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Es schwindet Sinn mir, Zeit und Raum - schlägt Tom de Toys den Quantenschaum

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Der Künstler ist immer anwesend - wenn niemand da ist.
Heute war ich kreativ
als mir vor die Linse lief,
Herr Tom de Toys ...


Ist Tom de Toys

nun ein hinterrücks Gotterfüllter Neuroatheist oder ein Gottverdammter tiefgläubiger Neo-Materialist?
Aus welcher Quelle entspringt der Schaum den er schlägt?  Dieser charmanten kreativen Nervosität nach, die von ihm ausgeht, scheint er mir einer dieser rasanten Überflieger und  QuantenSchaumschläger zu sein...
DAS fiel mir ins Auge:
Pier Zellin hat den Gedichtband außerdem für Kultura-extra rezensiert und untersucht die Gedichte  (TdT's) auf ihre lebensphilosophische Tauglichkeit:

“Das direkte Du ohne jenseitige Dimension ist vielleicht das Kernthema der Gedichtauswahl und erklärt auch den Titel. Wo früher traditionell Gott angesiedelt wurde, ist nun eine Leere, die mit konkretem Leben gefüllt wird. (…) Tom de Toys holt das ehemals Religiöse, das Heile und Heilige, ganz ins konkrete, diesseitige Leben, er zersetzt geradezu jegliche Hoffnung auf Überirdisches und bietet als philosophische Alternative einen “radikalen Kontaktismus”, der sich wie eine anti-esoterische mystische Erfahrung anfühlt”
Quelle: Neuro? Atheismus? Kombiniert?http://www.kultura-extra.de/literatur/spezial/buchkritik_tomdetoys_neuroatheismus.php
Es wird viel geredet über die Notwendigkeit einer neuen Politisierung der zeitgenössischen Lyrik, aber da noch immer Kriege und Terrorismus durch Glaubenssysteme verursacht werden, muß auch nach den spirituellen Dimensionen von Lyrik gefragt werden. Nicht nur “engagierte” Gedichte üben Gesellschaftskritik, auch spirituelle Poesie ist politisch! Alles Wissenswerte über den Gedichtband hier: www.TRANSRELIGIÖS.de
copyleft

Falls TdT dieser Kritik zugestimmt hat, dann frage ich:  eine "philosophische Alternative" wozu? zur Religion? Zum Spirit? Im GEIST, im Spirit sind ja doch alle Philosophien aufgehoben bzw. transzendiert. Spiritualität, der Spirit ist weder politisch noch unpolitisch, er läßt sich auch nicht auf Lebenstauglichkeit prüfen. LOL.
Klar ist mir aber, dass dort, wo das "Direkte Du ohne jenseitige Dimension" im Vordergrund steht,  die Trennung nicht überwunden ist, hier wird  offenbar das Zweite ohne das Eine geradezu zelebriert. Ein solches philosophisches Konzept basiert auf Trennung - ein  geteiltes Bewusstsein ist gewiss kein geheiltes Bewusstsein. - DAS ist der Grund dafür, dass die "jenseitige Dimension" fehlt! Tom de Toys pflegt offenbar eine dualistische Spiritualität, die sich auch politisch verarbeiten läßt... Allerdings ist der Terminus "Spiritualität" hierbei völlig fehl am Platze. Es fehlt ja gerade die "jenseitige" Tiefendimension, die Verbindung zum Ursprung, die die Spiritualität so jenseitig macht. LOL:  Woher aber kommt ihm nur die Erkenntnis, die ihn so nervös erregt - wenn nicht aus dem Ursprung? Aus welchen Kanälen stammen sie?
(Denn es stimmt, was er sagt: wenn der GEIST "spricht" dann spürt man das in allen Fasern, Erleuchtung (=Erkenntnis) macht alle Zellen glücklich - zumindest solange die erregende Kundaliniphase anhält. Denn wie jede Art der Erregung geht auch die Kundaliniphase vorüber. Wobei mir gerade einfällt, dass es auch pathologische Ereignisse gibt, "manische Erregungen", die  Kundalini-Energien freisetzen könnten. In manischen Phasen wird nämlich der sadomaso-Zensor ausgeschaltet, das "böse" internalisierte Eltern-Ich;  das bedeutet, dass da ne Menge Raum frei wird für  Erkenntnisse aller Arten aus dem Unbewussten. Das innere Kind ist hierbei nicht kontrolliert freigelassen, sondern kreativ-explosiv in die Freiheit "durchgebrochen" und ausser Rand und Band, weil innerpsychisch kein fürsorglicher Erwachsener (Animus/Anima)  stabilisiert ist, der dem Kind   adäquate Grenzen setzen könnte.)


Tom's  "radikaler Kontaktismus"  erinnert mich an Holofeeling bzw. an die Gläubigen, die an nichts glauben, was sie nicht selbst erfahren (haben) und was nicht in ihrem konkreten Hier und Jetzt-Umfeld erscheint. Auch bei denen fehlts an der Jenseits- bzw. Tiefendimension.

Was mich angeht, so bin ich ein radikaler Konstruktivist, für mich ist das Weltgeschehen nur Spiegelung und Politik nur ein Spielfeld, ein Gedankenkonstrukt, welches ich eben nicht mehr für die Wirklichkeit halte.

