Neutralität
Kann man Neutralität sprachlich ausdrücken, an anderen Menschen wahrnehmen? Ich glaube nicht. Niemand kann m. E. Neutralität (=Gewahrsein) bemerken. Die neutrale Wahrnehmung ist etwas anderes als nur sachliche Objektivität, wie sie dem Egomind zu eigen ist. Die Neutralität des Gewahrseins bildet sich durch Gleichmut und Unterschiedslosigkeit, Absichtlosigkeit, Wertungslosigkeit - LEERE, NICHTS - genaugenommen kann man das Nichts und die Leere nicht ausdrücken, solange man mit anderen Menschen kommunizieren will.Ich kommuniziere aber, ich bewege mich mit den Menschen auf der Ebene, wie sie mir begegnen. Ich mache (scheinbar!) Unterschiede, urteile und werte, d.h. ich sage mitunter ganz wie früher auch: Das gefällt mir, das ist interessant, das ist gut gemacht, du siehst hübsch aus... Das sind alles Wertungen bzw. Urteile. Rein äußerlich betrachtet verhalte ich mich also keineswegs neutral.
"Angewandte" Neutralität hiesse, ganz die Klappe zu halten. Weil Kommunikation aber Spass macht, tue ich so als ob und bin mir dabei allem, was ich tue, voll bewußt. Ich kann im Grunde tun und sagen, was ich will, eben weil ich mir BEWUSST bin, was ich tue und mir bewußt bin, dass ich mit meinem Tun und Sagen nicht identifiziert bin.
Die Seitenaufrufe
meines blogs haben sich in letzter Zeit fast verdoppelt. Die meisten Seitenaufrufe kommen aus der Ukraine.
Das Kreuz
Advaita-Nichtzwei ist nichts anderes als Erkennen der Einheit der Gegensätze. Was darüber hinausgeht ist weder denkbar noch erfahrbar. Das Auge kann sich nicht selber sehen, deshalb ist es auch nicht möglich, "Gott von Angesicht zu Angesicht zu sehen", was m. E. dasselbe bedeutet. Wieso eigentlich sollte man Gott von Angesicht zu Angesicht sehen, wenn man im Hierosgamos die Gotteinung vollzogen hat, anders gesagt, wenn die Trennung überwunden und sich in mir die Einheit von Gott und Mensch enthüllt hat? Das wäre ja ein Rückfall in die "Du"-alität. Gott würde mir damit ja wieder zu einem persönlichen Gott, zu einem Du. Neuerliche Trennung!Jetzt e r l e b e ich mein Sein als ein dynamisches Sein, es ist Ruhe u n d Bewegung, es ist das Zentrum des Zyklons u n d die Peripherie - u n d das Erkennen der Einheit von Ruhe und Bewegung. Mein Bewußtsein ist ein ständiger Wechsel aus dem vertikalen höheren "Denken" bzw. Erkennen aus der Anbindung an den Ursprung und der horizontalen raumzeitgebundenen diskursiven Denke der Ratio und des praktischen Alltagsbewußtseins. Symbol dafür ist das Kreuz.
Im christlichen Kreuz versinnbildlicht sich für mich vorrangig die Metapher, den "Himmel auf die Erde zu holen": was im GEISTE der WAHRHEIT erkannt wird, wird vom (geläuterten befreiten) Verstand verarbeitet, d.h. in Worte, in Mitteilung übersetzt. Das muss so sein, auch wenn erkannt wird, dass die absolute Wahrheit durch das Fassen in Worte nicht mehr absolut ist, sondern zur relativen Wahrheit wird.
Das christliche Kreuz ist Symbol für dynamisches Geschehen des Bewußtseins und kein Substantiv. Das Kreuz verbt sozusagen. Und darin ist unaufhörliches Erkennen, Vereinheitlichen. Bewußtseinsentwicklung bzw. Integration hört niemals auf. Es einheitet. Integriert wird alles, was erkannt wird bzw. was sich enthüllt im Gewahrseinsfokus.
Das christliche Kreuz sehe ich weniger als ein Symbol für das Leiden Christi, denn ein Sinnbild für die Auferstehung Christi/Wahres Selbst. Vollkommenheit.
