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Nicolas Poissin; Anbetung des Goldenen Kalbs |
Mühelosigkeit
ist ist wie die Absichtslosigkeit eine F r u c h t der Individuation resp. spirituellen Entwicklung und keine vor-eilige Ausrede für Faulpelze, die sich der Transformation verweigern. (Nix zu tun) Die Leichtigkeit des Seins ist nur für jene, die sich ihren Schatten stellen.
http://www.arbor-verlag.de/files/9783936855975.pdfJohn Welwood
prägte den Begriff der "Spirituellen Umgehung" - ein Abwehr- bzw. Vermeidungsverhalten, durch das sich m. E. vor allem der Neo-Advaita-Anhänger auszeichnet.
Die Methode des Musterdurchbrechens -
ist für mich noch immer eine ziemlich undurchschaubare Art der (körperlichen Symptom-) "Befreiung"...hm... nach wie vor bleibt für mich immer noch die Frage zu klären, inwieweit der Heiler diese Selbstorganisation/ Individuation, d.h. eine Innenkehr verifizieren kann? Individuation birgt große Gefahren. Die meisten Leute kommen mit der Schattenproblematik nicht allein zurecht. Wer ist dafür zuständig? Um vollumfängliche Individuation zu verifizieren, bräuchte es eine jahrelange Begleitung... und dazu fehlt mir einfach die Info. Mag ja sein, dass man ein bestimmtes Muster auflösen kann relativ schmerzfrei auflösen kann oder dadurch, dass man bestimmte negative Glaubenssätze auflöst, indem man sie durch positive ersetzt... das hat aber nichts mit der grundlegenden personalen Transformation zu tun, die nur durch schmerzhafte innere Arbeit gewährleistet wird - wenns nicht wehtut, ist es m. E. auch keine Individuation/Heilung.Das Thema Musterdurchbrechung scheint mir zuweilen weit mehr in die Rubrik der "Spirituellen Umgehung" zu gehören. Wo bleibt die Bewußtheit der solcherart "Geheilten"? Nichts nämlich kann die eigene Achtsamkeit ersetzen!
Denn: Was dich nicht transformiert, heilt dich auch nicht! Innere Freiheit kriegt man nicht für ein Linsengericht. Punkt!
Die Desidentifkation
vom Krankheits- resp. Gesundheitskonzept hat mich nicht, wie "hybride" erwartet (lol!), auf Dauer körperlich komplett gesund gemacht. Nach meinem "Tod" bzw. nach meiner Auferstehung im Herbst 2011 schien ich ca. ein halbes Jahr auf einem ziemlich hohen Energielevel, diese (Kundalini-) Beschwingtheit brachte während dieser Zeit auch meinen Körper in Schwingung. Damals verabschiedete ich auf unsanfte Weise meinen "zudringlichen" Hausarzt...Schon im Vorfeld hatten sich über die Jahre - im Zusammenhang mit Tiefenprozessen - immer wieder Blockaden gelöst und das sog. Fibromyalgiesyndrom (und/oder die schwere Borrelliosesymptomatik,) an dem ich seit 1994 litt, hatte sich langsam aus meinem Leben verabschiedet.
In der ersten Zeit nach Herbst 2011 schien alles wie weggeblasen, was aber wieder einsetzte, ist eine LWS und HWS-Problematik, unter der ich schon seit Jugendtagen litt. Auch die Symptomatik der HWS-Spinalkanalstenose, die mir immer wieder MS-artige Phasen von muskulärer Schwäche bzw. Lähmungen verursacht, wuchs sich langsam wieder zur vollen Blüte aus.
Richtig eklig aber ist das mittlerweile schon chronische Schulter-Arm-Syndrom. Cortison geht nicht, weil ich früher einmal allergisch darauf reagierte. Also muss ich es aushalten.
