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Ach, die böse Eitelkeit ...klagt bejammernd sich der Neid

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Ken Wilber

Eitelkeit - Vanity
Dass ihn manche Leute nicht mögen, kann u.U. auch damit zusammenhängen, dass er manchen Leuten ihre (pseudospirituelle)  Stimmung versaut: Die Prä-Trans-Verwechslung ist ein Faktum, welches m. E. jeden Sucher erwischt. Da meint so mancher nach Jesu Botschaft "wieder "wie ein Kind" geworden zu sein, dabei ist er in der Hingabe an eine "Höhere Macht" in eine regressive PRÄpersonale Phase abgeschlittert. Das passiert vorrangig in Abhängigkeitsbeziehungen bei Machtmißbrauch des Gurus/Therapeuten: die schmelzenden ozeanischen Einheitsgefühle, die sich in der totalen Unterwerfung und Selbstaufgabe einstellen - I'm in you and you are in me -  beruhen darauf, dass man seinen Willen komplett unter den Willen eines anderen Menschen  gestellt hat, der sich nach dem Motto: Von mir bekommst du nicht, was du willst, sondern was du brauchst, einbildet, zu wissen, was ein Mensch braucht.

Die Gefahr der Regression besteht immer, wenn ein Guru/Lehrer Schüler um sich versammelt, die auf längere Sicht mit ihm zusammen in  einer Community leben. (Siehe auch den Fall  A. Cohen)

Im Zusammenhang mit Innerer-Kind-Arbeit greift man auch gerne wieder zu Stofftieren. Da ist nichts falsches dran, aber hat mit TRANSpersonaler Spiritualität - mit dem befreiten, d.h. göttlichen Kind nichts zu tun.  (Plüschtiere beruhigen das unfreie, weil angepaßte Kind). Ein befreites Kind leidet keinen Mangel und  braucht keine materiellen Ersatzbefriedigungen.
Der regressive Spiri-Kindergarten mit seinen "allzugutmenschlichen" Kindergärtnern (einbeinige spirit. Lehrer & einäugige Gurus)  hat seine Wurzeln darin, dass man zwar das Böse hassen, das Gute aber nicht lassen kann. Solange man aber das Gute nicht ebenso "hasst" wie das Böse wirds nix mit der Evolution des Bewußtseins. Wer ins Fröhliche Jenseits will, muß über beide Pole hinweghüpfen.


Stephen Wolinkskys Buch

Quantenbewußtsein ist ein Übungshandbuch und so etwas brauche ich nicht mehr. Ich schlug das Buch nach Erhalt kurz auf und sofort fiel mein Blick auf das Wort "Dissoziation" im Zusammenhang mit einer Übung, bei der die Dissoziation von den eigenen  Gefühlen direkt eingeübt werden soll. Für den schizoiden Charakter eine gute Möglichkeit, seine Not zu einer Tugend hochzustilieren.
Nach meiner Erfahrung ist das kein Weg, weil diese Art von Hypnose  (Ich bin nicht meine Gefühle, ich bin nicht meine Gedanken, ich bin nicht dies, ich bin nicht das, wofür ich mich oder andere mich halten...) dich aus der Hier & Jetzt-Achtsamkeit beamt und auch  keine Individuation/ Persönlichkeitsentwicklung mit sich bringt, bei der die Gefühle und das Denken von seinen kranken Prägungen befreit werden.  In meiner Erfahrung sind es nur die befreiten, d.h. die authentischen Gefühle, die transzendiert werden können,  - auf diese Weise habe ich ganz ohne Übung ganz von SELBST erkannt, dass ich nicht meine Gefühle bzw. nicht das bin, für das ich mich gehalten habe.



Paradox

"Wenn du dich zu ihm hinwendest, wendet es sich von dir ab."
Das existiert nur für den denkenden und suchenden Verstand, der das Paradox nicht kleinkriegen kann. In der Einheit des Heiligen Geistes Amen ist der Sucher und das Gesuchte eins,  - Nullo Problemos, Amigos!
Er kanns nicht einfach nicht lassen: Der Verstand sucht immer wieder nach Eindeutigkeit...!


