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Einsamkeit und Pranayama sind dein Trittbrett ins Nirvana

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Das Leiden Christi

Warum nur sehen seine Anhänger(innen) in ihm einen Guru? Der Mensch ist viel zu gefühlvoll, poetisch, blumig, sinnlich. Er singt das Lied der menschlichen Liebe, das Lied des Körpers. Er braucht das Du, das Du einer Frau. Ohne dieses Du - ohne sein weibliches Pendant sei seine Welt leer.
"Guruji" singt das Lied der Trennung und das gehört sich nicht für einen Guru! Das kann und tut nun wirklich jeder!

Statt die Sehnsucht nach Überwindung dieser Trennung zu thematisieren, die Einheit, suchtet der Guru larmoyant und selbstmitleidig nach seiner besseren Hälfte und leidet Einsamkeitsqualen,  weil er von der Welt, insbesondere wohl den Frauen,  nicht so behandelt wird, wie er es verdient hätte.


Es ist ja nichts falsch an der Sinnlichkeit oder daran, die Schönheit der Frau(en) und der Welt zu besingen oder die Einsamkeit zu beklagen. Einsamkeits- oder VerlassenheitsKlagen sollte man gerade im spirituellen Kontext möglichst für sich alleine abmachen bzw. nicht öffentlich nach Strohhalmen greifen, der falsche Trost der allzugutmeinenden  "Herzensmenschen" läßt bestimmt nicht lange auf sich warten. Als Guru macht er wirklich keine gute Figur - als Guru  wüßte er um die Einsamkeit als Trittbrett ins Nirvana.
Um den letzten Schritt aus der Trennung in die Einheit zu tun, muss man sich aller Sinne entäußern und vor allem Mama und Papa verlassen!  Der Kerle liebt die Welt einfach zu sehr, als dass er sie transzendiert hätte. Da fehlt es doch sehr an der Heiligen Nüchternheit, die nur durch die endgültige Befreiung erlangt wird.


Guru X macht ganz den Eindruck eines Mannes, der "zuviel liebt"...  vielleicht gehört er ja zu jenen beziehungssüchtigen "Frauenverstehern", mit denen frau auf Dauer einfach nicht kann? Wer klammert und nicht loslassen kann, der  w i r d   verlassen.
Wem die Einsamkeit ein so schmerzhaftes Problem ist, hat in sich selbst noch keinen Halt gefunden, der hat seine Weiblichkeit/Männlichkeit - seine Anima/Animus -  noch nicht befreit. Buddha: Wenn der Mann nicht zur Frau und die Frau nicht zum Manne wird... Das alles deutet darauf hin, dass kein Individuationsprozess, keine Schattenintegration stattgefunden hat, geschweige denn eine endgültige Befreiung. Die Kluft zwischen spirituellem Anspruch und seelischer Wirklichkeit scheint mir hier viel zu groß, als dass die Anrede "Guruji" gerechtfertigt wäre. Nenn mich nicht (guter) Meister, rügte Jesus... bevor er gekreuzigt wurde. Und danach? Nach der Auferstehung?... LOL
Jesus Christ Superstar 


Unter vielen Spiris gibt es im Netz auch einige spirituelle Lehrer, die sich auf ihren Seiten auf eine mehr oder weniger narzisstische Art und Weise inszenieren: Einerseits liest man schöne wahre Worte, die auf eine endgültige Befreiung schließen lassen,  andererseits springen mir im selben Zuge auf der selben Seite sämtliche Identifizierungen ins Auge: da werden Dramen inszeniert,  Klagen über Lug und Trug der Welt, über die Einsamkeit; da wird Schmerz &  Leid und das Gute abgefeiert,  die Emotionen, die Zweierbeziehung, das Familienleben,  die Bindungen -  Das Ich!

Wer sich so als Opfer sieht, muss gut    aufpassen, dass er keinen  "Erlöserwahn"  kriegt -  auch eine Falle auf dem spirituellen WEg:   dass man sich in seinem Anderssein, seiner Weltentfremdung, seiner Gekränktheit und seinem Ungeliebtsein  vorschnell mit dem gekreuzigten Christus identifiziert.

Vorsicht, Vorsicht,! -  die Identifikation mit dem "Leiden Christi" gerät so manchem spirituellen Sucher zur psychotischen Dekompensation.