Ich habe es schon früher mit Muskelaufbautraining in Fitness-Studios versucht, das hatte zwar die Muskeln gestärkt, aber die Lähmungen nicht beseitigt. Bzw. war es so, dass ich dem Training nicht recht nachgehen konnte, wenn die Schübe einsetzten, weil mir einfach die Kraft dazu fehlte.
Mein home-made MuskelaufbauTraining mache ich heute ohne teures Fitness-Center mit einem simplen Sportband und statt Gewichten nehme ich einen mit Wasser gefüllen Eimer. Außerdem laufe ich jeden Tag 3 mal flott den Berg hinauf. Das sind mir keine Gesundheits(Vorsorge)-maßnahmen, sondern ganz natürliche körperliche Bedürfnisse. Wozu noch irgendwelche Geräte?
Früher hatte mir hierbei Krankengymnastik und/oder Massagen geholfen. Besonders erwähnenswert sind da die Hände von Herrn Rindfleisch. Nur 6 Behandlungen und ich war für Jahre befreit. Das scheint aber nicht mehr drin im "Budget", stattdessen schickte mich der Hausarzt vor ca. 2 Jahren ins Fitness-Studio, welches gerade unter der Leitung des dorfansässigen Physiotherapeuten eröffnet worden war. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Eine Bearbeitungspauschale von fast 200 Euro und monatlich 70 Euro Beitrag. Dass ich aus dem Vertrag wieder herauskam, hatte ich nur meinem Umzug zu verdanken bzw. der zwar äusserst widerwilligen, aber wie er selbst von sich meinte, großzügigen "Kulanz" des Betreibers. Ein Mordsgeschäft mit den alten Leuten - das ganze weibliche Wallau über 40 plus schien sich dort eingefunden zu haben.
Tatsächlich scheint der Trend dahin zu gehen, dass alte Menschen in Zukunft ihr RestLeben auf dem Crosstrainer zu beschließen haben; Jo, und wer sich dem nicht fügt, wird mit einer saftigen Krankenkassen-Beitragserhöhung rechnen müssen. ...Gibt bald keine Ärzte mehr auf dem Land, nur noch Fitness-Center -LOL. Irgendwie auch witzig: da schwitzt und strampelt sich die Landbevölkerung tres chic und publikumswirksam auf den Laufbändern einen ab, dabei ist der Wald, die Natur direkt vor der Haustür. Junge Leute!
Ansonsten habe ich gelernt, mit den körperlichen Einschränkungen zu leben. Es bekümmert mich nicht. Medikamente nehme ich nur selten, meist nur dann, wenn mich Schmerzen am Schlafen hindern. (Mein Schlaf hat sich im übrigen auch wieder normalisiert, d.h. wenn ich nicht schlafe, dann bin ich müde.) Die Tabletten, die mir der Doc verschrieben hat, reichen mir jahrlang - die pack ich nämlich in die Küchenmaschine und schreddere mir die in ganz winzige Stückchen...LOL... Mein früherer Glaube, dass Medikamente unsinnig und dass rechte Heilung nur von innen kommt, relativiert sich. Aussen und Innen sind für mich keine Gegensätze mehr.
Trotz allem würde ich niemals sagen "Der Scheiß hört nie auf..!"
In der Gegenwart zu leben, bedeutet nicht, dass man die Vergangenheit nicht beschreiben könnte. In der Gegenwart zu leben bedeutet, die Vergangenheit nicht zu fixieren und sie nicht als Ursache für die Zukunft zu setzen.
Früher habe ich nach jedem Durchbruch geglaubt, an Seele und Körper "geheilt" zu sein und nichts mehr zu "brauchen". Alle Äußerlichkeiten oder auch Beeinflussungen von außen wollte ich auf ein Minimum reduzieren. Mit leichtem Gepäck wollte ich reisen...Auf diese Weise trennte ich mich häufig von allem, was ich eben glaubte, nicht mehr zu brauchen: Wohnung, Bücher, Kleider, Kosmetika, Medikamente usw. usw. Fakt war, dass nach relativ kurzer Zeit alles, was ich abgeschafft hatte, wieder von neuem "gebraucht" wurde. Heute schmeiß ich nichts mehr weg. Ich schaff aber auch kaum was an...
