Ach du holde Ewigkeit, wer in dir weilt, der hat null Zeit. |
Nichtzwei (Advaita)
Dieser Begriff scheint auch zu einem Dogma erstarrt zu sein. Da gibt es wohl eine korrekte Auffassung, bzw. Beschreibungen, die Anspruch auf Wahrheit erheben.Advaita ist für mich kein Dogma oder ein stagnierter BewußtseinsZustand, sondern lebendige Erfahrung bzw. Erkenntnis der Rückführung der Gegensätze und Polaritäten in ihren Ursprung. Advaita ist Stillstand und Bewegung in EINS. Advaita ist mein Bewußtsein.
Und noch einmal: Jenseits des Jordans definiere ICH, was immer auch "erscheint". So wie ich die Welt, die menschliche Psyche, das Ich von innen heraus, aus mir SELBST heraus erkennend "erfinde", so erfahre ICH, definiere und "erfinde" ICH aus mir SELBST heraus, was Nichtzweiheit oder Einheit ist. Advaita. ICH braucht dazu keine äußeren Bestätigungen, keine spirit. "Lehr"Bücher, die zu 99% nichts als Unwahrheit beinhalten, weil sie auf verstandesmäßigen Vorstellungen beruhen. ICH erkenne und definiere, was WAHRHEIT und was Unwahrheit ist - völlig wurrscht, was der Ehrwürdige Meister Dingensdogens damals und heute gesagt haben mag.
Die Tradition sollte man jedoch nicht von vorherein verachten und vorschnell in den Orkus der Vergessenheit werfen, wie man es häufig bei gewissen Spiritanten beobachten kann.
Die transzendierenden "Bewußtheitsschritte" finden meiner Erfahrung nach folgendermaßen statt:
1. Zuerst ist man für Tradition: Man liest die Hl. Schriften, die alten und neuen Meister..
2. dann ist man gegen Tradition, d.h. die Tradition wird losgelassen, die Hl. Schriften, Meister, quasi jeden Input von Außen.
3. dann erkennst du, dass es SOWOHL dieses ALS AUCH jenes ist, d.h. in diesem Falle: Du erkennst die Berechtigung von Traditon auf der dualen Ebene und dieselbige aus nondualer Perspektive her als aufgehoben.
4. Weder dies noch jenes. NICHTS. Da ist weder eine duale Ebene noch ist da eine nonduale Ebene. Die Tradition (bzw. die gesamte Historie/Geschichte) hat sich erledigt und im NICHTS aufgelöst. (Jenseits von Nondual-Dual)
Schritt 2 hat nichts mit dem schwarzweißen Entweder-Oder- Gegensatzdenken oder dem pubertären Dagegensein des unreifen Rebellen zu tun, der hochmütig und voreilig die Tradition (Schriften, Meister) verwirft, weil er den letzten vor dem ersten Schritt tun will. Schritt 2 basiert auf Ein-SICHT.
Schritt 1 - Das "Studium der Schriften" hat "Tradition", Selbststudium, "Swadhyaya".
Jeder Leser von Heiligen Schriften - darunter zählen alle spirituellen Bücher - ist ein Yoga-Praktizierender, ohne dass es ihm bewußt wäre. Er übt sozusagen, ohne zu üben.
Zur "Tradition" gehört m. E. auch die Liebesbeziehung zu einem persönlichen Gott - die man m. E. niemals überspringen kann. Der Weg ins überpersönliche SEIN führt nur über den persönlichen Gott. Basta. Denn was nützte dir all dein Wissen, aber du hättest die (SELBST-) Liebe nicht.
Babylon
Ich lese irgendwo: Avidya = Nichtwissen - das Übel, was für die Wiedergeburten verantwortlich sei...Ziemlich verwirrend für die spirit. Sucher und Leser. Denn im Gegensatz zum Nichtwissen jenseits des Egos, wie es im Zen z.B. auch den Anfängergeist charakterisiert, meint Avidya hier die Unwissenheit, die Unbewußtheit der Person! Die Unwissenheit darüber, dass wir an die Quelle allen überpersönlichen Wissens/Weisheit angeschlossen sind, die Unbewußtheit über unsere Wahre Natur.
