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Das Publikum ins Fäustchen lacht, wo nackte Kaiser frei gemacht!

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Das Eine ohne das Zweite


ist für den einäugigen Nondualisten ein Sein ohne das Werden, also eine fiktive gedachte Einheit, weil sie das Zweite, das Weibliche offensichtlich nicht integriert, sondern ablehnt und ausschließt. Daher auch die von mir immer wieder festzustellende Frauenverachtung bei den Neo-Aposteln dieses Kultes. Das ist auch der Grund, warum diese Leute mit Jesus so wenig anfangen können. Sie erkennen IHN nicht. Der weibliche Weg ist nämlich nichts anderes als der Weg, den Jesus gegangen ist und der als unser wahres inneres SELBST  immer noch die "Nachfolge" fordert,  den Weg der Heilung, der Erlaubnisgebung...  Nachfolge Jesu ist vor allem der Weg der Menschwerdung, d.h., der Individuation.

Die Neo-Advaitisten wie ich sie kenne, sind nicht minder patrisch und phallozentriert wie das dogmatische exoterische Kirchenchristentum, nicht minder repressiv wie alle Weltreligionen, die allesamt Vater-Religionen sind. Wenn Ramesh Balsekar sagt, dass er von der Psychologie des Menschen nichts hält, spricht das für sich schon dafür, dass er das Menschliche, die Menschwerdung Gottes für absolut obsolet hält. Und natürlich sagt er mir damit, dass er selbst keine Erfahrung mit  Individuation, mit  Tiefen- resp. Schattenprozessen zu haben scheint. Eigentlich brauche ich von ihm nichts weiter lesen, diese Aussage sagt mir eigentlich schon genug.
Es ist gut möglich, dass er sich in einer Nisargaddata-Hypnose befand. Wer wie R.B. jahrelang mit den immer selben Worten zugetextet wird, wird eher hypnotisiert, als dass er Erleuchtung erfahren könnte. Auch die Christenheit ist hypnotisiert... die wiederholt ihren Schäflein seit 2000 Jahren dass Immergleiche - und?  Durch Wiederholung festigt sich nur der "Glaube".... der falsche Glaube. Die Wiederholung ist nicht die Mutter der Weisheit, sondern die Mutter des schnöden Wissens.

Das Neo-Advaita - wie es sich mir durch die Mission ihrer Jünger darstellt -  propagiert eine Leere ohne Form, einen Himmel ohne die (verklärte) Erde.
Individuation - der weibliche Weg -  bedeuetet eine  Reinigung von Prägungen und Programmierungen.  Das weiß und will nach eigenen Worten scheinbar auch Ramesh Balsekar, wie er das aber fernab von seiner eigenen Psyche  bzw. fernab jeglicher menschlichen Psychologie bewerkstelligen will, ist bislang eine offene Frage.... ohne die Mitwirkung der Psyche gibts keine Individuation. Individuation bedeutet Reinigung. Klärung. Der christliche Begriff der vollendeten Reinigung ist Verklärung und ein christliches Bild für dieses innere Geschehen ist die "Verklärung Christi".
Wer in sich geklärt, d.h. durch die Klärung seines Unbewußten mit der reinen Wahrnehmung beschenkt wurde, ist in sich selbst "verklärt" und sieht auch die Welt "verklärt" wahr. Das hat nichts mit romantischen Gefühlen zu tun, sondern ist wie jede WAhrheit parardox: strengste Nüchternheit gepaart mit Freude und Heiterkeit. Und man merkt es ihnen an, den Neo-Aposteln, dass es ihnen an Heiterkeit und Freude mangelt: ihre Art der Nüchternheit ist weiter nichts als Resignation und Ennui: Die Scheiße hört nie auf.

Ach Ihr Eierköppe!
Der "Eierkopp" ist von Linji noch liebevoll formuliert, denn im Grunde handelt es sich bei den einbeinigen Spiri-Banditen um destruktive Dogmendealer, die andere Menschen  - und dies nicht selten auf eine aggressive Weise -  ebenfalls auf ihren spirituellen Scheißhaufen herunterziehen. Das ist nicht lustig, sondern zum Weinen... deshalb werde ich nicht müde werden, dagegen anzugehen und davor zu warnen.
Das Christentum hat die Botschaft Jesu verwässert und verraten und damit den Menschen den Himmelsschlüssel versteckt. Genauso tut das Neo-Advaita... Das eine wie das andere ist eine "Gemeinde der Gläubigen", besser gesagt,  der "Irrgläubigen"...
Keiner kommt zum Vater denn durch mich, das heisst: In Christus  (als dem Wahren SELBST)  wird  bzw. IST der Mensch "evolutionär" vergöttlicht und Gott  "involutiv" vermenschlicht.
Werden und SEIN ist eine Einheit. Der Verstand kann so etwas nicht fassen!



