Zuweilen glaubt der Egomind:
Ich bin erlöst, erweckt, befreit
und auf die Schnelle spricht ER eilig
sich aus Versehen selber heilig...
Der Geist, der nicht in diese Falle tappt
mit Rumi in den Himmeln lacht!
la la la
Meinungen
zu haben ist in den "schwarzspirituellen" Kreisen genauso verpönt, wie Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse zu haben. Diese Art von "Askese" ist besonders beliebt bei jenen, die von Haus aus schon nicht fähig sind, (legitime!) Erwartungen, Wünsche, Bedürfnisse zuzulassen, zu äussern und von der Welt einzufordern.
Und so ist es auch mit der Meinung. Wer es z.B. nie lernen durfte, den Mund aufzumachen und eine eigene Meinung zu haben bzw. zu äussern, wird im spirituellen Kontext oftmals auch aus dieser Not und Unfähigkeit eine Tugend basteln und sich dabei für fromm & heilig halten.
Diese Menschen sind gefährlich, denn sie unterdrücken nicht nur sich selbst, sondern auch die anderen.
Ein Ich, welches nicht gelernt hat, sein Denken, seinen Verstand in der rechten Weise einzusetzen, kann auch nicht transzendiert werden.
Die Hingabe an den Individuationsprozess ist der einzige Weg, um die Persönlichkeit zu heilen und das Ich so stark zu machen,dass es transzendiert werden kann.
(oh je oh je, die Sprache kanns leider nicht anders ausdrücken, als in solch zeitvesetztem Vorher-Nachher-Modus, denn natürlich gibt es hier kein Nacheinander, kein "WENN das Ich stark genug ist.., DANACH...", sondern das geschieht alles in Gleichzeitigkeit. Ähnlich wie auch bei der SELBSTVergebung, bei der im selben Zuge auch den "anderen" vergeben ist, wird das Ich bzw. seine Eigenschaften in dem Moment transzendiert, wo es stark genug ist, um transzendiert zu werden. So ist es annähernd richtig ausgedrückt.)
Noch einmal: Transzendieren ist kein Machen, sondern (geistiges) Erkennen im Gewahrsein.
Param Advaita:
ist Jenseits des Spiri-Egos. Das Kind ist nun geboren: Hier ist der Berg wieder ein Berg und der Baum ein Baum, hier bist du - rein äusserlich - wieder ganz "normal". Du hast den Buddha erfolgreich gekillt, d.h. du hast deinen Meister verlassen, die weissen Kleider ausgezogen, den Talar, die Mönchskutte & Schwesterntracht, das Kreuz oder die Buddha-Statue samt deinem Sannyas/Ordens-Namen in die Tonne geschmissen...Hier - jenseits von Erleuchtung - bist du ein ganz normaler Ausserirdischer...
In der Schlangengrube
der symbiotischen "Wir"-Gebundenheit v.a. in spirituellen Gruppierungen: Was für Abgründe an Selbstbetrug unter dem Mäntelchen von Spiritualität sich da auftun, will alles erkannt sein. Wer sich da nicht einlässt, lernt nichts.Einlassen heisst aber wie auch bei der Vergebung in erster Linie, sich auf sich selbst einzulassen. Auf mich selbst einzulassen heisst, sich GLEICHZEITIG im selben Maße auch auf die Welt einzulassen. Ich würde niemanden raten, sich in Schlangennester und Löwengruben zu begeben, ohne den Schutz der Unverletzlichkeit.
Wer sich nicht auf sich selbst einlassen kann, kann sich auch nicht auf die Welt einlassen.
Es ist nicht immer der beste psychologische Ratgeber, der empfiehlt, das zu tun, wovor man Angst hat. Wo die Angst ist, ist der Weg - dieses Dogma ist nicht immer wahr und wird oft fehlinterpretiert, in dem obigen Sinne - "Da musst du durch"... Shit! Auch hier musste ich lernen, dass ich nirgends "durch" muss, schon gar nicht, weil jemand anders mir das sagt! Ich musste auch hier zurück auf Los um zunächst einmal zu lernen, meiner Angst zu vertrauen und meine Angst zu würdigen!