Fazit 1: Tom de Toys hat für sich eine neue Philosophie begründet. Einen neuen dualistischen Ismus, den Neuro-Atheismus.  Um die Trennung zu überwinden bedarf es des anderen Pols, der Esoterik, Mystik. Sollte sich Tom de Toys tatsächlich  "anti-esoterischer Erfahrungen" - also anti-mystischer Erkenntnisse erfreuen...?
Die Frage nach der Quelle seiner faserergreifenden zellulären Erleuchtungen steht also noch offen, vielleicht ist es auch wieder ein sprachliches Problem, was hier Mißverständnisse schafft, denn ich kann mir bei Gott: eine Philosphie ohne einen Bezug zur Innerlichkeit nicht vorstellen. Auch seine Augen... irre ich mich, oder sehe ich da so ein kleines jenseitiges Flackern in den Augenwinkeln...? LOL.


Die Überwindung der Religiösität, der schrift- und buchstabengläubigen erkenntnis- bzw. mystikfeindlichen exoterischen Religiösität wohlgemerkt, erlangt man nur durch ihr Gegenteil: die esoterische Umkehr in die Mystik. Die Überwindung der Religion ist nicht ihreAbschaffung, sondern die Vereinigung von Exoterik und Esoterik in der Erkenntnis der Einheit der Gegensätze. Transzendierung der Gegensätze bedeutet auch die Überwindung von Krieg und Terror. Wer von der Identifikation mit seinem persönlichen und kollektivem Glaubenssystem befreit ist, ist "transreligiös"  - auch nur ein anderes Wort für transpersonal, ach Babylon!

Fazit 2: Spiritualität - der GEIST läßt sich jedenfalls weder performen noch politisieren oder unter Copyright stellen...

PS: Die Fotos habe ich bearbeitet/reworked - Yepp, der Künstler ist immer anwesend. LOL


Meister

Ein wahrer Meister hält es aus, hinterfragt und kritisiert zu werden. Für ihn ist alles, was ihm begegnet  "Guru", auch Angriff und Kritik;  jedoch nicht in dem Sinne, dass er die Kritik demütig als berechtigt "annimmt", sondern insofern als die Kritik für ihn selbst nur eine weitere lernend-lehrende Bewusstseinserweiterungsaktion ist.  Dies geschieht aber nur dann, wenn er sich auf die Kritik oder den Kritiker EINLÄSST! Seit ich im Netz unterwegs bin, ist es aber so, dass ich die Erfahrung machte,  dass sich viele sog. Meister/Lehrer/ Gurus  sich nicht einlassen, statt dessen  blockieren sie, strafen ab und/oder  verschliessen sich. 

(Nur ein narzisstisch-geschlossenes System kann sich weder öffnen noch einlassen.  Ein wahrer Meister ist insofern demütig, als er weiss, dass er niemals fertig wird mit dem Lernen-(Lehren) und dass die WAHRHEIT, die er JETZT gerade ausspricht, im nächsten Moment schon Alter Käse ist.

Ein wahrer Meister ist "Param advaita", er hat die endgültige Befreiung erlangt, Moksha was zur Folge hat, dass das Universum nicht mehr von aussen, sondern in und aus sich SELBST heraus erfasst/umfasst wird. Das geschieht nicht mit einem Schlag, wie man gemeinhin annimmt,  die süße Milch der universalen Erkenntnis ersäuft dich nicht, sondern der Prozess der ALL-Umfassung ist ein moderater kontinuierlicher Prozess der Einvernahme und  Vereinnahmung - Seele isst Universum auf. Param advaita hat  Ich und Welt keineswegs aufgehört zu existieren, es  hat sich nur nach Innen gestülpt.  Param advaita gewinnt man die Welt, die man gelassen hat, von Innen her zurück.  Hat man die Welt zuvor nur durch den Verstand wissend-verstehend als ein "Angelerntes", d.h.  konditioniertes angesammeltes und gespeichertes PapageienWissen erLERNT, erfasst man sie nurmehr auf eine unwissende=dekonditionierte Weise aus sich SELBST heraus. Jesus: "Und siehe, ich mache alles NEU..."


Angelernt vs. Angelesen

Eine ganz billige und eines Meisters unwürdige Revanche ist es,  wenn sog. spirit. Lehrer oder Meister in ihrer (Kritik-) Abwehr und oftmals aggressiven Konzeptverteidigung anderen Suchern/ "Findern" stante pede die spirituelle Erfahrung/Erkenntnis absprechen und sie stereotyp beschuldigen, sie hätten sich ihre Erfahrung oder Erkenntnis nur "angelernt". Wo das Methode hat, diskreditiert sich ein "Meister" mit solchen Beschuldigungen selbst. Solche Reaktionen kommen immer aus der Abwehr.

