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Des Wahnsinns fette Beute wird man oft im Kloster, Leute.

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Cheeeeeze:

Hier noch ein bisschen Alter Käse aus Oktober/November rund ums Ego.
W.A. hält mich noch immer auf Trab, er schreibt auf seiner FB-Statuszeile:
Du hast ein Problem mit deinem Ego? Ich nicht! Denn ich bin ein Ego. Ein in seiner Einzigartigkeit, seiner Ambivalenz, seiner hellen und dunklen Seite vollständig akzeptiertes, voll ausgelebtes, in keinster Weise abgelehntes oder in Frage gestelltes Ego.Das Ego ist nichts als die Quelle in ihrer Manifestation. Lehnst du es ab, lehnst du die Quelle ab. Meinst du es müsste sterben, müsste die Quelle sterben.Es gibt kein Problem mit dem Ego, wenn die Illusion eines eigenständigen Denkers, eines Entscheiders, eines Täters "im Ego" als solche durchschaut und dekonditioniert worden ist.
Das war die zentrale Lehre Ramesh Balsekars und es ist ebenso meine. Zitatende

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Hey, ja, ein voll akzeptiertes Ego wird stante pede in den Himmel erhoben, LOL. Von oben her oder vom glücklichen Ende her gesehen, würde ich W. A. recht geben. Doch einiges irritiert mich..Wenn R. Balsekar bis an sein Lebensende helle und dunkle Seiten zu akzeptieren hatte, dann war er nicht befreit, kein Meister. Dasselbe gilt für W. Ablass.  Die Akzeptanz - besser: die ANNAHME des persönlichen Hier und JEtzt  ist  die Voraussetzung für die vollkommene Befreiung. Dieser Text ist nur akzeptabel, wenn R. Balsekar resp. W.Ablass aufgehört hat mit dem Akzeptieren  von dunklen und hellen (bösen und guten) Seiten, derweil er eine  Dauerverbindung zur Quelle (Permagewahrsein) hat.

 Überhaupt ist die erste Frage, wie man das Ego und sein "Sterben" definiert.  Was in diesem Text zum Ausdruck kommt,  ist vor allem wieder das Problem der babylonischen Synonymvielfalt.
Sterben ist für viele ein gaaaanz böses Wort, es macht Angst. Sagt man hingegen, das Ego wird transformiert und/oder transzendiert oder dekonditioniert - dann läßt der Widerstand nach. Aus meiner Sicht ist das Wortwixerei.

(Das Ego zu töten ist eine brutale Redewendung aus der Schwarzchristlichen Mottenkiste, der altchristlichen Sado-Maso-Szene reaktionärer Mystiker.
Ich würde es folgendermaßen ausdrücken: dass es nicht darum geht, nach Alter Väter schwarzchristlicher Sitte dem Ego den Saft abzudrehen, den Willen zu brechen, aktive Entsagung zu üben, bis nur noch ein krankes Häufchen Nichts übrigbleibt, sondern ich habe immer den Leftway-Path der Göttin propagiert - bei dem das Ego zwar auch stirbt, aber ohne aktiven Entsagungszirkus. Der Weg der Göttin ist der Weg der Erlaubnisgebung, des Auslebens der natürlichen (!)Triebe, statt der Ausmerzung der natürlichen Triebe, wie ihn der Right-Way-Path der PÖSEN PATRIARCHEN vorschreibt. . Im schwarzasketischen Christentum werden diese natürlichen (sexuellen u.a.) Triebe nicht akzeptiert, sondern unterdrückt und pervertiert. Auf dem Weiblichen Weg werden diese Triebe aus ihrer Verdrängung befreit und der Natürliche Mensch wiedergeboren, bei K. Wilber nennt man ihn den Zentaur.

Natürlich muss das Ego auch am Ende des Left-Way's seinen Geist aufgeben, aber das Falsche Ich wird langsam und moderat durch das Wahre Ich ersetzt, zuletzt stirbt es den  Liebestod. Es stirbt sozusagen einen progressiven sanften Tod und nicht den  Tod eines mit brachialer Gewalt Erschlagenen. Der sog. Rechte Weg ist reaktionär, weil er retro-regressiv gerichtet ist und eine infantile prärationale Spiritualität zur Folge hat. Das ozeanische Gefühl, in welchem sich die gehorsamen Diener des Bösen Gottes so glücklich suhlen, ist keine göttliche Einheit, keine Überwindung der Dualität und der Person, sondern es ist  die tückische Einheit, die eine Geisel mit ihrem Geiselnehmer erfährt, derweil sie sich mit ihrem Aggressor total identifziert hat. Siehe Stockholm-Syndrom. Kloster-Syndrom... d.h. die Unterwerfung unter einen willkürlichen und totalitär herrschenden Oberen, der sich die Stelle Gottes anmaßt, hat dieselbe Wirkung zur Folge wie das Stockholm-Syndrom.  In Liebesbeziehungen kann mans auch erleben... in Familien...)

