auch Gewahrsein und sämtl. spirit. Erfahrungen, die man machen kann, nur vorübergehende "Erleuchterungen".
Weihnachten ist als Begriff zwar bedeutungsleer, aber als die Geburt deines SELBST gleichzeitig auch die Geburt der Fülle des SEINS. Gewahrsein. REINES Glück!


Früher wußten die (alten) Meister noch den Finger auf die Lippen zu legen, wenn sie von ihren Schülern befragt wurden, heute beantworten diese einäugigen und spirituell halbgaren sog. Lehrer, die sich für Meister halten, jede Frage, besonders aber antworten sie auf Fragen, die nie gestellt wurden:  Du bist schon erwacht...Du bist schon erlöst...es gibt keine Person, keiner da...du bist schon befreit... du bist schon erleuchtet... es gibt keinen Weg, es ist alles schon da... Wer sucht, der findet nicht... es gibt nichts zu erreichen...fang erst gar nicht mit dem Suchen an...oder auch: die Scheiße hört nie auf... usw.
(Die "Letztgültige Erkenntnis" (eines anderen) , dass es keinen Weg, dass es nichts zu erreichen gab, oder auch,  dass das Ich nicht erreichen/machen kann, was von SELBST geschieht, wird offenbar für manche auch dahingehend interpretiert, dass alle Ziele "Mohrrüben" sind - Glück, Ganzheit, SELBSTverwirklichung...)



Na schön, kann ja sein, dass du oder andere durch Affirmationen, Mantras und der Wiederholung des immerselben wirklich mal einen Moment des Erwachens erleben, das ist aber erst der Anfang... Das Pseudo-Advaita wie ich es antreffe aber macht in der ihm eigenen Teuflischen Verkehrung den Schwanz zum Kopf, d.h. den Anfang  zum Ende: die Potentialität von Ganzheit und Gewahrsein wird als Realität verscherbelt,, an die man glauben soll, aber deren b e w u ß t e Verwirklichung nicht angestrebt werden könne, weil "keiner da" -  keine Person da wäre, die sie verwirklichen könne...
Weshalb manche auch getrost die Hände in den Schoß legen und der Faulheit ein Loblied singen und der Läuterung der Persönlichkeit (Individuation) den Abgesang. Damit nullifiziert und leugnet man das Unbewußte und die Notwendigkeit, dieses Unbewußte - den sog. Schatten -  bewußt zu machen.

Dass "Keiner da" ist - ist eine lebendige Erfahrung der Abwesenheit des Egos, bzw. die geistige Erkenntnis, dass es keinen Handelnden gibt. Das ist eine subjektive ABSOLUTE Wahrheit, aber nur für den, der diese "Erfahrung" macht - eine UN-MITTELBARE  "letztgültige Erkenntnis", die auch nicht ver m i t t e l b a r  ist.


Das bedeutet im Klartext, du kannst anderen Menschen nicht die (absolute) Wahrheit als einen Glaubenssatz verkaufen, der eine  Handlungsanweisung impliziert, z.B., dass "nichts zu tun" wäre.

Wer immer solche Erfahrungen macht, wer immer zu einer "Letztgültigen Erkenntnis" kommt, darf niemals vergessen, dass seine Worte  in den seltensten Fällen auf ein offenes Herz treffen, üblicherweise werden die Worte vom konzeptualisierenden Egomind der Zuhörer vereinnahmt und fixiert, der ad hoc einen Glaubenssatz draus macht. Der EGOmind - ohne den Intellekt, den Mind, die Ratio insgesamt zu verteufeln -  ist der "Fixer", der Süchtige, Pacman, ein unersättliches Raubtier. 


Solange du dir der WAHRHEIT nicht  aus dir SELBST von innen heraus bewußt wirst, bleibst du ein "Glaubenssatz-Gläubiger". (Der Unterschied zwischen lebendiger Wahrheit und Glaubenssatz kann nur durch Gewahrsein/Bewußtheit erkannt werden.)

Deshalb niemals vergessen: Nach dem Erwachen ist vor dem Erwachen. Nach der Erleuchtung/Erkenntnis ist nach der Erleuchtung/Erkenntnis. Das bedeutet. Alles was dir ein-leuchtet, alles was du geistig erkennst,  jede lebendige Wahrheit muß immer wieder ins Nichtwissen losgelassen werden.

Solange die Persönlichkeit (Verstand)  nicht geläutert ist, wird jede Absolute Wahrheit zur relativen Wahrheit (Glaubenssatz). Permanent-Gewahrsein (permanent adaptation) ist das Ziel der Bewußtseinsentwicklung und kann nur durch den Individuationsprozess bzw. Schattenintegration erlangt werden.


Scheiße. Es ist schon schwer diese Dinge zu beschreiben, weil es mich dauernd im Kreise herumführt und alles, was ich jetzt sage, sich im nächsten Moment wieder aufgehoben hat. Der Verstand, der Egomind kann meine Beschreibungen nicht verstehen, den Erfahrenen ist es ein Wiedererkennen.


Zum Schluß eine heiter-ernste Bitte:


Wenn Patrick Aigner nicht nur ein FreizeitAlki ist und  in seiner Eigenschaft/Identität als  (Un-) Heiliger Säufer wirklich was auf sich hält und ernst genommen werden will, dann möchte ich ihn bitten,  in Berlin beim alljährlichen Event des erlauchten Forums Erleuchtung doch bitte nicht die Flasch' zu vergessen und live und vor Ort sein "Erwachen durch Alkohol" und den Vergleich mit Charles Bukowski zu verifizieren. Eine kleine gepflegte Randale inbegriffen. 
Das wäre doch mal eine ehrliche Ansage und nicht etwa 3 Tage vorher ausnüchtern oder den Flachmann versteckt in der Hosentasche ...
Ich erinnere mich: ich hatte in meinen Hardcore-Zeiten (1966-70) u.a. selbstgemachten Eiergrog mit Stroh-Rum in der Thermoskanne mit mir herumgetragen und immer Petersilie oder Knoblauch dabei, "Komm mir besser nicht zu nahe, ich stinke gaaanz schlimm nach Knoblauch..." LOL!

Wenn er kein Alki ist, ist meine Bitte natürlich hinfällig.



Köstlich: Flasch
Cora von Ablass - haha- Krause
https://www.youtube.com/watch?v=DJGqBthQTPI

Dienstag, 24.07.2014






Wer auf die Schattenarbeit scheißt, der scheißt auch auf den Buddhageist.

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 Wo Pöse Pädagogen sind,
verkriecht sich schnell das Inn're Kind.
Wer dies nicht bei sich selber sieht,
für den kommt Heilung not or late.

Der Mensch kommt nicht ins Heil'ge Land,
bei dem die Abwehr militant
und der schöne Heil'ge Traum
zu sitzen unter'm Bodhibaum
ist ausgeträumt...

Wer seine Leich' nicht aus dem Keller räumt
der hat ganz klar das JETZT versäumt.
Kurz und bündig, dass du's weisst:
Wer auf die Schattenarbeit scheißt,
der scheißt auch auf den Buddhageist.

Sitzend unter'm Bodhibaum
ist mir vergessen Zeit und Raum,
was bleibt ist JETZT und DAS,
nicht Dieses oder Jenes - ach, -
mein Wille schläft,
das Auge des Gewahrseins
wacht.



Beschreibung

Es ist immer dasselbe, ich  bzw. ES strebt in meinen Beschreibungen des Unbeschreibbren immer die höchstmögliche Klarheit an, - auf dem Gipfelpunkt aber, wo ich mir der vollsten Klarheit über eine "Sache"/Frage bewußt scheine, kippt im selben Moment wieder alles um in die Unklarheit.
Ein ewiges spiraliges im Kreise herumgehen. Lustig. Nichts läßt sich fassen - der Capriolen schlagende Mind ist immer in Bewegung: auf dem Höhepunkt des Erkenntnis- bzw. Offenbarungsvorganges sinkt immerzu Alles wieder ins Nichts und das Nichts offenbart sich wieder in seiner Fülle ...ad infinitum... (Das hätte ich jetzt aber mal klar ausgedrückt...LOL)





Kommentar zu Nytia's Blog





 1.Wenn ihr direktes Verstehens sucht, haftet an keiner Erscheinung, welcher Art sie auch sein mag:


Sprache, Worte, Lehre gehört in die Rubrik der Formen und "Erscheinungen", mit denen das Ego identifiziert ist. Identifikation = Anhaftung.

Geist kann nicht gesehen werden. Es ist dies nur eine Redewendung, wie man z.B. im Christentum sagt, dass man Gott sehen wird. Geist ist Bewusstsein bzw. BEWUSSTHEIT im Sinne von GEWAHRSEIN. DAS bist DU!
Die Lehre hört auf, eine vermittelnde  Autorität zu sein, wenn "direktes Verstehen" - wenn die WIRKLICHKEIT und WAHRHEIT von innen heraus erfasst wird.
Zum Formen-Kreis gehören übrigens auch alle Umgangsformen - bitte unbedingt abgewöhnen! (haha, nein, natürlich nicht, erkennen, wie man mit Stil, Tradition usw. verhaftet ist, genügt vollkommen...äähm, vielleicht aber wäre es doch sehr wichtig, die Angst)

2. ...In den Schrift heißt es auch: was frei von allen Formen ist, ist Buddha...
Im Gewahrseinsfokus des  Buddha-Geistes löst sich die Anhaftung, die Identifikation mit den Formen, Erscheinungen auf -  n i e m a l s  die Formen selbst, wie man es so häufig mißzuverstehen scheint. Was bleibt ist Gewahrsein.  Wenn du den Eindruck hast, dass sich die Vielfalt der äußeren Welt auflöst, dann ist das eine Halluzination.

3. ...Die Lehren dienen nur dazu, auf den wahren Geist hinzuweisen...
Die Sprache, Worte, Lehren sind nur der Finger, der auf den Mond weist und nicht die Wahrheit selbst. Hafte nicht am Buchstaben, interpretiere nicht mit dem Verstand...

4. Warum sollte man sich um all die Lehren kümmern, nachdem man den Wahren Geist einmal gesehen hat?
Wer den Buddha-Geist "gesehen", d.h. wenn du dir des Gewahrseins bewußt geworden bist, bist du nicht mehr an Lehren  (Formen) gebunden. In der Bewußtheit des Buddhageistes lösen sich alle Identifikationen/Anhaftungen auf.
Mit "einmal" ist unfraglich  kein einmaliges Gewahrwerden deiner Wahren Natur gemeint. denn ein einmaliges Gewahrwerden des Buddhageistes bringt dich noch lange lange nicht auf den Pfadlosen Pfad. Wer auf dem Großen Pfad angekommen ist, kann niemals mehr straucheln, d.h. niemals mehr ins Ego zurückfallen. Bis dahin muß noch viel gestorben werden. Nach einem einmaligen Erleuchtungserlebnis ist es eher üblich, dass man sich intensiver mit den Schriften auseinandersetzt, schon weil sie jetzt eine ganz neue Bedeutung bekommen.


Erst wenn der letzte Tod gestorben ist - im permanenten Bewußtsein der Einheit mit Gott -  hat sich sowohl Gott als auch sämtliche Lehre erübrigt.
Du BIST nun (eins mit) Gott, du BIST (eins mit der) die Lehre. Jetzt, wo die "Umkehr" vollzogen und das Äussere zum Inneren geworden ist, offenbart sich ihre Bedeutung unmittelbar und ununterbrochen von innen heraus und du bedarfst keiner vermittelnden Medien mehr. 
(Wo du vormals ab und an ein Lichtlein gesehen bzw. ein Tröpfchen aus der Quelle kosten durftest, sprudelt die Quelle nun ohne Unterlass). Du bedarfst keiner Anregung mehr und auch keiner Bestätigung mehr von außen.  Krücken - darunter eben auch die Zitate fremder Meister benötigst du nicht mehr. Die Gaben des Heiligen (Buddha-) Geistes sind nun für immer dein -  u.a.  die Gabe der Unterscheidung der Geister und die Gabe der Schriftdeutung. 

Dass man die Lehren nun nicht mehr benötigt, heißt aber keineswegs, dass man sie vergißt oder überhaupt keines Wortes mehr würdigt, ganz im Gegenteil: du er-INNERST die sog. Heiligen Schriften in ihrer unendlichen Tiefe und aus dem vormals toten Buchstaben wird eine lebendige WAHRHEIT.


Das Paradox: Mit dem letzten Ego-Tod läßt du alles los;  Gott um Gottes Willen loszulassen, bedeutet im gleichen Zuge, alle äußeren Meister, alle Lehren, alle Heiligen Schriften als Krücke zu erkennen und loszulassen - dann erst steht der geistigen Wiedergeburt, der sog. Auferstehung des Geistes nichts mehr im Wege. Und Auferstehung bedeutet u.a. eben auch, dass die Schriften, (wo sie ihre Form verloren haben) aus dem Geiste wiedergeboren werden.-



...das von K.  beanstandete Wörtchen "sollte" deute ich folgendermaßen:


Warum  s o l l t e   es für den, der den Buddhageist verwirklicht hat,  noch  n o t w e n d i g  sein, sich weiter um die Lehren zu  kümmern, wenn man nicht mehr mit der Lehre (bzw. allen Formen)  identifiziert ist?

5. ...Wenn Ihr den Pfad wirklich finden wollt, dann dürft Ihr an gar nichts festhalten.
Der Weg ist das Ziel. In dieser Interpretation ist das Ziel der Pfadlose Pfad in die Offene Weite des Bewußtseins, wird erst dann erreicht, wenn man über den Jordan ist, d.h.  wenn man gänzlich "abgestorben" ist und die Religion, alle Lehren, alle Krücken fallengelassen hat und wenn man letztlich auch den Buddha getötet hat, d.h. Gott um Gottes Willen gelassen hat.  Die Frucht dieses Todes ist die Geistige Wiedergeburt, die "Auferstehung": Permanent-Gewahrsein.


Beide Interpretationen , sowohl die Nytias als auch die von Keryamastin  sind nicht "er-INNERT, sondern Interpretationen aus dem Egomind. Bei, einen aus der UnMoralität (warum solltest du  n i c h t  stehlen?) , bei der anderen aus der Moralität. 

Jeder, der wie K. allergisch auf die Wörtchen  "muss" und "sollte" reagiert,  hat ein Autoritätsproblem. K. kann nicht unterscheiden zwischen einer gesunden Autorität und der sog. schwarzen Autorität, mit der sie selbst in hohem Maße identifiziert ist.  
Nytia vermittelt den Eindruck, dass er sich für eine Autorität auf dem Gebiet der Spiritualität hält. Ganz ohne Zweifel aber hält sich K. für eine echte Kapazität... Nytia wie K. sind gegen integrale Spiritualität/Schattenintegration.  Beide halten die Verdrängung hoch.
Solange dies so ist, bleiben  seltene Gäste im eigenen Haus. Solange insbesondere  K. nicht imstande ist, ihre Projektionen zu erkennen, geschweige denn, sie zurückzunehmen, wird sie ihre Dämonen,  die Identifikation mit einem sadistischen schwarzautoritären Überich, ihre  "Besessenheit" nach außen in die anderen Menschen projezieren...  Ganz allgemein aber wird man weiterhin den Teufel für den Engel, die Schwächen für Tugend und die eigene Neurose für die Wahre Natur halten.





Nytia:"Buddhas schweißtreibende Arbeit bestand in erster Linie darin, denjenigen, die mit dem Blümchen so gar nichts anzufangen wussten, ihre Vorstellungen zu zerdeppern. Daraus wurde dann später der Buddhismus gebastelt. Aber Buddhas Botschaft war das Blümchen, nicht dieser ganze Wortsalat.

Buddha arbeitet nicht, und schweißtreibend schon mal gar nicht. Der Buddha ist anstrengungsloses Bewußtsein. Buddha liebt Wortsalat, besonders weil er sinnlos ist... LOL...Ohne Wortsalat kein Blümchen...lol... und vice versa.. Ohne Worte keine Stille.
Ein Blümlein -  Ohne Worte - Ohne Schweigen.
                             Ach Ihr Eierköppe - Nur wer sich SELBST erkennt, erkennt den Buddha.Laßt das Tüfteln und das Hobeln, lasst die Moleküle rasen,sonst wird der Kaisermarsch geblasen
allen Pösen Pädagogen!





Was ist "DAS"?

DAS bist DU!  DAS ist REINES (im Sinne von geläutert)  neutrales Gewahrsein. DAS ist der Buddha-Geist oder Gott, wenn du willst...deine Wahre Natur.  Und weil DU DAS nur jenseits von Ego bist, ist DAS auch nicht beschreibbar bzw. kann man es nur beschreiben, was ES nicht ist. DAS ist jenseits aller Eigenschaften, deshalb ist es unbeschreibbar und kann nicht "dieses oder jenes" sein.

ICH bin der ICH BIN.

Wenn SELBST und Ich als eine Einheit erkannt werden: ICH bin der Ich BIN.
ICH bin DAS, was ist.


"DAS, was ist" tritt nur dann "in kraft"  wenn das Ego beiseite getreten ist. ES hat keine Farbe und keinen Geruch. "Das, was ist" kann daher niemals eine persönliche Emotion sein. Dennoch ist "Das, was ist" nicht Jenseits der Person, wohl aber Jenseits von Ego. "DAS, was ist" ist sowohl Person als auch SELBST. Jedoch: Jenseits der Trennung bzw. der Sprache ist "Das, was ist" weder Person noch SELBST.


Solange du deine Interpretation der Wirklichkeit für die Wirklichkeit selbst hältst  - und das tust du - erfährst du nicht DAS, was  (WIRKLICH!) ist.

Das was ist, ist wie es ist und was einfach nur IST, ist immer jenseits von Gut&Böse, d.h. jenseits von Wertung und Interpretation.
Neutrale Wahrnehmung. Gewahrsein.


Der ungeläuterte Verstand des spirit. Egos vereinnahmt sich  DAS (=ICH BIN). Dann sagt er: Ich bin böse, ich bin verletzt, wütend, ein Wohltäter, ein dies und jenes... oder wahlweise: D u   bist böse, gut, dieses oder jenes - und findet es gut, weil es eben so ist, das "Leben eben". Er interpretiert seine Gefühle und die der anderen als "DAS, was ist".  Ebenso wie die Ergebnisse seines Strebens, seiner Eigenwilligkeit und seines Nützlichkeitsdenken.

Das versteht man unter der Hybris des Verstandes - sein wollen wie Gott: So hält das sich spirituell aufgewacht dünkende Superego immerzu den Teufel für den Engel und verwechselt u.a. auch permanent den Aufmerksamkeitsfokus des kleinen "Ich bin dieses und jenes.Egos" mit dem Gewahrseinsfokus des eigenschaftslosen ICH BIN und den Mangel - d.h. die innere Leere interpretiert man gar als die göttliche Leere des von allen Eigenschaften entleerten, geläuterten Ich.


"DAS, was ist" läßt sich weder in der Außen- noch in der Innenwelt wahrnehmen. "DAS, was ist" ist NICHTS und ALLES, was in diesem NICHTS aufgehoben ist und ausgeworfen wird.  

"DAS, was ist" ist der Buddhageist, der all dies wahrnimmt. Der letzte Zeuge, die letzte Ursache: ICH.

Und dennoch...
la la la



http://satyamnitya.wordpress.com/2014/07/25/alan-watts-der-mensch-eine-speziellen-handlung-von-dieser-welt/#comment-20459





Die babylonische Verwirrung ist eine devlish Mind-Verirrung

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Pieter Brueghel der Ältere


Teuflische Verkehrung

Wer mit dem inneren (und äußeren) Aggressor identifiziert ist, ist demententsprechend auch täter-opfer-konfusioniert. Der kann auch nicht unterscheiden, ob jemand auf Schatten hinweist oder ob einer projeziert und im draußen die eigenen Schatten bekämpft.
Ein solcher Mensch geriert sich in seiner Rüstung von dekorativer Selbstgerechtigkeit gern und publikumswirksam als St. Michael der Drachentöter, Retter der Enterbten und Rächer der scheinbar Erniedrigten & Beleidigten. Blind wie ein Maulwurf , ahnungslos weil unbewußt ist er so recht der Verteidiger des Egos, der Verteidiger von Unehrlichkeit, Stolz und sämtlicher sog.  7 Todsünden. Wer auf  Schatten ("Sünde") hinweist, wird von ihm gnadenlos zur Sau projeziert. Seine Rüstung ist eine militante psych. Abwehrstruktur und der Motor die Angst.

So ein "Engel der Dunkelheit" lebt als Schattenkämpfer die  dunkle Seite des St. Michael- Archetyps, indem er den eigenen Schatten auf andere projeziert und in diesen anderen zu bekämpfen sucht.  Er ist der mit den meisten Leichen im Keller  und - immer bereit, sich mit anderen ebenso aggressorinfizierten Pseudo-Leidenden projektiv zu identifizieren, projeziert er auch seine Angst vor dem Licht der Bewußtwerdung (Schatten) und kämpft um nichts mehr, als die Dunkelheit der Verdrängung nicht nur in sich, sondern auch in anderen Menschen aufrechtzuerhalten. Immer in der Annahme, er tue das Gute.


All dies wird aber m. E.  jeder Mensch mehr oder weniger auf seinem spirituellen Weg  konfrontieren müssen; dass man  die dunkle von der hellen Seite nicht unterscheiden kann, den Täter für das Opfer und den Engel für den Teufel und den Teufel für den Engel hält, ist (im günstigsten Fall) nur eine kurzzeitige, vorübergehende, aber heilsame Verwirrung im Kontext von Transformation. Die Projektionsrücknahme der Anteile, die wir in die anderen verlagern, ist die Vorbedingung, um die eigenen ver-teufelten Anteile in uns in Engel zu verwandeln. Keine leichte Aufgabe... Projektionen zu erkennen bedarf schon einer gehörigen Achtsamkeit.




Lustig

Ein anderes Wort für das Allsehende Auge des Gewahrseins ist das Auge der Vorsehung. The eye of the providence. So viele Namen... Babylon.



Krankheit

hat für mich genauso wie sein Gegenteil, die  Gesundheit, alle Bedeutung verloren. Für mich könnte ich weder sagen, dass ich krank noch dass ich gesund wäre. Beispielsweise sind da  ab und an immer noch gewisse Dinge, die ich früher als krankhaft bezeichnet hätte.  Aber sie bekümmern mich nicht. Wenn andere Menschen von Krankheiten berichten, dann läßt mich das genauso kalt wie mein eigenes "Zipperlein". das ich zwar mitunter lästig finde, aber nicht weiter schlimm. Tatsächlich herrscht hier , wo es früher einen Grund zur Besorgnis gab, eher ein Gefühl der Erheiterung über die körperlichen Gebrechlichkeiten...
Und so lausche ich auch den Erzählungen von Krankheit und ihren mitunter spektakulären Heilungen immer mit Belustigung. Dass es mich nicht interessieren würde, kann ich nicht sagen - es langweilt mich aber auch nicht. Es hat einfach keine Bedeutung. Leere. Zuhören und Sprechen,  a l s   o b  alles  eine Bedeutung hätte...LOL! wozu eigentlich braucht es (jetzt noch) eine Sprache? Antwort: Weils Spass macht zu kommunizieren und sich gleichzeitig bewußt zu sein, dass es gar keine anderen gibt, mit denen ich kommuniziere...Spielen.

Hier & Jetzt an dieser Stelle meiner Überlegungen wird mir gerade klar, dass das Ich/Ego

sprachgebunden ist. Sobald das kleine Kind zu sprechen anfängt, fängt es auch an, ein Ich zu bilden und Ich zu sagen.  Damit beginnt es sich zu separieren, die erste grundlegende Individuation, die Abnabelung von der Mutter ...die Vertreibung aus dem Paradies hat begonnen und bald ist es endgültig aus dem Paradies der mütterlichen Einheit gefallen.




Erleuchtet  - ja oder nein?


Wieder einmal konnte ich lesen, dass ein wirklicher Erleuchteter niemals von sich sagen würde, er wäre erleuchtet.

Wie so oft in solchen Fällen kann man dahinter einen kleinlichen und moralin-brodelnden Neid finden,  der u.a.  Bescheidenheit und Demut von denen einfordert, die sich einfach nur trauen, den aufrechten Gang einzulegen.

Also nochmal: Das Sein jenseits von Ego ist auch jenseits von Erleuchtung, jenseits von Sprache und damit  unbeschreibbar. Das bedeutet aber nicht, dass man der Sprache nicht mehr mächtig sei und sich für alle Zeiten ins Schweigen zurückzieht. Ich bin hier so wenig erleuchtet wie ich bescheiden oder demütig oder sonst was bin, weil ich mit keinen Eigenschaften mehr identifiziert bin, weder mit negativen noch mit positiven.  Weder kann ich mich erleuchtet nennen  noch unerleuchtet. Und dennoch kann ich mich mit dem selben Recht sowohl erleuchtet als auch nicht erleuchtet nennen.


Ich bin NICHTS. Leere. Ich bin leer von allen Identifikationen mit Eigenschaften. Dynamisches NICHTS, weil nämlich auch das Nichts, die Leere nicht eindeutig zu definieren ist...

Der  Egomind kann das Paradox nicht begreifen und greift wie  stets zur Moral.
Ich bin ein spiritueller Mensch, schrieb die empörte Beschwerdeführerin eingangs...Nein, bist du nicht - du bist weder spirituell noch ein (wahrer) Mensch. Du glaubst nur an dein Konzept von Spiritualität. Du bist ein selbstgerechter pharisäischer  Moralapostel der allerübelsten Sorte, das Übel: dass du deine penetrante Gutmensch-Moral mit Spiritualität verwechselst.

Die Wahrheit ist ein Paradox. Deswegen verwirren die Meister, Osho..usw.... nicht weil sie verwirren  w o l l e n  , sondern v.a. dadurch, dass sie das Unbeschreibbare nicht anders als in Paradoxen beschreiben können.

Ich weiß nicht, ob Ramesh Balsekar seine Zuhörer verwirrte...LOL...


StolzStolz

"Ich bin stolz darauf, was ich als Deutscher für mein Land durch meiner Hände Arbeit geleistet habe,  durch mein Sein als Mann, Vater, Freund... und dies alles mit meiner Nationalität als Deutscher"
Ich nehme schwer an, ja, ich weiß, dass der Schreiber dieser Zeilen sich für schwer spirituell hält und sich u.a. als "Sterbebegleiter" versteht....LOL..



Schamanismus..

ehrt die Vergangenheit, die Ahnen und die heimatliche Scholle. Vor allem die Familie, (die Brutstätte der Neurosen....) Nichts verkehrt dran, wenn's heilt - aber was für Blüten das treiben kann, zeigt die dunkle Mystik des  Nationalsozialismus im dritten Reich.  Die Mutter als Heldin... Der Mütterkult... Die Volksseele

Bert Hellinger  - benutzt der nicht auch schamanistische Rituale? Es wundert mich nicht, dass der in die rechte Ecke gerückt wird.  Für mich ist Schamanismus eine bedenkliche Sache, vor allem der Freizeitschamanismus. Aus (meiner) radikal-spirituellen Sicht ist Schamanismus keine Option. Im Gegenteil gehört in er in die Rubrik der "Spirituellen Umgehung".  Schamanismus ist etwas, was Christus (das Wahre SELBST) unter seine "Füße legt".  Wenn ich mich nicht täusche, gehört das in der Bibel in die Rubrik "Zauberei und Magie". Obwohl ich da auch Einschränkungen machen würde, wenn ich an das Häxentum  der Mary Daly denke, was mit dem patriarchalischen Schamanismus gar nichts gemein hat.
Mit der Großen Mutter ist aber allgemein nicht gut Kirschen essen... die hat schon so manchen allzuneugierigen und labilen Charakter verschlungen.


Ich betone auch dies nochmal: Die zugegebenermaßen äusserst faszinierende Familienaufstellung nach B. Hellinger ist für traumatisierte Menschen äusserst gefährlich - die Gefahr einer Re-Traumatisierung ist viel zu groß.




