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Get chaotic, loose control, the chaos heals - how wonderful!

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Manch einer dieser sog. Erwachten

dünkt sich nur erwacht. Da hatte man  - wenn überhaupt - eine authentische spirituelle Erfahrung, der Verstand aber macht  - in jedem Fall! - ad hoc ein Konzept draus, eine tote Überzeugung  und daran haftet er und hält unglücklicherweise die Erinnerungsbilder für die Erfahrung selbst. Diese Vor-Stellung, diese Bilder werden ihm zum Götzen.
Mach dir kein Bild...

Wer keine Achtsamkeit übt, hat keine Chance, sich je aus dieser Identifikation heraus und ins PermanentGewahrsein hinein zu entwickeln. Achtsamkeit ist Kult? Kann nicht sein, denn wer weiss, dass es  die Achtsamkeit nach Innen ist, die auch die Büchse der Pandora öffnet -  davor haben die Leute ja doch am meisten Angst.




Den Diskordian

habe ich transzendiert, jetzt bin ich sozusagen ganz "unique", d.h. ich bin die Begründerin der Kirche der Lollosophen, der Einzig Wahren Religion... ha ha ha...  Aber noch sind nicht einmal drei Leute in meinem Namen zusammengekommen...
Gute Nacht, TheDiskordian -  Man steigt nicht zweimal in den selben Fluss.


Selbstverwirklicht

zu sein, heisst mächtig zu sein. Eigenmächtig,jedoch nicht auf der Eigenwilligkeit des Egos beruhend, sondern auf der Ermächtigung durch das SELBST. Selbstermächtigung. Eine Macht, die nicht  ü b e r  andere Menschen ausgeübt wird. (Obwohl manche das ganz anders empfinden, wie gesagt: der Empfänger bestimmt die Botschaft.)




Schuldlosigkeit

kann nicht als Annahme oder Überzeugung/Dogma geglaubt, sondern nur durch die lebendige Erfahrung mit dem lebendigen Gott resp. in der SELBSTerfahrung verWIRKlicht und verifiziert werden. Es ist christlich jargoniert, die Begegnung der Seele mit Gott, die bewirkt, dass du von SELBST erkennst, dass das SELBST, d.h. der Sohn Gottes die Sünden der Welt -  auf sich genommen hat. Bevor du dich als schuldlos erkennst, musst du dich aber als schuldig erkannt und auch bekannt haben. Es genügt nicht, wie viele von diesen Vergebungstechnikern zu sagen: ich war unbewusst, deshalb habe ich keine Verantwortung für meine Taten. Das ist Selbstbetrug. So einfach ist das nicht. Auf dem Weg "von unten", der Schattenintegration wird mir ganz deutlich vor Augen geführt, worin ich mich schuldig gemacht habe. Und hier ist auch der Platz für die so sehr verpönte Reue. Du wirst bitterlich weinen, wenn du erkennst, wie sehr du durch dein Handeln den "Sohn Gottes" angegriffen hast. Deine TRauer scheint keine Grenzen zu kennen - und dies insbesondere dann, wenn du erkennst, dass  du das, was du anderen Menschen/Wesen getan hast, dem Sohn Gottes (SELBST) getan hast.


Das sog. Böse

versteckt  sich mit Vorliebe hinter der Fassade der moralisch einwandfreien "Güte" des "Gutmenschen." Die schlimmsten und gefährlichsten dieser Sorte sind die Spirifreaks in ihren moralinen Rechtschaffenheitsräuschen.


In meiner Mystik

stand ich christlicherseits vor allem Konrad Dietzfelbinger und Willigis Jäger nahe. Jenseits von Erleuchtung jedoch - param advaita - ist man auch jenseits jeglicher Konfession, da hat man auch jede spezifische Mystik transzendiert. Was aber nicht bedeutet, dass die Symbole nicht mehr aus dem Unbewussten steigen. Ganz im Gegenteil werden religiöse Symbole aller Religionen enthüllt und in ihrer Bedeutung erkannt.
"Hafiz Rüegg" schreibt mir am 15.01.2014
auf meine Facebook-Seite:

