Aus Sein.de
Interessanter Fragenkatalog...https://www.sein.de/liebe-frieden-stille-und-kampf-unsere-neueste-droge-heisst-kalaschnikow/
Alle dise Fragen gehen von dem Fehlschluss aus, dass der "Psychonaut" gekommen sei, die Welt zu verändern. Der Fragesteller ist ganz kläbrisch mit der LIEBE identifiziert. Solange dies so ist, wird er nicht aufhören, zu versuchen, die Welt da draussen zu verbessern, statt umzukehren und in sich zu gehen.
Im Neuen Testament gibt es ein Gleichnis, darin schickt der König seine Diener aus, um die Menschen zu einem königlichen Festmahl einzuladen, doch keiner hatte Zeit, jeder hatte sein Geschäft zu erledigen, seine Termine wahrzunehmen, jeder hatte Wichtiges zu tun. .Darunter auch Politiker, Reformer, REvoluzzer... Weltretter.
Der König ist Sinnbild für den "Vater" bzw. das Wahre SELBST, der "Sohn, der EINS ist mit dem Vater".
Wer die Welt verbessern will hat zwei Optionen: Entweder er macht ernst und geht in die Politik oder er macht TODernst und geht IN SICH.
Was dem einen die Kalaschnikow ist, ist dem anderen die Liebe. Ist Gott eine Droge oder haben wir sie nur falsch verstanden? fragte mal jemand..
Solange man versucht, die Umstände im Außen zu verändern, tut sich nichts im Inneren. Man kann auch hier nicht zwei Herren dienen,einerseits die Welt verändern und zugleich sich selbst.
Ich habe mir den Spass gemacht und atemlos und auf die Schnelle alle hier aufgeworfene Fragen en detail auf einer Facebook-Spiri-Seite beantwortet. Ich weiss nicht, ob ich nochmal Lust auf so'n Act habe...LOL
Begrenzung
Es geschieht immer wieder einmal, dass ich mir vornehme, mir wie in alten Adamszeiten ein bestimmtes Verhalten zuzulegen, eine neue Gewohnheit, Stil oder ähnliches und sobald ich den ZielGEdanken gefasst habe, erkenne ich auch schon die Unmöglichkeit der Durchführung.Seit ich nicht mehr im Allmy-Forum bin, schreibe ich auf Facebook. FB ist ein nettes Spielzeug,aber viel zu zeitaufwendig. Das Liken... Es ist nicht das erste Mal, dass ich einem FB-Freund zur Vorwarnung geschrieben habe, dass ich das Liken und die Smilies in Zukunft unterlassen werde und die Gründe mitgeteilt. Sobald ich es mitgeteilt hatte, war mir bewusst, dass das nicht mehr funktioniert, weil ich einfach nicht mehr fähig bin, mich zu kontrollieren und in meinen Aktionen zu begrenzen. Auch wenn ich es wirklich wollte: Ich kriege keine "Linie" mehr rein, ich bin unfähig, eine Zielsetzung/Absicht, die sich auf die Zukunft beziehen, zu verfolgen, weil mir gleich darauf die Begrenzung klar wird, die das Prinzipien-Verfolgen darstellt. Vorhaben wie, dies oder jenes zu tun oder zu unterlassen, sind nicht mehr durchführbar.
Die Smilies sind weder gut noch schlecht, sie sind zuweilen nützlich, gerade weil unpersönliche Mitteilungen in den Ohren anderer oft hart und unfreundlich klingen oder wenn das Kind über die Stränge schlägt und in den Ohren der "Höhlenbewohner" befremdlich giggelt, gröhlt und schenkelklopft...