Wortwixerei auch das,  was bei WA über den Täter ausgesagt wird, eine Doppelmoppelei, denn die Illusion eines eigenständiges Denkers, Entscheiders, "Täters"   Handelnden IST ja doch nichts anderes als die Illusion des Egos und  Dekonditionierung ist ja doch ein langsames Sterben des Egos.

Wahr ist wohl, dass das Ego, das Ich so wie ich hier und jetzt bin, zunächst einmal akzeptiert werden muss, und das ist das Allerschwerste, u.a. weil wir per se Selbstablehner/Selbsthasser sind, sogar der selbstverliebte Narzißt ist ein von Selbstablehnung getriebener, der seine Verlorenheit, Ohnmacht und Kleinheit, seine Minderwertigkeitsgefühle nicht fühlen und akzeptieren kann. Der allergrößte Widerstand des Egos richtet sich gegen diese Selbstannahme, was total unterschätzt und im spirit. Kontext viel zu wenig thematisiert wird. Diesen Widerstand gilt es als erstes zu erkennen, zu akzeptieren. Speziell der Widerstand, der sich in den Abwehrstrukturen zu erkennen gibt. Das Sterben des  Ego liegt in der Aufhebung der Verdrängung.Die Bewusstmachung und Auflösung der Abwehrmechanismen. Hier findet sich der größte Widerstand.  

Selbstannahme ist der Schlüssel. Das Paradox ist: dass du das annehmen sollst, was sich hernach als Illusion erweist -  das " in seiner Einzigartigkeit, seiner Ambivalenz, seiner hellen und dunklen Seite vollständig akzeptierte, voll ausgelebte, in keinster Weise abgelehnte oder in Frage gestellte Ego." DAS ist die Illusion! In einem dekonditionierten Ego gibt es keine hellen und dunklen Seiten mehr zu akzeptieren.

Ich bin kein spiritueller Lehrer, ich habe keine Lehre - aber mein Erleben, meine Erfahrung und Erkenntnis war und ist:: Erst das von seiner Konditionierung befreite Ich kann sich mit dem SELBST,  christl.: dem Christus-Selbst bzw. dem Sohn identisch setzen, welches die Verbindung zur Quelle, dem "Vater" ist.  Bekanntlich weiss sich der Sohn einig mit dem Vater. Der Glauben des Menschen an sein Ich als der Handelnde steht der Erkenntnis der WIRKLICHKEIT im Weg
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Es ist Jacke wie Hose, ob jemand sagt, das Ego muss sterben, losgelassen, desidentfiziert oder dekonditioniert  werden. Frage: Wäre das Ego die Quelle in ihrer Manifestation, wieso bedürfte es dann der Dekonditionierung?

Übrigens spreche ich lieber vom "Handelnden" als vom "Täter", weil es verwirrt, denn es gibt im Deutschen und auch anderswo keine neutrale Auffassung von einem "Täter" - der Begriff Täter ist immer negativ besetzt.  Den (Übel-) Täter lasse ich deshalb  lieber da wo er hingehört:  in der Täter-Opfer-Gegensätzlichkeit.  Im spirituellen Kontext ist der Mensch bzw. das Ego als der Handelnde deshalb auch ein "Täter", weil er bzw. das Ego tut und macht und dabei glaubt, dass er selbst es ist, der alles tut und macht. Ich vermute mal, dass der Begriff des Täters eine Art Sektenslang ist, soweit ich es beurteilen kann, begegnet man ihm vorlieblich bei Nisargadatta und Ramesh-Balsekaar-Addicts.

