Frau Wissenschaft
sagt: Zusammenfassend lässt sich im FalleB.MightyMouth sagen, dass es sich ganz klar um das handelt, was in spirituellen Kreisen als Godfather-Syndrom bekannt ist.
Der persönliche Kontakt mit B. McMighty-Mouth ist besonders für Frauen unbedingt zu meiden. Der nach außen hin scheinbar freundlich-zugewandte und wissbegierige Typ wird keine passende Gelegenheit versäumen, hinterrücks sein Messerchen zu ziehen, um deine Offenheit und seine Kenntnisse nach Gusto und Bedarf gegen dich zu verwenden. Besonders Frauen, die sich ihm und seiner oftmals paranoiden Welt- und Menschensicht nicht bedingungslos unterwerfen, haben schlechte Karten.
Wie immer beim Godfather-Syndrom lässt sich auch in dieserm Fall eine ausgeprägte und offen diskriminierende Frauenverachtung feststellen, die im psychospirituellen Kontext darauf hinweist, dass der "Proband"keineswegs zu seiner Wahren Natur erwacht sein kann, wie er dies annimmt, sondern durch diese Rückfälle (?) in ein offenkundig narzisstisches Größenselbst geradezu daran gehindert wird - ist er doch nicht in der Lage, seine eigene weibliche Seite in sich zu befreien.
Das grandiose Sado-Maso-Größenselbst - unfähig, sich unterzuordnen - beliebt seine Laster gerne in Tugenden zu verkehren, und so deutet auch in diesem Falle seine offensichtliche Projektion der "Beziehungsunfähigkeit" daraufhin, dass er das Laster seiner BeziehungsABHÄNGIGkeit in die Tugend der BeziehungsFÄHIGkeit umdeutet und selbsterhöhend-umdeutend für sich in Anspruch nimmt. Partnerschaft ist das einzige Terrain, wo Mann heute noch ungehindert Macht ausüben kann. Die Autoritätsproblematik, die sich in der Unfähigkeit zur Unterordnung zeigt, findet man übrigens auch häufig bei Selbständigen. ( Bin mein eigener Chef, mir hat keiner was zu sagen!)
Nicht fähig, sich (dem Leben) hinzugeben, kontrolliert das Sado-Maso-Größenselbst nicht nur sich, sondern auch seine Mitmenschen. Seine Machtdemonstrationen erschöpfen sich jedoch häufig in beziehungsvergifttenden schwarzpädgogischen bzw. schwarzpsychologischen Strickstrumpf-Analysen. ("Attribuierungsstil").
Ansonsten kann man in diesem Zusammenhang oft auch eine starke Co-Abhängigkeitstendenz beobachten, die ein grandioses Größenselbst veranlaßt, Menschen zu verteidigen/retten/erlösen, die durchaus stark genug sind, für sich selbst einzustehen.
Der personalen Selbsterkenntnis sehr förderlich wäre hier die Transaktionsanalyse - diese eignet sich hervorragend, um das sadistische " Eltern-Ich" in sich zu erkennen, welches den Umgang mit sich - d.h. den Umgang mit dem Inneren Kind in sich - und den Umgang mit anderen Menschen vergiftet. Zusammen mit einem funktionierenden "Erwachsenen-Ich "wäre es möglich, mit der Zeit eine gute Elternfigur in sich zu stabilieren.
Schattenintegration
Ein Mann wird auf dem Weg der SELBSTverwirklichung - der "Reise des Helden" - seine Anima, die weibliche Seite aus dem Schatten erlösen. Das ist nicht so einfach wie manche Männer glauben, denn er wird sich auch dem Kollektiven Schatten stellen müssen: der ganzen Bandbreite des Entsetzens, die die Männer des Patriarchats den Frauen bereiten. Er wird den Schmerz spüren müssen, den Männer verursachen. Genauso die Frau, die ihre männliche Seite befreit, den Schmerz der Unterdrückung und den falschen Willen zur falschen Macht spüren wird, der der Mann durch das "System", welches er schuf, ausgeliefert ist.
Wie ich schon sagte, ziehen sich diese Ein-Sichten nicht über längere (angstvolle) Zeiträume, sondern es sind nur kurze, aber sehr intensive Erfahrungen/Gefühle. Es ist nur die Angst, die diese Erfahrungen verlängert bzw. versucht, ganz zu vermeiden... Wenn man sich dem unbewussten Prozess hinzugeben gelernt hat, sinkt der Angstpegel...
