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Gestatten Leutz, es stellt sich vor, der frohe Leichnam, hoch das Tor!

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Spirituelle Korrektness

Der Zensor stirbt zuletzt. Deshalb soll man als spirit. Sucher das Über-Ich nicht unterschätzen. Insbesondere das spirituelle Überich, welches sehr auf die spirituelle Korrektness bei sich und obacht gibt;  bei allem was du  (im spirituellen Kontext) sagst und tust,  hockt es dir auf der Schulter und  projeziert seine selbstgebastelten Vorbehalte in die imaginären anderen Menschen/Sucher  hinein, nimmt die mögliche Kritik anderer vorweg und beugt sich den  scheinbar von aussen auf ihn zukommenden Erwartungen, wie "man" als spiritueller Mensch zu sein bzw. zu sprechen  hat  und ob man den selbstgesetzten oder fremdbestimmten spirit. Idealen entspricht. Meist geht es ihm darum,  zwar einen erleuchteten Eindruck zu machen, aber dennoch niemals zuzugeben, dass er sich  für erleuchtet hält - das ist in erlauchten Kreisen nämlich  der  faux paux Nr. 1. 
Das spirit. Über-Ich lebt immer in der Angst vor dem Ertapptwerden bei einer "spiritual incorrectness"  und trotz seines Alleinanspruchs auf Erleuchtung ständig in der bangen Ahnung, dass es andere gibt, die noch erleuchteter sein könnten als er... Das spirit. Ego ist zuweilen ein masochistischer Erbsenzähler und  passt z.B. auf, was du öffentlich sagst, dass du nicht versehentlich schnöde Erwartungen oder Wünsche/Ziele/Pläne formulierst oder andere entlarvenden Bemerkungen, die verraten, dass du dich wie eh und je über deine Eigenschaften und Begehrlichkeiten definierst. Ein besonders eitles spirit. Ego verbietet sich nicht selten das Ich-sagen komplett, weil er annimmt, dass dies  ihm einen unschlagbar numinosen Nimbus gibt. Macht man das spirit. Ego auf seine Widersprüche aufmerksam, so ist es um keine Ausrede verlegen.

Der spirit. Zensor lebt davon, dass er eigene oder fremde geistige Einsicht als Glaubenssatz verarbeitet/übernimmt, um der eigenen oder fremden Einsicht als  festen Wissensbestandteil  Dauer zu verleihen. Er mobilisiert und befriedigt das Macher-Ego. Der Mensch kann z.B. eine tiefe Einsicht darüber haben, auf welche Weise Erwartungen, Bedürfnisse, Wünsche oder das Urteilen das Hindernis auf dem spirit. Weg darstellen, das Ego wird diese Einsicht sofort für sich beanspruchen und ein Ideal draus machen, dem es zukünftig zu entsprechen trachtet, es wird versuchen, an sich zu "arbeiten" und  mit dieser Arbeit das Gegenteil erreichen, nämlich Erwartungen, Wünsche und dergleichen  UNTERDRÜCKEN, statt loszulassen. (Eine "Arbeit", die der notwendigen Schattenarbeit diametral entgegengesetzt ist und statt der Auflösung der Schatten die Fütterung des Drachen zur Folge hat.)Und natürlich wird es wird ein schlechtes Gewissen haben, wenn es ihm nicht gelingt, den selbstgemachten Idealvorstellungen zu entsprechen.

Der "schwarzspirituelle" Zensor  - eng verwandt mit dem inneren Aggressor -  unterdrückt im selben Zuge er sich selbst unterdrückt mit  besonderer Vorliebe auch andere, die seinem  allgemeinverbindlichen "spirituellen" VerhaltensKodex/Ideal nicht folgen und überführt sie des schnöden Wertens, der Erwartungen, der Absichten  usw., derweil es  ihm selbst  noch an der Erkenntnis gebricht, dass all das, was er auf der einen Seite als Hindernis erkannt hat, auf der andern Seite seine Berechtigung hat und gelebt werden will und muss. (Ein Mensch nämlich kann erst seine Wünsche bewusst loslassen, wenn er seine Wünsche (Erwartungen, Ziele, Pläne, Absichten usw.) zuvor hat bewusst  fühlen und intensiv hat leben dürfen.  Der spirituelle Co-Rector/Zensor ist der gefährlichste Räuber, denn er gibt sich den Nimbus der Heiligkeit und Güte.  Ich habe in einem spirituellen Forum gehört, dass es eine Person gibt, die sich sogar ein Archiv mit Aussagen diverser Mitglieder angelegt haben soll, um diese sozusagen mit ihren eigenen spirit. Waffen zu schlagen, sollten sie sich einmal  in spirit. Widersprüche verwickeln: "Damals hast du aber etwas ganz anderes gesagt..." und dann folgt eine Sentenz, die der solchermassen Angeklagte Jahre zuvor irgendwo geschrieben hatte.  So etwas ist ein Paradebeispiel für einen egoinflationierten, schwarzspirituellen Zensor, der sich für erleuchtet hält bzw. seine u.U. durchaus gute Urteilsfähigkeit für die spirituelle Tugend der "Unterscheidung der Geister" hält. 

