Alchimie
Ich würde schon öfters gefragt, warum ich nicht damit aufhöre, Perlen vor die Säue zu werfen. Nun, ganz gewiss nicht aus Liebe zur Menschheit, wie man gemeinhin annehmen sollte, sondern weil ich in jedem Sauhaufen neue Perlen finde. Das nennt man Alchimie: Scheisse in Gold verwandeln. Meine wahre Natur.Des Kaisers neue Kleider
"Niemand da", "Keiner da" sind in der Neu-Advaita-Szene inflationär verwendete Insider-Phrasen. "Da ist Niemand, der dies oder jenes tut" ist zum allgemeinen Glaubensartikel, zum Geflügelten Mindfuck vor allem jener geworden, die niemals auch nur WAHRHEIT ansatzweise geschmeckt haben.Wie oft lese ich, dass jemand meint, dass bei ihm "keiner da" sei, der dies oder jenes tut und wie oft wird diese Aussage von eben jenem auf dem Fusse Lügen gestraft. Auch die affektierte Vermeidung des Wortes "Ich" soll einen spirituellen Status vorgaukeln, der so nicht gegeben ist.
Dass "Niemand da" sei, dürfte ein Mensch recht eigentlich nur dann mit "Vollmacht" und Autorität sagen, wenn die Abwesenheit von Ego bzw. die Anwesenheit von "Niemand" für ihn dauerhaft zur Wahren WIRKLICHKEIT geworden ist. Für einen wahrhaft SELBSTverwirklichten Menschen ist am Punkt Omega der Berg wieder zum Berg und der Baum zum Baum und das (unerlöste) Ich zum (erlösten) Ich geworden. Alpha. Er ist nach all den scheinbaren Metamorphosen wieder ein ganz gewöhnlicher Mensch geworden, für ihn bedarf es keiner Demonstration erleuchteter Besonderheiten. Er lacht auch nicht die ganze Zeit das "Lachen, das bleibt". LOL.
Die babylonische Verwirrung bzw. Begriffsvielfalt hängt u.a. damit zusammen, dass viele spirit. Lehrer ihre eigenen exklusiven Benennungen kreiieren. Modernisiert wird vor allem dann, wenn der spirit. Lehrer eine Aversion gegen die Tradition bzw. die ihm angestammte Religion mit ihren altehrwürdigen Namen und Begriffen hat und/oder im ersten Überschwang des neutralen Gewahrseins der Leere und des Nichts das Kind mit dem Bade ausschüttet und die Stufen der JakobsLeiter, die ihn bis dahin getragen haben, einfach von sich tritt. Dann wird aufgeräumt mit der Vergangenheit und alles Althergebrachte wird ent-heiligt.
Es ist völlig legitim, neue Begriffe einzuführen, um dem Alten z.B. seinen Schimmel zu nehmen, wenn da nicht oft eine Verachtung für die Tradition durchschimmerte und eine Diskreditierung der Religion, des Heiligen an sich. "Nichts von heilig" - eine Alte Meister-Phrase ist offenbar für viele zu einem moralitären Totschlagwort verkommen, welches das Numinose, das Heilige eher zu verlästern bemüht ist, statt es zu transzendieren. In WAHRHEIT beschreibt diese Phrase nichts anderes als die NEutralität des Gewahrseins, die erst dann erlangt wird, wenn über Gott, das Religiöse bzw. Heilige transzendierend hinausgegangen ist.
Ein Wort, was offenbar auch der Schönfärberei bedarf, ist das Wörtchen Ego, es hat ein unangenehmes Geschmäckle, es stinkt, insbesondere derweil es um sein "Sterben" geht. Angst. Hingegen "Das Verschwinden des Subjekts" hört sich da für die Gemeinde der Gläubigen weit attraktiver, ja geradezu sexy an. Da scheint nichts zu "sterben" , da klingt kein schmerzhafter Todeskampf an, kein innerer Heiliger Krieg - da verschwindet der "Täter" einfach.... könnte man glauben.