Sein oder Nichtsein
ist und bleibt immer die große Frage. Darüber abe herrscht eine große Verwirrung. Denn das Sein und das Nichtsein wird häufig miteinander vertauscht, verwechselt und falsch verstanden.Aus nondualer Perspektive ist die dual-personale Ebene illusionär, Nichtsein. Aus der Perspektive der Person aber ist das Sein die persönliche Wirklichkeit und das Nichtsein/Thanatos liegt in der Abwesenheit des Egos auf der transpersonalen Ebene. (Ist was dran, nur ist diese Annahme angst und abwehrgesteuert).
Ich habe in letzter Zeit mehrere Male den Begriff vom "Totenreich" gelesen. Ich weiß nicht, was damit gemeint ist, aber mir fällt dazu folgendes ein:
Aus der Sicht des transpersonalen WAHREN LEBENS in "Gott" ist das Leben ohne Gott resp. ohne SELBSTverwirklichung ein totes Leben. (Lasset die Toten ihre Toten begraben, mahnte Jesus, als er zum Hochzeitsmahl (der SELBSTverwirklichung) einlud. Doch die Leute hatten keine Zeit, sie wollten zuerst noch ihre weltlichen Dinge regeln, Haus und Acker bestellen, den Vater begraben... Das meinte Jesus mit den Toten, die ihre Toten begraben... Daraufhin schickte Jesus die Diener auf die Suche nach Menschen, die kein Eigentum besaßen, an dem sie hafteten, die mit keinen weltlichen Pflichten und gesellschaft. Tradition identifiziert waren: die Bettler und Obdachlosen auf den Straßen... Und alle alle kamen.
So hört man auch heute noch die Leute: Selbstverwirklichung? Dafür habe ich keine Zeit, ich muss warten, bis das Haus abbezahlt ist, die Kinder aus dem Haus sind... bis ich gesund bin, wenn ich dies und das erledigt habe...Ich habe schließlich Verpflichtungen und trage eine Verantwortung...
Ja, aber-Geister. Die Zeit wird kommen? Die Zeit ist immer JETZT (Letterman!)
Das Reich der Toten ist aus der transpersonalen Sicht das Reich der Weltkinder.
Aus der Sicht des unerlösten personalen Welt-Ichs aber sind jene tot, die das Welt-Ich überwunden haben. Man meint dies nämlich im destruktiven Sinne, denn das Welt-Ich kann nicht erkennen,dass der, dessen Ego "tot" ist, im wahresten Sinne lebendig geworden ist.
Für die Welt gestorben zu sein, heißt, todlos zu sein und das Gewahrsein/BewußtSEIN des ewigen LEBEN zu haben. In solchem Sinne wäre das Totenreich recht eigentlich das Himmelreich!
Fredo-Advaita
Ist es vielleicht möglich, dass Fredo und vielleicht auch viele andere Sucher die Aussagen der Meister/Finder, es gäbe keinen Weg, keinen Pfad, kein Ziel, einfach nur mißverstehen? Aus transpersonaler Sicht, ist es ja stimmig und richtig, niemals aber aus personaler Perspektive, weil der Person die Letztgültige Erfahrung/Erkenntnis fehlt, - es ist ja gerade die Person , die dieser geistigen (!) Erkenntnis im Wege steht.Ich frage mich, ob man diese "finalen" Erkenntnisse, die allesamt am Ende eines mitunter sehr sehr langen spirituellen Reifeprozesses stehen, vielleicht so deutet, dass man diese Ein-Sichten auf temporäre Erwachens- oder Erleuchtungserfahrungen bezieht, - zu denen hin es tatsächlich keinen Weg gibt, weil sie spontan geschehen und auch spontan wieder verschwinden.
Das würde einiges erklären, - auch die "Resignation" darüber, dass es keine endgültige Befreiung gebe...
Dem Pseudo-Advaita
und wohl auch im Zen-Buddhismus fehlt m. E. das Bhakti-Yoga, das Element der Hingabe. Weil die Person als solche im Vornherein schon als fiktiv und illusionär geglaubt wird, hat man Gott, vor allem die Göttin, die Weiblichkeit Gottes ganz aus dem Programm genommen.Bhakti-Yoga ist dualistisch, klar, aber dennoch ist die dualistische Gott-Mensch-Beziehung m. E. solange eine notwendige Zwischenstufe, wie die Einheit - Mein SELBST/ICH ist GOTT! - nicht erkannt wird.
