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Ein Prosit der Gewöhnlichkeit - ob DauerFlow, ob PermaHigh ist schnurzegal mir, EINerlei...

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Geiler Film?

Also, nein,  in meinem Fokus laufen keine "geilen Filme" ab, zumindest nicht "da draussen".  Was ich schaue, ist weder geil noch ziehts mich runter.
Die "geilen Filme", die  du siehst und ständig bejubelst, sind Projektionen und zum großen Teil selbst inszenierte (Psycho-)Spielchen,  und die Reaktionen, die diese Spielchen bei anderen auslösen bzw.  deine Interpretation des "Films" findest du "geil"! 

Wo etwas geil ist, ist aber kein "no-mind" sondern der Trickster am Werk, der mit seinen Projektionen (Film) aufs innigste vereint bzw. identifiziert ist... Da ist man noch weit entfernt von der Erkenntnis, zugleich Regisseur, Projektor  u n d  die Leinwand zu sein...
Da draußen ist nichts, da ist weder ein geiler Film noch eine "schwarze" Leere. Wo Eigenschaft in die Dinge hineininterpretiert  wird, ist kein Gewahrsein, sondern Ego.
Der Egomind ist tricky, er simuliert sogar den Beobachter (Gewahrsein)  - aber die Neutralität des Beobachters attribuiert nicht, sie interpretiert keine Geilheit oder andere Eigenschaften in die scheinbare Außenwelt. Es ist ein unendlicher Abstand zwischen dem "Film", den der (neurotische) Egomind projeziert und der neutralen nonprojektiven  Beobachtung aus dem "no-mind".
Gewahrsein  - wird vom Egomind  mit der schlichten Aufmerksamkeit des Egos verwechselt.
Also wenn ich was "geil" finde, dann ist es die mich nie verlassende Heiterkeit und Freude, die unabhängig ist von äußeren Anlässen... eine obergöttlichgeile QUALITÄT erster GÜTE.



Wahrnehmen vs. WAHRnehmen

Da gibt es auf der personal-dualen BW-Schiene einerseits die neurotisch verzerrte Wahrnehmung und die gesunde, von Neurotizismen unverzerrte Wahrnehmung . Die gesunde Wahrnehmung ist eher selten, da wir alle mehr oder weniger krank sind, solange wir mit dem Ego identifiziert sind. Je rigider  die psychologischen Abwehrstrukturen, um so verzerrter die Wahrnehmung. Im Heilungsprozess der Individuation werden die Abwehrmechanismen abgebaut und die Neurose geheilt.


Die Wahrheit

kann nicht für alle Zeiten (!)  "stehen", man kann nur fest und unerschütterlich "IN der Wahrheit stehen" (Gewahrsein). Haarspalterei? Auch wenn ich vieles tatsächlich "nicht mehr so genau nehme" so treibt ES mich doch zu immer größerer Klarheit auch in der Beschreibung..
Die Wahrheit ist eine schillernde Figur und läßt sich letzten Endes nicht beschreiben, weil sie jenseits aller Beschreibung liegt.


Gedankenstille

gibt es meiner Erfahrung nach überhaupt nicht. Die Gedanken kommen und gehen wie sonst auch, nur dadurch, dass man nicht mehr mit ihnen verhaftet und identifiziert ist,  s c h e i n e n   sie zu schweigen. Stille - ein Synonym für Leere oder das Nichts, welches  absolutes leeres Nichts suggeriert, was es aber nicht ist. Die Stille jenseits von Ego ist äusserst beredsam.

Erlösung, Befreiung, Erfüllung
Ich definiere mal frischfromm von der Leber weg:
Erlösung heißt, von "Sünden" (Schatten) befreit zu sein.
Befreiung erlangt man, wenn man sich von allen Konditionierungen und Prägungen befreit hat.
ERfüllung ist Erleuchtung. Stabiles, marktplatzkompatibles  Gewahrsein.
Wobei dies  alles im Grunde nicht nacheinander, sondern gleichzeitig, nebeneinander abläuft.


Scheinbarkeit

Eigentlich müßte  ich vor fast jedes Wörtchen das Wort "scheinbar" setzen, wenns mir nicht zu blöd wäre auf die Dauer. Es reicht vollends aus, dass ich mir der Scheinbarkeit all dessen, was ich hier schreibe und beschreibe, BEWUSST bin.
Vor nicht allzulanger Zeit dachte ich noch, dass allein das konkrete Hier und Jetzt eine Wirklichkeit habe.... bis ich drauf kam, dass die konkrete Wirklichkeit meines Hinterns auf dem Stuhl ebenfalls nur ein Gedanke ist - eine Scheinbarkeit also. Denn sobald ich die Aufmerksamkeit vom Hintern  und seinem Gefühl des Sitzens abziehe und beispielsweise auf den Monitor schaue, bin ich nicht mehr mein Körper, d.h., dass er in den Orkus des Nichtwissens sinkt, dass er mir nicht länger bewußt ist.
Wirklichkeit haben nur die Dinge in dem MOMENT, in dem ich einem Ding meine Aufmerksamkeit schenke. Ganz normale Aufmerksamkeit meine ich, hat nichts mit Gewahrsein zu tun. 
 Das nämlich sind die "Welten", von denen es heißt, dass sie in jedem MOMENT geboren werden und untergehen. Andere gibt es m. E. nicht. So hat man es meiner Erkenntnis  nach  u.a. zu verstehen, wenn davon gesprochen wird, dass du dir selbst in jedem Augenblick die Welt erschaffst.
Nur:  Solange man nicht endgültig befreit ist von der Fessel des Alltagskonsensus, schafft man sich immerzu die gleiche alte Welt, den selben alten Käse.