Den meisten Missionaren des Nichts & Niemand ist das Subjekt aber offensichtlich nicht auf Dauer entschwunden. Wie nach jedem vorübergehenden Schmecken des "Eigentlichen" bzw. der Täter-Absencen dauert es bekanntlich nicht lange, bis das Subjekt seinen Platz wieder einnimmt, wobei der "Täter" hernach statt Heilung nicht selten eine pervertierte Transformation erfährt: er wird geadelt, geadelt durch eine falsche Bejahung, die versehentlich das Falsche Ich bejaht, d.h. das Ausleben der Neurose favorisiert, statt sich einer tiefgreifenden Heilung hinzugeben. Heilung, die der g'stand'ne Neo-Advaita-Täter von vornherein nicht für notwendig erachtet; da er ja wisse, dass die Person eine Illusion sei, sei auch Heilung eine solche.Glaubt er.
Wer kein Gewahrsein hat, sondern nur davon überzeugt ist, dass "Niemand da" ist und zudem weiss, dass es "nichts zu tun" gibt, für den ist auch die Voraussetzung für spirituelle SELBSTverwirklichung - Achtsamkeit und Selbstannahme - immer eine Abwertung wert: Ist doch keiner da - wer sollte sich da annehmen? Tja, das überzeugt, als Glaubensartikel ist das ein unschlagbares TotschlagArgument.
Bücherweisheit
Warum werden eigentlich so viele Bücher geschrieben über Erwachen, Erleuchtung, Spirituelle Entwicklung, warum finden Wahrheits- bzw. Weisheitssprüche so regen Anklang, wenn man doch allgemein in diesen Kreisen zu wissen glaubt, dass Weisheit nicht durch Bücherlesen und Sprücheklopfen zu erlangen ist?Für mich ist das ein Irrglaube. Mit der Weisheit ist es ja dasselbe , was ich woanders über die WAHRHEIT schrieb: Du kannst nicht wissen, ob die Wahrheit, die ein anderer niederschrieb, auch tatsächlich eine lebendige WAHRHEIT für den Schreiber war - ob seine WEISHEIT aus der (eigenen) QUELLE geflossen ist oder ein Wissen aus zweiter Hand ist.
Der WAHRHEIT ist es egal, wer sie ausspricht! Es kommt nicht auf den Sender an, auf dessen Kompetenz und Authentizität - sondern immer nur darauf, dass der Empfänger für die WEISHEIT o f f e n ist und die niedergeschriebene (universale) Wahrheit als s e i n e WAHRHEIT erkennt. Das Lesen von Weisheitsbüchern aktiviert also die eigene Weisheit und EIN-SICHT. DAS bist DU.
Bücherlesen ist dort, wo es dem Leser nicht um schnöden Wissenserwerb geht, ein Herzensanliegen, eine Herzensbildung. Bücher können Freunde, (Prozess-) Begleiter, Therapeuten sein und jede Menge Aha-Erlebnisse - Erleuchtungen! - bescheren. Man liest nur mit dem Herzen gut!
(Mir selbst wird oft vorgeworfen, dass ich mein Wissen aus Büchern hätte. Ich habe kein BEdürfnis, das zu dementieren. Solche Vorwürfe geben mir immer einen kurzen BLick in den Abgrund der betreffenden Seele, auf das Gewürm, was da heisst Neid & Mißgunst - Projektionen der eigenen Begrenzung.
Wo der EINE Geist spricht, weiss ich mich ganz und gar EINS mit ihm. Das gilt für viele Bücher, die ich früher gelesen habe als auch für das "Buch", welches ich schreibe, überall dort, wo der Geist ein freies Plätzchen findet.
Der spirituelle Gutmensch
glaubt, dass ein Meister, der ja per se absichtslos handelt, immer auch ein Gutmeinender, ein Helfender ist - dass sein WIRKEN in jedem Falle für andere immer hilfreich ist. Aber: der Meister wirkt ohne zu wirken. Die Vorstellung des "hilfreich Wirkenden" ist eine Vorstellung des Egominds, der dem Meister, der ja eine Verkörperung des eigenschaftslosen Bewusstseins ist, eine GUTE Eigenschaft zuweist.Der Meister als der Endgültig Befreite weiss nichts von seinem Wirken. Seine rechte weiss nicht, was die linke tut. Er bewertet sein Verhalten nicht. Er tut weder Gutes noch Böses, denn er ist jenseits von Gut&Böse. Verhalten und Wirkung bewertet nur der sich getrennt geglaubte Egomind.
