Reinkarnation
Ich glaube nicht an Reinkarnation. Dennoch gab es vor vielen Jahrenmal eine Zeit, wo ich überzeugt war, eine Reinkarnation der Teresa von Avila zu sein, mit ihr konnte ich mich voll identifizieren und in vielem sah Ähnlichkeiten; so erhielt sie z.B. wie ich die "Anweisung", zu schreiben. Mit spiritueller Reife und wachsender Unterscheidungskraft kamen die Differenzen und ich begann die WAHRHEIT, wie ich sie erkannte, von der Unwahrheit zu trennen, die ich später u.a. auch zuweilen in ihren Werken fand.
Damals glaubte ich auch, Johannes vom Kreuz in Eugen Drewermann wieder zu erkennen und manchmal war ich nahe dran, nach Paderborn zu fahren...Ich lächele noch heute bei dem Gedanken und bin ganz froh darüber, dass ich soviel Verstand besaß und das nicht herumposaunt habe und als ich später dann erkannte, dass es nur einen Geist, ein Bewusstsein gibt und man letztlich doch von dem einen GEISTE ist, gab es überhaupt keinen Grund mehr - es war mir nicht mehr wichtig,was ich "im einzelnen" gewesen bin. Wenn ich einen Therapeuten hatte, dann war es Herr Prof. Drewermann, seine Bücher begleiteten mich durch dunkle Zeiten und in seinen Werken und Worten über Jesus Christus fand ich den selben Christus, wie ich ihn auch in meinem Herzen fand.
Neutralität:
Viele spirituellen Sucher haben eine merkwürdige Vorstellung von der neutralen reinen Wahrnehmung jenseits von Ego. Nicht nur, dass Axel W. Englert glaubt, ein Thema wie Abtreibung "neutral und gefällig" - sprich unemotional und unpersönlich - behandeln zu können, irgendwo wurde auch Samarpan erwähnt, der offenbar so "neutral" wahrnimmt, dass er die Gebärden und/oder Geräusche eines ertrinkenden Kindes nicht deuten und entziffern konnte, sodass eine helfende Reaktion seinerseits unterblieb. Anders kann ich mir so eine Aussage nicht erklären. Ich kann das schwerlich nachvollziehen, denn der Switch aus der Vertikalen in den normalen horizontalen BW-Modus ist m. E. jederzeit möglich. Auch der Gleichmut hindert keineswegs daran, Sprache und Zeichen zu verstehen, die Körpersprache von Menschen kann ich immer noch entziffern, wenn die Situation es von mir verlangt. Natürlich kann man so tief versunken sein, dass man die Umgebung gar nicht mehr wahrnimmt, das ist aber nicht optimal und gewiss nicht typisch für neutrale Wahrnehmung, sondern spricht eher für den Zustand der Versenkung.Reine neutrale Wahrnehmung ist ohne Interpretation, dieser Zustand läßt sich m. E. nicht auf Dauer aufrechterhalten, denn man wäre auf der personal-dualen Ebene überhaupt nicht mehr handlungsfähig, wenn man die täglichen Geräusche und Bewegungen nicht mehr zuordnen/interpretieren könnte. Es reicht völlig aus, wenn man einmal erkannt hat und einmal erlebt hat, was reine Wahrnehmung ohne Bezugnahme zu Vergangenem ist. Diese Erkenntnis löst die Identifikation mit der normalen Wahrnehmung auf. Mehr brauchts nicht. Wer danach strebt, einen solchen Zustand auf Dauer zu erreichen, ist im Ego. Das Ego will immer Dauer. Am Ende ist der Baum jedoch wieder ein Baum...
Gleichmut
wird vom Egomind oft für schnöde Gleichgültigkeit gehalten. In Indien läuft man gleichgültig an Tod und Elend der Menschen vorbei. Gleichgültig deshalb, weil hier die Religion den Glaubenssatz lehrt, dass Leben und Tod gleich gültig seien. Das ist richtig und dennoch ist es eine dogmatische Gleichgültigkeit, die keineswegs auf echtem göttlichen Gleichmut beruht. Wäre es anders, das ganze Volk wäre erleuchtet. Wo der Egomind das Geistige für sich vereinnahmt, wird es immer, in jeder Religion, in jedem Menschen, zu Konzept und Dogmenglaube.Forschergeist
Als eingeschriebener staatlich anerkannter beitragszahlender Christ erforschte ich mein auf Sünde konditioniertes Gewissen. Seit der Großen Kehrtwende erforsche ich den Kosmos in mir.Ich bin der Schöpfer und schöpfe aus der Quelle allen SEINS.
