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Oh, Meister Eckhart, mein geschätzter mindzersetzing Matrixhetzer...

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In agro dominico - BEST OF


Hiermit widerlege ich Papst Johannes diesen Wicht,
welcher Unwahrheit nur spricht.
Gestern liess ich mich erregen, Meister Eckharts Ketzerreden
auf WAHRHEIT hin zu recherchieren,nicht im geringsten tat's genieren
mich, dass ich die Latte setzte an, worüber man nicht sprechen kann. LOL.

Anbei ihr Leutz, mein Fazitus
zu Meister Eckhart mei'm geschätzten Lieblingsketzer,  mindzersetzing
Matrixhetzer - repleti dei dominus.

Ach, was wußte schon der schriftgelehrte von dem Klerus hochverehrte
Dr. Theologicus von der QUALITÄT und GÜTE
Deutschlands schönster Mystikblüte!?



Meister Eckharts

ketzerische Lehrsätze, verurteilt durch Papst Johannes XXII
interpretiert und WAHRHEITsmäßig bestätigt byME Himself



1. Einst befragt, warum Gott die Welt nicht früher erschaffen habe, gab er damals, wie auch jetzt noch, die Antwort, daß Gott nicht eher die Welt habe erschaffen können, weil nichts wirken kann, bevor es ist. Darum: sobald Gott war, sobald hat er auch die Welt erschaffen.


WAHR! Dieser Lehrsatz vonM. Eckhart basiert auf der "Letztgültigen Erkenntnis", der  paradoxen Einsicht, dass das SEIN zwar ursachlos und grundlos ist und dass dennoch alle Ursache und Wirkung aus ihm kommt.
  Wo das Persönliche und das Überpersönliche (dual.&nondual.) als Einheit erkannt ist, sind auch die Gegensätze von Ursache und Wirkung verEINigt. In dieser Einheit liegt alles schon beschlossen, bevor es in Erscheinung (Wirkung) tritt. Für Gott tritt mit dem Gewahrsein dessen, was IST, in "Wirkung". Werden heisst im Grunde, dass das (bewusst)  wird, was schon IST. Christus: Ehe Abraham ward ich, was bedeutet, dass das überzeitliche unpersönliche SELBST (Atman)  in der Einheit mit dem VATER (Brahman)  v o r   der persönlichen zeitbedingten Erscheinung des Abraham IST. Christus: ICH BIN das Alpha UND das Omega (in EINS) - Eine Gleichzeitigkeit, die der Verstand nicht fassen kann.
Die Welt wird mit dem Gewahrsein erschaffen. Jeder Mensch erschafft sich so seine Welt, unbewusst schafft er sich seine Illusion, bewusst erschafft sich das realisierte GeWAHRSein  die Wahre WIRKLICHKEIT.
Nochmal: Die Quelle resp. das (Gewahr-) SEIN selbst ist ohne Ursache (bzw. die "Letzte Ursache") und dennoch erscheint in, mit und durch ES in der Zeit
Ursache und Wirkung. 


2. Desgleichen kann zugegeben werden, daß die Welt von Ewigkeit her gewesen ist.
WAHR! Insofern ich erkenne, dass ICH die Phänomene im EWIGEN zeitlosen JETZT erschaffe und mit jedem  Augenblick neu erschaffe. Deswegen ist die Welt auch nicht "gewesen", sondern sie IST in Ewigkeit, als "Gott" sie in jedem Augenblick neu erschafft.


3. Desgleichen: Auf einmal und zugleich, als Gott war, da er seinen ihm gleich ewigen Sohn als ihm völlig gleichen Gott erzeugte, schuf er auch die Welt.
WAHR. Wenn ich in der EINHEIT des EINEN GLEICHEN GEISTES, des Vaters, Sohnes, Hl. Geistes (Gewahrsein) erkenne, dass der Beobachter und das Beobachtete eins sind bzw. dass Gott bzw. ICH die Welt im Moment der Wahrnehmung schaffe.



