Einige Antworten zu unbeantwortbaren Fragen
Frage: Unter vorgehaltener Hand und mit verschwörerischer Mine raunt einer dem anderen Psychonauten zu: „Unsere neuste Droge heisst Kalaschnikow!“ „Schluss mit den Friedensgesprächen“, finden die bis dahin so passiv ergebenen Pazifisten, all die Friedensvertreter und Ekstatiker plötzlich, „greifen wir zu den Waffen! Wo Friedensgespräche nötig sind, da herrscht Krieg!“
Frieden durch Widerstand und Kampf?
Antwort: Richtig, wo Friedensgespräche nötig sind, herrscht Krieg. In dir. Beende den Krieg in dir, dann brauchts keine Friedensgespräche mehr.
Frage: Zum Glück, vielleicht, vermittle ich hier keine Tatsache. Dass die gesamten friedlich vor sich hin meditierenden Konsumenten schamanistischer Heilmittel plötzlich aufstehen und die Unterjochung unter eine lebens- und liebesfeindliche Zwangsmoral abschütteln könnten, entspricht lediglich meiner hoffnungsschwangeren (oder hoffnungslosen?) Fantasie. Zum Glück? Oder ist es eher ein Pech? Eine Tragik?
Antwort: Um die drogenfeindliche "Zwangsmoral" abzuschütteln, gibts zwei Optionen:
a) statt "friedlich meditierend herumzusitzen und schamanistischen Heilmitteln" zu frönen und mal wieder passiv darauf zu warten, dass andere dir die Freiheit geben und der Segen von der Obrigkeit kommt, hebst du deinen Arsch und gehst selbst in die Politik bzw. kämpfe für deine Interessen. Freier Zugang zu Drogen, why not. Aber tu was! Werde Drogenpolitiker, gründe eine Partei - GSP, German Shamanistic Party - und überzeuge! Mein Vorschlag: Als Parteimitglieder zugelassen werden alle durch "schamanistische Heilkräuter" Geheilte. (Hat mich immer schon mal interessiert, wieviel das sind, LOL)
b) du schüttelst dein Bedürfnis nach "schamanistischen Heilmitteln" ab und gehst IN DICH. Das funzt auch ohne STOFF und Heilung ist garantiert!
Frage:Wäre es wirklich an der Zeit, dass alle friedliebenden Menschen militant würden, für eine bessere Welt aufstünden, gar zu den Waffen griffen? Wäre es Zeit für eine allgemeine Verweigerung der stillen Einsichtigen, für passiven Widerstand? Wäre es gar Zeit für einen Kampf?
Arjuna wird in der Bhagvad-Gita des indischen Mahabharata-Epos vom Gott Krishna aufgefordert, seine resignative und depressive Haltung abzuschütteln und sich dem vom Schicksal herbeigeführten Kampf mit seinen Blutsverwandten wie ein echter Herzenskrieger zu stellen.
„Wenn ein Kampf schicksalhaft notwendig wird, ist er zu führen“, ist Krishnas Haltung, der sich Arjuna schließlich anschließt und die ihn sich in der Folge siegreich durchsetzen lässt.
Antwort: Die Baghavadgita ist genauso wenig buchstäblich zu verstehen, wie das kriegs- und kampfreiche Alte Testament der Bibel. Der Kampf findet nicht draussen, sondern in dir statt. Ich=Welt.
Sind die Weisen zu faul?
Antwort: Nein, die Weisen sind zu weise. Faul sind diejenigen, die unter dem Einfluss schamanistischer Heilmittel friedlich vor sich hinmeditieren und darauf warten, dass irgendwer was tut.
Frage: Muss das Gute, das Richtige, das Stimmige durchgesetzt werden? Muss die Liebe es sich anmaßen, die Führung zu übernehmen? Muss man sich die Liebe überhaupt anmaßen?
Hat deshalb die Dummheit, die Ignoranz, die Ungerechtigkeit und Gewalt überall in der Welt die Macht, weil die Weisen in ihrer versöhnlich-nachsichtigen Haltung des meditativen Abwartens und des gottgleichen Allem-still-Zuschauens tatsächlich feige, schwach, nachlässig und faul sind?
Oder würde ihr Aufstehen nur weitere, niemals endende Konflikte erzeugen, was sie in ihrer Weitsicht erkennen und darum durch stilles Ertragen zu minimieren versuchen?
Antwort: Der Weise wartet nicht ab, er erträgt nichts und schaut nicht zu. Der Weise ist heil, deshalb ist für ihn auch die Welt geheilt. Nicht vergessen: Ich IST Welt. Die Dummheit in der Welt ist gestern wie heute dieselbe. Sie hat weder zu- noch abgenommen. Dem Weisen ist alles gut, wie es JETZT ist.
Du stellst die Theodizee-Frage, die vorwurfsvolle Frage, die Gläubige aller Religionen seit Jahrtausenden an Gott richten.
Frage: Wann ist Handlung angesagt und wann Abwarten und Stillsein? Eine der am schwierigsten zu beantwortenden Fragen, sowohl im Großen als auch im Kleinen für uns Menschen, stellte bereits Krishnamurti seinerzeit fest. Ein ewiges Dilemma für den reifen Menschen, den freien Geist.