Übrigens scheint mir das Kreuz auch ein doppelsinniges Symbol: Viele Menschen glauben ja, den Kreuzweg Christi zu gehen, wenn sie einfach nur  krank werden, oder den Schmerz der Verlassenheit spüren, wenn die Kinder aus dem Haus gehen  oder andere schicksalhafte Unbill und Leiden über sie hereinbricht.  Die Worte "Jeder nehme sein Kreuz auf sich " kann man auf zweierlei Weise deuten: Einmal das Kreuz des ganz alltäglichen menschlichen Leidens und zum anderen das Kreuz der Individuation, der wahren Menschwerdung, der den Kreuzweg Christi nachvollzieht.

Diese Läuterung in den Schattenprozessen mutet ebenfalls an wie eine Kreuzigung  - woanders sagt man auch "Zerstückelung" dazu.

ABER - und hier gibt es oft üble Verwechslungen bei der tiefenpsychologischen Deutung: Am Kreuze wird in Wirklichkeit nicht das Ego - also Jesus als die (vergängliche) Person gekreuzigt, wie viele Spiritanten annehmen, sondern umgekehrt: Christus als unser WAHRES SELBST wird vom Ego gekreuzigt!  Wenn sich aber das neurotische "Arme Ich"/Ego  gekreuzigt fühlt, - wie dies so häufig der Fall ist -  dann nährt es damit letztlich nur den narzisstischen Größenwahn, das inflationäre spirituelle Ego. 


Das Kreuz ist ein Sinnbild für Zeit /horizontal und Ewigkeit/vertikal - es ist das Wahre Selbst, der "Sohn Gottes", der hier zwischen Zeit und Ewigkeit gespannt ist.Das Leiden Christi erfährt man an sich selbst als viel umfassender, als man das zunächst glauben mag  - nämlich als das Leiden  a l l e r   Wesen,  mit denen man sich hier zu identifizieren hat.

Auf der psychospirituellen Ebene  k a n n   es m. E. nur hilflose Helfer und kranke Heiler und unwissende Lehrer (im Gegensatz zum Nichtwissen) geben! Hätten all die Helfer, Heiler und Lehrer tatsächlich die letztgültige Befreiung erlangt, hätten sie allesamt  ihr Amt bzw. ihre Rollen und alle ihre besonderen Fräckchen und Käppchen und andere BesonderheitsAttitüden ab und -niedergelegt.


Die "Wiedereinführung des Ichs" auf dem Rückweg in die Welt bedeutet nämlich, ein ganz gewöhnlicher Mensch unter gewöhnlichen Menschen zu sein. Die Außergewöhnlichkeit daran ist: der Ex-Helfer hilft  ohne (die Absicht)  helfen zu wollen.  Der Ex-Heiler heilt  ohne (die Absicht) heilen zu wollen und der Ex-Lehrer lehrt, ohne (die Absicht) lehren zu wollen. Ohne Zielgerichtetheit, Plan, Absicht oder Einmischung ist alles getan.

Paradox: Trotz alledem brauchen wir sie alle,  die unvollkommenen, gespaltenen, ungeheilten und "wissenden" Lehrer. Was ist, ist. Und das spirituelle Wissen will vermittelt werden, denn irgendwann wird sich bei jedem Menschen das Wissen in Nichtwissen verwandeln und das Wissen des Kopfes mit der Weisheit des Herzens verschmelzen.

Ach,  noch eins: der Sucher, der auf dem Hinweg zu Gott/SELBST ist, der ist blind für den Menschen, der auf dem Rückweg in die Welt ist. Nicht selten wird der Rückkehrer sogar für den Satan selbst gehalten, lOL!

Der Rückkehrer scheint für andere Menschen so gewöhnlich, dass er quasi unsichtbar ist. Er ragt nicht mehr heraus aus der Menge, weil er "leer" ist.