Das spirit. Ego haftet an seinen vergangenen "Erleuchtungen" bzw. "Erwachen", es kann nicht loslassen, es hält fest  und kann die Hand nicht mehr öffnen, um die Leere erneut füllen zu lassen. Zu Gott aber kommt man nur in geistiger Armut, d.h.  mit leeren Händen. Geistig arm ist der Mensch, der Gott (resp. Erkenntnis) um Gottes willen lassen kann. Geistige Armut  - anders gesagt:  das Bewusstsein des Nichtwissens -  basiert darauf, dass man die Hände immer wieder sofort öffnet, um  loszulassen, was sie empfangen haben.
Das spirit. ÜberIch ist in seiner überheblichen Arroganz dennoch ein SELBSTunsicheres Ich. (Ganz im Unterschied zum endgültig befreiten  ICH, welches sich in seiner absoluten SELBSTgewissheit der eigenen DauerErleuchtung so absolut gewiss ist, dass es ihm niemals ERNSTHAFT einfallen würde, in seinem ALL-EINS-SEIN sog. "Andere"  für genauso erleuchtet und ALL-EINS zu halten, LOL.  )


Nichteingreifen vs. Eingreifen

Die Alte Adam-Ordnung des  Kategorisierens und Klassifizierens gehört  in die Rubrik Selbstbegrenzung.  Als ich z.B. Facebook für die profanen und meinen Google Account für die spirituellen Belange einteilte, begrenzte ich mich damit. Selbstbegrenzungen sind meistens auch "Fremd"begrenzungen und erfordern einen Durchsetzungswillen und ein gutes Gedächtnis. Weil mir beides aber so gut wie ganz abhanden gekommen ist, LOL  - außer für Kurzzeitaktionen -  dauert es auch nie sehr lange und die rigide Alte Ordnung bricht wieder zusammen, um dem kreativen Chaos erneut Platz zu machen.
So war das, als ich auf meiner Facebookseite sämtliche spirituellen FB-Freunde entfernte, um nicht ständig durch die vielen zeitraubenden  Sinnsprüche/Statusmeldungen (oder philosophischen Diskussionen) abgelenkt zu werden, die mich  manchmal nervten, weil ich nicht an ihnen bzw. der Unwahrheit  vorbeikam, ohne sie korrigierend zu kommentieren, derweil die Sprüchelklopfer mir die Korrektur/WAHRHEIT wie üblich als schnöde Besserwisserei persönlich übelnahmen, derweil ihr empfindliches und unbelehrbares Ego sich wie üblich dadurch unverschämt belehrt fühlte. 
So wollte ich eine künstliche Trennung herstellen: Google sozusagen  für das Heilige, Facebook für das Profane. Jo, ich  d a c h t e ... denn mein Vorhaben ist schon im Ansatz fehlgeschlagen, während ich mich herz- und skrupellos der Entfernung der FB-Freunde hingab, kam mir die Idee, am besten ALLE Accounts aufzulösen und mich nur noch mit meinem Blog im Netz zu präsentieren. Also löste ich mein Google-Konto auf, hatte aber nicht damit gerechnet, dass ich meinen Blog damit auch gleichzeitig auflöste. Nun, die Zweiteilung hätte eine dauernde Kontrolle erfordert, denn alles, was ich entfernte, wuchs wieder nach...

Auch in meinen Selbstgesprächen kommt es noch manchmal vor, dass ich mich dabei ertappe, wie ich in den Fluss eingreife und mir ein Vor-Haben, ein Prinzip basteln möchte, z.B. denke ich: Ich habe keine Lust mehr, für mich zu kochen, ab jetzt gehe ich  i m m e r rüber  ins Zentrum essen. Obwohl mir sofort bewusst ist, dass ich für die Zukunft plane, rechne ich mir aus, wieviel das kostet, stelle mir dann all die Vorteile und Annehmlichkeiten vor, die ich dadurch hätte usw. - aber es ist einfach so, dass sich bei meinen Vorstellungen weder positive noch negative Erregungen einstellen, die mich früher schon freudig und optimistisch erregt handeln liessen, derweil mir ein Ziel klar vor Augen stand.  LOL. 

Praktisch unmöglich ist es mir aber geworden, dass ich aus einer kurzen Unlust dauerhafte Konsequenzen und Vorhaben abzuleiten imstande wäre: "Das und jenes  wird ab  jetzt  i m m e r  so gemacht" -  Grundsätze und Standpunkte zu formulieren bzw. dauerhaft einzunehmen und durchzuziehen.  (Das Durchziehen von Zielen war mir schon früher nicht gut möglich, nur wurde es "früher", d.h. unter der Fuchtel des Egos  als Inkonsequenz und Willensschwäche ausgelegt. LOL)  Zwar habe ich noch vor 3 Jahren mit meinem Sohn noch eine Vereinbarung getroffen  - dass wir uns die GEISTlosen traditionellen Feiertagsphrasen in Zukunft  bitte ersparen, doch im Grunde ist auch dies ein Kontrollversuch, eine Steuerung seines Verhaltens... und eigentlich ist es mir ja doch Jacke wie Hose, ob ich mich nun irgendwelcher Feiertagsphrasen oder anderer Höflichkeitsfloskeln bediene... LOL.

Im Allgemeinen  ist es so, dass ich keine Selbstbegrenzungen und Gewohnheiten mehr konstruieren oder feste Aussagen über mich tätigen kann, weil mein Kopf die Alte Ordnung der Zielstrebigkeiten und Nützlichkeitsbestrebungen nicht mehr ernst nehmen kann. ES fehlt mir ganz schlicht am DurchsetzungsWillen. Mein JETZT ist so stabil, dass mein Kopf gar nicht mehr fähig ist,  unbewusst weite Ausflüge in Vergangenheit oder Zukunft zu unternehmen oder ernsthaft Hypothesen aufstellen könnte, rationale Begründungen liefern... usw. 


