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Nicht zu wissen simply heisst, nicht zu glauben, was man weiss!

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Rama da ma!

Meinen Blog ziehe ich gerade aus der Öffentlichkeit zurück, ich habe die zwei darauf hinweisenden Links entfernt. Ich denke mal, mein Blog ist nur noch auf den Google-Account hin verlinkt, den ich neulich gelöscht hatte; ich hatte versucht, das Picasa-Bildverarbeitungsprogramm zu löschen und löschte in diesem Zug den ganzen Google Account, den ich anschliessend  aber wieder revitalisieren musste, weil eben auch mein Blog im gleichen Zuge  mitgelöscht worden wäre - so weit ging mein Minimalisierungsbestreben nun auch wieder nicht.
Das Merkwürdige aber ist:  ich habe die Klickzählung bislang nie verfolgt, jetzt schau ich die letzten Tage mal genauer hin und staune. Da kommen durchschnittlich ca. 500 Klicks zusammen, dabei habe ich nur 15 Followers und die Links sind raus.  Gestern waren es an einem Tag sogar fast 1500 ... versteh ich nicht, ..hm,  mein Google-Profil war nicht einmal öffentlich, oder? keine Ahnung, ich habe mich mit dem Account bis vor kurzem überhaupt nicht abgegeben. Der ist mir viel zu kompliziert.

Auch wenn es mir widerstrebt, in Kategorien einzuteilen und mich in irgend einer Form zu begrenzen - auf Facebook möchte ich zur Zeit keinen pseudospirituellen Schabernak mehr sehen, so Sinnsprüche und dergleichen. Das hält mich unheimlich auf, weil es zuviel Aufmerksamkeit bindet und ich dann sofort anfangen muss, mir die Essenz aus der Blume herauszuholen.   Auf meiner Statuszeile postete mir mein "Spiritueller Lehrer" aus meiner spirituellen Kleinkinderzeit in  letzer Zeit  täglich Unmengen   an "humanistischen" Sinnsprüchen, die mich  bei ihrem Anblick stante pede die Doppelaxt  ziehen liessen - um mich wie immer in solchen Fällen durch das Tetralemma zu jagen.  Mein Mind kann  gar nicht anders, als zu "gründeln", um allem für mich Unstimmigen, was mir in den Fokus kommt und nach der Wahrheit fragt,  bis auf den Grund zu gehn.
Meine Kommentare fanden bei ihm wie früher schon keinen Anklang. Er hatte mich schon einmal blockiert, weil ich ihm wohl meine "autoritäre Rechthaberei" auf die Nerven ging. Dann meldete er sich nach 2 Jahren reumütig wieder, sein Ego sei es gewesen... usw. Nun versuchte mein alter  "Meister"  mich zu erziehen und. zu kontrollieren, indem er mir einzureden versuchte, dass  ich die Sprüche "viel zu ernst" nehme, zudem klinge ihm der Ton meiner Worte unangenehm  und autoritär belehrend in den Ohren. (Alphaweib? hehe)

Mein alter "Meister"  sah in mir einen philosophischen "Sparringpartner" .  Wie kämpferisch.  Ring Frei! Wie schon zuvor gedachte er, mit mir "Metaphysik" zu diskutieren, Objektivismus, LOL!  Das Absolute SUBJEKT aber, was ICH BIN, machte ihm ständig einen Strich durch die Rechnung und beharrte stur auf seinem HEILIGEN SUBJEKTIVISMUS.  Dass das relative Subjekt zuvor mit dem relativen Objekt Heilige Hochzeit gefeiert hat, bevor ES sich so unverschämt autokratisch radikalisiert  hat, hat der Meister nicht verstanden. Shit - da hat der Schüler wohl den Meister überholt. LOL. Das können die Männer ja gar nicht haben, wenn eine Frau selbstsicher auftritt, schon gar nicht, wenn sie mit dem Anspruch der Unpersönlichen WAHRHEIT auftritt. Hybris!
Seine Facebookseite war eine Familienseite, und der ganze Clan likte und lobte die schöngeistigen, jedoch meist dualistisch-spirituellen Sinnsprüche von Klugen und weniger Klugen unserer Menschheitsgeschichte.    Das letzte Like kam von einem solchen Familienmitglied und galt  m ei n e m  letzten Satz, dass es wohl besser sei, wenn ich von seiner Seite verschwinde, wenn meine Worte sein Wohlbefinden stören.