Auch mein Tun zu begründen, ist eine fragwürdige Sache für mich geworden. Seit ich erkannt habe, dass es keine Gründe gibt, ist auch diese Gewohnheit für mich nicht mehr durchführbar. Wer das einmal erkannt hat, dass alle Begründung nachträgliche Rationalisierung ist und das Wahre SEIN "grundloser Grund" ist, dem kommt die Rationalisierungsfloskeln nicht mehr so leicht über die Lippen: Das ist so, weil... Na ja, gut, so ab und an geschieht es noch, um die anderen in ihrer Erwartung zufiiedenzustellen... he he he, ( was natürlich auch schon wieder eine Rationalisierung ist. LOLOLOL!)
Das Ursache-Wirkung-Gesetz ist nun mal etwas, woran man nicht mehr glauben kann, wenn man die Einheit aller scheinbaren Gegensätze erkannt hat - äähm - oder die Scheinbarkeit aller Gegensätze... LOL
Das Tetralemma
bezeichnet 4 Arten recht zu haben, LOL.Eine Aussage ist
wahr (und nur wahr)
falsch (und nur falsch)
sowohl wahr als auch falsch
weder wahr noch falsch
Oder so:
Alles ist wirklich
Alles ist unwirklich,
Alles ist sowohl wirklich als auch unwirklich,
Alles ist weder wirklich noch unwirklich.
(Man kann ALLES auch gerne durch NICHTS oder andere "Etwasse" ersetzen, es kommt das gleiche dabei raus. Auch das Nichts stellt sich der Mind als ein Etwas vor ,z. B. als eine "schwarze Leere" oder eine "geräuschlose Stille", oder "gedankenlose Leere"... LOL)
Tetralemma, Sanskrit: चतुष्कोटि) bzw. caturidhya
In meiner Erfahrung sind diese 4 Punkte der Erkenntnis-Pfad der Bewusstwerdung, den das Bewusstsein geht, wenn Gegensätze transzendiert bzw. letztlich als Einheit erkannt werden:
Zuerst scheint die sog. Realität der Alltagswelt wirklich zu sein. - Alles ist wirklich.
Als nächstes erkennt der spirit. Sucher die Scheinbarkeit dieser sog. Realität - Alles ist unwirklich.
Im nächsten Schritt erkennt er, dass die Art wie wir die Welt sehen, sowohl wirklich als auch unwirklich ist. (Das Nonduale/Transpersonale Bewusstsein ist nicht abgetrennt vom personalen Bewusstsein, sondern umfasst es, >> EINHEITserfahrung, wenn das geläuterte (!) Ich transzendiert und im SELBST aufgegangen ist.)
Die letzte Umwandlung geht über den Sowohl-Als auch-Modus hinaus, indem man erkennt, dass es weder dies noch das ist, was bedeutet, womit man im eigenschaftslosen ICH-BIN-Bewusstsein angekommen ist..
Das ist die absolute Negation, das sprachlose Nichts, welches nondualistische Nihilisten wie Herrn Fredo so sehr entzückt, LOL. Herr Fredo und Anhänger dieses Glaubens zäumen das Pferd allerdings vom Schwanz her auf, vom Ende her, ohne sich die vorherigen Bewusstseins- bzw.Umwandlungsschritte der Gegensatzvereinigung bewusst gemacht zu haben.
Das ist der Unterschied zwischen Nondualist und "Nondualist": Der eine ist erfahren, weil er die 4 Schritte von Anfang an bewusstheitsmäßig bis ins Große Nichts, welches zugleich Fülle ist, durchdringt; der andere unerfahren und gläubig, d.h. er ist sich nicht BEWUSST, sondern GLAUBT nur an ein Konzept des Nichts. Sein Nichts entbehrt der Fülle.
Das Tetralemma bezeichnet (m)einen Bewusstseinsvorgang, - mit anderen Worten: es ist nichts anderes als die Doppelaxt, die die Unwahrheit von der WAHRHEIT scheidet und These, Antithese, Synthese bildet und darüber hinausgehend in das eigenschaftslose Nichts des "weder dies noch das" führt. Das geschieht jedes mal, wenn mir etwas in den Fokus kommt und mich fragt: IST DAS WAHR? Ein göttliches Reiz-Reaktions-Muster, LOLOLOL!