4. Desgleichen: In jedem Werk, auch im bösen, im Übel der Strafe ebensosehr wie im Übel der Schuld, offenbart sich und erstrahlt gleichermaßen Gottes Herrlichkeit.
Boah, das glaube ich, dass das dem Johannes ganz schön aufgestossen sein muss. LOL!Es ist paradox, aber WAHR! Das Wahre SELBST (Christus-SELBST) ist Jenseits von Gut und Böse, es ist  unverletzlich, unbeührbar durch Schuld oder  böse Werke tue - was immer auch an Bösem oder Gutem in der Welt geschieht und je geschehen ist - es ist alles Gottes Wille. Das erkennt man aber erst, wenn man Gut&Böse transzendiert hat und erkennt, dass der Gut&Böse-Dualismus eine ebensolche (Ego-) Illusion ist, wie alles, von dem der Egomind annimmt, es sei real.


5. Desgleichen: Wer jemanden mit einer Schmähung lästert, lobt Gott durch eben diese Sünde der Schmähung; und je mehr er schmäht und je schwerer er sündigt, um so kräftiger lobt er Gott. 6. Desgleichen: Wer Gott selbst lästert, lobt Gott.
Ooops - Ist das WAHR?  Zum einen  kann man  Gott nicht lästern oder schmähen, damit schmäht man ja nur ein Bild von Gott, die Vorstellung, die man sich von ihm macht,  - recht eigentlich schmäht man sich mit der Lästerung selbst als den Erschaffer dieses unwirklichen Bildes. LOL. Wer gegen Gott ist, überhaupt wer gegen etwas ist, der steckt noch in den Gegensätzen fest, der hat Gott, die EINHEIT mit Gott noch nicht realisiert. Auf der anderen Seite aber lobt er Gott durch seine Schmähung, weil er ihm damit recht eigentlich eine Existenz zuspricht und damit seinem Glauben an Gott Ausdruck verleiht.


7. Desgleichen: Wer um dies oder jenes bittet, der bittet um Übles und in übler Weise, weil er um die Verneinung des Guten und um die Verneinung Gottes bittet, und er betet darum, daß Gott sich ihm versage.

Anm.: Das Üble am Bitten liegt darin, dass du die Dinge anders haben willst, als sie sind und Gott als das einige EINzig  GUTE (im Sinne von QUALITÄT, Güte)  recht eigentlich darum bittest, dass nicht der Wille Gottes, sondern  d e i n   Wille geschehe.
Das Tao, der Wille Gottes geschieht in dir nur dann, wenn das Ego nicht eingreift in den Strom des Geschehens - insofern verneint der Mensch Gott bzw. betet er im Grunde darum, dass Gott sich ihm versage.Wo ein Wille ist, ist KEIN Weg. (Jaja, ich weiss, ich kenne schon die Einwände, das allgemeine und verallgemeinernde Postulat, dass das Tao immer geschehe, mit oder ohne Eigenwille - sollte sich diese WAHRHEIT je in mir offenbaren, sage ich euch garantiert Bescheid und leiste Abbitte für die Schmähung und Lästerung von Pater Noster Ablass&Co. LOL.)


8. Die nach nichts Trachten, weder nach Ehren noch nach Nutzen noch nach innerer Hingabe noch nach Heiligkeit noch nach Belohnung noch nach dem Himmelreich, sondern auf dieses alles verzichtet haben, auch auf das, was das Ihrige ist, - in solchen Menschen wird Gott geehrt.
WAHR! Gott wird in dem Menschen geehrt, das heisst, der Mensch ehrt Gott in sich selbst,  der  aufgehört hat zu streben, -  der erkannt hat, dass auch das höchste Streben und Sehnen nach Gott noch aus dem Eigenwillen des Egos entspringt... der erkennt, dass er sich noch immer ein (Vorstellungs)-Bild, ein Konzept von Gott macht, ... der erkennt, dass dieses Streben ihn aus dem Hier und Jetzt bringt. 
Der Mensch, der das Göttliche, Gott,  als sein wahres SELBST erkennt, hat es noch nicht realisiert... dieser Mensch ehrt Gott in sich als sich SELBST, insofern er "Gott um Gottes Willen" losläßt, indem er auch die letzte Identifikation,  die Identifikation mit Gott (SELBST) losläßt.