  

Ganz gewöhnlich

Die Zen-Sentenz, dass am Ende des Weges der Berg wieder ein Berg und der Fluss wieder ein Fluss ist,  korrelliert mit der Zen-Sentenz: Vor der Erleuchtung Holzhacken und Wasser tragen, nach der Erleuchtung Holzhacken und Wasser tragen. Beide bezeichnen  nach meiner Erkenntnis die Gewöhnlichkeit - das "ganz alltägliche Bewußtsein". Das Außergewöhnliche am gewöhnlichen Alltagsbewußtsein ist, dass sich das Bewußtsein am Ende seiner selbst bewußt ist, d.h. BewußtHEIT (Gewahrsein)  erlangt hat.  Nichts ist anders - alles ist anders.
Mißverständlich ist die Formulierung "Vor bzw. nach der Erleuchtung", weil hier Erleuchtung nicht definiert ist. Nach einer einzelnen vorübergehenden Erleuchtungserfahrung geht es nämlich erst einmal richtig los mit den Aussergewöhnlichkeiten, den "Besonderheiten": Als erstes das Missionieren... es folgt eine mehr oder weniger lange Zeit des Identifiziertseins mit dem Aspekt der Einheit, der sich in der Erleuchtung gezeigt hat, bei der man mehr oder weniger fanatisch seine Umwelt mit seiner "Liebe und Erkenntnis" bedrängt.  Wenn der Mensch Glück hat, läßt er hoffentlich bald seine Erfahrung los und läßt sich mit diesem Loslassen hingebungsvoll auf die notwendige schmerzhafte Wandlung/Transformation ein. Erst wenn die WAndlung abgeschlossen ist, - nach der "Großen Erfahrung" oder Letztgültigen Erkenntnis , die die letztgültige Befreiung bringt, ist der Baum wieder ein Baum... Mit dieser letzten Großen Erleuchtung  ist die Innenkehrung, die "Umkehr" vollbracht und damit das Bewußtsein endgültig aus seinen Fesseln und Begrenzungen befreit  - der Phönix steigt jubelnd aus der Asche...
Und dann siehst du: Die Welt steht immer noch, sie ist immer noch, was sie vor dem Tod des Egos (vor der letztgültigen Erleuchtung) war, trotz der Erkenntnis ihrer Bedeutungslosigkeit, Scheinbarkeit und Leerheit ist sie dadurch nicht einfach verschwunden, wie der Verstand so grauslig befürchtet hat - der Baum ist wieder ein Baum und der Berg wieder ein Berg...

Ich kann es nicht oft genug sagen: Alles, was sich aufgelöst hat, ist der Klebstoff der Identifizierung mit der Welt  (=Ich) und ihren Inhalten, verschwunden ist der Greifreflex... das Begehren nach den Inhalten, der Vielfalt der Welt.  Die Identifizierung mit der Außenwelt.
Jenseits von Ego, jenseits von Polarität ist das Außen nun (dauerhaft) zum Inneren geworden und das Oben zum Unten... das Gewahrsein hat sich stabilisiert und ist damit marktplatzkompatibel geworden - das Ich wird  verwandelt "wieder eingeführt" und kann  seinen üblichen Beschäftigungen nachgehen, ohne jeglichen Widerstand gegen die Welt und  ihren Anforderungen...Ohne mit der Welt  identifiziert zu sein, gibt man dem Kaiser (der Welt), was des Kaisers ist. Und dabei fällt dir kein Zacken aus der spirituellen Krone...LOL. Jetzt erst  bist du   i n  der Welt, aber nicht  v o n  der Welt.
Yipppppiiiiiieeeeee!




Ein Koan

soll den Verstand so lange beschäftigen und verunsichern, bis er vor Not den Geist aufgibt. Eine vollkommene Transformation allerdings ist damit noch lange nicht gegeben.



Glauben

Den einzigsten Glauben, den man auf der personalen BW-Schiene aufbringen muss, ist der Glaube an die Heilungswunder Jesu, die bei jedem Menschen aus sich SELBST heraus geschehen, wenn er genug Hingabe aufbringt und einwilligt in den Prozess der  Heilung der Persönlichkeit/Individuation.  Nur hier hat das Glauben seinen Platz.
"Entglauben" ist der nächste Schritt, der aus der Geheiltheit hervorgeht; das Entglauben von allen begrenzenden Glaubenssätzen läuft auf der transpersonalen Schiene.