Nochmal: Das Ich ist erst dann die Quelle seiner Manifestation, wenn es von der Konditionierung des Egos befreit ist. Ego ist per se Konditionierung. Die Hinterfragung des Egos dient nichts anderem, als dieser Konditionierung gewahr zu werden.  Und wenn du jetzt maulst, das Ego könnte sich seiner eigenen Konditionierung ja doch nicht gewahr werden, hast du zwar recht, es fehlt dir allerdings an der Einsicht (Bewusstheit/Gewahrsein), dass es eben dieses Gewahrsein ist, welches der Konditionierung gewahr wird und dadurch die Konditionierung auflöst. Das nennt manche auch Sterben des Egos  oder Loslassen vom Ego.
Das unerlöste Ego ist per se Widerstand - der Eigenwille ist der Widerständler gegen die Wahre Wirklichkeit, am schwersten anzunehmen ist dieser Widerstand.
Ob dieser Widerstand bzw. das unerlöste (konditionierte)  Ego ebenfalls aus der Quelle stammt, entzieht sich (noch) meiner Einsicht.

Zum Schluss nochmal W.A.:
Es gibt kein Problem mit dem Ego, wenn die Illusion eines eigenständigen Denkers, eines Entscheiders, eines Täters "im Ego" als solche durchschaut und dekonditioniert worden ist - ICH ERGÄNZE:... ...weil sich das Problem zusammen mit der Dekonditionierung des Ego als solches erledigt hat. Desidentifikation vom Täter IST der "Tod" des Egos.

Wo die Illusion des Egos wirklich durchschaut wurde, da ist das Ego "gestorben" und das Problem gelöstUnd dieses Sterben des Egos tut weh. Wer den Anschein erweckt, dass dieses Sterben  nur eine schmerzlose Sache der Erkenntnis sei, ist ein Irrlehrer.
Annahme unserer Person ist eine Sache und die Hinterfragung der Person bzw. unserer Realität eine andere. 
Das Ego mit seinen unersättlichem Begehren nach diesem und jenem  mussm. E. auch keineswegs  "voll ausgelebt" werden. Fraglich, ob es dies überhaupt in einem einzigen Leben schafft. Es gibt sehr wohl Menschen, die in Abgeschiedenheit von der Welt lebten und dennoch PermaBewusstheit erlangten. Es sind dies m. E.  die allermeisten. Weder Ich-Entsagung noch das Ausleben des Ichs bringt die Endgültige Befreiung - sondern letztlich nur die Gnade. Hingabe. Die Gnade der Einsicht, der Liebe und Erkenntnis. Das kann den einen wie den anderen treffen. Jederzeit.


W.A....Und das allein ist der Mindcrash: Kein Gefasel von spiritueller Erleuchtung, spirituellem Erwachen, spiritueller Transformation und anderen spirituellen Albernheiten, sondern ein gecrashter und geklärter Mind, weil sich die Täter-Illusion verabschieden musste.