Eigentlich sah ich sofort, dass mich die Neudefinierung meiner  FB-Seite in  meiner Kreativität begrenzt und den Fluss stört, und dennoch folgte ich - wenn auch unlustig - den  Impulsen einer kurzen Unlust. LOL.
Es ist nämlich keineswegs so, dass ich komplett "störUNanfällig" wäre.  Als mich neulich jemand zig mal am Tag anrief,  nur um ein paar Luftblasen in die Luft zu bubbeln,  kriegte ich nach dem dritten Mal ein fettes "Störgefühl", und als der Mensch noch immer nicht hören wollte, wurde  ich sehr pädagogisch und nahm den Hörer nicht mehr ab. Und als der Mensch spät abends an mein Fenster klopfte, um mich zu fragen, warum ich denn so böse sei, wurde auch mein Tonfall sehr nachdrücklich pädagogisch, derweil ich meinen Tacheles-"Stock" für besondere Gelegenheiten herausholte. Nach dem dritten Komma war er weg... LOL.
Von wegen "Jedes Klingeln ist das erste Klingeln" - he he he !  So "stabil"  - so  hermetisch nach vorn und hinten abgeriegelt ist mein JETZT nun auch wieder nicht, dass ich mich nicht erinnern könnte, wann mich jemand das letzte Mal genervt hätte. Das summiert sich immer noch in meiner Vorstellung, im Unterschied zu früher bin ich jetzt aber dabei und bin mir bewusst, was ich da horrenderweise in die Zukunft projeziere. (Befürchtung: Das Klingeln/ die Störung hört niemals auf... das geht immer so weiter, wenn ich nicht jetzt ein Machtwort spreche) LOL  Als ich noch mit Überzeugung Mutter Teresa hiess, hätte ich vermutlich Innere-Kind-Arbeit mit der Nervensäge gemacht... Nicht, dass Mutter Teresa ganz tot ist, es fehlt ihr nur an Überzeugung....LOL Ich bin mir bei allem, was ich tue, bewusst, was ich tue. Ich weiss daher auch, dass es im Grunde keine Störung gibt, wenn man eine Unterbrechung (der gegenwärtigen Tätigkeit) nicht als eine Störung definiert. Eine Unterbrechung nach der anderen ergibt in der Summierung erst den Eindruck von  Störung bzw. der Widerstand gegen das, was ich als Störung definiere. Oh je...kompliziert, he?
Wenn ich überhaupt ein Prinzip habe, dann dieses: Ich telefoniere i.d.R. überhaupt nicht, zumindest nicht ohne Sinn und Verstand und von mir aus schon mal gar nicht, weil ich kein Bedürfnis nach Gespräch habe.  Das Telefon hat für mich nur einen praktischen Zweck: Informationen auszutauschen, alles andere WERTE ich zuweilen: als Geblubber... pfui over you, sagt mein zahnloses Überich, - du machst hier ganz klar spirituell unkorrekte Unterschiede, Alder!  LOL. Ach ja, noch was spiritual absolut unkorrektes: Ich habe eine Vorliebe: ich bevorzuge z.Z. vor allen anderen Käsesorten den roten Chesterkäse mit Chilistreuseln und Tomate auf Toast oder Nudeln. Zudem ziehe ich es vor, fast jeden Tag essen zu gehen...Wenn das man keine akuraten - ja geradezu luxuriöse Vorlieben sind, - ein gefundenes Fresschen für den Archivar! Aber ich habe noch ganz andere Vorlieben in petto, die wollen mir nur gerade JETZT nicht einfallen, weil sie gerade nicht aktuell sind... he he he


Ich lese irgendwo,

dass Gott genauso liebebedürftig sei, wie der Mensch. Das scheint mir ganz klar eine Projektion zu sein, es ist der Mensch, in dem uns Gott  begegnet - denn nur im Menschsein Gottes ist Gott liebebedürftig.  Hm... Nein, ich hab keine Theologie studiert LOL
Ich glaube, das war Simone Weil, die dergleichen sagte...diese entsagende Masochistin; meine  Weil-Phase hatte Gottsei Dank nicht lange gedauert. Die van-Gogh-Phase dito... Ohrabschneider... aber ich liebte sie alle  heiss und innig in MEINER Entsagungsphase. Alle die Märtyrer und Masochisten, die mich auf meinem Weg begleiteten, sogar die allzu folgsame kleine Terese von Lisieux. Mit allen konnte ich mich identifizieren. Und wie oft trat ich sie in die Blaue Tonne und wieder zurück. Osho auch. Alle. War die eine Phase vorbei und die nächste in Sicht - der Gegenpol, die Antithese gewissermaßen - wanderte alles vorherige (die These)  in die Tonne. Erst sehr sehr viel später erkannte ich, was da wirklich vor sich ging: dass es sich bei meinen wechselnden  Extremanwandlungen um Gegensätze handelte, dass ich von einem Gegensatz in den anderen fiel. Und dann habe ich die Tonne in die Tonne getreten. Das war die Synthese! LOL! Von Gegensatzvereinigung hatte ich damals noch nie was gehört. 
In der Hauptsache schwankte ich lange Zeit zwischen Entsagung  (Yang) und Erlaubnisgebung (Yin) hin und her, bis ich die Mitte, die Balance von Yin und Yang fand, eine andere Mitte gibt es nicht.
Auch die Neu-Advaita-Sekte ist "animusbesessen",  Yang ohne Yin, Vater ohne Mutter - das verstehen sie unter dem Einen ohne das Zweite. LOL! Wer einseitig nur an die Determiniertheit aller Geschehnisse glaubt, fischt im stehenden Gewässer, -  erst Yin, das Werden, die Evolution, die Göttin  bringt den Alten Adam in  Fluss. 