In meiner WIRKLICHKEIT bin ICH als absichtlos=spontan Handelnder mit der Handlung EINS. ICH denkt nicht mehr nach, was ICH tut. Das Ego ist niemals absichtslos, es ist nur auf seinen Erhalt und Vorteil bedacht, (ja, insbesondere dort, wo es glaubt, Gutes zu tun!) es ist zielorientiert und denkt nach, bevor es handelt, es ist vergangenheits-, d.h. erfahrungsorientiert. Sein Motto ist: "Willst Du in die Zukunft schauen, sieh in die Vergangenheit" - so der Glaubenssatz eines Tiefgläubigen Materialisten. .
Worauf ich hinauswill: Der Meister ist das inkarnierte Paradox, deshalb läßt sich keinerlei eindeutige Aussage über den Meister machen. Als die Verkörperung des sog. Eigentlichen bzw. des Tao gilt hier für den Meister, was für das Tao bzw. Gott gilt: Das Tao, welches sich benennen läßt, ist nicht das Tao.
Dies schreibe ich insbesondere im Hinblick auf XY , die mich auf ihrer Facebookseite zum wiederholten Male des Besserwissens beschuldigte, als ich versucht, ihr zu erklären, dass der Meister nicht "hilfreich" oder auf diese oder jene Weise wirkt, sondern sein Wesen & Wirken ganz ohne "Weise" sei.
Es ist dem Verstand einfach nicht beizubringen, dass das, was jenseits von ihm liegt, nicht beschreibbar ist - weil es gaaanz anders ist, als er sich das vorstellen kann - totaliter aliter! Nur der mit (seiner) Person identifizierte Egomind erkennt das Personhafte nicht als das Unwirkliche, d.h. er kann nicht aufhören die WAHRHEIT, das TAO zu personifizieren; er kann hinter der Person des Meisters nicht dessen wahre WIRKLICHKEIT als reinen GEIST wahrnehmen, solange er mit der eigenen Person identifiziert ist. Erst wenn er den Meister im Aussen als sich SELBST - das eigenschaftslose ICH BIN erkennt, ist die Reise zu sich SELBSt zu Ende. Wenn er sich SELBST erkennt, erkennt er den Meister und vice versa als EINS- dann erst hat er die Vollmacht, über den Meister zu sprechen, als er ihn als sich SELBST erkannt hat.
Für das SELBST gibt es keine Trennung, d.h. unter anderem, dass es auch keine "Anderen" gibt. In der WIRKLICHKEIT, der Präsenz des SELBSt - JETZT - gibt es keinen Mangel, da ist jeder schon erlöst, da bedarf es keiner Hilfe oder hilfreichem Wirken. Das kann man sogar mit logischem Denken nachvollziehen. Wenn du wirklich - JETZT - präsent bist, bist weder du noch ein anderer mangelhaft oder hilfsbedürftig.
Auch wenn es meinem Da-SEIN qualitativ nichts nimmt oder hinzugibt, nervt es mich zuweilen, immer wieder Vorwürfen der Besserwisserei ausgesetzt zu sein und immer wieder nach Erklärungen zu suchen, die es den Leuten verständlich machen, dass es eine Grenze der Beschreibbarkeit gibt, an der mein Verstand scheitert, an der ich abwinke und mit den Alten Meistern sagen MUSS: Wen kümmert's? Dass mir auch dies als Ablenkungs- und "Vermeidungsstrategie" ausgelegt wird, liegt an Kleingeist's intellektuellem Stolz und spiritueller Eitelkeit. Der in seinem spirit. Status getroffene Egomind hört auch im spirituellen Kontext nicht auf zu versuchen, die Oberhand zu behalten und alles mit seinem Dreck überziehen, um seine Vor-Urteile bzw. Unterstellungen zu verifizieren und Fakten zu schaffen, nur um seinen Status/Wissen zu verteidigen.