Was ist eigentlich das Forum Erleuchtung?

Kann da jeder, der mal ein Lichtlein gesehen hat, als "Lehrer" auftreten?  Wenn das Forum nur aus Neo-Advaitisten besteht, ist das sehr gut vorstellbar.
Ob es wohl in diesem Forum jemanden gibt, für den die "Scheiße aufgehört" hat?
Wenn nicht, hat das Forum seinen Namen nicht verdient.



"Soheit"

Mit einen Grund dafür, dass man die Bedeutungsleere der Dinge und dadurch die  "Myriaden Dinge in ihrer Soheit" wahrnimmt, sehe ich der Schattenintegration resp. Individuationsprozess. Wo das Unbewußte geklärt ist, ist auch die personale Vergangenheit geklärt mitsamt den Prägungen, die uns die Welt und die Dinge nur aus der Sicht der Vergangenheit, der Erinnerung heraus erfahren bzw. interpretieren ließen.

Jetzt sind mir die Dinge, die Natur usw. wie "tot": Ein Baum ist ein Baum, d.h., sein Name interessiert mich nicht, er weckt in mir keine Gedanken und Assoziationen zu früher.  Die Natur berührt meine Seele nicht mehr wie früher, als sie mich  betören, beruhigen oder verängstigen konnte... nichts ist mehr wie früher, als mich äußere Dinge gefühlsmäßig beeinflussen konnten. Mein Leben findet in mir und durch mich SELBST statt: ICH BIN das Leben. Das SELBST ist der Meister und lehrt mich lebendiges Wissen, lebendige Wahrheit, d.h. die Dinge von innen (Nichtwissen) heraus zu verstehen, wo  zuvor nur der tote Buchstabe, d.h. angelerntes und angelesenen Welt-Wissen war.


Nach Abraham Maslows

Bedürfnispyramide strebt der Mensch erst dann nach spiritueller SELBSTverwirklichung, wenn alle irdischen (Grund-) Bedürfnisse gestillt sind.
Klingt logisch,  insofern ein Mensch, der den ganzen Tag und die halbe Nacht verzweifelt damit beschäftigt ist, das karge Brot für sich und die Seinen zu verdienen, wohl wenig Zeit hat, innezuhalten...
So ganz befriedigt mich dieses Konzept jedoch nicht, denn "Gott" oder der GEIST  klopft ständig an die Herzenstür, auch setzt er keine Bedingungen: Erst wenn du alles auf Erden erlangt hast, was die Welt dir zu bieten hat...
Kapital und Müßiggang ist zwar eine gute Voraussetzung für den Weg der SELBSTverwirklichung, aber nicht für jeden Menschen. Was dem einen nutzt, schadet dem anderen. Kapital, so hat sich gezeigt, verlangt nach Vermehrung, Verdoppelung,   -  heute verlangt es nach Vertausendfachung.
Die meisten Menschen sind nicht damit zufrieden, nur ihre Grundbedürfnisse befriedigt zu sehen.


Gleichmut

Immer wieder lese ich, dass es Menschen gibt,  die willentlich und absichtlich vom unbewußten Nichtsein ins erleuchtete Sein wechseln können.  Wie machen die das? Welchen Knopf drücken die da? Meditation? Ist nicht  jede willentliche Anstrengung, jede Absicht, jedes intentionale zielgerichtete (spirit.)  Streben genau das, was das Sein verhindert?
Eines aber steht für mich fest: Wem das sog. Nichtsein nicht ebenso lieb ist wie das Sein, dessen GewahrSEIN ist noch nicht marktplatzkompatibel, wenn es sich bei diesem "Sein" nicht gar um eine Selbsttäuschung handelt. Der Grund, das "Material", auf dem Christus seine Kirche baut, muss eine FELSENfeste SELBSTbasis sein. Petrus.