Das sollte man wissen: Der Unterschied zwischen angelesen und angelernt ist der, dass man mit dem ANGELERNTEN Wissen das GESAMTE (!)  von Kindheit an Gelernte, also das KONDITIONIERTE abgespeicherte  VerstandesWissen meint, angelesenes Wissen beschränkt sich hingegen auf Bücherwissen.   Viele sog. Meister kennen offenbar den Unterschied nicht, so  benutzen sie z.B. den Begriff des "Angelernten" im Sinne von "angelesen" und zwar immer nur als moralischen Knüppel aus der Kritikabwehr heraus,  um andere zur Räson zu bringen und ihnen eigene Erfahrung abzusprechen. Was im übrigen ein Zeichen dafür ist, dass sie projezieren und/oder mit ihrem eigenen ("angelernten"?) Wissen/Lehre stark identifiziert sind.
Es sind dies gerade jene, die so schön von der Leere und der Scheinbarkeit sprechen können, die sich offenbar nicht einmal  BEWUSST sind, dass ALLES, was sie jemals gehört und gelesen haben, "angelernt" ist, dass alles, was ihnen die Eltern, Lehrer, die Umwelt ihnen erzählt hat, ein Wissen aus zweiter Hand ist. Und dieses "Allgemeinwissen" aus der Konserve nehmen sie immer noch für bare Münze, haben sie immer noch nicht hinterfragt und als UNWAHRHEIT (oder SCHEIN) enttarnt; ihr eigenes Wissen, ihre eigenen Glaubenssätze, d.h. ihr  spirituelles Konzept nehmen sie für bare Münze und wer diesem Konzept widerspricht, kriegt die Angelernten-Keule zu spüren. SpirIdioten! Wer solche Papageien in Aktion sehen will, muss nur mal durch die Foren streifen- man findet hier ganz besonders prächtige Papageien, die sich mit besonders schönen  Federn zu schmücken belieben und seit Jahren immer dieselbe alte Papageienleier plappern : "Da ist niemand" und mit nicht selten äusserst aggressiver Konzeptverteidigung sich selbst ad absurdum führen und zeigen, das sehr wohl "Jemand" da ist. In Wahrheit halten sie ihre Glaubenssätze nämlich nur für glaubenswerter als die deinen,  - derweil sie ihre Konzepte der Leere und der Scheinbarkeit mit einer oftmals menschenverachtenden Aggressivät und Herablassung verteidigen,  beweisen sie gerade mit dieser Verteidigung genau das Gegenteil: dass sie immer noch an der Alten BW-Ordnung haften,  indem sie an das  GLAUBEN, was sie zu  w i s s e n  meinen.
Hö hö höhnt Herr Callida da, .mich dünkts mal wieder sonderbar...
Sicher wird der schriftgelahrte Oberklugscheisser nun schleunigst einwenden, dass ja auch ich nicht minder militant das Konzept der Schattenintegration verteidige,derweil ich nicht müde werde, auf  der Notwendigkeit der Schattenintegration zu bestehen, um endgültig befreit zu werden. Mal davon abgesehen, dass alle wirklichen Meister nur die Dringlichkeit betonten, waren sie darin weder darin aggressiv noch verteidigten sie in dieser Dringlichkeit ein Konzept. Glaubt man wirklich, dass Jesus mit seinem dringlichen Ruf nach Umkehr ein Konzept missionierte? Oder hat Ramana Maharshi ein Achtsamkeitskonzept missioniert?  Oder missionierten Krishnamurti oder E. Tolle ein JETZT-Konzept? Nope, folks -  sie verteidigten kein Konzept, genausowenig wie ich ein Konzept verteidige. Denn wo tatsächlich "Niemand ist", ist auch kein Verstand, der noch imstande wäre, geistige Erkenntnis zu konzeptualisieren! Alle diese Leute haben den konzeptualisierenden Verstand transzendiert.

Horsch: Konzepte gibt es nur für den EgoVerstand! Schattenintegration,Achtsamkeit oder "Das Jetzt"  bleibt nur so lange ein Konzept, als du und all jene, derweil ihr noch mit dem Egomind identifiziert seid NICHT im Hier und Jetzt, im konzeptlosen Augenblick leb.

 
Ja, das Ewige JETZT, der Ewige Moment, der in der Zeitlosigkeit des dekonditionierten  Bewusstseins liegt, ist das Ziel der Bewusstseinsentwicklung, du kannst es aber nicht erstreben, derweil es für deinen Verstand nur eine Vorstellung ist und bleibt, derweil du immer auf der Flucht vor deinem persönlichen Hier und Jetzt bist. Diese Vorstellung und der Eigenwille, der machen will, was nicht zu machen ist, ist die Karotte, hinter der du herläufst und die du niemals zu fassen kriegst!
Was du aber tun kannst ist,  dass du erst mal im Jetzt und Hier deiner Person ankommst.  Ein anderes Jetzt steht dir nicht zur Verfügung. Das ganze Geschwafel über Erleuchtung und Erwachen - vergiß es! Buddha, Christus, Krishna, Murti, Lolosophen - vergiß sie, vergiß alles, was sie sagten.  Du hast nur dich und es kommt nur auf dich an und was du in der Birne und im Herzen hast, deshalb werde ein Bewusstseinsforscher und sei dein eigenes Laboratorium,  - alles, was du dazu brauchst, hast du schon.  Vergiß alles, was du weisst.
Nein, folks, Schattenintegration ist und bleibt nur ein  Konzept für die Widerständler und Unachtsamen, die sich gegen Schattenintegration sträuben.  Schattenintegration in Aktion ist die Frucht der Achtsamkeit/Gewahrsein und nichts anderes als ein lebendiger Aspekt des Geschehens in deinem ganz persönlichen Hier und JETZT. (Nur der schriftgelehrte Papagei (des) Meister Ikkyu glaubt, dass das Hier und Jetzt ein langweiliges abgekautes  Konzept jener Leute sei, die nichts anderes im Sinn haben als das Hier und Jetzt  (sic!)
Man sieht: Auch hinter ignoranten priesterlichen Hoh(l)heitsMasken lauert der alltägliche Wahnsinn.)

Nochmal:

Erwachen fängt in deinem persönlichen Hier und Jetzt an. Das überpersönliche SEIN enthüllt sich erst, wenn du deine persönliche Befindlichkeit  hier und jetzt annimmst.  Dekonditionierung beginnt in deinem persönlichen Hier und Jetzt. Achtsamkeit! Achte auf deine Gefühle und fühle sie, statt sie zu verdrängen oder auszuagieren.  Lerne deine authentischen Gefühle von den Maschengefühlen zu differenzieren. Maschengefühle sind neurotische Konditionierungen.  Maschengefühle sind Frustrationen, Gefühlsimitate,   - du fühlst dich verletzt,  weil du konditionierte Erwartungen an die Umwelt hast. Wenn deine ebenfalls konditionierten BEdürfnisse nicht befriedigt werden, bist du verletzt. Das nennt man auch "narzisstische Kränkung". Maschengefühle sind angelernte Gefühle. Also achte darauf, was dich verletzt und frustriert. Konditionierte Gefühle/Erwartungen/Bedürfnisse müssen gefühlt werden, um sie aufzulösen.  Hinter diesen Gefühlen steckt das angepasste (konditionierte)  innere Kind. Diese Anpassung gilt es bewusst zu machen resp. zu dekonditionieren.