Mich rührt Deine Aufmerksamkeit, die Du mir schenkst. Ich scheine Dich mittlerweile rund um die Uhr zu beschäftigen! Hihihi... Nur, Moni, bedenke eines: Du bekämpfst ein Phantom, denn mich gibt es ja gar nicht...! Deshalb ist es mir auch Schnuppe, ob Du mich öffentlich denunzierst. Deine Drohkulisse wirkt bei mir nicht. Nur frage Dich mal: Ist es die Zeit & Energie wirklich wert, ein Gespenst zu jagen?! Dazu kommt, dass Du Dich immer mehr der Lächerlichkeit preisgibst und dies ist ja nicht gerade vereinbar mit dem Bild der grossen Erleuchteten, das Du ja so gerne nach aussen projizierst! Weisst Du, für mich ist das ein riesen Spass & ich erhalte mittlerweile beinahe täglich emails von Leuten aus dem WIR, die sich bei mir dafür bedanken, dass ich Dir ab und zu einen verbalen Tritt verpasse. Also, don't be so bloody serious, Moni...! Muhahahahahaha...!!!!!
vor etwa einer Stunde · Gefällt mir

Hafiz Rüegg P.S.: wie kann man nur so blöd sein - Moni! - Du nennst in Deinem Blog den Klausi bei vollem Namen inkl. Arbeitsort! Etwas, über das Du Dich im Forum so ausgeheult hast! Oh Mann, Moni, wir sind halt doch ein gutes Team...! So, und jetzt diesen Text sofort im Forum posten - jetzt Sekret-ärin! Muhahahahahaha...!

vor etwa einer Stunde · Gefällt mir

Soso, der Jäger fühlt sich gejagt? Interessant.
Hafiz Rüegg ist ein Mitglied der FB-Gruppe "Friends of Karl Renzieshausen". Ebenfalls Mitglied und/oder der mutmaßliche Betreiber dieser Seite  ist  ein Alfred B. Der Mann auf dem Foto hat eine frappierende Ähnlichkeit mit Herrn Gott.  Mein Zugang zu dieser Seite wurde  erst kürzlich blockiert.  Auch "Hafiz" versteckt sich.

Erstaunlich, kaum rüttelt man ein wenig an den Konzeptkrücken, da laufen sie schon fast Amok. Die erwachten "Niemands" habens aber drauf, sich als "Jemand" zu profilieren,  das scheint sie "wirklich rund um die Uhr zu beschäftigen".


Wenn ein Stalker sich bedroht und gejagt fühlt, weil man sein öffentliches Treiben noch öffentlicher macht, ist höchste Vorsicht geboten: da wird - wie man lesen kann -  die "Drohkulisse" des Stalkers von ihm selbst nach aussen projiziert und der Verfolger fühlt sich nun vom Verfolgten verfolgt... der volle Paranoia-Wahnwitz.

Interessant: Ich mache jetzt eine ähnliche Erfahrung, wie S. sie gemacht hat. Sie wusste nicht, wer sie stalkte.  Ich soll auch nicht wissen, wer hinter Hafiz steckt... Mir ist es egal, wie sie heissen, ob Fredo, Eve, Charly - ich sehe die "Reisewitz"-Struktur und das ist bei jedem dieselbe Krankheit. Hinter dem Nick Hafiz verbergen sich meiner Meinung verschiedene Personen.







Wo bleibt Hafiz Habibi?

Ist ihr  Computer vielleicht kaputt? Ist ihm nun die Teetasse auf ihre Tastatur oder ihr die  T-Taste in seinen Tee gefallen?
Fragen über Fragen... Great Entertainment, Habibi! (23.01.2014)

Geistige Gesundheit

ist es nach herrschenden Paternoster-Maßstäben, wenn du jederzeit sagen kannst, was für ein Wochentag ist. So sah ich in einer TV-Doku, wie man einen alten Mann, der schon ziemlich "hinüber und darüber hinaus" schien, insistierend befragte: Kannst du uns sagen, was für einen Wochentag wir heute haben? Brav, wenn auch mühsam,  kramte er in seinem Gedächtnis und ebenso brav gab er die "richtige" Antwort und erntete dickes Lob dafür.

