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Der Himmelsschlüssel zum ewigen Frieden liegt, my Dear, in den Gefühlen

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Leere


Die Leerheit, die durch die Abwesenheit von Ego verursacht ist, bedingt auch, dass ich so etwas wie ein "Bauchgefühl" oder warnende Vorgefühle nicht mehr kenne. Es wird nicht mehr benötigt, weil die innere (Angst-) Freiheit keinen Grund mehr kennt, mich zu schützen, zu wehren  oder mich vor jemand zurückzuziehen. Auf der personal-dualen Ebene aber sind Bauchgefühle absolut wichtig. Viele Menschen kennen so etwas wie Bauchgefühl, Intuition überhaupt nicht, weil sie keine Antenne ausbilden konnte, die ihnen zu Vorsicht und gesundem Mißtrauen geraten hätte. Auch ich gehörte zu denen, die ihren Gefühlen grundsätzlich mißtrauten,  und dadurch immer "an die Falschen" geriet.


Unveröffentlichter Kommentar zu Sein.de


Zitat:
"Die meisten Menschen verbringen ihr Arbeitsleben in Jobs, die sie nicht erfüllen – eine ungeheure Vergeudung menschlichen Potenzials, die sich unter anderem in Depressionen, Süchten, ­körperlichen Krankheiten und innerer Distanz zum Job zeigt. Nur: Wie finde ich die Arbeit, die mich glücklich macht?"
http://www.sein.de/archiv/2014/juli-2014/jobutopia.html

Mein Kommentar: Ein Thema für die Sozialpsychologie!
Nun ja, wenn du zu den "meisten Menschen" gehörst, dann ist es ganz ok, dass du Befriedigung und Erfüllung durch weltliche Dinge suchst,  - den Partner, der dich glücklich macht oder die Arbeit....  Aber wer sich selbst und wie Sein.de die Spiritualität auf die Fahnen geschrieben hat, sollte ein bisschen achtsamer mit seinen Themen umgehen.  Hat man es noch immer nicht begriffen, dass nichts Weltliches dich je erfüllen wird? Suche  z u e r s t  das Reich Gottes! sagt Jesus, dein Wahres Selbst. Stattdessen versucht das gute (spirit.) Ego das Reich Gottes voreilig auf der Erde zu installieren!
Für den, der das REich Gottes in sich und als sich SELBST gefunden hat, haben sich alle Fragen nach Erfüllung erledigt, dem ist dein Glück nicht mehr von äußeren Umständen und Bedingungen wie Arbeit, Partner usw.  abhängig.
Die Welt war noch nie dazu da, den Menschen glücklich zu machen, erst die Umkehr in die Innerlichkeit, die SELBSTwerdung bringt das einzige Glück, was es gibt: Das Glück der Ganzheit. Dann ist die Welt - der Partner, der Job usw. auch nicht mehr in der Lage, dich unglücklich zu machen. Nur die eigene Veränderung ändert die Welt, bzw. die Sicht auf die Welt.

Es sind diese Wellness-Anbieter, die dir einen schnellen Platz an der Quelle anbieten. Glücksversprecher auf dem spirituellen Schnäppchenmarkt,  die die Menschen vom "Rechten Weg" abbringen. Du hast ein Recht auf Glück, Geld, Gesundheit und Wohlstand - hört man sie immer wieder, diese Marktschreier. Hast du aber nicht!
Auch ich war mal auf diesem Trip; da habe ich dann voller Hoffnung Lotto gespielt, dem Universum Briefe geschrieben, mich in Schulden gestürzt - weil Geld ja immer nachwächst, umso mehr man davon ausgibt... usw....LOL! Das "richtige" Wünschen wollte ich lernen... Gottseidank wurde ich dessen genauso müde wie aller anderen spirituellen "Übungen"


Auch die neue  Connection spirit  hat wieder einmal ein diesseitiges Thema :  Anders essen.Wie wir gesünder und leckerer essen können, ohne unserern Lebensraum zu zerstören.
Das  lese ich seit mehr als 50 Jahren in sämtlichen Büchern, Zeitschriften von der Brigitte bis zur Bildzeitung. Utopien sind Stolpersteine auf dem spirituellen Weg. Utopien waren immer schon die Sache der Weltverbesserer.