Selbsttäuschung
"Ich lasse mir nichts mehr gefallen", las ich einmal von einer Person, die sich erleuchtet dünkt. Wer sich nichts mehr gefallen läßt, ist aber nicht zu sich SELBST erwacht, sondern zu seinem Ich. Es handelt sich nämlich bei dieser "Drohung" um eine Absichtserklärung, da wird ein Prinzip aufgestellt. Prinzipien haben es an sich, in die Zukunft ausgedehnt zu werden. Wer zu sich SELBST erwacht ist, bzw. tatsächlich erleuchtet ist, dem ist eine solche Aussage gar nicht möglich. Der hält beide Wangen hin, weil: wo kein Ego ist, besteht grundsätzlich auch keine Notwendigkeit, sich zu wehren. Nur wer sich getroffen und angegriffen fühlt, wehrt sich. Es ist grundsätzlich nichts verkehrtes daran, sich zu wehren, man sollte sich nur dessen bewußt sein, wer oder was das ist, was sich wehren muss.
Magie
Da gibt es die weiße und die schwarze Magie - Magier, die destruktives oder konstruktives Wissen vermitteln. Im alten Testament war man nicht grundsätzlich gegen Zauberei und Magie eingestellt, sondern nur gegen ihren unauthorisierte Anwendung bzw. Mißbrauch. (Autorisiert waren nur Priester und Propheten).
Jesus war kein Magier, er war ein Heiler, ein Therapeut, der tief in die menschliche Psyche sehen konnte. Seine Wunder waren Wunder der Heilung und sind immer metaphorisch, mystisch bzw. tiefenpsychologisch zu deuten, - niemals buchstabengetreu. Christus ist Symbol für unser Wahres SELBST. In Christus als unserem Wahren SELBST wird die weiße und die schwarze Magie transzendiert. Infolge wird Magie und Mystik als EINS erkannt. Christus ist das Alpha und das Omega. Christus ist der Narr der Tarotkarte 0.
Alpha: In Adam - dem Ich auf dem Weg in und durch die Welt - ist das Wahre Selbst/Christus verhüllt.
Omega: Der Kreis hat sich geschlossen. Im Adam Kadmos wird am Ende des Weges Christus offenbar.
Liebe
Wenn die Liebe nicht der Wahrheit verpflichtet ist, ist es keine LIEBE. Die LIEBE ist ein zweischneidiges Schwert, Yin und Yang - Yang deckt auf und Yin deckt gnädig zu.Paradox
Gefühle
Nur wer mit seinem Denken, Fühlen, Empfindung und Intuition in Kontakt ist, weiß, was richtig und falsch ist. Der "Neo-Gläubige" weiß zwar mit dem Verstand, dass es richtig und falsch nicht gibt, geistig erkannt und transzendiert hat er die Gegensätze allerdings nicht.Auch XY mißbraucht die nonduale Wahrheit, dass die Person keine Wirklichkeit hat, sondern nur Vorstellung ist, als eine moralische Waffe auf der personal-dualen Ebene. Das, was andere tun, ist falsche Vorstellung, was sie hingegen tut, ist richtig. Dass ihre Abwehr und Abneigung ebenfalls auf Vor-Stellung und Vor-Urteil beruhen, ist ihr nicht bewußt. So viele glauben, im neutralen GeWAHRsein zu sein, dabei projezieren sie nur ihre verzerrte Wahrnehmung.
Menschen, die nicht in Kontakt mit ihren authentischen Gefühlen sind innerlich leer. Auch diese Leere wird leicht mit der Leere der Abwesenheit von Ego verwechselt.
Absolute Wahrheit
Die WAHRHEIT ist absolut, die im Herzen aufleuchtet resp. im Gewahrsein erkannt wird. Auch wenn diese WAHRHEIT nur Aspekt, Stückwerk ist, ist dieses Stückwert zwar nicht in quantitativen Sinn, wohl aber in qualitativen Sinne absolut.Der Egomind stellt sich unter Absolut eine quantitative Größe vor, z.B. "Alles, was ist", wobei "Alles, was ist" auf seiner Vorstellung beruht, z.B. auf der Vorstellung eines Kosmos mit allen Dingen darin.