 9. Ich habe neulich darüber nachgedacht, ob ich wohl von Gott etwas annnehmen oder begehren wollte: Ich will mir das gar sehr überlegen, weil ich da, wo ich von Gott empfangen würde, unter ihm oder unterhalb seiner wäre wie ein Diener oder Knecht, er selbst aber im Geben wie ein Herr wäre, - und so soll es mit uns nicht stehen im ewigen Leben.
WAHR! Im "Ewigen Leben" des immerwährenden JETZT "steht es so mit uns", dass wir in der EINHEIT des Vaters Sohnes GEISTES nichts brauchen, weil alle unsere Bedürfnisse gestillt sind bzw. wir jenseits aller Bedürfnisse sind, weswegen wir um nichts bitten müssen.
Angelus Silesius: „Ich bin wie Gott, und Gott ist wie ich. Ich bin so groß wie Gott und Gott ist so klein wie ich. Er kann nicht über mir, ich nicht unter ihm stehen!
  

10. Wir werden völlig in Gott umgeformt und in ihn verwandelt; auf gleiche Weise, wie im Sakrament das Brot verwandelt wird in den Leib Christi: so werde ich in ihn verwandelt, daß er selbst mich hervorbringt als sein Sein als eines, nicht (etwa nur) als gleiches; beim lebendigen Gott ist es wahr, daß da kein Unterschied besteht.
Das Brot, welches wir essen, IST der Leib Christi, insofern als der Leib Christi als der ganze Kosmos zu verstehen ist. Alle Materie wird vom selben GEIST bewegt. Die "Verwandlung" geschieht, indem man aufhört, sich mit der Materie, der "Verpackung" zu identifizieren. In Wahrheit wird letztlich (!) erkannt, dass nichts verwandelt, sondern "nur" erkannt wird, was schon IST. (Bitte nicht als Glaubenssatz vereinnahmen und als Glaubensartikel handeln!!)  Der Individuationprozess = Umformungsprozess. (Transformation) Verdrängungsaufhebung=Schattenintegration = Bewusstwerdung


11. Alles, was Gott Vater seinem eingeborenen Sohne in der menschlichen Natur gegeben hat, das hat er alles auch mir gegeben: hiervon nehme ich nichts aus, weder die Einigung noch die Heiligkeit, sondern er hat mir alles ebenso gegeben wie ihm.
Der "eingeborene Sohn Gottes" ist nicht nur in Jesus Christus "eingeboren", sondern in uns allen, in allen Lebenwesen. Solange der Mensch schläft, schläft auch Gott in ihm. Nur im Menschen kann Gott und Mensch  zum  Bewusstsein seiner SELBST erwachen. Dies SELBST in uns ist vom selben Stoff wie der "Vater". Der "eingeborene Sohn" ist das göttliche Fünklein in uns, das Wahre SELBST, Christus-Selbst. Der Vater ist die Sonne, wir sind die Strahlen...
In der Heiligung (Individuationsprozess/Heilung) erkenne ich mich als Gottes geliebtes Kind, als den eingeborenen Sohn des Vaters.In der Einigung (HEILserfüllung) erkenne ich:  Ich und der Vater sind eins.


12. Alles, was die Heilige Schrift über Christus sagt, das bewahrheitet sich völlig an jedem guten und göttlichen Menschen.
JA, so ist es.