Ich hatte gerade eine Woche lang lebhaften Anschauungsunterricht in Maschengefühlen. Frau X.  z.B. ist ein Muster an Frustrationsintoleranz und falscher Verletzlichkeit aufgrund von Maschengefühlen. In anklagendem Ton jammert sie  in einem fort, wie schlecht das Leben bzw. die Menschen sie behandeln...weil jemand sie nicht gegrüsst hat, ...oder bei Tisch nicht das Wort an sie gerichtet habe, die Welt ist ihr einfach nicht so zu willen, wie sie es erwartet.  Wenn jemand sich nicht an ihre angelernten (konditionierten) Benimmregeln des 18. Jahrhunderts hält, ist das für sie ein Quell ständiger persönlicher Beleidigung. Sie weiss, was "man" tut und was "man" zu lassen hat. Sie steckt voller Erwartungen und überhöhten Ansprüchen an die anderen, selbst aber tut sie genau das Gegenteil von dem, was sie von anderen erwartet  - im Grunde fordert sie,  dass sich alles und alle nur um sie zu drehen habe. Dem zugrunde liegt ein unersättliches gefräßiges Aufmerksamsdefizit - unbefriedigte Bedürfnisse des inneren Kindes, -   wenn das nicht ausreichend bzw. erwartungsgemäß  gefüttert wird, reagiert sie empört, frustriert und verletzt.
DAS sind Maschengefühle. Heilung des inneren Kindes besteht darin, die authentischen Gefühle hinter den Maschengefühlen bewusst zu machen: Angst, Ohnmacht, Kleinheit und die berechtigten Bedürfnisse nach Zuwendung und Liebe, die ein absolutes Recht haben, auf eine adäquate (!) Weise befriedigt zu werden.

Schattenintegration, Selbstannahme bewirkt Heilung, es sind dies drei Begriffe, die dasselbe Geschehen kennzeichnen und bewirken,  die Verdrängung aufzuheben, die uns in Unbewusstheit hält.  Alle drei werden von Achtsamkeit initiiert. Achtsamkeit ist der "Heilungsstrahl" und geschieht immer nur im persönlichen Hier und Jetzt. Schattenintegration ist nichts anderes als Bewusstwerdung im Hier und Jetzt.  Deswegen hat Krishnamurti auch  nicht aufgehört, sein JETZT JETZT JETZT zu betonen. Hörte nur keiner hin, weil sie das JETZT als einen Ewigen Moment phantasierten, der mit ihrem persönlichen Hier und Jetzt nichts zu tun habe. Sie starrten auf einen vorgestellten "göttlichen" Punkt Omega, derweil sie Alpha  - den Ausgangspunkt, die Person - übersprangen.
JETZT ist dort, wo Anfang und Ende als EINS erkannt sind. Erst die "Letztgültige Erkenntnis" der Einheit (Moksha oder Advaita) bewirkt die endgültige Befreiung ins Ewige JETZT - no way back.
Drum: Wer das  "Kleine Jetzt" des "Kleinen Ichs"  nicht ehrt, ist des überzeitlichen Ew'gen JETZT nicht wert.

Bevor das SELBST geboren wird, muss aber das ICH erst mal das Licht des neuen Tages erblicken - das göttliche Kind bedarf einer Hebamme bzw. einer inneren "VaterMutterGott-Instanz", um das Licht des Neuen Tages zu erblicken.  Wer glaubt, das Ich vor der Zeit in die Tonne treten zu können, wie man dies augenscheinlich mit der  Hilfe des schmerzvermeidenden Wunderkurses zu tun beliebt, der erlebt weder Weihnachten noch Ostern. weder die Geburt des göttl. Kindes  noch die Glorreiche Auferstehung in der Erkenntnis der Unsterblichkeit seiner WAHREN NATUR.  Mosksha.
Achtsamkeit ist der Führer. Es gibt keinen anderen Weg als den Weg der Achtsamkeit.

PS: Unter vielen anderen Bibliotherapeuten war es insbesondere Ronald Laing, der mir  mit seinen Werken auf dem holprigen Individuationspfad - dem Weg der Ich-(und SELBST)Werdung -  geholfen hat, meine Sinne beisammen zu halten und mein "Geteiltes Selbst" zu heilen.


Meditation

ist wohl auch passe. Ich sehe Leute, die jahrelang meditiert haben und sich immer noch hinsetzen, obwohl sie es gar nicht mehr nötig hätten, weil sie zu Meditation geworden waren - bloss gemerkt haben sie es noch  nicht, LOL.
Meditation wird überbewertet, die meisten benutzen es, um ihrem persönlichen Hier und Jetzt zu entfliehen, statt es anzunehmen. Sie suchen eine Zustandsveränderung, die aber liegt nur in der Selbstannahme des persönl. Hier und Jetzt.