Und nein, ich habe mich immer noch nicht sesshaft gemacht, mich nicht "niedergelassen", ich bin so eingerichtet, dass ich jederzeit ohne große Probleme weiterreisen kann, falls es notwendig wird und ich woanders hin "gerufen" werde. Und das, was ich besitze, gebrauche ich, ohne zu brauchen - d.h. ich hafte nicht daran.
Tun als ob - Schattenversion
"Erstaunlich ist, dass unsere Mimik nicht nur andere, sondern auch uns selbst beeinflusst: Versuchspersonen mussten mimisch ein Lachen „produzieren“, indem Sie sich einen Bleistift zwischen die Zähne steckten. Danach fanden Sie Comics viel komischer als andere, die den Stift – einen traurigen Flunsch ziehend – nur mit den Lippen halten durften." (Aus fokus online)Ich stelle vor: Die neue Bleistift--Lachmeditation!
Das Selbstbewußtsein des Egos wird von Außen wie von Innen beeinflußt. Wie sehr nicht nur die Körperhaltung, sondern auch die Kleidung dein Selbstwertgefühl und Selbstbild stärkt, kann dir jeder Schauspieler bestätigen. (Tun als ob)
Deshalb kann der A n s t o ß zur Heilung (SELBSTorganisation) und Individuation durch den Inneren Therapeuten wie auch von außen durch einen externen Therapeuten erfolgen. (Muster durchbrechen). Entweder durch Hypnose oder durch physiotherapeutische Maßnahmen; Ich bemerkte schon sehr früh im Leben, dass immer, wenn ich Massagen bekam, sich nicht nur körperliche, sondern auch psychische Blockaden lösten.
"So tun als ob" ist zwar auf der personal-dualen Ebene eine legitime Möglichkeit, seine Befindlichkeiten bzw. sein Selbstbewußtsein positiv zu verändern, im spirituellen Prozess jedoch spielt das Selbstbewußtsein oder Selbstbild gar keine Rolle mehr, das positive wie das negative Selbstbild muß demontiert werden bzw. als das erkannt, was es ist: eine relative vergängliche Ich-Konstruktion. Ein Bild. Eine Vorstellung.
Die Schattenversion des "So tun als ob" wird insofern transformiert, als auf einer höheren Ebene genau dasselbe im unpersönlichen transpersonalen Rahmen geschieht; insofern du mit deinen Eigenschaften und Rollen nicht mehr identifiziert bist, bist du dennoch in der Lage, "so zu tun als ob"... Das heisst: Statt dich wie früher für die Rolle zu halten oder rebellisch aus den Rollen zu fallen, s p i e l s t du deine Rollen nun. Bewußt! Du spielst den Vater, die Mutter, den Chef, den Sohn... ob man allerdings ein Politiker oder ein Papst sein kann, ohne mit seinem Status, Partei und diesbezüglichen Zielsetzungen nicht identifiziert zu sein?
Diese Art des unidentifizierten Tun als ob - ist Tun als täte man nicht. (Laotse) Das heißt, das "Tuns" geschieht einfach spontan aus sich SELBST heraus, ohne nachzudenken, ohne willentliche Absicht, etwas zu erreichen oder etwas mit seinem Tun zu bezwecken, wie es beim Eigenwillen des Ego immer der Fall ist, das immer seinen Nutzen und Vorteil sucht.