13. Alles, was der göttlichen Natur eigen ist, das alles ist auch dem gerechten und göttlichen Menschen eigen; darum wirkt solch ein Mensch auch alles, was Gott wirkt, und er hat zusammen mit Gott Himmel und Erde geschaffen, und er ist Zeuger des ewigen Wortes, und Gott wüßte ohne einen solchen Menschen nichts zu tun.

JA, durch die Erkenntnis, dass Gott nicht ohne mich sein kann, weil ich EINES Geistes bin, eines BEWUSSTEN SEINS, der göttlichen WAHREN NATUR, der nichts genommen und nichts hinzugefügt werden kann. Die Umkehr bzw Innenkehr bewirkt das Unbeschreibbare, dass das äussere Universum  inwendig geboren wird, insofern wird der göttliche Mensch zum (Mit-)Schöpfer "in der EINHEIT des Vaters, Sohnes, Heiligen Geistes."


14. Der gute Mensch soll seinen Willen so dem göttlichen Willen angleichen, daß er selber alles will, was Gott will: Weil nun Gott in gewisser Weise will, daß ich gesündigt habe, so wollte ich nicht, daß ich keine Sünden begangen hätte, und das ist wahre Buße.
Umso mehr vom Ego abgelassen wird, umso mehr ist der Eigenwille gemindert und umso mehr ist er dem Willen Gottes "angeglichen" und kann gar nichts anderes tun, als das, was Gott will.  Wer den Willen Gottes tut, der handelt ohne zu handeln. Absichtslos.

15. Wenn ein Mensch tausend Todsünden begangen hätte, und es wäre ein solcher Mensch in rechter Verfassung, so dürfte er nicht wünschen, er hätte sie nicht begangen.
Das ist WAHR.
Ob er wahr spricht oder nicht,
sagt euch euer inner Licht.
...er WÜRDE nicht wünschen, er hätte sie nicht begangen, insofern er in "rechter Verfassung" ist!
Die "rechte Verfassung" ist die Verfassung Jenseits von Ego, aus dieser Perspektive ist alles, was geschieht, Gottes Wille. Da erkannt wird, dass es als Mensch gar nicht möglich ist, anders zu handeln als er handelte und dass ALLES Gottes Wille ist, was auch immer (ihm) geschieht, so ist auch die sog. Sünde Gottes Wille. Aus dieser Sicht ist es nicht möglich, zu bereuen, weil man erkennt, dass alles was geschehen ist, seinen Grund nicht in mir hat, sondern ohne Grund und Ursache geschieht.
Die "Verfassung" der Reue hat jedoch ihren  berechtigten Platz auf der ihr gemäßen Ebene des personal-dualen  Gut&Böse-Modus,  wenn ich das Leid der Menschen am eigenen Leib spüre, denen ich Unrecht getan habe. (Das kommt so sicher wie das Amen in der Kirche für den, der sich auf den Weg einläßt.)  Dies kann ich erst erkennen, wenn ich von der Identifikation mit dem inneren Aggressor, (dem falschen Gott, dem Teuflischen Verkehrer) geheilt bin, der gut und böse/Täter-Opfer verwechselt. Dann erst - wenn das Gute böse und das Böse gut geworden ist,  weiss ich, was wirklich gut und wirklich schlecht und böse ist.Überhaupt ist alles Wünschen loszulassen, auch der Wunsch, nicht gesündigt zu haben, ist ein Egowünsch. 



16. Gott befiehlt nicht ausdrücklich das äußere Werk.
Das ist WAHR!
Gott befiehlt überhaupt nichts, derweil ich mit Gott ein Herz und eine Seele bin. Jeder, der mit guter Absicht und der Motivation, die Umstände/Welt zu verbessern,  äussere bzw. sog. Gute Werke tut, ist immer noch mit dem guten Ego identifiziert. Jenseits von Ego wird alles, was getan wird, absichtslos getan. (Handeln ohne zu handeln) Diese "Werke" sind weder gut noch schlecht, sondern "wohlgetan", insofern unbewertet.  Würde Gott gute Werke befehlen, stünde der Mensch in der Pflicht, doch nur das Ego kennt Pflichten, also wäre sein Handeln pflichtmotiviert und keineswegs spontan und absichtslos. Wo Mensch und Gott eins sind, gibt es keinen Handelnden mehr, Gott handelt durch den Menschen.