Frage
Anlässlich einer Diskussion stellte sich mir mal die Frage, ob Eugen Drewermann "endgültig befreit" ist. Ich weiss es nicht. Manches spricht dafür, manches dagegen. Z.B. dass er aus der Kirche ausgetreten ist, war - so fand ich damals - eine emotionale Geste GEGEN die Kirche. Ich glaubte: Wer befreit ist, der kann bleiben, wo er ist, der hat kein Bedürfnis mehr, sich zu verändern, keinen Wunsch nach Orts- oder "Statusveränderung"... er ist nicht mehr GEGEN etwas. Er gibt dem Kaiser, was des Kaisers ist.Willigis Jäger hingegen blieb in der Kirche... na ja...
So DACHTE ich... JETZT und überhaupt kümmert es mich nicht mehr. Es gibt kein "Sollte sein" jenseits von Ego. Auf jede Frage, ob ein Befreiter nicht so oder so sein sollte, gibts nur eine Antwort: Warum sollte er nicht...?
Nochmal: eine absolut ENDgültige Befreiung gibt es nicht. Wenn ich von "Endgültiger Befreiung" spreche, dann meine ich damit immer, dass der Egotod und die damit verbundene geistige Wiedergeburt stattgefunden hat, was einen permanenten Gewahrseinsmodus stabilisiert. Danach hört sie aber nicht auf, sondern es schreitet die Bewusstseinsentwicklung resp. "Befreiung" fort. Gott-Befreiung könnte man das nennen. Gott wird aus dem Unbewussten entbünden. Die Schatten sind ja doch nicht alle aufgelöst. Als Schatten bezeichne ich Alles, was verdrängt im Unbewussten liegt und dazu gehört "Gott" bzw. der unendliche innere Kosmos.
Energie
Auch wenn ich mit Gefühlen nicht mehr identifiziert bin, bin ich durchaus nicht gefühlstaub. Ich bin fähig, anderer Menschen Gefühle zu spüren. Es gibt zwar keine Worte für das, was ich erfahre, aber das Wort "Empathie" nähert sich dem wohl an, was mir mitunter Einblick in die Gefühle anderer verschafft. Ich bin diejenige, die dann das Gefühl des anderen spürt. ...dann erinnere ich mich oft an Begebenheiten in meinem Leben, wo ich dieselben oder ähnliche Gefühle spürte. Ich glaube nicht, dass es irgendein ein Gefühl gibt, was ich in meinem Leben nicht gefühlt habe. Nichts Menschliches ist mir mehr fremd. Deshalb ist mir auch der "Ekel" nicht fremd, von dem z.B. Mike Hellwig in seinem Video spricht - er ist mir selbst als Gefühl nur nicht präsent, d.h. ich kann das Gefühl resp. die bestimmte Situation, die mit diesem Gefühl zusammenhing, nicht in Erinnerung bringen. Das hängt ja nicht von meinem Willen ab, ob und wann ich "Empathie" aufbringe.Ich sehe es so: So lange man mit Ego identifiziert ist, sind Gefühle und Gedanken energetische Phänomene, die alles Mögliche bei mir und anderen auslösen können. Auch Ekel. Der Ekel, wie ich ihn kenne oder kannte, beruht auf "Penetration", auf Eindringen, das kann v.a. psychisches Eindringen sein, wenn jemand die Grenzen des anderen verletzt, mit Gesten oder auch mit Worten. Allerdings muss man gerade in Foren sehr darauf achten, dass man in die geschriebenen Worte eines anderen nichts eigenes hineinprojeziert, andernfalls geht man nur in Resonanz mit den eigenen unbewussten Gefühlen und Antrieben und was dich so aus dem Monitor anspringt, sind deine eigenen Kreationen - Schattenkämpfe...