Demut

Auch Frau Gott mahnt immer sie immer wieder an -  die Demut: Wer sich erhöht, wird erniedrigt werden! Das kann man meist dann von ihr lesen, wenn ihr jemand kontra gibt oder ihre Aussagen hinterfragt. Wie immer hat sie nie ganz unrecht, dennoch schwebt dabei immer das Gestänkle in der Luft, dass es ihr vor allem darum geht, sich vor ihr - "Frau Gott" -  demutsvoll zu erniedrigen. Der aufrechte Gang, die volle Menschengröße zu erlangen ist scheinbar nur ihr gestattet. Vielleicht sollte sie mal den Unterschied zwischen der wahren und der falschen Demut/Erniedrigung thematisieren?

Mißtraue allen blumig-poetischen schönen Worten, die sich wie eine Handungsanweisung lesen, egal, ob sie von Ramana M. oder einem Ronnie Hieß stammen. Solange du unbewußt bist, wird sich der Verstand ihrer bemächtigen und versuchen zu machen, was er nicht machen kann.

http://satyamnitya.wordpress.com/2014/07/23/ronny-hiess-die-groste-hilfe/#comment-20417
Und vergiß nicht: die Fülle des Seins birgt nicht nur (scheinbar) schöne Worte, sondern auch (scheinbar) saftige Arschtritte, wo sie (scheinbar?) spontan  aus sich SELBST heraus erfolgen...LOL!
Dies war eine Handlungsanweisung, denkst du nun? LOLLOL! Nur, wenn du die Ebene mal wieder verwechselst.



Nichts ist heilig

in der offenen Weite des Bewußtseins jenseits von Erleuchtung... Stimmt. Das Heilige Pathos kennt man nur in den heiligen, den numinosen Hallen. Die Dichtungen Sri Aurobindos und Dantes Dichtung stammen aus dieser Ecke... Jenseits von Ego herrscht pure Heiterkeit und die hehren numinosen DichterWorte von Himmel- und von Höllenfahrten zerbröseln dir wie modrige Pilze auf der Zunge. Für dich mag das wie Ketzerei, Lästerung und Sich-lustig-machen klingen, wenn Heiliger Pathos in himmlischen Nonsens transformiert...
Wenn das Kind geboren ist, hat man die Heiligen Hallen zwar transformiert, damit wird das Heilige und Numinose aber nicht nullifiziert. Transformieren heißt zwar darüberhinauszugehen, ist aber auch immer zugleich ein Um- oder Einfassen der vorherigen Stufe.

Nun gibt es da jene, die  - ohne das Heilige, die "Heiligen Hallen" je betreten zu haben - den Heiligen Pathos von vornherein negieren und das Heilige als nichtsnutzige Romantik verscherbeln.

D a s  ist Lästerung.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich als Schulkind  über das Heilige Pathos mancher Dichtung gelacht habe und dafür immer wieder auf den Deckel gekriegt habe... LOL! Mit dem Pathos der Opern dasselbe.... die Komik im Pathos. Tragi-Komödie.


Wer das Kind in sich nicht so schnell findet und den Stoff gut verträgt, kann mal einen Joint rauchen und sich dann den Dante oder - noch besser, die Dichtung der Mathilde Ludendorff reinziehen - das sorgt für mehr Heiterkeit als eine Sitzung des deutschen Bundestags! LOL!


(Vorsicht! Haschisch oder Mariuhana befreit nicht in jedem Fall das innere Kind. Bei mir bewirkte es  das Gegenteil: ich wurde mit Drogen  i m m e r zurückgeworfen in das frühere kleine KindIch. Meist waren es Zustände  der Angst und der Minderwertigkeitsgefühle, ich bekam auch Angst vor den anwesenden Menschen. Wenn ich jedoch alleine war, konnte ich mich angstfrei der Musik hingeben...  )


Bei der Schilderung fällt mir grade auf, dass ich meine Zustände damals schon sehr gut bebachten konnte, was es mir später leicht machte, die aktuellen Gefühle auf deren Ursprung in der  Vergangenheit zurückzuführen. Nicht nur beim Shit-Rauchen, sogar während eines LSD-Trips war es mir möglich, die Kontrolle nicht ganz zu verlieren - ich war in der Lage, zu beobachten und zu "wissen", in welchem (kindlichen) Lebensalter ich mich gerade befand. Der "Beobachter" das Auge der Achtsamkeit und des Gewahrseins war somit schon relativ aufgeweckt... 


Übrigens ist Erwachen nichts anderes: das Auge des Gewahrseins tut sich auf. Gewahrsein ist die Wahre Natur. Babylon, Babylon...


Viel später, nach einigen Primärtherapiesitzungen mit  Bodo Seibt ging es mir ganz ähnlich. Der ging in Urlaub und hatte mich in der letzten Sitzung wahrscheinlich nicht richtig zurückgeholt und downgesettelt.
Was geschah, war ähnlich wie im LSD-Trip: ich fiel am hellichten Tag permanent von einem Lebensalter in ein anderes. Plötzlich fühlte ich mich exakt so angsterfüllt wie ich mich als 7jährige damals während meines Aufenthalts  bei T. T. fühlte- im nächsten Augenblick war ich vier Jahre alt und stand z.B. vor dem Pfarrerhaus in Hallenberg... usw.

So ging es in einem fort  - alles Traumatische erstand noch einmal in mir... boah, das machte mir Angst damals, ich fühlte mich richtig gespalten: Hier einerseits voll bewußt meiner aktuellen Situation als ca. 45jährige Erwachsene, die ihren erwachsenen Tätigkeiten nachging  - dort das kleine Kind mit all den damaligen Empfindungen...  Der Erwachsenen in mir  war es möglich,  dieses Kind in mir genau beobachten, ohne mich mit ihm allzusehr zu identifizieren. Ich glaube, das war meine Rettung... dass ich BEOBACHTEN konnte. Hätte ich mich mit dem Kind voll identifiziert, wäre ich möglicherweise ins Unbewußte abgesoffen. Von Innerer-Kind-Arbeit hatte ich damals keine Ahnung, sonst hätte ich dieses Kind, das ich war, wohl in den Arm genommen und getröstet. So beobachtete ich nur und versuchte,  meiner Angst herr zu werden.


Ich brauchte etwa 14 TAge, bis sich das Phänomen legte. Ich habe darüber in meinen Tagebüchern geschrieben, alles festgehalten und "bearbeitet". Die Primärtherapie brach ich ab. Ich war böse und wieder einmalmehr enttäuscht und hatte kein Vertrauen mehr in Therapeuten. 

In der Retrospektive ich das heute ganz anders: Er hatte mir unbewußt ein großes Geschenk gemacht. Dieses angstauslösende Phänomen WAR die Therapie und sie war  - im großen Ganzen gesehen - erfolgreich!!




Foto: https://www.uzh.ch/ds/wiki/ssl-dir/Karidol/uploads/Main/babylon1.jpg



Erst wenn "Die Scheiße" aufgehört, lebt sich's heiter-ungeniert!

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Gutmensch

Und nochmal: Zweierlei Gutmenschen gibt es. Da ist einmal jener neurotische und  täter-opfer-konfusionierte Gutmensch, der mit dem Aggressor identifiziert stets die Täter verteidigt,
und zum anderen der spirituelle Gutmensch, der das Gute nicht loslassen kann und mit der Liebe und Heiligkeit identifiziert ist.  Beide sind mit dem Guten identifiziert, wobei ersterer Gut und Böse nicht unterscheiden kann bzw. das eine mit dem anderen verwechselt und der Zweite zwar Gut&Böse unterscheiden kann, jedoch nicht die Qualitäten von Gut und wahrer GÜTE.
(Wer Engel oder Teufel ist, ist für den Normalmenschen ganz schlecht zu unterscheiden, es sei denn, er hat noch einigermaßen intakte Gefühle und eine ebensolche Intuition).

Der spirituelle Gutmensch weiß, was Gut & Böse ist, kann aber nicht über  b e i d e s   hinausgehen. Er haftet am Guten...an der Liebe zur Welt und den Geschöpfen... Vielheit, den Formen. (Göttin, Große Mutter, Materie).
Im Patriarchat des Bösen Gottes  hat man sich gegen die Göttin  -  g e g e n Form und Vielheit gewandt,   Auch der Igel-bin-schon-da-Nondualist ist von dieser welt- und ebensverneinenden Sorte. Diese Anbeter des Thanatos haben nicht begriffen, dass der Buddhageist JENSEITS von Erscheinung, Form und Vielheit (Göttin) liegt. Deshalb die Verachtung und Zerstörung der Materie, des Weiblichen, der Großen Mutter, unseres Planeten.
Statt über die Gegensätze yin-yang HINAUSZUGEHEN, kämpfen sie  g e g e n das YIN , d.h., statt es zu transzendieren, nullifizieren sie das YIN. Auf diese Weise wird die Materie verteufelt, wie es beispielsweise in der christlichen Gnosis zu finden ist und beim Pseudo-Advaita. (Pseudo-Advaita ist wie das Zen eine patriarchalische Religion. Alle rein exoterischen Weltreligionen sind patriarchalische Religionen, auch der Buddhismus, Leutz! Es ist also gehupft wie gesprungen, wenn du vom Christentum zum Buddhismus konvertierst...LOL, du hast damit deinem Grab nur eine etwas andere Tapete verpasst, du Jünger des Gottes Thanatos!
Dieser Teufel ist nichts anderes als die verdrängte Weiblichkeit Gottes in den Menschen. In den Untergrund - die Hölle  - exiliert, wird das Gute immer böse und dämonisch. Jeder Mensch, der sich auf den spirituellen Weg begibt, hat die Aufgabe, aus dem Teufel einen Engel zu transformieren und die Weiblichkeit Gottes in sich selbst zu befreien. Das bedeutet Schattenintegration!

Glück

Der Egomind definiert Glück immer in Bezug zu seinem Gegenteil, dem  Unglück. Ist man down, fühlt man sich unglücklich und ersehnt das Gegenteil. Jenseits von Ego gibt es weder Ups noch Downs, - hier bist du buchstäblich in deiner Mitte... hier gibt es weder Glück noch Unglück.
Die "Glückseligkeit" jenseits von Ego wird meist total überschätzt und macht nur den Anfänger high. Mit der Zeit und der Gewöhnung an die "Seinstugenden" macht die Glückseligkeit einer ruhigen nüchternen Heiterkeit Platz. Jenseits von Heiligkeit gibt es keine spektakulären Ekstasen mehr.


Nüchternheit

Die  sog. "Heilige Nüchternheit" jenseits von Ego ist natürlich auch jenseits von Heiligkeit. Der Begriff ist wie alle anderen Begriff nur annähernde Beschreibung...
Diese Nüchternheit beruht u.a. auf der Abwesenheit von Vorstellungsbildern.
 Phantasien und Vorstellungen sind diesseits von Ego allesamt Reize, die auf den Körper und das Nervensystem wirken. Jenseits von Ego gibt es natürlich auch Vorstellungen, aber sie haben ihre Wirkung auf den Körper verloren. Höchstens, dass sie vielleicht Kopfschmerzen bewirken können


Spektakuläre Erleuchtung

Ich habe keine Ahnung, von was die Leute sprechen, wenn sie von spirit.  Erfahrungen  (?)sprechen wie: da fiel die ganze Welt in mich hinein. Oder: Alles stürzte auf mich zu.
Eine spektakuläre Wortwahl, nöch?  da könnte man ja Angst kriegen was?  hört sich irgendwie so laut und gräßlich an...LOL.
Meine Hinterfragung lautet jezt: was ist da nun spektakulär - die Wortwahl oder die Erfahrung?

Schattenintegration -  scfi-poetisch: Ein Schwarzes Loch verschlang mich, wirbelte mich spiralig einem fernen hellen Licht entgegen und spuckte mich am anderen Ende sanft wieder aus. Die Welt, in die ich hineingeworfen wurde  -  eine Parallelwelt, scheinbar genauso wie die Welt wie ich sie vorher  kannte, und dennoch ganz anders. Hier ist alles friedlich, kein Krieg, kein Streit... Das Schaf liegt neben dem Löwen, der Fuchs lümmelt friedlich im Hühnerstall und Huris, wohin das Auge schaut...  Eine Welt, so rein und jungfräulich - das muss das Paradies sein!
(Man beachte übrigens, was die beschreibende Sprache da für einen Unterschied ausmacht bzw. was für unterschiedliche Vorstellungen sie hervorrufen.  Ersteres religiös-romantisch, letzteres nüchtern-psychologisch. Man könnte wirklich glauben, das eine habe mit dem anderen nichts zu tun... Babylon.)

Aber hey  - irgendwie komisch, dass es sich meine Science-Fi-Beschreibung wie eine Nahtoderfahrung liest, wie? Oder etwa nicht so komisch? Ist der Prozess der Schattenintegration nicht dasselbe? ...Na klar doch, man könnte sagen, was in der Nahtoderfahrung im Zeitraffer passiert, geschieht in über Jahrzehnte wiederkehrenden Tiefenprozessen in Zeitlupe. In jeder Tiefenprozessphase wird  ein bisschen mehr gestorben,  ein bisschen mehr an  Schatten gelichtet... das Licht am Ende des Tunnels rückt immer näher, wird größer und größer...

Ich vermute mal, der Mensch, in den die Welt gestürzt ist, hat eine involutive Umwälzung à la  Tesseract erfahren. Dem ist das Aussen vielleicht ein wenig zu plötzlich zum Innen geworden. Das Universum in Dir. 

Die Erkenntnis, dass das Universum in mir ist,kenne ich, ist gar nicht so lange her, vielleicht 15 Jahre. Es geschah, während ich Geschirr spülte... nein, da stürzte nichts in mich hinein, ich erkannte einfach nur... Das hatte mir schon gereicht, mehr wollte ich nicht wissen, das hat mir solch einen Schreck eingejagt, dass ich alles stehen und liegen liess und in den Wald lief. Laufen half mir immer, Erfahrungen/Ein-Sichten, die mir suspekt waren und mir Angst machten, zu "relativieren" und die Angst aus meinem System zu kriegen.   Auch Muskelanspannung hatte einen solchen Effekt: Alle Muskeln des Körpers anspannen und die Anspannung so lange halten wie es geht und dann plötzlich loslassen....

Ich weiß nicht, ob es möglich ist, dass ein Mensch das, wofür ich und viele andere Jahrzehnte brauchten mit einem einzigen Schlag erleben kann.  Eine Umkehr von jetzt auf gleich inclusiv  Transformation. Für den hätte mit einem Schlag jede "Scheiße aufgehört."


Dass die geistige WAhrheit/Schau nur subjektiv erfahrbar ist, bedeutet, dass sie nicht mitteilbar, nicht objektiviert werden kann. Man soll diese Subjektivität auf keinen Fall so deuten, als handle es sich um subjektive Beurteilung und Werten wie es das Werten von relativen WAhrheiten mit sich bringt: Auf der personalen Ebene hat jeder Mensch seine eigene persönliche Wahrheit, jeder erlebt die Dinge anders, jeder deutet sie anders


Ich bin nicht so oft in Gesellschaft, suche sie auch nicht.Wenn ich schon reden muß, dann am liebsten small talk. Ich habe kein Bedürfnis mehr nach tiefen Gesprächen.  Das  Reden und Erzählen anderer Menschen strengt an - die Vorstellungskräfte werden zu sehr gefordert. Das ist lästig, weil mir gleichzeitig bewußt ist, dass  meine Vorstellungen nicht der Wirklichkeit entsprechen. Oft schalte ich dann einfach ab oder ich entziehe mich weiterem Gespräch. Von mir selbst mag ich auch nicht mehr viel erzählen. Dann und wann ein kleiner Schwank aus meinem Leben, wobei ich mir ebenso bewußt bin, wie mein Gegenüber sich seine Vorstellungen macht, die nicht der Wirklichkeit entsprechen.



Der Rebell

Ich bin nicht gegen Rebellen, ich bin weder gegen etwas noch für etwas, ich bin allein für die WAHRHEIT;  ich bin also im spirituellen Kontext gesehen "dagegen", wenn die Identifikation mit dem Rebellen aufrechterhalten wird. Jede ARt von Identifikation verhindert die Verwirklichung der WAhren Natur.

Wie bei allem in unserem Gut&Böse-Zirkus gibt es auch hierbei immer zwei: den richtigen und den falschen, den guten und den  bösen, den  konstruktiven und den destruktiven Rebellen. Da gibt es den destruktiven, sturen, selbst- und fremdzerstörerischen Charakter,  der grundsätzlich immer dagegen ist, was es auch sei, der immer recht haben muß, nicht nachgeben kann, sich immer angegriffen fühlt  - dessen Ego läßt es einfach nicht zu, "gehorsam" zu sein, sich einer anderen Meinung oder gesunden Autoriität unterzuordnen...die Schattenversion des guten Rebellen.
Der andere Typ Rebell ist der gute vom Typ Robin Hood, der sich hehren Zielen verschrieben hat. Die Generation der 68iger gehört dazu.
Rebellen sind in meiner Sicht  Pubertierende und sie werden es auch so lange bleiben, bis sie die Identifikation mit dem ARchetyp erkennen und loslassen können.

Rebellen kämpfen  - egal gegen was sie kämpfen oder für was sie sind - im Grund immer nur gegen Mama und Papa. Erst wer in Schattenprozessen den wahren Feind - das verinnerlichte ÜberEltern-Ich  - dingfest machen kann, ist frei. Jeder, der in der äußeren Welt kämpft - egal, wofür oder wogegen - kämpft gegen sich selbst bzw. gegen die Introjekte. Erst die Wendung nach Innen bringt den "Heiligen Krieg" in die Region, wo er hingehört und die Große Befreiung.

Die ist dann der Fall, wenn die pubertäre Rebellion transformiert wird und aus der Rebellion der Abwehr eine Rebellion des Herzens wird, die die neurotischen  Strukturen des inneren Gefängnisses der Fremdbestimmung bis in die Grundfesten erschüttert. Exodus. Und Abraham zog aus...

Auch Osho war m. E. zuweilen  (oder immer noch?) mit dem Archetyp des Rebellen identifiziert. Wenn ich daran denke, wie er immer wieder über die Politik, Priester, die gesellschaftlichen Mißstände...  als er zuletzt im US-Knast wegen angebl. (?) Steuerhinterziehung  eine Strafe absitzen mußte  - da könnte man, wenn man wollte,  glatt das Arme Ich des Armen Opfers hervorlugen sehen, so hat er sich darüber ausgelassen.
Auch Henry Miller, Charles Bukowski waren Rebellen, die die herrschende Moral  schreibend angegriffen haben, ob sie es tatsächlich schafften, diese in sich selbst zu exorzieren, entzieht sich meiner Kenntnis. (Ein Kriterium dafür wäre, dass man aufhört, in der äusseren Welt zu kämpfen und die Toten ihre Toten begraben läßt.)
Alle Kämpfe in der äußeren Welt sind Schattenkämpfe.



Selbstverwirklichung vs. SELBSTverwirklichung

Die Verwirklichung der Wahren Natur  scheint oft dahingehend mißverstanden zu werden, dass man glaubt, mit einer einmaligen Erfahrung sei schon die volle Verwirklichung gegeben.

Aus meiner ErfahrungsSicht steht die Verwirklichung am Ende eines langen Weges der persönlichen Selbstverwirklichung, der durch läuternde Tiefenprozesse die geistige Wiedergeburt des Menschen beWIRKT. Erst mit der  "Auferstehung" beginnt die SELBSTverwirklichung.
Die Erfahrung des Hierosgamos (Einheit) und damit die Geburt des Göttlichen Kindes  ist nur dann möglich, wenn die Persönlichkeitsentwicklung insofern abgeschlossen ist, als das personale Unbewußte geläutert  - d.h. bewußt gemacht  - worden ist und u.a. die verdrängten männlichen wie weiblichen Anteile befreit wurden. Jetzt erst, mit einem gesunden Animus und einer gesunden Anima kann die Einheitserfahrung in der Heiligen Hochzeit/ Hierosgamos stattfinden. Die menschliche bzw. persönliche Entwicklung des Ichs  nenne ich Selbstverwirklichung (kleingeschrieben, weil kleines Selbst/Ich.). Erst mit dem Hierosgamos, der Erfahrung der Vereinigung der Gegensätze Yin & Yang beginnt in meiner Erfahrung der Pfadlose Pfad einer unendlichen SELBSTverwirklichung in die unendlichen Weiten des göttlichen Bewußtseins..
Die Hochzeit von Anima und Animus, von Ich und SELBST beWIRKT die bewußte Geburt des befreiten = "göttlichen" Kindes. Diese Einheitserfahrung ist christlich gesprochen  Ostern (Auferstehung), Weihnachten, Pfingsten, Himmelfahrt in EINEM. All das geschieht  in Gleichzeitigkeit .


Wortmagie - Schreiben


Du wirst nicht mehr so wie bisher schreiben können, wenn du deiner Emotionen entleert bist.
Du wirst nicht mehr schreiben können, wenn du dir der Wortmagie und ihrer Funktion  der Gefühlsmanipulation bewußt  wirst. Die Heilige Nüchternheit jenseits von Heiligkeit wird dir das rauschhafte Schwelgen in Worten verbieten. Wie willst du schreiben, wenn Du  überhaupt keine Eigenschaftswörter mehr benutzen kannst? ...die "Tu-Wörter" ebenfalls als bedeutungslos geschaut sind?
Wem das Schreiben das Leben ist, der schreibt oft  u m  sein Leben.  Ob er das LEBEN dabei gewinnt bleibt die Frage. Je nachdem, um welches Leben du schreibt, schreibst du zur Selbsterhaltung, um dein altes Ich zu erhalten...
Wer dagegen sein LEBEN gewonnen hat, wird vielleicht aufhören, zu schreiben. Wenn er nicht aufhört, verlagert sich m. E. das Objekt, das Thema von der Person weg und hin zum SELBST. Stand das Schreiben zuvor im Dienst an der sich entwickelnden und suchenden  Person, steht es jetzt im Dienst "Gottes" resp.  des gefundenen Wahren SELBST. (Die Trennung Ich-Selbst ist natürlich aufgehoben)

Gibts auch: Suchtverlagerung in Wort(ge)RÄUSCHE




Eine Antwort


Wozu?
Weil es der Deutschen Eiche guttut  und weil sie groß und stark wird, wenn sich kleine und große Stachelschweinchen an ihr reiben besonders, wenn sich das Warzenschweinlein für die Deutsche Eiche hält, was mitunter vorkommt, wenn der Kontakt zu innig wird und die Grenzen zwischen Eiche und Schwein verwischen...

Du liest mich 
a)weil du mehr über dich erfahren willst und b) weil ich dir alle Vorstellungen  kaputtmache.

To whom it may concern.
(Und sag jetzt bloß nicht,ich hätte irgendwo geschrieben, dass es keine Gründe gibt...LOL!)
la la la



Symbiose

Wenn Menschen eine destruktive symbiotische Beziehung herstellen wollen, dann werden sie gerne persönlich, d.h.:  Sie weichen vom Thema ab oder benutzen das Thema dazu, andere in ihrer Integrität anzugreifen, bis unter die Gürteillinie zu provozieren, Killerphrasen zu benutzen, wie Quatsch, Blödsinn,  Unfug, Schwachsinn  usw. und auf das eigene  Niveau herunterziehen.

Diese Art, eine Beziehung herzustellen ist auch in den Schreibforen zu beobchten und macht kurz oder lang  jeder sachlichen Diskussion ein Ende, indem sie die Person, das Persönliche, das Private in den Vordergrund rückt.  Da sind u.a. die Händelsüchtigen und die Mittelpunktsüchtigen, die es in der letzten Reihe nicht aushalten und (Spiri-)Trolls, Energievampire, so gierig wie schwarze Löcher... 
Auch bei den freundlich-verlogenenen notorischen Herzchenmalern lassen sich häufig symbiotische Verschmelzungswünsche finden.
Oder man trifft auf  jene Kontrollfreaks, die wissen, wie man zu sein und wie man die Worte zu setzen hat und die, fühlen sie sich in Frage gestellt oder erfüllt man ihre unrealistischen Erwartungen nicht, aus ihrer Liebe stante pede in Haß umschlagen.
Die unheilvolle Art ihrer Versuche, Nähe herzustellen und dabei jedoch gleichzeitig "Hau ab" zu signalisieren, erinnert macht jeden Kontakt mit solchen Menschen zu einer Achterbahn der Gefühle. Freundlich sind sie nur, solange man ihren Erwartungen und unbewußten Abhängigkeitswünschen entspricht.  Geht man auf ihre Erwartungen und Verschmelzungsbedürfnisse nicht ein, reagieren sie oft mit verbalen Angriffen, zweifeln die Integrität des anderen an und bei direkter Kritik reagieren sie aufs heftigste gekränkt und/oder geraten in Wut.  Das Umkippen der Gefühle von z.B. herzchenmalenden Liebesbekundungen (die sich miitunter bis zum Exzess steigern können) " zur totalen Entwertung des Symbioseverweigerers läßt meistens nicht lange auf sich warten.

Eine sachliche Diskussionsatmophäre  ist  mit solchen Menschen nicht zu machen, weil sie immerzu die Nähe und Verschmelzung suchen müssen und deshalb nicht aufs Sachliche beschränkt bleiben können. Wo es nicht menschelt, sorgen sie für eine "Menschlichkeit", die mitunter einen ziemlich hysterischen Einschlag hat, was man oft mit Lebendigkeit verwechselt.
Sie geben sich oft in besonderer Weise engelhaft-warm, herzlich und liebevoll und  brauchen das "Du" und vor allem das "Wir" und um die (kühle) Sachlichkeit zu durchbrechen, die im Wesen einer Diskussion liegt, lassen sie nichts unversucht, sie mit Herzchen, Schmeichelattacken, Lobhudeleien usw. aufzuwärmen...  Bleibt die erhoffte Zuwendung, Bestätigung und Aufmerksamkeit aus,  kommt ganz schnell das Teufelchen und heizt die Atmosphäre gar höllisch auf.

Wohin solche Leute auch kommen - alles müssen sie mit ihrer sich selbst idealisierenden persönlichen Färbung überziehen; und wer der Selbstidealisierung ihrer Person nicht zustimmt - wer ihrem aufs Eindrucksvollste gehübschten Selbstbild nicht das Hallelujah singt  - wird gnadenlos in Grund und Boden gestampft.

(In manchen Foren kann man beobachten, wie sich ähnlich strukturierte Leute zu einer destruktiven  Gruppen-Symbiose vereinigen. Man liebt es dann, unter sich zu bleiben. Neu Hinzugekommene, die mit den Erwartungen dieser Gruppe nicht konform gehen, werden  nicht selten rausgemobbt.)

Die Psychologie des Spiri-Trolls - auch eine bemerkenswerte Gattung... LOL!


Vom Pfarrer von Ars

erzählt man , dass er in die "sündigen" Seelen der Menschen schauen konnte, die bei ihm beichteten., derart, dass es ihn oft grauste ob der Abgründe, die sich ihm da auftaten...
Nichts anderes tun die Psychologen, wenn sie die Abwehrmechanismen bei ihren Klienten durchschauen. Nichts anderes tue auch ich, wenn mir die Abwehrstrukturen eines Menschen die verdrängten Schattenanteile  offenbaren. Mit dem einen Unterschied, dass es mich nicht "graust". Der Pfarrer v. Ars war offenbar noch mit Heiligkeit identifiziert. Als ich ich durch die Gefilde der Heiligkeit strich (oder  umgekehrt: als die heiligen Gefilde durch mich hindurchstrichen) war mir ganz ähnlich grauslig. Das  Böse kann sehr wirklich grauenerregend erschrecken. 

