Unmaßgebliche Meinungen
Fundstück:
„Das eigentliche Problem ist die Wirksamkeit von Kontrolltechniken. Wir werden die Probleme des Alkoholismus und der Jugendkriminalität nicht lösen, indem wir ,Verantwortungsgefühle‘ fördern. Es ist die Umwelt, die für das unzulässige Verhalten ,verantwortlich‘ ist, und es ist die Umwelt und nicht eine Eigenschaft der Einzelperson, die geändert werden muss.“ BF Skinnerhttp://ef-magazin.de/2016/11/07/10034-jenseits-von-freiheit-und-wuerde-die-politik-der-sozialtechnokratie
Mir scheint, dies ist genau die Philosophie, mit deren Milch die hyperempfindliche Snowflake-Generation mit ihren Befindlichkeitssensationen aufgezogen wurde, die man zunächst in den USA, jetzt aber auch immer mehr in Deutschland vorfindet. Wenn man alle Eigenverantwortung von sich weisen darf und sie bei Anderen oder der Umwelt generell festmacht, wird die heute überbordende narzisstische Hpersensibilität mit ihrem polarisierenden Schwarzweissdenken geradezu gezüchtet.
Lange Zeit war die endogene" Extremposition trendy, die besagt, dass das Individuum losgelöst von seinem Umfeld ansah und demnach an seinem Elend ganz alleine Schuld war; erst die Systemtheorie brachte die Wechselwirkungen zwischen Individuum und Umwelt zu Tage. Dennoch ist das Pendel ins andere Extrem umgeschlagen, die Systemtheorie ist offenbar in Vergessenheit geraten und die exogenen Faktore, Umwelt bzw. das "System" werden wieder einseitig betont.
Die auf allen gesellschaftlichen Ebenen inszenierte Rechtschaffenheit bzw. Political Correctness der Moralitären, die sich v.a. in Medien und Politik moralisch höherwertig inszenieren, basiert in Wahrheit auf einer moralischen Minderwertigkeit. Sowenig wie die Progressiven progressiv sind, ist die politische Korrektheit korrekt.
"Teuflische Verkehrungen" allüberall...Das Böse simuliert das Gute... Bei einem Individuum würde man bei solcher Symptomatik von einer beginnenden Psychose sprechen...
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Multikulturation
wie ich sie verstehe, muss nicht scheitern, sie kommt ganz von selbst, wenn man einzelnen ethnischen Gruppierungen nicht gestattet, sich in geschlossenen Systemen und Parallelwelten ohne persönliche Kontakte zu Autochthonen zu etablieren und wenn die Zuwanderung nicht eine gewisse Obergrenze überschreitet und eine einzelne Minderheit zur moralitären Mehrheit mutiert.Die Minderheiten bzw. eine ethnische Minderheit dürfte in keinem Falle so stark werden, dass sie andere ethn. Gruppen dominiert und/oder mit besonderen Ansprüchen geltende demokratische Recht- und Gesetzgebung unterlaufen, wie man dies z.B. bei der DITIB vorfindet.
Integration ist keine Einbahnstraße; Integration muss gefordert und gefördert werden von den Zuwanderern, ebenso sollte man auch von den Einheimischen erwarten, - fordern und fördern - dass sie sich den Umständen anpassen und sich ebenso neu ausrichten, ohne dass sie in neurotische Identitätskrisen verfallen.
Toleranz und Rücksichtnahme - Geben und Nehmen - ist von beiden Seiten erforderlich. Niemals darf man aber von Zuwanderern verlangen, dass sie ihre Muttersprache oder das Feiern ihrer religiös- traditionellen Feste aufgeben. Dies genau ist die Folklore, die ein Einwanderungsland "bunt" macht. Dasselbe gilt aber genauso für die Alteingesessenen, die natürlich dieselben REchte auf das Feiern ihrer Identität und ihre Tradition haben. Heute sieht es allerdings so aus, als ob die Deutschen von staats wegen gezwungen werden sollen, ihre Identität zugunsten der Identität der Fremden zu opfern. Heimatliebe wird zu destruktivem Patriotismus umgedeutet, deutsche Identität als Krankheit hingestellt, jeder Deutsche ein Nazi, der nicht stramm staatskonform denkt.