"Mein ICH ist GOTT" - Nichtzwei! Dies kann nur von einem geeinigten und von allen Anhaftungen ge-Reinigten Gewahrsein erkannt werden.
Nun gibt es aber die Sorte von "Gläubigen", die glauben, ihr unerlöstes, unbefreites, "sündiges" Ego sei Gott . Solchen Leuten können die Anhaftungen - also genau das, was sie von Gott trennt! - wie etwa Wut "erscheinen" und sie nennen es ES oder DAS (was ist) .
Oi oi oi...
DAS, was IST, ist in jedem Falle immer das, was WIRKLICH ist. Die WIRKLICHKEIT ist jenseits der Trennung, der Täuschung, Maya - ist jenseits vom Ego mit seinen Anhaftungen/Identifikationen mit Maya.
Viele verwechseln DAS, was IST mit der Befindlichkeit der Person. Das Komische und Verwirrende daran ist, dass es manchmal zugleich die Leute sind, die die Person von vornherein für fiktiv erklären.
Um der Verwirrung ein Ende zu bereiten bzw. sie zu komplettieren: DAS, was WIRKLICH ist, kann man nur über das Annehmen der Hier&Jetzt- Befindlichkeit der Person EIN-SEHEN. Das verstandesmäßige second-hand-Wissen um die Scheinbarkeit/Fiktion der Person ist dabei das größte Hindernis!
Die Scheinbarkeit des Egos mit seiner Lebensgeschichte usw. wird erst durch die "Letztgültige Erkenntnis" verifiziert! In dieser Erkenntnis wird das Ich vollends von seiner Identifikation/Verhaftung mit Ich&Welt/Geschichte usw. losgelöst.
DAS, was WIRKLICH ist, erscheint nur dem geclearten von allen Anhaftungen gereinigtem Auge - der reinen neutralen Wahrnehmung: Wenn der Fokus nach draußen gerichtet ist: NICHTS/Leere; wenn er nach Innen gerichtet ist: Alles/Fülle.
So, wie ich auf dem spirituellen SuperMarktplatz von der Scheinbarkeit des Egos sprechen höre, handelt es sich bei den meisten derartig Missionierenden durchweg um "Gläubige". Ein wirklich "Erfahrener", d.h. einer der sich wirklich der Letztgültigen Erkenntnis erfreuen durfte, wäre an ihr auch "gestorben". Der hätte damit sämtliche Anhaftung gelöst und wäre daher niemals imstande , Anhaftungen wie Wut als "Erscheinung" zu lokalisieren.
Zutiefst komisch und lächerlich von einem Menschen zu hören, dass ihm ein scheinbares Ego mit scheinbaren Gefühlen "erscheint". Das ist Maya hoch 2! soviel Schein/Maya, dass die "Erscheinung" des scheinbaren Egos scheinbar gar in einen Kultstatus erhoben wird. Kultstammeln, Kultflüstern, Kultlachen ... Das "Lachen, das bleibt" und demonstrativ vorgeführt wird, wirkt keineswegs leicht und befreit, sondern vielmehr beklagenswert verkrampft. Da ist keine "kosmische Heiterkeit", die auf der tatsächlichen Losgelöstheit des Egos beruht, sondern dieses Lachen hat seine Ursache in jämmerlichen pathologischen Dissoziationsbemühungen. Bekloppelt statt entkoppelt.
"Was bleibt, ist Lachen"
scheint mir auch zu einer Kultphrase verkommen zu sein. Dieses Lachen braucht einen Witz und ein Publikum
Das Wahre Kosmische Lachen aber hat keinen Zuhörer und braucht kein Publikum. Dieses heitere und losgelöste Lachen "erscheint" angesichts des Paradoxes, der Gegensatzvereinigung. Einheitsverwirklichung. Am Ende des Erkenntnisvorganges, dort wo der 4. Schritt getan ist: Wo weder dies noch das ist. ... Hier, wo das Wortlose wortet ...wo das Schweigen wortet und die Worte schweigen... hahahahhaaaaaaaaa! ..YES! - wo der Verstand aussetzt!
Clap your hand, Schazzy!
