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Ein Meister, der mit Ablass handelt, nicht im Licht der WAHRHEIT wandelt

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Die Essenz der Religion

ist in jeder Religion dieselbe. Der Gott ist derselbe Gott, resp.ist das SELBST dasselbe SELBST in jedem Menschen, nur die Namen für dieses SELBST sind unterschiedlich. Das zählt auf dem spirituellen Marktplatz zum Allgemeinwissen.  Um so mehr erstaunt es, wenn ein gelernter Zenpriester das leugnet  und offensichtlich den sog. Bodhisattva für einen Buddhisten und Jesus für einen Christen hält. LOL.
Die WAHRHEIT ist universell und namenlos, deswegen heisst es, dass man hinter die Namen blicken soll.  Solange jemand mit seiner Person identifiziert ist, wird er personenbezogen denken und die religiösen Gestalten personifizierend ins Aussen projezieren, statt die Projektionen zurückzuholen (introjezieren)   indem er erkennt: DAS bist (alles)DU. Damned, um wahrhaft NICHTS zu sein, muss du ALLES, was du projeziert und personalisiert hast, depersonalisieren!  Sonst hängst du weiterhin an den Formen und deine Leere und dein bejubeltes NICHTS ist nichts als eine nette Vorstellung, derweilen du immer noch mit deinem Denken und den Formen identifiziert bleibst. Du musst die "Verpackung" als eine solche erkennen, - aber bitt'schön, ohne sie kaputtzumachen, gell?.

Jeder, der innerlich, auf geistige Weise erkennt, erkennt auch dies: Bodhisattva ist ein Geist-Aspekt des Buddhas. Was der Buddha bzw. Bodhisattva-Aspekt im Buddhismus ist, ist der Christus im Christentum. Beide nehmen das Leid der Menschen auf sich. Beide spielen dieselbe Rolle im  inneren Vergebungs- bzw. Versöhnungsprozess, nur dem Namen nach sind sie unterschiedlich.   Für mich haben diese Aspekte nicht nur Gemeinsamkeiten, sie sind in "meinem" Einssein ein und derselbe GEIST. Nur die exoterischen Interpretationen der jeweiligen Religion postulieren oftmals einen Unterschiedlichkeit.
Wann eigentlich wird man je begreifen, dass die verschiedenen Religionen nur verschiedene Klamotten tragen - dass die Verpackung zwar verschieden, der Inhalt aber derselbe ist? Ein Priester, egal welcher Religion sollte dies wissen wenn nicht gar sich BEWUSST darüber sein, statt mit renitentem Unwissen am Angelernten - am Dogma und an der Schrift anzuhaften. Ach ihr Schriftgelahrten....!


Denker und Beweisführer

WAs der Denker denkt, wird der Beweisführer beweisen. Ein Satz aus einem Buch von R.A. Wilson.
Der Verstand ist in der Lage, alles zu beweisen, was er sich so ausdenkt. Der sachbezogene wissenschaftliche Verstand postuliert eine (Hypo-) These und baut darauf seine Beweiskette auf. Der unsachliche "getroffene"  beziehungsorientiert-personenbezogene Egomind postuliert Unterstellungen und tut dasselbe: er beweist ebenfalls, was immer er auch zu denken/unterstellen beliebt. Im Gegensatz zu Ersterem geht es dem Letzteren um den Erhalt des gefährdeten Selbstwertgefühls.
Ein korrupter Ernährungswissenschaftler beispielsweise kann alles beweisen, was er zu beweisen sich vorgenommen hat bzw. das, was zu beweisen ihm aufgetragen wurde  ...was im Interesse einer bestimmten Lobby ist.  Er kann auch das Gegenteil beweisen - es kommt nur darauf an, wer ihm mehr Geld bezahlt. Und so gelten z.b.  Lebensmittel, die gestern noch als gesund galten,  heute als ungesund, und dies oftmals nur, um den Verkauf eines bestimmten Produktes zu forcieren -  und die Konkurrenz kauft sich ihre Wissenschaftler, um das Gegenteil zu beweisen.
Oder: Ein spiritueller Lehrer postuliert die These, dass dein rationaler Verstand in der Lage sei, das Ego als Illusion zu erkennen und baut darauf seine Beweiskette auf.  In welchem Interesse handelt der? Ntürlich im Interesse des rationalen Egominds und dessen Selbsterhaltung.