Der Affengeist



ist unser Verstand, den sollte man nicht moralitär verurteilen oder gar bändigen, sondern man sollte  ihn annehmen und voller Vertrauen von der Leine lassen. Die kontrollierende spirituelle Yang-Entsagungspraxis beschäftigt sich damit, den Kopf von Gedanken zu entleeren, - die YIN-Erlaubnisgebungspraxis hingegen gibt dem Affen Zucker, er darf ohne Tabus zur Hochform auflaufen und alles denken und sagen, was ihm spontan in den Kopf kommt. Auf diese Weise werden unbewusste Seelenanteile bewusst gemacht - das Ende vom Lied ist, dass man sich letztlich zwar nicht der GEdanken, aber ganz von SELBST der IDENTIFIKATION mit den Gedanken entleert... Und der Affengeist tobt fröhlich weiter...LOLMerke: Alles, was du an dir ablehnst, wird durch die Ablehnung sündig und schlecht (gemacht)!



Klarmachung

Ich bin habe nie bewusst einen Spirituellen Weg eingeschlagen. Ich wollte nichts als LEBEN, ICH selber sein. Ich war mir selbst entfremdet, krank und suchte nach Heilung, die div. Erleuchtungen bekam ich dann gratis dazu. Erst im Verlauf des Heilungsprozesses  fing ich  an, mich für Mystik zu interessieren, bzw. wurde ich OFFEN, porös für die Botschaften aus dem Unbewussten, für den GEIST.  Ich wusste nicht einmal, dass oder wenn  ich mich in Heilung bzw. in Schattenprozessen befand. Ich hatte keine Worte dafür und glaubte oft, eher verrückt als geheilt zu werden. Ich wusste nicht, wo der Weg hingeht.
Ich glaube, jemand,  der behauptet, einen spirituellen Weg zu gehen, macht sich nur Vorstellungen von diesem Weg. Warum eigentlich meditiert jemand, wenns ihm doch ansonsten gut geht im Leben? Wer gesund und relativ neurosefrei ist, den dürstet weder nach Heilung noch nach Erleuchtung/Erwachen aus dem Konsensus-Schlaf.  
Wenn ich dennoch meinen Weg beschreibe, dann tue ich das retrospektiv, anders kann man nämlich nicht beschreiben.  Wer am normativen Leben leidet, sucht nach Befreiung vom Leiden.  Die Dumpfen und Elefantenhäutigen  leiden nicht an der Normalität. Sie spüren ihre Fesseln nicht, sie leiden nicht an Entfremdung von sich selbst bzw. unter der überall und über jeden Menschen  herrschenden Fremdbestimmung.  Man soll sie keineswegs glücklich schätzen, diese Selbstzufriedenen,wie man dies immer wieder von div. Suchern hört. Ihr Glück ist das begrenzte kleine Glück eines eingesperrten Vogels im Käfig, der die Freiheit nicht kennt. Sie sind und bleiben unwissend, denn sie haben die blaue Pille gewählt und halten die Matrix  - unsere Konsensusrealität und konditionierte Wahrnehmung -   für die einzige wahre Realität.


Erwachen heisst,

zu sich SELBST erwachen - im doppelten Sinne: Einmal zum authentischen Menschsein der Persönlichkeit  und zum Zweiten zum Wahren überpersönlichen SELBST, welches letztlich als eine Einheit erkannt  wird.
Die meisten Leute in den Foren sind Entwicklungsverweigerer, sie erwachen nicht zu sich selbst als reifes Individuum, sondern sehnen sich danach "Niemand" zu sein. Das erlangen sie aber erst, wenn sie ihr Menschsein angenommen haben.


Im Forum

kritisiert einer die Neo-Advaita-Lehre - er bittet darum,  man  möge bitte nicht glauben, dass er die Neo-Advaita-Lehre abwerten wolle...
Na na na na... aber horsch:  die Neu-Advaita-Lehre ist ein spiritueller Fake, eine Irrlehre.  Eine Irrlehre, überhaupt alles, was ich als falsch und irrig erkannt habe, darf und muss auch als falsch und irrig benannt und abgelehnt =  "abgewertet" werden! Man kann den Irrtum nicht annehmen und   ("liebend") einschliessen.
Vielleicht aber meinte er : er wolle die Advaita-Anhänger als  Menschen nicht abwerten? Na gut, aber das hat er nicht in der Hand, wie die sich fühlen, wenn man ihre Lehre kritisiert.  Die sind ja meist so sehr mit der Lehre identifiziert, dass sie sich bei Kritik ihrer Glaubenssätze in ihrer ganzen Person abgelehnt fühlen (die es für sie nicht gibt) und sofort losschlagen, womit sie ihre Identifizierung mit ihrer Person demonstrieren, die sie lippenbekennerisch negieren.




"Höhö!" Höhnt der Callida-Abergeist, "auch Du dir in die Hosen scheißt,

wenn dies und jenes Böse dir passiert und dir das Blut im Hirn gefriert
vor Angst wie allen andern LEutz, nicht anders als beim Hinz und Heinz..."