Diese Situation war wieder sehr lehrreich, hat sie mir doch u.a. gezeigt,  dass es nicht möglich ist, eine Familienseite UND spirituelle Themen - Persönliches UND Unpersönliche WAHRHEIT -  unter einen Hut zu bringen. Entweder macht man eine Familienseite bzw. normale FB-Seite auf oder man macht eine spirituelle Seite auf. Die Familienloyalität macht kurzen Prozess, wenn man den Sohn/Onkel/Vater (argumentativ) angegriffen sieht. Überhaupt scheint es fast unmöglich, persönlich Bekannten Verwandten, Freunden, LEuten, die man von früher her kannte, die  beFREMDliche unpersönliche Wahrheit zu "predigen". Entweder ignorieren sie, was du sagst oder schreibst oder werden stinksauer, weil du nicht mehr diejenige bist, die sie mal gekannt haben... oder halten dich für total übergeschnappt.

Jesus: „Denkt nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert". Jesus spricht hier nicht vom Frieden des Herzens, sondern vom Frieden in der Welt ...Das Schwert der WAHRHEIT scheidet die WAHRHEIT von der Unwahrheit, das UNPERSÖNLICHE vom Persönlichen. Und dabei geschieht es eben, wie es in der Bibel heisst, dass sich der Vater gegen den Sohn und die Tochter gegen die Mutter usw. erhebt, ja  erheben MUSS - kurz gesagt: dass sich persönliche Bindungen entzweien, wo BEWUSST auf UNBEWUSST trifft. Das ist der "Riss", den das Schwert der WAHRHEIT verursacht.


Ich brauche niemand. LehrenLernen ist SELBSTbezüglich, deshalb  benötige ich niemanden "da draussen". Da draussen ist niemand. Wenn man mir im scheinbaren Aussen Grenzen setzt,  wenn meine Kommentare die Befindlichkeit von Menschen stört, habe ich kein Problem, wegzugehen, - ich kämpfe nicht um Erlaubnisgebung, erkläre nicht oder nur wenig, je nach Fassungskraft des "Sparringpartners" und wenn seine  Kraft zu wenig fasst, dann drehe ich mich um und mache mich unsichtbar.  Deswegen habe ich im Zuge meines Ramadama nun auch  ganze 35 Leute aus meiner FB-Seite entfernt. Meinen täglichen Kacktus pflanze ich nur noch im Forum Spectrum Sein.de

Als ich meine FB-Freunde um die Hälfte reduzierte, habe ich wie immer keine Personen gesehen oder ausgelöscht, sondern Reize gelöscht. Mit derselben Emotionslosigkeit, wie ich anschliessend auch alle Youtube- und andere Abos, Gruppen, auch die Integral Life-Seite, die Ken Wilber-Seite, sämtliche 250 Likes gelöscht habe.  Mir ist einfach zuviel in den Fokus gekommen.

Ramadama ist übrigens bayrisch und heisst: Aufräumen tun wir.  Ob ich Fotos von mir lösche oder einen FB.Freund aus meiner Liste lösche, ist mir Jacke wie Hose - es ist nicht anders, als wenn ich meinen Schrank von alten geflickten Klamotten ausmiste, die ich nicht mehr anziehe. Wie ein kleines Kind mit seinen Bauklötzchen einen Turm baut und wieder zerstört, um etwas Neues aufzubauen. So ist das übrigens auch, wenn Welten zerstört werden -  wenn das Universum expandiert,  implodiert es am Ende und verschwindet in einem Schwarzen Loch, welches wieder neue Universen gebiert*... das Universum fragt dich nicht und beantwortet auch keine deiner dummen Theodizee-Fragen, wie z.B. Warum Gott  das nur zulassen kann. Alles geschieht ohne Warum. Ohne Ursache.
ICH BIN ein  ALLEINs-Unterhalter.

* "Reine unüberprüfte Spekulation! " mault der Schriftgelahrte.
Der Buddha aber sagt:  "Die Unpersönliche WAHRHEIT spekuliert nicht - sie SCHAUT, was der Gemeine Verstand des Schriftgelahrten nur DENKEN kann."  LOL!