Früher fand ich mich todesmutig, wenn ich tat, wovor ich Angst hatte, dadurch kam ich aber oft in ganz schlimme Situationen... Mein sog. Todesmut war in vielem nichts weiter als eine Mischung aus Neugierde, Abenteuerlust, Leichtsinn und Naivität. Wie oft fiel ich dabei in Schlangennester und Löwengruben... oi oi oi
Angst kann konstruktiv oder destruktiv sein. Dies zu unterscheiden bedurfte es schon einiger Achtsamkeit und Wachheit.
Die faschistoide Gruppen- bzw. WIR-mentalität beruht vor allem auf der Basis eines gemeinsamen Feindbildes. Fällt der Feind weg... Gute Nacht!
Wie oft vermeint man
seinem vermeintlichen (Bauch-)Gefühl zu vertrauen und in Wirklichkeit gehorcht man den Ängsten, dem Mißtrauen, der Voreingenommenheit und seinem Vor-Urteil aufgrund vergangener Ereignisse und Erfahrungen.Die Leere und das Nichts
ist eine umstrittene und stark mystifizierte Angelegenheit. Ich kenne nur eine Leere: die nüchterne Leere in der Abwesenheit des Egos mit seinen Umtriebigkeiten, seinem Wünschen, Wollen, Erwartungen, Plänen, Vorsätzen und Bedürfnissen aller Arten. Welche andere Leere könnte denn von Buddha & Co. gemeint sein, he?Vor dieser Leere hat das Ego Angst. Es scheut sich nicht, sich die Abschaffung seiner selbst vorzustellen und in düstersten Bildern zu malen: gähnende Langeweile, Enui, totale Sinnlosigkeit, grause Leere, schwarzes Nichts. Hierzu fällt mir Cioran ein: Vom Nachteil, geboren zu sein. Yep, auch ich war einmal Cioran...
Ah ja, jetzt kommst du und sagst: Hey, du machst mich verrückt mit deinen Widersprüchlichkeiten, einmal sagst du, ich soll meine Bedürfnisse, meinen Willen, meine Wünsche nicht unterdrücken und jetzt höre ich wieder das genaue Gegenteil.
Wie ich schon oben sagte: Bevor das Ich transzendiert werden kann, musst du erst mal eines haben. Das heisst, du musst dir zunächst einmal gestatten, zu wünschen und zu wollen, was das Herz begehrt. In der Regel ist es ja so, dass wohl die meisten von uns von Kindheit an zur Bescheidenheit erzogen werden und dass deinem Wollen schon sehr früh von den Eltern und der Umwelt Grenzen gesetzt werden. Auch deine Bedürfnisse werden meist nicht optimal befriedigt. Wäre es anders, wären wir ja keine Mangelwesen, die sich über Ersatzgefühle und Ersatzleidenschaften ihren Stoff holten. Wir kriegen niemals genug Liebe und befriedigen diese Sehnsucht auf der falschen Schiene mit den falschen (Sucht-)Mitteln.
Deshalb ist es wichtig, sich seiner wahren authentischen Bedürfnisse und Wünsche erst einmal gewahr zu werden!
Erstaunlich für mich, dass es in der Spiri-Szene soviele gibt, die ihr Ego mit seinen Wünschen und Bedürfnissen um jeden Preis verteidigen. Den Kuchen essen und behalten...
Es ist wohl sehr schwer, das Paradox auszuhalten, dass das Ego sowohl gewürdigt und gestärkt werden muss, als auch auf der andern Seite fallenzulassen.
