Keilrahmenbild (40 x 21, H.M. Hess) von "Apollo und die Musen |
IN MEMORIAM - Von der Muse geküsst
Potentiale verschüttet unter Konventionen,
verdeckt durch Regeln, entgegen kreativer Natur.
Zweifel, Ängste Ungewissheit -
doch die Hoffnung und der Glaube an mich gaben mir die Kraft - - -
als eines nachts ein göttlicher Funke
mein Bewusstsein hat erfaßt:
Die Tiefen meines Bewußtseins -
ein Meer (mehr) aus Emotionen, Tränen, Freude quillt hervor,
sich ständig erneuernd im Zwiegespräch.
Bilder, Farben, Töne - alles Eins, mein tiefstes Inneres.
Lange habe ich gerungen, sie wiederzubekommen -
meine Kindheit, die Freude am Leben und der Glaube an die eigene Kraft.
Einklang der Wahrnehmung von Ratio und Intuition schwemmt Unbewußtes aus den Tiefen meiner Seele hervor -
Emotionen, die ich lange nicht gekannt, waren sie doch durch Konventionen verbannt.
Überwältigt von der Flut der Emotionen begreife kaum, wie mir geschieht,
läßt mich erschaudern in Freude und Angst, mich entfremdend von dieser Welt -
so wesensfremd und destruktiv.
Ich suche meine Kraft, Ruhe und Geborgenheit
in der Unendlichkeit
meiner inneren Welt aus Farben, Klängen... eine Welt so schön und rein -
Einfach "SEIN", unverfälscht, nicht kategorisierbar.
Das bin ICH,
Dein Sohn
(Brief 1998, Mit freundlicher Genehmigung von "Sohn")
Dieser Brief fiel mir nach vielen Jahren mal wieder in die Hände und liess mich nachsinnen....Als ich den Sohn anlässlich dessen fragte, ob ich ihn eigentlich mit meinen spirituellen Begeisterungen aufdringlich okkupiert oder bedrängt habe, meine er, so ein bisschen sanfte Gewalt sei schon rübergekommen.
Ja, so ab ca. 17. Lebensjahr fand ich, er sei reif und gab ihm ein Buch von Bhagwan (Osho), ich schenkte ihm im Laufe der Zeit dann haufenweise meine Bücher div. Meister - meiner Erinnerung nach aber war das Osho-Buch das erste und letzte dieser Art, was er tatsächlich auch las. Er liess sich von mir nicht gerne beeinflussen und er war auch kein Büchernarr wie ich. Er hatte andere kreative Leidenschaften. Ich glaube, das erste Buch kaufte er sich im Alter von ca. 24 Jahren: Flow, das Geheimnis des Glücks von Mihaly Csikszentmihalyi.
http://www.amazon.de/FLOW-Geheimnis-Gl%C3%BCcks-Mihaly-Csikszentmihalyi/dp/3608957839
http://www.amazon.de/FLOW-Geheimnis-Gl%C3%BCcks-Mihaly-Csikszentmihalyi/dp/3608957839
Der Flow sowie das Ego interessierte ihn wohl primär nur im Zusammenhang mit seiner Musik.
In meiner Erinnerung habe ich ihn, was meine spirituellen Begeisterungen angingen, nicht allzusehr bedrängt, das Motto über meiner Tür: Hier ist ein jeder frei. Und: You go your own way.
Dennoch gab es (christlich motivierte) Zeiten, wo ich ihn seines lustvollen Lebenswandels schon ewiger Verdammnis ausgesetzt sah und seine "Gottesferne" -ähnlich wie die Heilige Monika ihrem hedonistisch-leichtfüßigen Sohn Augustinus gegenüber - überaus schmerzhaft empfand und ich mich schwer zurückhalten mußte mit christlich-militanten Bekehrungsoffensiven.
Dennoch gab es (christlich motivierte) Zeiten, wo ich ihn seines lustvollen Lebenswandels schon ewiger Verdammnis ausgesetzt sah und seine "Gottesferne" -ähnlich wie die Heilige Monika ihrem hedonistisch-leichtfüßigen Sohn Augustinus gegenüber - überaus schmerzhaft empfand und ich mich schwer zurückhalten mußte mit christlich-militanten Bekehrungsoffensiven.
Als ich 1998 obigen Brief von ihm erhielt, war ich sprachlos, erschüttert und begeistert. Juchhuuu! jubelte da mein Mutterherz, er ist also doch der Sohn seiner Mutter! Als ich kürzlich mit ihm telefonierte, stellte ich aber doch noch mal sicher, dass dieser Erfahrung keine Drogen zugrunde lagen. Er lachte.
Ich u.a.: Das ganze klingt mir heute wie eine spirit. Erwachenserfahrung, wenn ich da vom "unkategorisierbaren Sein" usw. lese...
Er - lachend: Na, dann bin ich aber schnell wieder eingeschlafen....
Ich: Why not - derweil gibt dir's der Herr im Schlaf.
Ich u.a.: Das ganze klingt mir heute wie eine spirit. Erwachenserfahrung, wenn ich da vom "unkategorisierbaren Sein" usw. lese...
Er - lachend: Na, dann bin ich aber schnell wieder eingeschlafen....
Ich: Why not - derweil gibt dir's der Herr im Schlaf.