Ora et labora


Früher gehörten meine frühen Morgenstunden in die Kategorie "Ora" (oder "Sein"), wurde ich darin vom schnöden Alltag und seinen Anforderungen überrascht und unterbrochen, war ich "draußen" und fand den Anschluss nicht mehr, willentlich konnte ich da gar nichts machen. Das einzigste, was ich tun konnte, war, jeden morgen um 3 oder 4 Uhr aufzustehen und mich hinzusetzen, zu warten und zu lauschen. Das nennt man wohl auch "in die Stille gehen".  Was in dieser Stille ans Licht des Tages drängte, waren immer erst einmal verdrängte Inhalte aus dem Unbewußten. BEvor ich wirkliche Stille und Frieden in mir erlangte, was es wohl notwendig, diese Dinge zuerst zu KLÄREN. Klärungswerkzeug war mir das Schreiben.
Am liebsten hätte ich es gehabt, immer nur die Ora-Seite zu leben, weil die Labora-Seite,  die Anforderungen von Haushalt und Beruf mich immer von der Ora-Seite zu trennen schienen. Ich glaube, dass in dieser Trennung, diesem scheinbaren Mangel auch die Gefahr einer Sucht liegt, die manche Menschen dem Alltag völlig entfremden kann. Es gibt ja Leute, die nichts anderes als nur Meditieren wollen und sich damit den Anforderungen, die die Welt nun mal stellt, entziehen. Das ist sehr verführerisch, insbesondere, wenn man in der Meditation nur schöne Gefühle, Frieden und Stille zu erfahren sucht und die Inhalte des Unbewußten ignoriert und weiterhin unter Verschluß hält.
So wie man sagt, dass das Selbst das  Ich in sich birgt oder das Absolute das Relative - so ist Labora im Ora geborgen , wenn die Arbeit zum Gebet, d.h. wenn der Alltag zur Meditation bzw. Meditation zum "ganz alltäglichen Bewußtsein" geworden ist. Es sind alles  nur viele versch. Synonyme für das EINE.
Nochmal: Das EINE ohne das Zweite, heißt nicht Ausschluss des Zweiten, sondern Einschluß. Das Absolute ist nicht Absolut ohne das Relative.
Ob man nun sagt, Leere ist Form und Form ist Leere  oder das Absolute ist das Relative und das Relative das Absolute ist Jacke wie Hose. Es ist nur die Sprache, die  das Relative vom Absoluten trennt und die vielen versch. Begriffe für ein- und dasselbe sorgen für die babylonische Verwirrung...
Ich benutze die Sprache immer noch, aber sie wird immer obsoleter, weil sie immer am Gleicthen scheitert: am Zweideutigen bzw. an der Bedeutungsleerheit der Dinge, die sich dadurch nicht mehr beschreiben lassen,  am Paradox, an der Rückbezüglichkeit, am "TILT" oder am Schult'schen Knoten des Empedokles...




EINFACHHEIT vs. Einfachheit

Zur Seinstugend  oder anders gesagt, zur SeinsQUALITÄT der EINFACHHEIT:
Die Sprache verEINfacht sich, das heißt, alles wird mir als Synonym für das Eine enthüllt oder ins EINE "zurückgeführt".  Diese qualitativ höhere EINFACHHEIT hat keinen Gegensatz (Komplexität). Im spirituellen Kontext  ist dies die wahre Bedeutung von Einfachheit  und hat nichts aber auch gar nichts mit einem minimalistischen Vereinfachen des materiellen Lebens zu tun geschweige denn mit der von Manchen - vor allem von Sozialrevoluzzern  und  Kommunisten -   so hochgejubelten und glorifizierten  Einfachheit der "Einfachen Leute" (Handwerker, Arbeiter, Bauern usw.) auf der "qualitativ" ganz anderen  personal-dualen Ebene. Auch hier werden oft die Ebenen verwechselt, d.h. die Einfachheit eines Bauern wird als spirituelle Tugend geehrt und kriegt einen quasireligiösen Nimbus verpaßt... was dabei herauskommen kann?  Inquisition, die Verfolgung von Andersgläubigen, d.h. vorwiegend der Intellektuellen, der Intelligenzia > siehe auch die Roten Khmer.

(Wortmagie: ... wie das Wort "Tugend" bei manchen Spiris schon Abwehr hervorruft,weil sie es nicht anders als aus dem repressiv-christentümlichen Kontext her kennen.)


Prototypen

Hafiz, Fredo-Godfather, Frau Gott usw.  sehe ich nicht als Personen, sondern eher als Prototypen eines bestimmten Archetypen;  der Morbus Hafiz oder das Godfather-Syndrom von "Herrn Fredo" und "Frau Gott" ist  so was wie eine überzeichnete "Konzentration".