Das Leiden

Ich schrieb einmal, dass ich von jedem "Ismus" desidentifiziert sei, u.a. eben auch vom Vegetarismus bzw. dem Veganismus und dass ich jetzt, nach meiner endgültigen Befreiung auch  (wieder) Fleisch essen kann, dass ich ALLES essen - und überhaupt ALLES machen kann und darf, dass ich mich in keinster Weise mehr (asketisch) einschränken muss. Alles ist erlaubt. Liebe und tue, was du willst...
Das kann jeder Mensch bestätigen, der die Letztgültige BEfreiung erlangt hat.
Das Problem ist aber einmal mehr: dass der (spirituelle) Egomind, der dies vernimmt, dies als Alibi versteht, weiterhin zu machen und zu wollen, was der egoistische Eigenwille will: Na ja, wenn das so ist, - warum mich bzw. meine Gewohnheiten überhaupt ändern, dann brauche ich auch nichts zu tun, um die Tiere, die Natur, die Umwelt  usw. zu schützen... usw.
Der Egomind setzt also wieder einmal ins "vornherein", was  nur die letztgültige Befreiung mit sich bringen kann.
Die Sache ist die: Es ist auf dem spirituellen Weg absolut notwendig, sich mit allen Lebewesen zu identifizieren. Wer also z.B. Mitleid mit den gequälten Tieren hat und deshalb Veganer wird, tut recht daran. Vor noch nicht allzulanger Zeit glaubte ich noch, dass die Identifikation mit einem "Ismus" in jedem Falle abgelegt werden müsse. Mein Irrtum: Ich setzte die Identifikation mit einer Ideologie, was der Veganismus ja auch ist - nur gleich mit der Identifikation mit Ego und übersah dabei, dass die Identifikation mit den Tieren ein absolut notwendiges Stadium im Individuationsprozess ist... genauso wie die Identifikation mit dem Leiden aller Frauen  (des weiteren mit dem Leiden der Männer bzw. der Menschen allgemein) eine Vorbedindung dafür ist, dass die Identifikation mit Ego letztlich gänzlich aufgehoben wird und das geheilte und starke Ich letztgültig transzendiert werden kann. Das ist wie alles jenseits von Ego paradox und unverständlich für den Verstehen suchenden Verstand.

Erst durch die endgültige Befreiung bin ich auch von allen Leiden befreit und im selben Zuge bin ich auch nicht mehr identifiziert mit dem Leiden der Wesen/Welt,  - was aber nicht heißt, dass kein Mitgefühl da ist, wo ich dem Leiden  KONKRET begegne.
Was mich persönlich angeht, gibt es Zeiten, wo ich gerne mal Fleich esse und Zeiten, in denen ich das wohl nicht brauche. Momentan bin ich ganz vernarrt in Kichererben und allerlei Nusszeugs und Samen, aus dem ich mir meinen Brotaufstrich selber herstelle. Und Chutneys.... hm, lecker.  Die asiatische Küche liegt mir sehr und ich mache süße Linsen- und andere Gemüsegerichte mit z.B. gebratenen Sesamnudeln. Ich kreiiere alles selbst, selten, dass ich mal in Kochbüchern oder im Netz nach Rezepten schaue. Was mir gut gelingt, schreibe ich nicht mehr auf, wie ich das früher tat - nichts wird mehr festgehalten. So wird alles, was ich mir koche ein Unikat. Und Unikate wiederholen sich nicht... Ähnlich war es mit der Fotobearbeitung. Anfangs habe ich mir noch bei  besonders gut gelungenen Fotos die Einstellungen notiert, aber auch das habe ich ganz schnell wieder gelassen - ich überlasse alles dem Zufall und so ist auch jedes Bild ein Unikat, unwiederholbar Raffinierte Fotobearbeitungsprogramme, bei denen alles schon vorgekaut ist, sind langweilig...



Besonderheit

Immer, wenn ich davon spreche, wie es heute ist im Gegensatz zu früher, vor meiner "Auferstehung", beschleicht mich ein komisch-"lachhaftes"  Gefühl der "eitlen Besonderheit" (lol)   an - angesichts dessen, dass das Wesen, welches da auferstanden ist, ja nicht neu ist, sondern immer schon da war, wenn auch unbewußt.
Im Grunde müßte ich bei all meinen Aussagen hinzu- oder voraussetzen: Im Gegensatz zu früher/vorher  bin ich mir  heute bewußt, dass... wobei ich mir aber auch bewußt bin,, dass es kein Früher oder Vorher gegeben hat...shit - schwanzbeiß.