Nochmal:
Vorsicht, Hans Vaihingers: "Handle, als ob du der Handelnde wärest, mit dem Wissen, dass du nicht der Handelnde bist" ist eine Handlungsanweisung. Das Tun ohne zu Tun aber ist ein SEIN, Sei-en jenseits von Ego und bedarf keiner Aufforderung, "als ob" zu handeln. Für das spirituelle Ego sind solche Handlungsaufforderungen ein gefundenes Fresschen, wieder einmal das machen zu wollen, was sich jedem Machen entzieht. In der Befolgung solcher "Affirmationen" wird einmal mehr die transpersonale WAHRHEIT und SEINS-Weise auf die personal-duale Ebene hinuntergezogen.
Solche mißverständliche "Handlungsanweisungen" findet man zuhauf in Lehrgeschichten und als Aphorismen berühmter Meister und Lehrer. Ein Befolgen solcher Gebote entspricht u.a. dem Befolgen der 10 christlichen Gebote als von außen gesetzten ethischen Vorgaben.
Gebote aber werden im Schattenprozess transfomiert und aus dem "Du sollst, Du sollst nicht" wird "Du w i r s t ... - eine Verheißung kommender Erfüllung unter dem Gesetz der Liebe. Du erkennst: Du w i r s t aus dir SELBST heraus Vater und Mutter ehren, nicht stehlen, nicht morden, nicht ehebrechen usw. -
Und dann, wenn sich die Zeit erfüllt hat, wenn du am anderen Ufer angekommen bist, - erst dann! - wirst du alles, was dir in den 10 Geboten (und anderen Handlungsanweisungen) zuvor von außen geboten war, von innen heraus, aus dem Herzen heraus als bereits erfüllt erkennen. Jetzt bist du eins mit dem Tao, Gottes Willen, jetzt erkennst du mit Augustinus, dass nun, in der Einheit des Ichs mit dem (Heiligen) GEIST, alles Tun (ohne willentliche Absicht und Zielsetzung) spontan aus sich SELBST heraus resp. aus der" Liebe Gottes" kommt.
Liebe und tu, was du willst.
Intepretation
Irgendwo las ich, ICH BIN sei auch nichts weiter als Interpretation. Das ist einerseits richtig, andererseits sollte man aber die Erfahrung als solche mit solchen Aussagen nicht herabwürdigen. Die authentische ICHBIN-Erfahrung selbst ist natürlich keine Interpretation. Wahr ist, dass die IchBin-Erfahrung wie jede andere Erfahrung wortlos ist und wie alles nur retrospektiv als ICHBIN-Erfahrung interpretiert, bzw. wiedererkannt wird. In solchem Kontext wurde mir mit einem Schlag die tiefe Bedeutung der biblischen Dornbuschszene klar. Die ICH-BIN-Erfahrung beruht ja auf der Erkenntnis der Leere, die wiederum auf der Erkenntnis beruht,dass du EIGENSCHAFTSLOSES SEIN bist.Natürlich ist der Verstand, dieser teuflische Verkehrer, auch imstande, die IchBINerfahrung zu simulieren. Bei einer solchen allerdings handelt es sich um reine Interpretation, Phantasie und Vorstellung.
Die ICH-BIN-Erfahrung ist die allerstillste Erfahrung überhaupt, die Leute, die aus ihrem Inneren eine laute Stimme dröhnen hören, sind ihrer Phantasie aufgesessen.
Der GEIST weht wortlos, sanft und leise wie ein Windhauch.
Was Besucher angeht,
lege ich allgemein keinen Wert darauf. Anfang liess ich mich darauf ein. Ich besuchte und ließ mich besuchen. Daraus habe ich gelernt, dass die Leute i.d.R. nur ihre Zweifel und VorstellungsBilder bestätigt haben wollen.Viele sog. Meister glauben nur zu wissen, wie ein Meister zu sein hat und was man von ihm erwartet und spielen ihren Anhängern den Guru vor. Überall, wo einer dieser sog. Meister es zuläßt, dass zuviel Pathos und Geschiß um ihn gemacht wird, kann man sicher sein, dass es sich um einen Fake handelt. Das wäre eines der wenigen Kriterien, die ich an einen Meister anlegen würde.