Aber das Weltliche soll man doch integrieren, höre ich dich jammern.
Ja, ber richtig "integral" wirds erst, wenn du am Andern Ufer angekommen bist. Param advaita. Dann erst kannst du mit Fug und Recht sagen, dass dir ganze Welt gehört....das ganze Universum IN DIR! Alles wartet darauf, dass du ES erkennend durchdringst. Von Innen her.
Nochmal für den, der es mit der Spiritualität ernst meint: Suche ZUERST das Reich Gottes ...Und das fängt damit an, dass du dir deiner Bedürfnisse nach dich erfüllender Arbeit und glückspendendem Partner usw. im Hier und Jetzt total bewußt wirst, nicht aber, dass du dich mit Bedürftigkeit & Mangel weiterhin identifizierst, indem du  Rettung und Erfüllung in der Außenwelt suchst! In der Bewußtwerdung des Mangels liegt auch die Umkehr(ung)  - was letztlich zum Bewußtsein deines inneren Reichtums führt.


Der Buddha sagt...

Der Christus hat gesagt...
Die Umkehr (in der kontinuierlichen  Verinnerlichung) ist nichts anderes als die Heimkehr in die bewußte Buddhaschaft oder zur Bewußtheit des Christus-SELBST zu kommen. Und ist es vollbracht, hat der Kreis sich geschlossen und hat man die Trennung überwunden, dann ist  es tatsächlich "nichts Besonderes". Der ganze Pathos, mit dem man früher Buddha oder Christus zitiert hat, als kämen ihre Worte  aus unerreichbar fernen Sphären,  ist weg... (Auch deshalb redet man vom "ganz gewöhnlichen" Bewußtsein). Das ganze Heiligkeitsgesummse, was man um Buddha, Christus usw. einst gemacht hat - einfach weg, Was bleibt?  Nüchternheit. Heilige Nüchternheit...LOL...na ja, ich will damit nur einen Unterschied setzen zur Nüchternheit des Egos, die oftmals aus einer Phantasielosigkeit und Überobjektivität - d.h., einer Kälte des Verstandes und Armut der Gefühle entspringt.

Umkehr - auch wieder so ein ekles fixierendes Substantiv, welches impliziert, es gäbe  da eine Bewegung, eine einmalige Kehrung - ist kein Vorgang, der mit einem Schlag getan ist, sondern hat seine Basis in der Schattenintegration: in einer kontinuierlichen Bewußtmachung der verdrängten Inhalte des Unbewußten wird alles aus dem Weg geräumt, was dem vollen Bewußtseinslicht bzw. der Vereinigung  - besser gesagt: der Erkenntnis der Einheit - von Mensch und Gott  oder Ich und SELBST im Wege steht.