Ah geeeeh, der liebe Jesus spricht, Wenn..dann-Gedanken kenn ich nicht,
hinweg mit dir du böser Geist, der sich nur selbst belügt und -scheisst!
Damit es sich reime,fahr in die Schweine!
LOL
(Des Aber-Geistes Standard-Antwort aus dem Sorgen- und Befürchtungskatalog)




Die Dunkle Nacht der Seele

hat nichts mit der Neti Neti-Desidentifikation zu tun, der "Zerstörung" der eigeschaftsbehafteten Person, die man zu sein glaubt. Die dunkle Nacht kommt danach, dann, wenn man glaubt, man hätte "ES" schon in der Tasche. Die Dunkle Nacht dient m. E. allein dazu, Gott um Gottes willen zu lassen, den Spirit um des Spirits wegen.  Alles wird genommen, alle "Tröstungen", alles, was man an Wunderbarem erfahren zu haben glaubt, wird weggenommen. Von allen und allem verlassen - furchtbarstes und schmerzhaftestes Alleinsein. Widerstand - Hingabe - Tod
Dann: - - - - ALL-EINs-SEIN


Die Predigten und Traktate

von Meister Eckhart habe ich zweimal gelesen. Einmal vor ca. 30 Jahren und das letzte Mal vor 3-4  Jahren. Einmal vor und einmal nach dem Ende der Herrschaft des Egos. Beim ersten Lesen verstand ich nicht viel, konnte aber einiges nachvollziehen. Erst danach - nach der Glorreichen Auferstehung waren mir die Schuppen vollends von den Augen gefallen und ich war eines Geistes mit dem Geschriebenen.  Auch die schwierige Sprache war mir und ist mir heute noch spontan verständlich, wo ich seinen Texten begegne.

Der neue Hausbewohner ist ebenfalls eines Geistes mit mir, zumindest den Namen nach: er kennt sie alle, die Mystiker und Ketzer, er ist selber ein mehr oder weniger abtrünniger Kleriker.  Noch aber hat er die "Umkehr"  entäussert, nach aussen projeziert,  d.h. er hat sie buchstäblich genommen und der Kirche den Rücken gekehrt... (nicht ausgetreten).
Wir essen seit kurzem öfters gemeinsam drüben im Speisesaal des Seniorenzentrums. Das Essen dort ist ganz hervorragend und kostet nur 6 Euro. 
X.  hat eine berührende Stimme, die sogar unsere Tischnachbarin  Frau Meckmeck beruhigen und zum Lächeln bringen konnte - mit der Stimme schlägt der jeden Aufstand nieder.Er mit dieser Stimme  Hörbücher besprochen, unter anderem auch Meister Eckharts Predigten und Traktate. Während wir darüber sprachen, erinnerte ich mich wieder daran, warum ich das Buch auf dem Tisch liegen hatte: ich wollte mir die Bullen von Papst Johannes XXII durchlesen, weil ich Lust hatte, sie zu widerlegen. X. nun glaubt, dass diese "ketzerischen" Aussagen nicht M. Eckhart zuzuschreiben seien, sondern dass es sich dabei um eine Erfindung des Papstes bzw. der Kirche handle. Mal gucken, ich kann mich nicht mehr erinnern, was genau M. Eckhart da geketzert hat.
Bildunterschrift hinzufügen

Abtrünnig kann man nur einer Lehre werden. Abtrünnig wird man dem Aussen, um sich dem Innen  a n trünnig zu machen. LOL.(gibts ein Antimon zu abtrünnig?)  Heute weiss ich, dass es nicht notwendig ist, aus der Kirche auszutreten, aber auch nicht, in sie einzutreten.   Exoterik und Esoterik, Aussen und Innen als EINS erkannt, gibt jedem Gegensatz sein berechtigtes Dasein zurück. Wenn die Lehre als lebendiges Wort in dir selber hallt ist das Aussen dir zum Innen geworden - Jacke wie Hose. LOL.


Dicz ist maister ekkartz predig vnd frag,
wer sy hör oder sag
dem geb got ain guet end
vnd nach seinem leben ain froleich vrstend. Amen.
Fronleichnam ist ein christl. Feiertag. Der Begriff wird kaum je hinterfragt, dabei ist es so lustig, ein froher Leichnam zu sein...LOL.

Meister Eckhart

sagt als "Armer Mensch" u.a. zum Meister:   "Ihr sprecht wahr. Auch sie also (= die Armut des Geistes) liegt in drei Dingen. Das erste ist, daß der Mensch nichts wisse in Zeit und Ewigkeit als Gott allein. Das zweite, daß er Gott nicht außerhalb seiner selbst suche. Das dritte ist, daß er kein geistliches Gut als Eigenbesitz von einer Stätte zur andern trage." Sie fragte: "Soll denn der Meister, unser beider Vater, seine Predigt nicht tragen von seiner Zelle auf den Predigtstuhl?" Er antwortete: "Nein!" Sie sprach: "Warum?" Er sprach: "Je zeitlicher, je leiblicher; je leiblicher, je zeitlicher." Zitatende
Holy Thursday
Fronleichnam
Der Arme Mensch ist der gelassene Mensch, sozusagen der Mensch ohne Eigenschaften. Die zwei ersten Punkte werden ohne weiteres verstanden. Der dritte Punkt, der die Predigt als das geistige "Eigentum" betrifft, meint, dass die Predigt schon alter Käse ist, derweil sie nicht mehr spontan aus dem Herzen formuliert, sondern weil die Worte tot und ohne Fleisch und Blut,  sind derweil sie zeitversetzt nur repetiert wird.  Die Predigt ist nurmehr ein Konzept und  kommt in der Wiederholung aus dem Verstand.
Das ist der Grund, warum ich nicht gerne meine Texte aus dem Wordpad in den Blog übertrage und editiere. Alter Käse..