Ich selbst würde mich niemals "Meister" nennen lassen und ich habe auch keine Absicht, ein Lehrer oder Meister für andere zu sein. Es reicht völlig aus, dass ich mein Leben "meistere" - als VERB und nicht als Substantiv in die Geschichte eingehe...
begegne in meinem konkreten Leben den Menschen i.d.R. ganz gewöhnlich und unterschiedslos auf der Augenhöhe, die i h r e m (nicht meinem) Horizont entspricht und die sie (konsensusmäßig) von mir erwarten. Ich habe keinen Missionsauftrag...
Wer sich als heiligmäßige Person verehren läßt und Wert auf diesen Nimbus legt, ist noch im Gut&Böse-Zirkus befangen.
Im Individuationsprozess wird die Persönlichkeit transformiert, geläutert, geheilt - geheiligt! Die Numinosität, die sich auf dieser (personalen!) Ebene auftut, wird jedoch auf der nächsthöheren Stufe wieder aufgehoben, d.h. wenn die Heiligkeit wiederum ins Überpersönliche, ins Trans-Personale transzendiert wird. Immer wieder heißt es: Darüberhinaus, darüberhinaus! Wer in der Heiligkeit "abhängt", ist nicht "darüber hinaus" gegangen, er ist noch mit Heiligkeit (Spirit. Ego) identifiziert...
Darüber hinaus - der Kreis schließt sich erst dann, wenn du jenseits von Heiligkeit wieder ein "ganz gewöhnlicher Mensch" geworden bist.
Individuation
ist nicht unbedingt ein lebenslanger Prozess, wie ich erst neulich irgendwo gelesen habe. In meiner Definition von Individuation und aus meiner eigenen Erfahrung ist der personale Prozess mit dem letzten Läuterungsakt des Egos abgeschlossen. Jetzt ist die Verdrängung aufgehoben und alle personalen Schatten sind transformiert.Die Persönlichkeit ist von ihren Prägungen und Konditionierungen gereinigt und der Mensch beginnt langsam, alle seine göttlichen Potentiale zu verwirklichen. Anders gesagt: das sog. Karma ist "abgebüßt" und der Mensch ist zum Menschen geworden und dem Vergöttlichungsprozess steht nun nichts mehr im Wege: Offene Weite und nichts von heilig.Der sog. Lichtarbeiter,
der Lightwarrior, der gegen das Böse und die Dunkelheit kämpft, steckt natürlich immer noch drin im Gut&Böse-Zirkus. Der sog. Schattenkrieger, der projektiv gegen die Schatten in der Außenwelt kämpft, statt die Schatten in sich selbst zu transformieren, ist immer noch dem Bösen Gott, dem "Demiurg", Yaldabaoth, hörig. Wer Polarität und Gegensätze, d.h. auch Gut & Böse als eine nicht zu überwindende Notwendigkeit sieht, spricht für die Illusion, für Maya aus und betet damit den falschen Gott an! Dazu gehören auch die Utopisten, - das sind durchwegs Menschen, die das Gute wollen und dabei vergessen, dass sie damit das Böse schaffen und aufrechterhalten.Bevor man aber nicht neben dem Bösen auch das Gute transzendiert, wirds nichts mit der Menschwerdung, von Vergöttlichung schon mal gar nicht.
Guter Engel - Böser Engel
Wie ich schon mal sagte, ist der Gut&Böse-Dualismus in der geistigen (Innen-)Welt nicht aufgehoben, deshalb sollten die Engel-Medien sehr sehr vorsichtig mit ihren Channelings sein, solange sie selbst den Unterschied zwischen Gut & Böse nicht erkennen können. Wölfe im Schafspelz gibts hier wir dorten. Nur: wer vom rechten Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen hat und den Dualismus überwunden hat, - d.h. unter anderem auch, dass er Täter und Opfer unterscheiden kann - wird garantiert kein Interesse mehr am Channeling haben, er sitzt nun direkt an der Quelle, und bedarf keiner Medien mehr.