Epiktet

sagte sinngemäß, dass uns nicht die Dinge und Geschehnisse beunruhigen, sondern dass es unser interpretierendes Denken darüber ist.
Es war ein Meilenstein in meiner Entwicklung, als ich die Wahrheit dieser Aussage erkannte. Im Herbst 2011, nach meiner "Glorreichen Auferstehung" glaubte ich mein Denken vollkommen revolutioniert und FÜR IMMER (!) frei von "beunruhigenden" Interpretationen. Wie so ziemlich alles, was ich damals FÜR IMMER zu "haben" schien und zu glauben beliebte, muss ich auch diesen Glaubenssatz revidieren und korrigieren: Es gibt zuweilen  interpretierende Gedanken, die in der Lage sind, mich kurzfristig zu "beunruhigen", d.h. mich in Aktion versetzen. DAs ist aber vor allem darauf zurückzuführen, dass meine Sinne viel schärfer geworden sind. WAs ich früher unbewusst übergangen und schnell wieder verdrängt habe, wird mir heute bewusst. Meine Reaktionen beruhen ganz klar auf ERfahrungen in der Vergangenheit.
Ich habe mein Verständnis von "Jedes Mal ist das erste Mal"  bzw. von Spontaneität und neutraler Wahrnehmung revidiert. Ich glaube, dass es nicht möglich ist, dass man ohne jeglichen vergangenen Bezug in der Welt überhaupt reagieren kann. Ich glaube, dass dies eine falsche Schlussfolgerung des Verstandes ist. Man darf  was das Bewusstsein jenseits von Ego angeht und insbesondere die Aussagen darüber nicht buchstäblich und wortwörtlich nehmen, weil sie nur Annäherungen sind.

Ich formuliere es lieber so:  Was auch geschieht, es ist für mich nurmehr jedes Mal WIE das erste Mal und zwar deshalb, weil ich auf alles, was geschieht nicht mehr wie ein Roboter nach alter Gewohnheit oder nach dem alten Reiz-Reaktions-Muster (der psychologischen Abwehrmechanismen bzw. nach Vorlieben und Abneigungen) sondern ohne Widerstand offen und SPONTAN reagiere.


Kunst

Ich habe einmal geschrieben, dass man jenseits von Ego kein Künstler mehr sein kann, als man unter Kunst  die bildenden bzw. Abbildenden Künste versteht. Da ging ein großer Aufschrei durch so manchen, der sich für einen solchen  hielt. Auch die Mantramalerin war damit nicht einverstanden und dementierte.
Es ist aber so: Jenseits von Ego siehst du keine Notwendigkeit mehr, die eine scheinbare Realität abzubilden, weil du erkennst, dass du nur ein Abbild von einem Abbild machst. Jenseits von Ego erkennt man die Strukturen des Geistes, die Ideen, die die Vorlage für die Materialisierung der äusseren Dinge bilden.
Der Künstler hat Angst vor SELBSTverwirklichung, weil er seine Schöpferkraft glaubt zu verlieren. Na ja, er ist aber ja nur ein Imitator, ein Nachahmer der Schöpfung... was hat er denn zu verlieren?
Der Künstler hat Angst vor der LEERE, die Fülle, die im Nichtwissen und Nicht-tun liegt, ist ihm eine grausige Vorstellung von NichtS-Tun- können. 
Kunst kann nur in der dualistischen Trennung von Urbild und Abbild entstehen. SELBSTverwirklichung aber bedeutet, die Idee, das Urbild und das Abbild als EINS zu erkennen. Wer Abbilder malt, kennt meist die Urbilder nicht, die Ideen, die den Abbildern zugrundeliegt. Es gibt allerdings eine Kunst, Bilder, die WAHRHEIT vermitteln können... an den unbewussten Gott in uns appellieren, Heilung initiieren können... Religiöse Kunst... Wer sein Mantra als SEIN realisiert hat, der bedarf seiner Abbildungen nicht mehr.


