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Erst wenn "Die Scheiße" aufgehört, lebt sich's heiter-ungeniert!

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Gutmensch

Und nochmal: Zweierlei Gutmenschen gibt es. Da ist einmal jener neurotische und  täter-opfer-konfusionierte Gutmensch, der mit dem Aggressor identifiziert stets die Täter verteidigt,
und zum anderen der spirituelle Gutmensch, der das Gute nicht loslassen kann und mit der Liebe und Heiligkeit identifiziert ist.  Beide sind mit dem Guten identifiziert, wobei ersterer Gut und Böse nicht unterscheiden kann bzw. das eine mit dem anderen verwechselt und der Zweite zwar Gut&Böse unterscheiden kann, jedoch nicht die Qualitäten von Gut und wahrer GÜTE.
(Wer Engel oder Teufel ist, ist für den Normalmenschen ganz schlecht zu unterscheiden, es sei denn, er hat noch einigermaßen intakte Gefühle und eine ebensolche Intuition).

Der spirituelle Gutmensch weiß, was Gut & Böse ist, kann aber nicht über  b e i d e s   hinausgehen. Er haftet am Guten...an der Liebe zur Welt und den Geschöpfen... Vielheit, den Formen. (Göttin, Große Mutter, Materie).
Im Patriarchat des Bösen Gottes  hat man sich gegen die Göttin  -  g e g e n Form und Vielheit gewandt,   Auch der Igel-bin-schon-da-Nondualist ist von dieser welt- und ebensverneinenden Sorte. Diese Anbeter des Thanatos haben nicht begriffen, dass der Buddhageist JENSEITS von Erscheinung, Form und Vielheit (Göttin) liegt. Deshalb die Verachtung und Zerstörung der Materie, des Weiblichen, der Großen Mutter, unseres Planeten.
Statt über die Gegensätze yin-yang HINAUSZUGEHEN, kämpfen sie  g e g e n das YIN , d.h., statt es zu transzendieren, nullifizieren sie das YIN. Auf diese Weise wird die Materie verteufelt, wie es beispielsweise in der christlichen Gnosis zu finden ist und beim Pseudo-Advaita. (Pseudo-Advaita ist wie das Zen eine patriarchalische Religion. Alle rein exoterischen Weltreligionen sind patriarchalische Religionen, auch der Buddhismus, Leutz! Es ist also gehupft wie gesprungen, wenn du vom Christentum zum Buddhismus konvertierst...LOL, du hast damit deinem Grab nur eine etwas andere Tapete verpasst, du Jünger des Gottes Thanatos!
Dieser Teufel ist nichts anderes als die verdrängte Weiblichkeit Gottes in den Menschen. In den Untergrund - die Hölle  - exiliert, wird das Gute immer böse und dämonisch. Jeder Mensch, der sich auf den spirituellen Weg begibt, hat die Aufgabe, aus dem Teufel einen Engel zu transformieren und die Weiblichkeit Gottes in sich selbst zu befreien. Das bedeutet Schattenintegration!

Glück

Der Egomind definiert Glück immer in Bezug zu seinem Gegenteil, dem  Unglück. Ist man down, fühlt man sich unglücklich und ersehnt das Gegenteil. Jenseits von Ego gibt es weder Ups noch Downs, - hier bist du buchstäblich in deiner Mitte... hier gibt es weder Glück noch Unglück.
Die "Glückseligkeit" jenseits von Ego wird meist total überschätzt und macht nur den Anfänger high. Mit der Zeit und der Gewöhnung an die "Seinstugenden" macht die Glückseligkeit einer ruhigen nüchternen Heiterkeit Platz. Jenseits von Heiligkeit gibt es keine spektakulären Ekstasen mehr.