Bringing some light into the darkness
Du sagst, du übst keine Kontrolle über andere Menschen aus? Ok, hier auf die Schnelle nur ein paar Kontrollversuche, um etwas Licht ins Dunkel (des Unbewusstseins) zu bringen:Wer andere Menschen ständig zu Stillschweigen verpflichtet über seine Äusserungen und Handlungen, übt Kontrolle aus.
Wer in sich in einem Forum keinen Nickname, sondern mit Klarnamen führt und desweiteren verschiedene Nicknamen trägt, die immer denselben zweisilbigen Sound haben und sich dann erregt, wenn man die Namen versehentlich verwechselt, übt Kontrolle aus. Beispiel: der Klarname ist Klara und die Nicknamen sind Lara, Mara, Lora, Cara, Rama, Gaia usw.
Wer einen Thread mit "Jetzt reichts mir " eröffnet und sich über einen anderen Menschen beschwert, (eine Beschwerde, die übrigens auf einer falschen Annahme basierte! (Angst!)) diesen Thread aber geschlossen hält, damit oder sodaß derjenige, dem die Beschwerde gilt, sich nicht dazu äussern kann - ÜBT KONTROLLE AUS!
Wer sich darüber empört, dass in einem externen Blog über Forums-Vorkommnisse geschrieben wird, übt ebenfalls Kontrolle aus. Ganz wie in einer dysfunktionalen Familie nicht öffentlich über diverse Dinge geredet werden darf. Der einzige Unterschied: im Falle des Forums bezieht sich der Blog nur auf das, was eh öffentlich in diesem Forum geäussert wurde und jedermann auf diesem Planeten zugänglich ist. Da ist es schon mehr als lächerlich, sich darüber aufzuregen. (Aber ein solcher Anspruch zeigt auch, wie sehr das WIR-Forum von einigen Mitgliedern wie geschlossenes familiäres System gesehen und "genutzt" wird.
Wer Kontrolle ausübt, hat Angst! Und wer seine Angst zudem leugnet, übt damit Kontrolle über Andere aus. Denn: Die derartig Kontrollierten neigen wiederum dazu, unbewusst die Angst des Kontrolleurs zu übernehmen und auszuagieren.
Ein bisschen verpönte Schattenarbeit hätte dir deine Kontrollspiele bewusst gemacht, und dich mit dieser Bewusstmachung ein wenig näher deinem Ziel gebracht. Ein Ziel, was du offenbar schon erreicht glaubst! Wo aber Angst und Kontrolle ist, kann keine Liebe sein und ICH BIN bleibt für dich nur eine schöne romantische Traumvorstellung resp. eine alte verkäste Erinnerung.
Sich zu schützen, ist ok., aber es wäre wichtig für dich, dir deiner (offen geleugneten) verdrängten Ängste bewusst zu werden, denn ganz offensichtlich hast du Angst vor Transparenz, davor, dich zu zeigen und zu öffnen. Das ist nichts, worüber man sich schämen muss, im Gegenteil, es wäre an dir, diese Angst und den Schmerz dahinter zu umarmen. An d i r ist dies, wohlgemerkt, nicht an mir - ich weise dich nur darauf hin.
Über das Denken - noch einmal präziser:
Das Denken ist sowohl Freund als auch Feind, je nachdem, aus welcher Perspektive man es betrachtet: "Von unten" her aus der Individuationsentwicklung her gesehen, ist das Denken mein Freund, weil durch Schattenarbeit und -integration die frühen Denktabus aufgebrochen werden und dadurch mehr Bewusstheit ent-wickelt wird. "Von oben" her gesehen, aus der transpersonalen Geistperspektive ist das Denken der Feind, weil der Verstand dazu neigt, alle transpersonalen Erkenntnisse für sich einzuverleiben und ihnen Dauer zu verleihen trachtet. (Dies ist übrigens auch dann noch der Fall, wenn der Zensor, das moralitäre Überich mausetot ist, nur werden die Schachzüge des Verstandes sehr schnell bewusst gemacht - sie kommen sozusagen etwas senil und "trottelig" daher - wie der Zottelsamson aus der Sesamstraße...)Für den wahrhaft freien Denker sind sind Gedanken letztlich weder Freund noch Feind.
Unterhaltung vs. UNTERHALTUNG II.
