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Am Nichts&Niemand-Nulllpunkt ist, wer ES erfaßt und dann vergißt

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Als Frau wird

man über 40 langsam aber sicher für die Welt unsichtbar. Als Frau und Mutter wird man nicht mehr gebraucht bzw. uninteressant. Was für viele Frauen ein großer Einschnitt und eine Quelle ständigen Leidens ist, war für mich noch nie Anlaß zur Beschwerde. Ich genoß es nicht nur, eine "Fremde" zu sein, sondern genoß auch später meine weibliche "Unsichtbarkeit". Unbekannt, unerkannt zu sein, hieß für mich, frei zu sein. Als meine weibliche Attraktivität nicht mehr gefragt war und das Begehren aus den Augen der Männer verschwand, konstatierte ich dies nur mit einem sekundenlangen Anflug von Traurigkeit.



Advaita

Noch einmal: Ich habe nie etwas über Advaita gelesen. Außer was man im Wiki darüber findet, habe ich auch nichts über Neo-Advaita gelesen. Ab und an fielen mir ein paar Sätze von Neo-Advaita-Vertretern wie  Ramesh Balsekar oder Sri Nisargadatta in den Fokus. Param advaita ist jenseits Advaita. Darüberhinaus. Nullpunkt.


Patrick Aigner,

der Bukowski der Spiriszene? Auch wenn er sich selbst nicht so sieht,  klingt es  hoffnungsvoll angesichts vieler allzu adrett-manierlichen oder zuweilen auch allzu manirierten Herren und Damen in der Spiriszene, die sich nie in ihrem Leben mal so rischtisch dreckisch gemacht haben...
http://www.mondlichttraeger.de/spirituelles_erwachen_durch_alkohl.htm

Ein "spiritueller Rebell" ist er, lese ich woanders  - na ja, das ist ja wohl ein Anachronismus...


Klar gucke ich TV,

nur ist das meiste uninteressant geworden. Problemfilme,  Sozialkritisches oder Beziehungsdramen usw.  interessieren überhaupt nicht mehr. Krimis, wenn sie gut gemacht sind und Rätsel aufgeben, schon eher.  Liebesfilme - na ja, die französischen sind  manchmal witzig und intelligent gemacht. Oder eine gute Unterhaltungsshow...
Es fehlt halt an der  Spannung - man kann sich mit nichts und niemand mehr identifizieren, mit niemanden mehr mitfiebern, mitfreuen, mitleiden...Das Gute imponiert nicht und das Böse schreckt nicht.
Zum Einschlafen halt...



Ich lese zum wiederholten Male,

dass es sog.Erleuchtete geben soll, die Selbstmord begangen hätten. Das gibt es nicht! Niemals - wenn man unter einem Erleuchteten jemand versteht, der param advaita - also geistig wirklich und unwiderruflich wiedergeboren ist.
Möglich wäre es, dass jemand  zwar einmal ein Licht gesehen und die Leichtigkeit in der EgoAbsence gespürt hat, jedoch nur um danach um so tiefer in die alte Schwere zurückzufallen -  die ihm zu unerträglich wurde? Hm...
Oder er hat die große Leere als völlige Sinnlosigkeit aufgefaßt und wurde mit der Offenbarung der tiefen Bedeutungslosigkeit (der Ego-Ebene) nicht fertig.

Wer wirklich erleuchtet ist, d.h. bewusst ist, ist nicht mehr mit der Materie identifiziert. Wer mit dem Körper nicht mehr identifiziert ist, wirft ihn nicht leichtsinnig weg. Im Gegenteil, er bewohnt seinen Körper als den Tempel des Geistes und das "Leben" hat sich für ihn verklärt bzw. total erledigt. Es gibt nur ein Leben und das ist seins.
Was es vielleicht auch geben mag: Dass man mit  unerträglichen chronischen körperlichen Schmerzen lieber einen vorzeitigen Tod wählt, - was aber anbetracht des Lebens in der Gegenwart ebenfalls Humbug wäre.  Man sollte differenzieren und die Umstände in Betracht ziehen, die solcherlei "Annahmen" zugrundliegen.

Ich google noch ein wenig nach Patrick Aigner, der mir gestern auf FB in den Fokus fiel... der "Bukowski der Spiriszene"...   Ein Buch von Aigner heißt: Mit Alkohol zur Erleuchtung. Provokanter Titel, macht neugierig...Gute Rezensionen. Steht in Gegensatz zu all den sauberen Herzensmenschen und anderen getünchten Gräbern.