Er interessiert sich im Moment nicht für Spiritualität, sagt er, mehr für das gegenwärtige Weltgeschehen. Seine diesbezügl. Infos und sein gegenwärtiges Weltbild bezieht er von "Russia Today". Why not - das eine ist so gut oder so schlecht wie das andere.
He goes his own way...
(Ich finde Putin auch sexy...LOL!)
(Ich finde Putin auch sexy...LOL!)
Fazit: Wer sich in und aus sich selbst als ALLEINS erkannt hat - d.h. sich als Alles in Einem und das Eine in Allem erfahren bzw. erkannt hat - hat kein Bedürfnis mehr, andere Menschen auf den "rechten Weg" zu bringen, zu mahnen und Weisung zu geben. Alles ist gut wie es ist....
und soooooo leicht... (wenn der Blutdruck nicht gerade Druck macht, LOLOLOL!)
Du bist mein geliebtes Kind...
Yippppiiiiiiiiieeeeeee!
Ich war übrigens lange Zeit eine hasserfüllte von der Kirche und dem Christentum abgefallene Atheistin. Mit ca. 40 Jahren erst habe ich über die Philosphie und den Buddhismus zum Christentum (im Verbindung mit Zen) zurückgefunden, besser gesagt: zu Jesus Christus. Mit dem Buddhismus habe ich mich nicht sehr intensiv auseinandersetzen müssen - es hatte nicht lange gedauert, da schmeckte ich die Essenz des Buddhismus und wer die Essenz einer Religion schmeckt, schmeckt die Essenz aller Religionen. Damit begann ich auch das Christentum von innen heraus zu verstehen.
Eine Mystikerin wurde ich mit meiner ersten spirituellen Erfahrung der kosmischen Liebe.)
Ich habe keine Kontrolle über meinen Körper. Keinen Willen, geheilt zu werden. Ob heil oder unheil ist mir gleich gültig.
Ob ich lebe oder sterbe ist mir also auch gleich gültig. Warum ich dennoch zum Arzt gehe? Reflex, ich meine, muss ja nicht sein... Der Körper will halt leben und warum sollte er nicht?
Nicht die unverwundbare Pyche, der Körper hat Überlebensangst, die Seele hat sich am Leben sattgefuttert, d.h. da sind keine Gedanken wie bei früheren ähnlichen Anlässen, als ich noch ein Leben VOR mir sah und glaubte, noch irgend etwas NACHholen zu müssen: Lieber Gott, lass mich nicht schon jetzt sterben, ich will auch ganz brav sein und alles tun, was du willst... LOL. So war das früher, wirklich! Ich lag schon so oft im Sterben - ich habe Lieder davon gesungen...
Ich habe keine Wünsche mehr ans sog. "Leben". Die Dinge sind wie sie sind: weder gut noch schlecht.
Denn sagt man den Menschen, dass es dir nicht um sie PERSÖNLICH geht, sind sie meist beleidigt.. Gerade die spirituellen Sucher, die noch nicht im mindesten begriffen haben, was Ego oder Identifikation ist, bestehen darauf g e m e i n t zu sein. Der AllmyOberAbergeist BabyBond begreift es bis heute nicht, dass die AugenBlicke von "Lolo", die einmal oder sogar mehrmals völlig unabsichtlich und plan- und ziellos auf ihm geruht haben, keineswegs ihm galten, sondern der reinsten unverzerrtesten lustvollsten SELBSTbefriedigung dienten.
Für mich gibt es keine spezielle besondere persönliche Liebe zu einem einzelnen Menschen mehr, ich bin für niemand "family"... und wenn ich auch nicht unmütterlich bin, bin ich doch auch kein Mami-Ersatz. Ganz im Gegenteil, der Eiserne Büstenhalter sorgt dafür, dass du das Land, wo Milch und Honig fliesst, auf eigenen Beinen und mit eigenen Augen suchst.
"... es stieg Abwehr auf und nicht ganz Hinsehen wollen. - Und die scheinbare Störung, die gesehen wurde, war erstaunlicher Weise sofort herzlich willkommen - denn es ist Sein, das Abwehr spielte und Nicht- hinsehen- wollen. "
Ist die "Störung" oder die Abwehr denn erst dadurch "Herzlich willkommen", dass ich mir eine Erklärung dafür abgebe? - dass ich interpretiere, d.h., mir klarmache, dass es das Sein ist, das Abwehr spielt usw.? Hey, ich bins ja nicht, nicht ICH will "nicht hinsehen", sondern das SEIN ist es, das nicht hinsehen will... na dann, liebes Sein: Herzlich Willkommen! - ??? Ich vesteh's nicht.
Ich komme da nicht mit. Für mich ist die Abwehr etwas, was das SEIN verhindert.
Da ist wieder dieser "Scheinbarkeits-Slang", wie ich ihn des öfteren bei militanten Nondualisten hörte, die ihr Ego deshalb "resigniert bis an ihr Lebensende" behalten wollen, weil es das Sein ist, was Ego spielt.