Nüchternheit

Die  sog. "Heilige Nüchternheit" jenseits von Ego ist natürlich auch jenseits von Heiligkeit. Der Begriff ist wie alle anderen Begriff nur annähernde Beschreibung...
Diese Nüchternheit beruht u.a. auf der Abwesenheit von Vorstellungsbildern.
 Phantasien und Vorstellungen sind diesseits von Ego allesamt Reize, die auf den Körper und das Nervensystem wirken. Jenseits von Ego gibt es natürlich auch Vorstellungen, aber sie haben ihre Wirkung auf den Körper verloren. Höchstens, dass sie vielleicht Kopfschmerzen bewirken können


Spektakuläre Erleuchtung

Ich habe keine Ahnung, von was die Leute sprechen, wenn sie von spirit.  Erfahrungen  (?)sprechen wie: da fiel die ganze Welt in mich hinein. Oder: Alles stürzte auf mich zu.
Eine spektakuläre Wortwahl, nöch?  da könnte man ja Angst kriegen was?  hört sich irgendwie so laut und gräßlich an...LOL.
Meine Hinterfragung lautet jezt: was ist da nun spektakulär - die Wortwahl oder die Erfahrung?

Schattenintegration -  scfi-poetisch: Ein Schwarzes Loch verschlang mich, wirbelte mich spiralig einem fernen hellen Licht entgegen und spuckte mich am anderen Ende sanft wieder aus. Die Welt, in die ich hineingeworfen wurde  -  eine Parallelwelt, scheinbar genauso wie die Welt wie ich sie vorher  kannte, und dennoch ganz anders. Hier ist alles friedlich, kein Krieg, kein Streit... Das Schaf liegt neben dem Löwen, der Fuchs lümmelt friedlich im Hühnerstall und Huris, wohin das Auge schaut...  Eine Welt, so rein und jungfräulich - das muss das Paradies sein!
(Man beachte übrigens, was die beschreibende Sprache da für einen Unterschied ausmacht bzw. was für unterschiedliche Vorstellungen sie hervorrufen.  Ersteres religiös-romantisch, letzteres nüchtern-psychologisch. Man könnte wirklich glauben, das eine habe mit dem anderen nichts zu tun... Babylon.)

Aber hey  - irgendwie komisch, dass es sich meine Science-Fi-Beschreibung wie eine Nahtoderfahrung liest, wie? Oder etwa nicht so komisch? Ist der Prozess der Schattenintegration nicht dasselbe? ...Na klar doch, man könnte sagen, was in der Nahtoderfahrung im Zeitraffer passiert, geschieht in über Jahrzehnte wiederkehrenden Tiefenprozessen in Zeitlupe. In jeder Tiefenprozessphase wird  ein bisschen mehr gestorben,  ein bisschen mehr an  Schatten gelichtet... das Licht am Ende des Tunnels rückt immer näher, wird größer und größer...

Ich vermute mal, der Mensch, in den die Welt gestürzt ist, hat eine involutive Umwälzung à la  Tesseract erfahren. Dem ist das Aussen vielleicht ein wenig zu plötzlich zum Innen geworden. Das Universum in Dir. 

Die Erkenntnis, dass das Universum in mir ist,kenne ich, ist gar nicht so lange her, vielleicht 15 Jahre. Es geschah, während ich Geschirr spülte... nein, da stürzte nichts in mich hinein, ich erkannte einfach nur... Das hatte mir schon gereicht, mehr wollte ich nicht wissen, das hat mir solch einen Schreck eingejagt, dass ich alles stehen und liegen liess und in den Wald lief. Laufen half mir immer, Erfahrungen/Ein-Sichten, die mir suspekt waren und mir Angst machten, zu "relativieren" und die Angst aus meinem System zu kriegen.   Auch Muskelanspannung hatte einen solchen Effekt: Alle Muskeln des Körpers anspannen und die Anspannung so lange halten wie es geht und dann plötzlich loslassen....

Ich weiß nicht, ob es möglich ist, dass ein Mensch das, wofür ich und viele andere Jahrzehnte brauchten mit einem einzigen Schlag erleben kann.  Eine Umkehr von jetzt auf gleich inclusiv  Transformation. Für den hätte mit einem Schlag jede "Scheiße aufgehört."