Wahrheit

Man kann die Wahrheit nichts ins Feuer werfen, sie ist das Feuer. Sprach F. Dürrenmatt.
Neulich schrieb ich: Das Erkennen hört niemals auf - im Nachhinein stellte sich mir aber  doch einmal die Frage:  war das nun WAHRnehmung oder Vorstellung, Schlussfolgerung des Verstandes?  Wenn Karl Renz von seinen Zipperleins sagte, dass die "Scheiße niemals aufhört", war das eine Vorstellung des Egominds und keine WAHRnehmung im GeWAHRsein. Es ist das Wörtchen "niemals", an dem ich Anstoß nehme. "Korrekt" formuliert hieße es: Erkennen ist unendlich bzw. ewig,  weil Gott ewig ist. (So erkennt das Erkennen sich selbst, LOL!) Aber es ist halt schon schwer, sich daran zu gewöhnen, dass die Ewigkeit nicht zeitabhängig ist. Oder vielleicht doch? Ha ha ha.... aber darüber habe ich noch keine Nachricht von Sam.
Auch wenns wie Haarspalterei klingt und ich erkannt habe, dass man überhaupt die ganze Sprache auf den Misthaufen der Geschichte werfen kann - die Art des Sprachsgebrauchs gibt schon auch Anhaltspunkte, wo jemand spirituell steht - zumindest solange, bis er  (oder ich) sich gänzlich  ins Nichts auflöst...lach...


Gewöhnlichkeit

Für den Großteil der Lehrer, die man in der spirit. Szene im Netz antrifft, ist der Berg noch immer kein Berg und der Baum kein Baum.  Die meisten befinden sich noch in "außergewöhnlichen" Bewußtseinszuständen und sind noch weit von der Gewöhnlichkeit entfernt, die jenseits von Spiritualität erlangt wird.



Herzensgebet

Das Herzensgebet habe ich so lange praktiziert, bis es sich automatisiert hatte und nicht mehr meiner aktiven Aufmerksamkeit bedurfte. Besonders bei Re-Traumatisierungen war es sehr heilsam und hilfreich, dieses Gebet in die Brust zu atmen.



Gewöhnlich

Zur außergewöhnlichen Gewöhnlichkeit jenseits von Ego ist noch zu sagen, dass auch der Dauerflow und das High ganz "gewöhnlich" werden und nicht mehr als etwas Besonderes erlebt werden.



Alles ist spirituell?

Auch einer dieser Glaubenssätze, die eine große Falle in sich bergen: nämlich nicht nur die Welt, sondern ebenso alles, was man tut und macht  "vorweg" (!) für sprituell zu halten.  Ich habs schon mal gesagt: Eine spirituelle Zeitschrift z.B. sollte sich m. E. auf das Spirituelle , den Weg beschränken und keine Weltverbesserungsmaßnahmen beweihräuchern. Die Welt hat keine Veränderungen mehr  nötig, wenn du dich verändert hast.
Alles wird erst dann als sprituell erkannt - Erkennen ist immer geistiges Schauen! -  wenn das Ich mitsamt seinen Klassifikationen und Kategorien aufgelöst ist.
Also: Nur für den, der Bewußtheit erlangt hat, ist "alles spirituell", wo nicht, handelt es sich um Glauben als führ-wahr-halten. (Ab hier wirds wieder paradox: denn auch demjenigen, welcher einmal geistig erkannt hat, dass alles spirituell ist, ist diese Wahrheit wieder zurück in den Orkus des Nichtwissens gesunken, d.h. zu einer Erinnerung geworden, die ebenfalls zu einem Glaubenssatz mutiert, wenn man nicht bewußt ist.



Bedeutung

Wenn ich oft sage bzw. schreibe, dass alles, was ich schreibe, nur eine Bedeutung für mich selbst hat, dann meine ich damit, dass es immer nur  - in REINER subjektiver SELBSTbezüglichkeit -  darum geht, größere Klarheit und Weisheit für mich SELBST und aus mir SELBST zu erlangen - niemals ist da eine Absicht, andere zu belehren, oder sie für meine "Sichtweise" zu gewinnen. (Es ist  - für mich zumindest - nicht möglich, meine WAHRnehmung zu missionieren.)
Die Person hinter den Worten, auf die ich mich SELBSTbezüglich beziehe, ist für mich gleichgültig. Der Egomind der meisten Leute in den Foren  ist mir bzw. meinen Worten gegenüber in der Abwehr und fühlt sich von mir belehrt, d.h. angegriffen oder verunsichert und abgestoßen. (Das bringt der Egomind von Haus aus so mit sich, LOL.)

Zwischen der  Selbstbezüglichkeit des wahren SELBST und der  egozentrischen Selbstbezogenheit - ein unendlicher Abstand.  Ein egoidentifizierter Außenstehender/ Beobachter aber sieht da  keine Unterschiede. (Ego sieht eh immer nur Ego.)

Besonders, wenn er "weiß",  - d.h., wenn er gelernt/gelesen hat, dass das Ego als Bedeutungsgeber  darauf programmiert ist, die Welt zu definieren bzw. Realität - sondern auch die emotionale Bedeutung vergibt, für alles, was ihm begegnet, ist er schnell bereit, die SELBSTbezüglichkeit als Selbstbezogenheit zu definieren.