Zeit

Ich lese keine Bücher mehr. Früher las ich sehr gerne auch die Romane der Weltliteratur, seit ich aber mein Zeitempfinden verloren habe, weil ich den Großteil meiner Zeit in der Vertikalen "versacke" -  finde ich keinen Gefallen mehr an "erzählter Zeit". Zudem ist es mir unmöglich geworden, mit der Handlung bzw. den Personen ernsthaft "mitzugehen" und mich mit den jeweiligen Personen zu identifizieren.

Ich schreibe nun mein eigenes Buch - mir scheint, ich schreibe nun all die Bücher aus mir SELBST heraus, die ich in meinem Leben gelesen und nicht verstanden und auch alle die, die ich nicht gelesen habe. LOL


Der Meister

habe mich blockiert, erzählt man mir heute,  d.h., dass ich auch nicht mehr auf seine FB-Seite kommen kann, obwohl ich das gar nicht vorhabe, nachdem ich ihn vor Kurzem de-bonniert habe, um meine Startseite zu dezimieren.   
Ich blockiere auch zuweilen, aber nicht,  weil jemand meine spirituelle "Lehre" kritisiert, hinterfragt oder bezweifelt. Wenn ich blockiere, dann ist das kein Akt des "Widerstands", sondern mehr eine pädagogische Maßnahme, um die neurotischen Dämonen in die Schranken zu verweisen: ich versperre ihnen für 48 Stunden den Zugang zu  meiner FB-Seite ... ein Warnschuß für PösePädagogenPaulinen, WIR-Stalker oder sexuell frustrierte exhibitionistische griechische Frauenhasser. Und er wirkt.  Psychologisch drücke ich's mal so aus: mein Blockieren ist eine spontane Reaktion des Kindes in mir im Verbund mit den (göttlichen) Mutter-Vater-Instanzen.  Ich schütze mich nicht vor der persönlichen (oder unpersönlichen) Wahrheit, wie dies beim Neurotiker der Fall ist, sondern distanziere mich eine kurze Zeit von  der Neurose. Es ist eine spontane Reaktion, die eine Störung beseitigt, so etwa wie man eine Fliege von der Nase wischt.

Auffällig ist, dass der Meister so sehr mit seiner Lehre identifiziert scheint, dass er bei harmlosen Hinterfragungen offenbar seine ganze Person infrage gestellt sieht, (Die Lehre und ich sind eins) - die bei ihm doch gar net zuhaus sein dürfte:  So greift er zu den Waffen, verhängt Sanktionen - offenbar ganz nach dem Motto:

" Eins der besten Ereignisse ist, wenn du gekränkt reagierst, ohne das sich ein Jemand einmischt, der dir einreden will, dass ein Niemand nicht gekränkt reagieren sollte!"

Ich korrigiere: Jemand, mein Herr, JEMAND! es heisst: .... - ohne, dass sich ein Jemand einmischt, der dir einreden will, dass ein JEMAND nicht gekränkt reagieren sollte. , So erst wird ein Schuh draus: denn nur ein Ego (Jemand) kann gekränkt sein  -  wo das Ego abwesend ist, d.h. wo Niemand ist, kann auch Niemand gekränkt sein, oder?! Demnächst mehr darüber, wer hier was wem "einredet", da kommen wir nämlich zur Frage des Gewissens. Auch nicht uninteressant, auf welche Weise man sündigen kann, ohne zu sündigen.Mit und ohne Gewissen ... LOL!