Welch ein Unsinn, welche Unkenntnis spricht daraus! Im Älterwerden haben wir ein anderes Gefühl für Zeit und die Namen der versch. Wochentage werden absolut unwichtig und nebensächlich.  Die Zeitbeschleunigung ist ein ganz natürliches Phänomen beim Älterwerden und im Sterbeprozess  befindet man sich am Ende - wenn man dies zulässt und im Namen von Normalität/Alltagskonsensus weder von innen noch aussen dagegen ankämpft  - in der absoluten Gegenwart Gottes.

Dieselbe rasende Zeitbeschleunigung und Vergesslichkeit findet man im spirituellen Erwachenskontext, z.B. wenn Tiefenprozesse eingeleitet werden. Ich habe irgendwo gelesen, dass ganz allgemein bei allen - auch jungen -  Menschen die Zeit viel schneller vergeht. Vielleicht rasen wir doch  "alle" auf den Punkt Omega zu? Aufstieg in die 5. Dimension, Juhuuuuu? Nur ein müßiger Gedanke...


Zipperlein

Ich friere nicht mehr so leicht wie früher, ich stelle fest, dass ich bei 18 Grad im Sitzen immer noch ein Wohlgefühl habe. Nur bei längerem Sitzen wird es kühl. Ich habe diesen Winter noch nicht geheizt. Die Wohnungstemperatur liegt immer zwischen 17 und 20 Grad.
Seit Herbst 2011  -  dem Zeitpunkt der "Letztgültigen Tralala -Befreiung" - bin ich auch nicht mehr wetterfühlig. Bluthochdruck oder Gelenkbeschwerden/Kopfschmerzen bei diversen Wetterlagen kenne ich nicht mehr.  Ausser den Zipperleins, die ich schon seit über 30 Jahren kenne (ab und an ischialgische Schmerzen im LW-Bereich oder der Schulter bei bestimmten Bewegungen oder schwerem Heben) und zeitweise auch mal heftiges Sodbrennen, gab es bislang keine "Krankheiten" mehr. Die sog. Zipperleins sind also  keine Alterserscheinungen!


Manchmal spüre ich

beim Aufwachen einen Druck auf der Brust, ein Krampf- und Engegefühl um die Herzgegend herum, die sich oft erst dann wieder löst, wenn ich die Situation bzw. dieses Körpergefühl lange genug befragt und "meditiert", d.h. schattenarbeitsmässig durch Ein-Sicht in evtl. externe Zusammenhänge gelöst habe. Obwohl ich sicher bin, dass ich nichts mehr verdrängen kann. Meistens kommen solche Beschwerden auch einfach nur durch falsches Liegen von der Halswirbelsäule her, die auf die Brustwirbelsäule...la la la --  (Das hört immer auf! :-D, Karl Renz! Alles geht vorüber...)

"Meditieren" heisst in diesem Fall "Reden":  lautgeführte unkontrolliert-chaotisch verlaufende Selbstgespräche, bis sich  der Kern des Problems zeigt, wenn es denn eines gibt.  Passiert heute so gut wie gar nicht  mehr und dauert heute auch nicht mehr so lange, wie dies früher der Fall war.

Ungeordnete laute Selbstgespräche zulassen, stand am Anfang meines Weges. Dabei hatte ich zunächst einmal grosse Schwierigkeiten, zu akzeptieren, dass Selbstgespräche nicht von vornherein "schlecht" d.h. krankhaft sind.  Diese Selbstgespräche führten mich in meine Tiefe, zu mir SELBST. Durch das Zulassen dieser lauten Selbstgespräche lernte ich langsam, die Kontrolle abzugeben.




In längeren Gesprächen

mit Anderenist es so, dass ich sehr große  Probleme habe, fremden Bildern, fremden Vor-Stellungen mental zu folgen, besonders jenen, die Befürchtungs- oder Sorgenszenarien vermitteln, da kriege ich eine Art Verkrampfung zwischen der Stirn. Wahrscheinlich liegt das daran, dass sich die Augen ja ganz automatisch mitbeteiligen beim Folgen von Vorstellungen, egal, ob man den eigenen Bildern oder den mitgeteilten Vorstellungsbildern der Anderen folgt. Ich kann mich mit so etwas nicht mehr identifizieren. Es ist, als befinde ich mich im falschen Film  - im Film der der Alten Ordnungstrukturen... und mein Körper gibt Alarm!