Rückführungen

sind Ego-Aktionen. Wer Rückführungen veranstaltet, wandelt auf spirituellen Um- und Abwegen, denn Rückführungen sind zeitbedingte Fluchtbewegungen aus dem Hier und Jetzt. Jemand, der wirklich verstanden hat, dass es in der Spiritualität um das Erleben bzw. die ANNAHME des (persönlichen und unpersönlichen)  Hier und Jetzt geht, macht gewisslich keine Rückführungen.  Um Verdrängung aufzuheben gibt es andere und bessere Wege, z.B. Schattenarbeit,  - die immer im Hier und Jetzt bleibt, weil sie nichts anderes als die persönliche Befindlichkeit bzw. die SELBSTannahme der Person in ihrem  Hier und Jetzt zum Anlass nimmt. Die Unverständigen glauben, dass Schattenarbeit geMACHT wird, indem man vorsätzlich in der Vergangenheit herumwühle. So einen Schmarrn kann auch nur jemand glauben, der über keinerlei Selbsterkenntnis verfügt, weil er zeigt, dass er keine Ahnung davon hat, dass sein Verhalten und seine Befindlichkeit  hier und jetzt von seiner Vergangenheit bestimmt wird.
Arme angstgetriebene Narren, die darauf beharren, dass Schattenintegration nicht nötig sei, aber andererseits gar nichts gegen Selbstannahme haben. Die Wahrheit ist: Ohne Selbstannahme gibt es keine Schattenintegration und ohne Schattenintegration keine Selbstannahme!
Die "Selbstannahme" dieser  Narren sieht so aus, dass sie an die Determiniertheit ihrer Neurosen glauben und annehmen, ungehemmt allem Ausdruck verleihen zu dürfen, was "raus" will.
Ich liebte Meister Eckhart und viele andere Autoren, die ich las. Ich liebte Eugen Drewermann so herzinniglich, dass ich ihn besuchen wollte, damals, als  ich für kurze Zeit glaubte, dass ich ihn deswegen aus einem früheren Leben her kennen müsste. Alles Projektion! Heute weiss ich, dass diese Liebe daher kam, weil wir im selben liebenden Geist vereint waren und sind.



Muss

Wie des öfteren überlege ich, ob ich mir nicht ein kleines Prinzip bastle -  und  in Zukunft das Wörtchen "muss" aus meinem Wortschatz streiche und statt dessen das Wort "geschehen" nehme. Auf das "muss" reagieren die meisten Leute nämlich allergisch. Aber nein, ich weiss sofort, dass ich diese Selbstbegrenzung nicht durchhalten kann, habs eh gleich wieder vergessen... Ja, das Wort "muss" MUSS seinen Platz behalten, denn:
Um SELBSTverwirklichung/Befreiung zu erlangen, MUSS dies und jenes - gewiss nicht "gemacht" werden, wie der Unverständige mir das gerne unterstellt, - sondern  GESCHEHEN.
Selbstbegrenzen tut man sich und andere aufgrund der inneren Kontrolle, des inneren Zensors. Würde ich mich der Empfindlichkeit der Muss-Allergiker beugen und mein SprachVerhalten verändern, würde ich mich von der (pathologischen) Schwäche erpressen und kontrollieren lassen. Das genau ist das, was Nietzsche unter der Schwäche des Christenmenschen verstand und diese Schwäche dem gesamten Christentum anlastete. Zu Recht. Es ist die krankhafte Gutmensch-Schwäche, die nicht zwischen Gut und Böse,  Täter und Opfer unterscheiden kann. Wer gegen das Wörtchen "muss" rebelliert, zeigt damit ein dickes Autoritätsproblem, oft sind diese Leute infantil-renitente Charaktere, die die Hand beissen, die sie füttert.
Pathologisch gutmenschlich ist z.B. auch die Zumutung, dass die Deutschen zur Integration beitragen könnten, indem sie türkisch oder arabisch lernten, wie man das auch schon gehört hat.  Sollte diese path. Gutmensch-Mentalität den Sieg davontragen, dann ist das sog. Christliche Abendland tatsächlich verloren - gesetzt den Fall, dass der Flüchtlingsstrom anhält und/oder die Integration nicht gelingt. Sollte die Integration nicht gelingen,  sind es die muslimischen Kinder, die leiden müssen und in ihrer Hoffnungslosigkeit und ihren  frustrierten Zukunftsaussichten ein gefundenes Fressen für den Islamischen Staat sind. Schon deshalb muss man alles tun, um diesen Menschen die Anpassung zu erleichtern, wenn daran gespart wird, haben nicht nur die Deutschen, die jetzt gegen diese "Bevorzugung" hetzen,  die Zeche zu bezahlen.  Ja, die Flüchtlinge sollen nicht nur antiautoritär gefördert, sondern auch autoritär gefordert werden, indem sie z.B. verpflichtet werden, Deutsch zu lernen und ihre demokratische TAuglichkeit beweisen und auf das Grundgesetz eingeschworen werden.  ES bedarf einer Neuprogrammierung, einer "Gehirnwäsche", sonst kanns passieren, dass die Schariapolizei irgendwann tatsächlich auch in unseren Gassen patroulliert, wie dies nicht nur in England, sondern auch in Deutschland schon der Fall gewesen ist.