Na ja, es gehört schon einiges Mehr dazu den Mind zu clearen. Eine einzige ERkenntnis macht noch keinen Meister. Bevor die Letztgültige Erkenntnis die endgültige Götterdämmerung bringt, müssen noch einige Tode gestorben sein. Das Loslassen von Anhaftung wird wie Sterben erlebt.
Aber es stimmt: von hinten aufgezäumt, vom glücklichen   Ende her gesehen,  aus der "Letztgültigen  Perspektive" ist tatsächlich alles blödes Zeug, alles scheint nur  "Gefasel": Erleuchtung, Transformation usw. - ja, aber auch den "Mindcrash"  hats nie gegeben  eben deshalb, weil nur die Person transformieren kann, die es ja aus der höchsten Ein-Sicht gar nicht gibt. LOL. Und wenn die Erkenntnis dämmert, dass die Person die Illusion ist und Entwicklung dieser eine ebensolche Illusion - Oh lord, dann crasht es aber ganz gewaltig im Egogebälke - so gewaltig, dass manche den Sohn gleich mit dem Bade auskippen.  
Jaja, ALLES ist gut wie es ist, obwohl oder gerade deshalb, weil dieses "Alles" NICHTS ist! hehe
Werner Ablass verkündet der Gemeinde immer wieder mal seine Pläne, Prinzipien, Grundsätze - was er in Zukunft in dieser oder jener Sache zu tun gedenkt. Kein Handelnder? Keiner da?
Bisher habe ich noch keinen spirituellen Lehrer getroffen, der so oft Absichtserklärungen abgibt und sich so oft selbst- und fremdbegrenzender Statements bedient wie W.A.. Was bedeuten diesen Ramesh B.-Addicts eigentlich die Früchte des GEISTES, Seinstugenden wie Absichtslosigkeit, Gleichmut, Spontaneität, spirituelles Unterscheidungsvermögen.  Was ist das für ein Mindcrash, wenn man hinterher noch fähig ist, zukunftsorientierte Pläne und ABsichten zu verfolgen? Mir ist das nicht mehr möglich - mein Mindcrash hatte eine völlige Neustrukturierung meines Denkens zur Folge. Langsam wird mir klar, warum der so gegen das Loslassen ist. Auf Verwirklichung zielende Gedanken, zukunfts- und zielorientierte Absichten, Nützlichkeitsdenken, Pläne... das sind alles Steine im Fluss des Tao, hey... mein Mind ist gar nicht mehr fähig, solche Gedanken auch nur zu denken. Ich kann noch nicht mal glaubhaft meinem Hausfreund versichern: Ich komme morgen mal vorbei. Kann man Pläne machen, Absichten hegen, Ziele verwirklichen,  ohne daran zu glauben, dass Ich der Handelnde bin?
Also mir ist seit 4 Jahren bewusst, dass ich nicht der Handelnde bin, deshalb gibt es für mich auch nichts mehr zu tun und zu wirken in der Welt. Ich lebe vollkommen im Augenblick und zwar immer seit nurmehr 4 Jahren - was gibt es für mich zu tun und zu erreichen?
Ich bin in meinem Hier und Jetzt in der TIEFE verankert, so sehr, dass ich kaum in der Lage bin, nach links und rechts zu schauen bzw. zu denken. Meine Gedanken schweifen gar nicht mehr in die Zukunft, wie denn, wenn ich keine Wünsche habe.  Ich habe keine LangzeitProjekte.Es gibt für mich nichts mehr zu verwirklichen. Ich habe keine langfristigen Ideen mehr zu verwirklichen. Es ist immer nur JETZT.  
Es ist nicht nur so, dass ich mit meinem Denken und Vorstellen nicht mehr identifiziert bin, sondern mir sind viele Vorstellungen gar nicht mehr möglich.

Ich bin umgezogen. Das war eine spontane Sache, ICH habe mich nicht entschieden, ich hatte gar keine Wahl, als dem Augenblick nachzugeben, in dem sich die neue Wohnung zeigte, die Möglichkeit sich für mich auftat.   Es hat sich so gefügt, ohne dass ich planen und handeln musste -  klar,  ich musste mich an Termine halten, ansonsten kein Widerstand, kein Hindernis. Ich hatte nicht das Bedürfnis oder den Wunsch, umzuziehen, mich zu verändern, zu verbessern usw....es gab keinen Anlass, keine Not,  meine alte Wohnung aufzugeben.
Eigentlich ist die neue Wohnung nicht besser und nicht schlechter als die alte, sie hat wie die Alte Vor - und Nachteile, z.B.  ist sie viel zu teuer für mich,  - ja, eigentlich müßte ich bei dem Gedanken daran einen Überlebensanfall nach dem anderen produzieren, hehe. Nichts dergleichen tut sich. Es scheint  mir so gut wie gar nicht mehr möglich, mir Sorgen um etwas zu machen.   Ich vertraue nur in den Moment, nicht mal in den Tag.... mein Bewusstsein ist zeitlos.



Die Tradition

zu verachten, gegen die religiösen resp. spirituellen Traditionen zu sein, das ist eine Attitude des noch immer rebellischen Egos. 
Das wird oft mißverstanden von den Suchern, wenn sie irgendwo lesen, dass man die Traditionen loslassen und vergessen soll. Wenn ich sage: Vergiß die Traditionen!, dann meine ich: Vergiß die fremden Autoritäten, vergiß den Meister,  - vergiß alles Wissen ÜBER Spiritualität. Und dies aus dem Grunde, dass das Wissen der rel. Traditionen Wissen aus zweiter Hand ist und bleibt, wenn es nicht dein Herz erreicht. Das un(ver-)mittelbare WISSEN kommt aus dem herz- und hirnvereinigten Bewusstsein des Nichtwissens. Die unmittelbare WEISHEIT ist die Fülle, die die Leere ist. Erkenntnis -  Eine andere Fülle gibt es nicht.
In der dualistischen Vielheit liegt die Fülle des dualistischen Lebens. In der Einheit ist Fülle der Erkenntnis beider Welten.
Jesus Christus ist z.B. Traditionsgestalt. Ein Archetyp, den es in allen Religionen gibt, nur mit anderm Namen. Der Mythos vom Gottessohn ist universal. Die Reise des Helden....
Auf dieser Reise ist Jesus Christus dann "vergessen", wenn du z.B. erkennst, dass Herzöffnung synonym mit Christus ist. Zugang zu Jesus heisst Zugang zum Herzen zu haben. Das Herz (Jesu)ist dein Herz, es ist die Tür ins Weite Land des unendlichen Bewusstseins.
Beim "Vergessen" geht es vor allem darum: zu erkennen, dass vermitteltes Wissen, wo es nicht in der Einheit von Herz und Hirn erfasst wird, Vorstellungen und Bilder weckt, die der Egomind für WIRKLICHKEIT hält. Traditionelles Wissen ist spirituelles Erfahrungswissen. Die "Erfahrungen" (Erkenntnisse) sind immer die selben (universell) , nur die Beschreibungen variieren je nach Kultur/Religion.
(Wenn ich im spirituellen Kontext zuweilen noch von "Erfahrung" spreche, meine ich damit immer Geistige Erkenntnis oder die Realisation der WIRKLICHKEIT.)