Kommunikation

Alles, was ich in Foren an Beiträgen und Kommentaren an (scheinbare) Personen richte, hat nur eine Bedeutung für mich selbst und zwar:  das Lernen aus der Antwort, die ich gebe. Deshalb interessiert mich auch die Antwort auf meine Beiträge wenig. Die Person ist nicht wichtig, nur die Aussagen sind es, die mich inspirieren, den Faden, den mir jemand vorgelegt hat, erkenntnismäßig weiterzuspinnen.
Das Problem ist, dass die meisten Leute meine Beiträge persönlich nehmen, weil oder wenn meine Kommentare deren Weltanschauung tangieren und sie sich kritisiert und belehrt fühlen. Auch wenn ich versuche,  in meinen Antworten auf BEiträge den Namen des Schreibers des Beitrags nicht anzuädden - es wird nicht verstanden und  in der Regel genauso persönlich genommen wie mit Ädden.
Ähnlich ist es mit dem Gebrauch von Smilies: viele lesen darin Häme und Auslachen.  Die will auch nicht mehr verwenden, sinnlos. Ich habe  kein Bock mehr auf Projektionen und auch eigentlich keine Lust mehr auf Kommunikation überhaupt. Ist  auch nicht notwendig, zum Spasshaben brauche ich kein Du mehr. Ich könnte meine Antworten auf die Beiträge anderer statt ins Forum auch in meinen Blog schreiben, wie ich es teilweise zu Anfang schon aus den selben Gründen tat... hat nur eine Bedeutung für mich. Das bedeutet u.a. auch: dass ich Andere weder  belehren noch verändern noch erleuchten will.  Damit würde ich viel Zeit sparen, vor allem die Gefechte mit phallozentrischen Weltenerschaffern, LOL!  Das substanzlose Gekabbel macht mir wohl streckenweise Spass, aber zum "Weiterspinnen"  ist nichts dabei... Zum "Spinnen" brauche ich weder  Bücher noch Foren, noch sonstige äußere Einwirkung.  Inspiriration kommt mir im gleichen Maße aus dem Inneren als auch aus dem Äußeren.




WAhrnehmung

Vorhin auf dem "Watzmann" schoß  plötzlich aus dem Dickicht ein Hund auf mich zu, ich erschrak und bekam ein mulmiges Gefühl in der Magengrube,  sofort schoß mir  auch die kindl. Vergangenheit mit ihren schlechten Hundeerfahrungen in den Sinn. Das war ganz klar ein Angstgefühl, wie ich es schon lange nicht mehr spürte, wenn mich ein Hund ansprang....
Ich habe in der letzten Zeit immer mehr den Eindruck, dass allzuvieles Reden und Schreiben auf der personalen bzw. dualistischen  Ebene mir die REINE Wahrnehmung trübt. Ich werde dabei offensichtlich wieder durchlässiger für die Materie, die Schwere.  Ein Angriff wie der von Nikolaos wird stärker im Solarplexus  gespürt als früher.  Der Humor ist zwar noch erhalten, d.h., das Kind  in mir bespaßt sich auf seiner REINEN UnterhaltungsEbene wie sonst auch über die destruktiven Herodeskräfte der  "Holzschwertkrieger" und die ohnmächtigen Versuche diverser anderer "Nackter Kaiser", die noch heute versuchen, die Kinder von Bethlehem zu töten -  gleichzeitig sieht ein anderer Aspekt  hinter den Herodeskriegern die nackte Angst, von der sie getrieben werden, den  Todestrieb in Action, live und vor Ort sozusagen.



Bedeutung

Ich wurde gefragt, warum ich mir das überhaupt antue, in Kybalions Thread zu schreiben, wo es nichts als Gegenwind gebe.
Zum ersten tue ich mich nichts damit an, zum zweiten deshalb, weil mein derzeitiges Thema Magie vs. Mystik ist. Zum dritten: Weil alles, was ich schreibe nur für mich ist, nur für mich eine Bedeutung hat. Lehrend-Lernen heißt nicht, die Absicht zu haben "da draußen" Menschen zu lehren oder zu verbessern, sondern ist rein subjektiv und selbstbezüglich gemeint.  Die anderen Personen  spielen nicht die geringste Rolle... , sie bzw. ihre Aussagen sind nur Trigger zur Inspiration. Ich lese die Beiträge ohne Ansehen der Person. Nichts, was jemand schreibt, ist "dumm"  (obwohl Dummheit auch jenseits von Ego noch als Phänomen zu beobachten ist, allerdings als Wertung nur auf der personalen Ebene und sogar auch dann noch, wenn die pers. Ebene als Illusion durchschaut wurde. hahaha -  Oh Mann... nix geht mehr... ich kann nur hoffen, dass den Lesern meines Blogs der Kopf so schwirrt, dass sie vor Not den Geist aufgeben...)
Jedenfalls ist es mir gleich, ob es sich um die Frisch- und Frechlinge des Kybalions oder um die die unheilige Gestalt des Santa Nikolaos handelt - es gibt keinen Misthaufen, - sorry für die Wertung, folks! -  in den ich nicht gerne die Nase reinstecke und aus dem ich mir nicht eine Perle fische.