Deshalb antworte ich auch manchmal nicht mehr auf die Rückantworten der anderen Teilnehmer. Ich diskutiere nicht das Für und Wider meiner Aussagen; ich stelle fest, d.h. ich spreche "wahr" - und diese WAhrheit, die in meinen Kommentaren ans Licht des Neuen Tages tritt,  ist für mich ganz neu und frisch und hat daher nur für mich eine Bedeutung und diese Bedeutung ist die  der selbstbezüglichen WAhrheits- und Klarheitsgewinnung durch das "Schwert der Unterscheidung".  (Andere Menschen sind nicht in der Lage zu erkennen, dass ich immer und überall nur für mich SELBST und aus mir SELBST heraus das Wahre vom Unwahren scheide) Mit jedem Einlassen auf die Kommentare Anderer  gewinne ich  an Bewußtseinserweiterung. Kein Beitrag ist zu "dumm", als dass ich nicht noch eine Perle für mich daraus entnehmen könnte - wenn bzw. weil  ich mich drauf einlasse, kann ich SELBST aus jedem Scheißdreck Gold machen. (Wobei der Begriff "Scheißdreck" für mich nurmehr eine unterhaltsame Wertung ist und Bedeutung zu verleihen scheint, was keine Bedeutung mehr für mich hat  LOL...LOLOLLLlOL) Mein Einlassen ist eine ständig präsente Offenheit für alles, was mir begegnet.
Die Bedeutung, die das Ego anderer meinen Worten beimißt sind u.a.  Größenwahn, Selbsterhöhung, Widersprüchlichkeit, Belehrung,  - im Grunde alle negativen und positiven Attribuierungen, wobei die positiven Rückmeldungen sehr selten sind. (Wobei mir beides völlig gleichgültig ist)

In den Spirit. Foren wird  erinnertes Wissen disputiert. Das hat keine Chance  gegen die Hier und Jetzt-Wahrheit.



Gesunder Körper - gesunder Geist?

"In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist" - dieser äusserst selbstschädigende, krank- und verrücktmachende  Glaubenssatz hat mir früher einmal schwere Selbstzweifel und Selbstabwertung verursacht.  Meine  Schlussfolgerung daraus war nämlich:  bin ich nicht gesund, ist auch mein Geist krank  - und geisteskrank zu sein, war eine absolut  n e g a t i v e   Vorstellung, die sich auf mein Body-Mind-System dementsprechend negativ auswirkte - eine Vor-Stellung,  die den ganzen Spruch ad absurdum führt, weil er statt positive und gesunde Vorstellungen zu nähren, das Gegenteil verbricht.
Die Wahrheit : Aus der personal-dualen Sicht ist es einerseits durchaus richtig, dass ein gesunder Geist  - gemeint ist damit der Verstand, der Egomind - in einem gesunden Körper wohnt. 
Andererseits die WAHRHEIT, nämlich: aus der transpersonalen WAHRnehmung des absoluten GEISTES ist diese Aussage weder richtig noch falsch, sondern schlicht  UNWAHR.
Die Wahrheit auf der personal-dualen Ebene ist: negative Gedanken machen den Körper krank, positive Gedanken lassen ihn gesunden. (Von äußeren Krankheitseinflüssen abgesehen)
Die WAHRHEIT der transpersonalen Ebene:   Die Materie bzw. das Body-Ego/Mind-System ist hier transzendiert, d.h., weder positive noch negative Gedanken haben fürderhin einen Einfluss auf den Körper - einfach deswegen, weil es weder positive noch negative Gedanken gibt, mit denen man identifiziert sein könnte.  Das Krankheits-Gesundheits-Konzept (der Tod)  aufgehoben - was aber nicht bedeutet, dass du auf ewig und immer pumperlg'sund bist und bleiben wirst. Paradoxerweise  kannst du zwar immer noch körperliche (!) Leiden und Schmerzen kriegen, du hast aber eine andere Einstellung dazu: es (be-) kümmert dich nicht.


Gelesen auf einer spirit. Facebook-Seite:

"In den schmerzhaftesten Momenten ist die Freude präsent".  Ein Satz, der mir schon des öfteren ins Auge fiel und der wohl den Beobachter-BW-Zustand jenseits von Ego beschreiben soll.
Von welchen Schmerzen wird da eigentlich geredet?  Wo psychischer Schmerz ist, kann m.E.  keine Freude sein.  Psychische Schmerzen gibt es jenseits von Ego (damit ist von mir immer Perma-Gewahrsein gemeint!)  nicht mehr, es gibt weder Freude über irgendeinen "Zugewinn", gleich welcher Art, noch so  etwas wie tiefe Trauer über den Verlust von was auch immer.
Was körperliche Schmerzen betrifft:  Hier ist es so, dass die stille "jenseitige" Freude und Heiterkeit zwar sehr leise, aber doch spürbar im Hintergrund bleibt.




Zu Ramesh Balsekar

und dem Tod bzw. Verlust ein Beitrag von Allfredo im Allmystery-Forum  

Paulette schrieb:

Sogar Ramesh Balsekar soll geweint haben als seine Frau gestorben war.
Allfredo: Natürlich , und wie !...Als Rameshs Sohn , bereits mit 40 starb, und er auch bitterlich weinte , als er die Nachricht erhielt , fragte ihn jemand :
"Ramesh , warum weinst du ? Du hast doch gesagt , dass Leid und Not nur eine Illusion ist ? "
Seine Antwort : " Ja das stimmt , aber der Tod des eigenen Sohnes , ist die schmerzhafteste aller Illusionen !" Es ist schon merkwürdig , dass manche vermuten , das das Erkennen der "illusionären Substanz" der Erscheinungen zu einer Art "Abtreten" aus den Ereignissen des Lebens führen könnte .
Nein ....
Es ist sogar manchmal ( fast ) das Gegenteil der Fall .
Da sich ja mit der Enttarnung des Egos auch dessen Verteidigungsmethoden wie Verdrängen oder Ignorieren gleichfalls "enttarnen" treffen die Ereignisse des Lebens quasi auf "kindliche" ungeschützte Resonanz .
Es geschieht was geschieht . Und was geschieht für zur Resonanz ( gemäß Eigenart )
Glück und Freude erscheint .... und vergeht !
Not und Leid erscheint .... und vergeht !
Was sich geändert hat ist das >Festhalten< an Gefühlen der Reaktion ! Beides ( freude und Leid ) kommt wie es kommt .... und darf wieder gehen ...Ramesh weinte bitterlich um seinen Sohn , ... und bereits kurze Zeit danach lachte er in einem Talk mit Besuchern aus den USA ... dies hat seine Trauer nicht "entwürdigt" , sondern die Freiheit eines Erwachten gezeigt . Jesus am Kreuz flehte Gott an "Mein Gott, mein Gott warum tust du mir das an ? " ( den genauen Wortlaut hab ich grad nicht präsent ) um sofort danach zu sagen : "Dein Wille geschehe" Verzweiflung erschiehn ... und Verzweiflung durfte gehen . Kein Festhalten ... weder an Glück noch an Verzweiflung ....
Zitatende
Gefunden im Thread: Kreative Spiritualität
https://www.allmystery.de/themen/rs92167-2