Dass die geistige WAhrheit/Schau nur subjektiv erfahrbar ist, bedeutet, dass sie nicht mitteilbar, nicht objektiviert werden kann. Man soll diese Subjektivität auf keinen Fall so deuten, als handle es sich um subjektive Beurteilung und Werten wie es das Werten von relativen WAhrheiten mit sich bringt: Auf der personalen Ebene hat jeder Mensch seine eigene persönliche Wahrheit, jeder erlebt die Dinge anders, jeder deutet sie anders


Ich bin nicht so oft in Gesellschaft, suche sie auch nicht.Wenn ich schon reden muß, dann am liebsten small talk. Ich habe kein Bedürfnis mehr nach tiefen Gesprächen.  Das  Reden und Erzählen anderer Menschen strengt an - die Vorstellungskräfte werden zu sehr gefordert. Das ist lästig, weil mir gleichzeitig bewußt ist, dass  meine Vorstellungen nicht der Wirklichkeit entsprechen. Oft schalte ich dann einfach ab oder ich entziehe mich weiterem Gespräch. Von mir selbst mag ich auch nicht mehr viel erzählen. Dann und wann ein kleiner Schwank aus meinem Leben, wobei ich mir ebenso bewußt bin, wie mein Gegenüber sich seine Vorstellungen macht, die nicht der Wirklichkeit entsprechen.



Der Rebell

Ich bin nicht gegen Rebellen, ich bin weder gegen etwas noch für etwas, ich bin allein für die WAHRHEIT;  ich bin also im spirituellen Kontext gesehen "dagegen", wenn die Identifikation mit dem Rebellen aufrechterhalten wird. Jede ARt von Identifikation verhindert die Verwirklichung der WAhren Natur.

Wie bei allem in unserem Gut&Böse-Zirkus gibt es auch hierbei immer zwei: den richtigen und den falschen, den guten und den  bösen, den  konstruktiven und den destruktiven Rebellen. Da gibt es den destruktiven, sturen, selbst- und fremdzerstörerischen Charakter,  der grundsätzlich immer dagegen ist, was es auch sei, der immer recht haben muß, nicht nachgeben kann, sich immer angegriffen fühlt  - dessen Ego läßt es einfach nicht zu, "gehorsam" zu sein, sich einer anderen Meinung oder gesunden Autoriität unterzuordnen...die Schattenversion des guten Rebellen.
Der andere Typ Rebell ist der gute vom Typ Robin Hood, der sich hehren Zielen verschrieben hat. Die Generation der 68iger gehört dazu.
Rebellen sind in meiner Sicht  Pubertierende und sie werden es auch so lange bleiben, bis sie die Identifikation mit dem ARchetyp erkennen und loslassen können.

Rebellen kämpfen  - egal gegen was sie kämpfen oder für was sie sind - im Grund immer nur gegen Mama und Papa. Erst wer in Schattenprozessen den wahren Feind - das verinnerlichte ÜberEltern-Ich  - dingfest machen kann, ist frei. Jeder, der in der äußeren Welt kämpft - egal, wofür oder wogegen - kämpft gegen sich selbst bzw. gegen die Introjekte. Erst die Wendung nach Innen bringt den "Heiligen Krieg" in die Region, wo er hingehört und die Große Befreiung.

Die ist dann der Fall, wenn die pubertäre Rebellion transformiert wird und aus der Rebellion der Abwehr eine Rebellion des Herzens wird, die die neurotischen  Strukturen des inneren Gefängnisses der Fremdbestimmung bis in die Grundfesten erschüttert. Exodus. Und Abraham zog aus...

Auch Osho war m. E. zuweilen  (oder immer noch?) mit dem Archetyp des Rebellen identifiziert. Wenn ich daran denke, wie er immer wieder über die Politik, Priester, die gesellschaftlichen Mißstände...  als er zuletzt im US-Knast wegen angebl. (?) Steuerhinterziehung  eine Strafe absitzen mußte  - da könnte man, wenn man wollte,  glatt das Arme Ich des Armen Opfers hervorlugen sehen, so hat er sich darüber ausgelassen.
Auch Henry Miller, Charles Bukowski waren Rebellen, die die herrschende Moral  schreibend angegriffen haben, ob sie es tatsächlich schafften, diese in sich selbst zu exorzieren, entzieht sich meiner Kenntnis. (Ein Kriterium dafür wäre, dass man aufhört, in der äusseren Welt zu kämpfen und die Toten ihre Toten begraben läßt.)
Alle Kämpfe in der äußeren Welt sind Schattenkämpfe.