Der Weise

steigt nicht zweimal in den selben Fluss. Nur der Verstand, der Egomind  bemerkt dauernd irgendwelche Eigenschaften an ihm, die ihm beweisen sollen, dass  auch der Weise in seiner Egolosigkeit immer noch ein ganz gewöhnlicher Mensch wie jeder andere ist, d.h., einer, der  wie alle anderen Menschen  den sog. Naturgesetzen unterworfen ist, d.h. er weiss ganz genau,  dass auch der Weise krank wird, dass die Wehwehchens niemals aufhören...dass ihm wie allen anderen Menschen auch Dinge auf den Kopf fallen können, wenn er nicht aufpasst,... dass er sich verbrennt, wenn er seine Finger an die heisse Herdplattte hält usw.
Dies wiederum weiß der Weise nicht, egal wie es einem Anderen  von aussen auch scheinen mag. Der Weise weiß, dass dies alles nur Denken ist, Konstruktion, Glaubenssatz.
Der Mensch, der vom Gemeinen (Callida-)Mind beherrscht ist, kann einfach nicht aufhören, zu definieren, was sich gegen alle Definition sperrt: Das befreite offene und weite Bewusstsein. Er hat sein Wissen über den Integralen Weisen nicht aus eigener ERfahrung, (sonst wüsste er nämlich, dass sich das vom Ego befreite Bewusstsein nicht definieren läßt - der Gemeine Mind schlussfolgert aus seinem Hören-Sagen-Wissen. Wenn  da ein Meister vielleicht einmal irgendwo zu irgendwem gesagt hat, dass er krank sei, schlussfolgert der Gemeine Egomind daraus, dass dies in Zukunft ebenfalls der Fall sein wird und dass dies verallgemeinerbar auf alle endgültig Befreiten zutrifft.Wie in der Vergangenheit, so wird es für ihn auch in alle Zukunft sein. Das wäre weiter nicht tragisch, wenn sich dieses Ego, welches ja mit dem Gemeinen Mind identisch ist, sich nicht als eine gewahrseinsträchtige, hochbelichtete  "Psychospirituelle Kapazität"  wähnen würde.  (Für den Wahnforscher: Wähnen kommt von Wahn). Seinem Gewahrsein wäre zu wünschen, dass er sich bewußt darüber werden sollte,

dass er sich mit diesen Überzeugungen nur neue alte Glaubenssätze schafft bzw. die alte dual-personale Weltsicht/Überzeugungen auf das Neue Bewusstsein stülpt!


Der Wahre Weise hingegen weiss von alledem nichts, und zwar deswegen weil er seine Gegenwartsbefindlichkeit  nicht mehr wie früher  in die Zukunft projeziert. DerWahre Weise steigt nicht zweimal in den selben Fluss - das heisst:  auch wenn der Weise ein zweites  oder drittes mal krank werden würde oder ihm 100 mal  ein Backstein auf den Kopf fallen sollte, dann wäre es für ihn jedes Mal  ein erstes Mal. Was kümmert ihn die Schwerkraft, was kümmert ihn die Zeit...!
Schlussfolgern tut nur der Verstand, derweil der ein geschlossenes System bevorzugt, der Freie Mind des Weisen aber ist ein offenes System - Unendliche Weite.

Alle diese BescheidWisser wissen genauestens darüber Bescheid, wie ein Weiser ist und zu sein hat, um ein Weiser zu sein, allein der Weise selbst weiss bzw. er glaubt nicht daran, was ein anderer über ihn DENKEN und zu wissen glaubt.  Er weiss, dass er "zunichte" ist, ...dass Gedanken/Definitionen keine Wirklichkeit haben. Er als absolutes SUBJEKT ist kein Jedermann und "Jemand" mehr, der sich definiert und definieren liesse.


HöHö höhnt Herr Callida da, erzähl' das deiner Großmama!

Welch Märchen,  dass ein Weiser nicht wissen soll, was einst geschah,
Dass er sich nicht erinnern kann ans erste, zweite, dritte Mal
Als just die Hand sich ihm verbrannte, als sie auf die  Herdplatt' langte?!
Das ist ein kümmerlicher Wicht, der sagt, er weiss von all dem nichts!