R. Balsekar sagt: "Der Tod eines Sohnes ist die schmerzhafteste aller Illusionen".
Jawoll, besonders in Weltgegenden, wo man noch aufs allerstrengste mit dem Patriarchat/Gesellschaft/Kaste/ Religion/Familie identifiziert ist, wo die Schande, als  Frau geboren zu sein, noch immer mit dem Tod bestraft wird.
Dazu muss bei RB wohl immer noch eine starke Anhaftung und Identifikation mit der Familie bestanden haben, dass ihm die Schmerzhaftigkeit dieser Illusion erst bei dem Tod des Sohnes bewußt wurde.Normalerweise sind sämtliche Illusionen mit der endgültigen Befreiung passè.

Eine solche Antwort wie sie RB hier gab, verrät nicht nur eine besonders schmerzhafte Identifikation, sondern läßt zudem leicht glauben, dass negative und positive Gefühle insgesamt nicht auszurotten bzw. zu transformieren wären, sondern nur als Illusion "erkannt" oder besser gesagt "gewußt"  werden müssten, ansonsten wäre man gezwungen, mit der Identifikation mit dem Dualismus/Ego weiterzuleben, möglicherweise  "in Resignation bis zum Ende der Tage"...?(Wäre die Illusion tatsächlich im Gewahrseinsfokus erkannt, dann wäre sie damit auch sofort hinfällig. Bei dem verstandesmäßigen Wissen um die Illusionen handelt es sich um reine Glaubenssätze, die auf Identifikation mit einem Gedankenkonstrukt beruhen.)
Mit einem solchen Konzept ist es dann möglich,  alles Destruktive zu entschuldigen und auszuagieren, was einem so "erscheint":
Dann darf  buchstäblich alles erscheinen, dann muss einfach alles raus, wie "ES" - LOL -  erscheinen will. Dann wird der Wut, dem Narzissmus, der Selbst-und Menschenverachtung  -  kurz: der Krankheit/Neurose einfach das Etikett-Mäntelchen von "Illusion" umgehängt und alles ist gut:
Klar, ich bin wütend, why not?, sagt der Choleriker - Wut ist eine der besonders  entlastenden/zerstörerischen Illusionen.
Klar, ich bin sexsüchtig, why not? - Sex ist eine besonders schmerzhaft-schöne Illusion, von der man nicht lassen möchte.
Klar, ich saufe, why not?, sagt dann das spirit. Ego des  Suchtbolzen - Alkoholismus ist auch nur ein bedeutungsloses Wort , eine schmerzhaft himmlisch-höllische Illusion. So what, wenn "keiner da" ist.
Klar, ich hasse... why not?  - Hass ist ja in seiner illosorisch-schmerzhaften Wirkung eine besonders reine, kathartische Täuschung.
(Ich weiss, das sich das alles komisch verwirrend anhört, was ich gerade schrieb. Ich bin auch immer verwirrt, wenn ich auf gewisse Beiträge Fredos (u.a.)  stoße, besonders wenn sie R. Balsekar betreffen...deswegen muss ich schreiben, um meinen Kopf zu klären und das Dickicht von Falschheit und Mindfuck zu durchdringen. R. Balsekar interessiert mich nicht als Person, sondern als sog. Wahrheitsträger, als der er verehrt wird.... und auch hier nur soweit, als meine Beschäftigung mit seinen Äußerungen  (oder den Äußerungen Fredos und vieler anderer) mich nur dazu anregen, mein Bewußtsein stetig zu erweitern.)

Wo man so seinen Trieben und destruktiven Emotionen  freien Lauf lässt, wird nichts umgewandelt, da wird weder total gefühlt und sich eingelassen auf das, "was ist", noch wird hinter die Gefühle geschaut und  die grundlegende bzw. dahinterliegende Angst wird weiterhin verdrängt, -  ist ja alles nur Illusion und manche nennen diese Illusion auch noch GOTT oder ES. Was für eine pervertierte Version einer ehemals lebendigen Wahrheit.

(Was Fredo hier beschreibt, stimmt weniger mit der Befindlichkeit jenseits von Ego überein, als mit dem Umgang mit Emotionen im "Vorfeld": Das ist sozusagen Anfängerlatein, wo man Achtsamkeit übt und lernt, das Hier und Jetzt der Person so anzunehmen, wie es "erscheint": alle Ego-Eigenschaften wie Freude, Wut, Schmerz, Neid, Widerstand usw. usw. - mit dem Unterschied, dass bei diesem merkwürdigen Konzept da keine Annahme und Auflösung geschieht, sondern dass man offensichtlich versucht, die Gefühle neutral wahrzunehmen (Glaubenssatz: ich bin nicht meine Gefühle)  und sie "vorüberziehen" zu lassen - was aber letztlich kein Loslassen (=Vorüberziehen) (Desidentifikation) von Gedanken und Gefühlen bewirkt, sondern eine die Abwehrstruktur verstärkende seelische  Dissoziation.)