Beide Seiten sind überfordert, wenn ein Staat nicht berücksichtigt, dass man Menschen nicht brutal mit neuen Paradigmen und Weltbildern mental vergewaltigen kann, ohne große Unruhen bzw. Identitätskrisen hervorzurufen. Auf ALLEN Seiten.
Überhaupt: Wenn man bedenkt, dass der westliche Mensch durch eine "Neue Weltordnung" gefordert ist, zum "Neuen Menschen" zu mutieren und dass er nicht danach gefragt wird, ob er dies überhaupt will - und wenn man nun noch einmal bedenkt, dass dieser Utopie vom Neuen Menschen das archaische Bewusstsein des afrikanisch-arabischen Raumes in nächster Nähe gegenüber steht - dann Gute Nacht, Harmony!
Da werden evolutionäre Bewusstseins-Quantensprünge erwartet, die früher Jahrhunderte in Anspruch nahmen.
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Integration:
Als die Gastarbeiter in den 50igern un d60igern noch Arbeit, war Integration sehr viel leichter als heute, weil sie täglich im Kontakt mit den Deutschen waren und deshalb auch die Sprache sehr viel schneller lernten, als es bei den heutigen Zuwanderern der Fall ist: weil die meisten Migranten Hartz4-Empfänger sind und wohl auch für lange lange Zeit bleiben werden, wird ihnen durch die Kontakt- und Arbeitslosigkeit die Errichtung einer Parallelwelt quasi aufgezwungen.
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Dear Friend,
Du schriebst irgendwo, dass du dein Ego "in die Schranken weisen" willst, wenn es Ziele, Bedürfnisse, Absichten und Wünsche äussert... ich weiss nicht, wie du das machen willst, ohne deine Bedürfnisse und Gefühle zu verdrängen.
Ich meine: Mach dein Ich nicht ganz so schlecht und versuche zunächst einmal ein authentisches Ich zu sein, dazu empfehle ich die paradoxe Intention, dein Ego BEWUSST "aufzublasen" und dein Wollen und Wünschen so massiv zu verstärken, dass du es so richtig SPÜRST. Ich bezweifele nämlich, dass du dir deiner Bedürfnisse usw. WIRKLICH bewusst bist.
Um sie dir bewusst zu machen, hole alle Wünsche hervor, die du verdrängt hast, weil du sie dir aus irgendwelchen Gründen verwehrst und/oder gelernt hast, dass "man" dies oder jenes nicht wollen oder wünschen sollte. Selbstbegegnung auf der Da-Seins-Ebene der Person heisst u.a., seinen authentischen Wünschen und seinem freien Willen zu begegnen, heisst, die verdrängten Denk- und Verhaltenstabus zu durchbrechen, die uns daran hindern, frei zu wollen und zu wünschen - du glaubst nur, dass du frei bist.
Das falsche Ich ist fremdbestimmt - deshalb finde zuerst einmal heraus, was du wirklich willst und wünschst vom Leben, vom Da-Sein und vergiss das Streben nach dem "neutralisierten" aller Dinge entleerten Sosein, der Leere, dem Nichts, (der Abwesenheit von Ego) - des So-Seins wirst du infolge der Achtsamkeit und schrankenlosen Ich-Annahme ganz von SELBST gewahr. Alles andere ist Flucht aus dem Hier und Jetzt deiner persönlichen Befindlichkeit.
Aber horsch: Es geht hierbei keinesfalls darum, sich seine Absichten, Wünsche und Ziele zu erfüllen, sondern allein nur um die Bewusstheit und die Legitimität deiner "Begierden".
Klar kannst dir deine unerfüllten Sehnsüchte auch erfüllen, dies aber nur, wenn du dir dabei auch bewusst bist, was du tust... allerdings - das sag ich dir schon jetzt - dürfte es dir bzw. einer auf das Hier und Jetzt fokussierten vertieften Achtsamkeit sehr schwerfallen, in die Zukunft gerichtete Gedanken, Absichten und Ziele ernst zunehmen...LOL.
Merke: Die transpersonale Leere ist nichts anderes als Abwesenheit des wollenden Ich und kann nicht erstrebt werden, sondern stellt sich als Folge von Schattenintegration/Transformation - d.h. Ich-Annahme von SELBST ein. SELBST-Annahme ist recht eigentlich Ich-Dekonstruktion, so komisch und widersinnig sich das auch anhört.