Da seufzt Herr Jesus schwer und spricht: Hör zu und unterbrich mich nicht:
Nichtwissen ist der Grund, die Basis für die Fülle an Erkenntnis,

Die aus der Ursprungsquelle quillt, die aus des Vaters Schoss entspringt.
Nichtwissen ist nur ein Begriff, der beschreiben soll, wie's ist,
Wenn man lebt im JETZT & HIER, doch nicht so wie es  dünket dir
Bedeutet dieses Nicht-zu-wissen, dass man tut Erinnerung missen!
Nicht-zu-Wissen schlichtweg heisst,
nicht zu GLAUBEN, was man WEISS!



Nicht zu wissen, bedeutet also, nicht nichtS zu wissen!
Alles, was der Weise tut, tut er immer JETZT! JETZT JETZT! Und wenn er etwas das 5000ste Mal tut!!! LOLOL - na, ist der Groschen JETZT endlich gefallen?  LOL.
Der wiedergeborene zeitlose Mind des Weisen kann nicht anders, als JETZT zu leben. Er kann sich wohl erinnern, aber er haftet nicht an seinen Erinnerungen, er ist nicht mit ihnen identifiziert!
Also noch klarer kann ich es nicht klären.


Herr Callidas Idee

Herr Callidas Idee vom  "natürlichen Menschen" jenseits von Ego ist eine Idee, die mehr auf der Trennung von Gott und Mensch beruht, denn die Ganzheit beschreibt.   Er pflegt die Idee, dass der Mensch jenseits von Ego ein ebensolcher "JEMAND" ist, wie der gemeine JEMAND diesseits von Ego. Ein Jemand, der zwar auch göttliche Attribute teilhaftig ist,  der aber als "natürlicher Mensch", der er ja auch sei, genauso wie diesseits immer  noch an die alten Gesetze der Dualität GLAUBT bzw. zu glauben hat, dass er daran gebunden ist wie jeder andere Mensch.

Herr Callida kann nicht anders denken, weil der Common Sense-Verstand nicht erfassen kann, dass der Neue Adam weder natürlich noch unnatürlich noch übernatürlich ist. Der von seinen konditionierten Fesseln befreite natürliche (Gott-) Mensch ist schlichtweg transzendiert, integriert und in die eigenschafts- und namenlose Einheit überführt. Anders gesagt: ins NICHTS. So etwas wie einen natürlichen Menschen gibts hier nicht mehr... er ist im SELBST oder in GOTT, der Einheit , der Ganzheit aufgegangen. Darüberhinaus gibt es weder Gott noch Mensch, sondern nur noch ICH.
Der Natürliche Mensch  (Wilbers Zentaur) ist die letzte Stufe auf der Leiter des spirituellen Wachstum. Darüberhinaus ist NICHTS bzw. nur noch der gänzlich "zunichte" gewordene Integrale Weise.

Die alten Meister hatten eine gute Antwort auf die Gedankenkonstruktionen des Gemeinen Verstandes, dieses verstaubten Relikts aus der (VOR-) Zeit - auf seine causaliziösen WENN- dann-SchlussfolgerungsExzesse...insbesondere auf  seine unaufhörlichen Bemühungen, aus NIEMAND doch immer wieder einen JEMAND zu machen, der "dies und jenes" ist und tut...zuletzt designte er gar einen JEMAND, der auch als NIEMAND mit den alten vergammelten Dogmen (Causalitätsprinzipien)  und anderen Glaubenssätzen identifiziert ist und bleibt -
Die Antwort ist: Wen kümmert's?
Wer ausser dem gemeinen (Callida-) Verstand  läuft  mit solcherlei Gedankenkonstruktionen am JETZT vorbei?!

Zum sog. Gesunden Menschenverstand s.a.:
http://blog.hehl-rhoen.de/der-gesunde-menschenverstand/  

Der Common Sense ist eine begrenzende Bastion, die von der Erkenntnis der  UnpersönlichenWAHRHEIT trennt.