Dasselbe gilt für strategische Entwürfe von Vorgehensweisen, (die sich ja in eine imaginäre Zukunft ausdehnen). Allein schon, wenn jemand sagt: Ich rufe dich später an, reagiere ich verwirrt, fühle mich wieder in der Zwangsjacke der Zeitzwangsausübung und damit aus dem Fluss der Ewigkeit bzw. des "Augenblicks"  gerissen,  - wenn ich nicht sofort gegensteuere und mich meiner Hier und Jetzt-Verankerung vergewissere. Mir selbst kommen manchmal noch solche Redensarten über die Lippen: Bis später, bis Morgen, nächste Woche werde ich, will ich... allerdings bin ich mir immer dabei bewusst, dass es kein später gibt und dass eben alles anders kommt, als ich es plane oder will. Im Grunde kann mann sich solche Phrasen schenken. Wenn du mich anrufen willst, ruf mich einfach an,  ohne Zeiten zu nennen.

Ich fing schon vor Jahrzehnten damit an , mir jedesmal bei solchen Vorhaben zu sagen: Das nehme ich mir JETZT vor, was ich später aber wirklich will und tue, steht in den Sternen.
Oder auch wenn ich in Gedanken jemandem die Meinung geigte und mir vornahm, ihm beim nächsten Treffen mal so richtig Bescheid zu geben: Das sage und fühle ich JETZT, was ich dann aber in der wirklichen Begegnung tue, entzieht sich meiner Kontrolle.
Oder auch bei Wünschen: Das wünsche ich mir JETZT...  und dann habe ich mir diesen Wunsch voll bewusst gemacht und anschliessend fallengelassen.
Ah ja, mir fällt gerade auf, dass es sich hierbei schon um Loslassen handelte, um chronische Anhaftungen zu vermeiden.
Wie ich schon einmal sagte: Das waren keine Übungen, die ich irgendwo abgelesen hatte, die kamen mir von selbst in den Sinn.



The Chaos

is healing - die Hornochsen aber glauben, sie müssten umgekehrt das Chaos heilen.  Mal wieder die typische Täter-Opfer-Verwechslung! Um sich Klarheit zu verschaffen, sollte man sich daher immer fragen: Wer hat die Kontrolle?

Die Neue Weltordnung hat nichts mit Verschwörungstheorien zu tun, sondern ist die neutestamentliche von Jesus versprochene Neue Ordnung, die sich mit dem Weltuntergang der Alten (patr.) Ordnung/Bewusstsein manifestiert. INNERLICH manifestiert. Ohne das Chaos wird gar nichts neugeboren! Auch keine neue Ordnung. Chaos zulassen, heisst, in Bewegung zu kommen. Die innerliche Geburt der Neuen Ordnung findet seine Ent-Äusserung auf der Konsensusebene, spiegelt sich jedoch in falscher Weise im pervers-paranoiden AngstSystem der Verschwörungstheoretiker.


Statt diese Neue Ordnung innerlich zu gestalten und fruchtbares konstruktives  (!) Chaos zuzulassen, wird das Chaos (Weltuntergangsszenarien ua.) nach aussen projeziert und damit destruktiv in der Welt manifestiert und bekämpft. Was dabei rauskommt: "Dämonenkämpfe".  Das Dämonische: Der Engel  (des fruchtbaren Chaos) wird für einen Teufel (der destruktiven alten Ordnung)  gehalten.
Die Angst vor dem Chaos ist nichts anderes als die Angst vor der Liebe - ein Synonym für die  Angst vor der Auflösung des Egos.
Die WAhre Neue Weltordnung ist nichts anderes als der SELBSTorganisierte metaprogrammierte unkonditionierte befreite Mind.



Fallenlassen

Schreibt einer:   Plötzlich war zu bemerken , "fallen lassen" ist geschehen.Das Bemerken äußert sich durch inneres Stillsein in immer mehr Sitauationen, die vorher die Gedankenspirale angefacht haben; in einer Konstanz des Seinsgefühls; in einer Gelassenheit gegenüber der Gewissheit des Todes..."