Merke 2: Wer das Kleine Selbst nicht ehrt, ist des Großen SELBST nicht wert, wer die Erde nicht ehrt, ist des Himmels nicht wert... Christlich intoniert: Wer den Sohn nicht ehrt, ist des Vaters nicht wert.
Ein großes Problem: Die meisten Ego-in-die-Schranken-Verweiser vergessen (wie du) bei all ihren hehren Bemühungen, das GUTE Ich ebenso in die Schranken zu weisen - das ist der Grund dafür, das es so böse Blüten treibt. Sie können es nicht glauben, dass jeder Gedanke, jedes Wollen, jede Absicht, anderen etwas Gutes zu tun - aus welcher Motivation auch immer - letztlich ein ebensolches Hindernis auf dem Großen Weg der Befreiung ist, wie die Absicht, anderen etwas Böses zu tun.
Ich weiss - an diesem Punkt wird Spiritualität bin ich den meisten Suchern zu "radikal". Der Weg erfordert aber diese Radikalität, denn es geht nicht darum, das Haus einfach nur zu renovieren, sondern das ganze (Ego-)Haus abzureissen. Die meisten Sucher aber wollen nicht das Haus, sondern nur einzelne Zimmer renovieren , unbewusst darum, dass sie sich damit nur ihr Grab tapezieren.
Der Durchgang durch die Wüste resp. das Jammertal wird niemandem erspart.
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News
Der in den Medien neuerdings so inflationär thematisierte vermeintliche "Hass" vieler Bürger auf die Muslime ist keine Aktion, sondern
a) eine Angst-REAKTION auf den ideologisch verordneten Hass, den der Islam auf der ganzen Welt gegen Ungläubige ausübt und über dessen Opfer man jeden Tag in der Zeitung lesen kann und
b) auf die per dekret verordnete Nächstenliebe - "Wir schaffen das!"
Was übersehen wird, ist der tatsächliche Hass und die tägliche Hetze gegen Andersdenkende eben dieses Medienestablishments... die Dämonisierungen Trumps, der AfD, der Neu-Rechten, Rechtspopulisten - all jene, die sich der Dämonisierung nicht anschliessen und sich der Feindbild-Projektionen und der Schwarz-Weiss-Denke verweigern.
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Links und Rechts, Grün, Gelb, Rot - Alle Parteien haben ihre Farbe/Prinzipien verloren und langsam und moderat entsteht somit ganz von selbst eine organisch gewachsene Einheitspartei.
Dass die Rechte so stark geworden ist, haben sie der Linken zu verdanken und vice versa - nirgend sonst kann man so gut sehen, wie die Gegensätze einander schaffen und bedingen wie z.Zt. in der politischen Landschaft.
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Nicht einmal die Gründerväter hätten das kommen sehen, so die FAZ über den Sieg Trumps. Darin spiegelt sich mal wieder die Arroganz und Blindheit der MassenMedien: Jeder, der Augen im Kopf und ein Ohr am Bürger gehabt hätte, hätte "das" kommen sehen können. Meinungsumfragen bringens nun mal nicht in einem von den Massenmedien geschürten Klima der Angst und Spaltung, bei politisch unkorrekter Meinung als (neu-)rechter Nazi diffamiert zu werden. Am lautesten "Nazi"schreien die DDR-Wendehälse. Kathrin Göring-E. vorneweg.. Überhaupt: Ich würde vorschlagen, dass sich die regierende Kuschel-Elite wieder siezen - das schwül-familiäre Käsecoddelglockengestänkle stinkt doch arrrrgh zum Himmel.
Politik und Medien sind eine unheilvolle Symbiose eingegangen. Blind. Schreiben voneinander ab, paste & copy...Worthülsen...Nirgends sticht die Gleichschaltung von Politik und Medien so sehr ins Auge, wie bei deren gleichgeschalteten Kommentaren zur Wahl Donald Trumps. NIrgends auch trat die Volksferne - kurz: die Realitätsverweigerung dieser sog. Eliten so krass zu Tage, als in ihren Reaktionen auf die Wahl Trumps.
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Während dieselben Leute Trump dafür geisselten, dass er bei einer Niederlage und im Falle von Unstimmigkeiten die Wahl anfechten würde, sind die selben "peaceful liberals" jetzt ausser Rand und Band, drohen Trump mit Mord und "protestieren" gegen die Wahl Trumps - bzw. gegen Demokratie als solcher - marodierend und randalierend durch Twitter und die Strassen Amerikas und inszenieren sich als Opfer.