Na ja, ich räume gerne ein, dass ich vielleicht noch nicht "so weit bin", dass ich erkenne, dass alles SEIN ist, dass also auch die Abwehr zum SEIN gehört. Das sogenannte So-Sein hat in meiner ERfahrung bzw. Definition halt mal die überpersönliche QUALITÄT der REINEN WAHRnehmung. Abwehrmechanismen bzw. alle Gefühle sind Ego-Qualitäten, wenn ich z.B. mit Wut oder Freude (über etwas) identifiziert bin, kann ich diese Wut nicht als So-Sein akzeptieren.... ich google grade mal nach So-Sein und finde sofort:
http://kulturkritik.net/begriffe/begr_txt.php?lex=sosein
Wie ich sehe, wird auch hier das So-Sein als bestimmungslose, d.h. bedeutungsleere Wahrnehmung definiert.
Militante einäugige Nondualisten haben, soweit sie mir bislang über den Weg liefen, keine Erfahrung, weder kennen sie Tiefenprozesse/Individuation noch haben sie einen Schimmer von dem, was man Gewahrsein nennt. Ihr Nichts ist "schwarze Leere", eine Leere ohne die Fülle der "göttlichen" Seins-Attribute. No Thing, Niemand oder Keiner da ist lediglich eine Floskel, leere Worthülsen bzw. Glaubenssätze oder - wenns hochkommt - zu Glaubenssätzen geronnene eigene EIN-SICHT.
Spirituelle Umgehung: Die Nondualisten wollen den Vater ohne den Sohn. Das ganzheitliche HEIL/SEIN ohne die Heilung der Person.
Jesus als das Wahre SELBST ist die erste und einzige Antwort. Jesus steht für die Wunder der Heilung. Zum Heil, d.h. zum überpersönlichen Sein/Vater kommt man nur über den Sohn (Jesus: Heilung der Person)
Deshalb bleibt es niemanden erspart, "Jesus" (als das Wahre SELBST) irgendwann einmal "anzunehmen".
Ein paar "praktische" Beispiele für Bedeutungsleerheit: Ich gehe im Wald spazieren und ein Hund kommt auf mich zugelaufen. Ich konstantiere einfach: Hund läuft auf mich zu. Früher hätten sich promptly meine bösen Erinnerungen an böse Hunde gemeldet und ich hätte Angst gekriegt. (Mich erschrecken (manchmal) nur die ganz plötzlich auftauchenden Gestalten, wenn ich gedankengeschwängert und in mich gekehrt durch die Geographie laufe, egal, ob es sich um Hunde oder sonstwen handelt.
Beispiel 2: Ich sehe einen Baum, ich registriere einfach nur: Baum. Sonst nichts, keine Namen oder Eigenschaften. Ich finde ihn weder schön noch hässlich. Früher hätte mich die Frage nach dem Namen und der Nutzanwendung bewegt, d.h. es hätten mich hübsche "Besonderheiten" zum Malen gereizt, Früchte hätten mich z.B. begehrlich zum Essen animiert...früher habe ich zwecks Heilung auch Bäume umarmt und der schöne dicke Stamm einer Eiche hätte mich zum Verweilen eingeladen, weil er meinem Rücken so gut getan hat und meine Ängste und Nervositäten beruhigt hat.
Heute begehre ich nichts und niemand, ich denke nicht mehr bzw. verlange nicht mehr nach Zweck und Nutzen der Dinge oder Menschen, die ich wahrnehme. Sie sind "leer" und ohne Bedeutung, weil das Ego, der "Bedeutungsgeber", tot ist.
Beispiel 3: Ich rufe nach langer Zeit meinen Sohn an, weil ich eine Frage habe bezüglich seines "Erwachens": Weder freue ich mich, noch freue ich mich nicht. Es ist kein Unterschied, ob ich den Nachbarn treffe oder Lasker oder mein Sohn mich anruft oder trifft - alle Menschen sind mir gleich gültig. Ich sehe in meinem Sohn nicht mehr "meinen" Sohn - es gibt keine familiären "Besonderheiten" /Bindungen mehr, keine besondere Beziehung, keine kläbrische Mutterliebe trübt mehr mein Bewusstsein. Das ist sehr angenehm, nicht zuletzt deshalb, weil ich auch keine besondere Sohnesliebe mehr erwarte...LOL. Wer hätte geglaubt, dass es diese Mutterliebe ist, die unsere Beziehung trübt?!
Früher freute ich mich narrisch, wenn ich seine Stimme hörte und der Schmerz der Abnabelung raubte mir manchmal den Atem. Meine "mütterlichen" Erwartungen an den Sohn wurden regelmäßig brachial ent-täuscht. So kommt es, dass wir uns in 10 Jahren nur ein einziges kurzes Mal gesehen haben, obwohl wir über Jahre nur 20 km voneinander getrennt waren. Jetzt sind es fast 300 km und es stört mich nicht mehr. Keine Sehnsucht mehr. Es reicht mir vollkommen, ab und an mit ihm auf Facebook zu schreiben und zu telefonieren, wenns nötig ist.