"Fallenlassen" im spirituellen Kontext bedeutet in meiner ERfahrung eine grundlegende Kapitulation und Hingabe letztlich an den Tod. Deshalb ist diese Hingabe auch sehr schwer für das Ego und ist bei vielen Menschen nur im Augenblick äusserster Verzweiflung gegeben. Wenn du nicht mehr kannst, wenn du nicht mehr kämpfen kannst...

Niemals - never ever - kann man aber in ein Sein fallen, welches sich mit einer "Gelassenheit gegenüber der Gewissheit des Todes" füllt. Das Sein ist per se "todlos" und die Gewissheit im SEIN ist Unsterblichkeit! (Wenn überhaupt eine Gewissheit  v o n  etwas ist, jenseits von Erleuchtung gibt es eigentlich weder Sterblichkeit noch Unsterblichkeit. Beides ist einfach irrelevant geworden. Bedeutungsleere Substantive. Obiges "Fallenlassen" hört sich mir sehr nach Entspannung an, was ja auch nicht schlecht wäre... Diese "Konstanz des Seingefühls" erinnert an den Gleichmut in Abwesenheit des Egos. Es kann sich aber niemals um diesen Gleichmut handeln, wenn er mit irgendwelchen "Gewissheiten"über Sterben usw. einhergeht. Hierbei handelt es sich wohl eher um eine der üblichen vestandesmässigen "Überzeugungen".  Die Gewissheit der Unsterblichkeit ist auch nichts, wessen man sich immer und überall gewisse wäre. In meiner Erfahrung war diese Gewissheit ein einziges Mal gegeben: an jenem Morgen als ich "ohne mich" aufwachte. Seither denke ich über solche Dinge nicht mal nach, es gibt für mich weder Sterblichkeit noch Unsterblichkeit.

Diese Begriffe sind wie alle Substantive irrelevant im Sinne von Bedeutungsleere. Irrelevanz/ Bedeutungslosigkeit entsteht immer dort, wo Gegensätze vereinigt wurden, bzw. als eins und ungetrennt erkannt worden sind.



Noch einmal: Parteinahme

gibt es auf meiner  Seite nur für die Opfer von Gewalttätigkeit. Was aber nicht heisst, dass ich mich mit deren Racheakten, die ebenfalls verbale Gewaltakte sind,  identifiziere.  Dass ich verstehen kann, heisst nicht automatisch, dass ich gutheisse!
So kann ich Rita Koch verstehen, aber ihre Art - vor allem die lange Dauer der Kartharsis nicht gutheissen.

Ich kann mich auf der anderen Seite auch in die Psyche der Täter versetzen und mich dennoch nicht so vollständig mit ihnen identifizieren, dass ich es gutheissen könnte, was sie tun.

Parteinahme gibt es auch nicht für Leute, die sich für meine Freunde halten. Ich bin in jedem Falle immer der WAhrheit verpflichtet, so wie ich sie erkenne und lasse mich nicht vonsymbiotischen Verschmelzungswünschen dirigieren. Ich gehe mit niemandem eine "Dual-Union" ein, die mich daran hindern könnte, die Wahrheit zu sagen.


Wie ich schon sagte, ich lasse mich ein, ich laufe mit manchen Menschen eine Weile in deren Mokassins resp. segle ich eine Zeitlang in deren Fahrwasser mit, aber ich identifiziere mich nicht voll mit ihnen, das heisst, ich fühle mich immer "getrennt" im Sinne von individuiert (= im Gegensatz zur Symbiose, die die Verschmelzung auf der Ego-Ebene sucht, im "Einssein" von Meinung und Übereinstimmung von Überzeugungen und Zielsetzungen) 

Dieses Einlassen  bewirkt immer  Lernen, ist wie ein "SELBSTorganisiertes" Arbeitsprojekt, das erst dann beendet ist, wenn ich einen ganzheitlichen Gesamteindruck erhalten habe. Diese "Projekte" gehören mit dazu im Prozess des "Ich-Durchschauens" resp. des "Welt-Durchschauens" und Welt-Erfassens, welche m. E. nur  jenseits von Erleuchtung. Param Advaita stattfindet. Dann nämlich, wenn die personale Schattenintegration abgeschlossen ist. und sich der Radius des Gewahrseins von der personalen Ebene auf die Kollektivebene und darüberhinaus erweitert.