Es gibt nichts zu tun
Das Ego vereinnahmt alle transpersonalen Wahrheiten/Einsichten - die eigenen und die der anderen - und wandelt sie in Dogmen und moralische Imperative (Handlungsanweisungen) um. Beispielsweise erkennt ein Mensch, dass es seine Erwartungen sind, die ihn von der WIrklichkeit trennen. Promptly versucht er zu "machen", was nicht zu machen ist, das heißt, der Egomind i n t e r p r e t i e r t seine Eingebung und macht aus einer tiefen geistigen Einsicht (Erleuchtung) ein Gebot, einen Imperativ: Du darfst keine Erwartungen haben und versucht sich eigen-willig in diesbezüglicher Entsagung/ Askese.Wenn der Mensch Glück hat und nicht allzu lange an seinen asketischen Bemühungen haftet, wird ihm eine weitere Ein-Sicht zuteil und ihn eines Besseren belehren:
Es ist dein Wollen, dein Selber-Machen-Wollen, was im Wege steht. Du kannst nichts tun. Lass die Dinge geschehen. Alles macht sich ganz allein aus sich SELBST heraus... Vertraue.
Es gibt nichts zu Tun. Das bedeutet u.a., dass geistige Ein-Sichten nicht dazu da sind, (eigenwillig) in die Praxis umgesetzt zu werden. Das Ego aber will alles in die Hand nehmen und selber tun. Vor allem das scheinbar Gute, das scheinbar "Wachstumsfördernde". Solange aber da ein Egowille der oder das Handelnde ist, ist alles, was man tut wie Spreu im Winde.
Aber Vorsicht Dogmengefahr! Niemandem auf dem spirit. Wege bleibt es erspart - kein Mensch kann seinen eigenwilligen interpretierenden Egomind austricksen, solange er mit dem Ego identifiziert ist!
Da werden ihn auch keine Neo-Advaita-Apostel eines Besseren belehren können, die ja doch ebenfalls einem Dogma, dem gegenteiligen GLaubenssatz huldigen, dem, der aus der zweiten Ein-Sicht (oder dem "Glauben") heraus erfolgte:" Es gibt nix zu tun!" - und dies in militanter Weise missionieren, um andere vorzeitig zur Räson zu bringen und zu bekehren, ohne zu sehen, dass sie damit nichts weiter als einer faulen Oblomow-Spiritualität das Wort reden.
Der Verstand macht aus allem ein Dogma, ein Imperativ.
Viveka & Vairagya
kann man m. E. nicht üben. Im Buddhismus zählt das zu den Tugenden, die geübt werden. So habe ich zumindest gelesen. Oi oi oi... da beißt sich doch schon wieder die Katze in den Schwanz!In meiner Erkenntnis bzw. Erfahrung sind Viveka und Vairagya die Geistesgaben, deren jeder Mensch teilhaftig wird, der "über den Jordan" ist. Die Gabe der Unterscheidung der Geister (des Wahren vom Unwahren, der Spreu vom Weizen) kann man nicht üben, genauso wenig wie Loslassen von der Anhaftung.
Was so alles geschrieben steht... ALLES musst du vergessen. Nicht auf richtig oder falsch hinterfragen, sondern buchstäblich auf den Müll der Geschichte schmeißen und allem Gewußten und Geschriebenen deinen Glauben verweigern. Entglaubung.
Die einzige wirksame Übung ist für mich die Achtsamkeitsübung und alles regelt sich von SELBST.
Ich
Was für eine naive Vorstellung, dass man das Wort Ich nicht mehr benützen würde, wenn man sich SELBST verwirklicht hat. Genauso naiv wie die Vorstellung, dass man sich dann nur noch ins Schweigen zurückziehen würde. Am Ende, dann, wenn der Berg wieder ein Berg und der Baum wieder ein Baum ist, ist auch Ich wieder Ich, sogar ganz grossgeschrieben: ICH. Nichts anderes mehr gibt es nämlich finally. Mein SELBST ist ICH! Mein ICH ist GOTT!Die kritischen Gemüter würden sich ein wenig beruhigen, schriebe ich "ICH" in Anführungszeichen. ABER: Wenn ich spiritually ganz correct wäre, dann müßte ich alle - ALLE!!! - Wörter in Anführungszeichen setzen!