Umkehr - Verinnerlichung -   war in meinem Leben ein permanenter Prozess, eine tägliche Erforschung meiner Gedanken und Gefühle.
Gewissenserforschung, ein ekler Begriff aus meiner katholisch-repressiven Vergangenheit bekam für mich eine völlig neue Bedeutung: Nicht mehr  die sog. Sünden, wie sie die Kirche definierte, wurden erforscht, sondern meine tägliche Frage hiess: wo - in welchen Situationen -  habe ich mich selbst verraten.
Klar bin ich auf meinem spirit. Weg dem Askeseideal des christlichen Sado-Masochismus erneut und immer wieder  in die Fänge geraten. Ich glaube, das bleibt nicht aus auf dem Weg ... oft stand ich kurz davor, dass ich wieder in die Kirche eingetreten wäre. Meine Sehnsucht ging nach dem Kloster, den Carmeliterinnen. Und so war damals meine Art der Gewissenserforschung zunächst  auch so,  wie die Kirche sie versteht: ich forschte täglich nach Sünden, Vergehen - ganz so brav, wie ich es als Kind gelernt hatte.
Und kam in Teufels Küche damit .
Denn was ich mir damit antat, war nichts anderes als eine massive Verstärkung meiner eh schon vorhandenen  (Selbst-) Unterdrückungsstrukturen. Der Zensor, das gestärkte sadistische Eltern-Ich trieb mich fast in den Wahnsinn. Ich gab mir sozusagen den Strick, bis ich nicht mehr atmen konnte.  Um mir wieder Luft zu verschaffen  geschah das übliche: Das Pendel ging ins andere Extrem: go wild, let's Party  -  ich ertränkte das Über-Ich in Alkohol und verfiel in wilden ungehemmten Anarchismus. Und natürlich erfolgte einmal mehr die übliche Bücherverbrennung...
Das ging einige Male so, denn die Reue ließ niemals lange auf sich warten und ich kam wieder zurückgekrochen.  Oh Herr, ich habe gesündigt... und ich kaufte mir dieselben  Bücher noch einmal. Immer wieder Rückfälle - die schwarzchristliche Programmierung hatte mich fest in ihren Klauen.  Jaja, die Reue, die Unterwerfung... die Reue ist ein zweischneidiges Schwert, eine verführerische Schwäche -  oder Kraft... je nachdem...
Hier auf dieser Bühne werden die schwersten SchattenKämpfe gekämpft... hier lauern die übelsten Dämonen...
Irgendwann aber erfolgte der Durchbruch und ich erkannte  in vollster Klarheit:
Die Kirche selbst ist die Krankheit, die sie zu heilen vorgibt und alle Versuche, diese Krankheit mit den Mitteln der Kirche auszutreiben, heißt den Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Ihre Exorzisten sind nichts anderes als Erfüllungsgehilfen des Teufels. Und der Teufel ist nichts anderes als eine Eigenkreation der Kirche.

Das lernte ich auch: Dämonen wollen nicht verurteilt, sondern  freundlich empfangen werden. Bis ich dazu fähig war, dauerte es eine Weile, denn erst einmal war ich voller Hass gegen die Kirche und ich las viele Bücher, die meinen Haß am Leben hielten und ihn nährten. Das war kein Fehler, sondern Notwendigkeit. Es geht m. E.  darum, die Empörung so lange aufrechtzuerhalten, bis sie transformiert werden kann. Das ist der Punkt, an dem volle Klarheit eintritt über den Gegenstand der Empörung.
Die Desidentifikation von der schwarzchristlichen Sado-Maso-Prägung war für mich der bei weitem schwierigste Akt der Umkehrung.

Bei der  WAHREN Gewissenserforschung

ging es für mich darum, statt sog. Sünden jede Art von Selbstverrat aufzudecken und mir alle Gefühle und (selbstschädigenden) Gedanken  bewußt zu machen. Was Transformation war, wußte ich damals nicht, erst heute sehe ich, dass ich mit meinen Beobachtungen/ "Meditationen" nichts anderes bewirkte, als das, was man Transformation und  was ich Umkehrung  nenne.

Fast jeden Morgen stand ich um 3 oder 4 Uhr auf und lauschte mit einem Stift in der Hand in mich hinein. Zu Anfang wurde über einen längeren Zeitraum meine ganze Vergangenheit mit ihren traumatischen Begebenheiten und verdrängten schrecklichen Gefühlen ans Licht gehoben, durchlitten und geklärt. *
Dazwischen immer mehr Momente einer großen Klarheit und des Himmlischen Friedens.  Ich wußte damals auch nichts von sog. Schattenarbeit, genau dies aber geschah während meiner Morgenstunden. Ich hatte auch keine Ahnung davon, dass ich mich in dieser Zeit in Trance befand! lol...
Mit jeder Be-Reinigung, jedem "CLearing" kam ich näher zu mir SELBST resp. ins HIER & JETZT der Vollpräsenz.
Nachdem die Vergangenheit und die Traumen geheilt waren, gab es nicht mehr soviel zu verdrängen. Ich hatte gelernt, in der Gegenwart achtsam auf mein Denken und Fühlen zu achten und so waren es meist nur  die leicht verdrängten Reste vom Vortag, die zur Bearbeitung anstanden. Es war nicht mehr notwendig, jeden Morgen so früh aufzustehen und  bis in den Vormittag zu schreiben und zu "arbeiten".  Eine Stunde reichte völlig aus.