ICH BIN die Quelle.
Ich bin der Schöpfer, der aus sich Selbst schöpft, der Gott, der sich selbst erforscht. hö hö, wat'n trip! LOL!
Bezugloses Gewahrsein
Auf Facebook finde mal wieder einen dieser unerträglichen Sprüche:"Das spiegelgleiche Gewahrsein es Geistes ist das tragende Element wirklicher Zen-Meditation. Mache dein Bewusstsein zu einem Spiegel, der alles, was geschieht, ohne Bezugnahme reflektiert."Zensho W. Kopp
Na prima, damit wären wir ja wieder bei Samarpan, der nach eigenen Angaben die Zeichen nicht deuten konnte, dass in seiner unmittelbaren Nähe ein Kind zu ertrinken drohte - vielleicht weil er in einem "bezuglosen Gewahrsein" weilte....?
Nein, ich urteile hier weder schlecht nocht gut über Samarpans Verhalten. Es geht hier nicht um seine Person oder gar Moral - es geht um Verstehen, um das, was dieser Spruch für mich impliziert: nämlich, es gäbe so etwas wie ein dauerhaftes (!?) "Gewahrsein ohne Bezugnahme". Das gibt es m. E. nach nicht, wie ich schon im letzten Blogpost erwähnte. Diese "Bezugslosigkeit" ist aber doch keineswegs völlig BEZIEHUNGSlos, sondern bezeichnet die reine neutrale Wahrnehmung - und die ist z.B. immer dann gegeben, wenn ich das "Kreuz schlage", d.h., wenn ich auf der linearen Denk- Ebene nicht gefordert werde, sondern in der Vertikalen, nach innengekehrt mit der Quelle verbunden bin.
Vor nicht allzulanger Zeit hätte ich gesagt, dass in dem Moment, wo ich einen Hilferuf höre, meine Aufmerksamkeit nach außen gelenkt wird und ich durchaus einen Hilferuf auch als solchen deuten könne. Und natürlich hätte ich das verallgemeinert und für jeden Menschen jenseits von Ego als gültig postuliert.
Ob dies so ist oder nicht, kümmert aber nicht: Meine innere Auseinandersetzung mit Callida hat mir in diesem Kontext einen ganz anderen problematischen Punkt gezeigt, und zwar dass dies eine spirituell unstatthafte Hypothese ist, da ich als nunmehr unberechenbare "Charakterlose" absolut nichts über meine Reaktion aussagen kann, ausser der Hilferuf würde mir JETZT in einer konkreten Situation zu Ohren kommen. Da ich aber in einer solchen Situation bisher nicht war, kann ich auch über meine evtl. Reaktion nichts aussagen. Nur das auf Erfahrung basierende Ego dehnt die Zeit und schlussfolgert von gestern auf morgen und vertraut darauf bzw. es WEISS mit Sicherheit, dass das, was gestern war auch morgen noch so ist. Das ist der Trugschluss.
Deutlicher: Ein dauerhaft "Bezugloses Gewahrsein" - was ja nichts anderes als ein Synonym für Nichtwissen ist - bedeutet radikal gesagt, eine neutrale Wahrnehmung ohne Bezug auf vergangene Erfahrung und Zugriff auf gespeichertes Wissen, also ohne Interpretation. Und das gibt es nicht. Basta! Und dies gibt es deshalb nicht, weil das erfahrungsbasierte Ego-Wissen, welches zum Überleben, in Not- und vielen anderen Fällen gebraucht wird, anstandslos wiedererinnert wird. Zwischen dem bezuglosen Gewahrsein und der Wahrnehmung des dual-personalen Bewusstseins gibt es eine ständig Fluktuation, ein ständiges Hin- und Hergezwitsche, je nachdem wo meine Aufmerksamkeit gefordert wird, nach außen oder nach innen und das geht so schnell, dass es nicht wahrnehmbar ist. Mit Sicherheit kann ich aber sagen: Mir ist bis jetzt noch nicht passiert, dass ich so von meiner Innenkehrung absorbiert gewesen wäre, dass ich meine Umgebung total vergessen hätte. Im Gegenteil scheinen mir meine Sinne trotz "Ausschaltung" (Nichtidentifikation) viel geschärfter als früher, manchmal sehr zu meinem Leidwesen...