Jenseits von Ego gibt es übrigens keine "Energetischen Phänomene" mehr, mit denen man in Resonanz gehen könnte. Aber damit betrete ich schon wieder unbeschreibbares Terrain...LOL
Wille Gottes
Ein Sinnspruch auf der Facebook-Status-Seite: Der Weise will nur das Gute, alles, was der Weise tut, ist gut. Der Weise tut den Willen Gottes.Oh nein, schon bin ich wieder gefragt, ob es möglich ist, zu wollen, wo kein (Eigen-) Wille ist. Wobei das fragwürdige "Gute" noch aussen vor bleibt... Ach, diese unselige Flut von Sinnsprüchen!
Wahr ist, es gibt kein Wort für das spontane Geschehen, wenn sich kein menschlicher Wille einmischt. Der Terminus "Wille Gottes" ist ja ebenfalls nur eine Annäherung. Gott hat keinen Willen.
Na gut, sagen wir mal: Alles was geschieht, ist "Wille Gottes" bzw. alles was geschieht IST. Das heisst, es IST ohne Grund und Ursache. Es ist wie es ist.
Herr Callida jedoch glaubt nicht, dass alles, was geschieht, der Wille Gottes ist bzw. dass in den Augen Gottes (Gewahreins) alles IST wie es IST. Herr Callida möchte den Dingen Bedeutung und Dauer und Realität verleihen. Das kommt daher, weil Herr Callida sich selbst Bedeutung, Dauer, Realität verleiht, LOL.
Die unverschämte Frage, die ich gestern auf Facebook aufwarf, hat leider niemanden so vor den Kopf gestossen wie mich. Die Frage lautet:
Wenn alles, was geschieht, der Wille Gottes ist, dann ist das, was das Ego tut, ebenfalls der Wille Gottes. Ist doch klar, wenn eigenwillentliche Absicht und Motivation, Zielstrebigkeit und Planung nur nachträgliche Rationalisierungen sind, oder?!
Haaaaach - Jedesmal, wenn ich diese unfassbare Frage klügelnd und schlussfolgernd zu begreifen suche, sträubt sich mir das Hirn und macht einen Salto Mortale, TILT. Das würde ja bedeuten, dass es so etwas wie einen Eigenwillen gar nicht gibt! Dass das, was ich für bewusste Absicht eines Eigenwillens halte, im Grunde ebenfalls spontanes Handeln aus dem Nicht-Tun wäre, aus dem Ursprung....ääähm...hm?
"Höhö!" - höhnt Herr Callida da, "dies dünkte mir recht sonderbar,
Bei des Propheten langem Barte zieh' gleich ich meine Nazikarte!"
Doch wie's so ist im Leben imma: schon zeigt das Holy Tetralemma
Mir den Weg aus dem Dilemma.
So wie gestern spricht auch heute Jesus Christus: Liebe Leute,
Macht kein Drama, Vergang'nes fiel dem Ramadama
Anheim, dem göttlich' Hexenbesen, an dem das Ich und Welt genesen.
In Prosa und in Deutlichkeit und kloßbrühklarer EINfachheit
Sei's euch gesagt:
HIER gehts nicht um Vergangenheit, um Hitler und die Nazizeit -
JETZT geht ums Hier und Heut, Ihr Leut!
Liebe Brüder, liebe Schwestern:
"Alles, was ist" ist nicht von gestern, "Alles" ist nichts, was jemals war
oder sein wird - ALLES KLAR?
Alles, was geschieht - das ist ALLES, WAS IST! - geschieht JETZT in deiner konkreten Gegenwart. Das zeitlose Hier und JETZT unterliegt keiner Wertung. Und wo keine Wertung, da ist auch kein Ego.
Na - hat's JETZT geschnackelt, Leutz? So sprach einst der Jeshua
am Kreuz und auch zu Magdala und JETZT und HIER in deinem Herzen,
wenn es rein und ohne Schmerzen in SEINEM Geist geboren ist -
in und durch Herrn Jesus Christ.