Der höher dimensionierte UNTERHALTUNGsbereich jenseits von Ego bezieht sich nicht auf äussere Dinge, Situationen, Menschen. Man amüsiert sich niemals "über" Dinge/Situationen/Menschen. Diese UNTERHALTUNG kommt nur von innen heraus.
Die nieder dimensionierte Unterhaltungsart bezieht sich immer auf äussere Angelegenheiten, meist amüsiert man sich über Normverletzungen, was übrigens nach Freud auch den Witz begründet. Wenn man sich ü b e r Hans Scholl amüsierte, dann deswegen, weil er der vorherrschenden spirituellen Norm und dem elitären Anspruch (Ich bin Gott; Sei, der du bist; Ich bin schon, der ICH BIN) von sog. Erwachten nicht entsprach und in seinen evolutionären Entwicklungsbemühungen (Heilung, Individuation; Werde, der du bist) nicht ernstgenommen wurde.
Wer sich hiervon "unterhalten" fühlte, - und wie sie angaben, fühlten sie sich unterhalten - dessen Unterhaltung basierte auf der Langeweile, wie man auch offen zugab. Hierkann man keineswegs von REINER UNTERHALTUNG sprechen. Unrein ist ein (Unterhaltungs-)Trieb, der auf Absicht und Willen, Abneigung und Zuneigung basiert. Das gilt auch für das spirituelle Ego, welches sich erwacht dünkt und sich für "alle Zeiten" als Gott erkannt hat... Man pinkle einem solche Gott mal kräftig ans Bein, dann wird man sehen, ob er sich noch "unterhalten" fühlt...
Pathos ist jenseits von Eog äusserst unterhaltsam. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich als Kind auf Pathos reagierte: mit Lachen. Geschüttelt vor Lachen hat es mich, wenn ich so "geschwollne" religiöse Pamphlete oder erbauliche Schriften las. (Wenn man mit Nonnen groß wird, kommt man da nicht herum) Besonders lustig war es, wenn wir gewisse Wörter austauschten. Statt "Gott" setzte der Vorleser z.B. "Mutter Oberin". Das Wort "Seele" wurde ausgetauscht und bekam einen Namen (z.B. Heinrich oder Else oder Miezekatz), der Begriff "Hölle" oder "Himmel" wurde durch Pusemuckel ersetzt o.ä.
Ähnlich "lächerlich" ging es mir mit Opern. Außer Volksmusik wurde uns Kindern
unterhaltungsmäßig nicht viel mehr geboten.
Das Heilige Pathos hat aber auch seine Daseinsberechtigung und zwar dort, wo man die numinosen Gefilde betritt. Zum Pathos braucht es Mut. Man muss sich vom Heiligen Pathos ergreifen lassen, um mit den Göttern zu wandeln... Die Dichtung eines Nietzsche, Dante, Sri Aurobindo, ja, auch die Dichtung der Mathilde Ludendorff - um nur einige zu nennen - ist voll des Heiligen Pathos.
Komisch ist es mitunter auch, das Ego in seinem lächerlichen Selbstbehauptungs- und Überlebenswillen agieren zu sehen. Wo dies einen Krankheitswert hat, wie bei bestimmten Neurosen/Persönlichkeitsstörungen, da ist es allerdings auch zugleich tragisch, dies besonders im spirituellen Kontext, wo das Spiri-Ego durch sein Agieren genau das verhindert, was es sich so sehr ersehnt.
Für mich ist es REINE Unterhaltung, was sich permanent in, durch und mit meinem Bewusstsein abspielt. Das ist das Unbeschreibbare, nicht zu Vermittelnde. REINE Unterhaltung entsteht m. E. primär in der Entkategorisierung, der Entklassifizierung, d.h. der Aufhebung der Begrenzungen. In der Erkenntnis, in dem (scheinbare) Gegensätze sich vereinen, sich alle div. Wissenschaften zu EINEM EINzigen vereinen. In dieser Ganzheit ist das Bewusstsein auf eine höhere Ebene gehoben.
Alles, was hier aufgehoben ist zwar als "Illusion" (auch nur ein annähernder Begriff, der es nicht trifft!) durchschaut, diese ist aber keineswegs auf der dualen Ebene eliminiert. Du wirst dich weiterhin der Kategorien und Klassifizierungen - der "Illusion" - bedienen, aber weil du nicht mehr mit den Begrenzungen identifiziert bist, gebrauchst du sie im Alltag quasi ohne sie zu gebrauchen. Spielerisch! Gleichzeitig bin ich mir der Namen/Benennungen und des Namenlosen (Leere, Nichtwissen) hinter den Namen bewusst. Weitere Beschreibung ist mir hier jetzt nicht mehr möglich.