Heute ist es so, dass mich das sog. Böse (wie auch das Gute) nicht mehr berührt, mitunter reizt es sogar zur Heiterkeit. ... beispielsweise, wenn  ein Gläubiger  sich "DAS, was ist"  im Gewande der eigenen Neurose vorstellt  und/oder wenn in Folge DAS nach Lust und Laune fiktive Tatbestände halluziniert und in wahnhafter Verkennung die  Interpretation des Egominds für ES, die göttliche Wirklichkeit hält... ob soviel Torheit lacht man in den Himmeln.

Wenn ich mich nicht täusche, war es der Pfarrer von Ars, der einigen Schriftstellern als literarisches Vorbild diente.  Unter der Sonne Satans, Tagesbuch eines Landpfarrers. Paul Claudel, George Bernanos - ihre Werke ging mir teilweise sehr ans Herz. (Ach, abgesehen von den schwarzchristlichen Sado-Maso-Auswüchsen ist das Christentum ist eine wunderbare Religon mit einer wundervollen Symbolik der Seele!)
Besonders aber liebte ich die Zweifler, die Gotteshasser, die Ringenden, die Hin-und Herbewegten, die Abtrünnigen und Heimkehrenden ... Mit vielen Schriftstellern konnte ich mich in bestimmten Phasen meiner Entwicklung identifizieren. Miguel de Unamuno, Julien Green, .Graham Green - nur einige Namen,  deren Werke mich in meinen  Reifungsphasen begleiteten.

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Der Wolf im Schafstall


"Ich bin unverletzbar, ich bin unschlagbar. Gegen mich kommt niemand an." Hah - das hört sich für dich aber arrogant an. Hybris, meinst du, woll? So darf man nicht sprechen, wie?
Hättest du nur den RECHTEN Glauben, dann wärest auch unverletzbar, d.h. du wärest so sehr in dir SELBST verankert, dass nichts mehr dich aus dieser Verankerung reißen könnte. Es ist der RECHTE GLaube, der dich durch die Hölle, die Höhle, durch das Reich der Schatten führt bis hin zur siegreichen Auferstehung. Keiner kommt in den Himmel, der nicht durch die Hölle (des Unbewussten) gegangen ist. Das ist eine Tatsache und wer ihr ausweicht, der bleibt "auf ewig"  in dieser Hölle des Unbewußten, heißt es bei den Christen.  Stimmt das? Wer eigentlich sagt, dass alle geretttet werden? Im Ernst, ich selbst weiß es nicht, ich habe keine Erkenntnis darüber, was mit der Spreu geschehen soll oder den braven Schafen, von denen Jesus in einem Gleichnis spricht.
Wenns nach Nitya geht, dann werden sie vom Wolf gefressen... hm... mal gucken...

Vom Hirten (Christus als dem wahren SELBST) gerettet wird das Schaf, was am weitesten weggelaufen ist und sich in der Welt verirrte.  Die Schäflein, die im Stall blieben sind die Vorsichtigen, die sich nicht in die Welt hinauszugehen trauen, die kein Risiko eingehen;  passive Mitläufer... Fußvolk, Feiglinge, Angsthasen, Faulpelze und Ja-Sager, die einer Religion huldigen, ohne in ihre Tiefe zu gehen, ohne zu verstehen, zu was sie überhaupt Ja sagen.
Die Kirchgänger und Gläubigen aller coleur  gehören dazu, ...die, die  sich niemals zu zweifeln trauten, die nicht aufbegehrten... die immer in der engen Tradition verhaftet blieben, nie gegen ihre religiöse Programmierung rebellierten ... Dazu gehört das  christliche Schäflein ebenso wie das konvertierte Neo-Advaita-Schäfleinund der konvertierte Buddhist, der glaubt, dass die Früchte woanders süßer sind als im heimatlichen Garten.
Wer als Buddhist  nicht irgendwann auch die Wahrheiten des Christentums erkennt, hat das Ziel verfehlt. Egal, wie oft er wiederholen mag, dass er den Buddhageist verwirklich hat. Wer die Universelle Wahrheit in allen Religionen erkennt, bedarf keiner Religion mehr und hat auch  kein Bedürfnis mehr, seine Religion nach außen hin zu zeigen und zu vertreten und sein Priesterfräcklein oder seine orangene Mönchskluft durch die Welt zu tragen. Was wohl aber nicht unbedingt bedeuten muss, dass er seine Kirche, sein Kloster verlässt. Er erkennt nämlich, dass der Marktplatz überall ist, auch im Kloster, deshalb gibt es keine Notwendigkeit, irgendetwas an seinem äußeren Leben zu verändern.

Patrick Aigner sehe ich übrigens nicht im Schafsstall,  das will ich hier mal ganz deutlich sagen! :)  Der hat m. E. die Welt bis auf den Grund ausgesoffen - wenn nicht, dann hoffentlich in Bälde; deshalb schätze ich mal, dass auch für ihn die "Scheiße" einmal komplett aufhören wird. Die Auffassung, dass "die Scheiße nie aufhört" , ist eine resignative Pseudo-Advaita-Vorstellung, aber wie aus allem Pseudo kann auch aus dem Pseudo-Advaita noch echtes Advaita werden. Und da hat eben vor allem der eine Chance, der die Süße und die Bitternis der Welt bis auf den Grund ausgelöffelt hat. Nicht das weltflüchtige, sondern das welterfahrene Schaf hat Jesus gesucht. (Genau besehen ist einer, der in die Welt hinaus zieht genauso flüchtig wie der, der im Stall bleibt)
Die Neider&Hater&Jasager  -  die Schafe, die im heimatlichen Stall ihren ruhigen bequemen Lebensrasen abgrasen, die frißt zuletzt der Wolf. Yippppieeeee

http://satyamnitya.wordpress.com/2014/07/28/osho-ja-sager-sind-praktisch-tot/

Es gibt neben Foren auch Blogs mit Kommentarfunktion, die ihre Gesprächsteilnehmer am Maulkorb führen - ganz ähnlich den braven Schäflein in Jesu Gleichnis. Wer nicht brav ist und den vorgegebenen geordneneten Bahnen des Hirten die Gefolgschaft und den Gehorsam verweigert,  kriegt nix zu fressen und/oder wird aus dem Stall gejagt... LOL!
Der Balken im eigenen Auge ist immer noch der dicksten einer - die Unbewußtheit gegenüber dem eigenen Verhalten, dem eigenen Mist, während man exakt dasselbe "da draussen" in der Welt anprangert und von anderen einfordert, was man selbst nicht imstande ist zu tun....
Das sind die typischen Projektionen eines moralitären rechtsschaffenheitsversüffelten Moralisten - ein (Schatten-)Anteil, der besonders den schattenintegrationsfeindlichen (politischen, linken oder rechten)  "Anarchisten" zu eigen ist, den moralitären Gutmenschen, die ihr rebellisches Gutsein mit dem Anarchismus des göttlichen bzw. befreiten Kindes verwechseln...


Zugrunde geht wie Oblomow der Nichts & Niiemand-Philosoph

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Wer war der Pöse Petzer, sprich,
fragt heut noch die Gemeinde sich,
und amüsiert sich königlich
wenn der Allmy-Mod Herr Wicht
sein Urteil über Ketzer spricht,
die sich ständig unterstehen,
Freifrau'n, wo sie stehn und wehen
auf  den Eierstock zu  gehen.

Beim Plustern Pöser Pustebacken
von Plöden Pädagogen
hört man, wenn man unverbogen
laut und fröhllich  Kinder lachen
die den Kaiser nackig machen...
la la lol




Oblomow-Advaita


Der vor sich hin dümpelnde Allmy-Thread "Spirituelle Umgehung" bekommt Besuch von K., und schon schlagen die emotionalen ThreadWellen wieder hoch... gock gock gock...  als der mittlerweile schon etwas schwächelnden Pustbacke langsam die Luft rausgeht, dauert es nicht lange und es erscheint zur COCKtail-Stunde der alte Kampfhahn Fredo im Hühnerstall. Wiederum nicht lange danach - der Kampfhahn hat seinerseits kaum Luft geholt, da sieht man nach dem 3. Kikeriki nur noch ein paar Federn... LOL:
Anschließend verabredete man sich zur Gebißamputation  im  Mortalistenclub von Nitya's Blog, wo sie sich bereitwillig weiterhin mit Kreide abfüllen lassen und (an) der Le(e)hre  bzw. der Fülle des resignierten Nichtseins zu Grunde gehen.



Oblomow-Advaita:
Anlehnung an  I. I. Oblomow, der Hauptfigur aus Gontscharows gleichnamigen Roman)
Der letzte Satz des Romans lautet:
Er - Oblomow -  ist um NICHTS zugrundegegangen.



Das Medium ist die Botschaft.

So wie im Erleuchtungskrankenhaus-Thread sich alle Kranken versammelten, um zu
beweisen, dass es keine Erleuchtungskrankheit gibt, so versammeln sich jetzt sämtliche  sog. spirituellen "Umgeher"..... Die Krankheit ist dieselbe.



"Handlungsanweisungen"

im Sinne von Übungen sind auf dem spirituellen Weg absolut ok. Achtsamkeitsübungen, Meditation, Entspannungsübungen. Wenn ich momentan  gegen Handlungsanweisungen bin, dann nur gegen jene, die paradoxe und daher unmachbare  Aufforderungen enthalten wie z.B.: Sei spontan. In vielen Zitaten alter Meister kann man solche paradoxen Aufforderungen finden. Tue alles mit liebevoller Aufmerksamkeit. Sei präsent! Sei dies, sei das... Tue dies, tue jenes...Erkenne dies, laß jenes...
Keinesfalls aber darf eine Handlungsanweisung mit  Übung verwechselt werden!

Keinesweg liegt in den paradoxen Aufforderungen eine Handlungsanweisung.   Es ist allein der interpretierende Verstand, der eine Handlungsanweisung aus solchen paradoxen Aufforderungen  m a c h t , das Paradoxe eindeutig macht und sich daraus Übungen bastelt... (z.B. Gib deine Erwartungen und Bedürfnisse, dein Denken usw. auf...)
Ein wahrer Meister spricht niemals aus dem Ego, sondern immeraus dem wahren SELBST. Der Wahren Einsicht (Gewahrsein). Und so erkenne ich in den diesbezüglichen "Aufforderungen" einfach nur eine drängende oder auch verheißende Botschaft/Mahnung aus dem Wahren SELBST: Laß los und SEI.



Auszug

aus "Erleuchtung" - Opus magnum
StasIn einigen populären "esoterischen" Darstellungen wird dieser Weg abgekürzt vermittelt: So wird Erleuchtung z. B. als ruhiges Akzeptieren dessen, was ist (Dyer, 1994) beschrieben, und postuliert "die Suche ist unnötig, das Streben fuhrt zu nichts" (Millman, 1988, p. 244), oder im sog."common-sense Zen-Buddhismus" die Akzeptanz des Alltags als eigentliches Ziel erstrebt (C. Beck 1990). Hierbei wird, der plotinischen Terminologie folgend, der Zustand nach dem Abstieg/efflux zu Gunsten der stasis bevorzugt, bzw. auf den Auf-/ und Abstieg ganz verzichtet. Diese Abkürzung der Reise durch Verweis auf den gleichbleibenden Ausgangspunkt, kommt der populären Illusion eines "Lebens ohne Anstrengungen" (Fromm 1990) entgegen. Analog zu Fromm formulierte bereits Jung in diesem Zusammenhang: "Die Erreichung der Ganzheit fordert den Einsatz des Ganzen. Diese Forderung kann niemand unterbieten, und darum gibt es weder billigere Bedingungen, noch Ersatz, noch Kompromiß."(Jung GW 11, 1995, p. 558).


Pseudo-Advaita nichts anderes als Stagnation, Stasis.
"...die Akzeptanz des Alltags als  e i g e n t l i c h e s   Ziel"?  Herr Gott, das ist doch genau das, was man seit Sigmund Freud mit Psychoanalyse und -Therapie erreichen will:  Den Alltag bewältigen. Alltagstauglichkeit -  die Neurose wird dann zwar nicht geheilt, aber man lernt, mit ihr zu leben.
Wer das erreichen will, braucht keine Spiritualität, für den reicht der nächste Therapeut, die nächste Psycho-Klinik, die macht ihren Job diesbezüglich  besser, als alle spirituellen Bücher oder Meister es können.
Das ist  "Stasis" - nicht mehr als eine Beruhigung der Nerven.

Es war Herr Oblomow, der einmal schrieb: Sich zurücklehnen und den Alltag vorbeifliessen lassen - die Show genießen... Damit meint er u.a. auch sein Ich mit all seinen Emotionen...
Jopp, eine geile Show  - ein "masturbatorischer" Genuß von eigenen Gnaden, -  von Interpretation und Vorstellungsbildern.  PROJEKTION!

Fliessen ist nur möglich, wo kein Ego ist, was sich dem Wasser/Tao entgegenstellt. Die  "Show" ist nur deshalb Show, weil du mit den "Erscheinungen" nicht mehr identifiziert bist. Ich ist quasi synonym mit Identifikation. Nichts kann fliessen, wenn und wo interpretiert wird. So etwas wie Alltag kann also nicht vorbeifliessen, weil Alltag eine Interpretation ist. (Was bedeutet Alltag? Hetze, Probleme, Arbeit, Kinder, Familie, Job usw.) Wem oder was ich eine Bedeutung beimesse, kann nicht fließen, vorbeifliessen schon mal gar nicht. So was wie Alltag hat keine Realpräsenz im in der neutralen WAhrnehmung des Hier und Jetzt. Fliessen ist nichts, was bemerkt werden kann. Fliessen ist widerstandsloses SEI-en. Und das ist nicht beschreibbar. Auch Gedanken "fließen" nur dann, wenn kein Egomind ist, der sie ergreift.
Wer glaubt, der Alltag fließe vorbei, dem läuft das LEBEN davon.
Die Akzeptanz des Alltags ist eine von vielen vielen Früchten vom Baum des LEBENS und der ERKENNTNIS. Wer nicht gelernt hat, sich selbst anzunehmen, wird auch den sog. Alltag nicht akzeptieren können. Der Alltag nämlich besteht in seiner Grundsubstanz aus dem lieben Nächsten.

(Influx &  Efflux ist synonym mit Evolution & Involution.)


Diesseits von Ego

hat man eine völlig falsche Vorstellung von Identifikation und Desidentifikation. Man glaubt, Desidentifikation hieße zeit- und räumliche  Trennung von all dem, an das man gebunden - mit dem man identifiziert war. Die Identifikation mit dem ElternÜberIch aufzulösen bedeutet jedoch nicht, sich auch räumlich von den Eltern abzusetzen. Mit Sprache nicht mehr identifiziert zu sein, bedeutet nicht, nicht mehr zu sprechen. Desidentifikation ist eine innere Angelegenheit, die man von außen nicht objektivieren oder kontrollieren kann.



Kommentar zu Nitya's Blog:


Nitya zitiert Chuang Tse:
"Zerstöre nicht das Himmlische durch Menschliches. Vernichte nicht zu irgendwelchen Zwecken dein Leben."

Mein Kommentar zu Nytia's Deutung: Was Chuang Tse meint, hat nichts mit dem Krieg in der Ukraine, mit den Amerikanern und Krieg oder der Welt da draussen überhaupt  zu tun. Nytia deutet aus dem Gut & Böse-Modus des Egominds  - mit seinen Beispielen charakterisiert er nicht die Menschlichkeit, sondern die Unmenschlichkeit. Nytia predigt. Moral. Er ist ein linker Politiker. Er predigt gegen Krieg, gegen die bösen Amerikaner, gegen dies und gegen jenes.... gegen die Unmenschlichkeit und fordert Menschlichkeit. Eine Menschlichkeit, die er scheinbar bei den Russen, aber nicht bei den Amerikaner sieht? Immer ein Feindbild bei der Hand... verdammt spirituell aber auch!

Nytia: "Wenn wir da mitspielen, vernichten wir unser Leben" - Wie? Wer ist "wir"?
Chuang Tse sagt: Vernichte nicht zu irgendwelchen Zwecken DEIN Leben. Keineswegs aber meinte er "das" Leben eines anderen, einer Gruppe  - irgend ein Leben, welches sich irgendwo außerhalb von dir abspielt.
Ach Nytia -  gegen Krieg wettern und selber  völlig unfähig,  den Nachbarn zu dulden, der nicht Deiner Meinung ist. Nytia ist gegen Krieg und für Frieden.  Nytia schafft  Frieden, indem er den unliebsamen Nächsten aussperrt, ihm den Mund verbietet. Politik halt. Machtpolitik.
Und was ihm so alles an gräßlichen Phantasmagorien ihm so  durch den Kopf geht... Frauen ohne Unterleib, die ihr Leben aushauchen... Muss man denn jede unmenschliche Scheußlichkeit sehen? Ach Nytia, ich sehe auch nicht, wie du täglich deinen Kacktus kackst - GottseiDank.

Meine Deutung zu Chuang Tse:
Chuang Tse ist kein Moralist, er steht  immer über den Gegensätzen  (Gut&Böse). Für mich sagen seine Worte:
Bleibe natürlich, verbiege dich nicht, um irgendetwas zu erreichen. Eigenwilliges Zweck- und Nützlichkeitsdenken (nicht alleine um des Profits willen!!!) hindert dich am wahren LEBEN.

Es ist richtig: Es ist das Nützlichkeits- und Profitdenken, welches nicht nur dein Leben, sondern auch unseren Planeten, unsere Mutter, die Natur aus ihrer gottgewollten "himmlischen" Geordnetheit gerissen und in eine Kloake verwandelt hat. Aber nicht nur...

Das Ego hat immer ein Ziel, einen Plan, es tut alles in der Absicht, irgend etwas zu erreichen. Es hat immer einen Vorteil im Auge..den seinen oder den zugunsten eines anderen.  Alles muss einen Nutzen bringen, muss für irgendetwas "gut" (oder schlecht) sein.
DAS  vergißt man nämlich immer wieder gerne: ganz egal, ob für böse oder gute Zwecke - ALLES zweckgebundene Handeln ist egoistisch und  hindert dich am wahren LEBEN. Solange dein Handeln generell an Zweck und Nützlichkeit gebunden ist,  bist du für den Zustand unseres Planeten mitverantwortlich.
Arrrrgh - schreit der liebe Herzensgutmensch da auf: Ich will aber gut sein, ich will aber nützlich sein, ich will aber guten Zwecken dienen... Das ist ja UNMENSCHLICH!
Jop, diese Art von Menschlichkeit darfst du getrost loslassen!

s.a. http://satyamnitya.wordpress.com/2010/11/26/welt-und-nicht-von-der-welt/


Ja-sagen

heißt für mich annehmen, was immer JETZT  i s t...annehmen, was kommen mag, kann ich nicht annehmen - LOL). Das ist aber keine Handlungsanweisung für dich. Man kann dies nicht "machen". Jenseits von ego ist das Annehmen, das Ja-sagen zur Gewohnheit geworden, sozusagen ganz gewöhlicher  "common-sense"... Es gibt keinen Widerstand. Und dennoch...
Und dennoch heißt das nicht, dass ich nicht nein sagen könnte! ... LOL.... was ich wiederum im Moment gar nicht wissen kann...LOLOLOLLL!





Alles ist spirituell?


Alles sei spirituell, alles ist Bewußtsein, das weiß man allerorten auf dem Spiri-Marktplatz.  Ist das vielleicht der Grund dafür, dass man in spirituellen Zeitschriften wohl buchstäblich jetzt Alles thematisieren kann? Dass "alles spirituell" sei ist ein "Wissen", eine Ausrede, welche oft dazu benutzt wird, die eigenen weltlichen Gepflogenheiten, Ziele, Pläne und Interessen weiterhin  mit gutem Gewissen zu verfolgen.
Mir ist jetzt absolut klargeworden, warum man bis vor kurzem das Spirituelle hinter verschlossenen Türen  mit einigen wenigen besprochen hat. Ganz klar ist der Grund dafür, dass der Verstand eben nichts besseres zu tun hat, als die lebendig erfahrenen Wahrheiten  - die eigenen oder die eines anderen - zu einem toten Wissen zu machen, was nichts anderem dient, als der  Aufrechterhaltung des Egos.
Das spirituelle Ego ist der schlimmsten einer...


Wissen vs. Weisheit

Ich schreibe im Forum, dass ich nicht mehr googeln muss, (weil ich mein Wissen nurmehr aus mir SELBST heraus beziehe. Prompt fühlt sich jemand angegriffen, beschuldigt mich des Angriffs und verteidigt seine Google-Nachforschungen. Sowas nennt man projektive Identifizierung.

Mein Wissen kommt oft stückweise, z.B. weiß ich nur: Der Schamanismus ist ursprünglich weiblich, bis er patriarchalisch verfremdet und verfälscht wurde. Mehr weiß ich nicht. Kann sein, dass noch mehr folgt, kann sein, dass gar  nichts kommt. Früher - diesseits von Ego -  hätte ich danach gegoogelt, hätte mehr davon erfahren wollen oder Bestätigung meiner Aussage gesucht. Das alles ist nicht mehr nötig. Ich kann loslassen... Nichtwissen.
Eines meiner Gebete lautete: Lieber Gott,  Ich will nicht mehr, als du mir gibst, Amen.
Ein sog. Gebetsleben hat man nur diesseits von Ego. Die Neo-Apostel kennen von vorherein keine Gebete, daher ihr Hochmut. Beten macht demütig und vertrauensvoll. Für die Advaita-Sektierer gibt es keinen Gott, sie  w i s s e n   ja schon, dass Gott und SELBST das EINE und das selbe ist - wieso soll man da zu sich selber beten???  ha ha ha! ...Nicht selten wird der Gott-Glaube auf diese Art verspottet.
Eierköppe? Nein, Idioten!




Gleich und gleich gesellt sich gerne,

trifft auch und besonders für die jeweilige Neurosenstruktur  zu.
Ich sehe Struktur.  Deshalb spielt für mich die Person, das Geschlecht, Alter  usw.  hinter der Struktur nur eine zweitrangige Rolle. Ich schaue hinter die Namen... und da kommt es vor, dass ich ab und schon einmal eine Person mit diesem oder jenem Nick verwechsele, was mich selbst absolut nicht stört. Am Anfang war es anders. Für mich stand z.B.  fest: Frau Schneider und Paulette sind ein und dieselbe Person. Ihre Reaktionsweise, die Art anzugreifen, das Hin und Her von Zuwendung und Abwertung... Mittlerweile habe ich gelernt, dass es nur um die Erkenntnis der psych.  Struktur geht,  dass ich die Personen/Nicks ganz aus dem Spiel lassen kann und mich nicht damit aufhalten muß, zu eruieren, wer nun wer ist, damit ich nur ja keinem Unrecht tue...  Deshalb kratzt es mich auch nicht im geringsten, wenn sich die "verwechselten" Leute aufregen...  Aufregung, Gegenangriff und/oder Verteidigung zeigt mir nur einmal mehr, wie sehr gerade diejenigen mit ihrem Namen und ihrer hochehrenwerten Person identifiziert sind, die sich für erwacht halten oder glauben, DAS schon verwirklicht zu haben. Das wäre genauso wie wenn der  Alkoholiker glaubt, dass das Saufen von Alkohol ihn trocken macht, meint Abaelard und lacht herzlich...LOL!



Pseudo-Advaita

ist eine "spirituelle Umgehung" -  j e d e   Art von spiritueller Umgehung ist Pseudo-Advaita. Pseudo-Spiritualität.

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Verwirrung

Ennui .... Gääääähn...
Frau Oblomow spricht öfter mal von ihrer Vewirrung. Alles, was sie verwirrt und was ihre Verwirrung verstärkt, lastet sie den "zersetzenden" spirituellen Äußerungen bzw. Ausdrucksweise der anderen an. Sie erkennt offensichtlich noch nicht, dass die Verwirrung auf spirituellem Gebiet in der Unbeschreibbarkeit geistiger Dinge und in der  babylonischen Begriffsvielfalt der Sprache selbst liegt.  Der babylonischen Sprachverwirrung setzt sie allerdings noch eins drauf, indem sie ihre eigenen Begriffe einführt und für die besseren hält und die der anderen in Frage stellt.

Bei Frau O. ist die Verwirrung jedoch in erster Linie hausgemacht und liegt daher hauptsächlich auf der personalen Ebene. Da kommt es nicht zuletzt aufgrund ihrer eigenen kontrollierend-übelnehmerischen psych. Struktur dazu, dass sie die Worte und Redewendungen anderer so lange zerpflückt, auseinandernimmt und sinnentstellend interpretiert, bis sie ins Konzept passen und eine Waffe bilden, mit der man den ursprünglichen Absender mundtot und niedermachen kann.. Sie gehört zu der Sorte Mensch, denen man auch privat nichts erzählen darf, früher oder später kommt der Zeitpunkt, wo sie deine Worte gegen dich benutzt.

Kein Wunder auch, dass sie verwirrt ist, wenn man sieht, wie sie ständig die personalen mit den transpersonalen Ebenen vertauscht. So auch mit meiner Anfrage, ob man nicht vielleicht manche Begriffe vorher definieren sollte, bevor man sich über Nichts streitet. Die Antwort: Sie suche keinen Konsens. Später las ich von ihr einen Passus, der mich verstehen ließ, was sie meinte. Sie vertauschte oder verwechselte hier offenbar die Ebenen, indem sie die Bedeutung der Konsensus-Unmöglichkeit im spirit./transpersonalen Kontext auf die personale Ebene herunterzog.

Die Definition von Begriffen ist aber auf der personalen Kommunikationsebene unabdingbar notwendig, will man nicht voll ins kommunikative Chaos abstürzen. Um eine Kommunikation aufrecht zu erhalten ist es zum beiderseitigen Verstehen notwendig einen gemeinsamen Konsensus zu finden, was die Begriffsbedeutungen angeht, sonst versinkt alles in Verwirrung und es gibt nichts als Streit um NICHTS.
Allerdings scheint mir Streit, Verwirrung und allgemeine Aufregung genau das zu sein, was sie anstrebt, es ist der Stoff, der ihr Lebendigkeit vorgaukelt. So wie es Menschen gibt, die sich ins eigene Fleisch ritzen, so hat das Streit-vom-Zaun-Brechen eine ähnliche Wirkung. Man fühlt sich.
Im Mittelpunkt.


Frau O. sucht die persönliche Begegnung, schafft aber den symbiotischen Emo-Clinch.
Nicht nur, dass sie allein durch ihr Auftauchen schon für Verwirrung und  Unruhe sorgt, sie sorgt auch ganz aktiv für Chaos und Verunsicherung in ihrem Umfeld. Neben einem äußerst manipulativen und  zuweilen hochemotionalisierten Sprachgebrauch, neigt sie dazu, in den Foren unter Mehrfachnicks aufzutauchen... wobei man sich des Eindrucks einer multiplen Persönlichkeit manchmal nicht erwehren kann.
Mit ihrer herzchenmalenden  "wohlwollenden" Gehässigkeit die Leute an der Nase herumzuführen scheint ihr ein unterhaltsames Spielchen zu sein. Versteck spielen und in vielerlei Gestalt wieder zu kommen... allerdings sind es eben diese Spielchen, die nicht nur die andern, sondern auch sie selbst verwirren. (Wenn man keine stabile Identität hat, spielt man übrigens nicht, sondern folgt inneren Zwängen...)

Sie entbehrt auch keineswegs einer gehörigen Portion Hysterie, die sie besonders Männern gegenüber charmant einzusetzen versteht. Wenn sie dann letztlich alles aufgemischt hat oder ihr Fett weggekriegt bzw. ihr Selbstbild Beulen und Dellen,  taucht sie eine Weile unter und nach einiger Zeit bei passender Occasion mit neuem frech-aufgefrischtem Frust  wieder auf. Auf ein Neues... Dennoch ist zu sagen, dass sie zu manchen Zeiten von einer selten kristallinen Klarheit zu sein scheint, die ihres gleichen sucht. Das gibt zu hoffen.
Nach Foren-Maßstäben gehört sie jedoch in die Kategorie "Troll". Ich spreche lieber von Troll-Anfällen (die vorzugsweise gerne in der Nacht stattfinden...)...
Nicht weiter schlimm, wenn man nur nicht so "entkoppelt" wäre.