Osho

Ich habe mich mal gefragt, wie und ob Osho nach seiner "Letztgültigen Erkenntnis" noch Bücher gelesen hat. Mir schien dies ein Unding zu sein, weil  Input nicht weiter benötigt wird. Es ist aber so, dass die Gabe der Geisterunterscheidung  (param advaita) trainiert bzw. "automatisch" (spontan) angewandt wird, egal, ob die "Reizung" dazu jetzt aus dem eigenen Inneren oder als Output über Medien wie Bücher oder ein spirituelles Schreibforum geschieht - der GEIST will geschärft werden! Da es zu Zeiten Oshos noch kein Internet, also auch keine spirituellen Foren gab, blieben nur die Bücher als Inspiration, um die  Messerchen der Unterscheidung zu schärfen.


News from Nytia's Castle


http://satyamnitya.wordpress.com/2014/06/10/alan-watts-der-begriff-leer-bezieht-sich-nicht-auf-es/#comments
Alan Watts  - wunderbar, besser kann man es nicht ausdrücken!
 Wie auch ich  immer betone: Das Nichts, die Leere bezieht sich nicht auf Gott oder "ES" oder irgendeine Abwesenheit von Vielheit, sondern auf die Bedeutungsleere der Begriffe, der Sprache jenseits von Ego.


Edgar Hofer über Param Advaita

http://www.sein.de/archiv/2012/juli-2012/param-advaita--jenseits-der-erleuchtung.html

Nix dran auszusetzen, ich sehe und sage es wohl nicht wesentlich anders. Was bei  Edgar das Loslassen der "Identifikation mit der NichtIdentifikation" ist, wird bei mir als das Loslassen der Identifikation mit dem SELBST, bzw. Loslassen des Spirituellen Egos erfahren und beschrieben... oder als "Tod Gottes", oder Gott um Gottes Willen lassen ....es gibt soviele Bezeichnungen...
Ich ergänze: Die Menschwerdung Gottes ist durch Individuation/Evolution gegeben, Gottwerdung durch Involution. Beides ist miteinander verwoben und befruchtet einander ohne Unterlaß. Yin und Yang -  ein umfassenderes Symbol gibt es gar nicht für die Trennung bzw. Einheit der scheinbaren Gegensätze und Polaritäten.


Der Neo-Advaita-Kult

scheint das Monopol und die Deutungshoheit bzgl. der Begriffe  Advaita, param advaita usw. zu haben, zumindest was das penible haarspalterische  Fredo-Advaita angeht. ...als hätten sie die Nichtzweiheit persönlich erfunden!

Hierosgamos: Das Ich muß geläutert und somit "gottgleich" werden, um die Einheit von Mensch und Gott bewußt zu erkennen. Im Neo-Advaita scheint es mir, will man den Kuchen essen und behalten. Zumal jene, die Läuterung  (Deprogrammierung) für ein spirituell unstatthaftes Tun und Machen des Egos halten, weil sie dogmatisch daran haften, dass "alles schon (in Vollkommenheit) da ist" und nichts verändert noch verbessert werden könnte.

Da wird m. E. sehr vieles verwechselt: Das einzigste, was weder verbessert noch verändert werden sollte, ist das Ego selbst. Das spirituelle Ego, welches sich z.B. mit asketischen Enthaltsamkeitsübungen knechtet, wie nicht zu werten oder vorzeitiger Wunschverzicht, Aufgabe von Plänen und Erwartungen, usw. betreibt damit unbewußt eine Ich-Kosmetik, eine Ich-Verbesserung insofern, als man ein besserer, ein guter Mensch werden will.  Das sind alles spirituelle Fallen, in die m. E. grundsätzlich jeder reintappt, dessen Achtsamkeit resp. Gewahrsein noch nicht "steht", weil nur Gewahrsein die Geister (Selbst vs. Ego) unterscheiden kann.