"Meine" Aufgabe
besser ausgedrückt, die Aufgabe des Gewahrseins ist es, die Geister zu unterscheiden, alles auf WAHR oder falsch zu überprüfen, egal, was vor den Gewahrseinsfokus kommt... dabei geht es i.d.R. nur um die WAHRHEIT im spirituellen Kontext. Ich durchschaue und durchdringe die Oberfläche der Dinge und Menschen bzw. deren Worte und erkenne daran, wie authentisch sie sind...Param advaita zu sein bedeutet, dass du nicht nur jenseits von Erleuchtung bist, sondern mit dem Tod des Spiri-Egos auch jenseits von Lehren, Satsangs und anderen Missionen. Du hast kein Interesse mehr , den Leuten spirituell auf die Sprünge zu h e l f e n , keine Absicht, die Welt zu retten oder die Leute vor dem ewigen Feuer oder den nächsten 1000 Reincarnationen zu bewahren. Eigentlich ist es nur noch ein selbstbezügliches Lernen durch Einlassen auf die Worte der anderen.
Wenn ich letztlich bei einem spirituellen Lehrer aufgrund bestimmter Merkmale und Aussagen feststelle, dass dieser n i c h t param advaita ist, dass er also den spirituellen Ego-tod noch nicht endgültig gestorben sein kann, dann hat dies nur für mich eine Bedeutung. Das soll heissen, ich werte diesen Lehrer damit nicht in jedem Falle ab.
Die Crux ist ja, dass es diese Lehrer alle geben muss und es keine Lehrer mehr gäbe, wenn alle param advaita - unerkannt und unbekannt ohne Termine & Lehrpläne absichtlos lehrend-lernend auf dem pfadlosen Pfad wandelten. (Oder auch nicht...ha ha ha ...)
Wenn die Persönlichkeit des Lehrers in meinen Augen nicht mit dem übereinstimmt, was er sagt und tut, - wenn die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit m. E. zu gross ist, wird dies von mir nicht unter den Teppich gekehrt. Doch ist es mir absolut unwichtig, ob der Betreffende von meinen Erkenntnissen über ihn/sie etwas weiss oder nicht. Ich konfrontiere nicht. Ich habe weder in real life noch im virtual I-Net die Absicht, einen "Augiastall" auszumiesten noch irgendwelche unchristlichen "Händler aus dem Heiligtum des Herrn" zu treiben.
Ich habe keine spirituelle Flurbereinigung im Sinne, sondern ich "lerne" rein subjektiv-selbstbezüglich nur für mich und was ich hier bezüglich diverser spiritueller Lehrer schreibe, soll deshalb keine allgemeinverbindliche Gültigkeit für andere haben. Es ist schon alles gut, wie es ist und jeder "Schüler" hat seinen ihm gemäßen "Meister".
Dies sage ich insbesondere auch zu "BigMäcMightyMouse", der glaubt, ich würde ja gerne die Leute "checken" und mir einen Link zur gefälligen Einsichtnahme und Beurteilung auf Authentizität vorlegte.
http://www.ronnyhiess.de/
Natürlich habe ich nicht "gecheckt", aber ich habe reingeschaut in den Link und habe außer einem angenehmen Layout und spiritueller Allgemeinplätze, wie sie mir ständig begegnen, "wenig Substantielles" gefunden. Das heisst aber auch nur, dass es für mich - rein SUBJEKTIV - nichts an Substanz hergab, die m i c h getriggert hätte, mich auf etwas Spezielles einzulassen und damit etwas zu lernen oder zu erfahren, was ich noch nicht erkannt und erfahren habe.
Andere spirituelle Lehrer sind oder liefern nurmehr "Reizworte" für den selbstgenügsamen metaprogrammierten Mind, die Person ist dabei i.d.Regel völlig unerheblich.
Allen statusidentifizierten Spiri-Egos von Djelaladdin Rumi ins Gesangbuch geschrieben:
"Vergiss Sicherheit. Lebe, wo du fürchtest zu leben. Zerstöre deinen Ruf. Sei berüchtigt."
Schliesse mich dem an... Darüber könnte ich dir GESCHICHTEN erzählen, - MannoMann...