Ich muss immer lachen,
wenn ich in den sozialen Medien sehe, wie sog. Meister/spirit. Lehrer sich prä mortem -  zu ihren Lebzeiten - selbst re-zitieren und ihre jahrzehntealten Texte aufwärmen.
Es hat für mich einfach so ein nachrufmäßiges SelbstbeweihräucherungsGeschmäckle... 
Ein wahrer Meister schaut  nicht zurück auf sein vergangenes Tun und Sagen.  Er kopiert sich nicht, re-zitiert sich nicht selbst.  Er wiederholt sich nicht, steigt nicht zweimal in den selben Fluss um alten Käse aufzuwärmen und als "neue" Inspiration oder als Buch zu verhökern. (Was anderes ist es, wenn seine Worte von seinen Anhängern gesammelt und veröffentlicht werden ) Für Inspiriation gibt es keine Neuauflage. Wer seinen alten Käse neuauflegt,  ist m. E. kein Meister, sondern ein Wiederholungstäter und Leichenfledderer, der sich nurmehr an  toten Buchstaben vergeht und bereichert. Lots Frau schaute zurück, sie konnte nicht loslassen, nicht vergessen. So sind wir alle, derweil wir das Vergangene nicht loslassen können und nicht einmal vor der einstmals lebendigen WAHRHEIT haltmachen.  Das Bewusstsein des Nichtwissens erlangt nur der, der vergessen und loslassen kann und sein Herz an nichts mehr hängt und haftet, insbesondere nicht an seine in der Vergangenheit erkannten  "universellen" Wahrheiten ... copyright für Alten Käse?  Pfuiiiii LOL. 


Gustav Landauer

soll gesagt haben: “Meister Eckhart ist zu gut für historische Würdigung; er muss als Lebendiger auferstehen”.
Gustav Landauer war kein Mystiker, er war nicht eines  GEISTES mit M. Eckhart, sonst hätte er gewusst, dass Meister Eckhart wie Jesus Ch.  in jedem Menschen aufersteht, in dem die LEBENDIGE Ewige Wahrheit aufersteht.  Oder umgekehrt: dass mit jedem Menschen, in dem die WAHRHEIT aufleuchtet, auch Meister Eckhart aufersteht.
Bei der Auferstehung. dem berüchtigten "Mindcrash" geht es um nichts anderes als die GEburt der WAHRHEIT.  GeWAHR-SEIN. Wird die WAHRHEIT nicht geboren, war es kein "Mindcrash".

(Auch wenn ich des öfteren von "meiner" Glorreichen Auferstehung spreche, bin ich mir doch gewahr, dass nicht "ICH", sondern die WAHRHEIT in mir auferstanden ist. Und sie ist nicht nur einmal auferstanden, sie hört nicht auf, aufzuerstehen. PermaGeWAHR-SEIN bedeutet nichts anderes, als dass die WAHRHEIT permanent aufleuchtet resp. aufersteht. Die WAHRHEIT kommt als ein sprudelnder Quell der Erkenntnis.
Na gut, das nächste Mal spreche ich nicht mehr von Auferstehung, sondern von Moksha, der Letztgültigen Befreiung - das klingt schöner in den Ohren der gottlos-zeitgenössischen Spirispezies...lol - Ach Babylon...


SEIN

Ich lese irgendwo ein Zitat:

Es ist nicht besonders schwer, den Zustand “bewussten Seins” zu erlangen. Die wirkliche Herausforderung ist, ihn zu erhalten. Zitatende
 Einspruch! Es ist sauschwer ja sogar unmöglich, ein Gewahrsein zu "erlangen", weil nur der Eigenwille "erlangen" will. Das Paradox ist: Man er-langt Gewahrsein nämlich erst dann, wenn das Ver-langen nach ihm aufgehört hat. Die wirkliche Herausforderung eben darin, damit aufzuhören, nach ihm zu verlangen.
Das Zitat erinnert mich an die Gurus,  die zu Workshops einladen und z.B. mit dem Versprechen locken, spirit. Suchern zu zeigen, mit welchen Techniken man das Sein betreten könne: 
Das GewahrSein ist aber kein Ort, deshalb kann man das Sein weder "betreten" und verlassen; zudem ist es  ja gerade der Eigenwille, der den Zugang zum Gewahr-SEIN, die Verbindung zum Ursprung verhindert!  
Wenn man ein anderes Wort für GewahrSein, nämlich "Gott" nimmt, dann kann man sich besser vorstellen, wie arrogant und überheblich der Mensch ist, der glaubt, mit einer Technik  Gott  in eine raumzeitlich begrenzte Schublade zu pressen.
Ausser Gebet und Meditation kenne ich keine Technik, allein der Wunsch schon, Gott/SEIN zu erlangen, jagd Gott davon... die Absicht, der Wunsch ist das Hindernis, der Dreck auf dem Kleid der Seele, welche das Sein resp. Gott in weite Fernen rückt.


Ein Tao (Sein) welches betreten und verlassen werden kann, ist nicht das Tao. Entweder du hast dein Kleid gewaschen und erkennst: DAS bist DU und dann hat sich die Frage nach Gott oder dem Sein für alle Zeiten erledigt oder du bist und bleibst noch immer in der Trennung, derweil du dein Kleid nicht wäschst und deine dreckigen Füße nicht abputzt, bevor du die Heiligen Hallen betrittst. Das Kleid ist eine Metapher für das Ego, tatsächlich musst du nackt sein, geläutert und "entblösst" von jeglichem Wunsch und Willen. Nicht der Eigenwille, sondern allein Hingabe und  Liebe öffnet die Tür zum Himmelreich.  Auch die  Bittgebete, die nichts anderes wollen als Gott allein, müssen letztlich um Gottes Willen aufgegeben werden... und damit auch jede Technik, die da glaubt, Gott, das Sein zwingen zu können. Solange dieses Macher-Ego nicht gestorben ist, wird auch kein (dauerhaftes)GeWAHR-SEIN erlangt.
Wie Meister Eckhart in einem seiner "Ketzer"-Lehrsätze sagt: ... Wer (Gott)  um dies oder jenes bittet, der bittet um Übles und in übler Weise, weil er um die Verneinung des Guten und um die Verneinung Gottes bittet, und er betet darum, dass Gott sich ihm versage. Zitatende
Das Üble darin ist, dass du die Dinge anders haben willst, als sie sind und Gott als das einige EINzig  GUTE recht eigentlich darum bittest, dass nicht sein, sondern dein Wille geschehe.