XY ist auch einer der vielen, die sich von der Wahrheit denunziert fühlen. Kein Kontakt zu seinen Gefühlen. Er benutzt ein zahlensymbolisches System, offenbar um die geschriebenen Worte anderer zu prüfen, wobei er aber durch seine Auslegungen nur seine Vorurteile und Erwartungen bestätigt. (Was der Denker denkt, beweist der Beweisführer.)
Angst vor "zersetzendem" Chaos. Kein Vertrauen in sich selbst, braucht deshalb "Systeme". Fühlt sich schnell "geschrumpft", daher unablässig bemüht, andere zu "schrumpfen".
Aus Nityas Blog
Zitatanfang: FredoO: Gestern las ich einen Text von Jaya Nagarkatti, der Tochter von Ramesh Balsekar, in dem ich einen, wie ich finde, recht feinen Bezug zu diesem Thema erwähnt fand.Sie schrieb über drei Fragen, die Ihren Vater zeitlebens interessierten.
1. was ist Erleuchtung / Erwachen ?
2. was wird E/E für mein restliches Leben bewirken ?
3. wie kann E/E mein tägliches Leben erleichtern.
Ich war anfangs etwas irritiert, da es so gar nicht “advaitisch” klang, sondern 2 und 3 eher (selbst-)therapeutisch ! Zitatende
Wie merkwürdig, aber auch bezeichnend, dass niemand die richtigen Schlüsse aus diesen Fragen zieht - dass sich keiner irritiert darüber zeigt dass Ramesh B. sich ein ganzes Leben lang überhaupt mit solchen Fragen beschäftigen mußte - Fragen die nicht nur ein ausgeprägtes Nützlichkeitsdenken verraten, sondern eben auch zukunftsbezogen sind! Solche Fragen stellt sich ein spirit. Greenhorn, ein bloody Beginner. Wenn dies tatsächlich der Wahrheit entspricht, dann war Ramesh Balsekar weder erwacht noch erleuchtet. Mit solchen lebenslangen (!) Fragestellungen hätte er sich als spirit. Meister total disqualifiziert. Solche Fragen kann sich nur ein tief schlafender Egomind ausdenken, der nach Bedeutung, Sinn, Nutzen und Zweckdienlichkeit für etwas sucht, was sich jeder Nutzanwendung entzieht - GEIST.
Für den, der endgültige Befreiung erlangt hat, für den, der im Gewahrsein (Nichtwissen) des JETZT ruht, haben sich diese Fragen komplett erledigt.
Nachdem, was ich bis jetzt von R. Balsekar gelesen habe, kann nicht mal ich diesen Schmarrn glauben. Zugunsten Balsekars bin ich geneigt, anzunehmen, dass die Tochter sich unglücklich ausgedrückt hat. Zumindest traue ich R. Balsekar - wenn auch keine endgültige Befreiung - soviel Gewahrsein zu, dass er das Nützlichkeitsdenken des Egos in Frage gestellt hätte und die Erkenntnis , wie "unnütz" die ganze Fragestellung ist..
Abwehr
Für mich sieht es grad so aus, als ob den vielen Westlern, die zum Buddhismus konvertieren, die Lehren des Buddhismus nur der Abwehr von Individuation/Schattenintegration dienen. Wo die Heilung der Persönlichkeit keinen Stellenwert hat, dient sie der psychol. Abwehr. (Verdrängung, RAtionalisierung und die ganze Palette der Abwehrmechanismen) Ich weiss jetzt zwar nicht, was der Buddhismus von Individuation und Integration hält, aber bislang ist mir noch keiner begegnet, der sich dafür ausgesprochen hätte - im Gegenteil.Vernichtungswillen?