Ob sich das WIR-Forum
gesundschrumpft oder ob es in Bälde komplett im Orkus der Geschichte landen wird... sicher ist, man sollte wissen, wann Schluss ist.Für mich steht fest, dass, solange das Forum von der kleinen Clique irregeleiteter spiritueller "Finder" kontrolliert wird, die nicht nur eine leere Lehre verkünden, sondern vor allem die wahnwitzige These vertreten, das Ego müsse nicht transformiert werden, weil es das Ego ja gar nicht gebe - solange wird es keine Ruhe geben. Der Wahnwitz liegt darin, dass die Person von ihnen einerseits geleugnet wird, andererseits aber von manchen schamlos und offen neurotisch ausgetobt wird.
Alles, was solchen Leuten "erscheint" wird als Nicht-Ich dissoziiert. Das ist deshalb eine gefährliche Anschauung, weil hier vor allem negative (Ersatz-) Gefühle wie Angst, Ärger, Rachegelüste, Neid, Hass, Gier - und alle sog. Todsünden dabei als Stimme Gottes, als "ES spricht aus mir" legitimiert und auf dieser Glaubenssatz-Basis ungeniert ausgelebt werden können.
"Es erscheint einfach", oder "Gedanken erscheinen einfach" - das sind Floskeln, Glaubenssätze, die in den meisten Fällen wohl eher angelesen sind oder unreflektiert von irgendwelchen Gurus übernommen. Ich glaube nicht, dass Leuten, die solchen Unfug vertreten, eine derartig tiefgreifende Erkenntnis auf dem eigenen Mist gewachsen ist, (geschweige denn, dass es deren authentisches Sei-en ist.) Und wenn, dann hat der Verstand wie er es immer tut, ganz fix diese Erfahrung als Glaubenssatz vereinnahmt, um sie militant und buchstäblich "von oben herab" zu missionieren. "Alles schon da", "nichts muss erreicht werden", "Gedanken erscheinen einfach"... usw. alles nur Glaubenssätze , zu Dogmen geronnene tote Überzeugungen, wie man sie vor allem im Neo- bzw. Fredo-Advaita-Kontext immer wieder hört und liest.
Noch einmal: Die ERFAHRUNG, dass Gedanken usw. einfach ohne Grund (!) erscheinen, beruht allein auf der Abwesenheit des Egos! In Abwesenheit des Egos kann daher niemals ein Wollen, Wünschen, Begehren, Ärger, Neid, Gier, Angst usw. geben, welche "einfach erscheinen"! Man postuliert und legitimiert mit solchen perversen Paradoxien nichts als WahnVorstellungen - die Krankheit, die sich u.a. unter dem FakeNick eines "Hafiz Rüegg" austobt. (Neuerdings "erscheint" Hafiz R. unter den FakeNicks Cha Va und Dex Ter auf meiner Facebookseite)
Wünsche, Begierden, Hass, Angst usw. beruhen auf Identifikation mit dem Ego. Identifikation ist das "Ergreifen" von "Erscheinungen" durch den Eigenwillen.
Transformation bedeutet Umwandlung.
Ein EgoGefühl wie z.B. Wut wird dadurch umgewandelt, dass man sich die Zeit nimmt, dieses Gefühl total zu spüren, total zu bejahen, total anzunehmen, ohne es auszuleben oder zu verdrängen. Durch diese totale Annahme wird das Gefühl verwandelt und im Verlaufe des Umwandlungsprozesses kommt man an den Schmerz hinter der Wut. Auch dieser will total gefühlt werden, danach erst ist der Schatten in Licht, der Teufel in einen Engel transformiert.Das Neo- oder besser gesagt, das Fredo-Advaita ist Eskapisten-Religion und dient allein der Schmerzvermeidung.