Potential

XY schrieb: "Ich sehe gelegentlich immer mal für einen Augenblick, dass alles in meinem Geist nur "meins" ist und letztens hab ich dabei das erste Mal die unendlichen Möglichkeiten gesehen, die sich auftun, wenn ich "meins" loslasse und das hat sich sehr gut und frei angefühlt."

Möglichkeiten gibt es nur für den Verstand, jenseits des Verstandes gibt es m. E. nur WIRKLICHKEIT - JETZT.  Aber das ist wieder die Crux mit der Sprache, die nicht beschreiben kann, was jenseits von ihr liegt. Jenseits von Ego gibts für mich nur eine Möglichkeit: Erkenntnis aus dem Ursprung. Das kann man  sich so vorstellen:
Der Ursprung: Ein brodelnder Kessel voller Schaumbläschen, die alle an die Oberfläche dringen wollen. Ein Bläschen davon kannst du fassen bzw. realisieren, die anderen platzen und sinken wieder in den Orkus.

Das befreite Denken, der  chaotische meta- oder nonprogrammierte Mind kann immer nur eine einzelnen Erkenntnis (Möglichkeit) aus dem unendlichen (Lichter-) Meer der "Möglichkeiten" aufnehmen. Vieles drängt heran aus dem Ursprung und will geboren werden , aber nur eines kriegt die Chance, an das Licht des Bewußtseins zu erlangen. Das Wort Möglichkeit impliziert für mich irgendwie, dass man eine WAhl habe, dass man sich zwischen a und b entscheiden könne,  - kann man aber nicht. Was letztlich an Erkenntnis geboren wird, kann ich nicht entscheiden.

Das, was du "unendliche Möglichkeiten" nennst,  sind also geistige Erkenntnisse aus dem unendlichen Pool der Weisheit aus dem unendlich sprudelnden  Ursprungsquell, dem Chaos, welches alles Potential enthält.
Alles will sich dir in seiner Wahrheit offenbaren, aber Gott als unendlich ALLES in seiner Gesamtheit ist zuviel und kann sich deshalb einem menschlichen Wesen so nicht offenbaren. Das zeitlose Wissen erweitert sich mit dem wachsenden Gewahrsein/Bewußtheit.


Ich habe früher mal zuweilen Gedankenstop gemacht, vor allem bei Waldspaziergängen. Waldspaziergänge halfen mir immer, den Kopf frei zu kriegen, wenn ich mich mit einem Problem herumschlug, was mir einfach nicht aus dem Kopf gehen wollte. Meistens aber dauerte es so ungefähr eine Stunde, bis sich mein Kopf klärte. Das dauert mir viel zu lange und weil ich irgendwann auch noch was von meiner Umgebung mitkriegen wollte, kam ich auf die Idee, die Gedanken einfach abzureißen, statt mich in ihnen zu verlieren. Sauschwer war das am Anfang. Das machte ich ungefähr jeweils nur für 5 Minuten, länger klappte das wohl nicht, weil dieses identifikative Ergreifen der Gedanken einfach zu lustvoll war.  Bei dieser Übung merkt man sehr schnell, wie schwer es ist, auf sein geliebtes Kopfkino zu verzichten.  Die Anhaftung wird dir bewußt... Nun, mein jetziges neues Bewußtsein ist exakt so angelegt, dass es mir gar nicht mehr möglich ist, mich mit meinen Gedanken zu identifizieren. Es ist so, als hätte sich der Gedankenstop quasi automatisiert... ich bin nicht mehr imstande lineare Gedanken zu verfolgen, kaum fasse ich einen, reißt er schon wieder ab. Was aber  ununterbrochen zur Oberfläche des Bewußtseins steigt sind die Erkenntnisbläschen, die mir  WAHRHEIT zeigen wollen. Da muss ich mich entscheiden, für welches ich mich ganz öffenen will und was wieder zurücksinken lasse in den brodelnden Topf...