Eine Frau,
die ihre männlichen Anteile aus dem Schatten befreit hat und bewußt lebt, ist offensichtlich für den unerwachten Mann das Böse schlechthin. Authentizität und Echtheit sind an sich bedrohlich für das unerwachte Ego.Magie - Allmy-Thread "Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung"
Kybalion7: "Ja, und wenn du mal jeden Zustand selber hervorrufen kannst, dann wirst du nie mehr von auseren Begebenheiten beeinflusst werden, das heist du kannst es auch annehmen wenn du willst, aber im Nu kannst stoppen und einen anderen Zustand haben.Da bist mal Herr der Gefühle und Zustande.
Das ist schon mal etwas sehr herrliches, wunderbares, erfasst erst wenn es total erlebst.
Denk mal nach was man da alles hervorbringen kann, denk nach.
Nun die Nullzeit erleben, da benötigt man Zeit um es auszuführen. Gewisse Vorbereitungen, das erste mal."
https://www.allmystery.de/themen/uh102631-1505
2.42 Uhr
An diesem Text kann man die "Spirituelle Umgehung" quasi in ungebremster Aktion sehen:
Da wird den Menschen suggeriert, dass das Meistern ihres Lebens - ihres Denkens, ihrer Gefühle - in ihren eigenen Händen liege, im "Machen" - dass man z.B. selbst die Zustände und Stimmungen verändern könne. Von Psychologie scheint mir der Magus aber keine Ahnung zu haben. Denn das einzige, was man mit solchen "Operationen" bewirkt, ist, dass alles, was an Unangenehmen ins Bewußtsein vordringt, abgeschmettert und verdrängt wird.
Da wird versprochen, dass man quasi auf Knopfdruck die Haut wechseln kann. Wenn du dich verletzt fühlst - einfach Knöpfchen drücken...
Und was Eure "Nullzeit" angeht, Leutz!: Nullzeit ist ZustandsLOSIGKEIT und der einzige "Zustand", in dem man nicht mehr von äußeren Einflüssen beeinflusst werden kann. Nullzeit ist das absolute HIER&JETZT, der Goldene Augenblick der Ewigkeit, in dem du unverletzbar, "todlos" d.h. bewußtes unsterbliches Bewußtsein bist. Jemand, der wüßte, wie er in die Nullzeit kommt, der würde alles daran setzen, auf Ewig in ihr zu verweilen, der wird niemals auf die Idee kommen, anderen Menschen aufzuzeigen, wie man seine Ichzustände verändert , sondern wie man die Ichzustände ü b e r w i n d e t! Es geht darum, ganz auszusteigen aus dem, was Veränderungen unterworfen ist! So aber ist es gerade so, als ob man das häßliche Zimmer, in dem man wohnt, nicht gewechselt, sondern nur anders, schöner, tapeziert hat.
Magie? Wie man die äußere Fassade von Ego und Welt verändert, wie man mit äußeren Welt Unfug treibt, die Materie beeinflußt - was für ein "Umweg" auf dem Weg zum wahren LEBEN!
In der Nullzeit "auf Ewig" zu verweilen, darum geht es. Dazu braucht manche nicht nur Zeit, sondern viele viele Leben. Nur ein Reines Herz, ein Reines Bewußtsein kann in der sog. Nullzeit verweilen. Einem Ich, was selber machen will, ist der Zugang verwehrt - Gott läßt sich nicht dingfest machen! Der GEIST läßt sich nicht vom Ich unterjochen. Nur der geistig Wiedergeborene fällt niemals mehr aus der Gnade (Nullzeit) heraus. Null Zeit ist da, wo der Eigenwille des Ichs schweigt. Wer machen will, was nicht machbar ist
Der arme Georgerus, immer in Hoffnung,jemand könne ihm helfen, aus seiner Haut herauszukommen...
Magie? Für das Ego ist es wichtig, die äußere Fassade von Ego und Welt zu verändern. Wie man mit der äußeren Welt Unfug treibt, die Materie beeinflußt - was für ein "Umweg" auf dem Weg zum wahren ewigen LEBEN in der nondualen "Nullzeit".
Bewußtseinsreisen in astrale Welten? Die sog. astralen Welten sind ja doch ebenfalls dem Dualismus unterworfen. Es geht darum, den Dualismus zu überwinden. All dies muß geopfert werden - das ist der einzige Weg, um dauerhaft in der Nullzeit zu leben. Die Beschäftigung mit Magie ist aus der Sicht von Null nur eine nette Spielerei .