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Er sagt uns,
wie die Kurie heißt,
die sich aufschwingt gottesgleich,
alle Menschen zu beglücken....
Frank Jordan - bei Eigentümlich Frei:
http://ef-magazin.de/2016/11/11/10053-denunziantentum-alle-hinaus
Guter Bericht, der meine Ahnungen ergänzt und bestätigt, inwiefern man in Europa einmal mehr einem (klerikalen) Faschismus aufsitzt, der das Kollektiv über das Individuum zu stellen bemüht ist - Schöne Neue Welt. Im Gleichschritt marsch...
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Grünenparteitag: Die Grünen lassen die Wahl Trumps als Tagesordnungspunkt unter den Tisch fallen, sie fragen sich nur, wie es sich verhindern lasse , "dass die Errungenschaft der Gleichberechtigung ohne Ansehen von Geschlecht, Herkunft, Religion, sexueller Orientierung nur noch als Eliteprojekt diffamiert wird. "
Die (isl.) Religion ist der Punkt! Nicht der Mensch an sich, sondern ein schariagläubiger Mensch, der das isl. Gesetz über das Grundgesetz stellt kann per se nicht gleichberechtigt sein. Eine Religion mit einer solchen Gesetzgebung DARF nicht gleichberechtigt neben anderen Religionen stehen. Das Blöde ist nur: ein Muslim kann sich von der Scharia nicht distanzieren, ohne sich vom Islam zu distanzieren - und darauf steht nach der Scharia die Todestrafe.
Tja, wie und wer kann dieses Dilemma nur lösen?
Auf einem Auge blind ist auch, wer diese "Werte" nur durch die böse Rechte in Gefahr sieht, und die weit größere Gefahr eben durch die Zunahme von musl. Zuwanderern und den steigenden Mißbrauch der Religionsfreiheit übersieht von einem Islam, der immer mehr bislang religionsfreie Räume einnimmt und nicht aufhört, immer mehr davon zu fordern,,,
Kathrin Göring-Eckart: "„Die Stärke unseres freien Europas ist, dass wir uns gegenseitig akzeptieren. Toleranz ist auch Verpflichtung an uns selbst“, ruft die Fraktionschefin:„Die Armleuchter gehören eben auch dazu. Wir beantworten Hass mit Haltung. Das gelingt uns nicht immer...“ Es müsse aber klar sein, dass Grün mit anderen und über andere nicht von oben herab rede, sondern mit Respekt. „Wenn jemand ein Rassist ist und wenn jemand Sexist ist, dann sagen wir das auch.“" (Welt.de)
Ja, und wenn Grün das Volk für Armleuchter hält, dann sagt man das auch. Mit Haltung natürlich. Und ganz ohne Hass! (Ironie off)
Özdemir: „Aber was wir derzeit ganz sicher erleben, ist eine Krise der Überzeugungskraft liberalen Denkens.“ Özdemir Liberales Denken, wie es die Grünen verstehen, bedeutet offenbar, auch Ideologien zu tolerieren, die Toleranz nicht in ihrer Agenda stehen haben. Die Angst der Bürger ist nicht zuletzt die Angst vor einem solchen Toleranztotalitarismus.
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Fundstück
Ayn Rand: „Verwechseln Sie Altruismus nicht mit Güte oder Respekt vor anderen. Dies sind keine Voraussetzungen, sondern Konsequenzen, welche der Altruismus in der Tat verhindert. Die unabdingbare Voraussetzung des Altruismus ist Selbstaufopferung, Selbstverleugnung und schließlich Selbstzerstörung. Das heißt: Das „Selbst“ ist der Standort des Bösen und „selbstlos“ ist der Standort des Guten.“AR zeichnet das Bild des schwarz-weiss-denkenden moralitären "Gutmenschen", der das gute Ich absolut gut setzt und alles Ichhafte für bösen Egoismus hält. Pervertierte Spiritualität... Regressive Selbst-Aufgabe...
Altruismus ist das Gegenteil von Egoismus, beides ist Ego; es ist der unausrottbare Glaube des Gutmenschen, dass Selbstlosigkeit Nicht-Ego ist.