Selbstverwirklichung vs. SELBSTverwirklichung

Die Verwirklichung der Wahren Natur  scheint oft dahingehend mißverstanden zu werden, dass man glaubt, mit einer einmaligen Erfahrung sei schon die volle Verwirklichung gegeben.

Aus meiner ErfahrungsSicht steht die Verwirklichung am Ende eines langen Weges der persönlichen Selbstverwirklichung, der durch läuternde Tiefenprozesse die geistige Wiedergeburt des Menschen beWIRKT. Erst mit der  "Auferstehung" beginnt die SELBSTverwirklichung.
Die Erfahrung des Hierosgamos (Einheit) und damit die Geburt des Göttlichen Kindes  ist nur dann möglich, wenn die Persönlichkeitsentwicklung insofern abgeschlossen ist, als das personale Unbewußte geläutert  - d.h. bewußt gemacht  - worden ist und u.a. die verdrängten männlichen wie weiblichen Anteile befreit wurden. Jetzt erst, mit einem gesunden Animus und einer gesunden Anima kann die Einheitserfahrung in der Heiligen Hochzeit/ Hierosgamos stattfinden. Die menschliche bzw. persönliche Entwicklung des Ichs  nenne ich Selbstverwirklichung (kleingeschrieben, weil kleines Selbst/Ich.). Erst mit dem Hierosgamos, der Erfahrung der Vereinigung der Gegensätze Yin & Yang beginnt in meiner Erfahrung der Pfadlose Pfad einer unendlichen SELBSTverwirklichung in die unendlichen Weiten des göttlichen Bewußtseins..
Die Hochzeit von Anima und Animus, von Ich und SELBST beWIRKT die bewußte Geburt des befreiten = "göttlichen" Kindes. Diese Einheitserfahrung ist christlich gesprochen  Ostern (Auferstehung), Weihnachten, Pfingsten, Himmelfahrt in EINEM. All das geschieht  in Gleichzeitigkeit .


Wortmagie - Schreiben


Du wirst nicht mehr so wie bisher schreiben können, wenn du deiner Emotionen entleert bist.
Du wirst nicht mehr schreiben können, wenn du dir der Wortmagie und ihrer Funktion  der Gefühlsmanipulation bewußt  wirst. Die Heilige Nüchternheit jenseits von Heiligkeit wird dir das rauschhafte Schwelgen in Worten verbieten. Wie willst du schreiben, wenn Du  überhaupt keine Eigenschaftswörter mehr benutzen kannst? ...die "Tu-Wörter" ebenfalls als bedeutungslos geschaut sind?
Wem das Schreiben das Leben ist, der schreibt oft  u m  sein Leben.  Ob er das LEBEN dabei gewinnt bleibt die Frage. Je nachdem, um welches Leben du schreibt, schreibst du zur Selbsterhaltung, um dein altes Ich zu erhalten...
Wer dagegen sein LEBEN gewonnen hat, wird vielleicht aufhören, zu schreiben. Wenn er nicht aufhört, verlagert sich m. E. das Objekt, das Thema von der Person weg und hin zum SELBST. Stand das Schreiben zuvor im Dienst an der sich entwickelnden und suchenden  Person, steht es jetzt im Dienst "Gottes" resp.  des gefundenen Wahren SELBST. (Die Trennung Ich-Selbst ist natürlich aufgehoben)

Gibts auch: Suchtverlagerung in Wort(ge)RÄUSCHE




Eine Antwort


Wozu?
Weil es der Deutschen Eiche guttut  und weil sie groß und stark wird, wenn sich kleine und große Stachelschweinchen an ihr reiben besonders, wenn sich das Warzenschweinlein für die Deutsche Eiche hält, was mitunter vorkommt, wenn der Kontakt zu innig wird und die Grenzen zwischen Eiche und Schwein verwischen...