Diese Erweiterung gibt es auch in den Indivuduations-/Schattenprozessen (auf der "Hinreise zu  Gott", ist aber dennoch unterschiedlich: Im personalen Schattenprozess wird der Fokus langsam aber sicher dahin erweitert, dass man von der eigenen Person weggelenkt wird auf das ganze gesellsch. "System" (im Sinne von "systemisch".) 

Dies ist auch im Zusammenhang mit  Schuldverarbeitung der Fall. Wenn ich z.B. innerhalb meiner Opferstruktur erkenne, (wenn mir sozusagen die AUGEN AUFGEHEN!)  dass ich nicht Schuld bin oder verantwortlich bin für das,  was man mir  getan hat,  sondern dass es immer  auch tatsächlich einen verantwortlichen Täter gibt, dann erweitert sich dieser (Erkenntnis-)Fokus "systemisch" Schritt für Schritt bis hinein in den  gesellschaftlich-kulturellen Rahmen, dem Programm, in dem jeder, Opfer wie Täter eine Einheit bildet (bzw. über das Programm hinaus!!!.Ich kann es im Moment nicht besser erklären).
Das ist auch der Punkt, wo Vergebung - ich sage viel lieber "Aussöhnung" dazu - stattfindet.

Die Konfusion der Täter-Opfer-Verwechslung beruht m. E.
a)  darauf, dass ein Mensch sich nicht als Opfer erkennen kann und darf.
b) dass das Opfer -  egal ob es sich des Opferseins bewusst ist oder nicht -  immer noch nicht SEHEN darf, dass man ihm und  w e r  ihm ein Leid zugefügt hat.  Auf dieser Blindheit beruhen m. E. auch alle vorschnellen Vergebungsritualtechniken. Und auch die Kurs-in-Wunder-Leser bedienen sich oft eines  Abwehrmechanismus', indem sie z.B. "Angriff auf den Sohn Gottes" völlig falsch interpretieren.  Für solche Opfer gibt es auf der einen Seite gar keinen Angriff auf die Person, wenns um andere Menschen geht , perverserweise bzw. verkehrterweise  jedoch fühlen sie sich dann, wenn es um die eigene Person geht,  ständig infragestellt und angegriffen.  KIW  und auch andere spirituelle Bücher werden somit benutzt, um die  psychologische Abwehr aufrechtzuerhalten und den inneren Konflikt einzudämmen. 
Viele solcher Bücher mit "Lektionen" und "Übungen" werden vom Ego im Sinne von Verdrängungserhaltung und Schmerzvermeidung benutzt. (Wie immer spreche ich auch hier aus eigener ERfahrung).

Diese "Teuflischen"  Verkehrungen zeigen eines an: Das Opfer kann den vollen Schmerz noch nicht ertragen und deshalb tut es alles, um ihn zu verdrängen. Prima Futter für den "gerasenischen Dämon" der Teuflischen Verkehrung.


Symbiose:

Wer sich bindend  und verbindlich einlässt, darf nicht vergessen, sich auch wieder zu lösen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Solve et coagula. Sonst wirds nix mit der alchemistischen Verwandlung.

Individuation

bedeutet u.a. vollkommene  Demontage der falschen Persönlichkeit, man könnte hierbei sogar von Sozialdemontage sprechen, denn d.h. alle bestehenden Muster niederzureissen, bis kein Stein des alten Hauses /Ichs mehr auf dem anderen steht.
Dann wirst du auch deine eigene Schrift und deine eigene Sprache finden und vieles vieles mehr. 




Die Ochsengeschichte
In einer bekannten Zen-Anekdote sucht ein Mönch auf allen möglichen Wegen die Erleuchtung, scheitert jedoch mit jeder Technik. Eines Tages gibt ihm ein Meister den Rat, über einen Ochsen zu meditieren, ganz und gar mit ihm zu verschmelzen. Der Mönch begibt sich in sein Zimmer und ward für drei Monate nicht mehr gesehen. Schließlich geht der Meister zum Zimmer des Mönches und bittet ihn, herauszukommen. Der Mönch antwortet: Meister, ich kann nicht, meine Hörner passen nicht durch die Tür. In diesem Moment erlangte der Mönch Erleuchtung.



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