"Es gibt keine Schritte, es geschieht einfach..."


berichtigte Frau Oblomowka neulich. Sie hat etwas gegen die Benutzung des Begriffes Schritte. Für sie und Herrn O. impliziert dieser Begriff automatisch ein hybrides Tun, Machen und Wollen des Egos. Ach diese Buchstabengläubigkeit, man sollte die Metaphern doch bitte nicht so einseitig buchstäblich nehmen.
Und dennoch...
"Es gibt keine Schritte, es geschieht einfach" - das habe ich selbst einmal in einem anderen Zusammenhang geschrieben. (Ich hoffe inständig, ich habe niemals jemandem einen Vorwurf draus gemacht, dass er diesen Begriff benutzte!)

Der Begriff "Schritte" impliziert ein "machen" - das ist richtig. Aber Formulierungen, die wie eine Handlungsanweisung klingen, meinen dies nicht unbedingt als eine solche.  Es ist gerade im spirituellen Kontext immer vor allem die Begrenzung durch die Sprache, die keine Eindeutigkeit zuläßt und daher den Verstand verwirrt. (Eigentlich doch super, oder nicht??? nimm, was dich verwirrt einfach wie einen Koan!)

A l l e s , was wie eine Handlungsanweisung zu einer Übung klingt,  impliziert ein Machen.
Ich habe es selbst erlebt und auch irgendwo beschrieben, wie aus den  12 Schritten der Anonymen Alkoholiker, die zu einem großen Teil wie Handlungsanweisungen formuliert sind, auch als solche verstanden wurden. Z.B. die der Inventurschritt wurde bei mir zu einer Art Beichte.  Dies nur, weil  i c h   glaubte, es wäre an der Zeit,  ich  m ü s s t e   diesen Schritt machen... Jo, der Schuß ging auch voll nach rückwärts.Weil die Bereitschaft nicht von innen kam, sondern vom braven gehorsamen AA-Mitglied, die den "Freunden" was schuldig ist und endlich mal einen Erfolg verbuchen wollte... so ungefähr... Keiner der Mitglieder hat je davon gesprochen, dass der Prozess von alleine stattfindet, wenn die nötige Kapitulation des Egos gegeben ist. Und so gab es Schritte-Arbeit, bei denen man sich mit einem Mitglied seines Vertrauens zusammensetzte und seine Untaten ans Tageslicht hob.


Wenn im KOntext von Spiritualität aber die Rede davon ist, den "letzten Schritt" zu machen, ist dies absolut keine Handlungsanweisung oder eine Übung, die man "machen" könnte, sondern einfach nur Beschreibung. Paradox: Die letzten Schritte gehst du nicht, die wirst du getragen. Die Schritte, die du machst, geschehen lassen... besser? Verständlicher? he he he - Befriedigt das dein Eindeutigkeitsbedürfnis? LOL

Bei der "Rettung der Phänomene" geht es nicht um das innere, sondern um das äußere, das materielle Universum. Die Universellen Wahrheiten  aus dem Geist sind immer die gleichen und immer aus dem Ursprung. Der Weg zur Quelle  der Universellen WAhrheit ist auch immer der gleiche, das Ziel ist immer der Pfadlose Pfad. Auf dem Pfadlosen Pfad angekommen, BIST DU DAS. Das heißt, DAS ist mit dem letzten Schritt nun ununterbrochene bewußte Perma-Präsenz!
Das sollte man bitte nicht mit dem Menschen verwechseln, der nur ab und an eine spirit.Erfahrung hat. ..
... und jetzt mal Tacheles! Ich habe niemals abgestritten, dass ein Neurotiker keine Erwachenserfahrung erleben könnte! Tatsache ist, dass jedem Menschen  jederzeit eine Erwachenserfahrung geschehen kann. Allerdings wird dessen Egomind immer - wenn er nicht genügend Gewahrsein hat - im Anschluss an sein Erwachen diese Bewußtheit/DAS  mit dem Wissen/Erinnern um die Erfahrung verwechseln und gleichsetzen. Eine Identifikation, die nicht so leicht aufzulösen ist.  Aber das sind Anfängerfehler, die jedem Suchenden unterlaufen. Solange er nicht soviel DAS/Bewußtheit/Gewahrsein entwickelt hat, dass sich seine Identifikationen darin auflösen, solange wird er an seiner DAS-Erfahrung haften und seine Neurosen weiterhin behalten.

Niemals aber kann DAS und Neurose zusammen in einem Bett schlafen... DAS ist Leere und Fülle bzw. jenseits von Leere und Fülle. Aber nur deshalb "jenseits", weil hier jede Beschreibung versagt. Nicht die Fülle oder die Leere ist transzendiert, sondern die Sprache! Wo also DAS ist, kann so was wie Neurose nicht die "Fülle" (des Seins) sein. Wo Neurose ist, ist Unbewußtheit! Wo Unbewußtheit ist, kann keine Bewußtheit/DAS sein.  Solange du deine Neurose/Ego austobst,  ist DAS abwesend. Ist Ego abwesend ist DAS anwesend.
DAS kann dir durchaus einige Male passieren, ist aber nicht der ganze Kuchen. Den ganzen Bewußtheitskuchen kriegst du nur durch  Schattenintegration/Individuation.


Nichts

Hysterie
Aus dem Nichts erschaffen tut nicht nur der Körper, auch die verzerrte Wahrnehmung schafft  ihre Vorstellungen aus dem Nichts des dunklen Nichtsein des Todestriebs, Thanatos, der lebenden Toten, der "Zombies", die ihre Hölle für den Himmel halten...

Christina von Braun - Das wandelbare Bild der Hysterie
(eine äusserst interessante und tiefschürfende Interpretation, besonders der Zusammenhang von Geld und Prostitution!

Die körperliche Haltung der Frau auf dem Bild sehe ich übrigens auch als eine mitunter zum Zerrreissen gespannte  psychische Struktur hinter der Person bzw. hinter den Namen und Buchstaben.


http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwp.bzw-weiterdenken.de%2Fwp-content%2Fuploads%2F2010%2F05%2Fartikel46.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.bzw-weiterdenken.de%2F2007%2F02%2Fdas-wandelbare-gesicht-der-hysterie%2F&h=172&w=252&tbnid=-lx9dz4vWuDi5M%3A&zoom=1&docid=fLGiaocScUcpjM&ei=Rl7fU8WzDMf1OcCFgdgG&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=928&page=1&start=0&ndsp=10&ved=0CCAQrQMwAA





Der alte Käs' in neuer Frische kommt Euch heut' auf den Gabentische

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Nichts verschwindet.

Ich lese immer wieder von spirit. Erfahrungen, worin den Betroffenen die Welt und ihre Dinge verschwinden. Wohin bitte eigentlich? Und warum so vage in der Beschreibung? Oder wissen die von derlei himmlischem Unheil Betroffenen überhaupt nicht, wohin ihnen in die Welt verschwindet? Verschwindet die äußere Welt? Die innere? Oder liegts an der Unfähigkeit der Beschreibung?
Dennoch, Vorsicht ist geboten: Sollte es sich um eine tatsächliche visuelle "Wahrnehmung" in der Außenwelt handeln, dann ist es ganz klar eine Halluzination.

Die Wahrheit ist, dass, wenn das Ego plötzlich beiseite tritt, weder die Welt, noch die Dinge verschwinden. Es scheint nur so. Was verschwindet, ist die  H a f t u n g   an den Dingen. Der Klebstoff der Identifikation hat sich plötzlich gelöst.  Der Anblick der Dinge in der äußeren Welt und das Erleben der psychisch-emotionalen Innenwelt ist  plötzlich  "leer", (neutral!)  d.h. sie sind ihrer Bedeutung entleert, weil du nicht mehr mit ihnen identifiziert bist.  Der Egomind, der Bedeutungsgeber ist dann unfähig, die Dinge zu "ergreifen" und zu deuten. Es ist diese Leere, die durch die Abwesenheit von Ego mit seinen Emotionen entstanden ist, die vorgaukelt, die "Welt" wäre verschwunden. "


Bei einer Eg-Entrückung sind die  Menschen, die Dinge, alles, was du wahrnimmst "leer",vor allem deshalb, weil du aufgehört hast, zu projezieren, die Welt und die Dinge nicht mit "Stoff" versorgst - der (emotionalen) Bedeutung, die sie für dich haben. Ohne den Stoff ist Ruhe im Karton -  ist STILLE! Leere.
So eine Erfahrung kann natürlich jeder Mensch jederzeit machen. Aber nicht jeder findet das toll. Manchen ergreift das schiere Ensetzen. Die Welt plötzlich neutral wahrzunehmen, kann besonders für hochemotionalisierte Menschen ein großer Schock sein. Woran das liegt? Weil man sich in dieser Erfahrung zwar der Leere, jedoch nicht der Fülle bewußt wird.  Wer Achtsamkeit bzw. genügend Gewahrsein entwickelt hat, dem wird das nicht passieren, dass ihn die Heilige Nüchternheit und das göttliche Nichts aus den Latschen kippt,
Wahrscheinlicher ist, dass dem derart Geschockten nichts daran liegt, diese Erfahrung zu wiederholen. Sehr gut. Denn wenn er Glück hat und die Abwehr dagegen nicht gar so stark ist, wird ihn diese Erfahrung initiieren und den Prozess in Gang setzen, der ihn langsam und weniger schockartig seiner menschlichen Bestimmung entgegentreibt. Wenn er Glück hat, d.h., wenn die Abwehr und sein Widerstand nicht gar so stark sind, sogar noch in diesem Leben. Kommt halt sehr drauf an, wieviel man an Leichen (z.B.Traumen)  im Keller hat.

Diese  Entrückung oder Entkoppelung, die manchen Menschen so plötzlich und unvorbereitet geschieht wird ihm in seinem Reifungsprozess in bekömmlichen moderaten Happen verabreicht,  wenn er damit beginnt, sich ACHTSAM auf das Hier und Jetzt der eigenen Person einzulassen und damit gemächlich seinen personalen Schattenspeicher entleert. Im selben Zuge wird sich das Auge des Gewahrseins resp. dein " Herz", die Quelle, der Ursprung mehr und mehr öffnen, und um so mehr wirst du an der Fülle, d.h. ERkenntnis und Liebe teilhaben.  Spektakuläre Erfahrungen mindern sich und weichen dem ruhigen stillen, kontinuierlichen geistigen Erkennen aus dem Ursprung. Im selben maß der Verlauf der Transformation/Integration die verdrängten psych. Anteile integriert, im selben Maße entleeren sich dieWelt und die Dinge ihrer Bedeutung, solange, bis man die Nüchternheiit und die Leere, die sich nach und nach mit dem Abbau des Egos durch die  Schattenintegration einstellt, als Neutrale REINE Wahrnehmung  in keinster Weise mehr bedrohlich findet.... und dann, wenn am Ende der finale Befreiungsschritt getan sein wird... voila, here I AM! Yipppppiiiiieeeee!

(Noch mal: Ich spreche wie immer aus eigener Erfahrung und benutze meine eigene Sprache. Andere erfuhren und erfahren dasselbe, benutzen aber vielleicht andere Begriffe - im Endeffekt aber bleibt die Tatsache: Es gibt nur einen Weg. Wer den Himmel will, wer auf ewig wiedergeboren will, dessen Weg führt  i m m e r   durch die "Hölle" der Schattenprozesse - ganz gleich, welchen individuellen Weg er gehen mag: den Weg des Künstlers, des Weg des christlichen Mystikers, des Sufi, den Weg des Schamanen usw....)

Man vergesse nicht: Das Benutzen spektakulärer und dramatischer Redewendungen bzgl. spiritueller Erfahrungen füttert nur den sensationsgeilen Egomind der Zuhörer/Leser. Zudem bringt der Egomind, der Blender - dieser Große Imitator bringt, wo er so etwas liest, es sogar fertig, die Welt verschwinden zu lassen und nennt es dann Erwachen.
Der Verstand neigt dazu exakt, die Erfahrungen zu produzieren, die "erwünscht" sind - je nachdem, welche Bücher man liest, oder welchen Meister/Satsang man hört... Auf ähnliche Weise wie ein Analysand für seinen PsychoAnalytiker Träume produziert, so produziert der Spiritand für sich und/oder seinen Meister die diversen "Erleuchtungen". Nur dass die Träume i.d.R. bedeutungsvoller sind, als manche sog. spirituelle Erfahrung.

Was "verschwindet" ist also immer die Identifikation mit den materiellen und immateriellen "Dingen", die Anhaftung des Ich an sich und seinen Eigenschaften, bzw. der Welt und ihren Dingen.


Zitat:

"Alle Worte sind dem Unbefreiten nutzlos, da sie Vorstellungen erzeugen;
allse Worte sind dem Befreiten nutzlos, da er sie nicht benötigt." (Eno)

Gut und richtig, das bedeutet aber nicht, dass der Befreite nicht mehr denkt, spricht oder schreibt. Seine Gedanken sind andere Gedanken, seine Worte kommen frisch und spontan aus der Erkenntnis, nicht aus dem GEdächtnisspeicher des Verstandes.
Ich würde es so sagen:  Du kannst dem unbewußten Menschen soviel von  (deinen) spirituellen WAhrheiten erzählen wie du willst, er wird sich immer Vorstellungen machen und die Vorstellungen für die Wirklichkeit halten.
Der Befreite benötigt kein Fremdwissen mehr, er erhält alle WAHRHEIT  aus sich SELBST heraus.
Deshalb ist die letzte Identifikation, die letzte Bastion, die fallen muß die Identifikation mit dem Lehrer-Archetpyen, dem Guru, dem Meister.  Jetzt bist du Antiguru und lehrst ohne zu lehren.


Was meine Worte angeht, gelten sie weder den Befreiten noch den Unbefreiten.  Ich lehre nicht. Meine Worte sind nicht an andere gerichtet, um irgend etwas zu bewirken, sondern selbstbezüglich, d.h.: Meine Worte haben keinen anderen Sinn, als mir selbst zu dienen. Alles, was ich sage, hat eine Bedeutung nur für mich. Aufhören zu sprechen - aufzuhören, die Wahrheit zu sagen -  nur weil sich die Leute  UNWAHRE Vorstellungen von der Wahrheit/Wirklichkeit machen?

Der Befreite benötigt keinen Input mehr, egal von welcher Sorte, er benötigt keinen Meister mehr. Er hat die Tradition transzendiert. Auf dem Pfadlosen Pfad angekommen, definiert er selbst, was ihm an Erleuchtung/Weisheit/Wissen  zuteil wird.  In seiner absoluten SELBSTgewissheit  braucht er keine Bestätigung, er muß nicht (mehr) googeln und sich fragen, ob seine WAHRHEIT mit der eines anderen übereinstimmt.



Re-Aktion

Im Realen Leben  - außerhalb des Internets - verkehre ich mit jedem Menschen auf dessen aktueller Wellenlänge.  Ich re-agiere. Da ist kein Bedürfnis mehr zu Agieren.Wer hätte das gedacht!
Früher habe ich meist aus meinen Neurotizismen heraus re-agiert, aus Schwäche und Unfähigkeit, zu agieren und die Initiative zu ergreifen. Andere haben das wohl nicht so gesehen, weil ich oft spontan re-agierte und sich nicht alles unterdrücken ließ... Allerdings habe ich mich für meine spontane Reaktionen und Initiativen schuldig gefühlt, ich schämte mich ihrer...Deswegen fühlte ich mich ich so lenk- und manipulierbar. Dafür habe ich mich gehaßt. Als Charakterlose lasse ich mich jetzt ohne Widerstand lenken. Oder auch nicht.

Ja, sogar entführen lasse ich mich. Wie neulich, als mich die Nachbarn unter einem Vorwand, "nur mal kurz um die Ecke" ins Auto packten... oder Letterman, der das selbe tat. Bei ersteren fand ich mich 15 km weiter auf einem hohen Berg mit gut frequentiertem Tretbecken in schöner Natur wieder, LOL! ...bei letzterem landete ich  nach mehr als 30 km vor seinem nicht minder schönen Eigenheim.
Klar fiel mir auf, dass wir ziemlich weit fuhren, aber es bekümmerte mich, ich wunderte mich nur... ein paar Phantasien von vorgestern waren inbegriffen, aber wirkungslos.. Erst nach 10 bzw. 20 Kilometern stellte ich meine Frage: Wohin gehts eigentlich?
Beide sagten, sie hätten befürchtet, dass ich nein sagen könnte...

Nein sage ich selten, Nein sagte ich neulich zu meiner Nachbarin,  als es mir zu heiß  zum Spazierenlaufen war.

(An diesem Punkt meiner Beschreibung, wie ich früher war und heute und dass ich "eigentlich" gar nicht so anders bin als früher, aber doch wieder auch gaaanz anders  - da taucht immer wieder diese bestimmte  "Schwanzbeiß"-Frage auf, in diesem Fall: War ich tatsächlich so labil und neurotisch oder war ich dies nur durch die Bewertung "labil" und "neurotisch" bzw. durch die Bedeutung, die ich meinem Verhalten gegeben habe? Habe ich tatsächlich nur durch die Bewertung gelitten? Das würde in der Tat die ganze Psychologie hinfällig machen. Oder? Oder nicht? Nee, ja... nee... und  wie stets tiltet der Denk-/Beschreibungsvorgang und führt mich ad absurdum bei dieser Frage und Eschers Hände lassen grüßen...
Ich weiß nur: es ist so und ist auch nicht so....
Nichts ist eindeutig. Ich lach mich tot.)

Transformation eines abgefuckten Schrankes

PS: Lettermann, der bekannte mitteldeutsche Fettnapftreter und Attribuierungskünstler hielt sich bei seinem Besuch moderat und unaufgeregt auf niedrigstem Performance-Level, nur mein Schrank mußte dran glauben...lol.... "Oma-Stil", was?
Um jeden Verdacht abzuwenden, es handele sich um eine Billigtapete, hier ein Foto; der Experte wird glasklar schon von Weitem  erkennen, dass es sich hier um eine Vliestapete vom Feinsten handelt! LOL! Der Schrank ist noch nicht fertig renoviert, es fehlen irgendwie die Kontraste. Aber ich habe Zeit, die Phantasie wird sich wie stets zur rechten Zeit mit der richtigen Idee melden.
Nur gut, dass ich bei dieser Gelegenheit nicht vergessen habe, Zahn Nr. 32 anzulegen, nicht auszudenken, zu welchen Attribuierungen dieser ansprüchliche Kerl gegriffen hätte.

(Nein, das Foto von Ärgernis Z 32 zeig ich hier nicht, es ist ein Sado-Maso-Produkt aus der Kralle meines ehemaligen Zahnarztes Wolli Busch, dem ich vor ca. 20 Jahren voreilig-optimistisch ein mehrzeiliges VersEpos gesungen hatte... LOL!)



Erscheinungen und Formen

Formen und Erscheinungen gibt es nur solange es jemand gibt, der sie bemerkt.  Nichts existiert, wenn ich nicht dessen gewahr bin. Nichts existiert außerhalb meines momentanen Fokus im gegenwärtigen Hier & Jetzt.
Ich habe das schon früher einmal beschrieben. Der Aufschrei war laut. "Wie bitte, ich soll  nicht existieren, wenn du deine Aufmerksamkeit von mir abziehst?   I c h  existiere genauso weiter, wie   d u  weiter existierst, wenn  i c h   die Aufmerksamkeit von  d i r   abziehe.  Auch wenn ich nicht mehr bin, weiß ich, dass die Erde sich weiter um die Sonne drehen wird,  ich weiß genau, dass alles auch ohne mich weiterbesteht..".
Eben nicht! All das, was du zu wissen meinst, ist nur Gedanke! Alles nur Wissen aus zweiter Hand. Erinnerung. Glaubenssatz. Vermutung. Annahme. Überzeugung des EgoVestands. Alles angelernt und angelesen. Niemals hast du  w a h r genommen, dass die Erde sich um die Sonne dreht, niemals hast du  w a h r genommen, dass es ohne dich weitergehen wird. Niemals nimmst du w a h r, dass ich in deiner Abwesenheit weiterexistiere. Oder? Wenn im Wald ein Baum umkracht und es keiner hört (wahrnimmt) , gibt es schlichtwegs keinen Baum, der umkracht. Ohne dich, ohne den Wahrnehmenden, gibt es keine Welt
Der Egomind  kann nicht erkennen, dass er phantasiert und die Erinnerung, den Gedanken, das Wissen für die Wirklichkeit hält.
Formen lösen sich sofort auf, wenn du deine Aufmerksamkeit abwendest und entstehen neu, wenn du dich ihnen zuwendest.. Du bist der Schöpfer! WOW!

Was ich gerade geschrieben habe,  war einmal meine lebendige Erkenntnis (ca. 2011), heute ist das alter Käse. Konzept. Und dennoch: Alter Käse in neuer Frische - wie alles in meinem blog, (was sich für den Egomind wie eine xte Wiederholung liest...LOL)!


Das bist du

Im Individuationsprozess identifizierte ich mich mit jedem Menschen, mit der ganzen "Menschheit." Alles, was einen Menschen im guten oder im schlechten ausmacht, fand ich dort im Schatten. Das bedeutet u.a. auch , dass ich den Täter in mir fand.
Den Mörder in mir hatte ich schon im Alter von 19 Jahren gefunden. Meine Bereitschaft, meinen damaligen Terror-Verlobten H.H.  zu töten stand felsenfest. Klar aus Notwehr, aber nicht spontan, sondern gut geplant. Die Waffe hatte ich auch schon. Aber dann gelang es mir doch, in eine andere Stadt zu flüchten. Es war nicht das erste Mal, dass ich flüchtete. Wie vorher fand er auch diesmal meine Adresse heraus. Dieses Mal aber ließ er mich in Ruhe, verfolgte mich nicht weiter durch ganz Deutschland und rief nur noch einige Male an und drohte... Wenn du einen Mord planen kannst, egal aus welchen Motiven, dann holt das deine dunkelste Seite aus dir heraus. Man kann sich vorstellen, was das besonders für einen schwarzchristlich geprägten Mind bedeutet..
Ich habe an anderer Stelle erzählt, was ich in einem  knappen Jahr mit diesem Mann erlebte, ich wiederhole es hier nicht. Auch hier durfte ich dem Tod mehrmals ins Auge blicken. H.  ist nun schon lange tot. Er starb wie ich hörte durch einen Autounfall.  Ich vermute mal, durch eigene Schuld. Sein selbstmörderisches Rasen vorzugsweise auf der linken Fahrbahn hat ihm möglicherweise den Tod gebracht... Slalomfahren bei Nacht auf kurvigen kleinen Landstraßen war seine Spezialität, speziell wenn er mich bestrafen wollte. Er hatte aber noch weit mehr im Bestrafungsrepertoir...

Das bist du - alle verdrängten Anteile mußten auf dem Schattenintegrationsprozess in mein Ich integriert werden. Es gibt nichts Schlechtes oder Böses im Schatten - es gibt nur das verteufelte Gute.



Im Forum

Ich lese: "Allerdings ist Frieden der Psyche und die Verwirklichung der wahren Natur nicht voneinander abhängig. Und leider ist es das, was du behauptest."
(Behauptet K.)

Die Verwirklichung der Wahren Natur beinhaltet selbstverständlich auch den inneren Frieden. SELBSTVerwirklichung ist integral und kann nichts ausschließen.  Anders kann es gar nicht sein.

(Nach meinem Vorschlag, in Zukunft mancher der  Begriffe erst mal zu definieren, kam die Antwort, sie brauche keinen Konsens. Ganz offensicht hat K. ein anderes Modell von SELBSTverwirklichung vor Augen.)




Glaubenssätze


sind sehr schwer als solche zu erkennen, noch schwerer ist es, sie aufzulösen. Nur Gewahrsein kann dies.  Am schwierigsten aber sind die  Interpretationen und Vorstellungen, die sich als Glaubenssätze zementieren, aufzulösen, die sich infolge spiritueller Erwachenserlebnisse bilden.  Dass man die Vollkommenheit des Seins erkannt hat, kann dann zu der Überzeugung, dem Glaubenssatz führen: Weil alles  perfekt und vollkommen ist, ist  Heilung nicht notwendig. Das ist ganz klar eine Schlußfolgerung des konzeptbildenden Verstandes. Jede Interpretation,jede Schlußfolgerung, die man aus Erwachsenserlebnissen zieht, ist per se ein Konzept des Egominds, der das Paradox nicht ertragen kann, dass die Welt zwar vollkommen ist, aber dennoch der Heilung bedarf.

Die "Vollkommenheit des Seins" ist ebenfalls nachträgliche Interpretation. Die Vollkommenheit der Welt dito... Alles. In der Großen Erfahrung gibt es keine Welt, kein Sein. Es gibt nur ICH (und auch das ist nachträgliche Interpretation). Es gibt nichts außerhalb von Dir. Die Erfahrung zeigt keineswegs, dass die Welt vollkommen ist, sondern dass ICH  vollkommen  und  h ei l   bin, wenn und weil in dieser Erfahrung das   E g o    mitsamt seiner Neurose  z u r ü c k g e t r e t e n   ist!
Wenn das Ego  - der alte kranke Adam - aber wiederkommt, macht der Egomind sofort eine "Geschichte",  eine Story  draus und  zieht  Schlußfolgerungen:  Heilung ist nicht nötig, ich bin vollkommen mit oder ohne Neurose.  Alles, die ganze Welt ist gut und vollkommen richtig, so wie sie ist.... In seiner Rückkehr in die Unbewußtheit des Egos ist  ihm nicht bewußt, dass er Vollkommenheit nur erfahren hat,  w e i l   ABwesenheit von Ego  per se  Heilung bedeutet. Aber nur für den Moment.

Kein Neurotiker - und das sind wir alle, solange wir nicht dauerhaft geheilt sind -  kann sich als vollkommen erfahren und in dieser Erfahrung sich gleichzeitig seiner Vollkommenheit  u n d  seiner  Neurose bewußt sein - eine solche Behauptung wäre tatsächlich ziemlich neurotisch.

Das Ego ist tricky: es bastelt sich seine Rationalisierungen wie es in sein Konzept paßt, dann hört man: Ich muss nichts tun,  - Heillung, wenn überhaupt, dann geschieht das alles ganz  von Selbst.
Nichts geschieht, wenn du nicht BEREIT bist.
Bereitsein heißt Hingabe! Und Hingabe ist das Allerschlimmste für ein narzisstisches Spiri-Ego, was nicht von seinen faulen verrotteten Überzeugungen ablassen kann.



Erscheinungen

Solange deine Persönlichkeit, dein Egomind nicht geläutert ist, ist alles, was dir "erscheint" eine Vorstellung des Egominds. Er kann nichts anderes sehen als die eigene Interpretation seiner Wahrnehmung - ganz gleich, ob es sich (auf der personalen Ebene) um die verzerrte Wahrnehmung des Neurotikers oder die neurotisch-unverzerrte Wahrnehmung eines normal-gesunden Menschen handelt.
Die personale Ebene wird nur transzendiert, wenn man über jegliche Interpretation hinausgeht. Alle Attribute, die ich dem Wahrgenommenen in der Außen- und Innenwelt gebe, sind  aus transpersonaler Sicht Interpretation. Alle Beschreibung der mit den Sinnen erfahrbaren Welt ist Identifikation und  Interpretation, die der Erfahrung der WAhren Wirklichkeit/ Leere im Wege steht.



Auf- und Abstieg.

Wer sich auf dem Aufstieg (aus der Welt) befindet,  kann den, der auf dem Abstieg, auf dem Rückweg in die Welt ist, nicht beurteilen. Er wird ihn für gewöhnlich, wenn nicht gar hybride halten.