Du liest mich 
a)weil du mehr über dich erfahren willst und b) weil ich dir alle Vorstellungen  kaputtmache.

To whom it may concern.
(Und sag jetzt bloß nicht,ich hätte irgendwo geschrieben, dass es keine Gründe gibt...LOL!)
la la la



Symbiose

Wenn Menschen eine destruktive symbiotische Beziehung herstellen wollen, dann werden sie gerne persönlich, d.h.:  Sie weichen vom Thema ab oder benutzen das Thema dazu, andere in ihrer Integrität anzugreifen, bis unter die Gürteillinie zu provozieren, Killerphrasen zu benutzen, wie Quatsch, Blödsinn,  Unfug, Schwachsinn  usw. und auf das eigene  Niveau herunterziehen.

Diese Art, eine Beziehung herzustellen ist auch in den Schreibforen zu beobchten und macht kurz oder lang  jeder sachlichen Diskussion ein Ende, indem sie die Person, das Persönliche, das Private in den Vordergrund rückt.  Da sind u.a. die Händelsüchtigen und die Mittelpunktsüchtigen, die es in der letzten Reihe nicht aushalten und (Spiri-)Trolls, Energievampire, so gierig wie schwarze Löcher... 
Auch bei den freundlich-verlogenenen notorischen Herzchenmalern lassen sich häufig symbiotische Verschmelzungswünsche finden.
Oder man trifft auf  jene Kontrollfreaks, die wissen, wie man zu sein und wie man die Worte zu setzen hat und die, fühlen sie sich in Frage gestellt oder erfüllt man ihre unrealistischen Erwartungen nicht, aus ihrer Liebe stante pede in Haß umschlagen.
Die unheilvolle Art ihrer Versuche, Nähe herzustellen und dabei jedoch gleichzeitig "Hau ab" zu signalisieren, erinnert macht jeden Kontakt mit solchen Menschen zu einer Achterbahn der Gefühle. Freundlich sind sie nur, solange man ihren Erwartungen und unbewußten Abhängigkeitswünschen entspricht.  Geht man auf ihre Erwartungen und Verschmelzungsbedürfnisse nicht ein, reagieren sie oft mit verbalen Angriffen, zweifeln die Integrität des anderen an und bei direkter Kritik reagieren sie aufs heftigste gekränkt und/oder geraten in Wut.  Das Umkippen der Gefühle von z.B. herzchenmalenden Liebesbekundungen (die sich miitunter bis zum Exzess steigern können) " zur totalen Entwertung des Symbioseverweigerers läßt meistens nicht lange auf sich warten.

Eine sachliche Diskussionsatmophäre  ist  mit solchen Menschen nicht zu machen, weil sie immerzu die Nähe und Verschmelzung suchen müssen und deshalb nicht aufs Sachliche beschränkt bleiben können. Wo es nicht menschelt, sorgen sie für eine "Menschlichkeit", die mitunter einen ziemlich hysterischen Einschlag hat, was man oft mit Lebendigkeit verwechselt.
Sie geben sich oft in besonderer Weise engelhaft-warm, herzlich und liebevoll und  brauchen das "Du" und vor allem das "Wir" und um die (kühle) Sachlichkeit zu durchbrechen, die im Wesen einer Diskussion liegt, lassen sie nichts unversucht, sie mit Herzchen, Schmeichelattacken, Lobhudeleien usw. aufzuwärmen...  Bleibt die erhoffte Zuwendung, Bestätigung und Aufmerksamkeit aus,  kommt ganz schnell das Teufelchen und heizt die Atmosphäre gar höllisch auf.

Wohin solche Leute auch kommen - alles müssen sie mit ihrer sich selbst idealisierenden persönlichen Färbung überziehen; und wer der Selbstidealisierung ihrer Person nicht zustimmt - wer ihrem aufs Eindrucksvollste gehübschten Selbstbild nicht das Hallelujah singt  - wird gnadenlos in Grund und Boden gestampft.

(In manchen Foren kann man beobachten, wie sich ähnlich strukturierte Leute zu einer destruktiven  Gruppen-Symbiose vereinigen. Man liebt es dann, unter sich zu bleiben. Neu Hinzugekommene, die mit den Erwartungen dieser Gruppe nicht konform gehen, werden  nicht selten rausgemobbt.)