Anti-Beispiel für Leerheit: Brandgeruch dringt des öfteren durch die Türritzen aus dem Treppenhaus zu mir in die Wohnung. Auch wenn es sich in den letzten Jahren sehr abgemildert hat, gerate ich ich dennoch zuweilen in Unruhe und mein Puls schlägt schneller, derweil ich mir ein Bild mache, d.h. mir eine gefährliche Situation VOR-Stelle. Ich bin mir dieser Angst auslösenden Vor-Stellungen durchaus bewusst, kann sie aber nicht immer ausschalten, solange ich nicht herausgefunden habe, woher dieser Geruch kommt und ob überhaupt Gefahr besteht. Das legt den Verdacht nahe, dass es sich um eine konstruktive Angst handelt, die aufgrund vergangener böser Erfahrungen zum richtigen Handeln anleitet. Diese Angst und meine aufreizend gute Nase haben in der Vergangenheit schon Menschenleben gerettet und Häuser vor dem Totalruin bewahrt. Warum zum Teufel bildet sich mein spirituelles Ego (?) ein, diese Ängste dürften nicht sein? Weil das Adrenalin, was da geputscht wird, auf Gedanken und Vorstellungen beruht??? he? Fall ich deswegen schon aus der Gnade??? Oder ist es nicht vielmehr so, dass es völlig ausreicht, mir dieser Vorstellungen, Gedanken und ihrer Auswirkungen BEWUSST zu sein?!
Auch was die aufregenden Aktivitäten meines Herzens bzw. Blutdrucks in letzter Zeit betreffen... Seit ich mit Vorhofflimmern im Krankenhaus lag, hat sich meine Einstellung zu meinem Körper geändert. Ich bin u.a. viel aufmerksamer auf das Herz, wobei ich aufpassen muss, dass es zu keiner Fixierung kommt. Ich kann es nicht verhindern, dass es mich "engstet", wenn sich mir die Brust verkrampft und sich ungute Vorstellungen einstellen, die die das beengende körperliche Angstgefühl begünstigen und verstärken.Ich kann es nicht verhindern, aber ich bin mir bewusst um die Vorstellungsbilder... Ich beobachte das ganze Geschehen und schliesslich entkrampft sich die Brust auch wieder schnell.
Insofern kann ich sagen, dass ich zuweilen immer noch leicht mit Gedankenkonstrukten und Vorstellungen identifiziert bin, wenn auch nicht so unbewusst wie früher, denn ich beobachte mehr, statt mich in die Vorstellungen und Gedanken komplett zu verstricken.
Es ist einfach nur tragisch,zu sehen, wie oft und ausgiebig sich im Wikipedia insbesondere die Unwissenden erdümmeln, der Welt die Welt zu erklären. Da werden skrupellos und mit munterer Naivität aufs AllerFlachwixigste sogar die Heiligen Schriften gedeutet. Nur so kann es denn auch zur Verwechslung von Unwissenheit mit "Nichtwissen" kommen.
Nichtwissen jedoch ist keine Unwissenheit, sondern das QUALITATIV höchste Bewusstsein der Leere, des Nichts in der Abwesenheit von ego, aus der allein die Fülle des (Heiligen) GEISTES fließt... die Geistesgaben.
„Wer nicht erkennt, sondern nur vieles gehört (oder gelesen) hat, kann den Sinn der Schriften nicht verstehen, so wie ein Löffel nichts vom Geschmack der Suppe weiß“. (Unbekannt)
Avidya bedeutet UNwissenheit - s.a. Yoga-Vidya:
"Avidya (Sanskrit: अविद्या avidyā f.): Nichtwissen, Unwissenheit; der grundlegendste der fünf Kleshas (Ursachen des Leidens). Aus Unwissenheit hält der Mensch das Vergängliche, Unreine, Schmerzvolle und das Nicht–Selbst fälschlich für das Ewige, Reine, Gute und das Selbst. Er identifiziert sich mit dem Körper, ebenso wie mit der Persönlichkeit, den Talenten, Fähigkeiten und Neigungen: „So bin ich halt“. Er hält das Schmerzvolle für das Gute, Freudvolle. Alles Sinnliche ist letztlich nicht wirklich freudvoll, aber er denkt, dies oder jenes zu erreichen, müsste freudvoll sein."
Avidya ist also Unwissenheit infolge Unbewusstheit.
Dem gegenüber das "Nichtwissen" des Vollendeten oder Sokrates': "Ich weiss, dass ich nichts weiss."
http://platon-heute.de/vom-nichtwissen.html
Das höchste Wissen kommt aus dem Nichtwissen. Ein Paradox, an welchem sich der Verstand die Zacken aus der Krone beisst.
Autor: Zoran Perowanowitsch
Die Vorstellung eines sich langweilenden Gottes ist wohl für einen moralitären Charakter unerträglich... lol... ich würde auch lieber von einem spielenden Gott sprechen ... Schliesslich aber findet der Mensch sich SELBST.
Ken Wilber aber hat m. E. noch nie den Sinn des Werdens in Frage gestellt. Im Gegenteil, seine integrale Theorie und wohl auch Praxis bezieht ALLES ein, auch die Schattenintegration bzw. Individuation, die Heilung der personalen Ebene , die erst die "Annäherung an die nächsthöhere Ebene des Christus" ermöglicht.
Die Schlussfolgerungen des Autors sind schlicht falsch. Wahrscheinlicher ist, dass sie nur verschiedene Sprachen sprechen. Babylon.
Das Wissen/Erkenntnis aus dem Ursprung ist QUALITATIV immer vollkommen neu und frisch, auch wenns für dich bzw. den Egomind wie alter Käse riecht.
"Und siehe, ich mache alles neu."