17. Das äußere Werk ist nicht eigentlich gut und göttlich, und Gott wirkt und gebiert es nicht eigentlich
.
Ja, das ist WAHR! Siehe oben. Gleich, ob jemand gut oder böse handelt, wo ein Handelnder ist, ist Ego und nicht Gott. Ich habe an anderer Stelle schon einmal ausführlicher darüber geschrieben.

18. Laßt uns nicht die Frucht äußerer Werke bringen, sie uns nicht gut machen, sondern innerer Werke, die der Vater, in uns bleibend, tut und wirkt.
Dito. Siehe oben Item 16 und 17

19. Gott liebt die Seelen, nicht das äußere Werk.

Dito. s.a. 16/17/18. Werke sind vergänglich, die Seele, das unsterbliche Bewusstsein ist unvergänglich.

20. Der gute Mensch ist der eingeborene Sohn Gottes.
WAHR! Der gute Mensch im Verständnis M. Eckharts ist nicht das Gegenteil vom bösen Menschen, sondern es handelt sich um eine GÜTE im Sinne von göttlicher QUALITÄT der Wahren Natur. Wer den "Eingeborenen Sohn" - das Christus-Bewusstsein oder Wahre SELBST verwirklicht hat, hat die EINHEIT  mit dem Vater realisiert. (Advaita, Einheit jenseits der zwei/Vielheit)


21. Der »edle Mensch« ist jener eingeborene Sohn Gottes, den der Vater von Ewigkeit her gezeugt hat.
WAHR! Ich glaube jedoch nicht, dass M. Eckhart einen Unterschied zwischen dem guten und dem edlen Menschen macht, insofern gilt hier dasselbe wie für Item 20. Die Realisisation des unsterblichen Bewusstseins erst macht den "Edlen", der sich in der EINHEIT mit dem Vater, Sohn und Hl. Geist als ewig und unsterblich erkennt.


22. Der Vater zeugt mich als seinen Sohn und als denselben Sohn. Was immer Gott wirkt, das ist Eines; darum zeugt er mich als seinen Sohn ohne allen Unterschied.
WAHR! Der "Vater" zeugt mich als den selben Sohn Gottes, als den er Jesus Christus gezeugt hat. Kein Unterschied - der GEIST, die Essenz ist dieselbe.


23. Gott ist auf alle Weisen und in jedem Betracht nur Einer, so daß in ihm selber keinerlei Vielheit zu finden ist, weder in der Vernunft noch außerhalb der Vernunft; wer nämlich Zweiheit oder Unterschiedenheit sieht, der sieht Gott nicht, denn Gott ist Einer außerhalb aller Zahl und über aller Zahl und fällt mit nichts in Eins zusammen. Daraus folgt: In Gott selbst kann demnach keinerlei Unterschied sein oder erkannt werden.
Ja, es ist WAHR: Gott ist reines BewusstSEIN ohne Zweites.(Advaita).  Und dennoch... Unerklärbares Paradox. Nicht beschreibbar.   Gott ist in der Vielheit ebenso wie in der Einheit. In der Einheit ist die Vielheit in doppeltem Sinne "aufgehoben". Gott ist m. E. aber niemals ausserhalb der Dinge. In einem Bild dargestellt, würde ich es so beschreiben: wenn man die vergängliche "Verpackung", also die Materie, die Körper, die Dinge "wegnimmt" und sie quasi als nonexistent erkennt, bleibt nur (verkörpertes) Bewusstsein. Energie. Diese Energie hat immer dieselbe Masse oder Größe, sie nimmt weder zu noch ab. Form ist Leere, Leere ist Form. Kein Unterschied. Keine Trennung.