*Bei der  "Arbeit" mit den Gefühlen fand ich übrigens heraus, dass es immer die gegenwärtigen Gefühle sind, die zu den vergangenen Traumen, den verdrängten Inhalten meines Unbewussten führen! Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Zurückverfolgung fiel es mir aber mit der Zeit immer leichter und ging immer schneller: ein Gefühl tauchte auf und fast sofort erschien vor meinem inneren Auge  das Bild der damaligen Situation in der Kindheit. (Sich vorrangig mit seiner Vergangenheit zu beschäftigen, in sie einzutauchen und Gefühle und Traumen absichtlich heraufzuholen finde ich heute nicht mehr gut.)

Erst wenn ich alle Gefühle, die sich einstellten, total gefühlt hatte und ihre Berechtigung anerkannte, wendete sich das Blatt und "himmlische" Klarheit und Frieden trat ein.
Achtsamkeit! Wie ich auch jetzt wieder erkenne, war Achtsamkeit der Weg, der mich von den Gefühlen im Hier und Jetzt zu ihrem Ursprung in der Vergangenheit führte.
Achtsamkeit ist der Schlüssel.


Selbstverwirklichung I

kleingeschrieben nenne ich für mich den  tiefenpsychologischen  TransformationsProzess der Individuation der Persönlichkeit. SELBSTverwirklichung indes die spirituelle Transformation der geläuterten Psyche/Persönlichkeit auf die Transpersonale Ebene. Beides ist im Grunde nicht voneinander zu trennen, sondern eher ineinander verflochten.



Selbstverwirklichung II

Im Rahmen von Selbst- und SELBSTvewirklichung habe ich sicher auch manchen Menschen wehgetan. So glaubte ich z.B. im Kontext meiner inneren Auseinandersetzung mit der Kirche auch den jahrzehntelang weiterbestehenden Kontakt zu meiner ehemaligen Lehrerin Schw. Editha abbrechen zu müssen. Ich  habe das Kloster in mir selbst gefunden, schrieb ich ihr... I go my own way... Sie schickte mir wortlos ein von mir gemaltes Bildchen aus meiner Kinderzeit zurück.
Magda Baelde, eine belgische Freundin und Malerin... auch ihr schrieb ich einen Brief, nachdem wir uns nach Jahrzehnten wiedergetroffen hatten, einen Brief, der sie mehr als getroffen haben wird.
Loretta Pryma...
Conny, eine Puppenspielerin aus Chemnitz, deren Nachnamen ich leider vergessen habe - sie war damals die Freundin von Georg Dick - auch ihr habe ich keine Chance gegeben, unsere Freundschaft zu vertiefen. Ihre Jugend... v.a. ihre Beziehung sah ich nur unter dem Aspekt von weiblicher Unterdrückung... ich hatte absolut keinen Sinn mehr für weltliche Bindung und Beziehung.
Auch ein Mann war darunter, der mich wirklich sehr liebte... auch hier Kontaktabbruch -
 "Jesus" allein sollte der Bräutigam meines Herzens sein. Ich war kein exoterischer Christ, mit dem Zugang zu meinem Unbewußten hatte ich auch Zugang zur (christlichen) Mystik.

Wohlgemerkt, bei meinen Kontaktabbrüchen handelte es sich keineswegs um Bindungsangst im üblichen psychologischen Sinne. Bindung im spirituellen Kontext wäre Verrat gewesen, SELBSTverrat.