Jesus
solle man "annehmen", hört man oftmals aus christlich berufenem Munde. Was das wirklich bedeutet, scheint aber manchen dieser Prediger gar nicht recht bewusst zu sein: Jesus "anzunehmen" bedeutet, ihn in das eigene Herz zu "nehmen", sich seiner SELBST er-INNERN! Dann nämlich, wenn man mit Jesus "gleichzeitig" geworden ist, wie Kierkegaard es nannte, hört man die Stimme Jesu, die Botschaft Jesu aus dem eigenen Herzen heraus zu sich sprechen. In dieser Ver-EIN-igung erkennt man die Person des vordergründig-historischen Jesus als eine Metapher für das eigene Herz, das WAHRE SELBST. Jetzt bist du zu Gottes Kind berufen - denn Gottes Kind ist man erst, wenn man sich dieser Gotteskindschaft auch WIRKlich BEWUSST ist. Der dogmatische Glaube daran tuts nicht.Du bist mein geliebtes Kind...
Yippppiiiiiiiiieeeeeee!
Ich war übrigens lange Zeit eine hasserfüllte von der Kirche und dem Christentum abgefallene Atheistin. Mit ca. 40 Jahren erst habe ich über die Philosphie und den Buddhismus zum Christentum (im Verbindung mit Zen) zurückgefunden, besser gesagt: zu Jesus Christus. Mit dem Buddhismus habe ich mich nicht sehr intensiv auseinandersetzen müssen - es hatte nicht lange gedauert, da schmeckte ich die Essenz des Buddhismus und wer die Essenz einer Religion schmeckt, schmeckt die Essenz aller Religionen. Damit begann ich auch das Christentum von innen heraus zu verstehen.
Eine Mystikerin wurde ich mit meiner ersten spirituellen Erfahrung der kosmischen Liebe.)
Entertainment
ist mir mein eigenes Geschwätz von Krankheit, Elend, Tod usw. Denn auch wenn ich z.B. von "meinem" hehehe sog. Vorhofflimmern berichte, glaube ich als Zuschauer gleichzeitig doch nicht daran.Ich habe keine Kontrolle über meinen Körper. Keinen Willen, geheilt zu werden. Ob heil oder unheil ist mir gleich gültig.
Ob ich lebe oder sterbe ist mir also auch gleich gültig. Warum ich dennoch zum Arzt gehe? Reflex, ich meine, muss ja nicht sein... Der Körper will halt leben und warum sollte er nicht?
Nicht die unverwundbare Pyche, der Körper hat Überlebensangst, die Seele hat sich am Leben sattgefuttert, d.h. da sind keine Gedanken wie bei früheren ähnlichen Anlässen, als ich noch ein Leben VOR mir sah und glaubte, noch irgend etwas NACHholen zu müssen: Lieber Gott, lass mich nicht schon jetzt sterben, ich will auch ganz brav sein und alles tun, was du willst... LOL. So war das früher, wirklich! Ich lag schon so oft im Sterben - ich habe Lieder davon gesungen...
Ich habe keine Wünsche mehr ans sog. "Leben". Die Dinge sind wie sie sind: weder gut noch schlecht.
Wohl und Wollen
ER sagt, ich zeige ihm gegenüber (m)ein Wohlwollen. Aber da ist bei mir weder Wohl noch Wollen. Soll ich ihm das sagen? Das wäre nicht "nett", ne?Denn sagt man den Menschen, dass es dir nicht um sie PERSÖNLICH geht, sind sie meist beleidigt.. Gerade die spirituellen Sucher, die noch nicht im mindesten begriffen haben, was Ego oder Identifikation ist, bestehen darauf g e m e i n t zu sein. Der AllmyOberAbergeist BabyBond begreift es bis heute nicht, dass die AugenBlicke von "Lolo", die einmal oder sogar mehrmals völlig unabsichtlich und plan- und ziellos auf ihm geruht haben, keineswegs ihm galten, sondern der reinsten unverzerrtesten lustvollsten SELBSTbefriedigung dienten.
SELBSTliebe vs. Selbstliebe.
Die Selbstliebe ist die Annahme der eigenen Person mit ihrem Denken und Fühlen und diese Annahme beginnt mit der Achtsamkeit für das Hier & Jetzt des kleinen Ich. Innere Kind-Heilung bewirkt die persönliche Selbstliebe. die überpersönliche SELBSTliebe geht darüber hinaus, die erlangt man erst mit der EINHEITSerkenntnis: Hilfe - Mein ICH ist Gott, juchhu! Aber aufpassen - wenn du das zu laut sagst, dann erwarten sie - wo du nicht offen für deine Unvorsichtigkeit bekämpft wirst, von dir die "allumfassende Liebe" Gottes resp. menschliche (!) Wärme und Akzeptanz und dergleichen Scheißendreckmirreggall. Dass die allumfassende Liebe Gottes überpersönlicher NichtAusdruck ist und sich u.a. vornehmlich im Schwingen der Doppelaxt zeigt, kann das dräckische Ego nicht nachvollziehen.Für mich gibt es keine spezielle besondere persönliche Liebe zu einem einzelnen Menschen mehr, ich bin für niemand "family"... und wenn ich auch nicht unmütterlich bin, bin ich doch auch kein Mami-Ersatz. Ganz im Gegenteil, der Eiserne Büstenhalter sorgt dafür, dass du das Land, wo Milch und Honig fliesst, auf eigenen Beinen und mit eigenen Augen suchst.