Mein Blog
hinkt den Ereignissen zeitlich hinterher, mich stört es nicht, alles kommt - wenn auch scheinbar verspätet - immer zur rechten Zeit. Manchmal triggert es mich, eine Sonderausgabe zur aktuellen Schattenlage zu machen, manchmal nicht.Attribuieren:
Psychologie: Zuschreibung von Ursachen für ein bestimmtes Verhalten.Fritz Heider legte mit seinem Hauptwerk The psychology of interpersonal relations (1958)[4] die Grundlage aller Attributionstheorien, indem er als erster zwischen internen und externen Attributionen unterschied. Menschen seien „naive Wissenschaftler“ oder „Alltagspsychologen“, die sich das Verhalten anderer aufgrund lückenhafter Informationen zu erklären versuchten. Gelangt man zu dem Schluss, dass die Ursache des Verhaltens in der handelnden Person selbst liegt, also an seinem Charakter, seinen Überzeugungen oder anderen überdauernden Persönlichkeitseigenschaften, nennt er dies interne Attribution. Glaubt man jedoch, die Situation habe das Verhalten verursacht, spricht er von externer Attribution. Heider war überzeugt davon, dass wir zu oft intern und zu selten extern attribuieren, was Lee Ross später pointiert als fundamentalen Attributionsfehler bezeichnete.[5]
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Attributionstheorien
Das (interne) Attribuieren aufgrund verzerrter Wahrnehmung oder Aspekte, die das Selbstbild bedrohen, kann man sehr gut in den InternetForen beobachten, wo aufgrund fehlender Überprüfbarkeit von Emotionen, Gesicht, Mimik ... nicht nur 08/15-Projektionen, sondern - wo jemand dafür disponiert ist - mitunter auch saftigen Wahnvorstellungen Tür und Tor geöffnet sind.
Die "gemeine" Unterstellungsrhetorik des (paranoiden) Attribuierungsstils dient in der Regel der Stabilisierung eines zerbrechlichen Selbstbildes.
Rubrik: Wahrnehmung und Interpretation! Das ist Anfängerlatein auf dem Spiri-Weg und gehört eigentlich in die Kategorie der gemeinen Selbstreflexion.
Richtig, das Hier und Jetzt
kann nur hier und nicht anderswo sein.... :-) Hier sein heisst zunächst mit Achtsamkeit wahrnehmen, was alle 5 Sinne mir vermitteln. Das ist aber nur der Anfang. Wenn die Achtsamkeit des Hier & Jetzt nicht irgendwann die äusseren Sinne verschliesst und damit die Türen nach INNEN öffnet, ist das spirituelle Ziel verfehlt! Wäre ja langweilig, immer nur die äusseren sinnlichen Aspekte wahrzunehmen – was da wäre: “den Hintern auf dem ich sitz, Atem der geschieht, Vögel zwitschern das gehört wird, eben das was wahrgenommen und erlebt wird, eben das was geschieht”, oder?Das wäre doch in der Tat ein jämmerliches GEISTloses Sein!
Das “Besondere” an der spirituellen Evolution/Involution ist doch der GEIST bzw. die “Entwicklung” von BewußtSEIN, welches sich in immer größere Weiten unendlich und grenzenlos ausdehnt! GEISTIGE ERKENNTNIS! Allumfassende LIEBE – an allen SEINSattributen Gottes nimmt der teil, der erkannt hat, dass ICH Gott BIN.
Das ist das absolut Besondere und gleichzeitig das allergewöhnlichste – Unsere wahre Natur!
M.Sch.