Wenn es nicht so wäre, dass ich durch die Kommentare der Foren-Schreiber lernen würde und ihr UnWissen mich zu Antworten anregt bzw. zu neuen Erkenntnissen bringt, hätte ich es schon längst aufgegeben, in den Foren oder auf Facebook zu schreiben - dann würde ich gar mit Meister X-Lass ausrufen:
Ach, wie geht mir Euer UnWissen doch so sehr auf den Sack!
Tacheles:
Ganz gleich, wie intelligent und und spirituell "wissend" jemand glaubt zu sein - einer der versucht, den Meister im Verhalten und in seiner Wirkung zu charakterisieren, der charakterisiert sich damit nur selbst damit, d.h. er projeziert sich selbst und zeigt dadurch sein (Un-)Wissen über sich SELBST, seine fehlende SELBSTerkennntnis..
Zum dem wiederholten Vorwurf, dass ich ja doch "dasselbe tue", wofür ich dich und andere kritisiere:
a)Was ich als Wahrheit in deinen Texten erkenne, ist weder dein Verdienst noch deine Wahrheit, sondern ist WAHRHEIT nur für mich allein. Weil ich diese WAHRHEIT als absolutes SUBJEKT als meine absolute WAHRHEIT erkenne, läßt sie sich weder in Frage stellen noch bestätigen.
b) Wenn zwei das Gleiche tun oder sagen, ist es noch lange nicht das Selbe. Wenn ich dich bitten würde, das Wort Arschloch zu unterlassen und bekäme von dir die Antwort: Du sagst es ja doch (gerade) selbst auch, älabätsch! - dann wäre das einfach nur dumm und unverschämt. Ganz ähnlich ist es mit deinen stereotypen Retourkutschen...
c) ALSO wenn ICH werte und schubladisiere, dann werte ich auf der Wertung und Beurteilung gemäßen personal-dualen Ebene und bin mir dessen bewusst. Niemals aber könnte ich das überzeitliche, überpersönliche transpersonale Bewusstsein mit personalen Eigenschaften verdrecken!
Noch so ein gutmeinender Irrtum, dass der Meister dem "Leben" dient. Kann gut sein, dass ich das früher auch mal glaubte...Nun, jetzt weiss ich: Das Wirken eines Meisters dient keineswegs so etwas wie dem "Leben" - weil ihm "Das Leben" quasi abhanden gekommen ist, LOL, das Leben ist nur eine Vorstellung von "Vielheiten", ein Gedankenkonstrukt. Der Meister dient sich SELBST in allem was er tut, weil er das Leben IST! Sein um des Seins willen. ICH BIN (weder dies noch das.)
Nur ein Ego setzt eine Ursache und nur ein Egomind will (bei einem Meister) Wirkung erkennen, nur beim Ego weiss die rechte Hand, was die Linke tut. Kurz gesagt: Ein Meister weiss nicht um die Wirkung seines absichtslosen Tuns.
Also isch wees et net. LOL!
Im Forum
A. wehrt sich gegen den Vorwurf des spirituellen Status-Denkens:"Ich habe nie von mir behauptet, spirituell weit entwickelt zu sein, ich sage immer, dass ich nichts weiss", - und beteuert quasi im gleichen Atemzug eine Seite weiter , dass "da keiner mehr ist, der Pläne macht"- womit er doch recht eigentlich den höchsten spirituellen Status verrät: Kein Handelnder da.
Einerseits liebäugelt der Schreiber mit unverhohlener Demut, gleichzeitig aber kokettiert er auch mit dem Bewusstsein des Nichtwissens - denn nichts zu wissen, weiss man seit Sokrates, ist eine spirituelle Tugend im Gegensatz dazu, dass es auf dem spirit. Marktplatz bei Strafe verpönt ist, sich selbst als erleuchtet darzustellen. "Nichtwissend" zu sein, bedeutet recht eigentlich dasselbe, wie erleuchtet zu sein. Dazu noch die Angabe, dass da keiner ist, der Pläne macht - tja, also wirklich, noch erleuchteter kann man gar nicht sein, - noch "weiter" kann man nicht kommen, als zu der Letztgültigen Erkenntnis, dass es keinen Handelnden, keinen (Pläne-) Macher gibt! LOL
So argumentiert der spirituelle UnVerstand und lügt sich selbst in die Tasche! Erst leugnet er einen spirituellen Status, um gut dazustehen, nur um ihn gleich darauf durch die Hintertür wieder einzuführen, das heisst, er charakterisiert sich mit seinen Worten als Endgültig Befreiter: Niemand da.