Da sollte es tatsächlich eine EntrückungsTechnik geben, die dich von jetzt auf nachher -  in einem Nu sozusagen -  von all diesem Hinderlichen "entblösst", dich aller Verhaftungen "ledig" macht? Und die Entrückungstechniker sog.  Seinsakademien lehren nun, wie man das anstellt??? Früher machte das noch der Heilige Geist. Nun ja, die Betreiber solchen Schabernaks behalten ihre  Geheimnisse wohlweislich für sich, schliesslich wollen sie daran verdienen.  Das SEIN läßt sich nicht verhandeln und verhökern und mit Geld bezahlen - so billig ist "religio", die Rückbindung an den Ursprung/Sein nicht zu haben! Man sollte den Menschen lieber zeigen, wie sie ihre Kleider waschen können.

Fazit:
Es ist sehr schwer, aber nicht unmöglich, einen Zustand  "bewussten Seins" z.B. durch die Technik  der Gedankenunterdrückung zu erlangen. Unmöglich aber ist es,  ihn zu erhalten, derweil die psychologischen Abwehrmechanismen noch lebhaft intakt sind. Die besagte Herausforderung besteht allein im Abbau der Abwehr resp.durch die Hingabe an den Heilungsprozess/Individuation.




Wissen

Ich habe viele Bücher gelesen und ich bereue  nicht eines davon. Alles Gelesene,  was sich nur als KopfWissen niederschlug und  nicht auch vom Herzen verstanden wurde, offenbart sich mir nun langsam und kontinuierlich  in seiner  g a n z e n   WAHRHEIT aus dem GeWAHRsein des Herzens.  Das ganze Buch des LEBENS schlägt sich mir vor meinem inneren Auge auf.


Der Schriftgelahrte

 Als ich vor einigen Jahrzehnten mit einem noch ziemlich jungen Priester und anderen Besuchern des  Klosters zu Tische sass und voller Begeisterung über die Hl. Terese von Avila sprach, lächelte er jugendlich-herablassend und belustigt und nannte mich fortan bei Tisch neckend "Terese". Wie recht er  hatte, war ich doch eines GEISTES mit Terese! . 
Der Schriftgelehrte
Wie jedem herzlosen "Pfaffen" fehlte es ihm am rechten Glauben und  an der rechten BeGEISTerung.   Er konnte das nicht zusammenbringen, dass ich aus der Kirche ausgetreten war, mich als Atheistin bezeichnete und mich gleichzeitig für die christlichen Mystiker beGEISTerte. Ketzerin! Damals kannte man das Wort "Neuro-Atheist" noch nicht. LOL. Damals war ich  auch noch sehr der Symbolik verhaftet, ich gefiel mir als eine vorlieblich  in Weiss gekleidete
Beginenschlampe, eine moderne Wanderhure, die sich permament im inneren Umbruch befand und noch nicht so recht wusste, wie sie sich entscheiden sollte: Kloster oder Strich.  Heilige oder Hure.Die Synthese liess noch lange auf sich warten.LOL.   Metaphorisch gesagt, befand sich mein "Kleid" in der Wäscherei.  Mich vom Dreck zu befreien,  hiess für mich letztlich, nicht von Sünde befreit zu sein, sondern  eine paternosterbefreite Freidenkerin, eine  Freifrau von Vogelgesang zu sein - ohne Luden (Guru), ohne Orden so schlampierte ich im Underground sämtlicher  Religionen herum auf der Suche nach GEISTesverwandten.

Man steigt nicht zweimal in den selben Fluss... Als ich diesen Spruch neulich in einem bestimmten Kontext zitierte, fing  der Schriftgelahrte sofort an,  langatmig sein gesamtesWissen über Herakles zu dozieren., er nahm weder den  Gesprächszusammenhang wahr, noch ging er darauf ein. Früher hätte ich Bauchschmerzen plus einen schweren feministischen Anfall davon gekriegt, LOL.
 


Der Antichrist

wurde an dem Tag  geboren, als das 1. Konzil zu Konstantinopel im Jahre 381 n. Chr. beschloss, das Christentum zur Staatsreligion/Organsisation zu erheben. Hebamme des Antichristen war Kaiser Theodosius der Erste.
Wie aussen so innen: Der Antichrist ist innerpsychisch dort zu finden,  wo und wenn die Lebendige WAHRHEIT - die geistige Erkenntnis bzw. spirituelle Erfahrung  -  vom Verstand gestohlen bzw. konzeptionalisiert wird. Das ist, solange wir unbewusst sind und mit dem Egomind identifiziert, IMMER der Fall. Der Antichrist ist der konzeptualisierende Verstand.
 


Alles spirituell?