Die Psychologie des Spiri-Trolls - auch eine bemerkenswerte Gattung... LOL!


Vom Pfarrer von Ars

erzählt man , dass er in die "sündigen" Seelen der Menschen schauen konnte, die bei ihm beichteten., derart, dass es ihn oft grauste ob der Abgründe, die sich ihm da auftaten...
Nichts anderes tun die Psychologen, wenn sie die Abwehrmechanismen bei ihren Klienten durchschauen. Nichts anderes tue auch ich, wenn mir die Abwehrstrukturen eines Menschen die verdrängten Schattenanteile  offenbaren. Mit dem einen Unterschied, dass es mich nicht "graust". Der Pfarrer v. Ars war offenbar noch mit Heiligkeit identifiziert. Als ich ich durch die Gefilde der Heiligkeit strich (oder  umgekehrt: als die heiligen Gefilde durch mich hindurchstrichen) war mir ganz ähnlich grauslig. Das  Böse kann sehr wirklich grauenerregend erschrecken. 

Heute ist es so, dass mich das sog. Böse (wie auch das Gute) nicht mehr berührt, mitunter reizt es sogar zur Heiterkeit. ... beispielsweise, wenn  ein Gläubiger  sich "DAS, was ist"  im Gewande der eigenen Neurose vorstellt  und/oder wenn in Folge DAS nach Lust und Laune fiktive Tatbestände halluziniert und in wahnhafter Verkennung die  Interpretation des Egominds für ES, die göttliche Wirklichkeit hält... ob soviel Torheit lacht man in den Himmeln.

Wenn ich mich nicht täusche, war es der Pfarrer von Ars, der einigen Schriftstellern als literarisches Vorbild diente.  Unter der Sonne Satans, Tagesbuch eines Landpfarrers. Paul Claudel, George Bernanos - ihre Werke ging mir teilweise sehr ans Herz. (Ach, abgesehen von den schwarzchristlichen Sado-Maso-Auswüchsen ist das Christentum ist eine wunderbare Religon mit einer wundervollen Symbolik der Seele!)
Besonders aber liebte ich die Zweifler, die Gotteshasser, die Ringenden, die Hin-und Herbewegten, die Abtrünnigen und Heimkehrenden ... Mit vielen Schriftstellern konnte ich mich in bestimmten Phasen meiner Entwicklung identifizieren. Miguel de Unamuno, Julien Green, .Graham Green - nur einige Namen,  deren Werke mich in meinen  Reifungsphasen begleiteten.

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Der Wolf im Schafstall


"Ich bin unverletzbar, ich bin unschlagbar. Gegen mich kommt niemand an." Hah - das hört sich für dich aber arrogant an. Hybris, meinst du, woll? So darf man nicht sprechen, wie?
Hättest du nur den RECHTEN Glauben, dann wärest auch unverletzbar, d.h. du wärest so sehr in dir SELBST verankert, dass nichts mehr dich aus dieser Verankerung reißen könnte. Es ist der RECHTE GLaube, der dich durch die Hölle, die Höhle, durch das Reich der Schatten führt bis hin zur siegreichen Auferstehung. Keiner kommt in den Himmel, der nicht durch die Hölle (des Unbewussten) gegangen ist. Das ist eine Tatsache und wer ihr ausweicht, der bleibt "auf ewig"  in dieser Hölle des Unbewußten, heißt es bei den Christen.  Stimmt das? Wer eigentlich sagt, dass alle geretttet werden? Im Ernst, ich selbst weiß es nicht, ich habe keine Erkenntnis darüber, was mit der Spreu geschehen soll oder den braven Schafen, von denen Jesus in einem Gleichnis spricht.
Wenns nach Nitya geht, dann werden sie vom Wolf gefressen... hm... mal gucken...