Leere

Wenn die Sprache sich der Bedeutung entleert,entleert sie sich ihrer emotionalen Färbung. Die Sprache - alle Worte, die zuvor beruhigten oder aufregten,  werden buchstäblich "geschmacklos". Auch deswegen ist es komisch,  auf normale Art mit sog. normalen Menschen zu reden.
Aus der "entleerten" Sicht sieht die emotional belastete Sprache wie schwarze  resp. weiße Magie aus...
Erst aus der entleerten Perspektive trifft der Spruch wahrheitsgemäß zu: Sticks and stones can breake my bones, but words wont ever hurt me...  Kommt die Redensart aus dem rebellischen Ego, dann hat sie ein Leck-mich-am-Arsch-Geschmäckle... Du kannst mich mal...

Die Leere kann jeder jederzeit erfahren. Um die Leere aber dauerhaft zu stabilsieren, ist "Arbeit" notwendig, d.h. Schattenarbeit: Bedürfnisse, Wünsche, Sehnsüchte bewußt zu machen und zu transzendieren.
Die "Arbeitsscheuen" scheuen ja sogar die Selbstbeobchtung, ansonsten wären sie sich bewußt, wie sich sich selbst - Geist und Körper -  emotional per Gedanke und Wort manipulieren.
Achte mal darauf, wie es dir geht, wenn du beispielsweise TV Nachrichten guckst, wie die  du auf die  Betonungen bestimmter Wörter reagierst... auch die Seifenopern eignen sich vorzüglich dafür.***
Zuviel "Arbeit"?  LOL! Tja, dann wirds auch nix mit der Leere resp. der Neutralität des Nichts  h i n t e r   den Namen und Worten. Solange wirst du dich vom Elend und Leid der Welt in unwahrer  Weise berühren lassen und wie die Nachrichten das es dir zum täglichen Brot sein.  Du brauchst den Stoff... Du brauchst den Stoff und nennst dies moralitätsversüffelt auch noch  "Hinschau'n statt wegschau'n",   - hinschaun auf etwas, was nur  als "Weltwissen", bzw. als Vorstellung und Gedanke in deinem Kopf existiert.. Maya...damit gehst du besser in die Politik...

Die Leere, die Fülle des Nichts  - Nirvana - ist nur da, wo du nicht bist. Jenseits von Weltwissen und  Vorstellung.
MACH DIR KEIN BILD! Das gilt nicht nur für Gott, sondern für alles.


***PS: Schon gemerkt? Ich habe dir hier eine unstatthafte, weil paradoxe "Handlungsanweisung" gegeben: Ganz sicher kannst du der dich "verzaubernden" Emotionalität in der Sprache nämlich nur gewahr werden, wenn du selbst einigermaßen leer bist....LOL!


Alles fließt

Damit meine ich jetzt, dass das, was ich schreibe mir spontan zufließt.. Da ist kein Nachdenken "über" etwas. Früher glaubte ich,  Fließen bedeute, dass das, was mir zufließt mir ohne zu Stocken und zu überlegen, aus der Feder flösse. So ist es nun aber auch nicht. Sicher war meine Schreibe kurz nach dem "Tage Hallelujah" in 2011  sehr viel spontaner, frecher  und lustiger. DA hatte ich das Kind auch noch nicht unter Kontrolle. Weil meine Spontaneitäten im Forum jedoch mißverstanden und ich zuweilen deswegen gesperrt wurde, nahm ich es um der " Diskussionskultur" wegen an die Kandare. Das mußte auch erst mal wieder gelernt sein: mich projektiv in andere Köpfe zu versetzen und meine Worte wieder durch die verzerrte Brille von Otto Normal zu lesen... Ja, es hat nicht wenig gezwickt, mich wieder ins Korsett zu zwingen - aber es hat dem Zufluß aus der Quelle nichts genommen, auch wenn das in Wortefassen nicht mehr so flüssig geschieht wie ehedem.
Mit dem Tao zu fließen hat viele Aspekte...
Die Wahrheit spüre ich immer in der Brust aufgehen.

DAs Kreuz

Die Vertikale ist Er-INNERN
die Horizontale ist Vergessen.


Philosophieren

ist kein Hirnfick, Schatz!  Nur aus der transpersonalen Perspektive gehört das Philosophieren zur Kategorie Mindfuck. Solange man dies aber nicht aus sich SELBST heraus erkannt hat, darf man das Philosphieren nicht als Mindfuck abwerten. Alles hat seinen Wert auf der jeweiligen Ebene, wo es hingehört. Und wer das Philosophieren zudem abwertet  mit der Begründung, aus höchster Sicht gesehen wäre es nichtig, zieht die transpersonale Ebene auf die personale Ebene hinunter, was immer moralitäre Überzeugungen zur Folge hat.





Von Satkara R. Balsekar droht der frommen Sucherschar bös' Nihilismus und Gefahr

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Ramesh Balsekar




Efflux


Auf dem Abstieg  (Efflux) in die Welt, - der Rückkehr, der Wiedergewinnung der Welt nach der geistigen Wiedergeburt offenbart sich  nicht nur die absolute WAHRHEIT, sondern auch die relativen Wahrheiten. Die Welt oder das Ich wird von innen her geschaut, durch-leuchtet und verstanden. Die Welt, der Kosmos in mir und aus mir SELBST heraus... ICH im ALL-EINS-SEIN.


Das ICH durchschauen, heißt die Welt und ihre Objekte in mir, aus mir und durch MICH SELBST durchschauen. Dass bedeutet vor allem erst einmal das Menschliche, die Psyche zu durch-leuchten. (Ich = Welt!.)
Von innen heraus siehst du die Welt und ihre Dinge in ihrer Wahrheit. Eigentlich gibt es hier weder eine absolute noch eine relative Wahrheit. Es gibt einfach nur Wahrheit (nur die Sprache muss wie immer Unterschiede/Trennung machen). Besser: GeWAHR-SEIN. Ob ich Wahrheit oder Wirklichkeit dazu sage, ist Jacke wie Hose.

Alles findet gleichzeitig statt,  bzw. alles  ERKENNE ich als gleichzeitig stattfindend, alles was der an Raum und Zeit gebundene Egomind in seiner zeit- und raumgebundenen Sprache  als vorher und nachher bezeichnet,wird aus transpersonaler Perspektive als gleichzeitiges Geschehen des eigenen Bewußtseins erkannt.



Schattenarbeit

Du sollst nicht stehlen, (lautet das 7. Gebot.)
Nitya fragt zurück: Warum solltest du  n i c h t  stehlen.
"Warum solltest du nicht... " ist die Gegenfrage, die man- wenn ich mich nicht irre -  monoton-penetrant bei The Work von Katie Byron stellt. Die Frage dient dazu, die (falschen) begrenzenden ERWARTUNGEN, die man an sich und andere hat, in Frage zu stellen und Projektionen aufzudecken.

Gehört schon auch mit zum Großen Werk,  die 10 Gebote in Frage zu stellen, die ganze herrschende Moral... Allerdings "sollte" ich tatsächlich stehlen  bin ich unmoralisch. Im spirituellen Kontext gilt es aber, über die Gegensätze von Moral-Unmoral hinauszugehen. A-Moral.

Die Gegenfrage "Warum solltest du nicht stehlen" ist hier fehl am Platze, weil es sich hier nicht um falsche oder unrealistische  Erwartungen/Projektionen handelt, sondern um allgemeine Ethikgesetze, die ihre Berechtigung auf der dual-person. Ebene haben und nicht einfach aufgehoben werden dürfen, wollen sie das Gemeinwohl nicht gefährden. Im Grunde wirkt  eine solche Frage auf naive Gemüter wie eine Einladung zum Stehlen. Der reifere Mensch könnte sich seiner unbewußten Konditionierung auf die herrschende (relative) Moral bewußt werden... Insofern könnte man diese Frage tolerieren, aber ob sie so auch gemeint, ist fraglich.


Schattenarbeit oder "The Work"?  Beides bezeichnet dasselbe. Welches Wort gefällt dir besser? Natürlich  "The Work".  Wortmagie.
Jemand schrieb einmal : Mein ganzes Leben ist Schattenarbeit und mein Leben soll nicht Schattenarbeit heißen. ...auch einer, der nicht nur an Worte glaubt, sondern sie geradezu liebt...Wortmagie...
Also ich habe nichts dagegen mein Leben als Opus Magnum zu bezeichnen, LOL!



Umkehr

Nur der, der umgekehrt, eingekehrt, umgedreht, verINNERlicht ist, kann die Bibel auch von innen heraus verstehen. Ich  b i n   die Bibel. Die Bibel ist in mir.  Ich erkenne, wie im Alten Testament der schmerzensreiche Weg des Menschen zu Gott und im Neuen Testament der Weg Gottes zum Menschen symbolisch dargestellt wird. Evolution und Involution.
Da gibts nichts mehr zu schwätzen.
Die Bibelthreads im Allmystery-Forum zeigen im Kleinen, wie es im Großen in der Welt (des Egos) zugeht mit dem exoterischen BuchstabenGLauben: Jede Menge BuchstabenWissen, wenig Weisheit. So gut wie gar kein inneres Verständnis.
Auch hierbei läßt man das Menschliche, die Psychologie, die TIEFENPSYCHOLOGIE außen vor. Erinnert mich an E. Drewermann, der die Bibel u.a. auch tiefenpsychologisch gedeutet hat... Die Ablehnung der Tiefenpsychologie durch die patriarchalische Kirche. Pseudo-Advaita halt. Gottvater-Syndrom. Der "Böse Gott".  Die alte Ablehnung der Weiblichkeit Gottes ist synonym mit der Ablehnung und Verachtung der vollen integralen Menschlichkeit resp. Göttlichkeit.




Dada oder Lala ?

Wenn der Dadaismus, der sowohl rebellisch als auch dies und jenes ist,  transzendiert ist, wird sowohl Dada als auch  -ismus transzendiert. Was bleibt ist Lachen. la lala
la la lol
Lala ist das Resultat der "Sprachzerstörung" bzw. die Reduktion auf den Urlaut.  Die Lallosophie oder Lolosophie bezeichnet  EIN und dasselbe.
Der ursprüngliche Dadaismus wurde ebenfalls vom patr. Bewußtsein vereinnahmt, überfremdet und ideologisiert. Jeder Blödsinn...




Kommentar zu Nitya's Blog

FredoO schreibt:

an einem Tag in Gut Schermau , Ramesh Balsekar saß da und sprach in seinem OxfordEnglisch seine klugen Advaitasachen , erschien eine sichtlich erregte Frau und wollte sooooo dringend hilfreiches von ihm hören für ihre psychologischen Nöte . Sie ließ einfach nicht locker . ( die besophene Madame Lolo würde es wohl intensive Sehnsucht nach Schattenarbeit nennen ) .


darauf stand Ramash auf , wies auf die erste Reihe der Zuhörerschaft , und sagte ” da sitzt sie die Creme de la Creme der Therapeuten dieses Landes , einer von ihnen kann bestimmt helfen ihr Body-Mind-Organismus-Automobil wieder zum laufen zu bringen , ich habe von Autos nicht die geringste Ahnung , ich rede hier davon , wie es ist aus einem Auto auszusteigen und nicht davon , es zu reparieren ” .


ich habe es bereits immer nur “sekundär” gefunden , Probleme zu lösen ..

“Primär” schien mir immer zu sein , was Probleme erscheinen lässt , und nicht was für welche und wie diese zu lösen wären .

Weiter sagte damals Ramesh , “wenn die Maschine zu sehr stockt , suche einen Mechaniker auf ” und er erzählte selber von einer Antwort auf eine Frage , die ihm von einem Besucher gestellt wurde , der erfahren hatte , dass er seit Kindheit unter chronischen Kopfschmerzen litt, und wissen wollte , was er als Erleuchteter denn dagegen unternahm. Seine Antwort war : ” Ich nehme Aspirin” ."Zitatende



Nenne mir einen einzigen, dem Ramesh B. geholfen hat, aus der "Maschine" auf Dauer auszusteigen!



Das "Auto" - die Person bzw. Persönlichkeit gehört nicht repariert, sondern  e r n e u e r t .   "Aussteigen" kannst du nur, indem du dich von der letztlich in Tiefenprozessen geläuterten Persönlichkeit bzw. mit dem Körper  desidentifizierst, was nicht mit Dissoziation zu verwechseln ist. Desidentifkation geschieht ganz von SELBST wo Hingabe ist. Dann gibts auch keine Probleme mehr. Garantiert nie mehr - weil du nie mehr aus dem ewigen JETZT herausfallen kannst. Wie könnte es möglich sein, dass dort, wo Gleichmut und Gelassenheit verankert ist, Probleme auftauchen könnten?

Ich lese "Was Probleme erscheinen läßt", ... hm...was für eine Fiktion ist das denn? Was ist es, dass dir Probleme erscheinen läßt?  Etwa "ES"?   Läßt dir DAS so was wie Probleme erscheinen? he?  "Problem" beruht auf deiner Definition und Interpretation einer Situation!  Du selbst bist der Schöpfer und dein "Problem" ist dein Geschöpf bzw. eine Phantasmagorie deines Verstandes. Glaubst du im ernst, dass DAS an deine Interpretationen glaubt? Geschweige denn sie "erscheinen" läßt? Ganz klar, weißt du nicht, was Achtsamkeit ist, andernfalls wäre es dir bewußt, auf welche Weise  du deine Probleme herstellst. Achtsamkeit/Gewahrsein läßt niemals so etwas wie Probleme erscheinen, im Gegenteil, sie verhindern sie im Ansatz.

Du selbst bist es,  dein Denken, dein Egomind macht dir die Probleme. Höre auf, dich mit Ego bzw. deinen Gedanken zu identifizieren und du bist für alle Zeiten von Problemen frei. Innere Freiheit/Befreiung ist u.a. auch komplette Problembefreiung. (Höre auf... klingt wie eine Handlungsanweisung, beinhaltet aber harte Arbeit an sich selbst - Schattenarbeit nennt man das auch...lol!)
Wenn man natürlich der Überzeugung huldigt, dass man am eigenen Denken keinen Eigenanteil hat, weil alles, auch das problemeschaffende Denken  aus dem Ursprung kommt bzw. DAS ist - dann hört "die Scheiße" natürlich nie auf...

Klar ist ein Meister nicht für psychologische Probleme zuständig. Klar würde auch ich sagen, suche dir einen guten Doktor oder Therapeuten. Auch ich nehme (selten) Aspirin, aber ich werde auch nicht von jahrzehntelangen Kopfschmerzen heimgesucht.  Man kann am obigen Beispiel wieder einmal sehr gut erkennen, dass Balsekar in keinster Weise auf das einzelne Individuum eingehen kann. Was ich bisher von ihm gehört und gelesen habe, sind da keinerlei ganzheitliche oder integralen Ansätze zu sehen.

Die unbewußte Person/Menschen als Maschine zu sehen ist nicht ganz verkehrt und auch nichts Neues. Gurdjeff sprach vom Roboter - was wir alle sind, solange wir unbewußt bleiben. Wir gehorchen nur unseren Programmierungen und Prägungen. Genau daraus gilt es aber zu erwachen. Nicht nur einmal...   Wie aber will man "aussteigen", wenn man nicht mal in der Lage ist, seine Prägungen und Konditionierungen zu erkennen?

Der Mensch als "Bio"-Roboter meint m. E. aber wieder etwas anderes. Es meint die unbewußt und automatisch ablaufenden Arbeitsweisen des Körpers. das autonome Nervensystem z.B.
Balsekar scheint hier nicht zu berücksichtigen, dass auch der Body-Mind-Organismus nicht nur ein Body-Mind-Organismus ist, sondern neben Körper und Seele auch noch durch GEIST beeinflusst wird. Der Begriff "Body-Mind-Organismus" impliziert, dass der Mensch nur aus EgoVerstand und dem Körper/Psyche besteht. Allerdings ist es tatsächlich so, dass, so lange der Egomind mit seinem Negativ-Positiv-Denken einen schlechten resp. guten Einfluß auf den Körper ausübt, das autonome SELBST nicht die besten Karten hat.  Insofern ist er ein Maschinenmensch, als er unbewußten Programmen gehorcht.  Aus diesen Programmen dauerhaft  aussteigen geht nur über den GEIST, unter dessen Führung eben auch die Schattenintegration stattfindet!

RB war wohl kein Menschenkenner, wenn man den Berichten Fredos folgt.  Vielleicht  war es aber auch nur eine falsche Vorstellung bzw. Schlußfolgerung, aus der Antwort RBs auf die Frage, was er als Erleuchteter gegen Kopfschmerzen zu nehmen, ganz allgemein zu folgern, dass RB ganz allgemein den Leuten empfehle, Aspirin zu nehmen. Als erleuchteter Meister oder Lehrer läßt es sich einfach nicht von sich auf andere schließen. Ich nehme stark an, das wußte sogar R. Balsekar. Da war wohl nichts anderes der schlußfolgernde Verstand von Fredo am Werk.
 Es wäre nämlich nicht nur herzlos, einem seit Kindertagen vom Kopfschmerz geplagten Menschen zu empfehlen, Aspirin zu nehmen. Ganz offensichtlich ist es die Herzlosigkeit Fredos, die hier interpretiert hat.



Fredo-Advaita beruht auf nichts weiter als willkürlicher "persönlichkeitsgefärbter" Schlussfolgerung und Interpretation. ("Attribuierungsstil")

Schattenarbeit bedeutet, das Unbewußte bewußt machen: Was Freud für die Psychoanalyse formulierte: Wo ES  (als das Unbewußte) war, muß (bewußtes) Ich werden,  gilt für die  p e r s o n a l e  Ebene der Heilung der Persönlichkeit und ist im psychospirituellen Kontext unabdingbar die Voraussetzung für die Transformation auf die nächsthöhere Stufe des  T r a n s p e r s o n a l e n . Umgekehrt wird aus dem ICH bewußtes SEIN -  "ES" werden.
Das heisst, aus dem in Tiefenprozessen geläuterten  ICH wird bewußtes Sein. ES. Das alles kann man gewiß nicht "machen",  geschieht nicht unter der Leitung des Egos, sondern unter der Führung Gottes - psychologisch ausgedrückt: unter der Leitung des autonomen SELBST. Das Unbewußte bewußt zu machen - das habe ich schon mehrmals geschrieben - ist aber kein in sich abgeschlossener Prozess, der irgendwann mal endet, sondern ein fotlaufendes Voranschreiten auf dem Pfadlosen Pfad - der kontinuierlichen Erweiterung des Bewußtseins in die  unendlichen Weiten des  Bewußtsein Gottes. Was endet, ist der Individuationsprozess, wenn die personalen Schatten aufgelöst sind.



Das "Fredo-Advaita II" 

ist wieder etwas anders als Neo-Advaita. Mit Fredo-Advaita bezeichne ich die neurotisch verzerrten Schlussfolgerungen des Egominds - des "Denkers" , der sich mit besonderer Vorliebe in unreiner Weise  der spirituellen "Wortbestände" zur   Beweisführung seiner Annahmen/Vermutungen/Glaubenssätze  bzw. an Suppenhaaren herbeigezogenen Unterstellungen bedient. Vorzugsweise, um andere Menschen bw. Konzepte herabzusetzen und sich selbst bzw. sein Religionskonzept zu erhöhen.

Fredo-Advaita ist pervertiertes Pseudo-Advaita. Im Pseudo-Advaita gibts keine Transformation, keinen Reifungsprozess. Da lautet der Slogan: Die Scheiße hört nie auf. Im Fredo-Advaita hat man ebenfalls resigniert, parfümiert man aber die Scheiße und hält sie für den Stein der Weisen.

Die seltsame "Resignation" des Pseudo-Advaita scheint mir eine Farce, eine täuschend echte Imitation der echten authentischen Kapitulation des Ichs in der totalen Hingabe. In der Hingabe gibt ein Mensch seinen Willen ab, weil es erkannt hat, dass es sein Leben nicht meistern kann mit den Mitteln des Ego/Eigenwillens. Der Akt der Hingabe muß ständig erneuert werden, um nach und nach vom eigenwilligen Selbermachen abzulassen und nach und nach alles loszulassen, was dem Fluss des Tao im Wege liegt.
Die "Resignation" des Pseudo-Advaita scheint zu sagen: Alles, was erscheint, ist DAS, meine Ups & Downs, Glück und Freude  meine Wut, meine guten und schlechten Eigenschaften... da kann man eben nichts  m a c h e n,  das läßt sich eben nicht ändern - so ist das "Leben eben. "

In dieser Resignation des Pseudo- oder Fredo-Advaita liegt keine Hingabe, sondern Aufgabe. Die Suche, Sehnsucht, die Ausrichtung des Herzens nach Ganzheit -  das alles kennt er nicht und gehört sich nicht für den Pseudo-Advaiti, (Fredo-Advaita)  das scheint ihm eitle Romantik. Einmal den Duft des  "Eigentlichen" -  DAS -  gerochen, glaubt er sich am Ende seiner Suche bzw. seine Wahre Natur schon verwirklicht: Es gibt nix zu tun. Er hält das Stückchen für die ganze Torte. Aus DAS/Bewußtheit wieder hinausgefallen, macht er aus seiner Erinnerungen einen Fetisch, ein Konstrukt, welches seiner lebenslangen resignativen Pflege bedarf. Er ist außerstande zu sehen, dass seine Identifikation mit seinem mit Zähnen und Klauen verteidigten Konzept ihn daran hindert, weiterzugehen, weiter in DAS hinein zu reifen.
Hier bestimmt nicht die Bewußtheit das SEIN, sondern die Unbewußtheit bestätigt den Schein. Diese militanten  Konzeptverfechter sind Theoretiker, Hohlköpfe und Flachlandwixer ohne einen Funken von Innerlichkeit und mystischem Verständnis. Statt einzuschließen, schließen sie alles aus, was nicht in ihr Konzept passt. (An ihren Früchten wird man sie erkennen...) Wo soviel Ego ist, kann ES nicht werden.

Liebe, Achtsamkeit und Hingabe sind Fremdworte für diese Leute, die an solchem "Leben eben" resignieren. "Wahrheit" ist ebenfalls so ein verfemtes Wort. Ramesh hat gesagt... Statt dass sie die Worte ihrer Meister hinterfragen, glauben und folgen sie zwanghaft jedem Buchstaben bzw. ihren eigenwilligen Schlußfolgerungen.  Wortwixer, Wortfetischisten die sie sind, scheinen sie aber doch den Begriff "Gewahrsein" zu akzeptieren. Gewahrsein der Wirklichkeit  i s t  aber nichts anderes als die WAHRHEIT zu schauen, die WAHRE Wirklichkeit hinter den Täuschungen zu schauen.

Ob Ramesh Balsekar je im Gewahrsein war? Wenn er tatsächlich glaubte, dass das Annehmen von Glück und Freude, Schmerz und Leid, Ups und Downs - das "Leben eben" - der Weisheit letzter Schluß sei, dann verneine ich das entschieden. Er ist m. E. nicht vollständig "gestorben". Das bedeutet nicht, dass er nicht  ab und an ego-entrückt/ im Gewahrsein war. Permagewahrsein aber erlangt nur der vollkommen geistig Wiedergeborene, der den finalen Schritt über den Jordan, ans "Andere Ufer" getan hat.

Die Annahme des "Lebens eben" ist nicht das Ende, sondern der Anfang und die Voraussetzung dafür, dass im letzten finalen Akt über die Gegensätze hinausgegangen werden kann und  - befreit von allem Leiden!!! - wahrer Gleichmut, wahre Gelassenheit in der geistigen Wiedergeburt erlangt wird.  Gleichmut, Gelassenheit kennt keine Ups und Downs.
Wer nicht an die Befreiung von allem Leiden glaubt, der hat die Botschaften des  Buddha, Jesus und alle wahren Meister nicht verstanden. Wenn sich ein solcher als Lehrer oder gar als Guru geriert,  da wird der Irrtum zum Kult. Ramesh Balsekar war ein Schüler Nisagadattas.  Ob er "alleinstehend" solchen Kultstatus errungen hätte, ist äusserst fraglich.

Balsekars Glaubenssatz war, dass der Mensch abhängig von seiner genetischen Veranlagung und seiner gesellschaftlichen Konditionierung ist und dass er in dieser  Abhängigkeit Gottes Willen tue. Daran sei nichts zu ändern oder zu machen. Das ist eine perverse teuflische Verkehrung. Der WAHRE Gottesglaube besagt, dass du  wiedergeboren wirst aus Wasser und aus Geist - d.h. dass du dich aus den Fesseln deiner konditionierten Prägung (Fremdbestimmheit) befreien kannst, sowie deine genetische Veranlagung geistig transzendieren; die genetische Veranlagung des "Todlosen", des geistig Wiedergeborenen hat keine Wirkkraft mehr.  Ramesh Balsekar mit seinem Konzept aber setzt die "Sünden der Väter fort bis ins sechste und siebte Glied"....
Die Anhänger Balsekars wären in einer Psychotherapie besser aufgehoben. Dort würden sie zuallererst lernen, ihre Person, ihr authentisches Menschsein zu entdecken, wertzuschätzen und anzunehmen, statt die Person als "Konzept" voreilig auf den Misthaufen der Geschichte zu werfen. Dann erst ist die Basis geschaffen, das Ego (nicht die ganze Person/Ich als solche) als Konstrukt von innen heraus, aus sich SELBST heraus BEWUSST zu erkennen, statt einfach nur als eine Überzeung von anderen zu übernehmen. In dieser geistigen Erkenntnis wird das Ich transzendiert.

Im Pseudo-Advaita wird mit dem Glaubenssatz an die Konzepthaftigkeit der Person indes die ganze (göttliche) Menschlichkeit nullifiziert. Das ist Nihilismus, wie er schlimmer nicht sein kann, weil er nämlich im spirituellen Gewändlein auftritt. Bei manchen entwickelt er sich geradezu zum Wahn.  (Fredo-Advaita)

Ramesh Balsekar gehört in die Rubrik "Spiritueller Lehrer". Irrlehrer. Lehrer und Förderer der "spirituellen Umgehung." Der ist nicht einmal den halben Weg der Himmelsleiter hinaufgekommen. (Dass er einige Male aus der "Maschine ausgestiegen" ist, will ich ihm nicht nehmen.) Er ist ein idealer Lehrer für alle, die so bleiben wollen, wie sie sind und den Kuchen zwar essen, aber zugleich auch behalten wollen. Für alle, die die grundlegende konditionierte Faulheit und Nichtsnutzigkeit des Egos zelebrieren, kultivieren und sich und anderen als spirituelle Qualität verkaufen wollen. Wie nützlich eine solche Lehre dem Ego doch ist, dient sie doch seiner Aufrechterhaltung. Wobei man die Schizophrenie geflissentlich übersieht, die darin liegt,  einerseits zu glauben, dass es mich als Person gar nicht gibt und mir gleichzeitig das Recht nehme, den dressierten Affen, meine Triebhaftigkeiten, mein Ego (im Guten wie)  im Bösen hemmungslos auszuleben. Und das alles im Namen Gottes, weil ES es so will bzw. "erscheinen" läßt!





Unbeschreiblichkeit

Die Unbeschreibbarkeit des Bewußtseins jenseits von Ego ist gleichbedeutend mit der Unbeschreibbarkeit des Menschen jenseits von Ego. Sowenig sich das eigenschaftslose Bewußtsein eines Meisters beschreiben läßt, genauswenig läßt sich das Verhalten eines Meisters  beschreiben.  Es gibt keine Kriterien, deshalb ist alles, was den Meister oder das Bewußtsein des Meisters mit Eigenschaften versieht,  eine Projektion des Ego. Ein wahrer Meister tut dies oder jenes... oder: ein wahrer Meister tut dies oder jenes  n i c h t... Jacke wie Hose - der Meister ist jenseits von Ego und daher jenseits von Definition.