Ich google noch ein bisschen weiter und finde etwas über den "Vorgang der Gleichköpfigkeit von Erleuchtung und Suizid" - Wow! Ich lese wie meistens nicht weiter, sondern pflege meinen Attribuierungsstil:
"Tod" - ja, ok, aber Suizid...?


Und noch  einmal zur Leere:

Die Leere wie ich sie kenne und definiere ist durch die ABwesenheit des Egos gekennzeichnet. Unter Ego verstehe ich einmal den Zensor, das Elter- oder Überich, worunter die gesamte Moral fällt und alle Eltern-Botschaften, mit denen wir uns als Kind identifiziert haben. Des weiteren fällt darunter der Eigenwille und der Selbstbehauptungstrieb. Das heisst, in der Abwesenheit von Ego trübt  kein Wollen, Wünschen oder Begehren die Reinheit der Wahrnehmung.
Die Wahrnehmung, wenn sie nach aussen gerichtet ist, ist neutral und emotionslos wie eine Kamera. Plakativ. Dies deswegen, weil kein Widerstand gegen das im Aussen wahrgenommene aufkommt. 
Nehmen wir einen normalen Spaziergang: Da gibt es keine Urteile mehr wie früher, das gefällt mir, dies gefällt mir nicht. Urteile wie geschmacklos, langweilig, spießig, toll, schön, wie gräßlich,  usw. kommen nicht mehr auf beim Anblick von Menschen, Häusern, Gärten usw. DAsselbe mit Geräuschen, mit  allem, was man sinnlich wahrnehmen kann. Alles wird registriert, aber nichts berührt mich mehr, weder angenehm noch unangenehm.  (Früher  fiel ich bei jedem Flugzeug über meinem Kopf oder beim Anblick von Fleisch in der Metzgereiabteilung in Systemanklagen, jederzeit empörungs- und betroffenheitsbereit...)

Nun ist es so: dass die Gülle vom Acker her immer noch "stinkt" und Gasgeruch mich noch immer in Alarmbereitschaft setzt...Nur: ich kriege keine empörten oder betroffenen Emo-Anfälle mehr wie früher anlässlich der Umweltvergiftung  oder der ökologischen Unverantwortlichkeit usw., diese typischen Assoziationsketten, die letztlich doch immer nur darin gipfelten, die Böse Welt/das System/ das Patriarchats zu beweisen. Diese Stimmung, die mich früher immer in entrüstete Leserbrieflaune versetzte, ein vorübergehender ohnmächtiger Aktionismus, der schnell erlahmte.

In dem Zusammenhang erinnere ich mich, wie ich vor ein paar Jahren in diesem gottverlassenen Nest XY sass, wo es mir jeden Morgen, wenn ich aus dem Fenster schaute, buchstäblich schlecht wurde. Jeden Morgen fragte ich mich beim Anblick der wenigen Häuser : Was zum Teufel mache ich hier? Ich hatte ganz vergessen, dass ich mir die "Einöde" gewünscht hatte - und bekam.
 Mit dem Ego zugleich "abwesend" ist auch alles lineare Wissen, der Erinnerungsspeicher scheint - scheint! -  wie entleert, obwohl die Erinnerung keineswegs "tot" ist. Es wird kein Wissen mehr angesammelt und ständig reproduziert wie zu früheren Zeiten. Paradox: Dieses Nichtwissen ist die Grundlage für geistige Erkenntnis, Weisheit, also für ein höheres Wissen, höheres Denken. Es gibt Leute, die glauben, es gäbe überhaupt kein wie auch immer geartetes Wissen oder Denken jenseits von Ego - was nur ihre eigene Unwissenheit demonstriert. Man kanns aber auch auch übertreiben, so, wenn mir  z.B. jetzt einer sagt, - looping the loop -  dass mein vorhergehender Satz, dass das Nichtwissen die Grundlage für geistige Erkenntnis ist, ein unstatthaftes Wissen sei, dessen sich der Verstand angenommen hat... oi oi oi  schwanzbeiß...!

Param advaita ist kreatives Chaos. Der "metaprogrammierte" Mind des Wiedergeborenen ist unkontrolliertes kreatives Brainstorming.