Nein, nicht, dass ich mein Verhalten wirklich bereute...Es kann nicht ausbleiben, dass man Menschen wehtut, wenn und weil man sich der Welt notwendigerweise entfremden  m u s s . Es kann nicht anders sein. Und doch fühlte ich mich beschissen dabei,  die Menschen so vor den Kopf zu stoßen...

"Vater und Mutter zu verlassen", bedeutet im Grunde nur Desidentifizierung von den uns aufoktroyierten gesellschaftlichen Prägungen &Rollen. Dass man alles wörtlich nimmt und ent-äussert, kann wohl nicht vermieden werden. Und so verlassen Kinder ihre Eltern und Männer ihre Frauen, Frauen ihre Männer und manchmal die ganze Familie, weil sie dem inneren Ruf ihres Herzens folgen  m ü s s e n , ungeahnt, dass es eben auch "nur" der INNERE Ruf ist, der sich auf ein inneres Geschehen bezieht und vielleicht gar nicht unbedingt ausgelebt werden muss. Vielleicht. Denn wenn man liest und hört, dass sich in der heutigen Zeit immer noch tibetanische Mönche für Jahre  in Felshöhlen einmauern lassen... da scheint's sich in den höchsten Spiri-Kreisen  noch nicht rumgesprochen haben, dass es nicht um Ausagieren, sondern allein um Desidentifkation geht.
Das nach-Innen-gehen nach außen auszuleben, zu ent-äussern, indem ich gleichnishaft und symbolisch eine Felshöhle aufsuche, scheint mir doch verjährt zu sein... Ich glaube, ein echter Meister sagt dir, dass du da bleiben sollst, wo du bist und mit dem arbeiten, was da ist. Das Hier und Jetzt ist niemals woanders.


Individuation

ist der Heilungsprozess, in dem das Ich die nötige Stärke erlangt, um sich letztendlich in der Einheit mit Gott (SELBST) aufzulösen.
Jaja, höre ich dich sagen, da ist nichts, was aufzulösen wäre, ist doch schon "Alles da".
Gut auswendig gelernt, antworte ich dir. Hättest du deine Schulaufgaben gemacht, wüßtest du, dass Sprache es nicht anders als in solchen Worten beschreiben kann.
Ob ich die Einheitserfahrung nun als Aufgehen, Eingehen, Auflösung,Erkenntnis, Erfahrung, Vereinigung, Verschmelzung - what ever, bezeichne, ist doch

Wie war das mit deinem ERwachen, wenn es je stattgefunden hat - mit welchen Worten hast du es hinterher beschrieben? Glaubst du, du hast es besser formuliert? Genau, deine Worte sind genauso nichtsnutzig vor dem Herrn, wie meine,  - wie alle Beschreibungen es sind. Ob du nun sagst, dass dein Ich abwesend war oder ob du sagst, das Ich ist im Nichts aufgegangen oder dass da Niemand war oder dass Jemand abwesend und Niemand anwesend - oder wenn ich sage, das Ich ist in Gott aufgegangen, dann ist das Jacke wie Hose. Alles nur eine elende sophistisch-babylonische eitle Wortwixerei!
Herz oder Gewahrsein? Natürlich sagst Du lieber Gewahrsein, der Begriff "Herz", der genau dasselbe bezeichnet, ist dir zu romantisch und poetisch, du NüchternheitsSektierer!

Wenn ich überkorrekt sein will, ok.: Letztendlich gibt es natürlich keine VereinigungsErfahrung, sondern "nur" Erkenntnis der Einheit allein Seins. Genau gesagt,  annähernd klare Aussagen über diese Dinge zu machen ist eine Kunst, die wird dir nicht sofort in die Erwachens- oder Erleuchtungswiege gelegt. Es dauert seine Zeit, manchmal Jahre, bis man  die klarste Formulierung für das Unbeschreibbare findet. Retrospektiv nämlich erst fügt sich eins ins Andere, da wird dir die Bedeutung und der Sinn dessen offenbart, wofür du lange Zeit keine Sprache hattest.