Zu Ken Wilber

möchte ich nochmal sagen, dass ich ihn für den genialsten  Bewusstseinsforscher aller Zeiten halte. Er hat überaus gute  Landkarten des Bewusstseins aufgezeichnet.  Ich habe vor 30 Jahren einige Bücher von ihm gelesen, wobei ich allerdings nur das erste wirklich erinnere. Bis dato wusste ich überhaupt nichts von Integralem Bewusstsein. In seinem ersten Buch  "Spektrum des Bewusstseins"  (was er teilweise zurückgenommen hat) hat er u.a. die Grenzen aufgehoben zwischen den diversen psychologischen Schulen und aufgezeigt, wo und wann alle diese scheinbar gegensätzlichen und unvereinbaren Konzepte ihren Platz und Berechtigung haben. Das bewirkte bei mir einen ersten erregenden  Quantensprung - meine erste "Einheitserfahrung".
Einheitserfahrungen gibts jede Menge, nur die Letztgültige Erfahrung, woanders auch Advaita genannt,  ist der Gipfelpunkt - aber auch nur, wenn er dich komplett über den Styx gebracht hat, d.h., wenn du die Todeszonen durchquert hast und damit dauerhaft am Anderen Ufer angekommen bist.  Die allerletzte, die "letztgültige"  Gegensatz-Vereinigung ist die Erkenntnis von  Mensch-Gott-Einheit.  Eine Erkenntnis,  deren  Vorkommen  der gemeine Callida-Verstand frech und schamlos leugnet, weswegen er auch niemals in den Höchsten Genuß eben jener kommen wird.
Zur Info: Der gemeine diskursive Callida-Verstand  - auch Kleingeist genannt - schöpft sein Wissen aus "vermittelnder" zweiter Hand: Bücher u.a. Medien.   Im Gegensatz zum UNMITTELBAREN Modus des Geistigen Erkennens des  Ewigen ALL-EIN-igen FREIEN GEISTES, der die Weisheit direkt aus der Quelle schöpft.

Der Gemeine Verstand ist nicht fähig, die einzige WAHRHEIT und WIRKLICHKEIT - die Einheit ohne ein Zweites zu erfassen.  Kleingeist klebt an den GEgensätzen und versucht immerzu den Realitätscharakter des "Zweiten" zu beweisen, aber nur, um damit recht eigentlich die Wahre WIRKLICHKEIT der gemeinen Unwirklichkeit zu überführen.  Anders gesagt: Er fehlinterpretiert den Sowohl-als auch-Charakter der WIRKLICHKEIT, indem er der Unwirklichkeit des vergänglichen dualistischen Daseins -  dem Common Sense, dem Konsensusbewusstsein -  eine gleichwertige Wirklichkeit verleiht. So glaubt er z.B. fest an wissenschaftliche Dogmen wie Naturgesetze und hält diese für WIRKLICH.
Der mit Wissen identifizierte  Callida-Verstand braucht seine Glaubenssätze, denn er hat große Angst, gänzlich ZUNICHTE zu werden, deshalb verteidigt er das "Zweite", indem er die Letztgültigen Dogmen des Konsensusbewusstseins verteidigt.

Mal Klartext: Die dual. Konsensusrealität  ist sowohl wirklich als auch unwirklich.  Je nachdem aus welcher Perspektive man die Konsensusrealität betrachtet: Aus dem Blickwinkel des konsensusverhafteten Verstandes ist seine sog. Realität Wirklichkeit und die nonduale, die WAHRE  WIRKLICHKEIT ist ihm unwirklich.
Aus der Erfahrung/Erkenntnis der EINHEIT - der transpersonalen Wahren WIRKLICHKEIT - ist die dual.personale Konsensusrealität unwirklich. Maya. DENKEN! Konstruktion!
Dennoch...
gehört beides zusammen. Wer sein Ego als Konstrukt erkannt hat, hat zugleich die Welt-Anschauung des Konsensusbewusstsein als Konstruktion/Konzept erkannt, die nur auf DENKEN, Gedanken basiert. Man glaubt allgemein, dass das Denken Wirklichkeit schaffe, weil die Idee, der Gedanke Dinge erschafft wie Tische, Häuser usw. ins materielle Leben ruft. Aber diese sind aus nondualer Sicht ebenso unwirklich, - alles, was auf DENKEN basiert ist als unwirklich erkannt. Alles, was materialisiert wird, beruht auf einem unwirklichen Gedanken! Das kannst du mit deinem Verstand niemals nachvollziehend denken, sondern nur als Freier Geist ERKENNEN.