Im Forum eröffnet man jetzt eine "Spelunke". Überhaupt will man nun die ganze Welt ins Forum hineinlassen,  neinnein, beileibe keine neuen Mitglieder, statt dessen will man alle Themen zulassen, die die Welt bzw. die kleine persönliche Welt des Einzelnen bewegen.  Ich glaube, unter diesen Einflüssen wird nicht lange dauern, dass die die Welt  das Ruder übernimmt, dann wird es an der Sachlichkeit fehlen, die das spirit. Thematik bestimmt, der Ton wird weiblicher, d.h. persönlicher werden. Weniger Spiritualität, mehr Psychologie... nicht unbedingt schlecht, es besteht aber die Gefahr einer Verwässerung, wenn man am ernsthaften Erläutern der  Illusion einen größeren Gefallen findet, als an der tastenden Suche nach der WAHRHEIT.  So wird der Illusion gehuldigt, statt diese Welt als Illusion zu durchschauen. 
 Auf diese WEise geschieht es, dass man  - statt sich selbst anzunehmen,  die Dinge der Welt annimmt und damit die Identifikation annimmt - wo es doch gerade die Identifizierung mit den Dingen der Welt ist,die den Zugang zu sich selbst verbaut!  Damit räumt man recht eigentlich der Unwahrheit einen gleichwertigen Platz neben der WAHRHEIT ein. Man will den  Kuchen essen und gleichzeitig erhalten, ungeachtet der Aufgabe, dass die Welt erst gelassen werden muss, bevor man sie "hinzugewinnt". Die meisten sind noch immer sehr stark  mit ihrem Ego (=Welt) identifiziert.Nur die Transformation des Egos verwandelt die Welt, insofern man das Universum, die Welt nicht mehr im Aussen festmacht, sondern sie im Inneren erkennt. Erst jetzt erhält die Welt ihr wahres Sein, derweil die Scheinbarkeit der Welt(anschauung)/Ego entlarvt ist. 
"Siehe ich mache alles neu". Aber erst dann, wenn du nicht mehr identifizierst bist mit der Welt!

Es ist ja alles spirituell - diese Erkenntnis basiert im Original auf der Erleuchtung, dass Gott in allen Dingen ist, dass es nichts gibt, was nicht Gott ist, dass nichts geschieht ohne den Willen Gottes... Aber ohne dies wirklich in seiner Tiefe erkannt zu haben, werden mit einem solchen (Glaubens-)Satz egoische Anhaftungen legitimiert und zu rechtfertigen versucht, statt sie in Frage zu stellen, oberflächliche Beschäftigungen werden  für wichtig erklärt. Die ABLENKUNG wird kultiviert - Ablenkung aber ist in diesem Kontext ein Abwehrmechanismus und dient der Flucht aus der  Hier und Jetzt-Befindlichkeit.

Deshalb sage ich immer, dass es nicht dasselbe ist, wenn zwei das Gleiche tun. Ein Mensch, der sich politisch, als Heiler oder sonstwie in der Welt engagiert, sieht eine veränderungs- und verbesserungswürdige Welt. Solange er die Welt als solche sieht, ist er mit seinem Ego identifiziert (Ego=Welt!)
Der aber, der nicht mehr mit Ego/Welt identifiziert ist, hat keinen Anlass mehr, etwas zu verbessern, Er ist heil, also ist auch die Welt heil. Er ist ein Beobachter, ein Spieler in der Welt, er nimmt wahr, was auf der Weltbühne geschieht, aber greift nicht "engagierend" und verändernd ein.
Das ist den Menschen, die unbedingt Gutes tun wollen, nicht begreiflich zu machen. Ob der Heiler seinen Job an den Nagel hängt, wenn er endgültig befreit ist? Die Frage ist nicht beantwortbar, denn das kann der Heiler vorher nicht wissen, das wird er erst wissen, wenn er endgültig befreit ist von seiner Identifikation mit dem Guten - dem WERDEN.


Im Forum

seitenlanges spirituelles Schönsprech, so schön, dass man dem Schreiber glatt ein Erleuchtungszertifikat ausstellen möchte   - dann der Satz, der alles vorhergehende zunichte macht, sinngemäß:
Die Selbstannahme  der Person in ihrer Hier und Jetzt-Befindlichkeit sei deswegen eine Illusion, weil die Person als solche eine Illusion sei. Basta. Anders gesagt: Heilung sei nicht notwendig, um endgültige Befreiung zu erfahren.
Das ist genauso schräg, als wenn einer behauptet und glaubt, er könne sein neurotisches Ich ausleben, weil ja Niemand da sei, der neurotisch ist.
Genau dies ist das Dogma, die schwache Argumentation  aller schwächelnden  "Neo-Astheniker", insbesondere der geistig impotenten  Schwachköpfe der Neu-Advaita-Szene.
Wenn der PapageienVerstand teuflisch ist, dann ist er hierin besonders teuflisch: dass er eine unbewiesene  Annahme postuliert, ein totes Wissen aus zweiter Hand,  und diese MEINUNG  - was anderes ist es nicht - als eine absolute WAHRHEIT setzt, ohne dass diese WAHRHEIT in ihm selbst jemals lebendig geworden wäre! 
Der "Antichrist"  verwandelt somit die "Letztgültige Erkenntnis" in ein Dogma und setzt dies Dogma in ein ein Voraus. Eine teuflische Verkehrung von Alpha und Omega und ganz typisch für die schmerzvermeidende Fluchtreligiösität.  Ähnlich wie das christliche Dogma, dass der Christ quasi per dekret schon durch Jesus CHristus erlöst sei, insofern er nur an das Dogma  g l a u b e !  (Nochmal: Dogmen sind 2nd-hand-Meinungen, tote Glaubenssätze, weil sie gedankliche Konstrukte sind, Vorstellungen, die keinerlei WIRKLICHKEIT haben. Im weitesten Sinne ist alles, was du über die Welt gelernt hast, Dogma, Glaubensatz, Konstrukt.)