Vom Hirten (Christus als dem wahren SELBST) gerettet wird das Schaf, was am weitesten weggelaufen ist und sich in der Welt verirrte.  Die Schäflein, die im Stall blieben sind die Vorsichtigen, die sich nicht in die Welt hinauszugehen trauen, die kein Risiko eingehen;  passive Mitläufer... Fußvolk, Feiglinge, Angsthasen, Faulpelze und Ja-Sager, die einer Religion huldigen, ohne in ihre Tiefe zu gehen, ohne zu verstehen, zu was sie überhaupt Ja sagen.
Die Kirchgänger und Gläubigen aller coleur  gehören dazu, ...die, die  sich niemals zu zweifeln trauten, die nicht aufbegehrten... die immer in der engen Tradition verhaftet blieben, nie gegen ihre religiöse Programmierung rebellierten ... Dazu gehört das  christliche Schäflein ebenso wie das konvertierte Neo-Advaita-Schäfleinund der konvertierte Buddhist, der glaubt, dass die Früchte woanders süßer sind als im heimatlichen Garten.
Wer als Buddhist  nicht irgendwann auch die Wahrheiten des Christentums erkennt, hat das Ziel verfehlt. Egal, wie oft er wiederholen mag, dass er den Buddhageist verwirklich hat. Wer die Universelle Wahrheit in allen Religionen erkennt, bedarf keiner Religion mehr und hat auch  kein Bedürfnis mehr, seine Religion nach außen hin zu zeigen und zu vertreten und sein Priesterfräcklein oder seine orangene Mönchskluft durch die Welt zu tragen. Was wohl aber nicht unbedingt bedeuten muss, dass er seine Kirche, sein Kloster verlässt. Er erkennt nämlich, dass der Marktplatz überall ist, auch im Kloster, deshalb gibt es keine Notwendigkeit, irgendetwas an seinem äußeren Leben zu verändern.

Patrick Aigner sehe ich übrigens nicht im Schafsstall,  das will ich hier mal ganz deutlich sagen! :)  Der hat m. E. die Welt bis auf den Grund ausgesoffen - wenn nicht, dann hoffentlich in Bälde; deshalb schätze ich mal, dass auch für ihn die "Scheiße" einmal komplett aufhören wird. Die Auffassung, dass "die Scheiße nie aufhört" , ist eine resignative Pseudo-Advaita-Vorstellung, aber wie aus allem Pseudo kann auch aus dem Pseudo-Advaita noch echtes Advaita werden. Und da hat eben vor allem der eine Chance, der die Süße und die Bitternis der Welt bis auf den Grund ausgelöffelt hat. Nicht das weltflüchtige, sondern das welterfahrene Schaf hat Jesus gesucht. (Genau besehen ist einer, der in die Welt hinaus zieht genauso flüchtig wie der, der im Stall bleibt)
Die Neider&Hater&Jasager  -  die Schafe, die im heimatlichen Stall ihren ruhigen bequemen Lebensrasen abgrasen, die frißt zuletzt der Wolf. Yippppieeeee

http://satyamnitya.wordpress.com/2014/07/28/osho-ja-sager-sind-praktisch-tot/

Es gibt neben Foren auch Blogs mit Kommentarfunktion, die ihre Gesprächsteilnehmer am Maulkorb führen - ganz ähnlich den braven Schäflein in Jesu Gleichnis. Wer nicht brav ist und den vorgegebenen geordneneten Bahnen des Hirten die Gefolgschaft und den Gehorsam verweigert,  kriegt nix zu fressen und/oder wird aus dem Stall gejagt... LOL!
Der Balken im eigenen Auge ist immer noch der dicksten einer - die Unbewußtheit gegenüber dem eigenen Verhalten, dem eigenen Mist, während man exakt dasselbe "da draussen" in der Welt anprangert und von anderen einfordert, was man selbst nicht imstande ist zu tun....
Das sind die typischen Projektionen eines moralitären rechtsschaffenheitsversüffelten Moralisten - ein (Schatten-)Anteil, der besonders den schattenintegrationsfeindlichen (politischen, linken oder rechten)  "Anarchisten" zu eigen ist, den moralitären Gutmenschen, die ihr rebellisches Gutsein mit dem Anarchismus des göttlichen bzw. befreiten Kindes verwechseln...



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