CoppaKrieger,
wenn du aufhörst zu kämpfen, wirst du getragen! (Hat mir Sam geflüstert...)In einem Satsang-Blog
denkt eine Frau laut über das Altwerden nach:"... es stieg Abwehr auf und nicht ganz Hinsehen wollen. - Und die scheinbare Störung, die gesehen wurde, war erstaunlicher Weise sofort herzlich willkommen - denn es ist Sein, das Abwehr spielte und Nicht- hinsehen- wollen. "
Ist die "Störung" oder die Abwehr denn erst dadurch "Herzlich willkommen", dass ich mir eine Erklärung dafür abgebe? - dass ich interpretiere, d.h., mir klarmache, dass es das Sein ist, das Abwehr spielt usw.? Hey, ich bins ja nicht, nicht ICH will "nicht hinsehen", sondern das SEIN ist es, das nicht hinsehen will... na dann, liebes Sein: Herzlich Willkommen! - ??? Ich vesteh's nicht.
Ich komme da nicht mit. Für mich ist die Abwehr etwas, was das SEIN verhindert.
Da ist wieder dieser "Scheinbarkeits-Slang", wie ich ihn des öfteren bei militanten Nondualisten hörte, die ihr Ego deshalb "resigniert bis an ihr Lebensende" behalten wollen, weil es das Sein ist, was Ego spielt.
Na ja, ich räume gerne ein, dass ich vielleicht noch nicht "so weit bin", dass ich erkenne, dass alles SEIN ist, dass also auch die Abwehr zum SEIN gehört. Das sogenannte So-Sein hat in meiner ERfahrung bzw. Definition halt mal die überpersönliche QUALITÄT der REINEN WAHRnehmung. Abwehrmechanismen bzw. alle Gefühle sind Ego-Qualitäten, wenn ich z.B. mit Wut oder Freude (über etwas) identifiziert bin, kann ich diese Wut nicht als So-Sein akzeptieren.... ich google grade mal nach So-Sein und finde sofort:
http://kulturkritik.net/begriffe/begr_txt.php?lex=sosein
Wie ich sehe, wird auch hier das So-Sein als bestimmungslose, d.h. bedeutungsleere Wahrnehmung definiert.
Militante einäugige Nondualisten haben, soweit sie mir bislang über den Weg liefen, keine Erfahrung, weder kennen sie Tiefenprozesse/Individuation noch haben sie einen Schimmer von dem, was man Gewahrsein nennt. Ihr Nichts ist "schwarze Leere", eine Leere ohne die Fülle der "göttlichen" Seins-Attribute. No Thing, Niemand oder Keiner da ist lediglich eine Floskel, leere Worthülsen bzw. Glaubenssätze oder - wenns hochkommt - zu Glaubenssätzen geronnene eigene EIN-SICHT.
Spirituelle Umgehung: Die Nondualisten wollen den Vater ohne den Sohn. Das ganzheitliche HEIL/SEIN ohne die Heilung der Person.
Jesus als das Wahre SELBST ist die erste und einzige Antwort. Jesus steht für die Wunder der Heilung. Zum Heil, d.h. zum überpersönlichen Sein/Vater kommt man nur über den Sohn (Jesus: Heilung der Person)
Deshalb bleibt es niemanden erspart, "Jesus" (als das Wahre SELBST) irgendwann einmal "anzunehmen".
Leerheit
Auch ich habe die Bedeutungsleerheit der Dinge oft mit Bedeutungs l o s igkeit verwechselt ...letzteres impliziert eine Wertung...Ein paar "praktische" Beispiele für Bedeutungsleerheit: Ich gehe im Wald spazieren und ein Hund kommt auf mich zugelaufen. Ich konstantiere einfach: Hund läuft auf mich zu. Früher hätten sich promptly meine bösen Erinnerungen an böse Hunde gemeldet und ich hätte Angst gekriegt. (Mich erschrecken (manchmal) nur die ganz plötzlich auftauchenden Gestalten, wenn ich gedankengeschwängert und in mich gekehrt durch die Geographie laufe, egal, ob es sich um Hunde oder sonstwen handelt.
Beispiel 2: Ich sehe einen Baum, ich registriere einfach nur: Baum. Sonst nichts, keine Namen oder Eigenschaften. Ich finde ihn weder schön noch hässlich. Früher hätte mich die Frage nach dem Namen und der Nutzanwendung bewegt, d.h. es hätten mich hübsche "Besonderheiten" zum Malen gereizt, Früchte hätten mich z.B. begehrlich zum Essen animiert...früher habe ich zwecks Heilung auch Bäume umarmt und der schöne dicke Stamm einer Eiche hätte mich zum Verweilen eingeladen, weil er meinem Rücken so gut getan hat und meine Ängste und Nervositäten beruhigt hat.
Heute begehre ich nichts und niemand, ich denke nicht mehr bzw. verlange nicht mehr nach Zweck und Nutzen der Dinge oder Menschen, die ich wahrnehme. Sie sind "leer" und ohne Bedeutung, weil das Ego, der "Bedeutungsgeber", tot ist.