Die quantumschaumgeborene Venus...
So wie ich meine Gedanken stoppte, wenn das Kopfkino am schönsten war, so machte ich es auch mit anderen Dingen, z.b. wenn ich TV guckte - wenns am schönsten oder spannendsten war,  schaltete ich ab.




To like or not to like

Auf Facebook bittet man mich immer wieder mal, dies oder jenes zu "liken". Wenn ichs nicht vergesse, tue ich wie gebeten. Manchmal like ich eine Seite auch von mir aus ... Dabei ist mir immer bewußt, dass ich im Grunde "lüge", denn es gibt nichts, was mir gefällt, noch gibt es etwas, was mir nicht gefällt. Mir gefällt alles und nichts.

Als ich 2011 mein Facebookkonto schließen wollte, war dies mit ein Grund dafür: ich stand vor der Entscheidung, entweder alles zu liken oder es striktweg abzulehnen. Ebenfalls dünkte ich mich vor der Entscheidung: entweder nur Spiris oder nur "Normalos" als Freunde anzunehmen...entweder eine Spiriseite oder eine Normaloseite zu machen.

Als ich "übern Berg" oder "übern Jordan" war, d.h. nach meiner "Auferstehung", da ging ich nämlich plötzlich ab wie eine Rakete, mich bremste nichts mehr, mich so zu zeigen wie ich wirklich bin und die Wahrheit auszusprechen, wie ich sie erkannte. 
Plötzlich sprudelte ich vor Kreativität  - ich tanzte, d.h. meine Beine liefen in musikalischem Versrhytmus und auch meine Gedanken passten sich diesem Rhytmus an, so fing ich plötzlich an zu dichten...Ein FB-Friend, den ich sehr schätzte, fragte des öfteren, was mit mir denn plötzlich los sei... irgendwie konnte ich das nicht händeln: meine plötzliche Wesensveränderung stellte mich vor eine Menge Probleme, wie ich meinen Mitmenschen das erklären sollte... den früheren Mitschülern in der Liste, mit denen ich einen ganz normalen Kontakt hatte, und früheren Arbeitskollegen. Da war einfach diese große Distanz, diese totale Entfremdung zu den  "Normalos" . Die persönliche Nähe bzw. der distanzlos-vertrauliche Tonfall mancher Menschen schlug  mir voll in den Solarplexus. Ich war soooo weit weg...
So wollte sich auch meine Sprache nicht mal mehr der alltäglichen Prosa bedienen,  viel zu schwerfällig, richtiggehend widerlich war mir das. (Meine geschriebene BlogProsa war eher rhytmisch, was sie heute nicht mehr ist.)
In allem musste ich "wahr-sagen": Stellte mir jemand im  Forum eine Frage, so antwortete ich darauf so ehrlich und ausführlich wie ein Kind... Kurz: Ich verhielt mich sehr  "merkwürdig" im Gegensatz zu früher und mancher wandte sich von mir schnell wieder ab.

Dann gabs auf meiner FB-Seite die ersten spirituell gefärbten Gespräche mit einem FB-Freund, was mir auch nicht passend schien, weil mir die meisten Ausdrücke, die benutzt wurden, total fehlten. Ich hatte z.B.keine Ahnung, was Nondualität ist,mir fehlten fast alle Worte für das, was mir geschehen war. Ich hatte eh noch nie mit anderen Menschen über (meine) Spiritualität bzw. meine Erfahrungen gesprochen.  Zudem  nervten mich  die klügelnden verkopften Diskussionen, mein Hirn schien vollständig rechtsgepolt... Kurz:  Ich wußte nicht mehr, wie ich mit den Leuten reden sollte. Alles schien falsch. Ich dachte, es sei vielleicht besser, mein FB-Account ganz aufzulösen; nachdem aber ein paar Leute sich dagegen wehrten, blieb ich. Ich machte es dann so, dass ich ein Stayfriend- Account eröffnete, um mit meinen ehemaligen Mitschülern dort im Kontakt zu bleiben, andere verabschiedete ich und nahm sie wieder auf und hin und her...
Dass ich mich gezwungen fühlte, mich für  dies oder jenes  zu entscheiden,  ging mir ganz krass gegen den STrich, gerade weil ich alle Begrenzungen wie Klassifizierungen und Kategorisierungen transzendiert hatte und mir eine Kategorie so gut und passend wie die andere war. Beispielsweise die diversen Allmy-Forenrubriken: Ich hätte alle meine scheinbar aufs Spirituelle bezogenen Beiträge überall unterbringen können, ich sah überall  Zusammenhänge, Bezüge, Ganzheit, nichts war mehr voneinander getrennt.