Was Samarpans "Absence" angeht, will und kann ich nicht interpretieren. Ich weiss ja nicht, was er mit dieser Geschichte veranschaulichen wollte. Als ich sie hörte, hat mich die Geschichte nur angeregt, spekulativ eine Option durchzuspielen, weil mir eine bessere nicht eingefallen ist: Nehmen wir mal an, ...er wollte damit die Reine Wahrnehmung veranschaulichen... vielleicht wollte er ja auch gar nichts verdeutlichen.
Fazit: Jenseits von Ego bin ich ein Bürger beider Welten und funktioniere auf der Weltebene in den meisten Bereichen nicht schlechter (oder besser) als zuvor, als ich noch diesseits von Ego war. Wenn ich das nicht könnte, weil ich aus dem bezuglosen Gewahrseinsmodus nicht aussteigen könnte, wäre ich nicht alltagstauglich. Ich könnte nicht mal eine Strasse überqueren, ich wüßte nicht, wofür die Dinge sind, die ich in Gebrauch nehmen muss, ich wäre so hilflos wie ein Alzheimerpatient im Endstadium. Weder mit Vorlieben oder Abneigungen identifiziert zu sein, bedeutet ja auch nicht, dass ich Scheisse wohlduftend finde, wäre es so, dann könnte es passieren, dass ich sie mir aufs Frühstucksbrot schmiere... Shit, jetzt komme ich wieder in den Bereich der unstatthaften Schlussfolgerungen. LOL. Trotzdem: Nein, das ist ganz gewiss nicht das, was man unter Unterschiedslosigkeit oder Nichtwissen oder unter dem "Vergessen" alles angelerntem Wissens zu verstehen hat.
Bezugloses Gewahrsein - das erinnert mich auch an meine frühere Einschlafzeremonie, bei der ich dem Rauschen des Verkehrs draussen vor dem Fenster so lange lauschte, bis es seinen Sinn verlor und zu einer fliessenden Symphonie verschiedener Töne wurde...oder so lange auf die Zeilen eines Buches starrte, bis sie ihren Sinn verloren. Das geschieht bei jedem, wenn das interpretierende Gewohnheitsdenken aufhört, wenn man im Flow ist...Auch wenn ich früher Haschisch rauchte, verloren die Dinge ihren üblichen Bezug/Deutung, das ist wohl auch mit ein Grund für die "grundlose Freude" bzw. das grundlose Gelächter und Shit-Einfluss.
Bezugloses Wahrnehmen ist ein Synonym für REINE bzw. NEUTRALE Wahrnehmung, die a) deshalb REIN genannt wird, weil sie unverzerrt von Neurotizismen ist und b)der mind nicht mehr mit der Interpretation der Dinge identifiziert ist.
Jenseits von Ego lassen sich -zumindest in meinem Erleben - Bezüge immer noch herstellen und das Interpretieren hört auch nicht auf, es ist nur so, dass man mit den Bezügen/Intepretation nicht mehr identifiziert ist! Interpretiert wird in konkreten Hier und Jetzt-Situation , wo es nötig ist. Ansonsten ist das DENKEN! weitgehend von unnötiger Interpretation befreit.
Solche Aussagen wie der von Sheldon W. Kopp sind einseitig, irreführend und führen m. E. nur zu falschen und unnötig angsterregenden Vorstellungen von Moksha/Befreiung. Die Leere ist kein "schwarzes Nichts", Leere ist einfach nur Unverhaftetsein. Die Dinge verschwinden nicht, alles bleibt, wie es ist. Mit den Sinnen nicht mehr identifiziert zu sein, heisst nicht, dass die Sinne ausgeschaltet sind und ich gar nichts mehr sehen, hören, riechen, schmecken kann..