Beispiel 3: Ich rufe nach langer Zeit meinen Sohn an, weil ich eine Frage habe bezüglich seines "Erwachens": Weder freue ich mich, noch freue ich mich nicht. Es ist kein Unterschied, ob ich den Nachbarn treffe oder Lasker oder mein Sohn mich anruft oder trifft - alle Menschen sind mir gleich gültig. Ich sehe in meinem Sohn nicht mehr "meinen" Sohn - es gibt keine familiären "Besonderheiten" /Bindungen mehr, keine besondere Beziehung, keine kläbrische Mutterliebe trübt mehr mein Bewusstsein. Das ist sehr angenehm, nicht zuletzt deshalb, weil ich auch keine besondere Sohnesliebe mehr erwarte...LOL. Wer hätte geglaubt, dass es diese Mutterliebe ist, die unsere Beziehung trübt?!
Früher freute ich mich narrisch, wenn ich seine Stimme hörte und der Schmerz der Abnabelung raubte mir manchmal den Atem. Meine "mütterlichen" Erwartungen an den Sohn wurden regelmäßig brachial ent-täuscht. So kommt es, dass wir uns in 10 Jahren nur ein einziges kurzes Mal gesehen haben, obwohl wir über Jahre nur 20 km voneinander getrennt waren. Jetzt sind es fast 300 km und es stört mich nicht mehr. Keine Sehnsucht mehr. Es reicht mir vollkommen, ab und an mit ihm auf Facebook zu schreiben und zu telefonieren, wenns nötig ist.
Anti-Beispiel für Leerheit: Brandgeruch dringt des öfteren durch die Türritzen aus dem Treppenhaus zu mir in die Wohnung. Auch wenn es sich in den letzten Jahren sehr abgemildert hat, gerate ich ich dennoch zuweilen in Unruhe und mein Puls schlägt schneller, derweil ich mir ein Bild mache, d.h. mir eine gefährliche Situation VOR-Stelle. Ich bin mir dieser Angst auslösenden Vor-Stellungen durchaus bewusst, kann sie aber nicht immer ausschalten, solange ich nicht herausgefunden habe, woher dieser Geruch kommt und ob überhaupt Gefahr besteht. Das legt den Verdacht nahe, dass es sich um eine konstruktive Angst handelt, die aufgrund vergangener böser Erfahrungen zum richtigen Handeln anleitet. Diese Angst und meine aufreizend gute Nase haben in der Vergangenheit schon Menschenleben gerettet und Häuser vor dem Totalruin bewahrt. Warum zum Teufel bildet sich mein spirituelles Ego (?) ein, diese Ängste dürften nicht sein? Weil das Adrenalin, was da geputscht wird, auf Gedanken und Vorstellungen beruht??? he? Fall ich deswegen schon aus der Gnade??? Oder ist es nicht vielmehr so, dass es völlig ausreicht, mir dieser Vorstellungen, Gedanken und ihrer Auswirkungen BEWUSST zu sein?!
Auch was die aufregenden Aktivitäten meines Herzens bzw. Blutdrucks in letzter Zeit betreffen... Seit ich mit Vorhofflimmern im Krankenhaus lag, hat sich meine Einstellung zu meinem Körper geändert. Ich bin u.a. viel aufmerksamer auf das Herz, wobei ich aufpassen muss, dass es zu keiner Fixierung kommt. Ich kann es nicht verhindern, dass es mich "engstet", wenn sich mir die Brust verkrampft und sich ungute Vorstellungen einstellen, die die das beengende körperliche Angstgefühl begünstigen und verstärken.Ich kann es nicht verhindern, aber ich bin mir bewusst um die Vorstellungsbilder... Ich beobachte das ganze Geschehen und schliesslich entkrampft sich die Brust auch wieder schnell.
Insofern kann ich sagen, dass ich zuweilen immer noch leicht mit Gedankenkonstrukten und Vorstellungen identifiziert bin, wenn auch nicht so unbewusst wie früher, denn ich beobachte mehr, statt mich in die Vorstellungen und Gedanken komplett zu verstricken.
Nichtwissen vs. Unwissen
Es ist einfach nur tragisch,zu sehen, wie oft und ausgiebig sich im Wikipedia insbesondere die Unwissenden erdümmeln, der Welt die Welt zu erklären. Da werden skrupellos und mit munterer Naivität aufs AllerFlachwixigste sogar die Heiligen Schriften gedeutet. Nur so kann es denn auch zur Verwechslung von Unwissenheit mit "Nichtwissen" kommen.
Nichtwissen jedoch ist keine Unwissenheit, sondern das QUALITATIV höchste Bewusstsein der Leere, des Nichts in der Abwesenheit von ego, aus der allein die Fülle des (Heiligen) GEISTES fließt... die Geistesgaben.