Niemals sollte man sich mit Archetypen identifizieren - wie es die Engelmedien offensichtlich tun - seien es nun Gute oder Böse "Engel".
Aus christlicher Sicht gehört das Channeling, weiße wie schwarze Magie und der ganze Geisterbeschwörungsrummel in die Kategorie der "Zauberei" - ich selbst würde solche Praktiken im weitesten Sinne in das einordnen, was John Welwood eine "Spirituelle Umgehung" nennt.
Immer wieder lese ich
von Kriterien, die einen Meister von einem Fake unterscheiden sollen. Da werden nun Eigenschaften und Fähigkeiten angeführt wie die Fähigkeit, zu staunen, warm und liebevoll soll er sein, empathisch, berührbar bis hin zu Tränen, Gefühle soll er zeigen...sämtliche Ego-Emotionen, die den spirit. GutMenschen auszeichnen, werden hier eingefordert.Nur: Hier wird die Lüge zum Kriterium der Wahrheit erhoben. Ein wahrer Meister hat nämlich die guten Eigenschaften und Fähigkeiten ebenso transzendiert wie die negativen Eigenschaften, d.h. er ist "Niemand" - der Mensch ohne Eigenschaften. Auf dieser Eigenschaftslosigkeit beruht sein Sei-en!
Und nun kommen die Hanseln daher und wollen von ihm just das sehen, was er unter großen Schmerzen und TodesQualen gelassen hat!
Seine "Fähigkeiten", seine "Eigenschaften" sind aber nicht mehr von dieser Welt, sondern Attribute des Seins, "virtue", eine gänzlich andere QUALITÄT, die der (be-)urteilende Egomind nicht in der Lage ist, zu erkennen, geschweige denn anzuerkennen.
Der (neurotische) Egomind, der ja per se im dualistischen Denken von Gut & Böse befangen ist, hält die Seinsattribute nicht selten für Attribute des Teufels: Gleichmut & Neutralität hält er für Kälte, Allweisheit für angelerntes Wissen, wahres SELBSTvertrauen für Hybris... usw. usw.
Alles durchweg Projektionen, die von der Bedürftigkeit und Erwartungen diktiert sind: Wohlfühlen will man sich und sicher, anlehnen, kuscheln...
In der Nähe des Meister soll es anheimelnd menscheln, wärmeln und umärmeln soll er dich und nur ja nicht an der Maske zupfen. Im Gegenteil, die Maske fordert Anerkennung vom Meister und falsche Meister tun ihnen nicht selten auch den Gefallen.
Es gibt keine Meßlatte von Kriterien, an der man einen wahren Meister festmachen kann. Er ist jenseits von Eigenschaften und jeglicher Beurteilung, daher kann alles, was man an Kriterien einfordert, nur Projektion sein. Wer nicht bereit ist Risiken einzugehen, sollte sich ganz fernhalten von Meistern.
Das solltest du wissen: Ein wahrer Meister wird deine Bedürftigkeit und deine Projektionen nicht befriedigen, sondern aufdecken.Mit einem wahren Meister gehst du ein tödliches Risiko ein - denn eins ist sicher: er wird dein falsches Ich stören, verstören und letztlich auch gänzlich zerstören.
Der Name Mariana Caplan fiel mir diesbezüglich ein zweites Mal auf... Reingeschnuppert und für gut befunden. Ihre Bücher empfehle ich als Orientierungshilfe vor allem Menschen, die verwirrt und orientierungslos auf dem Spiri-Marktplatz herumlaufen.
http://integralesleben.org/il-home/il-integrales-leben/anwendungen/religion-spiritualitaet/papier-des-if-zur-diskussion-um-spirituelle-lehrer/mariana-caplan-wie-findet-man-einen-lehrerin/
Lüge?