Bezugloses Gewahrsein ist nur ein anderes Synonym für Nichtwissen. Jeder Mensch kennt bezugloses Gewahrsein, wenn er nach innen gekehrt ist oder tagträumt, z.B. wenn er wachträumerisch ins Leere (!) schaut, da schaut er zwar auf die Dinge, die sich seinem Auge bieten, aber er nimmt sie nicht in gewohnter Schärfe wahr. Wenn wir die Dinge HABEN wollen, dann wird unser Blick gaaaanz gaaanz scharf und wenn wir urteilen und zensieren, dann wird er richtig spitzig, sezierend und in die Zange nehmend. Der meditative Blick jenseits von Ego schaut nicht durch die Dinge, er betrachtet die Dinge, aber dieser Blick ist nicht-zugreifend, er ist unscharf, nicht-fixierend, frei flottierend... ein gleichermaßen nach innen wie nach außen gekehrter Blick; besonders die hellen Augen sind mystisch ausdrucksstark, dunkle Augen weniger, weil die nicht so klar und durchsichtig sind. Die Augen des Herrn Drewermann z.B. sind blau und durch die Transparenz bedingt kann man die Tiefe des inneren Blickes erkennen. Diese Auge sind "tot", weil unverhaftet.
Learning by living,
so nenne ich das Lernen jenseits durch angstfreies Einlassen. Nur durch Einlassen läßt sich die Welt, der Kosmos bzw. das Ich auf völlig neue Art erfassen. Von innen her. Der Egomind lernt durch äußere Vermittlung/Medien aus zweiter Hand, das erlöste und befreite ICH lernt durch das Sich- Einlassen aus Erster Hand. Es entdeckt oder erfindet die alte Welt völlig neu. Wirklich einlassen auf Ich&Welt kann man sich nur jenseits des Jordans, weil hier keine Angst und keine Gefühle das Bewusstsein mehr begrenzen. Das Second-Hand-Wissen des Egominds übernimmt die Definierung der sog. Realität von außen. Da wird dem Menschen von Kindheit an alles schon fix&fertig serviert.Jetzt definiere ICH aufgrund innerer Erfahrung, wie die Welt resp. das Ich beschaffen ist.
Jeder Widerstand, jeder Schatten, der sich mir entgegenstellt, ist mir Anlass zur Bewusstseinserweiterung und Neudefinierung.
Aggressoridentifkation bedeutet Täter-Opfer-Konfusion. Das sind u.a. die Menschen, die unfähig sind, mit dem Finger auf den wahren Täter/Aggressor zu zeigen, weil sie sich selbst schuldig fühlen. Das findet man speziell bei mißbrauchten/mißhandelten Kindern. U.a. auch eine ausgeprägte Autoritätshörigkeit, die auf dem Loyalitätszwang, der Abhängigkeit und auch Liebe zu dem (elterlichen) Mißhandler fußt. Deswegen auch die Identifikation mit den Schwarzpädagogischen Autoriäten. Schwarzpädagogische Erziehungspraktiken wie beispielsweise die der Allmy-Moderation finden bei solchen Menschen großen Beifall und Zustimmung.
Dem zugrunde liegt auch eine Opfermentalität, die als solche keine Liebe und Anerkennung findet. In der Aggressoridentifikation partizipiert man an der Macht und bewirkt, dass das schmerzhafte Leiden des Opfers, des "inneren Kindes" nicht gefühlt wird, sondern im Schatten unter Verschluss gehalten wird.... und wehe, irgendjemand kommt und greift den Aggressor an und zeigt mit dem Finger auf den wahren Täter. Dann ist ein großes Geschrei, der Falschheit und moralitären Betroffenheiten ist kein Ende... da mutiert der Aggressor flugs zum Opfer - unter dem Beifall bzw. Mitleid aller Bediensteten natürlich.... der Braven Mädchen und Braven Jungs.