Ayn Rand „Der Schöpfer ist bestrebt, die Natur zu erobern. Der Schmarotzer ist bestrebt, Menschen zu erobern. Der Schöpfer lebt für sein Werk. ER braucht niemand anders. Sein primäres Ziel liegt in ihm selbst. Der Schmarotzer lebt aus zweiter Hand. Er braucht andere. Die anderen sind sein leitendes Motiv.
Das grundlegende Bedürfnis des Schöpfers ist Unabhängigkeit. Der Verstand vermag unter keiner Form von Zwang zu arbeiten. Er darf keiner Rücksicht angepasst, geopfert oder unterworfen werden. ER braucht totale Unabhängigkeit bei der Wahl seiner Mittel und Zwecke. Für den Schöpfer sind alle Beziehungen zu anderen sekundär.
Das grundlegende Bedürfnis des Schmarotzers ist die Sicherung seiner Verbindungen zu Menschen, durch die er leben kann. Für ihn stehen Beziehungen an erster Stelle. Er erklärt, der Mensch sei dazu da, anderen Mensch zu dienen. Er predigt Altruismus.
Altruismus ist die Doktrin, die verlangt, dass man für andere lebt und andere über sich selbst stellt.
Niemand kann für einen anderen leben. Er kann seinen Geist so wenig mit anderen teilen wie seinen Körper. Der Schmarotzer hat den Altruismus als Instrument der Ausbeutung benutzt und die sittlichen Grundlagen der Menschheit auf den Kopf gestellt. Den Menschen ist beigebracht worden, den Schöpfer auf jede erdenkliche Weise zu vernichten. Den Menschen ist beigebracht worden, Abhängigkeit als Tugend anzusehen.
Der Mensch, der versucht für andere zu leben, ist abhängig. Er ist auf Grund seines Motives ein Schmarotzer, und er macht Schmarotzer aus denen, denen er dient. Er schafft ein Verhältnis wechselseitiger Korrumpierung – sonst nichts. Sein Konzept ist realisierbar. Was ihm in der Realität am nächsten kommt – der Mensch, der lebt, um anderen zu dienen -, ist der Sklave. Wenn Leibeigenschaft widerwärtig ist, um wie viel widerwärtiger ist das Konzept geistiger Versklavung? Der Besiegt, der zum Sklaven geworden ist, besitzt noch eine Spur von Ehre. Er hat das Verdienst, dass er sich gewehrt hat und dass er seinen Zustand als schmachvoll empfindet. Doch der Mensch, der sich im Namen der Liebe freiwillig versklavt, ist das niedrigste aller Geschöpfe. Er würdigt den Menschen herab, und er würdigt den Begriff der Liebe herab. Dies aber ist das Wesen des Altruismus.“
Anm: Na ja, das ist nicht viel anderes, als das, was Nietzsche über den sog. guten Menschen sagt. In der Tat kann das Ego des Menschen nicht gut sein, ohne das Böse zu bewirken. Wahre "Selbstlosigkeit" gibt es nur jenseits von Gut & Böse und hier tut der befreite Mind bzw. das SELBSTgesteuerte Ich weder Gutes noch Böses. (Weshalb auch der Begriff der Selbstlosigkeit nicht ganz stimmig ist, weil er - wie alle Begriffe - den zustandslosen Zustand nicht beschreiben kann, der jenseits von Ego, Gut und Böse liegt.
Alles, was aus dem eigenen Wollen kommt ist motivationsbedingt, hat einen Grund und eine Absicht, will etwas erreichen, ein Ergebnis, ein Ziel... Heilige tun anderen Menschen Gutes im Namen der Liebe, sie sind mit der Liebe identifiziert und solange sie mit der Liebe identifiziert bleiben - und zur Liebe nicht die Weisheit und geistige Erkenntnis kommt, erfahren sie keine endgültige Befreiung. Die Frucht der Hingabe ist die Wahre SELBSTliebe und die erblüht erst dann zu ihrer Vollkommenheit, wenn der Sucher erkennt, dass ICH alles in ALLEM ist und es keine Anderen gibt, dass es nur das Ewige Leben bzw. die Unendliche Bewusstheit, Gewahrsein gibt und alles Andere - und ebenso DIE Anderen - Illusion, Konstrukt ist.
Die Hingabe oder Selbstpreisgabe in der Aufgabe des egoistischen Willens führt aber keineswegs zu moralischer Vollkommenheit, sondern darüberhinaus.