Islamismus

Man erzählt den künftigen Selbstmordattentätern, dass sie durch ihre Selbsttötung ins Paradies kommen. Nur ein toter Muslim ist demnach ein guter Muslim.  Doch irgendwie fehlts da am demokratischen Sinn, denn nicht jeder Daesh ist ein Selbstmordattentäter, die anderen "Daesh", die sich an div. Anschlägen beteiligen, haben nämlich auch nichts besseres zu tun als schnellstens ihren Arsch zu retten, sobald die weltliche Ordnungsmacht auftaucht. 
Gerade beim sog. IS-Angehörigen sieht man im Extrem, wo es hinführt, wenn man alles Innerlich und mystisch Gemeinte ent-äussert und nach außen projeziert. Nicht der Körper,sondern  das Ego muss "sterben", um ins Paradies zu kommen. Wie verwirrt doch diese Kinder sind, dass sie gleichzeitig glauben können, dass das Paradies in ihren Herzen ist. Wäre dem so, dann würden sie weder sich  noch andere töten. IS - der Islam bedarf der Sufis.

Gedenkstätten

Die Narren! Da errichten sie den Toten steinerne oder virtuelle Gedenkstätten in der Aussenwelt - wozu auch das Internet gehört -  und gedenken dabei der Vergänglichkeit bzw.ihrer eigenen Vorstellungen von dem, was sie da gerade zu Grabe getragen haben!
Gedenkstätten sind kosmetische Schönfärbereien.  Statt einen Kult aus dem Tod zu machen, reicht es völlig aus, wenn man der Toten im Herzen gedenkt, so man zu deren Lebzeiten überhaupt ein Herz für sie hatte.

Nichts und Alles

ICH BIN Nichts und Alles. Wenn ich jetzt  sagen würde, der Mensch sei NICHTS und Alles, dann würde ich verallgemeinernd philosophieren. Das aber kann ICH nicht als das ALL- EINige  ICH, was ICH BIN. 
Denn dass ich NICHTS bin kann ich  nur deshalb sagen, wenn und derweil  ICH in WAHRHEIT zunichte geworden bin. ICH statuiert nurmehr keine philosophischen Leersätze, sondern WAHRHEIT. Deshalb sage ICH nicht, dass Nichts Alles und Alles Nichts sei oder - was dasselbe meint - dass Form Leere und Leere Form sei, sondern:
ICH BIN die Form und ICH BIN die Leere.


Herr X.

Mittagessen im Christlichen Seniorenzentrum mit dem neuen Mitbewohner. Wir sprechen über Dantes Satz: So lasset denn alle Hoffnung fahren. Das gilt in meiner Erfahrung nicht nur für den Eintritt in die höllischen, sondern auch für den Eintritt in die Heiligen Hallen...beim Sterben des Egos... sage ich. Das aber will Herr X. nicht hören, dass ich von eigenem ERLEBEN spreche, überhört er geflissentlich.  Er hängt am Wortwörtlichen und beharrt darauf, dass das nur für die Hölle gilt, weil Dante es halt so gedichtet hat und überhaupt könne ein Mensch ohne Erwartungen und Hoffnungen nicht leben, ohne  Erwartung sei  der Mensch tot. Punkt!