Der Schreiber sagt in anderen Worten: Ich habe nie behauptet, erleuchtet zu sein, ich sage nur, dass ich nichts weiss und dass da kein Handelnder mehr da ist.
Was der Sache zusätzlich einen recht komischen Anstrich gibt, ist die Frage des Schreibers A, ob dem Leser B die Botschaft entgangen sei, dass da "keiner sei, der Pläne mache...", weil - nun, man habe es doch schon einmal und des öfteren geschrieben, verdammt noch mal.
Offenbar glaubt der Schreiber, dass etwas durch seine Worte bzw eine Behauptung auch wahr würde bzw. dass dort, wo explizit keine Spiri-Status-Behauptung aufgestellt wird, es auch sonst nichts gäbe, woraus der Statusanspruch implizit hervor-"scheinen" könne.
Und so kann man sehen, wie das spirituelle Ego explizit das verneinen kann, was es gleichzeitig implizit bejaht und verrät - seinen spirituellen Status inclusiv der Verteidigung dieses Anspruchs.
Nochmal: Das Bewusstsein des Nicht-Wissens bedeutet nicht NichtS zu wissen, es bedeutet einfach nur, dass du mit deinem angesammelten Wissen und deinen Glaubenssätzen - Mindfucks über Gott und die Welt und das, was du für Realität hältst - nicht mehr identifiziert bist.
Meisterschaft
Mahatma Gandhi war kein Wahrer Meister. Er war viel zu "voll", viel zu sehr mit weltlichen Werten bzw. Konzepten wie Nationalität identifziert. Die "Letztgültige Entleerung" basiert u.a. auf der tiefen Einsicht in das Wesen des Konzepts...
Wenn das spirituelle Ego über das Bewusstsein eines Meisters schreibt, wird es oft besonders tragikomisch. Ich möchte daher an dieser Stelle jeden bitten, nicht über den Edlen, den Befreiten, den Weisen oder den Meister zu schreiben, solange du nicht selber ein Edler, ein Weiser, ein wahrer Meister BIST. Wenn du dich SELBST gefunden hast, weisst du wenigstens, über was du schreibst und redest.
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Hausfreund
Mit dem Hausfreund red' ich des öfteren mal Tacheles, er nimmt er mich allerdings nicht ernst, weil der Tacheles, den ich bevorzuge, seiner Wahren Natur nach immerzu mit Lollen durchwirkt ist und damit neutralisiert ist.Er lacht hämisch: Ha ha - Du KANNST gar nicht böse sein - auch wenn du sauer bist, bist du süß!
Jahaha, das muss man ihm lassen - der hat das personifizierte Paradox verstanden!
Seit kurzem kocht er für mich sonntags und backt Kuchen.
Immer wenn ich gehe, fragt er: Wann kommst du wieder? -
Ich: Keine Ahnung, irgendwann, - wirst schon merken,... wenn ich da bin, bin ich da.
Er will feste Gewohnheiten installieren, Termine ausmachen - dann gibts Tacheles. Süßsauer.
Er hat das Suchtmittel gewechselt: Wenn du da bist, muss ich gar nicht rauchen... und: es geht mir so gut bei dir - jawoll, so gut, dass er mich ständig lustvoll von der Seite anspringt, LOL. Dann gibts Tacheles. Süßsauer.
Ansonsten ist unser Kontakt ganz unangestrengt. Neulich frozzelte ich, es sei wirklich angenehm, mit ihm zusammen fernzusehen. Er bedankte sich artig.
Ein jeder, der mir schwätzt von Liebe kriegt lustvoll von mir auf die Rübe -
Er mag Christian Anders. Ich sage, dass Christian Anders sich im Internet den Guru gibt, aber ich auch. Der Hausfreund guckt mich groß und ungläubig an.