Zauberei, Wundertaten? All den armen verwirrten Seelen in Kybalions Thread sei die Botschaft Jesu anempfohlen, dessen Wundertaten eben jenen Menschen Wunder der Heilung bringen, - die Wunder der almistischen Verwandlung.
Kybalion ist nicht anders als jene mittelalterlichen rein materiell orientierten "Alchimisten", die es buchstabengenau nahmen und die die eigentlich innerlich, mystisch gemeinte Verwandlung des Menschen ent-äußerten, indem sie versuchten de fakto Blei in Gold zu verwandeln. Das Gold aber ist nur eine Metapher für das einzige Ziel, für das es sich zu "sterben" lohnt: Die SELBSTverwirklichung unserer Wahren Natur.
Nochmal zur Zustandslosigkeit:
Das scheint mir nämlich auch so ein unverstandenes Schlagwort zu sein. Zustandslos bist du per se, wenn du jenseits von Ego bist. Das Ego ist abhängig von Auf und Abs, Hoch und Tiefs, von veränderten Stimmungslagen und Gefühlszuständen. Jenseits von Ego bist du im Gleichmut. Immer gleichen Mutes, unveränderbar.
Natürlich gibt es temporäre Ego-Entrückungen, wo man einen Geschmack für diesen Gleichmut/Zustandslosigkeit bekommt. Man nennt es vorlieblich "Leere". Aber davon spreche ich nicht. Das Erlangen von unveränderlichem Gleichmut ist erst mit der geistigen Wiedergeburt gegeben. Ein Ding der Unmöglichkeit, dass jemand, der diese Geburt erfahren hat, jemals wieder aus der Gnade des Gleichmuts (Aspekt des SEINS) herausgehen könnte. Wenn ich höre, wie Leute sagen, sie können willentlich ins Gewahrsein bzw. den Gleichmut ("Nullzeit") rein und rausgehen, dann ist es kein Gewahrsein/Gleichmut.
Zauberei, Wundertaten? All den armen verwirrten Seelen in seinem Thread sei die Botschaft Jesu anempfohlen, dessen Wundertaten eben jenen Menschen die einzigsten Wunder vollbringt, derer sie bedürfen: Die Wunder der Heilung.
Wahnsinn und Methode
Daniel Paul Schrebers Reflexionen eines Paranoikers"...Zentrale Elemente des Schreber'schen Wahns wie die Sonne als Symbol des Vatergottes (nach Freud eine Idealisierung des Vaters) und die Zwangsvorstellung, in eine Frau verwandelt werden zu müssen, um (wenn auch im Geheimen) aus den körperfeindlichen Geschlechterstereotypen seiner Zeit ausbrechen zu können, sind nicht zuletzt auf diese kollektiven bürgerlichen Zwangsvorstellungen zurückzuführen. In diesem Zusammenhang steht auch die von Freud in seinen "Bemerkungen" geäußerte These einer in der transsexuellen Phantasie ausagierten latenten Homosexualität Schrebers. "
Freud und Jung - zwei unterschiedliche Ausrichtungen in der Psychologie. Der Unterschied ist exakt der zwischen Kopf und Herz. Was ich in diesem Link vermisse, ist die Ansicht Jungs zur "transsexuellen Phantasie" des Herrn Schreber. Mir fehlt in diesem Text von Rainer Zuch die Übersetzung, die "Wandlung" dieses "Symbols der Libido" in die spirituelle Sphäre.
Wenn man diese "Transsexuellen Phantasien" nämlich aus der Sicht der Bewußtseinsentwicklung betrachtet, dann sehe ich darin ganz klar ein spirituelles Symbol der Ganzheitlichkeit, welches dem Herrn Schreber nicht bewußt war und welches er aufgrund seiner rigiden christl. Erziehung wahnhaft verarbeitete.