Also VORSICHT, Leutz, gut aufpassen: Viele Menschen - sogar  "Meister" tun es -  verwechseln ihre narzisstische Gekränktheit mit Verletzlichkeit.  Echte Verletzlichkeit basiert auf Offenheit, und diese Offenheit und Weichheit wiederum fußt auf dem Fall der Mauer, d.h. der psychologischen Abwehrmechanismen. Offenheit hat die Waffen gestreckt - nur deshalb ist man verletzlich.
Die zu Ego-Inflation neigende narzisstische Persönlichkeit hingegen reagiert mit Abwehrmechanismen, zieht die BurgBrücke hoch, macht entweder dicht oder schlägt zu, derweil sie sich in ihrer grandiosen Selbstüberschätzung bedroht sieht. DerNarzisst ist ein in (s)ich selbst verschlossenes System.

Es ist gewiss nicht leicht, insbesondere für sich selbst den Unterschied herauszufinden zwischen authentischerVerletzlichkeit und dem sich verschliessendem Maschengefühl narzisstischen Gekränktseins, gerade wenn man sich nicht bewusst ist, ob und wann man offen oder geschlossen hat.
( Auch die Mehrheit der Psychologen ist in der Praxis nicht fähig, Verletzlichkeit von narzisstischer Kränkbarkeit zu unterscheiden! Nur geheilte Psychologen oder Therapeuten können die Geister unterscheiden.)

Auch was die Meister, Gurus und spirit. Lehrer angeht, muss man mit dem Urteilen vorsichtig sein, denn die SELBSTverliebtheit und SELBSTgewissheit des Meisters scheint "Margit", dem kleinen Ich, d.h. dem unbewussten  Egomind wie eine hybride narzisstische Selbst- bzw. Ichüberhöhung.
Überhaupt ist es an der Zeit, die Idee des Meisters aufzugeben, die den Meister in viel zu große Fernen rückt. Jeder, der sich von seinen Konditionierungen befreit hat, ist ein Meister.


Meister Eckhart

Die Sprache Meister Eckharts kann nur der spontan verstehn, dem das "So-Sein" oder die "Soheit" zur lebendigen WAHRHEIT/Sein geworden ist - dann ist er eines GEISTES mit Eckhart. Kierkegaard nannte das in Gleichzeitigkeit zu sein.
Das "Lebendige Wort" Gottes ist das Wort, welches seine Wurzel im Herzen und seine Krone im Intellekt ("Divina Ratio")  hat. Der Baum der Erkenntnis.

Unverletzlichkeit

Verletzlichkeit ist was Schönes, Warmes, sie entsteht, wenn die Mauern fallen und das Herz sich zu öffnen beginnt. Verletzlichkeit ist immer noch ein Ego-Attribut.
Unverletzlichkeit hingegen ist jenseits aller Egoattribute, sie ist die Frucht der Hochzeit von Verstand und Herz. Sie ist nicht "schön" oder "warm" - Unverletzlichkeit ist ein  nüchternes Seinsattribut und basiert auf der Letztgültigen Erkenntnis der Unsterblichkeit des Bewusstseins, derweil das Ego seinen Ungeist ganz aufgibt.  Die Seinstugenden oder Seinsattribute werden nur dem zuteil wird, der den Weg bis zum bittersüßen Ende gegangen ist und seine SchattenArbeit gemacht hat bzw. sich dem Führer ACHTSAMKEIT hingegeben hat.  Es gibt aus letztgültiger Sicht  tatsächlich keine andere Hingabe an irgendetwas anderes als die Hingabe an die Achtsamkeit, die uns  nicht nur durch die Unterwelt, sondern zugleich auch unweigerlich ins GEWAHRSEIN führt. Auf dem religiösen Hinweg glaubt man ja immer, dass man sich einem Gott hingibt, dabei gibt man sich in Wahrheit in der Achtsamkeit dem absoluten SUBJEKT hin...
Früher glaubte ich, dass ich mich Gott hingegeben hätte; nachdem Gott in der Erkenntnis der EINHEIT gestorben ist, erkannte ich, dass er unter anderem Namen weiterlebte: Gewahrsein. Oi oi -  Gott hat viele tausend Namen.