Amen.
Das böse und das gute Ego.
Immer wieder hört man im Zusammenhang mit dem Ego-loslassen die Leute sagen: Jaja, immer das böse Ego... Diese Menschen verstehn nicht, dass nicht nur das "Böse Ego"überwunden werden muss, sondern vor allem das "Gute Ego".Aus der transpersonalen Perspektive ist das böse wie das gute Ego UNWAHR. Das ganze Haus muss abgerissen werden.
Ja Ja - Nein nein
Jesus sagt im Neuen Testament "Deine Rede sei Ja ja - Nein nein". Das ist keine Aufforderung zu einer aketischen Übung, sondern eine Verheissung! Es reicht völlig aus, ein einziges Mal die Tiefe der Bedeutung dieser Worte - die Grundlosigkeit des Grundes! - zu begreifen, weiter nichts. Doch der Verstand vereinnahmt und vergreift sich wie immer an der ehemalig lebendigen geistigen Erkenntnis und will machen, was nicht machbar ist: er wird "üben", er wird sich in der Askese üben, nur noch ja oder nein zu sagen ...So ist es mit allen geistigen Erkenntnissen - das Ego will sie partout ins Leben übertragen und das Innere in die äussere Welt ent-äussern, schliesslich hat man ja oft genug gehört, dass der Weise das lebt, was er spricht bzw. schreibt.
Irrtum, so nicht! Totaliter aliter!
..
Und dennoch... eine Korrektur:
Es gibt keine innere Umkehr,wenn das Ich in seinem konkreten Hier und Jetzt nicht gewürdigt wird. Manchmal lese ich von einem spirit. "Finder", dass das konkrete Hier und Jetzt ALLES wäre, was man hat. Und das sei eben das berühmte Nichts. Es gebe keinen Anschluss an die Quelle, keine Geisterkenntnis, denn wo Erkenntnis wäre, wäre noch immer "Etwas" bzw. Ego.Das konkrete Hier und Jetzt der Person ist aber nur die Startrampe in die Ewigkeit des unendlichen Bewusstseins.
Auch die Nüchternheit jenseits von Ego wird oft als ein resignatives Sich-Abfinden mit dem "was ist" geschildert. Man vergisst, dass das Wort Nüchternheit nur eine Annäherung ist an den unsagbaren zustands- und namenlosen Zustand. Die trennende und nach Eindeutigkeit verlangende Sprache hat keine Begriffe für so etwas wie einen Heiteren Ernst oder Nüchterne Heiterkeit.
(Unwissende (hehe) wie Lou Cypher aka Nikolaos das Großmaul demonstrieren mit ihren absichtsvoll und gekonnt narrischen (d.h. hemmungslosen und übergriffigen) Auftritten in aller EINDEUTIGKEIT einen blöden Unernst "wider den tierischen Ernst", weil sie gelesen oder gehört haben, dass der Spirit niemals ernst wäre... ihr EINDEUTIGER Glaubenssatz besagt: wo man auf Ernst trifft, ist keine Spiritualität. Ganz eindeutig ist sein Mind noch im Gegensatzdenken, im Entweder-Oder-Denken beheimatet, da täuschen auch seine kreativen Wortschöpfungen nicht drüber hinweg, wes Geistes Kind er ist. Er spielt den "Verrückten Weisen"...Er gehört zu jener Art von "Spirituellen", die offiziell Lippenbekenntnisse ablegen, sich keineswegs erleuchtet zu dünken, sich insgeheim aber für spirituelle Genies halten. Eine kleine Korrektur/Kritik bringt sie schon in Rage und läßt sie komplett und durchaus krankheitswertig ausflippen.)