"Offene Weite - Nichts von heilig"
beschreibt den spirituellen "Status" jenseits von Erleuchtung, - wenn das Spiri-Ego endgültig den Ungeist aufgegeben hat. Achtsamkeit ist der Weg zum Pfadlosen Pfad des Gewahrseins. Die offene Weite des Pfadlosen Pfades, der in die unendlichen Weiten des Gottesbewusstseins führt, wobei der Mensch immer mehr vergöttlicht wird. (s.a.Tesseract). Hier gibt es weder Heiliges noch Unheiliges. Und erst hier gibt es weder Weg noch Ziel.Die Unterscheidung der Geister
gehört in die Rubrik: "Gericht Gottes". Dieses Gericht ist kein einmaliger Akt, sondern ein continuierlich anhaltender Prozess, in dem das Falsche vom WAHREN, die Spreu vom Weizen getrennt wird. Dieses aber geschieht erst Param advaita - jenseits der Erleuchtung, nach der Grossen Erfahrung der Einheit mit Gott bzw. der Erkenntnis dessen, dass ICH Gott bin. Hier in der Teilhabe an den Seinsattributen Gottes erlangt jeder Mensch die Gabe der Unterscheidung der Geister und in seiner Gottverbundenheit bzw. in der "Einheit mit dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist" ist es der Gottmensch, der mit dem Schwert der Unterscheidung "Gericht" hält.Synonym für Param Advaita: Nach Christi (Geburt).
Göttliches Paradox
Erwachen ist sowohl ein Prozess "von unten" als auch determinierter IST-Zustand "von oben", ein anderes Antonym finde ich nicht und fällt mir zu "Prozess" nicht ein. Anders gesagt: je nach Perspektive erkenne ich Gott oder das Bewusstsein (MICH, mein Bewusstsein!) sowohl in Evolution begriffen als auch involutiv determiniert.Jenseits von Erleuchtung
- param advaita - ist jenseits von Gott. Das bedeutet aber nicht, dass dies Wort gänzlich aus meinem Sprachschatz gestrichen ist. Das Wort Gott benutze ich zur Beschreibung von evolutionären Aspekten (Evolution=Werden), welche den werdenden Gott behandeln. . Gott ist tot, wo es um nonduale Perspektiven (Involution, Sein) geht.Nur jene Spiritanten, die noch stark dem Entweder-Oder-Denken des Verstandes sind, schlagen sich auf die Ich-bin-Gott-Fraktionsseite.. Param advaita ist der "Ort", an dem der Baum wieder ein Baum ist. Das bedeutet auch, dass zusammen mit dem ICH auch das verpönte Wörtchen "Ich" in den Stand der Gnade gesetzt wurde und hemmungslos und lustvoll gebraucht werden darf.
Param adavaita ist zusammen mit dem Ego das Leiden komplett überwunden. Und wo das Leiden überwunden ist, ist Lust, REINE LUST.
Wir sind spirituelle Wesen,
die eine menschliche Erfahrung machen, lese ich oft. Wer sollen diese geistigen Wesen denn sein? Engel? Wir sind nicht weniger als GOTT, der Mensch geworden ist.Noch einmal: Ich kenne keine Leere,
ich kenne kein Bewusstsein ohne Inhalt oder Vorstellungen. Mein Mind ist nurmehr chaotisch, da taucht alles mögliche auf und unter - d.h., die Gedanken ziehen vorbei, ohne dass ich mich damit identifiziere; jenseits von Ego (param advaita) ist "Niemand" mehr, - d.h., es ist mir gar nicht mehr möglich, Begehren & Wollen zu mobilisieren, um die Inhalte zu ergreifen. Dies gilt aber nicht für alles und Jedes. Wenn sich z.B. im ganz konkreten Dasein mein Magen meldet, verbindet er sich mit Gedanken und Vorstellungen an ein lecker Freßchen - klaro, dass ich da begehrlich und lustvoll "ZUGREIFE" - ha ha ha! Ebenso muss er zuvor die Vorstellung eines in der Nähe befindlichen Supermarktes mobilisieren, sonst wirds nix mit dem Objekt meiner Begierde... Mein Verstand läuft in dieser Beziehung nurmehr ganz konkrete und nur am psychophysischen Bedarf orientierte zukunftsbezogene Kurzstrecken, zu mehr reichts nicht mehr - denn gar nicht mehr möglich ist mir das Planen für irgendwelche abstrakten Zwecke und Ziele, die in die fernere Zukunft gerichtet sind.Darum kann ich ganz präsent und ganz gegenwärtig sein.