Tatsächlich muß nichts verändert noch verbessert werden, allerdings sollte man dies ERKANNT haben, statt als einen Glaubenssatz aus Büchern oder anderen Medien zu übernehmen.  Erst wenn das Auge des Gewahrseins genügend geöffnet ist, kann man SCHAUEN und erkennen, in welche Falle man getappt ist. Nur Gewahrsein läßt mich  die Wahrheit meiner IchIdentifikationen schauen - niemand anderer kann mir das sagen oder zeigen, denn es gibt m. E. keine Möglichkeit, n i c h t  in diese Falle des "gutmeinenden Machens" zu geraten. Niemand, auch kein daherkommender Karle Renz, der dir sagt: Du bist schon vollkommen, es muss nichts getan werden usw.  kann dir die Notwendigkeit der eigenen EIN-SICHT oder dieser "Letztgültigen Erkenntnis" abnehmen! Alles andere wäre einfach nur eine weiterer Glaubenssatz, eine gefundenes Fresschen fürs Ego und Alibi für spirituelle
Dass es Nichts zu tun und zu machen gibt, kann deshalb m. E. auch nur der erkennen, der genug gemacht und getan hat.

Der Advaita-Kult aber scheint mir eine Gemeinschaft der "Gläubigen", die die Faulheit zu ihrem Götzen erhoben hat.
Meines Erachtens wird hier wieder einmal mehr die transpersonale mit der personalen Ebene vertauscht. Tatsächlich sagt die Letztgültige Erkenntnis, dass nichts getan werden muß oder kann dass hier, jenseits von Ego, alles, was da getan und gemacht werden muß, absichtslos getan wird. Wie Laotse sagt: Ein Tun ohne zu tun... Wie bei jeder geistigen (vertikalen) Erkenntnis/Weisheit übernimmt sofort der lineare  Verstand und macht daraus ein (zu missionierendes) Konzept, das heißt, was er den Menschen zur Nahrung anbietet sind Steine statt Brot.
Die pervertierte ARt, den Himmel auf die Erde zu holen, ist nämlich die Vertauschung der Ebenen d.h., dem Ego eine Weisheit als Futter anzubieten, was es nur als transformiertes Ich von SELBST erlangt.
Es gibt nur eine WAHRHEIT und das ist das SEIN und die WAHRHEIT im Fokus des "eigenen" Gewahrseins.



 Das Ego

kann nichts anders als sich selbst in anderen Menschen sehen, d.h. das unbewußte Ego kann nichts als Ego sehen. Das Ego ist nicht fähig, einen SELBSTverwirklichten Menschen als das zu sehen, was er ist. So wird von ihm das wahre SELBST und seine Attribute als Egoeigenschaft (abge-) gewertet, z.B. wird in der SELBSTgewißheit jenseits von Ego eine ichhafte Selbstüberhöhung gesehen. In die Unerschütterlichkeit und Unverletzlichkeit des SELBST wird Abgebrühtheit und Kälte projeziert. SELBSTliebe wird als egozentrische Selbstverliebtheit gebrandmarkt...Statt Angstfreiheit und  "Hohen Mut" sieht der unbewußte Mensch nur  Hochmut und Arroganz, aus dem jenseitigen Humor wird Häme und aus der unver-schämten SELBST-Darstellung wird Eitelkeit, aus der jenseitigen Unpersönlichkeit wird von ihm Distanziertheit oder Unmenschlichkeit herausgefiltert. usw.

Dem Ego fehlt die Unterscheidungsgabe des wahren SELBSt und so hält es den Engel für den Teufel und verwechselt das Wahre SELBST mit dem inflationären Größenselbst des Ego. Es ist sich tragischerweise nicht bewußt, dass es mißverstehend  nicht nur außen, sondern auch im eigenen Herzen genau das verurteilt und kreuzigt, was es für sich am allersehnlichsten erwünscht: Sein Wahres SELBST. Christlich ausgedrückt wird hier Christus gekreuzigt.

Ursache ist natürlich die Unbewußtheit und vor allem die SelbstUNTERschätzung, was ein narzißtisches grandioses Größenselbst keineswegs ausschließt.


Notiz

zu Alfred B's Kommentare auf meiner Facebookseite:

https://www.facebook.com/notes/monika-schulte/hafiz-is-back-sein-name-ist-legion/637428116348661



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"Zwischen dem Erwachen und der Befreiung oder Erlösung gibt es einen Unterschied. Das Erwachen geschieht augenblicklich, die Befreiung geschieht allmählich."Shen Hui

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