Genauso wie der Neu-Advaita-Gläubige daran glaubt, dass "Niemand" da ist, diese Leere=Abwesenheit  von "Jemand" (Ego)  aber niemals WIRKLICH erkannt/erfahren hat - oder wie er glaubt und missioniert,  dass die Suche obsolet sei, weil das Gesuchte "schon da" ist, man müsse nur "hingucken",  und seine Art hinzugucken den Schlussfolgerungen seines Papageien-Verstandes überläßt, statt sich der harten und schmerzhaften Arbeit zu widmen, den Dreck von der Linse zu kratzen, der das "Hingucken" unmöglich macht - - - genauso glaubt der dogmenversaute Kirchenchrist, dass er schon erlöst ist und daher "nichts tun" muss, außer dran zu glauben; er kann sich ausleben, wie er lustig ist, das Beichten räumt jede Sünde aus der Welt usw. Die Missionare von derlei Widersinn schaffen bei anderen Menschen eine verrücktmachende Double-Bind-Falle, die sie ihren armen Schäflein dann als göttliches Paradoxon verkaufen.

Diese Art zu glauben, versetzt keinesfalls Berge, sie hält im Tiefschlaf fest... Erwachen bedeutet u.a. das Wesen des Dogmas zu erkennen,  aus dem Glauben an Dogmen aufzuwachen und letztlich deine ganze sog. Realität als Glaubensatz- bzw. Gedankenkonstrukt zu entlarven.


Hingucken

-auch so eine inflationäre Phrase auf dem Spiri-Marktplatz.   Wann und wohin aber soll man gucken, wenn es heisst, dass du "hingucken" sollst?  Du kannst nirgendwo anders hingucken als in dein persönliches Hier und Jetzt deiner Befindlichkeit, deines Denkens, deiner Gefühle und Empfindungen. Was anderes gibt es erstmal nicht zu gucken. Achtsamkeit "guckt hin". Das Dritte Auge des Gewahrseins öffnet sich nur für den, der gelernt hat, achtsam auf sein persönliches Hier und Jetzt zu "gucken".  Annahme ist primär immer Selbstannahme des "kleinen" Selbst/Ich. Bevor man die Illusionshaftigkeit des Ichs erkennt, musst du erst mal eines haben, d.h. dir deines Ichs  BEWUSST sein. Wer niemals "Ich will" sagen durfte, wird sich seines Ichs niemals bewusst. Ganz schlimm aber, wenn er  so ganz nach neo-asthenischen Gutmensch-Art aus seiner Not eine spirituelle Tugend macht.
Die Große ERfahrung der Gott/SELBSTfindung kriegst du  nicht ohne die kleine Selbstfindung. Das eine gibts nicht ohne das andere. Darin liegt die Einheit, die Ganzheit.

DAs ist das Problem, dass du - dass alle DogmenGläubigen - nur an das Gedankenkonstrukt glauben, dass da "Niemand da" ist, bzw. dass die Person eine Illusion sei!
Um aber die WIRKLICHE und WAHRE Erkenntnis/ ERfahrung der WIRKLICHKEIT zu haben, musst du zunächst einmal die relative Wirklichkeit deiner Person mit ihren "kleinen" Efahrungen würdigen, statt sie im Voraus als eliminiert zu DENKEN. Wenn nicht, dann wird dir  dein Hier und jetzt  mit deiner relativen BEfindlichkeit zu einem permanenten Störfaktor, der die Große Erfahrung der Absoluten WAHRHEIT und WIRKLICHKEIT  verhindert und aus dem du permanent zu fliehen trachtest.


Yoga

und sämtliche spirituelle Schulungen und Übungen, die man auf dem Spiri-Markt mehr oder weniger käuflich erwerben bzw. erlernen kann, sind nichts anderes als eingefrorene Wahrheit und Weisheit des Körpers. Aus ehemals unkontrolliertem lebendigen Geschehenlassen hat man ein Programm gemacht. Irgendein Mensch hat seine Erfahrungen auf dem Weg geoutet und er selbst oder ein anderer hat sie retrospektiv mit Namen und Begriffen versehen, niedergeschrieben und "materialisiert": aus dem ehemaligen Geschehen wurde ein kontrolliertes und kontrollierendes zielbewusstes Machen, welches unbewusst bemüht ist, das Original nachzuäffen. Komischerweise scheint das Machen wechselwirksam zu funktionieren, - wenn die Ausrichtung stimmt!

Für mich gibt es nur einen YogaWeg und das ist der weibliche Weg der Achtsamkeit und Hingabe, Bhakti. Wer kapituliert und die Kontrolle aufgegeben hat, dem wird alles andere ganz von selbst ohne große Anstrengung zufliessen. Beim Bhakti, wie ich es verstehe und erlebte,  werden keine spirit. Tugenden "geübt" wie man es z.B. im Buddhismus zu tun scheint, sondern das komplette Yoga" (incl. aller  SeinsTugenden) erscheint oder entwickelt sich mühelos aus sich SELBST heraus. Erwartungen und  Bedürfnisse fallen durch Achtsamkeit/ Gewahrsein z.B. einfach ab, ohne dass man übt, keine Erwartungen zu haben usw., was nur auf Unterdrückung hinausläuft. Hinterher - aus der Retrospektive erst erkennt man, dass all das, was man da durch Üben zu erlangen suchte, schon immer da war und niemals verloren gegangen war. DieWAhre Natur war nur verdeckt -  so wie Wolken die Sonne verdecken, verdecken die Schatten die WAHRHEIT.
Hingabe ist das Schwerste, es ist nichts weniger als die Bereitschaft, sein Leben für die WAHRHEIT  hinzugeben.  




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