Der NEue Adam ist nicht hemmungslos, er ist losgelassen. Er ist sowohl ernst als auch heiter. Sein Ernst ist ein heiterer Ernst und seine Heiterkeit ist äähm... "ernst"? Ach sagen wir einfach, seine Heiterkeit ist nicht von dieser Welt und begreifen endlich, dass es keine EINDEUTIGE Begrifflichkeit für die Befindlichkeit jenseits von Ego gibt!
Der göttliche Humor ist jenseits der Gegensätze von Ernst und Heiterkeit.
Solche Leute halten sich für angekommen, dabei sind sie noch tief in die duale Welt der Gegensätze verstrickt. Sie fordern Eindeutigkeit. Ihre Heiterkeit kennt keinen Ernst und ihr Ernst hat keine Heiterkeit. (Weil der Mind jenseits von Ego aber so nach Klarheit dürstet bei der größtmöglichen Annäherung an die WIRKLICHKEIT jenseits der Gegensätze, streiche ich das Wort "Ernst" ganz von der Liste und ersetze es durch "Nüchternheit". he he he)
Wer die Geister nicht unterscheiden kann, kann auch nicht zwischen dem tierischen Ernst des Egos und der Heiligen Nüchternheit des Freien GEISTES unterscheiden. Das Ego kann nur sich selber projezieren und wer immer auch "tierischen Ernst" in meine Worte hineinprojeziert, projeziert den eigenen tierischen Ernst. Ihm tanzt gerade Jetzt der göttliche Humor auf der Nase herum und er erkennt ihn nicht. LOL ;-)
Viele Leute messen die Authentizität eines Meisters daran, dass er niemals von sich behaupten würde, erleuchtet zu sein und führen das mitunter auf die "Bescheidenheit" des Meisters zurück. Dieses Denken kommt aus der Moral und dem Vokabular des "Guten Menschen". (Um Verwirrung zu vermeiden, spreche ich nicht mehr vom Gutmenschen, wenn ich den Guten Menschen meine, der einseitig mit dem Guten identifiziert ist) In Wahrheit ist der Meister jenseits der Worte und jenseits aller (erleuchteten oder unerleuchteten) Zustände und Eigenschaften. Er ist weder das eine noch das andere.
Viele Leute meinen auch, dass Konzepte unumgänglich notwendig sind - das meine ich auch, hehe, aber im Unterschied zu mir bleiben die Konzeptverteidiger an ihrem Glauben an das Konzept haften, sie sind mit ihrem spirituellen Konzept identifiziert. Nochmal: Konzept ist eine Machenschaft des Verstandes! Des Egominds. Zu glauben, dass auch die Machenschaften des Machers ein Ausdruck von ES sei, ist ein weiteres Konzept des Egominds. Um die Haftung an die Identifikation zu erkennen, ist Achtsamkeit und BEwusstheit notwendig. Ein "Blick" genügt und gutt is - für alle Zeiten, LOL.
Viele Leute glauben auch sie "sehen", dabei "dünkt" es ihnen nur.
Der Gute Mensch
bzw. die DesIdentifikation von den guten Eigenschaften ist am allerschwierigsten. Es ist keine Sünde, ein Guter Mensch zu sein, nur ist der gute Mensch nicht die ultimative spirituelle Endlösung! Wenn das Gute nicht ebenso wie das Böse transzendiert wird, kann keine geistige Wiedergeburt geschehen.Ich höre und lese manchmal, dass man unter spiritueller Erfüllung und Reife versteht, Verantwortung zu übernehmen, den Menschen Unterstützung und Hilfe zu leisten, heilend zu wirken, Wegbegleitung auf dem Großen Wege zu sein usw. ...oioioi...
Im ultimativen Hier und JETZT kenne ich so etwas wie Bereitschaft nicht und es ist auch niemand da, der helfen will oder meiner Bereitschaft bedarf, Hilfe oder Heilung zu spendieren. In meinem JETZT ist alles "gut", d.h., in bester Ordnung SO wie es IST - nichts muss verändert oder verbessert werden.