Wer die Liebe als Ideal lehrt und wer anderen die Nächstenliebe verordnen will, - "Wir schaffen das" - ohne die Selbstliebe an die erste Stelle zu setzen, ist ein Tyrann.
Trotzalledem - ich komme nicht umhin, Ayn Rand ebenfalls für eine Schwarzweissdenkerin zu halten. Sie denkt hier nur in Extremen abhängig-unabhängig und der Schwache, der Abhängige wird aus ihrer Sicht recht eigentlich als das Böse verteufelt. Die Schwachen werden allein für ihre Unterdrückung verantwortlich gemacht... Nietzsches Christenmensch läßt grüßen.
Sich wirklich aus allen Abhängigkeiten zu lösen, gelingt nur dem Bewusstsein, welches sich aus der Identifikation mit Gut und Böse, der Identifizierung mit den Gegensätzen und Polaritäten befreit hat.
Ayn Rand propagiert Egoismus im Gegensatz zum Altruismus, wobei mir scheint, dass bei ihr der Egoismus gut und der Altuismus böse ist - ohne zu bedenken, dass Egoismus wie Altruismus in sich selbst konstruktiv UND destruktiv sein kann.
Jenseits der Gegensätze von Egoismus und Altruismus ist die REINE - dh. unkonditionierte - SELBSTbezüglichkeit des befreiten Bewusstseins, welches jenseits von altruistisch und egoistisch ist, von Unwissenden aber oft mit Egoismus verwechselt wird. Weil Ego eben nichts anderes als sich selbst sehen/projezieren kann.
Ich habe Rands Werke nicht gelesen, mir kamen nur des öfteren Zitate und Auszüge zu Gesicht, aber demnach scheint mir Ayn Rand in ihrem Denken allzu männlich-rational, krass individualistisch bzw. anti-kollektivistisch zu sein. Die Art und Weise, wie sie einmal Anarchismus definierte, läßt darauf schliessen, dass sie Angst hat vor dem weiblichen (kreativen) Chaos. Der "Schöpfer", den sie vergöttlicht und groß schreibt, ist ein ER, sic. Das erinnert an Nietzsches resp Zarathustras Übermenschen. LOL. Jedenfalls kommt ihre Philosophie z.Zt. wieder in Mode bei den Libertären, die sie doch verachtet, (was mich irgendwie nicht wundert, nachdem das Subjekt neuerdings - speziell in den USA - so maßlos überkandidelt ist) so wie sie das Subjekt verachtet, wenn ich mich nicht irre und das Objekt vergöttert... wenn ich nicht irre. LOL.
Kaum bist du Herr vom ersten Kinderwillen,So glaubst du dich schon Übermensch genug,Versäumst die Pflicht des Mannes zu erfüllen!Wie viel bist du von andern unterschieden?Erkenne dich, leb' mit der Welt in Frieden!
- Goethe, Faust
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Genderismus, Diversity
zielt auf eine Dekonditionierung, eine Dekonstruktion der kulturellen Identität und Sozialisation und soll wohl unbewusste Muster auflösen....normalitätskonditioniertes kulturbedingtes.... Eine Nachäffung einer spirituelle Qualität, wobei aber nur das Zimmer gewechselt wird, d.h. eine neue Programmierung erfolgt und ein altes (böses) Weltbild nur durch ein eues (gutes, besseres) Weltbild ersetzt werden soll, eine Ideologie durch eine andere.
Was in jahrzehntelanger Indoktrinierung aufgebaut wurde, soll nun per dekret abgerissen werden - Bewusstseinssprünge lassen sich aber nicht mit Zwang und Diffamierung Andersdenkender herbeirufen. Wie diese Gehirnwäsche vor sich geht, läßt sich Tag für Tag in den staatskonformen Massenmedien beobachten.
Nach aussen wirkt dies sehr spirituell, ist aber ein Fake, eine Nachäffung, eine Simulation. Statt aus dem Egospiel ganz auszusteigen, wechselt man nur die Rollen.
Auf dem psychospirituellen Individuationsweg werden die verdrängten männlichen und weiblichen Eigenschaften befreit, es sind keine körperlichen, sondern geistige Eigenschaften, die im Dienst am Wahren SELBST stehen. Das Ego aber muss alles ent-äussern und materialisieren und so materialisiert es was sich nicht materialisieren läßt: es pervertiert die geistigen Eigenschaften. Die geistige Androgynität wird zur Lachnummer einer muskelbepackten Frau oder eines verweiblichten Mannes. Siehe Bild links.