Bilderlosigkeit

Man wird letztlich jede Art von Vorstellung, jede Art von Bild loslassen müssen auf dem mystischen Weg.  Nicht nur die selbstgemachten im Kopf, sondern insgesamt loslassen, was in der christlichen Mystik "Augenlust" genannt wird.

Egal, ob es sich um häßliche An- und Ausblicke handelt oder um schöne Aus-Sichten -  immer ist es diese "Augenlust", mit und an der wir haften und die buchstäblich in den BANN zieht.  Der edle spirituelle Gutmensch, der Liebhaber des Wahren, Guten und Schönen in der (Außen-)Welt wird das wieder vehement dementieren und mich der Unmenschlichkeit zeihen.

Im Endeffekt wirst du auch aller  deiner  l i e bgewordenen guten, schönen und wahren Emotionen verlustig gehen müssen, z.B. auch deiner geliebten Gefühle, die dich beim Anblick eines beeindruckenden Naturschauspiels überfallen  - ganz gleich, ob real oder von Fotos oder anderen Medien übermittelt:
Alles, was dich von aussen beeindruckt, alles Äußerliche, was e-motional bewegt, ist Ego, mag es noch so schön, wahr und gut erscheinen.

(Für diejenigen, die auf das Wort "müssen" und "sollen" allergisch reagieren, ein Trostwort. Natürlich mußt du nichts. Es gibt keinen Zwang. Wenn du einmal Ja gesagt hast, wenn du einmal mit vollem Herzen deine Bereitschaft und Hingabe gefühlt hast, setzt sich der Zug von SELBST in Gang.  Voraussetzung dafür ist, dass du deinen Widerstand aufgibst. Kleiner Tip: Den Widerstand annehmen, heißt den Widerstand loslassen. Das gehört in den Bereich der sog. Schattenarbeit. Und deswegen noch ein Tip: Die Gefühle, die du beim Lesen von Muss und Sollte hast, wären eine kleine Schattenarbeit wert: Fühle deine Gefühle des Widerstands, geh in sie hinein, sie sind deine Führer in die Vergangenheit, wo sie entstanden sind und wo sie aufgelöst werden -  dann wirst du auch damit aufhören, sie in andere Menschen zu projezieren und du wirst aufhören, sie zu kontrollieren, indem du beispielsweise erbsenzählerisch ihre Ausdrucksweise angreifst und ihnen vorschreibst, wie sie zu sprechen oder nicht zu sprechen haben.  Dann würde dir auch bewußt, dass das Verhalten, was du an andern kritisierst und kontrollierst, exakt das ist, mit dem du dich selbst begrenzt!
Oh Ihr Mönche...

Schattenarbeit ist Bewußtseinsarbeit.
(Da fällt mir gerade ein: Der Mensch, der gesagt hat, dass sein ganzes Leben Schattenarbeit sei, hat aber irgendwo auch gesagt, dass er nichts vom Fühlen der Gefühle hält... in dem Fall nehme ich meine günstige Prognose wieder zurück... LOL!
Ach,  Ihr Dödelköppe!  Schattenarbeit ist keine Arbeit, sie ist Achtsamkeit im Hier und Jetzt!)

Ich bekam gerade einen Hinweis auf einen guten Beitrag in Nytia's Kloster:
http://satyamnitya.wordpress.com/2014/08/01/ronny-hiess-und-ein-nichts-ist-da-schon-zu-viel/
Ronnies Mund tut WAhrheit kund!
Ja, der Begriff NICHTS ist schon zuviel. Genau wie ES und DAS. Es sind nur Extrakte, Reduktion aufs Namen- und Eigenschaftslose.



Beim Pseudo-Advaita
handelt es sich offensichtlich um eine "spirituelle Umgehung".
Diagnose: narzisstische Neurose

Nur ein inflationäres Ego ist imstande, aus einer vorübergehenden  Erleuchtungserfahrung ein "Absolutum" zu machen. Eine narzisstische Verarbeitung von spirituellen Erfahrungen ist ziemlich weit verbreitet. Der Verstand kann gar nicht anders, als sofort ein Konzept, d.h. eine Religion draus zu machen: Du bist schon frei, du bist schon erlöst, das Ich muss nicht sterben - Jesus Christus ist schon für uns gestorben... Du bist erlöst durch GLauben... usw. und setzt das Ziel, das Ende einer langen Reifungsreise  als gegebenes Alpha und Omega.



An ihren Früchten ...

Ich bin eine Früchte-Leserin, ich erkenne die faulen Früchtchen an ihren Dornen, d.h. ihren Abwehrmechanismen und Identifizierungen.
Das (Allmy-)Forum ist eine gute Plattform, den Geist zu schärfen und  zu lernen, die Geister zu unterscheiden.  Wo anders kann man dies? Wo anders trifft man soviele (scheinbar) Erwachte, Erleuchtete und Entkoppelte? Auf dem Gladenbacher Marktplatz gewiß nicht!

Der Mensch braucht Kraft und großen Mut, der Heil'ge Kühe schlachten tut.

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U.G. Krishnamurti



Kommentar zu Nity'as Blog


Zum Zitat von UG Krishnamurti:

"Sie sind blind. Sie sehen nichts. Wenn Sie wirklich zum ersten Mal sehen und wahrnehmen, dass es kein Selbst zu verwirklichen gibt, keine Psyche zu reinigen, keine Seele zu befreien, dann wird das ein unglaublicher Schock sein. Sie haben alles in Seele, Verstand, Psyche – wie immer Sie es nennen wollen – investiert, und plötzlich stellt es sich als falsch heraus. Es ist schwierig für Sie, sich die Wirklichkeit anzusehen, in Ihrer momentanen Situation. Ein Blick genügt, und Sie sind erledigt."

http://satyamnitya.wordpress.com/?s=+%22Sie+sind+blind.+Sie+sehen+nichts.



Na ja , wenn man alles glaubt, was so geschrieben steht, ohne zu hinterfragen, ob nicht etwa aus dem Zusammenhang gerissen oder falsch übersetzt., oder...Aber der Egomind braucht Bestätigung und um seine Überzeugungen/ Glaubenssätze zu unterstützen, filtert er nur das heraus, was ihm nutzt, was seine Abwehr stärkt und aufrechterhält.  Da dienen auch die Texte UGKs manch einem  nur dazu, die eigenen Ängste zu beruhigen und die Vorurteile gegen Schattenintegration bzw. eine integrale Spiritualität zu betonieren..

Also erst einmal sagt dieses Zitat von UGK  hier absolut nichts gegen sog. Schattenarbeit oder integrale Spiritualität aus,  Leutz; wahrscheinlich ist, dass er diesen Begriff  (C.G. Jung)  nicht gekannt hat. Unwahrscheinlich, dass ihm der Begriff des Unbewußten fremd war - er hat in Europa  Psychologie studiert! Noch unwahrscheinlicher ist, dass ihm sein Unbewußtes nicht zu Bewußtsein gekommen ist (=Schattenintegration).
Und ganz WICHTIG: Bitte beachten,  dass  er mit dem Begriff des Selbst nicht das sog. Wahre SELBST meint, sondern kleine Ich/Ego! Diese Gleichsetzung/Verwechslung sorgt  bei "ungebildeten" Lesern immer für erhebliche Verwirrung.


Bevor man also deutet, sollte man vor dem Projezieren immer erst einmal  definieren., folks!  (Wer das Projezieren benötigt , wird sich vorlieblich um das Definieren drücken).

Um des Verständnisses  willen würde  ich zunächst einmal die Frage stellen: Was oder wen meint UGK mit diesen Leuten, die "alles in Seele, Psyche, Verstand investiert haben?
Meint er vielleicht die  Leute, die z.B. auf dem Spiri-Markt kein Schnäppchen verpassen, die Wellness-Spiris, die Guru- und Workshop-Hoppers,  die "Macher"?
 Meint er "Investition" in die HEILUNG allein von Seele, Psyche und Verstand, ohne die Hingabe an den GEIST? Das wäre im spirituellen Kontext unverständlich,  weil  Heilung nicht zu  m a c h e n   ist, weil es der Führung des Wahren SELBST unterliegt. Ohne den Großen GEIST geht gar nix. "Investieren" tue ich nur, wo keine Hingabe ist": da renne ich von Doc zu Doc, von Guru zu Guru, von Workshop zu Workshop. Das kostet unnötig viel Geld und Kraft...und dennoch braucht der Mensch seine Irrwege.
Nur wo Hingabe ist, geschieht Heilung.(Schattenintegration/Individuation)


Ich weiß  nicht, wie die Worte UGKs von ihm gemeint sind, für mich zeugen sie nicht gerade von großer Klarheit.


Klar, irgendwann gibt es immer ein  Erwachen aus dem Irrtum, aber kein "übles",  sondern DAS Große Erwachen: Dann nämlich, wenn die Sucher nach all ihren Bemühungen  unter dem Bodhibaum endlich erkennen dürfen, dass all ihr Machen und Tun, was sie für hochspirituell hielten,  nichts anderes als Verbesserungen zur Aufrechterhaltung und Kultivierung des  (spirit.) Egos waren  - nur: dann aber werden sie auch zugleich ihrer Wahren Natur gewahr!!!
Es ist  nicht möglich, den Irrtum zu erkennen, ohne gleichzeitig erleuchtet zu sein. Die Bewußtheit in der Erkenntnis,   dass ich auf dem falschen (Ich-) Dampfer war,  IST die Erleuchtung! Nichts ausser dem Ego ist hier "erledigt". Bewußtheit oder Bewußtwerdung (Gewahrein)  ist zugleich Loslassen! 
In dieser "Letztgültigen Erkenntnis" erkennen sie, dass Sucher und Gesuchtes eins ist und immer schon IST, dass es keinen Weg, keine Geschichte, keine Person je gegeben hat.


Das Ego kann  zunächst gar nicht anders, als im Außen zu suchen und in manche Irrtümer zu "investieren".  Der Prozess der Verinnerlichung geht nicht von heute auf morgen.Das einzige, was man in die Suche letztlich zu  "investieren" hat, ist das eigene falsche Leben.Und dies radikal. Das "Investieren" ins spirituelle Ego gehört mit zu den Irrtümern auf dem spirituellen Weg. Das Ego ist per se der Macher, und solange es lebt, will es eben auch den spirituellen Weg "machen" und spirituelle Erfolge erzielen.)



Noch einmal UGK:
"Sie sind blind. Sie sehen nichts. Wenn Sie wirklich zum ersten Mal sehen und wahrnehmen, dass es kein Selbst zu verwirklichen gibt, keine Psyche zu reinigen, keine Seele zu befreien, dann wird das ein unglaublicher Schock sein. Sie haben alles in Seele, Verstand, Psyche – wie immer Sie es nennen wollen – investiert, und plötzlich stellt es sich als falsch heraus. Es ist schwierig für Sie, sich die Wirklichkeit anzusehen, in Ihrer momentanen Situation. Ein Blick genügt, und Sie sind erledigt."
 

Wer diesen UGK- Text des längeren meditiert, statt ihn vorschnell zu interpretieren, der wird an ihm verrückt werden. Schön oder schrecklich verrückt...  Der Text beinhaltet  kein "heiliges Paradox", sondern  scheint mir eher falsche Interpretation und Schlußfolgerung aus dem Verstand zu sein und spricht auch nur den Verstand an. Eine Teuflische Verkehrung, der man nur auf die Spur kommt, wenn man die Wahrheit kennt.

Deshalb erlaube ich mir den Text aus meiner eigenen Erfahrung heraus zu modifizieren:

Du bist blind, Du siehst nicht. Wenn du wirklich zum ersten Mal EINHEIT erfährst, dann erkennst du auch, dass es immer Einheit gab, dass Du niemals aus der Einheit Mensch-Gott hinausgefallen bist... du erkennst, dass es niemals etwas wie ein personhaftes Ich (Psyche, Verstand, Seele, Körper) gegeben hat, dass Du schon immer frei bist und alles, was du glaubtest zu sein, Maya, Schein ist. Ein Blick genügt und das Ich ist erledigt.Tot. Mausetot.



Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob es  einen Menschen gibt, der ohne vorhergehendende ReifungsProzesse eine sog. "Letztgültige Erkenntnis" haben kann.


Wenn ja, und wenn ihn diese Erfahrung nicht verwandelt hat, dann wird er paradoxerweise - um wirklich geistig wiedergeboren zu werden - dennoch nicht drumherumkommen, die" Psyche zu reinigen", sonst wird es für ihn nie eine letzte "Letztgültige Erkenntnis" geben, die wie der Begriff schon andeutet, die  l e t z t e   Erkenntnis ist -  die Erkenntnis des Sterbenden! - die ihn für "immer" ans Andere Ufer bringt.
Wenn du nicht "sterben" willst, bleibt dir nur eins: ein Konzept, welchem du in schöngeistiger Resignation bis ans Ende deiner Tage anhaften kannst - ein  Verrat am SELBST bzw. der Verrat an der Verwirklichung deiner Wahren Natur für das Linsengericht eines Konzeptes.

Alles klar jetzt? No? Absurd? Eben.
Da kannste echt bekloppt werden, woll? HAH! - Hörst du jetzt das Klatschen der einen Hand?
(Eigentlich ist es Jacke wie Hose, ob man sich von den Ausführungen UGK's oder den meinigen ad absurdum führen läßt, Hauptsache, der Verstand setzt aus!)

"Sie sind blind und sehen nichts..." das sagen mit besonderer Vorliebe diejenigen mit dem dicksten Balken im Auge und meinen die anderen. UGK aber meint DICH.

Im übrigen sage ich mit meiner Deutung der Worte UGKs nichts über dessen gesamte spirituelle Qualifikation  aus. Es geht mir hier nur um dieses Zitat. Ich weiß, wie schwer das Absurde in Sprache zu bringen ist... Da nimmt man es ja häufig auch "nicht mehr so genau" mit der Ausdrucksweise und dann wird das Absurde gerne noch absurder als es ohnehin schon ist... 
Meine Deutung hat nur eine Bedeutung für mich - Geister zu unterscheiden ist mir ein ungetrübtes Vergnügen, ab und an wird da auch mal eine Heilige Kuh geschlachtet... UGK jedoch hat mir bislang noch keinen Anlass für ein Schlachtfest gegeben - nichts von heilig. LOL!

(Sollte UGK tatsächlich gemeint haben, dass es nicht notwendig ist, das Unbewußte bewußt zu machen, dann war er kein Meister. Höchstenfalls ein Tourist. Ein Gelegenheitserleuchteter.
An den Dornen wird man sie erkennen...LOL. Dann gibts Schlachtfest!)



Selbstfindung, Selbstverwirklichung


hat immer einen zwiefachen Charakter. Einerseits die personale andererseits die transpersonale. Der Ursprung des Menschen ist nun mal ein zweifacher.

Wer seine Milchtüten mit Spüli auswäscht, "plattmacht", zusammenfaltet und noch einmal verschließt, damit sie nicht stinken - zeigt mir mit dieser doch recht zwanghaft. unbewußten anmutenden  Aktion exakt seinen Umgang mit den ungeliebten Anteilen/ Verdrängung: Mit dem ganzen Aufgebot  psych. Abwehrmittel wird hier das Grab tapeziert und der stinkende Misthaufen der Verdrängung  parfümiert.



Identitätsverlustangst


ist auf der spirituellen Reise ein ständiger Begleiter, schon deshalb ist es wichtig, niemals die personale Selbstverwirklichung zu vernachlässigen. Zu vernachlässigen wäre in diesem Falle weit eher eine allzu große Beschäftigung mit spirituellen Themen und/oder das Einstellen von exzessiver Meditation. Erdung ist da angesagt



Allgegenwart


bedeutet nicht, dass mir alles (Wissen) zu jeder Zeit gegenwärtig ist. Allpräsenz bedeutet in meiner Erfahrung die Erkenntnis,  dass sich mein BewußtSEIN    a l l e r   Bewußtseinsebenen  gleichzeitig gewahr ist - der dualen ebenso wie der nondualen. Allgegenwart bedeutet nicht, dass ich an jedem Punkt des Universum gleichzeitig anwesend wäre, wie es offenbar von manchen Leuten interpetiert wird.


Narzissmus

Der Narzissmus macht auch vor Erleuchtungserfahrungen nicht halt. Wo eine narzisstische Komponente hineinspielt, wird das transpersonale Erlebnis der SELBSTerfahrung stante pede vom Ego dazu mißbraucht, um das persönliche Selbstwertgefühl zu verbessern und zu erhöhen. Nur deshalb klammern sich manche dieser sog. Erwachten so an ihre Erlebnisse, verewigen sie, indem sie sich Konzepte konstruieren,  z.B. das Konzept, dass DAS und  Neurose/"Sünde" neben- und miteinander friedlich koexistieren könnten.  (DAS  ist Gewahrsein, BEwußtheit, in deren Licht sich jede  Neurose  auflöst!)  Ihr Argument lautet: Erleuchtung bedeute nicht, dass die Neurose geheilt wird.

Damit haben sie recht: eine einzelne oftmals nur sekundenkurze Entrückung des Egos bedeutet eben halt auch nur einen kurzen Einblick in die "Wahre Natur" - damit hat man sie jedoch keineswegs auf Dauer verwirklicht! Ich glaube, dass hier der große Irrtum dieser Leute liegt: dass ein einmaliges Erwachen schon "Verwirklichung" der Wahren Natur sei. Dass mehr nicht möglich sei... Und wenn ich mich recht erinnere, hat  R. Balsekar sich irgendwo ähnlich mißverständlich ausgedrückt. Ob er das so gemeint hat, ist mir fraglich. Ich kenne fast nur die Interpretationen seiner Anhänger und was die aus meinen Worten machen, machen sie auch aus den Worten anderer: Nur das herausfiltern, was ihren Urteilen und Vor-Urteilen Nahrung und Bestätigung gibt.
Ein einmaliges Erwachen ist i.d.R. die Initiationszündung, die die personale und die transpersonale Selbstverwirklichung in Gang bringen kann - allerdings nur, wenn der Erwachte seine Erfahrung loslassen kann und damit die Bereitschaft zeigt, sich auch den Tiefenprozessen  der Selbstverwirklichung der Person/ Individuation hinzugeben.
Einsicht in die eigene Heilungsbedürftigkeit - statt die Neurose mit scheinspirituellen Gründen zu rationalisieren und damit  aufrechtzuerhalten. Ohne die Selbstverwirklichung der authentischen Persönlichkeit gibt es auch keine Transformation auf die transpersonale Ebene der SELBST-Vewirklichung.  Erst jetzt in der geläuterten ICH-SELBST-Einheit sehe ich  die Wahre Natur "verwirklicht" - ein Ausdruck, der nur annäherend beschreibt, denn die SELBST- bzw. Gottverwirklichung in der EINHEIT von Person und SELBST - beginnt auf dem Pfadlosen Pfad und hört niemals auf.

Der narzisstische Gewinn, die Selbstwerterhöhung, die oft aus der spirituellen ERfahrung gewonnen wird,  ist allerdings so labil wie eh und je, sodass er mit jeder Infragestellung des Erlebten drastisch sinkt und das Ego/ Falsche Ich zu den alten Waffen der Abwehr und Entwertung greift. Um den Selbstwert beständig hochzuhalten, ist permanente Bestätigungszufuhr von nöten. Die Erwähnung berühmter Lehrer/Meister, die man natürlich alle persönlich, wenn nicht gar intim kennt,  oder man brüstet sich gerne mit der Teilnahme an Satsangs berühmter Lehrer und  schmückt sich insgesamt gerne mit berühmten Namen von Lehrern und Gurus... Höhepunkt der Selbstbefriedigung ist dann für manche die Teilnahme am Berliner Forum für Erleuchtung,  wo scheinbar jeder Erwachte seinen Furz lassen  und sein Häufchen machen kann, wenn der Haufen nur angenehm parfümiert ist.
Mit einem voll intakten  Abwehrsystem wird die Verdrängung aufrechterhalten, das Unbewußte bewußt zu machen, bekommt somit keine Chance. Ein Leben mit der Neurose - nein gar die Kultivierung und Überhöhung der Neurose als "Erscheinung" von Es bedeutet eben auch, resigniert und aufgegeben, -  den Traum vom Fliegen -  ausgeträumt zu haben. Es bedeutet, den Rest des Lebens  nurmehr eine alte käsige Erinnerung an das vom Ego befreite "entkoppelte" Bewußtsein zu pflegen.  Das macht wütend! und bedeutet fürderhin eben auch ein lebenslanges Herumhacken der dressierten domestizierten Hausgans auf das Fliegen und die Freiheit der Freien Wildgans - ein ständig bohrender  Neid und Haß auf jene, die sich dem schmerzhaften Verwandlungsprozess hingegeben haben und dadurch auf Dauer und Zeit ihre wahre wilde Natur und auf EWIG  ihr Gottbewußtseins wieder erlangt haben.


Kunst

sehe ich jetzt auch unter zwei Blickwinkeln: einmal im personalen Bezug, Kunst als Darstellung und Verarbeitung von persönlichem oder kollektivem Leid und auf der anderen Seite die Wahre Kunst, die über all das Persönliche in den transpersonalen Raum hinausweist. Wirklich ergreifen kann nur die Kunst, die uns er-INNERT, wer wir wirklich sind.

Nondualismus

Wenn ich davon spreche, dass man beim Pseudo-Advaita in der Nondualität hängengeblieben ist, dann meine ich damit, dass man in den Vorstellungen von Nondualität hängenbleibt.  Ganz allgemein könnte man sagen, dass jede PseudoSpiritualität  Pseudo-Advaita ist. Dazu gehört auch der Bereich der prärationalen Verwechslungen uvm. Ja klar, und natürlich das ganze Christentum.



Projektive Identifizierung

Erst beschwert man sich, dass ich Namen nenne in meinem blog - anonyme Nicknamen wohlbemerkt! - demnächst wird man sich beschweren, dass ich keine Namen mehr nenne. Die Gefahr dabei ist, dass man sich jeden Schuh anzieht.jeder wird damit die Möglichkeit bekommen, sich im eigenen Spiegel zu sehen... Wäre für meine Leser eine  gute Gelegenheit zur Schattenarbeit: Projektionen erkennen und zurücknehmen.

Wenn man sich jeden Schuh anzieht, beruht das auf einer Selbstwertproblematik. Dabei zieht man sich aber häufig nicht den eigenen, sondern den fremden Schuh an - was auf einer Projektion des Eltern- Introjekts beruht, des bösen Eltern-Über-Ichs/Böse Mutter.

Diesen Projektionen und Introjekten auf die Spur zu kommen, war für mich mit eine der schwierigsten Übungen auf dem Individuationsweg.

Den Spruch: "Getroffener Hund bellt" mußte ich ebenfalls einer Total-Hinterfragung unterziehen.
Denn wie wohl die meisten Menschen war ich des (falschen) Glaubens, das, was mich treffe und defensiv oder offensiv hochbringt, sei genau das Negative und Böse, was ich verdrängt hätte...., und dass "Hinschauen" in diesem Zusammenhang bedeute, mich im Licht des fremden Spiegels zu sehen.
Es verging viel Zeit, bis ich erkannte, dass die Spiegel der anderen nicht gerade die saubersten waren und was mir da von anderen Menschen (falsch) gespiegelt wird der eigene Dreck ist. Immerzu ließ ich mich von den "Projektiven Identifikation" der anderen einschüchtern und kleinmachen. Solange mein Selbstwertgefühl aber durch die negativ-Botschaften der "Bösen Mutter" bestimmt und negativ beeinflußt wurde, konnte ich weder die Projektion der anderen auf mich, noch meine "Gegenübertragung", meine eigene  Identifikation mit dem mir von den anderen angebotenen Spiegel-/Selbst-/Bild  erkennen.  Ich nahm das angebotene Bild immer an, weil es meinem negativen Selbstbild entsprach. Das war eines der Dinge, die mich verrückt machten und die mich den engeren Umgang mit anderen Menschen meiden ließ: ihr Attribuierungsstil.
Der neurotische Attribuierungsstil scheint ganz eng mit der projektiven Identifizierung in Zusammenhang zu stehen bzw. beruht der Stil darauf.

Mich hat das früher schier verrückt gemacht: Bin ich wirklich das, was  andere in mir sehen? Betrüge ich mich ständig selbst? Habe ich so ein falsches Selbstbild von mir? Welches Bild stimmt nun, das meine oder das Bild, was andere mir spiegeln?

Auch dass die projektive Identifizierung ständig ihr Gesicht wechselte, irritierte mich: Manchmal interpretierte ich die projektive Identfikation als Identifikation mit dem "Bösen Blick" der anderen. Ein ander Mal fand ich die projektive Identifikation darin, wie sie im psychol. Lehrbuch definiert ist: ich projezierte meine eigenen unbewußten Anteile auf andere und diese Anteile schlugen dann scheinbar durch andere Menschen auf mich ein. Allerdings kam das eher selten vor, ich litt vielmehr unter denjenigen, die sich dieser Manöver bedienten. Ganz so aggressionsgehemmt war ich wohl nie gewesen , dass mir meine eigenen feindlichen Gefühle nicht bewußt gewesen wären.

Ein Beispiel: Jemand glaubt bei dir eine schlechte Gestimmtheiit wahrzunehmen und fragt, ob du böse auf ihn bist. Du sagst, nein, ich denke nur grade über was nach, hat mit dir nix zu tun.  Der Andere gibt nicht nach: Doch, du hast doch was, komm, sag, was hab ich dir denn getan?  So geht das hin und her, schliesslich bist du total gereizt und wirst laut. Daraufhin der Andere: siehst du, du bist doch böse auf mich! Warum lügst du dann?
In Wirklichkeit ist  der Andere derjenige, der insgeheim was gegen dich hat, negative  Gefühle wie Hass, Neid, oder was auch immer für verborgene Aggressionen,  die er sich selbst verbietet und unter Verschluss hält.  Diese nimmt er nun in der Außenwelt bei den anderen wahr. Dieses Manöver dient dazu, das eigene sauber-geschönte Selbstbild zu stärken und im ganzen gesehen die negative Weltsicht zu bestätigen und aufrecht zu erhalten.
Projektive Identifizierung findet man auch bei jenen Leuten, die den Scheiß im eigenen Garten nicht sehen, aber im Garten ihres Nachbarn...  oder  bei jenen, die  den eigenen Balken, die eigenen unbewußten Eigenschaften in einen Putin oder Obama projezieren, den eigenen SchafStall aber nicht weniger repressiv  regieren.


Vorstellungen

Vorstellungen kann man sich auch jenseits von Ego machen. Man ist nur nicht mit ihnen identifiziert, man glaubt nicht an sie, sondern lacht darüber... Ich mache mir immer noch Vorstellungen, z.B. wenn ich mir vorstelle, dass wir "vom Koma umgeben" sind, eine Ableitung von dem Kometen, der von Koma umgeben ist, was immer damit auch gemeint ist. Natürlich ist damit gemeint: Ich bin von Tiefschläfern umgeben. Was aber wiederum nur als eine weitere Vorstellung ohne WIRKLICHKEITSCHARAKTER erkannt wird... LOL... das Spiel mit den eigenen Vorstellungen ist mir jetzt zu einer ständigen Quelle der Heiterkeit geworden...


 Das Pseudo-Advaita

macht jede Suche von vorherein obsolet. Wer resigniert ist und eh im Leben keinen Sinn sieht, wird bestärkt,  dem Leben von VORNHEREIN   jeden  Sinn abzusprechen und dem Suchen nach Sinn von vorherein den Riegel vorschiebt und die Resignation wird kultiviert, indem man ihr einen exstistentiellen Anstrich gibt. Das ist nichts anderes als Nihilismus, weil es durch diese Glaubenshaltung niemals zu der nötigen Innenwendung kommt.  Dabei wird  entweder die gewonnene Erkenntnis eines singulären, jedoch  folgenlosen Erleuchtungs- oder Erwachenserlebnisses dazu mißbraucht, die Suche als Ganzes von vornherein als nicht notwendig zu postulieren. ...Oder es werden auch die Früchte der SELBSTverwirklichung am Ende einer lebenslangen Suche als Ausgangspunkt für die gesetzt, die noch nicht mal angefangen haben, zu suchen. Oblomow.
Es ist aber mal so, dass das Suchen im Außen nicht ausbleiben kann, weil das Ego nicht anders kann, als im Außen zu suchen. Auch die Leute, die bei Ramesh B. oder Samarpan in der ersten Reihe sitzen, suchen im Außen.  Erst wenn durch Hingabe und Innenkehr das Wahre SELBST/Gott oder der Meister im Herzen gefunden wurde, hat die Suche ein Ende.