Der Text von Arne Eckert über das Forum Erleuchtung 2014 hat bei XY voll ins Schwarze getroffen und damit sämtliche Dämonen mobilisiert erst gegen Arne E. dann gegen mich, weil ich mit diesem Text konform gehe (was die gesamte spirituelle Szene angeht) und ebenfalls nie müde werde, daraufhinzuweisen, dass Neurose oft aus der Not eine Tugend macht und sich als Erleuchtung verkleidet. Eine Wahrheit, von der sie sich XY zutiefst angegriffen und getroffen fühlt - in der sie nichts als destruktiven und aggressiven Vernichtungswillen sieht.Sie erkennt nicht, dass alles was hier "vernichtet" oder angegriffen wird, ihre Illusionen bzw. Projektionen sind - unsere "Dämonen"...
Man kann grundsätzlich davon ausgehen, dass der Mensch, der sein spirituelles Konzept/Ego mit derart kombattanten Abwehrreaktionen verteidigen muß, wie man es bei XY immer wieder sieht, sein spirituelles Haus auf Sand gebaut hat, egal wie schön die Fassade auch bei Sonnenschein zuweilen blitzen mag.
Ganz gewöhnlich
Wenn der Baum wieder zum Baum und der Berg zum Berg geworden ist, ist man wieder ein ganz gewöhnlicher Mensch und das Bewußtsein ist das ganz normale Alltagsbewußtsein - liest man häufig in spirituellen Kontexten. Das stimmt. Was nicht stimmt, ist aber allein schon diese Eindeutigkeit, mit der man so etwas behauptet. Denn es stimmt auch wieder nicht. Denn wie kannst du jenseits von Ego noch ein normaler, d.h. normopathischer Mensch sein? Mit gewöhnlich ist m. E. schlicht und einfach gemeint, dass du dich wie ein gewöhnlicher, d.h. normaler Mensch v e r h ä l t s t .Du trägst deine Spiritualität nicht mehr nach außen, indem du dich spirituell stilisierst in Kleidung und Verhalten, um der Welt zu zeigen, wes Geistes Kind du bist. Das alles gehört zu den eitlen Besonderheiten.
Du fällst nicht mehr aus dem gesell. Rahmen, du verhältst dich nicht mehr rebellisch und unangepasst, weil du dich von gesellschaftlichen Zwängen befreien willst, sondern wo du Erlösung und Befreiung/Moksha erfahren hast, ist die Anpassung an gesellschaftliche Gepflogenheiten überhaupt kein Problem mehr.Die innere Freiheit tut als ob, sie passt sich (wieder) an - in der Welt, aber nicht v o n der Welt kann sie sich deshalb freudig bzw. widerstandslos anpassen, weil sie nicht mehr identifiziert ist mit den Sitten, Gebräuchen, Tradition, Moral und anderen gesell. Zwängen und Konditionierungen. Die innere Freiheit ist a-moralisch, ohne unmoralisch zu sein. Sie hält sich (wieder) an die Gesetze und Gepflogenheiten, gibt dem Kaiser, was des Kaisers ist und begehrt nicht gegen die Umstände auf, sondern nimmt sie an, so wie sie JETZT sind. Ein Schlag ins Gesicht all jener präspirituellen Weltverbesserer und Revolutionäre, die in einem Mahatma Ghandi die höchste spirituelle Verwirklichung sehen.
Und natürlich auch ein Schlag ins Gesicht all jener weltzugewandten Befreiungstheologen und Messiasse, die daran glauben, mit politischen Mitteln das Paradies auf Erden zu errichten und den Himmel auf die Erde holen zu können. Statt umzukehren und das Paradies in der Weltabgewandtheit - in sich SELBST - zu finden.
Klingt krass, is aber so. Und mach dich gefasst darauf, dass du bzw. die Freiheit dafür von den Herzensgutmenschen gekreuzigt wird!
Kunst
Jenseits von Ego kann es m. E. keine Kunst und keinen Künstler mehr geben. Kunst ist Sublimierung, Ersatzhandlung, Kunst ist der Finger, der auf den Mond zeigt, wenn es sich denn um wirkliche Kunst handelt. Und wer braucht den Finger, wenn er den Mond hat? Was will man denn als Künstler noch ent-äußern, wenn man das ganze Universum in sich selbst findet?Jesus
hat keine Schlangen an seinem Busen genährt und auch keine Dämonen zur Brust genommen - er hat die Dämonen in die Schweine fahren lassen!Offenbar nimmt man an, dass ein "guter" Meister die Neurosen - das falsche Ich - hätschelt und die (neurotischen) "Spiele der Erwachsenen" mit mitfühlender Aufmerksamkeit belohnt.