Unter diesem Gesichtspunkt läßt sich nicht nur das Verhalten div. Forenmitglieder (nicht nur in der Hitlerdiskussion) verstehen, sondern das Verhalten des gesamten Deutschen Volkes, welches sich mit dem Aggressor Hitler identifizierte, weil es kein Opfer sein wollte. Solche Täteridentifikation projeziert seinen eigenen verdrängten Opferstatus in andere. Die Juden waren somit die geeignetsten Sündenböcke, die man finden konnte, das jüdische Volk stand schon seit Jahrhunderten für derlei Projektionen bereit.... biblisch quasi vorherbestimmt... von "Gott" HIMSELF!
Die schwarzpädagogische Erziehung, der sich besonders die Deutschen befleissigten, stand damals in vollster Blüte. Sie ist die Ursache von Nationalsozialismus bzw. Faschismus. Fast jeder hatte solch ein Opfer, so ein "Hitlerkind" in sich versteckt. Und weil sich der Mensch mit diesem Opfer nicht identifizieren wollte, identifizierte man sich mit der Macht, deswegen konnte Hitler so stark werden... das war die sog. Deutsche Volksseele und ist sie heute noch, man wechselt nur das Feindbild und die Rollen im kollektiven Drama-Dreieck.
Diejenigen Deutschen, die sich so unschuldig am letzten Weltkrieg dünken, leiden entweder an ERinnerungsverlust oder sie sind zu jung. Der ekstatische Kriegsrausch, in dem sich das deutsche Volk suhlte, ist eine gut dokumentierte Tatsache...
Kollekiver Narzissmus... grandioses Ego - Weltherrschaft...
Offene Weite
basiert auf Nichtwissen. Leere. Offene Weite basiert z.B. darauf, nicht zu wissen , ob die Naturgesetze auch für Menschen jenseits von Ego gelten. Solche Fragen haben sich ein für alle mal erledigt. Wenn ich sage, sie gelten nicht, bin ich ebenso sehr im Entweder-Oder-Modus wie der Normopath, der glaubt, auch dem Endgültig Befreiten könnte jederzeit ein Backstein auf den Kopf fallen.Noch einmal und wieder wieder: Auf solche Fragen gibts nur eine Antwort: JEIN - bzw. Weder dies noch das. Den Meister kümmern solche Fragen nicht. Er weiss, er ist die Welle UND das Teilchen.
Die "Letztgültige Erkenntnis" hatte mir gezeigt, dass niemals etwas geschehen ist, keine Lebensgeschichte, kein Leiden, keine Menschheit... nichts davon hat eine WIRKLICHKEIT. Diese WIRKLICHKEIT wurde von mir - und ich so erfährt dies ein jeder - als die einzig WAHRE WIRKLICHKEIT erfahren. Diese Erkenntnis läßt sich wie alle geistigen Erkenntnisse nicht zur Diskussion stellen. Die allzuklugen Köpfe , die diese Erkenntnis in Abrede stellen oder diskutieren wollen, (indem sie z.B. die Wirklichkeit der sog. Realität/Geschichte verteidigen!) sind nicht spirituell, sondern religiös.
Die Mentalität der Denker und Philosophen ist häufig eine religiöse Mentalität, durch die auch die christliche Inquisition geleitet wurde, die den Mystiker als Ketzer verurteilte. Nicht nur der Mystiker Al Halladj wurde von dem frommen Muslimen gesteinigt, als er seine Letztgültige Erkenntnis - "Mein Ich ist Gott!" - nicht für sich behalten konnte...
Ganz ähnlich erging es ElisabethM., als sie diesen ketzerischen Gedanken - oder war es vielleicht gar ihre Letztgültige Erkenntnis? - laut aussprach. Der oberpäpstliche Inquisitor Callida exkommunizierte sie, indem er sich von ihr abwandte (BW 175 Stolz) - da mag er in seine Rechtfertigung nachträglich noch so viele Sicherheitsverklausulierungen einbauen. Er exkommunizierte sie, b e v o r sie sich ganz offiziell Gott nannte und in üblen Rundumschlägen die staatliche Anerkennung für ihren Titel einforderte, um ihren göttlichen Ruf via Einstweiliger Verfügungen zu verteidigen. Auf Facebook hat Ihre Göttlichkeit inzwischen einen etablierten Platz gefunden.