Aber weiter:  Nach der AUFERSTEHUNG, wenn die Ego-Identifikation aufgelöst ist, erscheinen weder Freude noch (psychischer!) Schmerz, noch Wut - zumindest nur gaaanz rudimentär. Alles, was hier auf der transpersonalen Ebene erscheinen kann, ist die WAHRHEIT/Erkenntnis  und die erscheint im Gewahrseinsfokus.
Zusammen mit dem Ego werden nämlich auch alle Illusionen aufgelöst!
Ich kann mich einfach nicht des Eindrucks erwehren, dass so mancher sich erwacht und erleuchtet Dünkende im Anfangsstadium steckengeblieben ist: Mich selbst mit meiner ganzen PERSON (!) so anzunehmen, wie ich im Hier und Jetzt gerade bin. Hier darf alles sein: Wut, Hass - alle Gefühle, alle Gedanken sind willkommen, was aber niemals bedeutet, sie hemmungslos ausleben zu dürfen, was die Anhaftung ja doch immens verstärken würde!  Man sollte die Gedanken bedenken und die Gefühle total fühlen, erst damit werden sie losgelassen. Nur so gehen negative und positive  Gedanken und Gefühle "vorüber".
Irgendwie scheinen mir die Leute da was zu verwechseln: All dies, was "vorübergeht" geht m. E. nur so lange vorüber, bis mit der "Auferstehung" ein bleibendes Permagewahrsein erlangt ist: Hier geht einfach nichts  Negatives oder Positives  mehr vorüber, an dem der metaprogrammierte Mind anhaften könnte.
Nochmal Fredo: 
Glück und Freude erscheint .... und vergeht !
Not und Leid erscheint .... und vergeht !
Irrtum!
Noch einmal und immer wieder: Im Permagewahrsein bist du bleibend jenseits der Polaritäten wie Glück und Freude und Not und Leiden.. Da kommt nichts und da geht auch nichts mehr.  Wenn du R. Balsekar Glück und Freude usw. unterstellst, tust du ihm damit keinen Gefallen, du disqualifizierst ihn geradezu als spirit. Meister! Wäre es nämlich so, dann war RB auch niemals ein Meister. Denn nur der Meister ist  "dauerhaft" jenseits der Gegensätze und Polaritäten.


***

Die buddhistische Sentenz: "All dies geht vorüber" bezieht sich m. E. einmal auf die personal-duale Ebene, auf der alles ein Ende hat, jedes Gefühl, jeder Gedanke, jede Situation wandelt sich unaufhörlich, wenn man nicht versucht, daran festzuhalten. Das Anhaften resp. Festhalten bringt das Leiden. Zum anderen bezieht er sich auf die transpersonale Stufe, bie dem das sich im Fluss befindliche neutrale Gewahrsein des "Vorübergehenden"  ohne Ergreifen und Anhaften alles, was in seinen Fokus fällt, loslässt und im Orkus des Nichtwissens untertauchen lässt.
Die buddhist. Aufforderung:  "Seid Vorübergehende" bezieht sich auf das Selbe: Identfiziere dich nicht mit dem, was dir begegnet, ent-binde dich.
Das alles aber kommt ganz von SELBST dann, n a c h d e m  man sich in Tiefenprozessen mit allen seelischen Anteilen  re-identifiziert hat, die  man in den Schatten verdrängt hatte.
Was Fredo also beschrieben hat, gilt für den am Kreuz hängenden, noch leidenden Jesus. Mit der Einwilligung in den Tod und der anschliessenden  Auferstehung  ist Permagewahrein erlangt, wie sie jeder Mensch erlangt, dessen Ego in den Todeszonen gereinigt wurde.

                                                                  

***

Die Worte Jesu am Kreuz waren: Vater, Vater, warum hast du mich  v e r l a s s e n ?!
Die letzten Worte Jesu in der traditionelle Reihenfolge beschreiben m. E. allesamt die Befindlichkeit der Seele in der "Dunklen Nacht"  bzw.  die letzte Station des des mystischen Ich-Todes. (Kreuzweg) Jesus war nämlich ein ganz normaler Mensch wie du ich  bis zu seinem (Ego-) Tod.. Erst die Auferstehung machte ihn (wie uns alle) zum Gottmenschen. "Wahrer Mensch und wahrer Gott." Die Verlassenheit am Kreuz ist das Schicksal jedes "Mysten" - jedes (EgoTod-) Sterbenden!