Ha jo - und dann gibts Tacheles. Süß-sauer. LOL
Mindcrash
Nochmal Tacheles: Da weilt also einer kaum 3 Tage bei Ramesh Balsekar und erfährt nach ein bisschen Nachdenken und Schuppen-aus-den-Augen-Fall DIE "Entleerung"? Wirklich die "Letztgültige Entleerung"? For ever Mr. Nobody?Da frage ich mich, warum im selben Buch anschliessend die diversen individuellen "Mindfucks" diverser Staatsoberhäupter und anderer geschichtlichen/politischen Größen so ausgiebig thematisiert werden. So letztgültig kann die "Entleerung" - christlich: Entrückung - also nicht fortgeschritten sein, anders würde man nicht nur die individuellen, sondern auch die kollektiven Glaubenssätze als Mindfucks erkennen - und zwar alle, ALLE, ohne Ausnahme ALLE Überzeugungen, die uns an die sog. Realität binden! Wäre diese Erkenntnis/Entleerung die "Letztgültige", hätte man keinen Grund, die individuellen Mindfucks anderer Leute überhaupt nur zu erwähnen - da wäre ja kein Ende in Sicht.
Na gut, ich habe das Buch nicht zuende lesen können, möglicherweise kommt die "Letztgültige Entleerung" im Kapitel 22, wo sie ihrer Wahren Natur nach hingehört...he he he
Ach, was bin ich so gemein,
wird wohl wieder Zeit mal sein...
Meister Yoda
Immer zu zweit sie sind.Keiner mehr. Keiner weniger.
Ein Meister und ein Schüler. (Yoda)
Meister und Schüler sind insofern eins, als der Meister nie aufhört - lehrend-lernend - ein Schüler zu sein.
Meister Yoda ist eine Filmfigur aus Starwars. Ein Jedi-Meister. Er ist typischerweise nur 66 cm. groß. Er war ein weiser Magier, kein Weiser im Sinne des "Edlen" - aber wohl auf einem guten Weg dazu. Meister Yoda bildet seine Schüler in der "Macht" aus.
Der Edle oder der Weise - wie man den Endgültig Befreiten auch nennt - steht nicht in der Macht, sondern in der KRAFT, womit immer die GEISTESkraft gemeint ist, wohingegen die Macht sich auf die Beherrschung der Materie beschränkt und die "Kraft" des Magiers auf der kleingeistigen Kraft der Imagination und der Gedanken beruht. Die Körperkraft spielt in beiden Fällen absolut keine Rolle...ich denke da gerade an die antrainierten six-packs von Ken Wilber. Die Wahre KRAFT des Großen GEISTES hat keine Muskeln - sie liegt im Gewahrsein.
Aktuell
Wie ich schon schrieb bin ich 15. Oktober 2015 umgezogen. Auffällig ist: Ich habe in diesen ersten zwei Monaten nicht ein einziges Mal den "Herzkaschper" gehabt. Irgendwas ist anders hier, ich kann mich freier bewegen, laufe nicht mehr so eingezogen herum wie in dem kleinen Zimmerchen zuvor. Vor allem aber kann ich wunderbar gut durchschlafen, denn das neue Haus bindet meine Aufmerksamkeit nicht mehr, wie es im alten Haus war, wo ich Tag und Nacht quasi in Bereitschaft stand, weil die vielen unterschiedlichen nichtidentifizierbaren Gerüche und Geräusche in und außerhalb des Hauses irritierten.![]() |
Waldweg hinter unserem Haus |
Weil ich mittlerweile eine hypersensible Nase (und Ohren) habe, bin ich auch sehr froh, dass die Gerüche hier definierbar sind und nicht so alarmierend wie diese geballten Geruchsexplosionen im alten Haus - vor allem dieser ranzige faulige Geruch von altem Speiseöl. Wenn auch diealte kleine Wohnung sehr kostengünstig und gemütlich war, war es doch so, dass die Fäulnis durch alle Ritzen zu dringen schien, ich hatte den Eindruck, dass das Haus langsam von innen heraus vor sich hin verweste.