Wie gesagt, bedarf es nicht nur einer einzigen "Klarwerdung", einer einzigen singulären Einsicht, dass es keinen Handelnden gibt, sondern es bedarf der prozesshaften Entschattung,  damit es auch dauerhaft LICHT werde, was natürlich die dauerhafte Abwesenheit von EGO/Handelnden impliziert.

Auf dem spirituellen Marktplatz hingegen scheint die "Verletzlichkeit" richtiggehend trendy und wer sich mit Unverletzlichkeit outet, macht sich einer hybriden Selbstüberhebung schuldig. Schon merkwürdig, dass diese Beschwerden oft gerade von jenen kommen, die sich rühmen "Niemand" - und damit Meister -  zu sein, der doch per se unverletzlich ist, denn wer sollte verletzt sein, wenn dasjenige, was sich verletzt fühlen könnte, abwesend ist (Jemand,Ego).  Wenn sich sog. Meister ihrer Verletzlichkeit und ihrer Emotionalität rühmen, dann wirds besonders heikel. Eigentlich sollten sie als Meister per se jenseits von Ego-Emotionen sein und im himmlischen Frieden des immerwährenden Gleichmuts ruhen, der keine Höhen und keine Tiefen mehr kennt.

Vermutlich wird  mir so ein Meister jetzt  antworten:
 " Eins der besten Ereignisse ist, wenn du emotional sein kannst, ohne das sich ein Jemand einmischt, der dir einreden will, dass ein Niemand nicht emotional sein darf!"

Yipppiiiie - Als Rohgerüst eignet sich diese Phrase phantastisch für Variationen jeglicher Art des Tuns und das Tun gleichzeitig als Nicht-Tun deklarieren. Klar, dass solche Glaubenssätze jede Menge Gläubige findet,  - entbindet es doch die Menschen vor allem von  jeglicher Verantwortung, zumal wenn sie GLAUBEN, dass alles, was sie tun von vornherein determiniert ist und alles erlaubt ist, was gefällt, wenn "Niemand da" ist.

Der radikale Nondualist oder Determinist ist auf einem Auge blind, das heisst, er erkennt nicht das Paradox, dass der Mensch sowohl determiniert als auch verantwortlich für seine Taten ist.
Der Radikale Nondualist eliminiert offenbar den menschlichen Aspekt aus seinem Konzept. Deswegen glaubt er auch nicht an die Reifung der Persönlichkeit/Individuation, die sich im Verlauf eines spirituellen Weges ganz von SELBST und aus sich SELBSt heraus ergibt, wenn man ES geschehen läßt. 

Aus einer falsch verstandenen  Laissez faire-Sicht  ist ein Mörder auch nicht verantwortlich, seine Kindheit ist schuld (jo, und das Opfer war halt zur falschen Zeit am falschen Ort, LOL)
Aus spiritueller Sicht wird manchmal  die Behauptung aufgestellt, dass niemand verantwortlich für seine Taten sei, derweil er ja unbewusst handelt. Eine grandiose Vereinfachung - denn die Verantwortung für uns selbst  beginnt damit, dass wir aufhören, die Verantwortung anderen in die Schuhe zu schieben und uns dieser Veranwortung BEWUSST werden. Du bist verantwortlich für dich und dein Leben, egal, wie oft du dir einreden willst, dass eh alles festgelegt sei. Das ist ja das Paradox, an dem der Verstand bekloppt wird!

Es ist mehr tragisch als erheiternd zu hören, wenn der radikale Nondualist oder Neoadvaita-Sektierer sich zwar für Bewusstheit/Gewahrsein, aber gegen die Schattenintegration ausspricht, ist doch Bewusstheit gerade dadurch bewusst, dass in und durch und mit dieser Bewusstheit das  Unbewusste bewusst gemacht wird.
 