Ich selbst habe mich schon gefragt, ob ich nicht zu hart und zu scharf gegen die Dämonen (Neurose, Krankheit) angehe, wenn sie mir in den spirituellen Foren begegnen. Denn sollte es nicht in der "Außenwelt" genauso wie im Inneren sein: habe "ich" denn nicht in meinen Schattenprozessen die eigenen Teufel in Engel verwandelt? Und sollte "ich" dies vielleicht nicht ebenfalls "da draussen" tun? Wo bleibt da mein Mitgefühl, bitte schön!?
Ich habe keins. Ich muß tun bzw. sagen und schreiben, was ich "sehe" und mir spontan in den Sinn kommt, wenn jemand allzu massiv seine Abwehrstacheln gegen mich und meinen "Größenwahn" ausfährt. Da gibt es kein Nachdenken, ob ich dies oder jenes besser nicht sagen sollte, weil es irgend ein "Armes Ich" verletzen könnte. Ich habe keine Kontrolle darüber - ich sehe die Projektion und schicke sie stante pede zurück an den Sender.
Jesus als unser Wahres SELBST nährt auch heute noch - wenn er überhaupt jemals als Person auf dieser Welt gelebt hat - keine Schlangen an seinem Busen. Er bringt in jedem einzelnen Menschen zuerst das Schwert, bevor innerer Friede und innere Freiheit einkehren kann. Das falsche Ich muss offensichtlich so lange auf die Mütze kriegen, bis es den Widerstand aufgibt, kapituliert und seine Ohnmacht spürt. Allein die Kapitulation des Egos ist die Voraussetzung dafür, dass Heilung/Individuation überhaupt eintreten kann.
Wie Innen so Außen.
Kritik
Der Vorwurf, ich lasse nur meinen Weg gelten, ist deshalb keine Kritik, sondern ein Abwehrmanöver/AngstProjektion des "Falschen Apostels". Und Falsche Apostel kriegen auf die Mütze, d.h., die Projektionen (und die Angst oder Bedürftigkeit dahinter) werden ihm stante pede zurückgespiegelt.
Wer in dieser Form der Wahrheit ans Tanzbein pinkelt oder ständig seine Häufchen vor ihrer Tür macht, muß damit rechnen, dass ihm der eigene Deposit um die Ohren fliegt.
Wer nicht hören will, muss fühlen. Fühlen - der Weg, um der eigenen Wahrheit, der persönlichen Wahrheit ins Auge zu sehen, statt die Kellerleichen mit "nondualen" Rationalisierungen zu konservieren, wie man es bei den Falschen Apostel sieht.
Alles nur mein "Größenwahn"? Tja, der läßt sich als solcher natürlich auch nicht kritisieren, LOL! Ich bin nur so groß, wie du dich kleinmachst.
Weltverbesserung
ist ok, solange du das nicht für spirituell hältst. Und wenn du jetzt sagst: Alles ist spirituell, nehme ich dir das auch noch weg und sage dir: Du babbelst nur nach wie ein Papagei, was du irgendwo gehört oder gelesen hast. Erst eine eigene sog. "Letztgültige Erkenntnis" kann dir diese Gewißheit und die Einsicht geben, ... "Alles" ist nämlich erst dann spirituell, wenn du selbst spirituell bzw. "Alles" geworden bist, d.h wenn du eine vollständige personale Transformation und Heilung erfahren hast. Dann hast du auch erkannt, dass "Alles" nur ein Konstrukt deines Verstandes ist und dass Du SELBST aus Dir SELBST heraus ALLES bist, was IST. Und dies "Alles" ist nicht quantitav gemeint, ist keine Vielheit, sondern das, was sich dir in jedem Moment zeigt. QUALITÄT.Als Ego/Ich bist du die Welt. Hast du dich gelassen, hast du die Welt verlassen. Als wahres überzeitliches SELBST bist du in der Welt, aber nicht von der Welt.