24. Jede Unterschiedenheit ist Gott fremd, sowohl in der Natur wie in den Personen. Beweis: Seine Natur selbst ist Eine und eben dieses selbe Eine, und jede Person ist Eine und eben dieses selbe Eine, das die Natur ist.
WAHR! Sie oben Item 23. In Gott oder  in der EINHEIT (des Vaters, Sohne, Hl. Geistes) gibt es keine Trennung/Vielheit. In Gott  - im Gewahrsein - erkennst du: Es gibt keine Welt mit div. Dingen darin, es gibt keine Geschichte, keinen Holocaust, es gibt MICH nicht. Ich erkenne: Alles, was ich glaube zu wissen und zu sehen, beruht nur auf unwirklichen Gedanken. EINHEIT - unsere Wahre Natur ist EIN Bewusstsein. 



25. Wenn es heißt: »Simon, liebst du mich mehr als diese?«, so ist der Sinn dieser: »will sagen, mehr als dieses, und zwar auf gute, nicht aber auf vollkommene Weise.« Wo nämlich ein »Erstes« und ein »Zweites« ist, da ist ein »Mehr« oder »Weniger«, ist Gradunterschied und Rangordnung; im Einen aber gibt es weder Grad noch Rang. Wer demnach Gott mehr liebt als den Nächsten, liebt ihn zwar auf gute, nicht aber auf vollkommene Weise.
WAHR! Jenseits von Ego, d.h. in der "vollkommenen Weise" der Liebe Gottes liebt man, ohne Unterschiede zu machen. Die Liebe Gottes ist frei flottierend. Eine besondere Liebe gilt hier weder Gott noch den einzelnen Kreaturen, da in Gott die Trennung/Vielheit überwunden ist.
26. Alle Kreaturen sind ein reines Nichts: ich sage nicht, daß sie etwas Geringes oder (überhaupt) irgend etwas sind, sondern daß sie ein reines Nichts sind.
WAHR. Siehe oben: Form ist Leere, Leere ist Form. Materie ist "unwirklich".


Außerdem wurde besagtem Eckhart vorgehalten, daß er noch zwei andere Artikel mit folgenden Worten gepredigt hatte:



1. Es ist etwas in der Seele, das unerschaffen und unerschaffbar ist; wenn die ganze Seele solcherart wäre, so wäre sie unerschaffen und unerschaffbar, - und dies ist die Vernunft.
zu 1: WAHR! Alle Kreaturen, alle Materie ist in sich selbst NICHTS,  Leere ist Form, Form ist Leere. Materie ist nur verdichtete Energie. Das Unerschaffene ist das Gewahrsein, mit Vernunft ist die Weisheit aus der Quelle gemeint, nicht die verstandesmäßige Kenntnis, sondern GEISTIGE Erkenntnis. 


2. Gott ist weder gut noch besser noch vollkommen; wenn ich Gott gut nenne, so sage ich etwas ebenso Verkehrtes, als wenn ich das Weiße schwarz nennen würde.
Gott ist nicht gut, er ist jenseits von Gut und Böse-Dualismen. Seine GÜTE ist nicht als das Gegenteil von böse zu verstehen, sondern im Sinne von  QUALITÄT. Gott ist weder dies noch das, Gott ist mit Worten überhaupt nicht definierbar, er ist ohne Eigenschaft.




Meine Interpretation der "ketzerischen" Lehrsätze M. Eckharts ist ohne Gewähr, sie entstammt meinem jetzigen Stand der Erkenntnis.  Eine Ähnlichkeit mit den Interpretationen anderer Autoren/Interpreten ist zufällig und nicht beabsichtigt. Ich könnte noch sehr viel mehr dazu sagen, wenn ich das nicht schon getan hätte in meinen vorherigen Texten, die den Lehrsätzen M. Eckharts bislang nicht oder kaum widersprachen.

Gladenbach, 13.01.2016

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