Das ist UNTERHALTUNG, das ist das REINE, d.h. unschuldige Spiel: Die Welt gebrauchen, als gebrauche ich sie nicht.
Grob gesagt: Jenseits von Ego ist alles Unterhaltung geworden, mit dem man nicht mehr identifiziert ist.
Open-Mindcafe.ch
Sieht streckenweise aus wie eine WIR-Kopie. Ähnliche Software. Da kommt nostalgische Wärme auf, woll? Ist das die Ersatzheimat für das kleine Häuflein Überlebender des Wir-Forums? Scheint so. Sehr anheimelnd das Ganze... Für den, der nicht loslassen, Abschiednehmen kann, eine willkommene Ersatzheimat. Das WIR-Ego will sich nun mal in Raum und Zeit verewigen und allem Vergänglichen eine ewige Dauer verleihen. Für Nostalgiker bietet sich das Openmindcafe geradezu als eine Möglichkeit an, einen altigen käsigen WIR-Aufguss aufzubereiten. Aber: Man kann nicht zweimal in den selben Fluss steigen.Auf der Hauptseite dieses Forums offenbart sich auch einmal mehr die schmerzvermeidende Wohlfühl- oder HochglanzSpiritualität, die sich vor allem am "Wir" orientiert. Da wird Gemeinschaft, das Wir-gefühl gepäppelt. Die Welt soll verbessert, kultiviert, zum Guten hin verändert werden. Meditation und andere Methoden, die in den Augenblick des Hier & Jetzt führen sollen, werden auch angeboten. Schon seltsam: auf der einen Seite das Bemühen, den Goldenen Augenblick jenseits von Vergangenheit und Zukunft und jeglicher Verbesserung zu erfahren und auf der anderen Seite der Glaube an (gegenwartsfliehende) Zukunftsvisionen. Da weiss man wohl theoretisch und verbalspirituell, dass das Ego im Leben sterben muss, aber man will doch zuerst "mal kurz die Welt retten"...
Es kommt darauf an, wohin die Energien fliessen, in die eine oder andere Richtung... nach aussen oder nach innen. Ich glaube nicht, dass es da eine Gleichzeitigkeit geben kann... Denn die Umkehr in die Innerlichkeit fordert ALLES von dir - die Aufgabe der Welt, auch wenns gräßlich christlich-asketisch klingt: "Entsagung". Und zwar im Schlechten wie im GUTEN! Das wird gerne von den Guten Menschen mit ihren Idealvorstellungen einer besseren Welt vergessen! Die Kräfte lassen sich nicht splitten! Weltverbesserungsattitüden sind die größte Falle auf dem spirituellen Weg. Hier blühen die schönsten Blumen des Bösen. Jede Absicht, auch die "höchste Absicht" ist Ego.
Open Mind? Eher wohl ein Closed System.
Die einzige Art des Werdens
über die man sich zu Recht lustig lachen kann, ist der Antrieb des ehrgeizigen, status- und machtidentfizierten Egos, in der Welt etwas zu werden. Das ist eine Krankheit, die dort, wo sie nicht zur Chance wird, irgendwann zum Bankrott führt.Es geht darum, die Richtung der Energie, der nach außen gerichteten Werde-Kräfte umzudrehen (christl. Umkehr) und sich mit dem Ursprung zu verbinden. Aus dem Ursprung erst wird man werden, der man ist: ein URSPRÜNGLICHER Mensch, ein URSPRÜNGLICHER "Wissenschaftler", der sein Wissen REIN aus dem geistigen Ursprung schöpft. Für den, der die Welt auf diese Weise von INNEN erfasst, braucht es keinerlei Wissensvermittlung mehr über äussere Medien.
Brunch-Aufstriche selbstgemacht:
Normalen Schmelzkäse mit Schmand mischen, mit Milch oder Sahne cremig verdünnen und mit zerschredderten Katenschinken o.a. mischen. Statt Schinken lässt sich quasi alles vermischen: Pilze, Paprika, Salami, Meerettich, Lauch, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.Oder: Fetakäse mit Schmand , etwas Milch (oder Frischkäse) oder Sahne zu einer leichten Creme verrrühren, dazu Gurkenstückchen, geschredderte Oliven, Paprika, Pepperoni, Knoblauch, usw. Ein kleiner Schuß Olivenöl - köstlich! Kann man auch sehr gut zu Kartoffeln essen.