In meiner langjährigen Zeit bei den Anonymen Alkoholikern (ca. 1990 - 2000) arbeitete ich quasi öffentlich und vor aller Augen und sehr emotional meine ganze Lebensgeschichte auf. Nach einigen Jahren begann ich langsam das Gefühl zu kriegen, dass alles, was ich von mir sagte, "gelogen" ist. Ein großer Zweifel hing über mir, wenn ich anfing zu sprechen - ein merkwürdig schwebendes und irgendwie witziges Gefühl, welches mich immer mehr in meinen Erzählungen stocken und in mich hineinkichern liess...
Heute sehe ich das so: Als alle Gefühle gefühlt und alle Emotionen bezgl. meiner Vergangenheit sozusagen ausgepowert waren, machte die Leere, die dadurch entstand, langsam Platz für die viele Jahre später (2011) kommende Einsicht oder "Letztgültige Erkenntnis", dass nichts von alledem, was ich glaubte zu sein, erlebt und erfahren zu haben, eine Wirklichkeit hat.
Um 2011 herum erlebte live und direkt vor Ort, wie mir im Gewahrseinsfokus alle meine Warumfragen null und nichtig wurden und sich mir dadurch der "grundlose Grund" offenbarte. (Die Worte "Gewahrsein" und "grundloser Grund" hatte ich aber dafür damals noch nicht.): Ich war WIRKLICH dabei, als ich mir auf eine meiner Erklärungsversuche, warum ich dies oder jenes tue - plötzlich GEWAHR wurde, wie die Antwort, die Begründung retrospektiv! in einem Sekundenbruchteil in meinem Fokus aufttauchte und ich plötzlich verstand, was ich früher schon einmal bei Prof. Wolf Singer gelesen hatte: dass alles, was wir an Antworten und Begründungen für unser Verhalten haben, nur eine nachträgliche Rationalisierung ist. Eine Rationalisierung dessen, was seit Ewigkeiten determiniert ist!
Jetzt wußte ich auch, warum ich immer kichern musste...LOL.
Als Jogi Löw nach dem 7:1 Sieg über die Brasilianer ernst und feierlich und voll überzeugt sein ErklärungsStatement abgab, mußte ich laut und herzhaft lachen.
Mit dem Fußballgucken ist das auch so eine Sache: Ich habe keine (nationalen) Vorlieben mehr und habe oft auch keine Ahnung welche Mannschaft in welches Tor spielt. Mein mitunter lautes Mitfiebern gilt - wenn ich nicht gut aufpasse - j e d e m Spieler, der mit dem Ball nah an ein Tor kommt - ein Umstand, der mir in der Kneipe schon einige fassungslose Blicke eintrug...LOL!
Israel
Der heimatlose in der Welt herumirrende Jude/Israelist bin ich. Es gibt kein gelobtes Land, als das Kanaan in deiner Seele jenseits des Jordans. Israels Reise ist die Reise unserer Seele. Solang man die inneren UrBilder als eine Aktion in die Außenwelt ent-äußert, bleibt man ein Anbeter Yaldabaoths, ein Diener des Bösen Gottes, dem Rita Koch nicht aufhört, die Leviten zu lesen. Der Jude/Israel symbolisiert die heimatlose Seele, die in der Welt keinen Platz findet, auf dem sie ihr Haupt legen könnte. Der Staat Israel hat aus dieser Sicht absolut keine Berechtigung und wie man sieht, tut er selbst auch nichts anderes als die, welche die Juden seit Jahrhunderten verfolgten. Israel ist Gleichnis. Das Volk Israel sollte sein Schicksal annehmen und erkennen, dass er kein Anrecht auf einen eigenen Staat hat. Genausowenig wie alle anderen Nationen. Die Grenzen sollten fallen, statt neue zu errichten.
Alles Äussere ist Gleichnis und hat seine Entsprechung (Blaupause) im Geistigen.