Maulhelden & Wortgemächte

Verwandt mit dem Callida-Verstand ist der gemeine "Maus"-Verstand . Wie Callida tritt er nach außen hin  für die absolute (Dogmen-) Befreiung ein, aber nur wenns um die kollektiven Dogmen  der anderen geht. Mit donnerndem Pathos führt er den Diskussionsteilnehmern  deren  Glaubenssätze vor Augen,  andererseits hält er seine eigene  Person bzw.  deren Probleme mit diesem oder jenem für real und reagiert empfindlich, wenn man ihn mal aus der "Augenhöhe" wirft und mit gewöhnlichen  Dogmenjunkies und anderen BescheidWissern in einen Topf wirft....

Auf Empfehlungen, bei sich zu bleiben und an den eigenen Unvollkommenheiten und Balken zu arbeiten, statt den Splitter in den Augen des Nächsten zu monieren kriegt man von den Wissern immer nur die eine Antwort: Ich weiss ja... ich bin mir dessen bewusst....
Ja, manchmal ist sich der Wisser sogar  VOLlKOMMEN bewusst, derweil der Balken in seinem Auge immer größer wird .
Sagt einer: " Hey, Ich laufe jedenfalls nicht herum und spiele den Erleuchteten, ich bin mir bewusst, dass ich ein egozentrisches Arschloch bin" - dann  ist das ein eitler  Euphemismus, mit dem sich ein Ego aufpoliert und keineswegs die Demut, für die sie gehalten werden will. Nämlich genau das tut er unbewusst: er gibt den Checker, den Erleuchteten, den Dogma-Destroyer, statt  vor der eigenen Türe die Dogmen zusammenzukehren und auf dem Scheiterhaufen der göttlichen Liebe verbrennen lassen. Aber was sagt er mir schon wieder darauf, dieser Abergeist:
"Ich weiss," sagt er, "Ich bin mir dessen total bewusst."
BLAH! -  - wenn er sich dessen wirklich BEWUSST wäre, dann wäre sein Checker-Ego, dieser Chronische Bescheidwisser,  mausetot.  Checker sind nicht einfach nur Pöse Maulhelden, sie sind ganz kluge Burschen, immer auf der Höhe der Zeit. DAS ist das Problem! Die haben gar nicht so selten den vollen Durchblick...

Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wenn man mich aufsucht, um (gemeinsam) unter Zuhilfenahme persönlicher Überzeugungen und zementierter Glaubenssätze ernsthaft und interessiert Scheingespräche über Scheinprobleme (im Sinne von Illusionshaftigkeit)  zu führen. Aber nein,  ich habe nichts dagegen, ich unterhalte mich immer sehr gut dabei, und bin hinterher immer überrascht,  wie ich noch so tun kann, als glaubte ich allen Ernstes an all das, - ich bin mir bewusst, dass es "von oben"  her gesehen nur Scheingespräche über Scheinprobleme sind, derweil es für den anderen die Ewige Wiederkehr des immer gleichen unlösbaren Problems ist. 


Es ist schon eine ungeheure Entlastung, grundsätzlich kein Interesse mehr daran zu haben, anderer Leute Probleme einer Lösung zuzuführen. Früher wollte ich immer ums Verrecken VERSTEHEN! Heute  bin nicht mal mehr fähig,  Probleme als Probleme anzusehen geschweige denn, dass ich ein Bedürfnis hätte, zu "verstehen". Entweder verstehe ich sofort oder ich verstehe nicht und wenn ich nicht verstehe -  wenn ich kein "Bild" kriege - fühle ich mich nicht gleich als Versager, weil ich nicht gleich den vollen Durchblick habe. Ich habe keinen Anspruch mehr an mich selbst. Früher  hätte ich nämlich für jedermann bei jeder Gelegenheit und für jedes Problem die zutiefst angerührte, ergriffene und empathisch-verstehende "Therapeutin" gegeben. Obwohl ich nicht "uninteressiert" bin,  ist es für mich heute viel fesselnder, nicht so sehr auf Worte, die ja eh  immer nur Vergangenes zum Thema haben -  sondern im Hier und Jetzt auf die  Körpersprache, das "Posing"  zu achten. Wenn ich Filme anschaue, ist es dasselbe: Ich achte kaum auf das Gesprochene, sondern mehr auf die Mimik, Gestik, Kleidung, die Ausstattung, das Setting... Ich war früher am Menschen immer sehr interessiert, zu interessiert; nicht, dass ich das heute als "schlecht" ansehen würde, aber damals war mein Interesse nicht sehr bekömmlich für mich, weil ich keinen Abstand hatte und es immer darauf hinauslief, dass ich mich mit den Problemen anderer Menschen sehr "unprofessionell"  belastete.