Keineswegs aber ist  Leere mit Gedankenleere gleichzusetzen. Wie ich schon schrieb, halte ich nichts von Bemühungen, Gedankenleere herzustellen.  Ich bin fürs Chaos.

Es ist sehr schwer, diese Dinge zu beschreiben. Und so ist es mit der Leere und dem Wissen. Die Leere entsteht im Grunde auch nicht durch die eine direkte Abwesenheit des Egos oder  eine Abwesenheit des linearen Wissens, wie man es allgemein beschreibt (auch ich schreibe mitunter von Abwesenheit)  - es ist vielmehr so:
die NICHTIDENTIFIKATION mit dem  Ego wird als Abwesenheit empfunden und so bezeichnet, weil man mit dem Ego und seinem Wissen nicht mehr IDENTIFIZIERT ist. Und weil man Identifikation und Nichtidentifikation nicht beschreiben kann sagt man oft, es gäbe kein Wissen... o shit... schwanzbeiss
Ok, das angelernte Wissen ist nicht einfach komplett verschwunden -  man braucht es ja für die Alltagsbewältigung  -  man ist nur nicht mehr mit dem Alltagskonsensus und dem dazugehörigen Wissen identifiziert. Man könnte auch sagen, man brauchts zur "Unterhaltung"... LOL!

 

Ich schrieb von Suppenhaaren

und No-Thing sagt mir daraufhin:
...erkenne, dass es gar keine Suppe gibt...
Hm, interessant - Woran erkennt  No-Thing  nur, dass ich erkennen sollte, dass es gar keine Suppe gibt?  Hätte er selbst dies wirklich erkannt, wären wir beide echte Brüder im Geiste und als diese könnten wir miteinander lachen,  spielen und lustig in der Suppe plantschen, die es gar nicht gibt.
Klar gibt es diese "Suppe" schon rein logisch nicht, ist ja nur eine Metapher, du kleines Neo-Advaita-Besserkläfferschätzchen,  du,  - jaja, es gibt ja auch keine Person namens No-Thing, die da schreibt, dass es keine Suppe gibt... - welcher kleine Teufel hat dir nur die Feder geführt...denn scheinbar  gibts aber doch einen Jesus für dich, eine ziemlich symbolträchtige Person, ein Gesicht, ein Name - dass du dich mit seinem Bild verbindest... oi oi oi  - Saint Charly lässt grüßen!


Du meinst immer noch, ein Meister

verbreite, wo immer er auftaucht, Frieden, Freude und Bonbons? Nope, dem ist nicht so. ein verrammeltes Herz lässt sich nicht "automatisch" durch das Erscheinen eines Meisters für Frieden, Freude öffnen. Es gibt viele Menschen, die haben Angst.  Nimm Jesus: Wo der auftauchte, griff er auch zum "Schwert" oder der Peitsche, so, wenn er die Händler aus dem Tempel trieb. Ein Meister bringt Unruhe in den Konsens, er scheidet die Geister.
Die Wunderheilungen Jesu trafen immer auf Bereitschaft der zu Heilenden. Wo keine Bereitschaft ist, da ist auch nichts zu machen.
Noch einmal: Es gibt keine Kriterien, die einen Meister auszeichneten. Ein Meister  - die Wahre Natur - ist unberechenbar, weil spontan. Auch ich muss es immer wieder von neuem lernen: Es gibt jenseits von Ego keine Eindeutigkeiten, keine eindeutigen Festlegungen.


Nur aus der Bewusstheit 

der transpersonalen Igel-Bin-schon-da-Perspektive erfaßt man, d.h. erkennt man auf geistige Weise, dass "Alles schon da ist", dass ich schon immer das bin, was man erleuchtet nennt - wers nur "glaubt", wird nicht nur nicht selig, sondern ist nur ein Papagei, der wiederholt, was er gehört oder gelesen hat.
Wenn in meinen Texten  von erkennen oder "erfassen" die Rede ist, dann meine ich nicht das profane Erkennen des EgoVerstandes, sondern geistige Erkenntnis im Gewahrsein.
"Frau Gott", weist denen die Tür, die "noch nicht erfassen" können, was sie ihnen mitzuteilen hat. Die Kritiker werden gebeten, wiederzukommen, wenn sie "erfassen" können...
Frau Gott hat offensichtlich noch nicht erfasst, dass, wenn ihre Facebooksektenseitenbesucher irgendwann einmal  auf die rechte Weise "erfaßt" haben, von was sie redet -  sie sich samt ihrer  FB-Seite komplett überflüssig gemacht hätte. Das ist sogar mit der von ihr verachteten Intelligenz und Logik des ganz banalen Verstandes "erfassbar"!