Ebenso Herr Horschemol - auch sein Name ist Legion: Er ist beileibe kein wütender Stier,  im Gegenteil, er ist ein i.d.R. ein ruhiger Zeitgenosse, ein eher intellektueller Rebell von der passiv-aggressiven Sorte, dessen "Rage" sich mehr im Unterbewußtsein tummelt, und sich nach außen in chronischem Stänkern und Meckern Ausdruck und Erleichterung verschafft.

Um die Rage des Rebellen als eine berechtigte Form des Aufbegehrens aus ihrer Gefangenschaft zu befreien, müsste man die Richtung ändern, das heißt, sie von außen nach innen kehren. Nicht der Pöse Vater Staat, nicht die Amerikaner, nicht die Bilderberger oder die NSA noch die Machenschaften eines Putins oder eines Obamas sind der wahre Feind - der wahre Feind sitzt in Dir, der internalisierte "Mamabot" und "Papabot"!
Hier, ganz allein hier ist der "irdische Scheißhaufen" am Dampfen!


Nochmal zum sog. Nichtwissen,


Nichtwissen ist bleibender Aspekt des Gewahrseins, wenn du fähig bist, alles an spirituellen Einsichten und Erfahrungen sofort loszulassen. Solange man nicht erkennt, daß und wie der Verstand sich mit er spirituellen Ein-Sicht (oder Erleuchtung) identifiziert und sie nicht als Konzept erkennt, gibts kein Nichtwissen.
Param advaita ist für mich nur ein anderer Begriff dafür.
Dass ich trotzdem über  Erfahrungen oder Erkenntnisse sprechen kann,  ist kein Widerspruch, der Unterschied ist, dass ich mit den ERfahrungen und Einsichten nicht mehr identfiziert bin.
Param advaita: Einsichten/Erkenntnisse kommen und gehen, der geläuterte (!) Verstand kann sie zwar in ihrer Bedeutung erfassen, ist aber unfähig, sie auf die alte Art zu "ergreifen" (identifizieren).
Param advaita - "Jenseits von Erleuchtung" - ein ziemlich schillernder Begriff, der sich mir in so vielen Facetten zeigt, u.a. ebenauch im Nichtwissen, anders gesagt: Leere.
(Oi je -  die verschiedenen Facetten sind wohl auch nichts anderes als die verschiedenen Begriffe...shit aber auch..., mein Verstand hört einfach nicht damit auf, Klarheit zu schaffen, indem er Eindeutigkeiten zu postulieren versucht. Nur gut, dass ich rechtzeitig dabei bin... LOL!


Spiegelgesetz

Es gibt Leute, die diesbezüglich einfach nur wiederholen, was sie gelesen, im höchsten Fall vielleicht selber erkannt haben, sind aber weder imstande, "konkrete" Projektionen bei anderen tatsächlich zu  erkennen, zu "schauen"  geschweige denn zu beschreiben.

Jemand, der Projektionen erkennt, ist fähig folgendes zu sagen: Das was du mir vorwirfst,  erkenne ich tatsächlich bei dir, wenn du (mir gegenüber) so oder so sagst und handelst... hier folgt eine detaillierte Beschreibung der Projektion.  Auf diese Weise ist es dem Projizierenden möglich, seine Projektionen auch zu erkennen, wenn die Abwehr nicht gar so stark ist.
Stark ist die Abwehr aber auch immer bei den Anwendern, dann nämlich, wenn Leute die sog. Spiegelgesetze wie ein ehernes Gesetz im 1:1-Kindergartenstil mißbrauchen, wie man es bei Frau Gott und Co. beobachten kann. Das ist nicht viel anders, als wenn ein kleines Kind dem anderen sagt: "Du bist doof" und als (spiegelnde) Antwort kriegt: "Aber du bist noch viel doofer". Oder "Selber doof". Erst recht kindisch wirds, wenn man dazu noch "grinst und grunzt" oder sich "schlappkichert".