Es war sehr schwierig für den nunmehr chaotischen Mind, sich wieder in die "Alte Ordnung" der Rubriken/Trennungen einzufügen, wie eine Zwangsjacke fühlte es sich an, eine Bremse. Aber auch daran gewöhnte ich mich leider wieder. Leider. Aber diese erneute Anpassung bei der "Wiedereinführung des Ichs" muss wohl so sein, ansonsten man wohl nicht mehr in der Lage wäre, sich wie ein ganz gewöhnlicher Mensch "normal" und unauffällig auf der Alltagskonsensus-Ebene zu bewegen.

Mittlerweile bin ich wieder so gewöhnlich, dass  mein BW-Zustand für mich nichts  Außergewöhnliches mehr ist. LOL. Die Zwangsjacke ist nicht mehr spürbar.




Besuch von MickyM. am 11.12.2014

4 Stunden lang haben wir bzw. ich ganz ernsthaft und völlig problemlos allgemeine und besondere  Glaubenssätze (Blödsinn "2.o") diskutiert - hätte ich ihn darauf aufmerksam gemacht, wäre die Unterhaltung zuende gewesen. LOL! Was sonst als Glaubenssätze gibt es denn überhaupt zu besprechen? Aber lustig war es, die Konzentration konnte ich glatte 4 Stunden halten, bis ich anfing, dummes Zeug (Blödsinn "1.0") . zu labern... Von dem  Rückenfit-Trainer im Nautilust lasse ich mich freiwillig nicht mal eine Stunde hypnotisieren... Die Unterhaltungen mit MM verlaufen meinem neuen mentalen Naturell entsprechend: wild und chaotisch. Leider aber auch zu temporeich - der  Nachteil dabei ist, dass von meiner Seite zu schnell zuviel abgenickt wurde, was einer näheren Betrachtung oder eines Einwandes wert gewesen wäre.
So what - mit frischen neuen Glaubenssätzen über alte Glaubenssätze herzuziehen, ist ein besonders lustiges zeitstrukturierendes Entertainment, LOL!




Der Magus fragt den Mystiker:

"Kannst du Wasser laden... kannst du dies, kannst du das...? - komm, widerlege mich, beweise!"
Der Magus legt Wert aufs Können und Machen, d.h. der Beherrschung der Materie, der Großen Mutter. Der Mystiker - bzw. der, das Bewußtsein in der Einheit jenseits von Magie und Mystik  -  hat die Materie überwunden, indem es die Identifikation mit der Materie (Ego/Körper) losgelassen hat.

Gestern wie heute spricht der Magus zu Jesus: Wenn du der Sohn Gottes bist, dann stürze dich von den Zinnen dieses Tempels. Beweise!

Der Magus will die Macht.

Der Mystiker resp. Jesus als unser wahres Selbst  i s t  die KRAFT.


Alles, was dir begegnet, dient dir - dient Gott. Solange dir dies nicht BEWUSST ist, wirst du versuchen, Big Mama an der Nase herumzuführen.
Ich schalte nun um zu unseren großen magischen Denkern des Kybalion-7WichtelThreads:

https://www.allmystery.de/themen/uh102631-1747

Der sich im unfreiwilligen Exil befindliche Magus schrieb mir,  er habe dorten eine  "Reaktion"ausgelöst.  Die muss ich jetzt unbedingt mal observieren.
Nicht zu vergessen den augenscheinlich vom Lolo- resp. Jesuswahn befallenen Hohnloller "Transformer", dem der Scharfblick einer Freifrau von Vogelgesang unbedingt auf die machomagischen Schmuddelgriffel schauen sollte, hat er doch mit seinen hypnotischen Kräften bewirkt, dass frau bei seinem Namen sofort das Wort "Schwanz" einfällt. LOL!


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