Hier baut Frau Gott nur eine weitere double-bind-Falle, weil/wenn sie als Eintrittskarte auf ihre FB-Seite von den Menschen im Vornherein eine Einsicht/Erleuchtung  resp. "Erfassung" erwartet, derer diese noch gar nicht fähig sind. Das ist grad so, als ob man von den Patienten eines "Irrenhauses" fordert, vernünftig zu sein - (was durchaus keine Seltenheit ist, lol!)





Geistige Erkenntnisse

Befreit, erlöst, erleuchtert ist,
wer sie erfaßt und dann vergißt.... Nichtwissen.  Param advaita ist die Wahre Natur keine besondere singuläre Erfahrung mehr, kein Event, sondern ganz normaler Permastatus.

Noch einmal und immer wieder: Es ist möglich, Erleuchtung  als etwas "Besonderes" oder eine Besonderheit  zu bezeichnen, insofern es ein besonderer Zustand ist, der das normale Alltagskonsensus-Bewusstsein für eine kurze Zeit durchbricht.

Im  Fredo-Advaita bekommt das Wort "Besonderheit" allerdings immer eine negative Wertung. Das ist das Problem beim Fredo-Advatia: dass es eine diesseitige moralitäre "Religion" ist und nichts mit Spiritualität zu tun hat. Unter dem Begriff der Besonderheit wird im Fredo-Advaita die Anmaßung und  Eitelkeit des Egos attribuiert. Von dieser Art von Besonderheit - die es natürlich auch gibt - unterscheidet sich aber die neutrale wertungsfreie Auffassung von Besonderheit jenseits von Gut & Böse.

Es ist übrigens nicht unüblich, die Reden, Schriften erleuchteter Meister unter dem Gesichtspunkt der Moral zu verstehen. Das ist leider unvermeidlich, solange man die anerzogenene Moral im Prozess der Individuation noch nicht hinterfragt und transzendiert hat. Es ging auch mir so, dass ich z.B. Laotse früher einmal unter dem moralischen Gesichtspunkt verstand. Der Verstand kann eben nicht verstehen, was über den Verstand geht...

Aus diesem falschen Verständnis des moralitären Egominds heraus lassen sich sämtliche inspierenden  oder erleuchteten Texte als Waffe gebrauchen, um andere zurechtzuweisen.

Ohne den tieferen Sinn und die höhere Ebene erfaßt zu haben, die in und hinter diesen Worten liegen,  eignet sich beispielsweise die Aussage "Der Weise redet nicht, der Redende weiss nicht" u.a. hervorragend dazu, andere Menschen, die nicht den spirituellen Vorstellungen und Normen entsprechen, zur Räson oder in Mißkredit zu bringen.
Allen vom Rechtschaffenheitsvirus arg Angekränkelten rate ich an dieser Stelle noch einmal  zur Lektüre sämtlicher Bücher von Arno Gruen.

Alles ist schon da?

Alles ist schon da - das ist nur ein weiterer Glaubenssatz des Fredo-Advaita,  - verträgt sich allerdings schlecht mit der kultivierten Leere, dem Nichts.
Was ist das Gegenteil von "glauben"? SEIN!

Allweisheit - Allwissenheit

Alles ist schon da, glaubt man. Aber wirklich "da" ist es nur dann in jenem Augenblick, in dem das WISSEN, die Erkenntnis sich mir ENTHÜLLT. Die "kontinuierliche Bewusstheit" param advaita könnte man u.a. auch als kontinuierliches Enthüllen beschreiben. Es ist wie ein Vorhang, der sich langsam hebt und der nie aufhört, sich zu heben... Offene Weite...
Die Fülle des Seins: Es gibt so viele Dinge, von denen ich keine Ahnung habe: Dualseelen, Astralreisen uva. - all die Dinge, von denen ich gelesen habe, an die ich aber nicht glaube, weil ich sie nicht erfahren habe und sollte ich sie erfahren, werde ich nicht den Fehler begehen, an sie zu glauben... LOL!


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