Manche Leute glauben, man mache jenseits von Ego keine Erfahrungen mehr, weil man in Letztgültiger Erkenntnis erkannt hat, dass nur das zeitgebundene Ego, die Person als solche Erfahrungen mache. Und dennochmache ich immer noch "Erfahrungen" mit div. Menschen/Situationen in der Welt, die mich aber auf etwas hinweisen, was jenseits dieser Erfahrungen ist - jede Erfahrung, d.h. jeder Mensch, ALLES, was mir  begegnet,  ist mein Guru. Immer noch. Der Unterschied zu früher ist der, dass mich diese Erfahrungen nicht binden, sie fesseln mich nicht, ich lasse mich auf sie ein, ohne mich wirklich einzulassen. Ich klebe nicht an ihnen, habe kein Bedürfnis nach Wiederholung. Ich bin von Erfahrungen mit Menschen nicht mehr fasziniert, es ist ein neutrales Interesse.   Erfahrungen sind wie ich Vorübergehende.
Manchmal wird mir auch der myth. Sinn einer Begegnung klar, die Analogien zu inneren Geschehnissen. Erfahrungen sind Spiegelungen. Alles, was mir in der scheinbaren Aussenwelt begegnet ist für mich noch immer Guru.
Auf diese Weise sind auch die Texte von Werner Ablass  für mich "Guru". Nicht seine Person, sondern, das, was er schreibt, und auch nicht, weil es gut ist oder wahr, was er schreibt, sondern weil ich selbstbezüglich "lerne" und nur auf meine innere Frage reagiere: IST DAS WAHR, wo und weil es immer um die WAHRHEIT geht. 
Es gibt ja Leute, die sagen, es gäbe kein Lernen mehr für einen Endgültig Befreiten. Das ist wieder mal eine babylonische Wortwixerei, Synonymblindheit.  Das Wort Lernen ist ein Synonym für Bewusstwerdung, Bewusstseinsentwicklung bzw. -erweiterung und die hört mit dem Tod des Egos nicht auf, im Gegenteil, jetzt gehts erst richtig los... Es gibt hier sogar ein Streben - das  ist  das Streben nach höchster Klarheit. 

Auch wenn der Igel mir sagt
Igel und Hase sind EINS.Und dennoch... LOL.

, dass da Niemand ist, der lernen könnte, weil "alles schon da ist", - dem Hasen bleibt nichts anderes übrig, als weiterzulaufen, solange er "im Fleische" lebt.
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Es ist also auch gepisst wie geschissen, -  gleich gültig! - , ob nun einer sagt, das Ego muss sterben oder ob ein W.A. behauptet, nicht das Ego muss sterben,  sondern der "Täter" muss als solcher "dekonditioniert" werden. Täter  resp. Handelnder IST Ego!
Das PARADOX 0.2 (im Gegensatz zum dual.Paradox o.1) ist, dass du dich als ein Ich vollkommen annehmen musst, bevor das Ich transformiert werden kann bzw. liegt die Transformation in der Annahme. Transzendiert wird das angenommene Ich wenn die personale Schattenintegration zuende ist. Transformation, Transzendenz sind nur wiederum andere Bezeichnungen für "Loslassen" von Anhaftungen.(Nochmal: was ich jetzt so als Nacheinandergeschehen beschreibe geschieht in Wirklichkeit alles auf einmal. Jedes Wort, welches ich zur Beschreibung benutze ist falsch. Es ist auch kein Geschehen, sondern ein Erkennen.)
Wer da noch Unterschiede macht und die Synonyme  - die Metaphern, die sämtliche ein und dasselbe meinen, als solche nicht erkennt, ist immer noch in der Trennung und damit ego- bzw. "täteridentifiziert",  er ist ein ist buchstabengläubiger, an Worten haftender mindfucking Babylonier.LOL.