Oh je...  was soll ich da noch sagen? Dass es genau dieser Tod ist...? 
Ja, sage ich, psychologisch-menschlich habe er recht, aus der spirituellen Perspektive ist es allerdings "unwahr".  Offenbar fühlt er sich durch das Wort "unwahr" auf den Schlips getreten und kritisiert. Vermutlich hat sein Beziehungsohr gehört: Was du sagst, ist falsch, unrichtig, du redest Blech oder degleichen - denn er muss mir sofort klarstellen, dass ich zu keinem Dummen spreche, denn er habe auch Psychologie studiert. oh je... so geht das ständig weiter, wir kommen in kein Gespräch, weil er ständig meine Erfahrung (!) negiert und verneint und ein angelerntes Wissen lehrhaft doziert, welches nicht gefragt war. Sehr kompliziert und quälend... da kam eine ganz unangenehme Spannung auf.
Ich merke, ich habe es einmal mehr mit dem typisch männlichen Besserwisser-Verstand zu tun, der einer Frau keine eigene Meinung oder Erfahrung zutraut.   Kann nicht richtig bzw. lang genug zuhören, unterbricht häufig schon im Ansatz, bevor ich den Satz zuende gesprochen habe, muss seine Meinung, sein betoniertes Wissen zu früh loswerden, ohne wirklich zugehört und verstanden zu haben, um was es mir geht. Er zieht Mauern auf, verschliesst sich...Über Spiritualität kann ich mit ihm nicht wirklich reden oder gar eigenes Erleben einbringen...( jaja, ich weiss, das kommt einigen meiner (Foren-)Leser bekannt vor, sie werden sagen, dass ich hier projeziere und  meine eigene Besserwisser-Art beschreibe. Ja, sieht FAST so aus. Der Unterschied zwischen Herrn X. und mir liegt im Wissen produzierenden Rechthaben vs. WAHR sagen, von aussen sieht das fast exakt gleich aus. SELBSTbezügliches Wahrsagen sieht aus wie krasse egomanische Besserwisserei. 
Was Herr X- weiss, weiss er, weil er's studiert hat. Er will philosophieren, das ist mir absolut unmöglich, ohne den GEIST zu verraten.... hätt ich doch auch gleich WISSEN müssen, denk ich grad, hab ja ERFAHRUNG darin. Aber ich WEISS in der Gegenwart halt eben nicht, was gestern und vorgestern war oder dass Ähnliches wie in der Vergangenheit auch  Hier und Jetzt gerade auf mich zukommt, ich muss es erst am eigenen Leib erfahren, egal wieviele solcher oder ähnlicher  Erfahrungen ich vorher auch immer  machte, z.B. in den spirit. Foren... haha, ich muss lachen, denn die Welt nennt das "Dummheit", wenn einer aus Erfahrungen* nicht klug wird...Die Weltklugheit ist mir so ziemlich abhanden gekommen. LOL
Ich rede hier gerade von meinen Erfahrungen der letzten 4 Jahre, dass die meisten spirit. Forenschreiberlinge "Schriftgelehrte" sind, die nur dogmatisches, angelerntes Wissen produzieren, "Der Buddha hat gesagt, Jesus hat gesagt, Ramana, Dante hat gesagt; auf typische pastorale Schriftgelehrtenweise  beharrt auch Herr X. darauf, dass er genau wisse, worum es geht, weil er ja das Buch genau gelesen und sogar gesprochen habe und seine Interpretation von Dante quasi staatlich anerkannt sei. Sinngemäß..  Das erinnert mich an die Lehrer, die nur die Interpretation gelten lassen, die das Kultusministerium vorschreibt. Zwischen Wissen/Glaubenssatz und WAHRHEIT/Sein -   unendlicher Abstand.
Herr X. ist der erste konkrete Mensch, der mir von Berufs wegen (er ist Priester) die Gelegenheit bot, über Spiritualität zu sprechen, bzw. WAHRzusprechen. (ein großer Unterschied). Gegen eine gesunde Profilierung ist gar nichts einzuwenden, jeder Mensch versucht, seine Person ins recht Licht zu rücken: so denke/spreche ich -  so bin ich. Das ist völlig legitim und sogar notwendig, ansonsten kommt man zu keinem Konsens. Erst die Differenzierung, die Aus-ein-ander-Setzung bringt die Synthese bzw. den Konsens.
Herr X. gab mir keine Möglichkeit, mich meinerseits zu profilieren, er fühlte sich offenbar von mir bzw. meiner Erfahrung - die seinem Wissen widersprach - in seiner fachlichen Kompetenz angegriffen, ging bei fast allem, was ich sagte, sofort in die Abwehr. Immer wieder muss er "klarstellen". Er ist stark identifiziert mit seinem Wissen, weshalb er sich persönlich beleidigt fühlt, stellt man es vermeintlich in Frage.
Ich verteidige meine Erfahrungen nicht, Erfahrungen sind Vergangenheit, egal um welche es sich handelt, auch spirit. Erfahrungen sind alter Käse, weshalb ich keinen Anlass habe, etwas zu verteidigen, was es nicht (mehr) gibt. LOL. Ich beobachte aber und lerne aus jeder neuen Erfahrung ... haha, jetzt wirds wieder mal lustig paradox... sagen wir mal: ich lerne aus meinen Beobachtungen, wie das Ich sich seine Welt erschafft...irgendwie scheint es, dass ich mehr und mehr zum reinen Beobachter werden und weniger zum Erzähler des Beobachteten- jo, scheint so. LOL. Keine Ahnung.  Ich weiss nur, dass ich niemandem meine Beobachtungen und Erkenntnisse/Erfahrungen aufzwinge. Obwohl die Menschen sämtliche heilungsbedürftig sind, muss niemand gerettet werden. LOL. Alles ist gut. Gerade. JETZT.

Die SELBSTgewisse  WAHRHEIT oder Weisheit aus dem Ursprung ist in jedem Fall absolut und apodiktisch, sie widersteht nicht, sie duldet insofern keinen Widerspruch, als  an ihr selbst durch Widerspruch kein Jota verändert, weggenommen oder hinzugegeben werden kann. Die Wahrheit ist nicht pro- und kontra-diskutierbar.  Die WAHRHEIT verteidigt sich  nicht mit (verbaler) Waffengewalt, sie IST die Waffe im Heiligen Djihad. .
Der arrogant-apodiktische Besserwisser-Verstand setzt nicht die WAHRHEIT, sondern seine Glaubenssätze/Dogmen absolut, er ist der "Djihadist", der die Unwahrheit mit verbaler und nonverbaler Waffengewalt verteidigt, er zieht die Burggräben hoch, greift an oder geht in Abwehr und Widerstand. Sein Wissen ist in WAHRHEIT Unwissen.

Die rote Pille, die die Matrix als Illusion enttarnt, ist die WAHRHEIT. Oder Jesus Christus, oder GeWAHRsein, egal, Valis..Valeris, Gott - das Namenlose hat tausend Namen. Und ja, es gibt nur EINE WAHRHEIT, es gibt nur EINEN Gott. Es gibt nur EIN absolutes SUBJEKT: ICH BIN. - -
ICH.

*Jenseits von Ego macht man zwar immer noch Erfahrungen, man wird nur niemals mehr klug aus ihnen. Wohl weil man sofort wieder vergisst, was man so "erfahren" hat, LOL. Seliges Nichtwissen.
(überarbeitet am 15.02.2016)





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