1. Blogkommentar von triunitas:
"Interessant, wie Du den Kommentar des „kleinen Rackers“ als wohlmeinenden Gutmenschenrat und als Aufforderung wahrnimmst. Es liegt ihm jedoch fern, Dich von irgendwas abzuhalten. Du kannst soviel „kritisieren“ wie der liebe Tag lang ist. Dennoch steht es jedem Menschen frei, u.a. das „Pseudo-Advaita“ zu probieren und evtl. in eine Falle zu tappen, um durch eigene Erfahrungen zu lernen (über mehrere Lebenszeiten). Das kannst Du bei aller Kritik nicht verhindern (und liegt wohl auch nicht in Deiner Absicht).
Dieser vor längerer Zeit abgegebene Blog-Kommentar fiel mir erst heute in den Fokus, dazu mein Kommentar:
a) Wie ich Kommentare oder sonst etwas wahrnehme, ist insofern meine Sache, als ich mir BEWUSST die Deutung vorbehalte. Das bedeutet: Nicht wie etwas vom Sender GEMEINT ist, sondern wie es bei mir ankommt und welche Assoziationen oder Antworten es in mir auslöst. Das macht jeder Mensch so, im Unterschied zu den meisten Menschen bin ich mir dessen aber voll BEWUSST und ich übernehme die volle Verantwortung für die Art, wie ich die Worte anderer deute.
b) Ich "kritisiere" das Pseudo-Advaita nicht, sondern ich decke auf, was unwahr ist. So wie es einem Menschen frei steht, in eine Falle zu tappen, so frei steht es mir, ihn darauf hinzuweisen, dass er in eine Falle tappt. Ich verurteile niemanden für seine Irrtümer, aber von mir zu verlangen, dass ich mich blind und taub demgegenüber stelle, ist Ausübung von Kontrolle und Kontrollen unterwirft sich ein Freifrau von Vogelgesang nicht mehr.
Tja, und auch, wenn ich nicht an Re-Inkarnation glaube: Woher will Triunitas wissen, ob meine Hinweise nicht doch verhindern könnten, dass sich der Empfänger meiner Hinweise dadurch nicht ein paar Inkarnationen ersparen könnte?
2. Blogkommentar von Triunitas
"Was wäre, wenn Advaita genau (und nur) für jene Menschen geeignet ist, die die "lange Reifungsreise“ hinter sich haben und nur einen letzten "Kick" benötigen? Und alle anderen stoßen sich halt ein weiteres mal den Kopf und fallen früher oder später eh wieder dahin zurück, wo sie tatsächlich stehen. Auch "Pseudo-advaita“ erfüllt dann seinen Zweck, in dem Sinn: trial and error. Ja mei, dann wäre es kein Problem mehr und Lolo hätte nix mehr zu meckern - bis wieder eine andere (heilige) Kuh zum Schlachten hermuss :-)"Hey, du Tugendbolzen! Noch nie gehört: Heilige Kühe zu schlachten ist keine Sünde sondern eine Tugend auf dem spirituellen Pfad! Die Neo-Advaita-Anhänger, die mir bislang über den Weg gelaufen sind, waren allesamt Schattenintegrationsfeinde und ihre Abwehrstruktur hat gezeigt, dass sie mehr als den letzten Kick benötigten, weil sie sich eben k e i n e Zeit zum Reifen lassen und weil sie nicht gewillt sind, die nötige Vorarbeit zu leisten, nämlich Schattenintegration bzw. Individuation. Ohne diesen Prozess gibts auch keinen "letzten Kick." Diese Leute finden es richtig, bis an ihr Lebensende von der Angst bestimmt zu werden. Wäre nicht weiter schlimm, wenn sie ihre unbewusste Art zu leben nicht als Willen Gottes bzw. Ausdruck von "ES" verbrämen würden.
Ja, was wäre wenn... du endlich anfingest, dich deinerseits an die Schlachtung Heiliger Kühe zu machen , als mir die meinen madig zu machen, he?
To: The Scientist
Ja, Moksha means the same as the word ZEN does. It's the final unconditional condition, the ultimate state of consciousness - when the tree is a tree and the montain a montain ...SEIN ist WAHRGENOMMEN werden!!! - Ohne Beobachter, ohne jemand, der die Dinge der sog. Realität wahrnimmt, existiert nichts.