Mindfuck:

Die Behauptung,  das Ego (als konditioniertes falsches Ich) komme aus der Quelle kommt  m. e. nicht aus der Quelle der (geistigen) ERkenntnis, sondern ist m. E. eine mindfucking Hypothese, eine interpretierende Schlussfolgerung - und schlussfolgern ist die mindfucking Domäne des Egominds.
Viele spirituellen Bücher basieren auf solcherlei Schlussfolgerungen, weil sie  - bzw. der Egomind - vor der Leerre, dem Nichts nicht das Maul halten können. Deswegen heisst es u.a., dass du ALLES, was du je gehört und gelesen hast, VERGESSEN sollst!
In der Einheit leben ist ebenfalls ein Prozess. Es einheitet, das heisst, u.a. die Gegensätze als Eins zu erkennen, wobei u.a. die trennende Sprache vereinheitet wird, die Begriffe in die Einheit oder in die "Quelle" zurück überführt wird und all die vielen unterschiedlichen Bezeichnungen als Synonyme erkannt werden,  die alle ein und dasselbe meinen. Solange bis NICHTS mehr übrigbleibt als "Dada", das Lallen des kleinen Kindes und OM, der Grundton, der das Universum zusammenhält. Das ist wie ein Verlernen der Sprache, eine Art Rückentwicklung aus der Zersplitterung der Vielheiten in die ozeanische Einheit. Zu diesem rückwärtsgerichtet scheinenden  BEwusstseinsvorgang (der paradoxerweise auch gleichzeitig nach vorwärts gerichtet ist)  fällt  mir das Bild eines Trichters ein, einer Sanduhr. Das Bewusstsein entleert sich von der Vorstellung der Vielheiten so wie Sandkörner durch die "Enge Pforte" rieseln...

Wenn ich Werner Ablass und andere lese, habe ich manchmal den Eindruck, dass die Seinstugenden des Herrn Niemand, wie z.B. Absichtslosigkeit kein Sein in ihnen SELBST hat, sondern nur ein Glaubensartikel ist, der zwar besagt, dass alles, was geschieht, "einfach so, ohne Grund" geschieht, aber gerade so, als ob dieses grundlose, absichtslose Geschehen durch ein ominöses ES überall in der Welt geschieht, nur nicht in und aus ihnen SELBST heraus. Nur wo die grundlose Absichtslosigkeit zu einer solchen Überzeugung, einem Glaubenssatz verkommen ist,  da ist es möglich,  aus  Motiven und Absichten zu handeln und gleichzeitig zu behaupten, es sein kein Handelnder da...
Mir ist auch schon mal der Gedanke gekommen,  dass auch die Vorhaben, Projekte, Pläne und Absichten des Egos samt seinen Abwehrmechanismen und Widerständen "gottgegeben" sind, weil wir so oder so - im Ego gefangen oder vom Ego befreit - determiniert sind. Das aber ist eben das Mysterium - welches man nicht DENKEN kann! Wäre das wahr, wäre keine Dekonditionierung notwendig! Der Glaube allein reicht aber nicht, es muss zu unserem SEIN werden. Absichtslosigkeit muss realisiert werden, nicht nur geglaubt, dass alles aus spontan sich selbst herausgeschieht,  - so, als ginge es uns nichts an, als wäre dieses SELBST nicht unser eigenes und ES nur eine anonyme Macht, die uns lenkt.
Doch wir sind DAS, wir sind ES.


Liebe ist der Urgrund allen Seins, sagt man. Na ja, ich sage, der Urgrund allen SEINS ist der grundlose Grund, der ist nicht definierbar, man kann ihn deshalb nur mit NICHTS bezeichnen. Liebe ist ein Aspekt des Werdens, Liebe ist der Urgrund für das organische Leben -- aus der LIEBE werden alle Dinge geboren. Der Weisheit letzter Schluss ist: NICHTS.


Ich empfehle alle Bücher von Werner Ablass, nur - GLAUBT IHM KEIN WORT! Mir auch nicht. :-D
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