Erkenntnis


Wenn ich nicht zwischendurch Aufgaben erledigen würde, die meine horizontale Aufmerksamkeit fordern, würde es ununterbrochen blinkblink machen - eine Ein-Sicht folgt auf die andere. Früher wars so, dass ich nicht so viel davon erfassen konnte, da es sich so schnell wieder entzog, vielleicht weil der Verstand danach griff. Heute greift der Verstand nicht mehr danach und so kriege ich  Erkenntnis als ein ganzheitliches Gesamtbild... wie ein Springbrunnen plätschert es ununterbrochen. Vieles kann ich behalten, wenn ich die Gelegenheit habe, es sofort niederzuschreiben, das meiste jedoch taucht auf, wird erfasst oder besser erkannt und schon ist es wieder untergetaucht. Ab und zu mache ich Pause, lege die Beine hoch und gebe mir den horizontalen Input mit TV und anderen unmaßgeblichen Tätigkeiten... wobei ich meist nach wenigen Minuten einschlafe.
Erleuchtung ist nichts anderes als vertikale Ein-Sicht oder geistige Erkenntnis.  Eigentlich dürfte ich mit Fug und Recht behaupten, weil ich ununterbrochen ein-sichtig bin, bin ich ununterbrochen erleuchtet,  - zumindest, solange ich nicht  auf die Uhr sehen oder eine Straße überqueren muss,  LOL!
Arrrrrgh.... höre ich Mr. Cock schon wieder ächzen: wie kann man nur so hybride sein... LOL !
Jaja, die Wortmagie....und ob ich den "Herrn Fredo" nun FredoGodfather oder ob ich ihn Mr. Cock nenne ist dem Sinn nach auch gehupft wie gesprungen - aber was für ein Unterschied in deiner emotionsgeschwängerten Wahrnehmung: bei ersterem bleibst du noch relativ gelassen und bei letzterem schwillt dir sofort der Kamm, nicht wahr, "Hafiz"?


Wenn es mir nur  darum ginge, die Leute bösartig anzuprangern und ihre Person zu "demaskieren", würde ich mir hochkarätigere Typen aussuchen. Anerkannte spirituelle Lehrer böten mir da jede Menge Stoff. Vor allem jene, die meinen Blog insgeheim belobigen und sich hinter der Hand davon amüsieren lassen, auf der anderen Seite aber nicht  öffentlich kommentieren wollen, weil sie immer noch dem Glaubenssatz anhaften, es gäbe so etwas wie einen Ruf zu verlieren.

Mit solcherlei Zurückhaltung hat man sich spirituell insofern disqualifiziert, als man damit  besorgtes Sicherheitsdenken und Angst vor Statusverlust demonstriert und wie sehr man doch noch mit dem Lehrerarchetyp identifiziert ist; des weiteren zeigt es mir,  dass die spirituellen Wahrheiten, die viele Lehrer in Wort und Schrift unter die Leute bringen, mehr dem konzeptuellen Verstand und  nicht einem ganzheitlichen Sei-en entsprechen (was nicht heißen soll, dass sie nicht selber erkannt hätten, was sie verbreiten.)
Doch nichtsdestotrotz sagen sie oft  Wahrheit. Ich reagiere i.d.Regel nicht auf Personen, sondern auf Unwahrheit. Für die Person, die mit ihren Wahrheiten bzw. Unwahrheiten/Konzepten identifiziert ist, macht dies allerdings keinen Unterschied, sie fühlt sich in jedem Fall persönlich angegriffen - was immer ein Zeichen für spirituelle Unreife ist.  Kaum dass er sich angepiekst glaubt, zeigt der Kaiser schon, dass er nackt ist.



Spirituelle Lehrer:

Ich kann sie durchaus als das akzeptieren, was sie sind: Lehrer - denn auch die werden gebraucht. Irgendwann werden sie aufhören, der Finger zu sein zu wollen, der auf den Mond zeigt und gänzlich über den Jordan setzen. (Ich spreche hier aber nicht von den Neo-Advaita-Dogmendealern)



So hätte Jesus nie gesprochen...

Bla bla bla. Du gehörst wohl  auch zu jenen, die glauben, dass, wenn Jesus auf dieser Welt leibhaftig anwesend wäre, er nur in den uns überlieferten Gleichnis-Bildern spräche? Und  zwar immer sanftmütig, niemals hart? Har har har - da lacht man aber  dort oben in den Himmeln!
Zu seiner Mutter, die ihn auf den "irdischen Scheißhaufen" herunterziehen wollte, sagte Jesus wortwörtlich: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen?! Und das sagt er heute noch, wenn du seine Stimme als die Deine vernehmen könntest!