Der radikale Nondualist:  Hey, erkenne einfach, dass es keinen Täter gibt und du bist frei, wozu noch  Schattenintegration und Persönlichkeitsreifung, wenn du erkennst, dass die Person eine Illusion ist?!
Das klingt schön logisch, ist aber eine schändliche, vom Ende her aufgezäumte rationale Schlussfolgerung, die als Glaubensartikel feilgeboten wird..
Ein solcher Glaube ist eine spirituelle Falle - es wundert nicht, dass er soviel Zustimmung kriegt  von den Fastfood-Junkies.  Doch wie zum Kind muss man auch zum "Niemand" reifen, - tatsächlich ist Kind und Niemand-Sein ein und dasselbe -  sonst ist das Nichts& Niemand-Sein nur eine vorübergehende Abwesenheit von Ego/"Täter", wenn überhaupt.  Es geht nicht allein nur um die Erkenntnis, dass es keinen Handelnden gibt, sondern es geht um das ungestörte und durch nichts zu erschütternde GewahrSEIN als eine dauerhafte Befreiung von der Identifizierung mit Ego/Handelnden.

Den Meistertitel hat man sich erst errungen, wenn du den Ritterschlag bekommen hast und du das Bewusstsein der Unsterblichkeit realisiert hast, als ein wahrer Meister bist du psychisch unverletzlich und daher ohne Widerstand/Abwehrmechanismen gegenüber psychischen Angriffen.

Triffst du einen Meister unterwegs, töte ihn. LOL.   



"Tun, als ob"

ist für mich kein Konzept, sondern mein von Konditionierung erlöstes und (weitgehendst) emotionsbefreites neutrales Sein Jenseits von Ego (!), welches sich bewusst ist, dass alles, was ICH nurmehr sagt und tut, keine wirkliche Realität hat. Darin liegt ja der Witz des bewussten Tun-als-ob bzw. des Bewusstseins, dass man nur so tut als ob! oi je, jetzt wirds wieder schwanzbeißmäßig kompliziert...haha

Es ist ein  ein kolossaler Selbstbetrug zu glauben,  man könne "Diesseits" sein unfreies Ego vollkommen frei (!)ausleben, derweil man ja doch wisse, dass Niemand da ist und  man nur so "tut, als ob" - so wie das von manchen verwirrten Suchern offenbar mißverstanden wird.
Mit Emotionen ist es so, dass man sie nicht fühlen kann, OHNE mit ihnen identifiziert zu sein.
Wenn ich sage, ich bin emotionslos, dann meine ich, dass ich seit 4 Jahren gleichmütig bin, immer ausbalanciert, immer in meiner Mitte. Es gibt keine Anlässe mehr, die mich froh oder traurig stimmen könnten. Manche Sucher glauben, das wäre nicht nur langweilig, sondern unmenschlich, so ohne Ups und Downs - ist es nicht: weil mir alles, was ich brauche von Innen zukommt.  Gleichmut ist für mich Glück - ein immer gleichbleibendes gleichmütiges zeitloses JETZT.
Ich tue so als ob das, was ich oder jemand anderes sagt, eine Realität hätte.
Ich tue so als ob ich mir der Scheinbarkeit der Realität NICHT bewusst wäre... he he -
Ich tu nicht so, als ob Niemand da wäre, ich tue nurmehr so, als ob JEMAND da wäre..LOL!