Der spirituelle Finder erkennt das Eine in der Vielfalt und identifiziert sich mit diesem Einen GEIST, nicht mit der Vielfalt als solcher. Der Genderist identifiziert sich aufs aller Geistloseste nur mit der Vielfalt.
Was bei dem progressiven Entnationalisierungs- und Entgrenzungsprojekt herauskommt, dass Grenzen des Denk- und Sagbaren hochgezogen werden. Im selben Maße im Aussen die Grenzen fallen, im selben Maße werden sie psychisch und mental gesetzt durch einen faschistoiden Gesinnungsterrorismus "von oben", der die denk- und sagbaren Grenzen definiert.
Wie sehr die militanten Internationalsozialisten sich mit dem Guten identifizieren, zeigen ihre Projektionen von Hass, den sie allein bei den Rechten verorten....
Dieses Schwarz-Weiss-Denken - z.b. alles, was nicht Links bzw. der eigenen Meinung entspricht, als "rechts" einzuordnen ist typisch für totalitäre Ideologienverhaftung und Borderline-Syndrom.
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Trigger Warning
ein Begriff, der einen offenbar ziemlich neuen amerikanischen Minderheiten-Trend bezeichnet, dient in der Praxis der Vermeidung/Verdrängung von unangenehmen Reizen.
Ein Trigger wird geschaffen durch "operante Konditionierung" negative Verstärkung von Reizen... Erwartungshaltung bedingt eine selffulfilling prophecy. Das primitive Reiz-Reaktions-Schemata ist offenbar die conditio sine qua non, was den Menschen ausmacht.
s.a. The Coddling of the American Mind von Greg Lukiano, (habs nicht gelesen, der Titel spricht für sich...)
Inwieweit der Kulturmarxismus mit der behavioristischen Psychologie B.F. Skinners zusammenhängt, ist mir noch unklar, hab aber den Eindruck, dass es der Hauspsychologe der Linksgrünen ist.
Das Aufkommen der TRigger-Warnings des "Coddled Mind" hängt evtl. mit der Überbehütung der Kinder zusammen, der paranoiden Schürung von Ängsten im Zusammmenhang mit 9/11. Eine ganze Nation im Angst- und Opfermodus. Um die Kinder vor Gefahren aller Arten zu schützen, dürfen sie in div. Staaten nicht mehr auf der Strasse spielen, den Schulweg alleine gehen, Eltern können angezeigt werden für "Nachlässigkeiten", die früher keine waren...
So ganz blicke ich noch nicht durch, aber wie ich neulich las, begann der Triggerwarning-Trend in den Selbsthilfeportalen (!!) im Internet und wurde an Colleges und Universäten fortgesetzt, von wo aus sie sich bis nach Europa ausbereitete. Meine Vermutung geht dahin, dass diese narzisstische Hyperbefindlichkeit sich ursprünglich in sexuellen Mißbrauchsgruppen entwickelte, als die Identifizierung mit dem Opfer und Anklage des Täters (statt Eigenschuldübernahme) eine psychologische Notwendigkeit war. Ich könnte mir vorstellen, dass man dem Hass auf den Täter zu sehr freien Lauf gelassen hat und statt der Selbstvergebung/Vergebung Raum zu geben, die Empörung aufrecht zu erhalten bemüht ist.
Aus Dezember 2016
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Aktuell
In der Einzigartigkeit des Individuums liegt noch immer das Gerüchle der Trennung und des Unterschieds, aber Einzigartigkeit ist individuelle Besonderheit, die nur scheinbar dem unterschiedslosen BewusstSEIN widerspricht. Der vollkommene, ganze Mensch ist wahrer, d.h. echter authentischer und voll individuierter Mensch, in dieser Authentizität ist er göttlich, wobei er in dieser "Eigenschaft" zugleich nichts Besonderes ist. Paradox.Im Da-Sein ist Unterscheidung, im So-Sein unterschiedsloses BewusstSEIN - (Shit, schon wieder eine Unterscheidung... tzzzzzzzzzzzzzzzzzzz LOL... na gut, das So-Sein umfasst das Da-Sein. So. Basta. Period!)
Der Gedanke kam mir soeben auf der Webseite
http://www.avaseinn.de/
Lesenswert! Eine ECHTE spirituelle Autodidaktin...