Aber Vorsicht - auf dem Einfaltungs- resp. Weltentsagungstrip "hinwärts" ist das Genießen nicht erwünscht - genausowenig sollst du dich mit "dein Landchen" identifizieren... "Ausgefaltet" wird erst auf dem "Heimweg", dann aber lustvoll mit Karacho und garantiert ruch- und reuelos!
Ohne die Bereitschaft zum Verzicht lässt sich auch nichts genießen.
Aufpassen muss man nur, dass einem die Kilos nicht bis unters Kinn wachsen... die Beweglichkeit des Körpers ist hier wie dort ein wertvolles Gut...
Das Denken
hat sich für mich sehr vereinfacht. Auch wenn ich in vielem noch die "Alte" bin, (als Person habe ich mich weder auffällig verbessert noch verschlechtert, sondern simply angenommen) ist es doch auch gaaaanz gaaaaanz anders. Neben dem moralitären Überich, dem Zensor, hat sich das gesamte mangelorientierte Ego verabschiedet. Das heisst, mein Denken hat sich dadurch sehr vereinfacht und bereinigt, weil es keine in die Ferne lockenden Begehrlichkeiten mehr gibt, an die es sich haften könnte. Und dies deshalb, weil es keinerlei Bedürfnisse gibt... Es gibt keinerlei Wünsche mehr, weil es nichts mehr zu verbessern oder zu verändern gibt. (Ich rede selbstverständlich nicht von den lebenswichtigen normalen Bedürfnissen des Körper oder von dem "Wunsch" nach selbstgemachtem Käse...klaro)Dieses platzsparende Denken entbehrt so ziemlich jeglicher diskursiver und linearer Eigenschaften, die früher den ganzen Raum einnahmen, weil es in seiner Wunschlosigkeit weder zukunfts- noch vergangenheitsorientiert ist. Das ist auch der Grund dafür, dass die Quelle ungehindert sprudeln kann.
Lustig:
Immer wenn ich auf Männer treffe, die allzusehr linkshirnig und rational gesteuert sind, werde ich leicht schlüpfrig. Dann kann es passieren, dass mir beim öffentlichen Assoziieren von Musikinstrumenten spontan der "Dildo" einfällt. Das ging mir auch bei unserem knochentrockenen OIE so, der die Materie , den Körper als Verpackung bezeichnet. Körperfeindlichkeit oder Körperängstlichkeit lässt das Weib (bzw. die rechte Hirnhälfte)und das Kind in mir jede Distanz aufheben, dann habe ich große Lust, den Betreffenden ganz dicht und ganz "dekorativ" auf die Pelle zu rücken - piiiieeehlen...!Nochmal zu Ram Dass
Zitat R.D.: “Es ist nicht einfach zu begreifen, dass die spirituelle Freiheit etwas ganz Einfaches ist, etwas ganz Gewöhnliches, überhaupt nichts Besonderes, und das ist gerade das Kostbare daran!“
All die anderen Einäugigen, die immerzu das Unbesondere am Zustand jenseits von Ego betonen müssen, kommen bei mir langsam in den Verdacht, dass sie nicht wirklich in dem sind, was man Gewahrsein - die absolute "spirituelle Freiheit"! - nennt. Diese Attitüde hat mir ein ähnlich schlechtes Gerüchle wie die falsche Demut mancher Christen. Es scheint mir zum guten spirituellen Ton zu gehören, seinen (Erleuchteten-) Status als "nichts Besonderes" hinzustellen.
Die WAhrheit ist - wie immer jenseits von Ego - ein Paradox: Es ist das absolut Besondere und zugleich auch nichts Besonderes.
Wenn man den BewusstseinsZustand vor- und nachher vergleicht, von diesseits und von jenseits von Ego, dann ist das absolut Besondere am Bewusstsein jenseits von Ego die BEWUSSTHEIT und die bewußte Anbindung an den Ursprung - im Vergleich zur Unbewusstheit des Egos.