Genau besehen drücken seine Phantasien nämlich nichts anderes die Sehnsucht nach Ganzheit aus, nach einer männlich-weiblichen Synthese, wie sie jedem Menschen letztlich in und durch den Individuationsprozess bzw. im Verlauf von Schattenintegration geschieht. Was im Schatten liegt, sind bei allen Männern die weiblichen Anteile, die ans Licht der Bewußtheit gehoben werden und in das (Neue) Ich integriert werden wollen. (Wo Es war, soll Ich werden, sagte Freud - viel Einblick oder Ahnung von seinem eigenen unbewußten ES, seiner eigenen unterdrückten Weiblichkeit hat er wohl nicht gehabt.)
In diesem Entwicklungsverlauf geschieht es, dass Frauen mehr oder weniger bewußt davon träumen, zusätzlich zu ihrer körperlichen Weiblichkeit einen Penis zu haben und Männer eine Vagina. Dazu gehören "transsexuelle Phantasien", die sind aber nicht alles - denn das Selbst-Wunschbild ist nicht Mann o d e r Frau zu sein, sondern der Hermaphrodit, d.h., beides zugleich zu sein: Mann u n d Frau . Diese androgyne Vision übt eine ungeheuer (verbotene!) erotische Anziehungskraft aus, ist aber äußerst angstbesetzt für puristische Gemüter, so sehr, dass die wahre spirituelle BEdeutung dahinter es sehr schwer hat, bewußt zu werden. Wobei letztlich auch bewußt werden sollte, dass es sich im spirituellen Kontext keineswegs um ein sexuelles Ausleben handelt, sondern um Geschlechtslosigkeit, das Transzendieren der Geschlechterrolle.
Katoey nennt man in Thailand diejenige Sorte von künstlichen, operativ "hergestellten" Hermaphroditen, "Ladyboys", die sich wohl eher als "Sextoy" verkaufen, doch hinter all diesen "Manifestationen" ist der unbewußte psychospirituelle Wunsch nach Ganzheit.
Leider muss das Ich aber immerzu alles ent-äußern, d.h. in der materiellen Welt zur "Realität" bringen. Und so ist der Katoey die materielle Ent-Äußerung der geistigen Einheit von Yin und Yang. Anders als der Mystiker, feiert/lebt der Katoey den mystischen Hierosgamos, die Heilige Hochzeit auf körperlicher sexueller Ebene aus.
Von Buddha wie auch von Jesus wird fast wortgenau überliefert, dass die Frau zum Mann und der Mann zur Frau werden soll, will man ins Nirvana bzw. Himmelreich kommen.
Wie man an auch hier wieder sehen kann: Der Geist, der Spirit ist nicht von der Psyche zu trennen! Man muß nur lernen, die Metaphern und Symbole zu verstehen.
http://ssl.einsnull.com/paymate/search.php?vid=5&rid=153
Wissen
Ich habe kein unbedingtes Interesse daran, herauszufinden oder zu wissen, warum weshalb und wozu jemand macht, was er macht. Alle Kausalitäts-Fragen haben sich im Grunde für mich erledigt.Eigentlich war es schon früher eine Qual für mich , so dass ich mich oft weigerte zuzuhören, wenn jemand versuchte,mir die Welt und die Menschen darin zu erklären. Wenn jemand schon anfing:"Das ist so, weil..." reagierte ich schon allergisch. Ich wollte selber denken und selber herausfinden, was es mit der Welt und den Menschen auf sich hat.
Die ganze Schulbildung ist Welterklärung aus zweiter Hand, - mit ein Grund, warum die Menschen nicht lernen, selbst zu denken. Gedacht wird, was gelehrt wird... Gedichte interpretieren hieß z.B. , möglichst nahe an die offizielle Deutung heranzukommen...
Heute beziehe ich mein Wissen aus dem Nichtwissen, d.h. ich benötige keine äußere Quelle, sondern beziehe lebendiges Wissen (mit Fleisch und Blut gefüllt) über Menschen und die Welt nur aus mir SELBST heraus und zwar nur so viel wie ich im Moment brauche. Nicht mehr und nicht weniger. Ich brauche keine Bücher noch Menschen mehr zur Welterklärung. Früher habe ich Bücher gefressen. Eigentlich kaufte ich mir ein Buch, nur um ein bestimmtes Thema, an dem ich innerlich arbeitete, bestätigt zu finden. Das war mit ein paar Sätzen oder Buchseiten meist erledigt, d.h., ich las das, was ich verstand mit Kopf und Herz. Dennoch konnte ich nicht anders, als das ganze Buch durchzulesen, obwohl mein Herz nicht mehr dabei war; ich habe somit immer zuviel (an KopfWissen) gefressen, was ich nicht verdauen konnte.