   „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lk 23,34 EU)
    „Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Lk 23,43 EU)
    „Frau, siehe, dein Sohn!“ und: „Siehe, deine Mutter!“ (Joh 19,26-27 EU)
    „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mk 15,34 EU; Mt 27,46 EU)
    „Mich dürstet.“ (Joh 19,28 EU)
    „Es ist vollbracht.“ (Joh 19,30 EU)
    „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.“ (Lk 23,46 EU)

Verzweiflung, Trauer und Verlustgefühle sind Gefühle, die auf der personal-dualen Ebene ihre Berechtigung haben, aber wo die Anhaftung/Identifkation (mit Ich und Körper) wirklich aufgelöst ist, - nach der AUFERSTEHUNG auf die transpersonale Stufe! -  können sich Gefühle nicht mehr halten, weil da keiner mehr ist -  kein Ego, welches sie ergreifen könnte.
Ich weiss es nicht: Vielleicht kann kein Mensch 100%ig von allen Anhaftungen desidentifiziert sein, m. E. aber sollte ein Meister zu 99% "darüberhinaus" sein. Ob R. Balsekar wirklich so war, wie ihn seine Anhänger sehen und interpretieren?



ISIS

ist m. E. eine reaktionäre Reaktionsbildung auf die alle Grenzen und Tabus sprengende Dekadenz der westlichen  Lebensart, die für junge Menschen keine Perspektive bereitstellt. Wäre nicht weiter schlimm, wenn diese Zwänge und Grenzen auflösende Lebensart auch tatsächlich im Zeichen des Dyonisos bzw. Isis aka Eris  - der "Erlaubnisgebenden Göttin" stünde. Leider aber steht sie im Zeichen des Bösen Gottes, anders gesagt: des Kapitals.


Eris

die Göttin der Zwietracht ist für mich die weibliche  Gegenkraft zu den Ewig Richtigen der Alten Ordnung des ständig kriegführenden alttestamentarischen Gottes, der uns immer noch beherrscht. Der Mythos der Göttin Eris wurde m. E. vom Patriarchat pervertiert und verfälscht, damit er den Interessen der Macht, des Patriarchats dienen konnte. Eris ist die Göttin, die das Richtige vom Falschen unterscheidet. (sie stiftet Zwietracht im positiven Sinne  der Unterscheidung der Geister. )
Auf dem spirituellen Weg wird man nicht umhinkommen, neben den eigenen Lebenslügen auch die  kollektiven Lügen und Fälschungen aufzudecken - die eigene Geschichte liefert dazu immer die wahren Fakten. Die ganze Geschichtsschreibung wurde von den Männern des Patriarchats geschrieben - diese Geschichte ist eine Fälschung, weil sie viel zu viele blinde Flecken hat und z.B. die GEschichte der Frauen und anderer diskriminierter Minderheiten nicht berücksichtigt..

Richtig und Falsch ist keineswegs nur eine Illusion - das Richtige vom Falschen unterscheiden zu können, ist neben der Unterscheidung von WAHR-UNWAHR paradoxerweise ebenfalls eine spirituelle Tugend.



"Alles darf sein"?

tönte mir gerade eben aus einem Video-Interview von einer spirituellen Lehrerin entgegen. Auch so eine geistige Erkenntnis, die bei den meisten Spiris zum schnöden Glaubenssatz geronnen ist, bei dem man versucht, alles zu akzeptieren, was von AUSSEN auf dich zukommt. Da fühlt man sich häufig durch andere beeinträchtigt, unwohl und geärgert, rationalisiert aber seine Gefühle mit dem Argument: Alles das, was mich verärgert, dürfe sein.
Nein: Vergiß die anderen, vergiß die Außenwelt komplett! Alles, was sein darf, betrifft nur dich als einziges Subjekt - dich und deine subjektive Befindlichkeit. Dein Ärger darf sein, Dein Unwohlsein darf sein - alle DEINE Reaktionen auf die Um- und Außenwelt dürfen sein. (Problematisch ist nur das Ausagieren destruktiver Impulse.) Es geht immer nur um Selbstannahme!
Alles darf sein - diese ehemals lebendig erfahrene  Wahrheit wird als  Glaubenssatz und Übung praktiziert für viele Gläubige nur eine weitere wunderbare Möglichkeit, Konflikten aus dem Wege zu gehen und eine Vermeidungsstrategie als spirituelle Tugend zu verbrämen.

Wäre alles nicht weiter erwähnenswert, wenn man solche spirituellen faux pax  nicht auch von spirituellen Lehrern vernehmen müßte, die eigentlich wissen müßten, dass alles, was dich da draußen stört, deine eigene Projektion  bzw. Interpretation ist - warum sollte diese Projektion also "sein dürfen"?  Nein, sie darf nicht sein! Besser und weitaus heilsamer:  Immer bei sich selbst und den den eigenen Gefühlen bleiben. Dann kommt man auch seiner Projektion und der dahinterliegenden Angst auf die Spur.


Ich habe bezügl. dieser  falsch verstandenen Sado-Maso-Alles-darf-Sein-Attitüde lange auf dem Schlauch gestanden, bis mir die große Erleuchtung kam und ich die radikale Umkehr in die reine subjektive Selbstbezüglichkeit machte. Einher ging dies mit der Erkenntnis (Erleuchtung), dass es "da draussen niemanden gibt", da alles, was ich sehe, meine Interpretation und Projektion ist. Wenn ich also glaube, alles, was ich da draußen wahrnehme, dürfe sein, dann akzeptiere ich sozusagen meine eigene Projektion als Projektion bzw. meine Interpretation der sog. Realität.
Immer daran denken: Alles, was dich stört, beunruhigt und dich aus deiner Ruhe oder Stille bringt, ist dein Guru!

Ach ja, und zum Schluss noch was zur Erleuchtung, von der die Menschen so eine falsche Vorstellung haben, dass manche in ihrer spiritual correctness so  skrupulös sind, dass  sie nicht nur das Wort, sondern den Akt der Erleuchtung als solchen sogar für sich ablehnen:

Immer wenn dir ein Lichtlein aufgeht, handelt es sich um Erleuchtung! Geistige Erkenntnis ist auch nur ein anderes Synonym für Erleuchtung.  Jeder TIEFschürfende Gedanke...