Wenn man etwas über ein Haus bzw. über den Vermieter und seine Mieter erfahren will, muss man sich den Keller anschauen. Der Keller symbolisiert das Verdrängte, den Schatten, das Unbewusste und das ist ja bekanntermaßen nicht selten ein Ort des Grauens... Altlasten...jede Menge Leichen im Keller - die haben mir wohl irgendwie die Luft genommen. LOL Jetzt kann ich durchatmen und die Wohnung und meine Klamotten richtig durchlüften....eine ganze Fensterwand plus 2 zusätzlichen Fenstern, eine Terasse - ein Luxus, den ich durchaus zu schätzen weiss.
Ach ja, und den Brandmelder-Tinnitus, den ich mir beim letzten Feuerchen angelernt habe, habe ich inzwischen auch wieder verlernt - obwohl mir das Seniorenzentrum gegenüber meines Hauses täglich jede Menge Re-Traumatisierungsmöglichkeiten bietet durch die Wendemanöver bzw. das Piepen der Lastwagen und Sanitätsautos LOL.
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Foto by me, Waldspaziergang Dez. 2015 |
Es ist schon irgendwie auffällig, dass überall da, wo ich seit 2007 gewohnt habe, ein Brand ausgebrochen, der Blitz eingeschlagen, der Fernseher implodiert ist oder reihenweise div. Elektrogeräte verschmorten . (Abgesehen von meiner Zeit bei Kerl Allmächtig, da brach zwar kein Feuer aus, da bekam ich nur ständig elektrische Schläge, dass die Funken flogen.)
Nun, jetzt wohne ich im Erdgeschoss, wenns mir hier heiss unterm Hinter wird, da muss ich nicht wie beim letzten Mal aufs Dach flüchten.
Ich habe mir diese Wohnung übrigens nicht aktiv selber ausgesucht, sie ist auf mich zugekommen durch die Frau, die ich vor 3 Monaten mal auf der Strasse kennenlernte. Sie besuchte mich einmal zuhause, weil sie eine Nachmieterin für ihr Malstudio suchte; dann gingen wir zu ihr und ich sah, dass ihr Studio ebenerdig lag, was mir sehr sehr sehr entgegenkam. Dennoch ging mir das viel zu schnell und ich sagte nur zu unter der Bedingung, dass alles easy und einfach und vor allem laaangsam vonstatten geht, kein Stress und keine Widerstände von seiten der div. Vermieter und der Umstände entstünden usw. - und weil sie gerne die Fäden zog, liess ich sie einfach machen, sie half mir u.a. mit ihrem Auto und div. Hinterlassenschaften. Auf diese Weise kam ich sogar zu Möbeln, die ich in meinem ganzen Leben noch nie brauchte und besass: Eine Riesen-Leder-Couch, 4 Stühle, ein runder Tisch... ein Wohnzimmerschrank aus Buche - Himmel! - und als Highlight ein fast 1 Meter langer Panasonic Flachbild TV! Das schwarze Ungetüm tausche ich jetzt aber mit einem kleineren Gerät...LOL.
Ach, und meine Bilder brauche ich mir auch nicht mehr selber malen - die liebe Frau, die ja eine Malerin war, hat jede Menge zurückgelassen; Bilder aus ihren frühen Jahren, die ich hätte selber malen können - neben der schwarzchristlichen Pädagogik und ihrer perversen Auswirkungen, die wir beide genossen, LOL, ähnelten wir uns auch im Malstil.
Alles hier ist einfacher und bequemer zu handhaben, - ich muss kaum putzen, die Wohnung scheint selbstreinigend zu sein. LOL und alles, was ich brauche, habe ich in greifbarer Nähe, auch der Berg hinterm Haus fehlt hier nicht. Weil mir das Laufen Jahr für Jahr schwerer fällt, weiss ich es zu schätzen, dass die Steigung nicht gar so extrem ist, wie die hinter dem alten Haus - die Hintertür meiner neuen Bleibe führt direkt auf einen Waldweg mit wunderschönem Rundgang. So viele Wege... da kann ich sogar das Nützliche
mit dem Angenehmen verbinden und meinen Einkaufsweg zum Aldi durch den Wald nehmen.