Transformation
Wenn die Letztgültige Erkenntnis dich nicht verwandelt hat, war es keine (geistige) Erkenntnis! Der Geist - jede einzelne geistige Erkenntnis - i s t immer transformierend. IMMER!Wenn die Leere resp. das Nichts, das du erfahren hast, nicht gleichzeitig auch (geistige) Fülle "zeitigte", war es kein NICHTS, sondern Einbildung von "Jemand", der sich einbildet, "Niemand" zu sein. Im selben Maß das Ich abnimmt, im selben maße wächst "Gott" bzw. wird die geistige Fülle der Erkenntnis offenbar. Eine andere Fülle gibt es nicht.
Übrigens: Die materielle Vielfalt ist nicht die Fülle. Vielfalt ist ein Gedankenkonstrukt! "Vielfalt" ist in deinem Hier und Jetzt nämlich nicht konkret wahrnehmbar, sondern erscheint in deiner Birne aus dem Reservoir deines angelernten Wissens über die Welt, die es JETZT genausowenig gibt wie eine Vielfalt. Was erscheint dir, wenn du an das Wort Welt oder das Wort Vielfalt einfällt? Die Wirklichkeit oder eine Vorstellung? Eine Vor-Stellung natürlich, ein Bild und das hältst du für die Wirklichkeit - thats the problem!
Für den endgültig Befreiten gibt es nichts anderes mehr als das k o n k r e t e Hier und JETZT! Was dem Ego, der unerlösten und unbefreiten Person einst unvorstellbar langweilig dünkte, - weil sie glaubte, es gäbe nichts anderes als den Flachwix und das, was sinnlich wahrnehmbar wäre, - ist jenseits von Ego durch die "übersinnliche" Rückbindung an den Ursprung
Der Polsprung von Ego auf das wahre SELBST (ICHBIN) bewirkte die Fokus-Verschiebung von der zeitgebundenen Linearität/Horizontalen des Egominds in die vertikale Tiefenanbindung des Gewahrseins.
Verhängnis
Mädäm I. - Das Unbefleckte Verhängnis. Hochschädliche kurzwellige und energiereiche UVC- Abstrahlung... LOL.Ich habe mir angewöhnt, ihre Facebook-Kommentare an mich sofort in mein Wordpad zu copieren. So schnell, wie sie die nämlich zu löschen pflegt, kann ich gar nicht darauf antworten.
Wer seine Vergangenheit nicht bewältigt, ist gezwungen sie ständig zu wiederholen. Bei diesem Wiederholungszwang sehe ich Mädäm I. nun schon seit 3 Jahren zu. Irgendwo schrieb einmal einer ihrer Igel-bin-schon-da-Gesinnungsgenossen, Vergangenheitsbewältigung sei nicht notwendig auf dem spirituellen Weg, weil es keine Person mit einer Vergangenheit/Geschichte gäbe - ein angelesener Glaubenssatz, der grobe spirituelle Unerfahrenheit preisgibt und der Abwehr von Angst dient. Man sieht, wie der schlußfolgernde Verstand das Pferd von hinten aufzäumt und der letzte Schritt als Ausgangspunkt für den ersten genommen wird. Die authentisch erfahrene (!) "Letztgültige Erkenntnis" , dass es mich als Person mit einer Geschichte niemals gegeben hat - ist der l e t z t e Schritt auf der Leiter zur Endgültigen Befreiung.
Spirituelle Falschmünzer, die die diese "Erkenntnis" nur vom Hören-Sagen her kennen und als einen Glaubenssatz übernehmen und missionieren, ohne noch nicht mal die erste Stufe der Leiter erklommen zu haben. Dass der Rest der "Stufen" für diese falschen Apostel ebenso obsolet ist, versteht sich von selbst.