Der in der verkopften Fiktion  - statt im Sein verwurzelte  - von nondualistischen Vorstellungen Befangene wie ich es immer wieder beim  Fredo-Advaita  sehe,  hält dieses "ONE" für den ganzen Kuchen - da  bejubelt man die eingebildete Einheit und  EIN-fachheit und leugnet die Komplexität des ganzen Kosmos/Lebens/Vielfalt, die in diesem ONE inbegriffen ist. Thanatos-Philosophie.
Kindliches Staunen über die Wunder der Einfachheit? - Oh je, wenn da das Staunen über die Vielfalt der relativen und vergänglichen Welt fehlt, da fehlts dir an der Bewußtheit und vor allem der LIEBE, die ALLES integriert und ALLES umfasst und auch die Vielfalt des Kosmos durchdringt. Nichts als das übliche zahnlose und impotente lebensunfrohe  Pseudo-Spiri-Geschwafel. Ein Erfahrener sieht, dass da weder Abstieg noch Aufstieg - weder Flux noch Efflux stattgefunden hat.
Und darauf bildet sich die Impotenz auch noch was ein.
Staunen, Flüstern,  Resignation - Kultworte, leere Banalitäten, von vielen staunend gestammelt und  geflüstert werden in den Seinszustand eines göttlichen Attributs erhoben.
Es gibt so etwas wie Staunen nicht jenseits von Ego. Nur das Ego kann staunen, - nur wo etwas objektiviert wird, nach außen gesetzt, kann man staunen,  - retrospektiv -  nach der "Ergriffenheit".

Staunen  - so könnte ich sagen, wenn ich ganz radikal bin - ist quasi wider den Geist der Heiligen Nüchternheit! Sehr viel wahrscheintlicher nämlich ist, dass man über die eigenen Interpretation und Vorstellungen staunt, die man sich über ONE gemacht hat. Staunen kann man über die Wunder des Lebens, aber nicht über die Wunder des NICHTS. Wenn du erkennst, dass du SELBST das LEBEN bist, hört auch das Staunen (über die Wunder der Vielfalt) auf, welches immer ein Gegenübergesetztes, ein Du, ein Objekt braucht.

Solange du staunst, hast du ES nicht (auf Dauer)  verwirklicht. Staunen ist eine philosophische Tugend. Emotion. Das wahre  Einheitsbewußtsein ist jenseits aller Emotion. Wer die Welt und ihre Dinge von innen heraus erfaßt, ist unberührt von der Welt und ihren Dingen,  er ergreift nichts und wird von nichts mehr "ergriffen" - auch nicht vom Staunen.
Boah, klingt das langweilig, wa?!


http://satyamnitya.wordpress.com/2014/08/03/fredo-es-ist-so-einfach-und-simpel/#comment-20570
Siehe auch den heutigen (03.08.14)  Gast-blogpost von Fredo in Nitys Blog.
"Bissgurk'n"? Coool... LOL.. Nur: Wen meint er eigentlich? Kommt mir irgendwie bekannt vor, die "Verfolgerin" und der Herr Professor Z.

Besser: ERKENNTNIS. Geistiges Verständnis.

Oh, Ihr Mönche, schwärmisch' Geister - ein einzig' Lichtlein macht noch keinen Meister!

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Kommentar zu Nytia's Blog


Das Eichhörnchen als  Beispiel für "NichtS-Tun" (!?) anzuführen,  ist mir unbegreiflich. Wohlbemerkt für Nicht(sssss!!!)-Tun! Eichhörnchen sind im Gegenteil die fleißigsten Sammler, sie kümmern sich sehr wohl, es ist  ihre Natur/Programmierung, die Nahrung zu sammeln und einzugraben und Vorsorge für den Winter zu treffen. Nicht für Nicht(s)-Tun, sondern für absichtsloses Tun (Nichtttttt-Tun mit t)  sind sie ein Beispiel. Das gilt aber nicht nur für Eichhörnchen, sondern für die ganze Tier- und Pflanzenwelt, die gar nicht anders können, als dem ihnen eingeschriebenen göttlichen Plan (Programm)  zu gehorchen.

Das Tun der Eichhörnchen ist nur deshalb absichtsloses Tun, weil es nicht in ihrer Absicht, sondern in ihrer Natur liegt, zu sammeln und zu horten.  Sie denken nicht an die Zukunft und doch wird/ist alles getan und für alles gesorgt mit ihrem Tun. Alles Tun der Tiere ist absichtslos, weil sie kein Ego haben. Da ist kein Handelnder, kein "Jemand".

Die wahre Natur des Menschen liegt daher auch nicht im  NichtS-Tun von Klofrau Friedelinde, sondern im absichtslosen Tun, ohne zu Tun...  im NICHT-Tun, ohne "s". Dann erst folgt der Mensch dem Willen Gottes, dem Tao, dem ihm eingeschriebenen Plan/Programm.
Das Eichhörnchen kümmert sich,  aber be-kümmert sich nicht um seine Zukunft, und doch wird für alles gesorgt. Wenn der Mensch aber sammelt und hortet, liegt das nicht in seiner wahren Natur, sondern ist angstgesteuert, er denkt an die Zukunft, an's Überleben. Er will immer mehr, als er wirklich braucht. Sehet die Lilien auf dem Felde...

Das NichtS-Tun, wie es hier verstanden wird, ist Oblomow-Advaita. Und so lange man die Welt als  schlecht betrachtet, die beklagt und verbessert werden müßte, zeigt man damit, dass man glaubt, dass es etwas zu tun gäbe. Nytia u. Co. haben noch nicht erkannt, dass es außerhalb ihrer selbst keine andere Welt gibt, als das Ich. Ich = Welt.

Der Typ, der die 12 Lehren "verstanden" hatte und dennoch ebendig in die Hölle gefahren ist, ist nur deshalb in die Hölle gefahren, weil die Lehre keine lebendige Wahrheit für ihn war, sondern weil er sie nur mit dem Kopf erfasst hatte und sie wohl auf eine ganz ähnliche Weise gedeutet hat, wie man dies immer wieder bei dem Blogbetreiber lesen kann: er hatte keine"Wahre Einsicht".
Die "Große Erde" hat nichts mit dem Zustand unseres Planeten zu tun, sondern ist m. E. nur eine Metapher für die Große Mutter, wie sie z.B.  Laotse verstand.
Das Bewußtsein des NICHT-Tuns jenseits von Ego wirst du erst dann erlangen, wenn du erkennst, dass alles zweckgebundene und nützlichkeitsbedachte Tun - ob in böser oder  guter Absicht getan, eitel ist - VERGÄNGLICH!

Alles vergängliche Tun ist relativ.  Die Vergänglichkeit ALLEN Tuns und Machens erkennen - darum geht es. Kümmere dich nicht, sorge dich nicht um die Zukunft des Planeten, der Menschheit, ziehe deine Aufmerksamkeit ab von der Welt, egal ob du sie gut oder schlecht findest und folge deiner Wahren Natur.  Erkenne, dass alles, was du von der Welt weißt, nur eine Vorstellung deines Verstandes ist! ("Klugscheiß")  (Das Klingt wie eine Handlungsanweisung, woll, - ist auch nicht zu "machen", solange du keine Achtsamkeit resp. Gewahrsein entwickelt hast, in dessen Fokus allein dir die "Wahre Einsicht" zuteil werden könnte. Und solange dein Blick nach draussen geht und Gutes und Böses, Richtiges und Falsches wahrnimmt, wirds auch nichts mit  Gewahrsein von "Wahrer Einsicht".

Ooooh ihr Mönche, aaaach ihr  Eierköppe und Schönsprecher! Easy is right?
YES, aber leicht "nehmen", kannst du's eben nicht. Du mußt die Leichtigkeit SEIN. Die Dinge "leicht nehmen" ist der Versuch des Egominds, seine Kellerleichen,  die ihm das Leben so schwer machen, unter Verschluß zu halten; (leicht nimmt es auch die Klofrau Friedelinde)  Sehr lange funzt das aber nicht...Wie lange nimmst du's leicht? Ein kleiner Piekser nur und schon bist du wieder drin im Emo-Zirkus und der nächste Unliebsame fliegt aus deinem Blog. By the way: Was geschah eigentlich mit dem User "Alles ist Bewußtsein"?

Leichtigkeit gewinnst du vor allem nicht, indem du aus dem Hier & Jetzt "nach draußen" in deine gedanklichen Vorstellungswelten/Gräuelszenarien flüchtest... Da draußen ist niemand! Vergiß die Welt und laß die Toten ihre Toten begraben. Überlasse die Welt den Moralisten und Philosophen... Kehr um - das heißt: werde innerlich.
Sei achtsam. Der Anfang wäre damit getan, im Hier und Jetzt zu bleiben, statt sich mit Gedanken über den Zustand der  "Welt" zu identifizieren, egal wie sie  für dich auch sein mag - sie ist nur so, weil du  sie so siehst. Weil du konditioniert bist, sie so zu sehen... Du allein, dein Verstand, gibt der "Welt" die Bedeutung und hält die Interpretation  für die Wirklichkeit. Die Erkenntnis alles dessen als Maya und die Erkenntnis der WIRKLICHKEIT hinter deinen Vorstellungen und Gedanken bewirkt die wahre Leichtigkeit des Seins.

Der Schreiber N.zieht Schlüsse, d.h. er deutet mit dem Verstand und wenn der Verstand deutet, was jenseits des Verstandes liegt, nennt man das auch  "WeltKlugscheiß" und  "Moral predigen"....der Gutmensch ist nicht totzukriegen.

http://satyamnitya.wordpress.com/2014/08/04/friedelinde-es-ist-besser-nichts-zu-tun-und-es-leicht-zu-nehmen/

Nitya schreibt an anderer Stelle über Hingabe/Vertrauen ...".Na ja, wie kommt man zu diesem unbedingten Vertrauen? Gar nicht natürlich, solange da zwei im Spiel zu sein scheinen. Oder doch? Ich denke gerade an das Spielchen, das Gott mit Hiob gespielt hat. Ich nehm dir alles weg, was du hast, mal sehen, ob du mir dann noch vertraust."

Ja? Oder Nein? Oder doch? Ein bisschen sehr wirr, wenn man bedenkt, dass hier einerseits gesagt wird, dass es kein Vertrauen (in Gott/Dharma)  geben könne, wo zwei im Spiel seien...
Wer sind denn die zwei? Mensch und Gott. Es kann nur Vertrauen und Hingabe geben wo es ein Gegenüber gibt. Und Gott ist solange ein DU, ein Gegenüber, bis die Einheit mit ihm erkannt ist. Wer Gott aus dem spirituellen Prozess draussen vorlassen will, hat das Ziel schon vefehlt:Heilung, Menschwerdung. Aber schließliich führt Nitya den lieben Gott mit Hiob durch Hintertür wieder ein. Also doch zwei???? Oder sogar drei? Fragen über Fragen...
By the way: Wenn Gott dir alles genommen hat,  b e w e i s t  sich allererst dein Vertrauen. Da musst du schon einen Vorschuß leisten und es dirzuerst einmal recht gut mit IHM gehen lassen...die Dunkle Nacht des Hiob wartet gleich um die Ecke. Du bist Hiob.

Rinzai meinte zu den  Fragen seiner Anhänger: Wer seinen Mund auftut, hat es schon verfehlt.  LOL!



Krankheit


Wenn ich sage, ich sehe die Krankheit, dann sehe ich "Struktur" , anders kann ich es nicht beschreiben. Es gibt ja die Sucher oder gar Finder, die glauben, Krankheit zu sehen, wäre unmöglich, wenn man "erleuchtet" sei. Krankheit zu sehen, sei eine "Wertung" und komme daher aus dem Ego. Gut möglich, dass ich das früher selbst mal so geglaubt habe... aber dem ist nicht so. Ich sehe Krankheit genauso, wie ich das Ego, das falsche Ich anderer Menschen wahrnehme, wenn es in Aktion tritt. Nicht, weil es mir Spaß machen würde, anderer Menschen Schatten zu sehen, sondern weil ich die Heilungsbedürftigkeit oder -notwendigkeit sehe. Das ist für mich "Lernstoff". Erst seit 2011, seit  ich Ich bzw. die Welt von Innen her wahrnehme, kannn ich solchen Dingen bis auf den Grund sehen und gehen. Das nennt man auch "Hell-Sehen" - aber nein, die Zukunft kann ich nicht sehen,  sicher aber verstärkt sich dieses Hell-Sehen immer mehr und erfaßt oder beleuchtet immer größere "Räume". Hellsehen ist ein Aspekt unserer Wahren Natur.

All das, was "ich" heute "kann",  tun wir Menschen alle ununterbrochen, wir sind uns dessen nur nicht bewußt, wir vertrauen uns und unserem Unbewußten nicht und schenken dem deshalb keine Aufmerksamkeit und verdrängen... Alles, was dir spontan in den Sinn kommt ist WAhrheit ohne Unterschied, - ob persönliche-relative  oder überpersönlich-absolute Wahrheit spielt keine Rolle. Wir glauben unserem unbewußten Gott nicht, wir fangen sofort an, nachzudenken, ob das denn richtig und gut sei, was da so in den Sinn kommt. Ob "man" das denken oder sagen darf...

Neulich dachte ich an einen Mann, der mir reichlich aktivistisch erscheint und m. E. nicht innehalten und zur Ruhe kommen kann. Sofort fiel mir eine Medizin dagegen ein: Mondlichtbaden in einem Weiher bei Nacht, in stiller Rückenlage. Als ich daran dachte, dies dem Mann zu empfehlen, kam  sofort die Vorstellung einer Mauer und dass es diesem Mann unangenehm werden könnte, wenn ich mich zu sehr  in sein Leben "einmische".  Ich meine, es sind ja keine Ratschläge, die ich erteile, es teile nur die Dinge mit, die ich "sehe" und denen ich nun  absolut vertrauen kann.
Diese Vorstellung einer Mauer - war das nur die Projektion meiner Befürchtung, oder kam dieser Impuls ebenfalls aus dem Unbewußten? Spontan oder impulsiv? Solche Fragen bewegen mich immer wieder. (Anm. Ich lag völlig richtig mit der Mauer, es hat sich später bestätigt.)

Ich sehe, s c h a u e  also  eine psychol. Struktur, das heißt, ich analysiere  nicht mit derm Kopf, obwohl die Ratio selbstverständlich mitbeteiligt ist an diesem Prozess, denn das, was ich schaue, will ganzheitlich, also auch intellektuell verarbeitet und in Sprache umgesetzt werden. Auch die Erinnerung spielt eine Rolle, denn zu der Struktur fallen mir oft, aber nicht immer spontan auch die herkömmlichen Diagnosen zu dieser STruktur ein, die mir durch meine Krankenhausarbeit  in Psychosomatik und Psychiatrie her geläufig sind.


Ich habe schon des öfteren Fritz Riemann erwähnt. In seinem bekannten Buch "Grundformen der Angst" beschreibt er, wie die verschiedenen Ängste mit verschiedenen neurotischen Zügen zusammenhängen, die in jedem Menschen in  mehr oder weniger ausgeprägter Form zu eigen sind. Ich kann dem Buch in voller Gänze zustimmen, ich habe auf meinen "Schattenreisen" den  gesamten Neurose-Quadranten  sozusagen "durchtobt".  Ich konnte alle diese Neurotizismen in mir erkennen und auflösen.
Wer sich selbst erkannt hat, erkennt alle Menschen. Das gilt für das kleine Selbst genauso wie für das Wahre SELBST.

Niemand will neurotisch sein, aber jeder ist es. Die Angst und Abwehr, die diesem Wort entgegengebracht wird, ist verständlich. Aber ein spiritueller Sucher sollte sich dieser Angst bewußt werden... die meisten allerdings reagieren so abwehrend wie Otto Normal auf die Aussicht, zu einem Psychiater gehen zu müssen. Da ist immer noch das Vorurteil am Werke, neurotisch zu sein, hieße verrückt zu sein. Eugen Drewermann schrieb irgendwo, dass Neurose die Sünde sei. So ist es. Erbsünde sozusagen. Das versteht man aber erst, wenn man in Kontakt mit seinem Unbewußten gekommen ist. Selbsterkenntnis ist immer auch ein personaler Prozess. Im Christentum hat man seine Sünden bekannt und gebeichtet. In der Psychotherapie wird man sich seiner Abwehrmechanismen und seiner Neurosen bewußt. Die Wirkung ist dieselbe. Erlösung. Befreiung.


Pseudo-Advaita

als Trial & Error zu bezeichnen, ist schon recht blauäugig.
2000 Jahre exoterisches Christentum - Trial & Error? Die mißverstandene bzw. gefälschte  Botschaft Jesu - Trial & Error? Das ist auch nichts anderes als Pseudo-Advaita. "Godfather-Syndrom". Da wurde der Irrtum - die Verfälschung der Botschaft Jesu -  für Jahrtausende zum Massenwahn.
Die Advaita-Lehre ist nichts besonders Exklusives, sie hat nur den Geruch des Besonderen. Die Mystik des Christentums, des Islam (Sufi) u.a.  sagt nichts anderes. Einheit ist Einheit und die Erfahrung von Einheit ist immer dieselbe, egal aus welcher Religion jemand kommt, die Mystik, die Essenz ist immer dieselbe.
Advaita klingt elegant, trendy. Advaita-Cafe - Wow! Klingt doch ganz anders als Einheits-Cafe, Nicht-Zwei-Cafe! Gottvater-Cafe....Triunity-Cafe, Leere-Cafe, Nichts-Cafe. Nobody-Cafe. Wortmagie.

Das Eine ohne Zweites; das ist im patriarchalischen Christentum Gottvater ohne die übrigen 2 "göttlichen "Personen" - das ist das Eine ohne Zweites, wie es im Pseudo-Advaita verstanden wird,  2000 Jahre patr. Christentum brachte Gottvater ohne Sohn und Heiligen Geist, von der Mutter gar nicht zu reden..dem Sohn und Heiligen Geist zollt man nur Lippenbekenntnisse und die Mutter - die Weiblichkeit Gottes  modert immer noch als Kellerleiche im kollektiven Schatten.
Das nenne ich das Godfather-Syndrom, Pseudo-Advaita - eine leere Einheit, die alles ausschließt, was die Fülle des Seins ausmacht!
Statt das Zweite  - die Vielheit, die Dualität, Polarität  - transzendierend einzuschließen, schließt man die im Pseudo-Advaita konzeptuell aus.

Das Eine ohne Zweites bedeutet in Wahrheit aber einfach nur die Transzendierung der Dualität, nicht deren Eliminierung.  Das Zweite ist im Einen eingeschlossen und aufgehoben, aufgehoben im zweifachen Sinne. Paradox. Nicht zu verstehen. Das Pseudo-Advaita ist nichts anders als das Pseudo-Christentum, dieselbe Pseudo-Religiösität, die den Menschen und die ganze Welt an den Abgrund gebracht hat.

Wenn ich  Pseudo-Advaita "kritisiere", dann kritisiere ich damit zugleich das traditionelle patriarchalische  Kirchen-Christentum, (du kleiner Racker, du, der mir in einem Blog-Kommentar den wohlmeinenden GutmenschRat gab, doch endlich mit meiner Kritik am Pseudo-Advaita und dem Schlachten Heiliger Kühe (Ramesh B.) aufzuhören, das wäre nur Trial & Error. Darum geht es nicht.  Solange ich etwas nicht TOTAL durchschaut habe, wird es eben weiterhin durchschaut. ... oi oi oi und du willst "alle" Heiligen Kühe geschlachtet haben? Wäre dies tatsächlich der Fall, dann hättest du den SINN hinter den Schlachtungen verstanden.



Die Leerheit

der Dinge (in Abwesenheit von Ego)  bedingt die Fülle des Geistes! Das heißt, erst die Leerheit macht der Fülle Platz, d.h. die Abwesenheit des Egos bedingt die Anwesenheit des SELBST.

Das Advaita-Schlagwort bzw. die Kultphrase vom "Einsickern des Verstehens" bedeutet nichts anderes als das Aufscheinen der geistigen Erkenntnis/Weisheit,Wirklichkeit;  christl: Herabkunft des Hl. Geistes: eine sprudelnde Quelle ständiger Ein-Sichten (Erleuchtung), des GeWAHR-SEINS von Wahrheit, der relativen wie der absoluten Wahrheit.
Was da "einsickert", sind Ein-Sichtströpfchen aus dem unendlichen Weisheitsreservoir Gottes.
Der Begriff "Verstehen" ist mißverständlich, denn er impliziert ein Verständnis des Egominds, der niemals verstehen kann,was über ihn hinaus geht. 


Respekt

Ich höre einen Gesprächsfetzen im Vorübergehen:" Respekt heißt, nicht nur vor der Person, sondern auch vor deren Meinungen zu haben....".

Tja, das gilt nur für die dual-personale Ebene und auch da gilt: Meinungen sind keine Tatsachen. Aus transpersonaler Sicht sind alle Meinungen abzulegen, besonders wenn man sie für die eigene hält. Unmöglich, dass ein Meister jemals Meinungen tolerieren oder gar respektieren würde. Solche Sätze wie sie oben gesprochen wurden von Otto Normal sind sogar nicht selten aus spirituell berufenem Munde zu hören, da hält man Meinungen mitunter  sogar für  "persönliche Wahrheiten".
Es besteht kein Anlaß, die Person, d.h. das falsche Ich mit seinen   second-hand-Meinungen zu respektieren. Im Gegenteil, diese Personen inc. ihrer Glaubenssätze und Meinungen soll zerstört werden.


Demenz

Ich habe mich ja schon einmal gefragt, ob ein SELBSTverwirklichter Mensch Demenz bekommen kann. Mir schien und scheint das immer noch unmöglich. Wer sich SELBST/Gott verwirklicht hat,  der ist schon im Leben gestorben. Das heißt, im Egotod hast du alles losgelassen und "vergessen", d.h. du hast deine Identifizierung mit deiner Geschichte und Vergangenheit usw. losgelassen.  Alzheimer oder Demenz im allgemeinen ist ein körperlicher Prozess, der über einen längeren Zeitraum genau dasselbe Vergessen im Sterben simuliert, nur dass dieses Sterben zum körperlichen Tod führt.
Krankheit ist Metapher, Hyroglyph mit einem geistigen Hintergrund. Krankheit ist m. E.  immer eine Manifestation des Unbewußten, die besagt,  dass da etwas bewußt gemacht werden will.  Eine körperliche/somatische Manifestation  ist meist Ausdruck der Psyche.  Psyche und Soma sind untrennbar miteinander verbunden. Wer nicht auf seine Seele hört, der muß fühlen. Wer nicht loslassen kann, der wird letztlich über den Körper bzw. Krankheit  gezwungen, loszulassen, um "einzugehen durch die enge Pforte"

Mit der Neurose zur Erleuchtung?
Jesus: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? …
Das triffts auf den Punkt!




Von Jiddu Krishnamurti


sagt man, er hätte sich beklagt, dass niemand von seinen tausenden von Zuhörern seiner Vorträge das JETZT erfahren habe, welches er ihnen (redend) ständig vor Augen führen wollte.
Jetzt weiß ich auch warum das nicht möglich war oder ist: Er hatte das "Kleine Jetzt" nicht berücksichtigt: die Befindliichkeit des Ichs  in seiner Ego-Trance mit seinen gegenwärtigen Gefühlen (der Abwehr, der Zuneigung, des Ergreifen- und Habenwollens). Diese Trance konnte er mit Sprechen nicht durchbrechen.  Er sprach i.d.Regel zu Intellektuellen (Eierköppen), die zwar ganz Ohr wahren allerdings nur einohrig/linkshirnig auf seine Ausführungen reagiert haben. Er hat ihnen das überpersönliche Hohe JETZT  - die Zeitlosie Ewigkeit - vermitteln wollen, ohne auf das persönliche "niedrige Jetzt" einzugehen.
Natürlich ist es für Menschen jederzeit möglich, in eine  JETZT-Erfahrung einzutreten, das Ego kann jederzeit  beiseitetreten, aber diese einzelne Ego-Entrückung macht noch keinen Meister. Meister wird man erst, wenn das Ego komplett gestorben ist bzw. wenn man SELBSTverwirklichung im Sinne von kompletter Wiedergeburt erlangt hat.
Um auf Dauer Gewahrsein zu erlangen, ist die Annahme dessen, was jetzt ist, was jetzt in der Person vorgeht, die Voraussetzung und  Bedingung für die Transformation auf die höhere Stufe der  transpersonalen  Erfahrung von "JETZT".



UG Krishnamurti.

"Das Problem oder das Pathologische, wenn Sie so wollen, entsteht dann, wenn sie ständig mit sich im Selbstgespräch sind, unabhängig davon, ob die äußeren Umstände das Denken überhaupt erfordern. Sie unablässig mit sich selbst: Ich bin unglücklich, was ist der Sinn des lebens usw. Wenn die unaufhörliche Kommunikation mit Ihnen nicht vorhanden ist, sind SIe, so wie Sie sich kennen und erfahren, nicht vorhanden. Wenn es diesen inneren Monolog nicht mehr gibt, fehlt auch das Bedürfnis, mit anderen zu kommunizieren, Sie kommunizieren  mit anderen also nur,, um die Kommunikation mit sich selbst aufrecht zu erhalten....
UG Krishnamurti"

WAs UG hier sagt, stimmt nur teilweise. Das normal-Pathologische sind m. E. nicht die Selbstgespräche, sondern dass die Selbstgespräche diskursiv-horizontal verlaufen, entweder vergangenheitsbezogen oder zukunftsbezogen, nicht die Selbstgespräche, sondern die Identifikation mit den Gedanken... Diese Befangenheit in Selbstgesprächen sind mit ein Grund dafür, warum wohl niemand von den "Eierköppen" vom Zuhören erleuchtet werden konnte. Keiner konnte mit dem vertikalen Ohr hören, dem mit derTiefe verbundenem Herzensohr. Trotzdem kann es passieren, die Herzöffnung...jederzeit.

Richtig ist, dass kein Bedürfnis mehr nach Kommunikation besteht, wenn das diskursive Denken aufhört. Das Denken, die "Selbstgespräche" hören nicht auf,  weil oder wenn die Selbstgespräche auf eine höhere Ebene transformiert sind.  Die Basis hat gewechselt vom Egogespräch zum bewußten SELBSTgespräch und der Bewußtheit darüber, dass die Kommuniikation mit anderen SELBSTbezügliche SELBSTgespräche sind.  Die Verlagerung geht von der horizontalen diskursiven Denke zur vertikalen Erkenntnis, die ja auch wiederum  in Worte gefasst werden will.
Dass man kein Bedürfnis mehr nach Austausch oder  Kommunikation im ganzen hat, bedeutet aber keineswegs, dass man keine Kommunikation mehr hat oder dass man zum Schweigen verdonnert ist! Man schwätzt sozusagen, ohne zu schwätzen.... LOL!