Nachtrag: Das Problem mit diesem speziellen Problem  ist, dass es  keinen Namen hat, deshalb ist es unlösbar. Das habe ich bis gerade eben noch nicht gewusst, LOL. Ein Problem läßt sich erst lösen, wenn man einen Namen dafür hat..( Ich rede hier "von unten", also der ganz normalen problembehafteten Alltagsebene.)
Aha aha aha -  DESHALB also kriege ich  kein "Bild" von diesem "Problem", was quasi ein doppeltes Scheinproblem ist, da es sich auch "von unten" her als Schemen, Schein präsentiert.
Das Problem hat bis zu diesem Punkt also nicht mal verdient, ein  "Problem" genannt zu werden.

Wir reden in unseren Gesprächen ständig nur um den Brei herum - DAS ist das Problem,  welches verhindert, dass das Hauptproblem einen Namen bekommt und damit einer Lösung zugeführt werden könnte. 
So, das ist das erste klare  "Bild", welches ich soeben bekommen habe. Ich bin wahrlich kein Schnell-Checker, LOL. Ich habe jetzt 2 Jahre gebraucht, um das Problem auch nur im Umriss zu zeichnen. (edit.23.8.)


Individuation

Nochmal:  Individuation ist der  HEilungsprozess der Persönlichkeit, parallel dazu findet  spirituelle Entwicklung, Bewusstseinsentwicklung statt. Wer sich auf den Individuationsprozess einläßt, kann nicht anders als am Ende "erleuchtet" herauskommen.
Im Prozess der Individuation geschieht die Heilung der Person, die SELBSTorganisierte Menschwerdung, die Entwicklung einer authentischen Persönlichkeit.   Der Individuationsprozess ist nur ein anderes Wort für den  Schattenintegrationsprozess, bei dem nach und nach das falsche Ich, die neurotischen Anteile der Persönlichkeit sterben und in gesunde Ich-Anteile transformiert werden... Wo ES war soll ICH werden. Das bedeutet u.a., dass im Individuationsprozess die personlichen "falschen" oder "negativen" Glaubenssätze  (introjezierte Botschaften)  die unsere Eigenschaften bzw. unser Selbstbild bestimmen,  zunächst in positive umgewandelt, besser gesagt, umgewertet werden.
Im selben Zug sich das Dritte Auge öffnet (die Anbindung an den Ursprung), im selben Maß erfährt oder erkennt man Einheit - denn Gegensatzvereinigung erfährt man als Einheitserkenntnis und die ist abhängig von der Bewusstheit (Gewahrsein), die sich durch Schattenintegration mehr und mehr stabilisiert.   Der Fokus, das Dritte Auge des Gewahrseins öffnet sich im selben Maße, als das Unbewusste bewusst gemacht wird.  Nur  Gewahrsein kann die Einheit der Gegensätze und Polaritäten erkennen.
Wer beispielsweise die Einheit von Ursache und Wirkung einmal erkannt hat, der wird das Causalitätsgesetz niemals mehr für WIRKLICHKEIT halten. Er weiss:  Himmel und Erde werden vergehen, aber die WAHRE WIRKLICHKEIT wird niemals vergehen.


Präsenz

Ich habe immer schon etwas gegen Pläne und Verplanungen gehabt. Besonders, was meine Person anging, Verabredungen zu tätigen, hat mich genervt, Zeitpläne einzuhalten war schon immer ein "Problem" für mich, ich fühlte mich verplant und empfindlich in meiner Zeitlosigkeit gestört. Beziehungen einzugehen, war deshalb schwierig für mich, weil ich immerzu gefragt wurde, was ich denn morgen und übermorgen, die nächste Woche/Monat/Jahr machen wolle, wohin gehen, wie und wo man etwas zusammen erleben und unternehmen könne.Bei solchen Fragen fühlte ich immer schon ein Brett vor dem Kopf. Die Frage: Was machen wir, brachte mich jedesmal in Not.  Es war mir so scheissendreckmirrregalll, dass man mir oft den Vorwurf machte, dass mit mir nichts los sei, keine eigenen Einfälle hätte, keine Initiative, einfach nur langweilig.  Ich überliess die Planungen den anderen, weil es mir einfach egal war, wo ich mich befand, Hauptsache, ich musste MIR nichts Planmäßiges einfallen lassen. Ich habe schon die Krise gekriegt, wenn mich ein Mann beim ersten Treffen gefragt hat, wann wir uns wiedersehen...das BRETT.