"In Christus" - d. h. jenseits von Ego bist du beides: da kannst du sanftmütig  u n d/oder  hart sein. Ein Hälmchen im Wind  u n d  eine Deutsche Eiche. Wehrlos-weich  u n d  dennoch fest, weil nicht angreifbar.   Jesus gibt nicht nur dem Kaiser, sondern auch dem Räuber, was des Räubers ist, d.h. du kannst von "Jesus" alles verlangen, was er an Besitz und weltlichen Gütern hat und ohne sich dagegen zu wehren, wird er es dir geben.
Das einzige, was du von ihm aber n i c h t  verlangen darfst:  dass er sich mit dir zum Kampfe gegen die Böse Welt rüstet!  Dass er seinen (heiligen)GEIST in den Dienst eines Kampfes um ÄUSSERE Freiheit stellt - Sein Reich (und seine Freiheit)ist nicht von dieser Welt!


Auch darin besteht die Wehrlosigkeit jenseits von Ego,  "In Christus": Er wehrt sich nicht gegen die Welt, er überwindet, (transzendiert) bzw.  h a t  sie überwunden und dabei gibt er dem Kaiser, was des Kaisers ist und läßt die Welt das sein, was sie von jeher war: Ein Ausbeutungssystem, Gefangenschaft, Knechtschaft, Unterdrückung,  - das heißt: Er läßt die Toten ihre Toten begraben!

Der Wahre Gleichmut  und die Wahre Gelassenheit des Wahren SELBST (Christus) wehrt sich nicht  gegen Steuereintreiber, Landbesetzer  oder andere weltlichen Zumutungen. Wehrlosigkeit erleidet quasi, ohne zu leiden. Als Jesus von den Dienern und Knechten der Hohepriester und Phärisäer gefangengenommen werden sollte,  wurde Petrus wütend  und hieb dem Knecht des Hohepriesters ein Ohr ab. Jesus: Stecke dein Schwert in die Scheide, soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?
Jesus  - als das Wahre Selbst in jedem Menschen - weiß, was ihm blüht, er kennt alle Stationen seines Kreuzweges.

Petrus ist ein Archetyp, so wie jeder der Apostel ein Ich-Aspekt ist, den ein bewußter Mensch in sich selbst  wie auch in der äußeren Welt bei anderen Menschen wahrnehmen kann.  Als Jesus den Jüngern seinen Tod voraussagt, da wird er von Petrus, der noch immer nicht vom "Irdischen Scheißhaufen" herunterkommen will, getadelt: Gott behüte, Herr, das wird dir keineswegs widerfahren!  Jesus antwortet ihm und gar nicht nett: Geh hinter mich, Satan,du bist mir ein Ärgernis.

Das sind archetypische Bilder und Szenen, die sich gestern wie heute und immerdar im Unbewussten bzw. aussen  u n d   innen abspielen.   Wer sich ihrer bewußt wird,  - wem das Außen zum Innen und das Innere zum Äußeren wird, -  kann sie in der äußeren Welt wie auch in der inneren Welt erkennen und deuten. In der inneren Welt sind es Bilder und in der äusseren Welt "wirkliche" Entsprechungen - da wird das Bild, die Metapher sozusagen zum Fleische. So beispielsweise, wenn das patriarchalisch-pharisäische  Bewußtsein/Spiri-Ego eines sog. RechtGläubigen das ganzheitliche Bewußtsein  (Wahres Selbst) des vollkommenen (=ganzen)Menschen der Hybris anklagt:  Wie bitte, du willst der Sohn Gottes sein?  Diese Frage hört man noch immer hinter allen vordergründigen Geschehnissen. Und gleich darauf (im ü bertragenen Sinne) auch immer stante pede: Hybris! Kreuzigt ihn!

Wem die Heiligen Schriften zur Lebendigen Wahrheit werden, dem offenbart sich:
Die Kreuzigung Jesu findet immer und überall statt, wo die lebendige WAHRHEIT angegriffen wird. Im eigenen Inneren wie auch in der Außenwelt.

Was nun den "Irdischen Scheißhaufen" angeht:  Christus  (als das Wahre SELBSt in jedem Menschen) kommt, um uns von all dem "Scheiß" zu befreien - aber VON INNEN HERAUS! Das versteht nicht nur der Petrus, sondern vor allem der Judas in uns nicht. Er will  von Jesus Reformen, er will Jesus einspannen,  die Zustände in der äußeren Welt zu verbessern und kann nicht glauben, dass man das Reich Gottes nur von Innen - aus sich SELBST - heraus auf die Erde holt.
Die wahre Revolution findet innerlich statt.
Die wahre Revolution ist immer eine Revolution des Herzens!
Wahre Freiheit ist immer eine Freiheit des GEISTES!




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