Diesseits von Ego bist du egoistisch-selbstbezogen. Sogar der Altruist ist aus transpersoneller Sicht ein selbstbezogener Egoist, der nur "glaubt", dass er irgendetwas für die anderen Menschen tue.
Leider scheint mir auch bei den Worten UG Krishnamurtis eine Leere ohne Fülle durch... sehr mißverständlich... eine Leere ohne GEIST. Ich habe nicht allzuviel von ihm gelesen... Aber man sollte beim Lesen von Texten sog. Meister immer daran denken, dass diese Menschen auch erst zum Meister reifen mußten...(Wer weiß, aus welcher Zeit seine Worte stammen) ...dass eine Erfahrung noch keinen Meister macht - außer die  voreilig selbsternannten Meister, die auf einem Auge blind sind, weil sie auf die notwendigen menschlichen Reifungsprozesse meinen  verzichten zu können).

Das Problem ist, was ich heute an WAhrheit erkenne, erscheint morgen möglicherweise wieder in einem ganz anderen Licht und in einem anderen oder in größeren Zusammenhängen. Man sollte möglichst auch beachten, dass die Texte von sog.  Meistern  über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg entstanden sind und dass manche Unwahrheiten oder Mißverständnisse  eben auch darauf beruhen, dass die Meister nicht immer (vollendete) Meister waren, als sie ihre Worte sprachen.
Wie man in der Spiri-Szene gut beobachten kann, gehen die meisten Menschen mit ihren spirituellen Erkenntnissen, Erleuchtungen und Erweckungen viel zu schnell an die Öffentlichkeit, manche fühlen sich nach nur einer Erfahrung gar ad hoc zum Lehrer berufen, weil sie eine einzelne spirituelle Erfahrung  mit SELBST-Verwirklichung verwechseln, den Teil für das Ganze halten.




Annahme 

Annehmen, was ist, heißt für den WIedergeborenen jenseits von Ego  keinerlei Widerstand mehr gegen die Dinge und Situation/Menschen zu leisten. Hier bin ich absolut unfähig, Widerstand zu leisten, (was aber nicht heißt, dass du zu gegebener Zeit nicht laut und deutlich Tacheles reden könntest.) Wenn ich mir dies oder jenes vornehme und mein Vorhaben scheitert an irgendwas, dann nehme ich das emotionslos hin. Deswegen gibt es für mich auch keine Probleme mehr: Wo kein Widerstand herrscht und nur Annahme ist, da ist es unmöglich, ein Problem zu kreiieren. Mein Haut ist zudem dicker als eine Elefantenhaut, da prallt alles ab. Nicht nur Tadel,  Abwehr und Abneigung anderer Menschen, sondern auch deren Zuwendung und Zuneigung.

"Das, was ist", ist nicht in jedem Fall dasselbe:
Diesseits von Ego nämlich, heißt annehmen, was ist, zuerst einmal, den Widerstand anzunehmen gegen das was ist! Hier geht es immer um die Annahme des  Hier und Jetzt meiner persönlichen Befindlichkeit bzw. der Situation, in der ich mich befinde. Meistens flüchte ich mit allerlei Abwehrmaßnahmen aus der Gegenwart....

Ich meine, dass dies mit für die Verwirrung verantwortlich ist, die auf spirituellem Gebiet herrscht: dass man den BW-Zustand diesseit mit demjenigen jenseits von Ego verwechselt oder gleichsetzt!
WEnn ich die Redewendung Jenseits von Ego benutze, meine ich  i m m e r  den "entkoppelten" Perma-BW-Zustand des WIedergeborenen. Keineswegs ist damit ein singulärer vorübergehender Erwachens- oder Erleuchtungszustand gemeint, bei dem das Ego für eine kurze Zeit beiseite getreten ist.
DAS, WAS IST ist jenseits von Ego die unpersönliche REINE neutrale Wahrnehmung der WIRKLICHKEIT des Moments.



Gar mancher ist zu dem erwacht, wie er's im Buch gelesen hat.

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Spiritual Correct

Oh jemini, Oh weh Oh weh,
wie tut's mir in den Ohren weh
wenn der gemeine Herzensmensch sinnt auf Rache und Revange
unbewußt, weil er' nicht weiss, macht er sich selbst die Hölle heiß -
nicht nur sich nein, auch den andern, von Brasilien bis Flandern
und von Kassel bis nach Polen
toben jetzt MoralDämonen...

Immer dort, wo solch'  Gestalten ihres "hohen" Amtes waltenWzTWt
sieht man sie das Lager spalten: Hier die Böse, dort die Gute
spricht mit eitel hohem Mute die Kämpferin für's scheinbar GUTE
bissig wie' ne  Pferdestute...und mit sanftem Wortgeklirr nimmt sie jeden ins Geschirr
der nicht sagt: ich folge dir, spiritual incorrekt der, der  nicht im  Lotterbett
von Gut &Böse mit uns pennt.



Jeder weiß, welch Kräfte walten, wo man tut Gut und Böse spalten:
Hier das Gute, dort das Böse, statt zu binden und zu lösen
schafft man Trennung,  - Kriegsgetöse!
Im sanft gehübschten Schafsgesichte verbirgt der Wolf sich, und die  Früchte
zeigen rote  Farbe wohl, doch sind sie faul und innen hohl.
Ein Mensch, der noch nicht ausgepennt,
erkennt's erst, wenn er aufgeweckt.









Die Gesandte
des Bekannten aus Kassel ,
                                        gepanzert, gespornt und mit Säbelgerassel schlägt sie in meinen Allmy-Thread auf, "um transpersonale Reaktionen zu beobachten": tugendbewehrt und granatenvoll des süßen Giftes der moralinversauten Rechtschaffenheit...Wölfli  im Schafspelz mit Heiligenschein; die gespaltene Zunge predigt Integration und Einigkeit und fängt im selben Zuge an, in Gut und Böse zu unterteilen und sich evtl.  Gleichgesinnten anzudienen.  Dysfunktionalisierende Verhaltensweisen... Little JimmyB. fiel ad hoc in die Lieblingsrolle des (von mir) Erniedrigten und Beleidigten. co-abhängig bis zur Halskrause,  Erzieherin , Typ "Pöse Pädagogin mit dem Pösen Plick" lacht das Kind...


Vorabinformiert und -instruiert  ist sie gekommen, um das Licht der Welt in die Dunkelheit meiner schwarzen Seele und meines Allmy-Threads zu bringen und  mich Mores zu lehren, eine Tugendboldin, die sich vollmundig der Reinheit auf allen Ebenen verschriebenen hat -  mit eigenen Worten: ".... humanmedizinisch, ethisch, psychologisch oder einfach nur empathisch betrachtet". Wau-Wau.

Wie viele andere mit und vor ihr hat auch sie Ihrem Erwachen mit ihrer Website ein verfrühtes Denkmal gesetzt.

Ach, Ihr Mönche! Die voreilige Identifkation mit dem Bodhisattva-Aspekt verhindert den Reifungsprozess, der nötig ist, die volle SELBSTverwirklichung zu erlangen. Die Folge ist eine superkläbrische Identifikation mit dem Guten Spiri- Ego. Granatenvoll mit Gutmensch-Empörungsschleim abgefüllt...Die schlimmste Sorte, wie Laotse schon wußte... die Missionare, die Kämpfer gegen das Böse. Die Lichtarbeiter und Herzensmenschen. Die instant-Erwachten...




Ziemlich scharfe Dornen am Zweiglein ihrer Tugendhaftigkeit. Ihr verstorbener "Meister" hat mir daher gechannelt, dass sie bis zur Verwirklichung des Bodhisattva-Aspektes die nächsten  256 Jahre ans Rad der Ewigen Wiederkehr gefesselt ist und mit

"...Kummer und Freude
Trost und Leid
Krankheit und Gesundheit
Liebe und Hass
Anspannung und Entspannung
Urlaub und Arbeit
Alltag und Meditation..." satt

gesegnet sein wird.


Epilog: Schildkrötin nutzte die Gunst der Stunde:  als sie den Feind scheinbar in Bedrängnis sah, sah sie/er die Stunde gekommen. Der Rückenwind via Kassel wehte jedoch nur noch schwach, als kurze Zeit später Tonton Fredo Fulbert, der "Bekannte aus Kassel" unter dem Pseudonym "Zierhahn" zur Schützenhilfe herbei eilt. Kikerikiki... dreimal nur krähte der Hahn...und prompt wird der Bekannte aus Kassel erneut gesperrt und mit ihm unter taucht auch die Gesandte des Bekannten. Gluck Gluck.
Die Adwaita-Schildkröte kann unheimlich lange  unter Wasser atmen, sie atmet über ihre Kloake, lese ich. Wie oben so unten. Wie außen so innen. Heiligs Blechle.


Stimme aus dem Off:
Stichwort Kriechen und Kläffen - B.t.w. Mein Hund Willy hat sich für den Faschingsball im Hundeverein ein Schildkrötenkostüm gewünscht.
http://dicker-hund.net/wordpress/wp-content/uploads/2012/02/Hundekostuem-Schildkroete.jpg

Ach, was sind wir heut' gemein,wird wohl wieder's Wetter sein?!







Alles ist Bewußtsein

Dass alles Bewußtsein ist oder dass das Bewußtsein unsterblich ist, weiß man  inzwischen ja allerorten, nur ist man sich dessen meist leider nicht BEWUSST. Verstandeswissen wird besonders von den Spiritanten, die was auf sich halten noch immer  mit BewusstSEIN bzw. BewusstHEIT verwechselt.
Erkenntnis kommt immer aus dem Herzen, der Mitte... Den Unterschied zwischen dem Erkennen des Verstandes und dem Erkennen aus dem Geist kennt nur das Gewahrsein.
Vor vielen Jahren, als ich frühmorgens einfach nur saß und lauschte, da wartete ich darauf, dass mein Herz sich öffnete. Von einer winzig kleinen Öffnung wuchs es über die vielen Jahre zu einem großen Herzen... und es wächst und wächst...
Herz ist nur ein anderes Wort für Gewahrsein. Ich kann auch sagen: Aus einem anfänglichen Blinzeln weitete sich das Auge des Gewahrsein und wuchs über die vielen Jahre...
So viele Synonyme ... Babylon.
Damals hatte ich keine Worte für das, was mir geschah, Herz, Gewahrsein, Gott, Bewußtheit usw., diese Begriffe brauchten Jahre, um bei mir anzukommen. Param Advaita.



Spiritueller Narzissmus

Es ist ein völlig normaler Narzissmus, dass man nach einer Erleuchtungserfahrung glaubt, der einzige auf der Welt zu sein, dem diese Erfahrung zuteil wurde. Möglicherweise beruht der auf der Fehlverarbeitung der Erkenntnis, der Schöpfer deiner Welt zu sein, Gott zu SEIN, ALL-EINS zu sein. Wenn die Trennung aufgehoben ist, erkennt man, dass es keine Anderen gibt, es gibt nur dich... Gott.
Ins Menschsein zurückgekehrt vereinnahmt der Egomind wie immer auch diese Erfahrung und macht aus dem transpersonalen  ALLEINS-SEIN  eine persönliche Überzeugung : Ich allein bin erleuchtet, ich allein bin Gott.




Der Weise



Jaja, ich habe auch mal geglaubt, man könne gar nichts anderes als den Willen Gottes tun - ob nun mit Absicht oder absichtslos, mit oder ohne Ego... ob gut oder böse... Irgendwie stimmt das auch aus deterministischer Sicht, und dennoch gibt es auch hier keine Eindeutigkeit, kein  Entweder-Oder.

Vielleicht ist dies ja der einzige Unterschied: mit dem egoistischen Eigenwillen und seinen Anhaftungen habe ich mir selbst und anderen Leid zugefügt. Jetzt leide ich nicht mehr, weil ich keinen Ego-Eigenwillen mehr habe, weil die Trennung aufgehoben, die Identifikation in Freude und Leid mit Anderen aufgelöst ist.)
Der WEise, wenn er tatsächlich weise ist,  weiß übrigens, dass er an der Quelle der Weisheit sitzt, bzw. selbst diese Quelle ist. Er spielt keine Rolle (des Weisen), jedes Rollenverständnis ist ihm abhandengekommen, weil er nicht mehr mit Rollen identifiziert ist. Er fällt aber auch nicht aus der Rolle, sondern  s p i e l t  nurmehr die Rollen des FAmilienvaters, des Chefs, des Arbeiters, des Kindes... usw. - Er tut so als ob... Er vergibt sich nichts dabei.  Im Alltagsleben leistet er keinen Widerstand mehr  gegen ihm aufgetragene Rollen. Darin ist er so biegsam wie ein Grashalm.


"Der Weise, Tattvavith – der die Realität kennt, weiß, was wirklich vor sich geht, und verliert sich nicht in dem, was immer auch geschehen mag. Mit anderen Worten erachtet der Weise alle Ereignisse als Gottes Taten und bezeichnet sie daher nicht als “gut” oder “schlecht”.
Ramakrishna Paramahamsa gab seinen Schülern diese simple Anweisung: 

“Sei absolut davon überzeugt, dass du lediglich eine Maschine bist, die von Gott gesteuert wird, und dann magst du tun, was immer du willst.”


Natürlich sind solche "Handlungsvorgaben" Futter fürs Ego und seine permanente Bereitschaft zur Glaubenssatzbildung.Schon verwirrend, wenn man einerseits von R.B. liest, dass es ihm darum geht, dass die Leute aus der (unbewußten) "Maschine" aussteigen. und andererseits sich mit dieser Metapher bewußt identifizieren sollen.
Ich bin jetzt mal großzügig und interpretiere es wohlwollend dahingehend, dass R. B. hier vielleicht nichts anderes sagen will, als was andere Geister schon vor ihm sagten: Liebe und tu, was du willst.

Der wahre Weise ist jenseits von Gut & Böse, gut und schlecht und  Gott & Co. Der wahre Weise ist im Gewahrsein und kann daher gar nicht anders als neutral wahrnehmen. Er hat erkannt, dass alles, was geschieht, aus ihm SELBST (=Gott)  heraus geschieht.. Von daher sind "Gottes Taten" obsolet - trennende Interpretation des Verstandes, ein Begriff aus dem Repertoir des "Gläubigen", der die Einheit noch nicht erfahren hat.
Ach ihr Mönche... so überzeugt und wisst nicht von was. Fälschlicherweise davon überzeugt,  dass der  Gut & Böse-Dualismus untransformiert und untranszendiert ausgelebt werden darf, habt ihr das Ziel verfehlt.
"Überzeugen" kann nur die Einheitserfahrung, bei der das Ego/ Dualismus stirbt. 
Liebe und tu, was du willst...  die Crux ist: wahrhaft lieben man auch nur, wenn das Ego mausetot ist.

(Wer ist eigentlich "weise"? Wen meint man damit in den Lehrgeschichten? So weise scheinen mir die Weisen zuweilen denn doch nicht zu sein.)



Gott

Nein, ich glaube nicht (mehr) an Gott. Was mich angeht,  benutze ich das Wort Gott nur selten...manchmal, um Gott seinen berechtigten Platz zuzuweisen im  Zusammenhang mit der Heilung der Persönlichkeit  oder weil Sprache eben trennend ist und Trennung braucht, um beschreiben zu können.  Oder wenn die Gottlosen Spiris  nur deshalb gottlos sind, weil sie irgendwo gelesen oder gehört haben, dass Gott keine Rolle spielt - statt selbst den Tod Gottes zu erleiden bzw. Gott um Gottes willen gelassen zu haben...




Ramesh Balsekar:

"Was der gewöhnliche Mensch als “seine” Handlungen bezeichnet, sind tatsächlich nichts anderes als Reaktionen im Gehirn, welches auf die Sinne reagiert, wenn sie mit den ihnen entsprechenden Objekten in Berührung kommen. Wenn also die Augen etwas sehen oder die Ohren etwas hören, dann reagiert das Gehirn auf dieses Ereignis entsprechend den natürlichen Charaktermerkmalen des Körper-Verstand-Organismus und produziert eine Reaktion. Es sind dies natürliche Reaktionen auf Ereignisse, die der durchschnittliche Mensch irrtümlicherweise für seine Handlungen hält.

Der Weise, Tattvavith – der die Realität kennt, weiß, was wirklich vor sich geht, und verliert sich nicht in dem, was immer auch geschehen mag. Mit anderen Worten erachtet der Weise alle Ereignisse als Gottes Taten und bezeichnet sie daher nicht als “gut” oder “schlecht”.


Ramakrishna Paramahamsa gab seinen Schülern diese simple Anweisung: “Sei absolut davon überzeugt, dass du lediglich eine Maschine bist, die von Gott gesteuert wird, und dann magst du tun, was immer du willst.”


Kommentar des O.v.B.:
Ramesh unterscheidet zwischen dem “gewöhnlichen Menschen” und dem “Weisen”. Der gewöhnliche Mensch glaubt, dass seine Taten seine Taten sind, der Weise weiß, dass seine Taten Gottes Taten sind. Das ist der ganze Unterschied. Ansonsten reagiert das Gehirn sowohl des gewöhnlichen Menschen wie das des Weisen auf ein äußeres Ereignis entsprechend den natürlichen Charaktermerkmalen des jeweiligen Körper-Verstand-Organismus und produziert eine Reaktion. Das, was Ramakrishna sagt, zielt in die gleiche Richtung: Du bist eine Maschine, die von Gott gesteuert wird. Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen: Was die maschinenhaften Reaktionen des gewöhnlichen Menschen und des Weisen betrifft, gibt es keinen Unterschied. Ein sog. Erwachter, der sich durch ein besonderes Verhalten auszeichnen würde, fehlt in der Geschichte. Er kommt darin einfach nicht vor.


Ach Ihr Hörnervieh!
Es ist ein großer Unterschied zwischen dem von Konditionierung/Sozialisation  dressierten Menschen als Maschine zu sprechen oder ob man vom Wiedergeborenen "Weisen" als "Maschine Gottes" spricht.
Ein "Weiser" bzw. der "Edle" ist der Mensch, der durch die Befreiung von Neurose und Programmierung ja allererst zu einem Weisen und wahren Menschen geworden ist. Ein unbewußter Mensch, der seinen sozialen Programmierungen gehorcht  kann nicht gleichzeitig ein Weiser sein.

Hier  der Weise, d.h. die SELBSTorganisierte Führung durch das wahre SELBST/Gott. (Jasagen.) Auf der anderen Seite die Führung durch die Programmierungen des Egos. (Neinsagen.) Der eine erwacht, der andere im Tiefschlaf.  Ja, es ist richtig, der Mensch steht in beiden Fällen - ob bewußt oder unbewußt -  unter Gottes Führung. Das Problem ist, dass er gegen diese Führung rebelliert! Das Leid kommt durch den Eigenwillen,  durch den Widerstand gegen Gottes Führung, den ihm innewohnenden Plan. Das Leid kommt durch Unbewußtheit, unsere außengesteuerte Fremdbestimmtheit die unserer außengesteuerten Programmierung und Prägung inne sind. Das Ego  i s t  per se der Widerstand. Wo Es war, muß Ich werden!

Es ist unmöglich, unter der Führung Gottes/SELBST seine Schöpfung, unseren Planeten kaputt zu machen. Das liegt und unterlag dem freien Willen des Menschen, der auf der relativen Weltebene agiert. Der Mensch hat Verantwortung für die Erde... Nur aus der transpersonalen deterministischen Sicht/Erkenntnis gibt es keinen freien Willen. Aber aus dieser Sicht gibt es nicht einmal eine Person oder eine Menschheitsgeschichte. Deshalb darf man die Ebenen aber nicht vertauschen bzw. gleichsetzen, wie es auch hier wieder geschieht.
Das Böse, das Unmenschliche, das ich tue, kann daher niemals  Gottes Wille sein, es ist gegen den Willen Gottes, das Tao, in dessen Fluss allein wir glücklich, gelassen und im Frieden sind.
Und da sollte kein Unterschied sein? Der Unterschied liegt in der BEWUSSTHEIT bzw. dem GEWAHRSEIN!




An ihren Früchten wird man sie erkennen

- oder an den Dornen. Richtet nicht, empört sich der Pharisäer, der zwar permanent den Splitter in seines Bruders Auge sieht und richtet - weist man ihn selbst jedoch auf den Balken im eigenen Auge hin, fordert er eine wertungsfreie, nicht urteilende Betrachtung für das Unrecht, das er selber tut: Richte (mich) nicht,
bewerte, urteile nicht. Solche Gebote stellt nur derjenige für sich selbst auf, der was zu verlieren hat. Status zum Bespiel.  Auch daran erkenne ich die faule Frucht: dass sie die SEINSFrüchte der SELBSTverwirklichung auf die relative Ego-Ebene herunterzieht und eine moralische Forderung/Vorwurf draus macht, indem man von anderen (unbewußten) Menschen etwas verlangt, was erst die volle Bewußtheit/ SELBSTverwirklichung geben kann. Oh ihr Mönche!

Wenn man die Dornen des Unwahren sichtbar macht, jammert und schimpft der Pharisäer: Richtet nicht! Wenns gegen sein Konzept des buchstabengläubigen "Schriftgelehrten" geht: Urteilt nicht!
Insbesondere sind es darunter diejenigen, die keine Kritik vertragen können; die besonders Rechtschaffenenheitsvirusbehafteten, die zwar gut austeilen können, aber wenn es um's Einstecken geht, wehren sie sich mit Spiri-Floskeln:  du sollst nicht urteilen, werten... Jammerlappapp...
Die Liebedienerei und Lobhudelei, die ihnen entgegenbracht wird, sehen sie jedoch keineswegs in der Rubrik "Wertung", LOL!




Jenseits von Sprache

bin ich weder dies noch das. Dass ich weder dies noch das bin, bedeutet, dass ICH jenseits von Eigenschaft und Sprache BIN. Dennoch bleibt auch hier immer ein Wort, welches "Weder dies -noch das" bezeichnet. Beispielsweise die "letztgültigen" Worte : Nichts. Leere. DAS. ES. ICH BIN, manche ziehen das BIN auch noch ab, aber das ist Haarspalterei, Jacke wie Hose... gestern las ich irgendwo, dass Ich-bin auf BW 780  und ICH ohne das  BIN auf der Bewusstseinsskala 1000 liegt...LOL! Darüber hätte ich gerne mit dem Hawkins David ein paar letztgültige Wörtlein geredet. Oder mit Abaelard... :)



Annahme II

Nochmal: Eine merkwürdige Annahme ist das, wenn Wut und Ärger "angenommen" werden.  Ärger kommt, Ärger geht? ... da wird das Auftauchen und Abtauchen von EgoEmotionen als mit dem Strom/Tao fliessen gleichgesetzt.  Der Strom aber fliesst erst, wenn es diese Emotionen überhaupt nicht mehr gibt, d.h. wenn die Gefühle transformiert und transzendiert sind.
Transformation bedeutet, dass  die authentischen Gefühle hinter den Pseudogefühlen fühlbar werden.
Transzendieren heißt in meiner Erfahrung, über diese authentischen Gefühle wiederum hinauszugehen. Das ist gewisslich kein Machen des Macher-Egos, sondern geschieht alles von SELBST, wo Hingabe ist.
Pseudo-Advaita: Ein Gedankenkonstrukt, welches nur einem dient: der Schmerzvermeidung.

Annahme bedeutet im personalen Bezug tatsächlich zunächst einmal die Annahme aller Pseudo-Gefühle wie Wut, Ärger usw. Annahme bedeutet aber nicht die Annahme der Wertung oder der Interpretation! Genauso wenig, wie ein Problem "erscheinen" kann, bin ich in der Lage, ein Problem "anzunehmen". Ein Problem ist nichts als eine Art "Syndrom", ein Konstrukt meines Verstandes, eine Interpretation meiner Befindlichkeit. Dies gilt es zu erkennen. Erkennen aber kann dies nur das Gewahrsein. Ich kann nur etwas Wirkliches annehmen: die wahren Gefühle hinter den Pseudogefühlen und "Problemen".
Im Hier und Jetzt gibt es keine Konstrukte.
Wenn ich sage, ich bin von allen Leiden befreit,  dann heißt dies insbesondere, dass ich von allen Problemen befreit bin. Einmal das Wesen eines Problems als GEdankenkonstrukt erkannt und es ist dem Mind niemals mehr möglich, eines zu konstruieren. Meine Angstfreiheit basiert ebenfalls darauf, dass die Angst als selbstgemacht, als ein Konstrukt erkannt wurde. Ganz hundertprozentig ist mein Ego noch nicht über den Jordan, - als letztes Jahr eine quittegelbe dick quellende GiftWolke über dem Horizont aufstieg und alles verdunkelte,da wurde mir ganz schön mulmig, so etwas hatte ich noch nie gesehen...





Kommentar zu WzT *



Noch immer bewegt die Frage, wohin  der User "Alles ist Bewußtsein" verschwunden ist. Nach seinen zwei oder drei "kritischen" Beiträgen und nachdem Tonton Fredo ihn laut verdächtigte, der "Psychotherapeut"  aus Dingsda zu sein,  - hat ihn der OvB vielleicht ebenfalls aus seiner MuzzleTrainingTroop ausgeschlossen?

Professor Z. aus dem Off: 

Jep - Nicht ausgeschlossen, denn in einem Erleuchtungskrankenhaus mit neo-Advaita-Infizierten verwässert jeder Gesunde den Krankenstand frei nach dem Motto: Klares Wasser gehört nicht in diesen Pfuhl ...der Ov.B ist ein Politiker und Manager, der regiert sein Reich nach der Devise: Wer weit vorne sein will, hält sich am besten dicht hinter mir. Daher duldet der Hirte des Schäfchenstalls auch nur Lahme und Kranke in seiner Herde. In seiner einäugigen Blindheit hält er gesunde Schafe für böse Wölfe,  die den Herdenfrieden bedrohen.
Schreiber wie "Alles ist Bewusstsein" befördern die ANGST des Kaisers, sein Blog könnte von der Wahrheit eingeholt werden.



 Fredo-Advaita

Im Fredo-Advaita-Glauben werden "Latinismen"  (und Psychologismen) aus der Sprache ausgeschlossen.Warum nicht vollends die Ratio, den Intellekt zum Teufel schicken? Hatten wir doch schon mal, nicht nur mit den Roten Khmer, die Kirche, jede Sekte...
Jo, am besten gleich die ganze Sprache hinterherwerfen und allen zwangsweise Leere, Schweigen und die Stille eines KarmeliterKlosters verordnen. (Gar nicht mal  das Schlechteste für spirit. Wisenheimers). Was bleibt ist die Worthülse: "Kindliches Staunen"  - Mann, nicht mal mehr ein (Kult-) Lachen bleibt.. Oh Lord!
Wahre Spiritualität schließt NICHTS aus, sie schließt ALLES ein; der GEIST schließt nicht nur das  gepflegte Oxfordenglisch des Advaita-Klugsprechers R. Balsekar ein. Für ihn ist der  Klugsprech  eines Balsekar oder Fredo's genauso leer wie es die Vulgärsprache bis hin zu den motherfucking Latinismen ist  - LOL!
(Fredo: "An einem Tag in Gut Schermau , Ramesh Balsekar saß da und sprach in seinem OxfordEnglisch seine klugen Advaitasachen..." ja, das macht Eindruck auf das ansprüchliche Gemüt des "HerrnFredo", da war er wohl dabei, da saß er in der ersten Reihe... ein einfacher Schuhmacher wie der sächselnde Jakob Böhme wäre glatt durchgefallen, ganz zu schweigen von Klofrau Friedelinde, deren Nichtstun man spiritualisieren mag, dennoch würde ein Fredo bei ihr nicht in der ersten Reihe sitzen wollen, besonders wenn sie hinterländisch Hessisch babbelt...

Nochmal: Fredo als Person interessiert mich nicht, sie interessiert mich nur insofern, als er als Person ("Jemand") allem widerspricht, woran er glaubt, nämlich "Niemand" zu sein, ... dass  bei ihm "Keiner da" ist. 
Er repräsentiert für mich den Prototyp für degeneriertes pervertiertes (Pseudo-) Advaita. Pseudo-Advaita im weitesten Sinne: The Godfather-Syndrom.




*WzT ist eine Abkürzung zum Schutze von "Jemand".
OvB ist eine Abkürzung zum Schutze von "Niemand".
Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig. LoL.



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