Well, ich SELBST bin der Quantenforscher, ich brauche keine Bücher oder physikalische Experimente. Auf dem Pfadlosen Pfad in die unendliche Weite des Bewusstseins/inneren Kosmos, auf der Rückreise in die Welt ist der Mystiker ein Wissenschaftler!
Naturgesetze
Ich finde in der FB-Statuszeile folgendes Zitat von Ayn Rand:Are you in a universe which is ruled by natural laws and, therefore, is stable, firm, absolute—and knowable? Or are you in an incomprehensible chaos, a realm of inexplicable miracles, an unpredictable, unknowable flux, which your mind is impotent to grasp? Are the things you see around you real—or are they only an illusion? Do they exist independent of any observer—or are they created by the observer? Are they the object or the subject of man’s consciousness? Are they what they are—or can they be changed by a mere act of your consciousness, such as a wish?
The nature of your actions—and of your ambition—will be different, according to which set of answers you come to accept. These answers are the province of metaphysics—the study of existence as such, or, in Aristotle’s words, of “being qua being”—the basic branch of philosophy.Ayn Rand hat offenbar auch nicht an die Universelle Gültigkeit von Naturgesetzen geglaubt oder warum gibt sie zwei Optionen vor?
Auf deutsch übersetzt in etwa:
Befindest du dich in einem Universum, das von Naturgesetzen regiert wird, und daher ist stabil, feststehend und verstehbar? Oder befindest du dich eher in einem unverständlichen Chaos, einem Reich der unerklärlichen Wunder, in einem unvorhersehbaren, unerkennbar en Fluss, welches Ihr Geist unfähig ist zu begreifen? Sind die Dinge, die Sie um sich herum sehen, echt oder sind sie nur eine Illusion? Sind diese Dinge unabhängig von einem Beobachter vorhanden oder werden sie vom Beobachter geschaffen? Sind sie der Gegenstand oder das Thema des menschlichen Bewusstseins? Sind sie, was sie sind, oder können sie - ähnlich wie ein Wunsch - durch einen bloßen Akt des Bewusstseins verändert werden.
Die Art Ihrer Aktionen-und Ihrer Zielsetzungen wird eine andere sein, je nach der Antworten, die Sie auf diese Fragen haben. Diese Antworten sind die Domäne der Metaphysik als das Studium der Existenz als solche oder in Aristoteles Worten gesagt:, die Wissenschaft vom "Seienden qua Sein" - die Grundlage der Philosophie.
Pfui, das ist aber eine fiese Entweder-Oder-Frage,Miss Rand! ich würde darauf mal antworten, dass ich beides bin - ich bewege mich sowohl im ersten als auch im zweiten Bewusstseinszustand, entweder im einen oder im anderen. Oder auch nicht, denn mit ersterem bin ich nicht identifiziert, also bewege ich mich gar nicht LOL. Der erstere beruht auf Denken, der zweite auf Wirklichkeit. Doch hier befinden wir uns noch immer in der Trennung. Um dieTrennung aufzuheben, muss man sie transzendieren:
Einheit heißt, zu erkennen, dass ich mich in WIRKLICHKEIT weder in diesem noch in jenem befinde.
Ich glaub, mit Aristoteles
red ich gleich mal Tacheles!
Lichtgeschwindigkeit ist Stillstand der Zeit. Das ist der zustandslose Zustand Null. Hier ist Subjekt und Objekt eins. Der Beobachter und das Beobachtete ist eins, was aber nicht heisst, dass du der Kühlschrank BIST, den du wahrnimmst. he he he - du bist eins mit ihm, insofern du ihn durch deine Wahrnehmung erschaffen hast. Ach OneIsEnough, du Wahnsinniger, was gäbe ich für dein Statement hierzu. Oder habe ich es überlesen, als ich noch nicht erkannte, dass du der Kühlschrank bist, den ich durch meine Beobachtung schuf ? he he he
Heute gibts ein Doppel-Blah
es folgt sogleich, bin grad nicht da. :D