Meister X-Lass

macht seinem Namen alle Ehre, 15 Euronen muss man hinlegen, um eine seiner gnadewirkenden "Inspirationen"  zu empfangen. Darin ist er beileibe nicht der einzige seiner Zunft.
Die Gurus, die sich in der Inszenierung ihrer Frustrationen  mit dem Leiden Jesu identifizieren, wie es beim Gottvater-Sydrom so häufig zu beobachten ist, sollten sich besser auch an dessen Forderung halten: Umsonst habt Ihr's bekommen, umsonst gebt es. 
Sich mit dem leidenden Jesus zu identifizieren ist die typische Reaktion eines narzisstisch gekränkten spirituellen Superegos - die Identifikation mit dem fordernden Jesus hingegen läßt da meistens sehr zu wünschen übrig.  (s.a die diversen öffentlichen.Frustrationsbekundungen bei  Frau Gott Elli, Andersmensch uva. )  
Ablass = Indulgentia. Gnadenwerk. Nicht anders ist es mit den sog. "Inspirationen" der Meister,  die da frei nach Martin Luther versprechen:  Die Seele in den Himmel springt, wenns Geld im Portmonä mir klingt. (Nach Berichten der Süddeutschen erledigt  Papst Franziskus den Ablass demnächst per Twitter! wusste gar nicht, dass es so was noch gibt. Dazu noch kostenlos!!!

Da der Standl-Inhaber auf dem Devotionalienmarkt meinen KlarNamen kennt und mich auf Facebook wegen Meinungsunterschiedlichkeit  geblockt hat, muss  ich mir den Zugang zu den Gnadenwirkenden  Ablässen wohl als Undercover-Agentin ergaunern - wäre da nicht das doch etwas  paranoid angehauchte Kleingedruckte mit der  Drohung, mir als solche einen Rechtsanwalt auf den alten Hals zu schicken... hmmmm...darf ich daraus entnehmen,  dass er zudem noch ein rechter Geizhals ist und auf seine "Verweise auf die absolute Wahrheit"  Copyright erhebt? Als würde der GEIST der WAHRHEIT  sich begrenzen, verwalten und von einem weltlichen Gericht verteidigen lassen!Wer Einheit/Advaita realisiert hat, hat die EINHEIT des GEISTES realisiert, wie kann er da Grenzen aufstellen und den GEIST verschachern?

Es heisst, die größte Sünde sei die Sünde gegen den GEIST und die ist z.B. gegeben, wenn jemand überzeugt davon ist, dass bei ihm "Niemand da" sei, was in christl. Lesart bedeutet, dass der "Heilige Geist" in ihm wirkt -  und er gleichzeitig diesen GEIST verrät, indem er  persönliche (!) Rechte an den unpersönlichen Inspirationen per weltlicher Gesetzgebung  einfordert  "gemäß den Artikeln l. 111, 112 und 113 des Strafgesetzbuchs" und den GEIST der WAHRHEIT  damit als  sein persönliches (!) geistiges Eigentum deklariert. (Mal abgesehen davon, dass derjenige keine Sünde gegen den GEIST begehen kann,  der keinen GEIST hat, LOL)
15 Euro verlangst du für den "Spirit", wie? Und dabei soll "Niemand da" sein, du bist ganz frei von jeder Absicht und Motivation? Hey Mann, wo ein Händler ist, da ist auch ein Handelnder!

In solch einem "Spiritualien"-Handel liegt eine teuflische Umkehrung der Forderung Jesu, dem Kaiser zu geben,  was des Kaisers ist... Oder hat Jesus gesagt: NEHMT dem Kaiser, was des Kaisers ist und NEHMT Gott, was Gottes ist?
Wie sagte einer neulich: Erst pusten sie dir das Licht aus, dann fangen sie an, dir ihre Kerzen zu verkaufen.

    
Wer mit seiner Lehre und seinem Ruf als spirit. Lehrer arg identifiziert ist, der findet auch gar nichts dabei, sich der weltlichen Gerichte zu bedienen, wenn er seine spirituelle Reputation infrage gestellt sieht. Es wäre nicht das erste Mal, dass mir ein sog. spiritueller Lehrer aus diesem Grunde  eine Einstweilige Verfügung ins Haus schickte. Und weil ich dem Kaiser (fast) immer gebe, was des Kaisers ist, hatte ich mich dieser WICHTL-Verfügung gebeugt, wie ich mich in der Vergangenheit (fast) allen WICHTeln lustvoll beugte, was aber nicht heisst, dass ich mich auch morgen lustvoll unterwerfen würde. LOL.

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