Mir gefiel es, eine Fremde zu sein. Wenn ich mich allzu bekannt und vertraut mit Menschen gemacht hatte, zu offen war, spürte ich sofort die Schublade, in die ich reingesteckt wurde, die Rolle, die mir fortan zugedacht wurde. Diese Art von "Vertrautheit" fand ich einengend, eine üble Nähe, die nichts wirklich Intimes an sich hatte.
Früher hat man mir wegen dieser Eigenarten eine negative Eigenschaft namens  "Bindungsunfähigkeit" an die Backe geknöpft, einen Schuh, den ich mir wie so oft willig anzog, einfach weil ich so erzogen war, dass die anderen immer Recht hatten und ich im Unrecht war.
Im Individuationsprozess wurde auch diese Unfähigkeit in eine Fähigkeit umgewertet, aus dem "Laster" eine Tugend -  aus der destruktiven Unfähigkeit eine konstruktive UnWILLIGgkeit. Ich hörte auf, mich von außen definieren zu lassen bzw. durch die Introjekte, die mein negatives Selbstbild bestimmten, sondern definierte mich selbst von innen - aus mir SELBST heraus.Ich lernte, mit EIGENEN Augen zu sehen.
Psychologisch ausgedrückt habe  ich das Böse-Mutter-Introjekt (Schatten) erfolgreich eliminiert und statt dessen ein gutes Introjekt gesetzt . Das göttliche Kind kann nämlich erst geboren werden, wenn zuvor im Individuationsprozess eine Gute-Eltern-"Objektrepräsentanz" introjeziert wurde.  Und diese wiederum ist von der Befreiung der männlichen und weiblichen Psycho-Anteile abhängig. Das habe ich nicht aus Büchern, sondern wie ich das beschreibe,  habe ich das erlebt und so erfährt es jeder Mensch. Deswegen kann ich das mit vollster SELBSTgewissheit verallgemeinern.

Heute habe ich keinen Wunsch mehr, eine Fremde zu sein.  HEute  erzähle ich zuweilen alles mögliche von mir und meinem Leben und ich erfahre dadurch weder Nähe noch Distanz. Jeder kann alles von mir wissen, ich schreibe einen Blog, den die ganze Welt lesen kann und es nimmt mir nichts, noch gibt es mir etwas hinzu.

Ich erinnere mich in dem Zusammenhang auch daran, dass ich keine aufgewärmten Gedanken mochte. Es war mir eine ständige Quelle der Frustration, dass ich meine Vorhaben nie so ausführen konnte, wie geplant. Wie oft nahm ich mir vor, dieses und jenes einem bestimmten Menschen bei Gelegenheit zu sagen und niemals kam es dazu, weil die Zeit eine andere war. Oder wenn es doch dazu kam und ich meinen KOPF durchsetzte und ich wiederholte, was ich mir vor längerer Zeit einmal geDACHT hatte, dann war es einfach nur Scheisse, die niemanden überzeugt hat - es war kein Pfeffer drin, kein Schmackes, eine elende flachwixige Wiederholung war es. Deswegen konnte ich in der Schule auch ganz schlecht (Gedichte) auswendig lernen. Alles Repetieren war mir ein Greuel. Damals hielt ich mich wegen dieser "Schwächen" für einen Versager. Heute sehe ich, dass es eine Stärke und eine Gnade war.

Magie vs. Mystik

Die Art der Weissagung und Wahrsagung, wie sie in der Magie begriffen und praktiziert wird, ist linear und zeitgebunden.  Entweder sieht man in die Vergangenheit oder in die Zukunft.  Die Wahre und Wirkliche WEissagung jedoch kommt aus dem JETZT, der Gegenwärtigkeit. Alles, was ich z.B. über die spirituelle Entwicklung, über den Prozess der Individuation sage, habe ich nicht aus zweiter Hand, sondern  ist selbst erfahren und von daher ist das wahr- und weissgesagt. Wahrheitende Weisheit  und weisheitende Wahrheit... Alles fließt.
Wenn die Trennung von Magie und Mystik aufgehoben ist, dann ... psssst...




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