Besonderheiten
Im Gegensatz zu den verdrehten Aposteln, die in den richtigen Dingen falsche und eitle Besonderheiten sehen, sehe ich z.B. eine eitle Besonderheit in deren Habitus, Spiritualität z.B. dadurch zu beweisen, dass man das Wort Ich und jede ich-bezogene Grammatik unterläßt. Da wird das Wort "Ich" durch das Wort "Hier" ersetzt. "Hier zeigt sich.... hier "erscheint" Wut, Freude, Akzeptanz, Neutralität, usw.Solcherlei Gehabe zeigt Egoidentifikation, aber kein Gewahrsein. Denn nur wo Ego ist, kann überhaupt so etwas wie Wut und Freude "erscheinen". Im neutralen Gewahrsein, d.h. im egolosen Gleichmut "erscheint" Erkenntnis und Wahrheit. Klar erscheinen auch Flachwix-Gedanken, nur haben die keine Wirkkraft mehr, mich ernsthaft wütend oder freudig erregt zu machen.
Für den, für den der Berg wieder ein Berg und der Baum wieder ein Baum ist, ist auch das Ich wieder das Ich geworden. Ohne identifiziert zu sein, ohne ich-haft zu sein, benützt er die Sprache wie jeder andere. Der Unterschied: Es ist ihm nicht mehr möglich, sich ohne Not mit guten oder bösen, richtigen oder falschen Eigenschaften zu be-denken, ichhafte Emotionen oder Prinzipien auszudrücken. ("Ich bin jemand, der sich nie etwas gefallen läßt..., der nie wütend wird", oder: "Ich bin niemand, der Frauen schlägt...., Versprechen bricht ... u.ä.m. ")
Dennoch s a g e ich noch manchmal: "ich freue mich für dich, wenn du..." oder "Scheiße aber auch, dass dir das passiert ist..." , oder: "Tut mir leid, zu hören..." - d.h. ich "werte" aber das sind nur scheinwertende, scheinmitfühlende soziale Geräusche, Phrasen ohne wirkliche Emotion. Wenn ich das nicht tun würde, müßte ich die Leute mit Schweigen bedienen und mich total zurückziehen. Ach so, da gibt es doch die Ultimative Option aus der nondualen Fiktion: Statt (scheinbar) mit meinem Gesprächspartner mitzuleiden oder mich ihm mitzufreuen, antworte ich einfach auf alles, was er mir sagt: Mach dir keinen Kopp, es gibt dich ja gar nicht. Oder meiner hochemotionalisierten Nachbarin: Du bist nicht deine Gefühle! LOLOLOL!
An dieser Stelle höre ich Mädäm Incognitoh sich moralisch gerieren, dass ein Mensch jenseits von Ego auf alle Menschen, die er trifft, immer friedenstiftend und therapeutisch wirkt und die Menschen immer "dort abholt, wo sie sind". Yes, Mädäm, so ist es:
Paradox: Ohne an Gleichmut zu verlieren, freue ich mich mit den Fröhlichen, jammere mit den Jammernden, weine mit den Weinenden, trauere mit den Trauernden, schimpfe mit den Schimpfenden... und weil ich mit all dem nicht identifiziert bin, sondern quasi bei all meinem Treiben nur so tue als ob, bekommen die Worte Jesu aus dem Neuen Testament hierbei eine ganz neue köstlich-heitere Note, eine kosmisch-witzige Note, die dem bierernsten Ego vordem gänzlich fremd war, ja ketzerisch, hybride und gotteslästerlich angemutet hätte. Hahaha - da lacht das Kind!Überhaupt ist dem göttlichen Kind die ganze Bibel ein lustiges Kasperltheater, weil völlig von aller tiefenpsychologischen oder mystischen Bedeutung entleert - jenseits von Ego mit seinem Pathos: Nichts von heilig.
Und dennoch...
Nochmal: Alles, was ich schreibe, ist aus mir selbst heraus erkannt. Es ist mir völlig gleichgültig, was andere vor mir geschrieben oder erkannt haben. Ich schau auch nicht nach, ich lese nicht nach, was andere für Erfahrungen gemacht haben und ob es Übereinstimmung mit diesem oder jenem gibt. Mein Erkennen ist Stückwerk, aber als Stückwerk ist es für mich absolute subjektive Wahrheit. Subjektiv im Sinne von "transsubjektiv". Eine objektive Wahrheit gibt es nicht. Es gibt nur eine Wahrheit und die muß jeder Mensch, jeder Einzelne in sich resp. aus sich SELBST heraus erkennen.