SO-SEIN ist die beste Bezeichnung für den zustandslosen Zustand der Dinge im JETZT. Weder gut noch schlecht - nur ohne Bewertung sind die Dinge EINFACH SO wie sie sind!
Nur wenn der Kopf dazwischen funkt und infolgedessen so selbstlose "menschliche Bedürfnisse" wie das, zu helfen, auftaucht, ists Schluss mit dem Hier und Jetzt und dem So-Sein. So etwas wie Verantwortung oder Bereitschaft sind zeitgebundene Zustände des Guten Ich. Jenseits von Ego sind es einfach nur leere, bedeutungsfreie Worte. Abstraktionen.
Ich lese öfters, dass die Welt die guten Menschen braucht. Das mag stimmen, solange ich im Gut&Böse-Modus denke. Das Böse bedarf des Guten auf der dualen Ebene, beide bedürfen einander.
Der spirituelle Sucher aber wird am Ende über das Böse wie das Gute hinaus gehen - dahin, wo die Dinge oder das SEIN weder gut noch böse, sondern EINFACH SO ist, wie es ist: Bedeutungsleer.
Wenn man einmal erkannt, dass jede Gute Tat auch ein Böses in sich trägt und vice versa, wird man nicht mehr so wild sein auf Gutes-Tun.
Bei wachsender Achtsamkeit bzw. Gewahrsein wird man sich "automatisch" - besser gesagt "SELBSTorganisatorisch" einer wachsenden Selbstbild-Beobachtung unterziehen und es auf Idealisierungen hin untersuchen.
Die Idealbildung ist, solange man mit dem Ego identifiziert ist, ein unbewusster Vorgang, der das SELBSTbild ständig auf seine Idealvorstellung hin korrigiert und ausbalanciert, um damit die egoische Selbstzufriedenheit aufrecht zu erhalten. Da wird das eigene Verhalten ständig zensiert und angepasst an das gute Selbstbild, welches man von sich hat.
Diese Vorgänge habe ich "gesehen". In meiner Erfahrung war es so, dass ich mir nur einige Male dieser Vorgänge bewusst wurde, das waren nur ganz kurze blitzartige "Momentaufnahmen" und die Identifzierung mit den guten Eigenschaften - mit "Gutmensch" - war aufgelöst. So war es auch später mit der Konzeptbildung, als ich den Vorgang des Konzeptualisierens "sah" bzw. das Wesen meines konzeptualisierenden Verstandes erkannte und damit im selben Zuge dem Lieben Gott den Garaus machte bzw. meinem Bild, dem Konzept von Gott, LOL.
Bewusstheit/Gewahrsein macht diese ansonsten unbewussten Vorgänge (Identifizierungen) bewusst und löst sie auf. Da ist man quasi live und vor Ort dabei, so dass man richtiggehend beobachten bzw. wahrnehmen kann, wie es sich beim Vorgang des Identifizierens um eine Art kläbrisches "Besitzergreifen" handelt.
(Das hört sich jetzt so leicht an, mit dem Identifizierungauflösen im Gewahrsein, dem gingen aber schwere innere Kämpfe voraus.)
Zum So-Sein noch ein Wort: So-Sein ist immer Bedeutungsleere. Das Ego - seine Gefühle, Empfindungen, Emotionen, seine Eigenschaften - alles das, was für das Ego von Bedeutung ist, ist kein So-Sein! Das wird häufig mißverstanden. Ich lese häufig, dass man sich in seinem So-Sein akzeptieren soll...da hält man Wut, Liebe, Hass, die ganze Palette von Gefühlen und Eigenschaften, mit denen das Ego in seinem personalen Hier und Jetzt identifiziert ist, fälschlicher Weise für So-Sein.
Das transpersonale So-Sein aber ist immer unpersönlich, eigenschaftslos und bedeutungsleer. Neutral. Mein oder Dein So-Sein gibt es nicht.