Es kommt auf die Perspektive an. Von "unten betrachtet", aus der personalen Perspektive ist das Bewusstsein jenseits von Ego das absolut Besondere. "Von oben" her aus der trans-personalen Perspektive ist es unsere wahre Natur, die wir nur vergessen hatten - in diesem Sinne nichts Besonderes.
Mir scheint, zu dem Zeitpunkt, als Ram Dass das og. Statement abgab, war er noch nicht fähig, sich in Paradoxen häuslich einzurichten. Und so war er nicht in der Lage, beide Sichtweisen einzunehmen: Hier: Alles hat sich geändert - Dort: Nichts hat sich geändert.
(Die Begriffe "Besonderes" und "Besonderheiten" gehören wie es scheint zum allgemeinen BEgriffsinventar vieler spirituellen Sucher. Man sollte hier einmal definieren, was man im spirituellen Kontext darunter zu verstehen hat, denn oftmals werden diese Begriffe als Waffe gebraucht, um anderen Sucher und Findern "Besonderheiten" vorzuwerfen, wo diese von ihren spirit. Erfahrungen berichten.)
Was "Besonderheiten" angeht, würde ich das für mich erstmal so definieren: Alle geistige Erkenntnis/Erleuchtung usw. macht der EgoMind zu "Besonderheiten", d.h. er verleiht ihm Dauer. So z.B. als ich damals in der "Kundalini-Zeit" dachte und glaubte, i m m e r auf diesem energetischen Level zu schweben, ich glaubte, dieser Zustand würde nie vorübergehen. Natürlich war dieser Zustand etwas ganz Besonderes, der Fehler: Der Egomind fixiert das Besondere zur Besonderheit. Zum Beispiel, als die Identifikation mit dem Körper erkannt und aufgelöst wurde, was etwas ganz Besonderes war, weil d e r Durchbruch in die Freiheit - da wurde auch hier das Besondere zur Besonderheit und zum Glaubenssatz: Jetzt kann mich von außen gar nie mehr irgend etwas verletzen, sagte und glaubte (!) der Verstand und verlieh dem Besonderen den Status von Dauer und damit auch eine (neue) Eigenschaft.
Ja, vielleicht könnte ich sagen: diese üblen "Besonderheiten" sind neue Glaubenssätze und Eigenschaften, mit denen das Ego sich identifiziert, wenn es mit dem Selbst identifiziert ist. Die größte Besonderheit ist hier natürlich die Leugnung des Menschseins im Glauben: Ich bin Gott.
Rita Koch
hat mit ihren Blog-Anschuldigungen diverser Personen die spirituelle Maskerade mancher Leute durchsichtig gemacht. Es gibt nichts besseres als (falsche) Anschuldigungen, um herauszufinden, an welchem geistigen Ort sich jemand befindet. Wenn einer darauf mit Rechtsanwalt droht, hat er sich spirituell schon mal total disqualifiziert - zeigt er doch in seiner nackten Angst, wie sehr er mit Status, Ruf, Arbeit, Welt, Familie, - kurz: Ego identifiziert ist. Damit ist seine spirituelle Glaubwürdigkeit hin. Man kann nämlich nicht mit der dual-personalen Ebene (Ego) teilzeit- oder freizeitidentifiziert sein!Jedem der Beteiligten wurde eine große Chance geboten - ob sie angenommen wurde?
Einheit
Auch hier gibt es zweierlei Einheitserfahrungen.Einmal "von unten" her: aus der Individuations-Sicht ist Identifikation mit dem "Wir" - d.h. mit allen leidenden (!)Wesen eine absolut unabdingbare personale Erfahrungstatsache. Diese Einheit betrifft die menschliche/ psychologische Dimension.
Die zweite Einheitserfahrung ist die "von oben". Jenseits jeglicher Identifikation: Einheit jenseits der Materie - die trans-personale Erfahrung in der Erkenntnis, dass es kein "Wir", sondern nur EIN BewusstSEIN gibt.
Beides tut not.
Groß von sich zu denken,
kann ungesunde selbsterhöhende Hybris oder gesunder Stolz sein. Wer von sich gering denkt, denkt auch von anderen gering. Für sich selbst nennt man das manchmal auch Bescheidenheit.Aber: Wir sind groß und klein zugleich. Groß in unserer Göttlichkeit und klein in unserem Menschsein.
Die wahre Demut, die wahre Bescheidenheit vergißt niemals, dass wir neben unserer Göttlichkeit auch Mensch sind.