Heute ist es so, dass ich kaum noch eine Seite am Stück lesen kann... Auch das Zuhören fällt mir schwer, wenn es dabei um FremdWissensvermittlung geht. Und FremdWissen ist alles, was nicht aus mir SELBST herauskommt. Videos z.B. mit Vorträgen... unmöglich bzw. wenn ich mir das in voller Länge antue, dann ist das wie Selbstverletzung. Sooo anstrengend.
Ich habe mich seit einiger Zeit schon gefragt, warum ich das Empfinden habe, dass mir bei längeren Unterhaltungen (am Telefon) die Augen herausquellen. Dies liegt m. E. teilweise daran, dass ich mir nicht nur den Gesprächspartner ständig bildhaft "vor-stellen" muss (den ich z.T. nie zuvor gesehen habe), sondern auch an den Bildern, die sich bilden, wenn mir einer erzählt, was er so alles macht oder gemacht hat. Ich bin dadurch gezwungen, wieder das alte blöde "Kopfkino" einzuschalten. Hinzu kommen evtl. noch Schilderungen, wie man die Welt sieht oder bestimmte Menschen/Situationen/Krankheiten interpretiert - und schon bin ich angefüllt mit fremdem Wissen, fremden Eindrücken.
Vieles von dem, was ein anderer sagt wird, hatte ich vielleicht selbst schon erkannt, aber das war vorgestern; das ist Vergangenheit und hat heute seinen Sinn und seine Berechtigung verloren bzw.ist schon vergessen und damit in den Orkus des Nichtwissens zurückgesunken. Wenn ich das wiederhole oder gutheiße und für wirklich halte, was ich vor 4 Wochen einmal als richtig, wahr und wirklich erkannt habe, dann habe ich das Gefühl, stinkigen alten Käse aufzuwärmen. Das ist auch echt stinkelangweilig.
Ich habe seit 2011 einfach nicht mehr die linear ausgerichtete Konzentrationskraft, die angesichts einer manchmal enormen diskursiven Informationsfülle täglich aufgebracht werden will. Wenn ich mich z.B. vormittags mit der Lösung meiner PC-Probleme beschäftigen muß, ist der Tag schon gelaufen, d.h., ich habe keine Lust mehr auf weitere Infos. Wenn man pc-mäßig so unwissend ist wie ich und nicht mal einen Namen für das Problem hat, um ein Stichwort oder Schlagwort für google zu finden, dann ist man stundenlang am Suchen und durch Unmengen an LeseStoff durchzubeißen... Qualvoll ist mir auch das Editieren meines blogs. Im Grunde ist es so, dass ich gut und gerne auf jegliche Form von Input verzichten könnte.
So etwas wie Konflikte
kenne ich nicht mehr. Weder innen noch außen. Was nicht heißt, dass ich keine konfliktträchtigen Situationen wahrnehme - nur: Was früher als unangenehm konflikthaft erlebt wurde, bekümmert mich nicht mehr - kein Bedürfnis mehr, zu schlichten, zu harmonisieren und zu glätten. Kein Ärger, keine Befindlichkeitsveränderung...Was mich früher nicht hätte schlafen lassen, das belustigt mich heute.Ich habe auch kein Bedürfnis mehr wie früher, "Beziehungen" zu festigen und aufrecht zu erhalten. Ich habe keine Beziehungen, d.h. weder gehe ich Beziehungen ein, noch beende ich sie. Ich lasse alles so laufen, wie es ist, ohne einzugreifen.
Früher hätte ich gesagt: Hey, wir (ich) haben ein Problem, wir müssen reden... Heute sehe ich keinerlei Problem darin, n i c h t "darüber" zu reden. LOL!
Bewußte bzw. überlegte Entscheidungen für oder wider etwas zu treffen, hat sich auch so ziemlich erledigt. Obwohl ab und an noch Anflüge dieses alten Denkens aufkommen, sind sie jedoch ganz schnell entlarvt. Die Leichtigkeit des Seins: Es gibt nichts zu bedenken, nichts zu tun, nichts zu wählen, nichts zu entscheiden.