Der Aufmerksamkeitsfokus
des EgoMinds ist spürbar im Kopf lokalisiert, der Gewahrseinsfokus hingegen spürbar im Herzen.Viveka
ist Sanskrit und ist - glaube ich zumindest - ein anderes Wort für die Gabe der "Unterscheidung der Geister". Ich bin nicht sehr firm, was andere Religionen und ihre Terminologie angeht, das Christentum bietet mir genug Metaphern, die decodiert werden wollen.
Nur ab und an - sozusagen im Rahmen der "Völkerverständigung" - ist es für mich sinnvoll, äquivalente Begriffe aus den anderen Religionen zu finden. Die Abneigung gegen das Christentum und die christliche Terminologie ist bei vielen Suchern und sogar noch den "Findern" so groß, dass sie sich gegen Begriffe wie die "Gaben des Heiligen Geistes" usw. sperren. Vielen westlichen Suchern, die sich den östlichen Religionen zugewandt haben, ist ihre eigene Religion nicht bekannt, anderen wiederum ist sie allzu bekannt. Wenn der Buddhismus z.B. aber die Sucher/Finder nicht mit dem Christentum versöhnt, dann hat er nicht "gefunden". Es gibt ja tatsächlich praktizierende westl. Buddhisten, denen nicht bewußt ist, dass die Essenz aller Religionen dieselbe ist.
http://wiki.yoga-vidya.de/Sadhana_Chatushtaya
Sadhana Chatushtaya (Sanskrit: साधनचतुष्टय sādhanacatuṣṭaya n.) wörtl.: 'Vierheit (catuṣṭaya) der spirituellen Praxis (sādhana)'; die vier Eigenschafen eines Schülers, die notwendig sind auf dem spirituellen Weg: Viveka (Unterscheidungskraft), Vairagya (Verhaftungslosigkeit), Shatsampat (sechsfache Tugenden) und Mumukshutva (intensives Verlangen nach Befreiung).
Das begreife ich nicht. Das kann nicht sein, dass der S c h ü l e r diese Voraussetzungen alle schon mitbringen muss. Für mich steht Mumukshutva an erster Stelle und der Rest sind Gaben des Geistes, die erst infolge von Mumukshutva/Hingabe erlangt werden. Dann aber bist du nicht mehr Schüler, sondern Meister. Ich bin sicher, dass Viveka - vollumfänglich - erst param advaita erlangt wird. Ich denke, hier hat jemand nicht gewusst, von was er schreibt. Wiki ist eben nicht zu trauen.
Aber egal, ich erfinde eh meinen eigenen Weg, - was ich in Büchern oder Wiki lese bzw. gelesen habe, ist Vergangenheit. Das Vergleichen von dem, was ich erfahre und dem, was "man" auf dem Spirituellen Weg erfahren "sollte" oder was ich mir v o r s t e l l e , findet schon seit vielen Jahren nicht mehr statt. Vergleichen ist immer von Übel, es wird dabei doch immer nach Bestätigung gesucht.
Meine Blog-"Satsangs"
bieten keine Trostpflästerchen für frustrierte Liebesucher. Das heisst: Ich bin keine Ersatz-Mama. Ich baue weder auf, noch reiße ich nieder. Radikal. Ich gehöre in die Rubrik Anti-Guru - seit ICH über das Spiri-Ego hinausgegangen BIN. Seit Christi Geburt im Herbst 2011 - dem Ende der Zeitrechnung! - sollte ich zudem das Wörtchen "ich" und "bin" eigentlich immer großschreiben, ist mir nur zu umständlich, jedesmal die Taste dafür zu drücken.Mein Blog nennt sich nun "The Lolosophian - Anti-Guru's Blog Satsang" . Dennoch: Ich m a c h e keinen "Satsang", ich schreibe auch keinen "Blog", genauso wenig wie ich ein "Buch" schreibe. Alle diese Substantive implizieren eines: das Machen des Egos. Wer dagegen mit dem TAO, dem Willen Gottes fliesst, s c h r e i b t einfach nur. L'art pour l'art - schreiben um des Schreibens willen.