„Wer nicht erkennt, sondern nur vieles gehört (oder gelesen) hat, kann den Sinn der Schriften nicht verstehen, so wie ein Löffel nichts vom Geschmack der Suppe weiß“. (Unbekannt)
Avidya bedeutet UNwissenheit - s.a. Yoga-Vidya:
"Avidya (Sanskrit: अविद्या avidyā f.): Nichtwissen, Unwissenheit; der grundlegendste der fünf Kleshas (Ursachen des Leidens). Aus Unwissenheit hält der Mensch das Vergängliche, Unreine, Schmerzvolle und das Nicht–Selbst fälschlich für das Ewige, Reine, Gute und das Selbst. Er identifiziert sich mit dem Körper, ebenso wie mit der Persönlichkeit, den Talenten, Fähigkeiten und Neigungen: „So bin ich halt“. Er hält das Schmerzvolle für das Gute, Freudvolle. Alles Sinnliche ist letztlich nicht wirklich freudvoll, aber er denkt, dies oder jenes zu erreichen, müsste freudvoll sein."
Avidya ist also Unwissenheit infolge Unbewusstheit.
Dem gegenüber das "Nichtwissen" des Vollendeten oder Sokrates': "Ich weiss, dass ich nichts weiss."
http://platon-heute.de/vom-nichtwissen.html
Das höchste Wissen kommt aus dem Nichtwissen. Ein Paradox, an welchem sich der Verstand die Zacken aus der Krone beisst.
Übungen
Ich lese immer wieder von "Sadhanas", die ein spiritueller Schüler üben solle , z.B. Viveka, die Unterscheidungskraft. Wie kann man etwas üben, was eine Gabe des Geistes ist? Wer die Unterscheidungskraft erlangt hat, ist kein Schüler mehr, sondern Meister! Der Buddha selbst wird ja mit dem Schwert der Unterscheidung dargestellt und nicht die Adepten... Die Frage beschäftigte mich schon früher: Wie kann man diese Gabe der Unterscheidungskraft ü b e n ? Man HAT sie einfach, wenn das Ego verschwunden ist.Ken Wilber
Zitatanfang "Ken Wilber ist der Meinung, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen moralischen Voraussetzungen, die von ihm beschriebene Erleuchtung erfahren kann. Im Gegensatz dazu ist eine Annäherung an die nächsthöhere Ebene des Christus unmittelbar mit einer grundlegenden Umwandlung des Menschen verbunden. Erst auf dieser Ebene erschließt sich uns der Sinn des Werdens. Aus seinem Erleuchtungserlebnis heraus versteht Wilber die Schöpfung als das Ergebnis eines sich langweilenden Gottes, der zu seiner Unterhaltung die polare Welt von Leid und Glück hervorbringt.[1] Das würde bedeuten, dass der Mensch die polare Welt zu überwinden sucht, um den einen Gott zu finden, der wiederum aus Langeweile die polare Welt erschafft. Diese Vorstellung zeigt auf, dass wir den ‹Sinn› nicht auf dieser Ebene des Bewusstseins finden können."Autor: Zoran Perowanowitsch
Die Vorstellung eines sich langweilenden Gottes ist wohl für einen moralitären Charakter unerträglich... lol... ich würde auch lieber von einem spielenden Gott sprechen ... Schliesslich aber findet der Mensch sich SELBST.
Ken Wilber aber hat m. E. noch nie den Sinn des Werdens in Frage gestellt. Im Gegenteil, seine integrale Theorie und wohl auch Praxis bezieht ALLES ein, auch die Schattenintegration bzw. Individuation, die Heilung der personalen Ebene , die erst die "Annäherung an die nächsthöhere Ebene des Christus" ermöglicht.
Die Schlussfolgerungen des Autors sind schlicht falsch. Wahrscheinlicher ist, dass sie nur verschiedene Sprachen sprechen. Babylon.
Viele erlauchten Geister
rangen um eine neue Sprache. Das ist m. E. völlig sinnlos, weil Sprache - ganz egal wie sie ist, per se Trennung ist und schafft. Mary Daly versuchte, das weiblich-fliessende Verb sprachlich zu verwirklichen. Das Verben aber funzte nicht - weil: erstens war den Leuten das zu ungewohnt und zweitens läuft das auf nichts anderes als Weltverbesserung hinaus. Wer aber wirklich in der Einheit ist, hat auch die Sprache transzendiert, der muss nichts mehr verändern, der akzeptiert, was ist. Meines Erachtens kann man keine Sprache kreiieren, die die Linkshirn- und Rechtshirnbalance ausdrückt. Diese Balance ist ja per se jenseits von Sprache.Weisheit
Nochmal: Alles, was ich hier schreibe, habe ich aus mir SELBST erkannt. Wenn andere nichts Neues darin finden oder sich gar über Binsenweisheiten beschweren, dann liegt das daran, dass sie aus ihrem Verstand heraus urteilen und daher egomindnaturgemäß nicht unterscheiden können zwischen (ihrem) angelesenem Weisheits-Wissen und der Erkenntnis der Weisheit aus dem Ursprung. Das universale oder profane Wissen, was ich aus mir SELBST heraus erkenne, haben gewiß schon viele Menschen v o r mir aus sich SELBST erkannt, ja die meisten haben wohl weit mehr erkannt als ich - ich bin bloss ein Bloody Beginner, ich stehe erst am Anfang des Pfadlosen Pfades, habe ihn gerade erste betreten. Nun lerne ich sozusagen das ABC des Lebens noch einmal von innen heraus.Das Wissen/Erkenntnis aus dem Ursprung ist QUALITATIV immer vollkommen neu und frisch, auch wenns für dich bzw. den Egomind wie alter Käse riecht.
"Und siehe, ich mache alles neu."