Schatten


Man scheint ja vielerorts zu glauben, wer "erleuchtet" ist, würde demgemäß auch keine Schattenseiten bei anderen Menschen sehen. Das ist Unsinn. Ganz im Gegenteil: nur wer seine eigenen Schatten bzw. seine psychologische Abwehrstruktur aufgelöst hat,  ist imstande, Schattenanteile bei anderen wahrzunehmen.
Wenn ich auf Schattenanteile hinweise, dann werte ich damit weder den Menschen noch den sog. Schatten ab. Im Gegenteil, ich weise oft darauf hin, auf welche Weise er aufgelöst werden könnte.
In dem Verhalten einiger Leute, - ob jetzt einer über meine Facebookseite muffelt und nichts als Zweifel und schwarzgalliges Ennui verbreitet, oder bei dem  Spiri-Troll, der mir öfters in den Foren begegnet, -  erkenne ich  Abwehrverhalten.  Und was ich erkenne, das wird ausgesprochen. Insofern müssen sie damit rechnen, dass ich dieses Abwehrverhalten thematisiere.
DAss dies von manchen Allzugutmenschen  - das sind die Leute, die gewohnheitsmäßig Nattern an ihren Brüsten nähren, die RundUmToleranten - als Lieblosigkeit empfunden wird, ist verständlich.
 Auf Facebook gibt es eine Blockierfunktion, mit der man die Leute einfach aussperren  kann. Das habe ich bislang zwei- oder dreimal gemacht; das war aber eher versuchsweise und spielerisch als eine Art Nasenstüber gemeint, den ich auch sofort wieder rückgängig gemacht habe. Ich brauche sie nicht, die Blockierfunktion - ich spreche aus, was mir das  Abwehrverhalten der Leute  mir über sie aussagt - und  - pffffft...  sind sie weg.
Ja, und natürlich wird es dann heißen, ich könne keine Kritik vertragen. Nun ja, wenn sie denn imstande wären, Kritik zu definieren und wirkliche Kritik zu äußern... aber sie kritisieren ja gar nicht, sie meckern, provozieren und wollen  streiten und deshalb werden sie persönlich... besonders, wenn ihnen die Argumente ausgehen...
Und damit das mal klar ist: Die WAHRHEIT ist  UNKRITISIERBAR! Punkt.


Unberührbar

Wenn ich sage, dass ich unberührbar bin, will ich damit sagen, dass ich psychisch unverletztbar bin. Das Leiden - das konkrete (!) Leiden von konkreten (!) Menschen oder Tieren in meinem konkreten (!) Hier & Jetzt läßt mich nicht unberührt, auch wenn ich mich im Leiden nicht mehr mit den Menschen identifizieren kann.

Was mich allerdings kaum oder sehr sehr selten berührt sind dramatische Ereignisse und Berichterstattungen über Krieg, Massaker, Hungersnöte usw. in den Medien.  Auch wenn ich mir manche Fußballspiele der WM anschaue, "ERSCHEINT" mir das doch genauso bedeutungsleer wie eine Sendung über das Geschehen in der Ukraine oder das Revivel von Monty Pyton - Alles ist gleich gültig. Kein Unterschied. Die sog. Fakten der Tagesschau oder die sog.Fiktion vom Tatort am Sonntag - Jacke wie Hose. Fiktion oder Fakten  - diese Kategorien sind in meinem Bewusstsein keine Unterschiede mehr, d.h. die Gegensätze und die Kategorien sind aufgehoben. Was aber nicht heißt, dass ich sie nicht wahrnehme, sie haben nur ihre Bedeutung verloren.
Die Unberührbarkeit leitet sich von der neutralen REINEN Wahrnehmung ab. Der Beobachter oder der Zeuge nimmt die Dinge neutral wie eine Kamera wahr, ohne Stellung zu beziehen.Richtig-falsch gibt es hier nicht. Und trotzdem.... es heißt nicht, dass man total gefühllos wäre, wie es oftmals angenommen wird.



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