Von mir gibt es auch keine schönen Bildchen, keine wundervollen Naturaufnahmen, sexy und wundervoll aussehende Menschen, keine Spiri-Romantik. Das Schöne, Wahre, Gute ist für mich nichts, was sich ver-äussern lässt. Ganz im Gegenteil zeige ich die "hässliche" Realität auf der dual-personalen Alltagsebene der Frauen; wenn ich z.B. vom Zahn der Zeit angegriffene weibliche GEschlechtsorgane auf meiner Facebookseite zeige... Dafür bekomme ich keine "Likes". Viele spirituelle Sucher, die mir im Netz über den Weg laufen, sind Wellness-Spirituelle, und diese sind i.d.R. mit Äußerlichkeiten identifiziert. Schönheit,gutes & schönes Leben, Schöner wohnen, schöner essen, schöner...da legt frau auch zuweilen Wert auf einen schönen Arsch,wie ich neulich auf einem "spirituellen" Facebook-Account lesen konnte.
Dass auf dem spirituellen Weg die gesellschaftlich verordneten Rollenvorgaben und das Selbstverständnis des jeweiligen Geschlechts bis auf den Grund hinterfragt werden müssen, um yin und yang miteinander zu vereinen, ist den wenigsten klar - das mag man auch nicht hören, noch viel weniger "liken". Ebensowenig der rougierte weibliche "Affenarsch", den ich in Anlehnung an einen Artikel über die neuerdings modischen HinternAufpepp-Operationen der Frauen "malte". Solange Frauen sich noch immer von dem fremdbestimmen lassen, "Was Männer heiss macht", wirds nix mit der BewusstseinsREvolution.
Solange man einer Schönheit huldigt, die in Gegensatz zur Hässlichkeit steht, wirds nix mit der Involution... auch der äussere Sinn - das faible - für das Ästhetische muss fallengelassen werden.
Der Dicke Buddha auf der Leiter vor der Kassler Kunstgalerie bekam auch kein Like... tz tzzzz dieser Hintern aber auch...
Aber wenn man zwei Beutelratten beim Knutschen postet, regnets Herzchen...
Täuschung
Das ist schon wahr: Das Wahre SELBSTbewusstsein p.a. (param advaita) wird vom unerlösten & unbefreiten Egomind (anderer Menschen) für Vermessenheit und Arroganz gehalten und Wahre Selbstliebe für pathologische Selbstbespiegelung... Sämtliche Seinstugenden werden vom Ego (wohlbemerkt bei anderen) für egomanisch-hybride Selbstüberhöhungen gehalten.Aber auch das ist wahr: Da ist das unerlöste und unbefreite Spiri-Ego, welches sich in seiner himmelstürmenden Grandiosität nach div. spirituellen Erfahrungen nicht selten für erlöst, befreit und erleuchtet g l a u b t!. Es ist von sich selbst und allen Seinstugenden so überzeugt, dass es für vermessen und arrogant diejenigen hält, die es - berechtigterweise! - des Größenwahns bezichtigen.
Berechtigterweise?! - Was für eine Verwirrung für jemanden, der durch eigene spirit. Unerfahrenheit nicht weiss, nach welchen Kriterien hier unterschieden werden kann. Diese "teuflischen Verkehrungen", diese Geister lassen sich erst p.a. (param advaita oder "nach Christi Geburt") auflösen und unterscheiden. Man soll mich hier aber nicht mißverstehen: Die Geister zu unterscheiden ist nur im Stand der Gnade möglich. Dieser (Zu-)Stand ist streckenweise durchaus auch vor "Christi Geburt" gegeben - p.a. heisst nur, dass du jetzt aus diesem Stand nicht mehr herausfallen kannst.
p.a.: Du musst nicht mehr meditieren, sondern bist zu Meditation geworden - du bist auf dem "Marktplatz" angekommen.