Identifikation

Dass das Ich auf dem spirituellen Weg versucht, sich selbst auszutricksen ist normal und m. E. erstmal unumgänglich.  Das Macher-Ich kann gar nicht anders, als die Signale des Unbewußten, die Stimme des WAhren SELBST sofort in ein Konzept zu pressen und in die Praxis des "Machens" umzusetzen. (Zum Beispiel zu versuchen, nicht zu interpretieren oder zu "üben", keine Erwartungen  und Wünsche/Bedürfnisse zu haben oder Wertung und Beurteilungen zu unterlassen...Versuche, neutral und gleichmütig zu sein.) Das ist nichts als Selbstunterdrückung, die das Leiden verstärkt und ins andere Extrem umschlägt. Dieses Spielchen spielt man m. E. so lange , als noch kein Gewahrseinsfokus entwickelt wurde, in dessen Bewußtheitslicht dieser Irrtum geschaut werden könnte.
Noch einmal: Nichts, was nur von SELBST geschehen kann,  kann vom Ich gemacht werden, - nichts muss überhaupt getan werden. Es geht im Grunde nur um die Hingabe, d.h. die Bereitschaft zur Verwandlung und um das Beobachten, die Achtsamkeit, die letztlich zum Gewahrsein führt, in dessen Fokus die Identifikation mit dem Ego aufgelöst wird.
Das Beobachten des eigenen Denkens, Fühlen, Handelns im hier und jetzt ist der Schlüssel. Auch die Leute, die versuchen, "neutral" zu beobachten, sind auf dem Holzweg. Solange man mit dem Ego und seinen Gedanken, Gefühlen usw. identifziert ist, ist man nicht fähig zur Reinen neutralen WAhrnehmung. Alles, was  da "gemacht" wird, kann nicht anders, als zur Dissoziation  führen und die Verdrängung/Schatten aufrechterhalten bzw. sogar verstärken und die Kacke an den Hacken  am dampfen halten.
Die Neutralität des Reinen Gerwahrseins geschieht einfach, wenn sich das Lauscherohr nach innen gestellt bzw. die  Achtsamkeit sich nach Innen voll verankert hat und der Individuationsprozess soviel  Bewußtheit freigesetzt hat, dass Achtsamkeit in Gewahrsein übergehen kann.
Neutralität  i s t  Gewahrsein bzw. ein Aspekt und verbindet sich u.a. mit Gleichmut, Unterschieds- und Absichtslosigkeit und  das kann nicht gemacht oder geübt werden.
Auf dem kleinen Weg , dem "Hinweg" zu Gott/SELBST  aber ist es erstmal wichtig, die Identifikationen mit Ego überhaupt zu erfassen und sich u.a. auch bewußt mit seinen authentischen Gefühlen zu identifizieren. Dazu ist es notwendig, alles total zu fühlen, statt zu verdrängen, indem das Ich versucht, sich selbst am Schopfe aus dem Sumpf zu ziehen. Derweil  das Ich von seinen psych. Abwehrmechanismen gereinigt ist, öffnet sich auch das Gewahrseinsauge - zwar sehr  langsam, aber  kontinuierlich im Verlaufe der  Auflösung des Verdrängten.  (Bitte beachten: du wirst keine Worte für dein Erleben haben - wie z.B. Gewahrsein, Bewußtheit, Erleuchtung usw. -  Das kann Jahre dauern, bis du Worte dafür findest. Die intellektuelle Verarbeitung setzt meiner  Erfahrung nach nämlich erst dann ein, wenn das Ego komplett über den Jordan ist - auf dem "Rückweg" in die Welt, durch die "Wiedereinführung von ICH".  Ein Ich - geläutert und von daher in inniger Vereinigung mit Gott/SELBST, das sich als "Alles, was ist" erkannt hat... ein ICH, dem die ganze "Welt" gehört, weil es sich  SELBST als die ganze Welt, den ganzen Kosmos erkannt hat... ein ICH, welches liebend und erkennend diesen erINNERten Kosmos in forwährender Er-INNerung/Verinnerlichung sich  sozusagen Stück für Stück  gottverwirklichend resp. SELBSTverwirklichend (!) einverleibt - auf dem "Großen Weg", der in die unendlichen Weiten des Gottesbewußtseins führt.
Der "Rückweg" führt zurück in die Welt,  ein fortlaufender Prozess, in dem das angesammelte Welt-Wissen des Verstandes auf WAHRHEIT geprüft wird und von Innen heraus verstanden wird  und somit  "Fleisch" (und Blut) ansetzt - schlicht gesagt: das Wissen wird lebendig, derweil es vom Kopf ins Herz rutscht.  Und das Wort ist Fleisch geworden...
Auf dem Hinweg sucht man Gott. Hat man Gott gefunden und sich mit ihm als EINS erkannt, hat man sich SELBST gefunden. Auf dem Rückweg aber gibt es weder Gott noch SELBST. Es gibt nur SEIN.
Nur der Mensch, der über den Jordan bzw.  durch die reinigenden Wasser des Jordan gegangen ist, versteht meine Worte.  Der Jordan symbolisiert die Todeszonen, die man durchschreiten muss, um endgültige Befreiung zu erlangen.




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