Funktioniert hilfreiches Handeln ohne Liebe?
Antwort: Der erwach(s)ene reife Mensch als der Freie Geist befindet sich in keinem Dilemma, in einem ewigen schon gar nicht - der Freie GEIST ist in Ewiger Freude und Gleichmut. Nur für das Ego ist es ein Dilemma, nicht zu wissen, ob man flüchten oder standhalten soll und sich ein Dilemma nach dem anderen auszudenken. Der befreite Geist lebt im JETZT, er ist immer SPONTAN, er denkt nicht darüber nach, was zu tun ist, ob es stimmig ist, was er tut und ob die Zeit richtig ist.
Frage: Sicher gibt es keine generelle Lösung für ein solches Dilemma. Eine solche würde Freiheit und Alleinstehen, die Grundbedingungen für jedes hilfreiche Handeln, ausschließen. Jeder Einzelne ist mit dieser Auseinandersetzung allein.
„Liebe und tue, was du willst!“, soll bereits Augustinus uns Menschen empfohlen haben.
„Nur die Liebe kann tun, was sie will, und es wird immer das Gute daraus kommen“, hat Krishnamurti präzisiert.
Liegt darin die Lösung? Hat jeder Einzelne zuerst die Liebe in seinem Innern zu finden, bevor er überhaupt nutzbringend handeln kann? Ist es deshalb tatsächlich hilfreich, zumindest zuerst die Stille zu suchen und alles äußere Tun zu vermeiden, bevor dieses Allerinnerste nicht gefunden ist?
Antwort: Die Lösung liegt darin, zuerst dich SELBST zu finden, anders findest du die LIEBE nicht. Die LIEBE handelt niemals aus Berechnung, sie schaut nicht auf den Nutzen, sie handelt nicht, um etwas zu erreichen, nicht einmal das Gute will sie erreichen. Alles was aus der SELBST-Liebe kommt, ist SPONTAN, hat keinen Grund und will nichts, weder für sich noch für dich - die göttliche LIEBE ist unpersönlich! Diese LIEBE ist kein Gefühl, sondern ein Sein. (Allein der Wunsch, hilfreich zu sein, ist Berechnung.
Und doch, es gibt eine "generelle Lösung": Suche zuerst das Reich Gottes... STille, "Umkehr"...
Frage: Führt uns das Erlernen von Nicht-Tun zum richtigen Tun? Und kommt danach, nach dem langen Stillsein, wie ein Zen-Gleichnis es schön beschreibt, der Gang auf den Marktplatz, um sich in dieser Haltung der Liebe zu zeigen, diese zu vertreten?
Antwort: Nicht-Tun kann nicht erlernt werden. Nicht-Tun ist unsere Wahre Natur. Nicht-Tun bedeutet nicht, NichtS zu tun, sondern, dass der Eigenwille des Ego aufgehört hat, der aktiv Handelnde zu sein. Im Nicht-Tun wird bzw. ist SPONTAN alles getan. Und was getan wird, ist jenseits von richtig-falsch. Es gibt keinen Begriff für das "jenseitige" Bewusstsein. Man könnte evtl. sagen, das Handeln aus dem Ursprung ist immer "richtig", weil nichts falsch sein kann, was aus dem Ursprung kommt.
Der "Gang auf den Marktplatz" ist nur eine Metapher, die bei vielen Suchern falsche Vorstellungen weckt. Marktplatz bedeutet ganz einfach, dass du überall wo du bist, immer bei dir bist... dass du niemals mehr aus den Schuhen des Gewahrseins kippen kannst, dass es keinen Backlash des Egos mehr gibt. That's all. Du wirst kein zweiter Jesus sein MÜSSEN, der predigend durch die Lande reist, um sich letztlich vom Volk kreuzigen lassen muss. Dahin geht ja doch die Vorstellung der meisten Sucher. Die Kreuzigung durch das "Volk" sieht ganz anders aus - es ist der ewige Kampf Ego vs. Wahres Selbst.
Frage: Und wird diese freie, emergente, selbstorganisatorische Energie sich aus sich heraus richtig und stimmig äußern, sobald sie in uns die Führung übernehmen darf? Auch im Kollektiv, als Group of all Leaders?
Kann man sich darauf verlassen, dass sie in jedem Moment herausfinden und entdecken wird, was zu tun ist? Allenfalls sogar zuzuschlagen, zur Kalaschnikow zu greifen, wenn es unumgänglich wird?
Antwort: Siehe oben. So etwas wie Energie gibts nicht jenseits von Ego. Positive "richtige" Energie oder "falsche" negative Energie ist transzendiert. Das Wahre SELBST ist weder dies noch das. Es ist in Balance, Gleichmut. Es kennt weder Höhen noch Tiefen.
Im ALLEINS-SEIN gibt es kein Kollektiv, keine Group of all Leaders. Das ist als DENKEN und Abstraktion erkannt - NICHTS. Hat keine Bedeutung. Egal wo du bist, du handelst immer SPONTAN und man kann sich immer auf die "Richtigkeit" der Handlung verlassen. Aber Vorsicht: Richtig heisst nicht gleich "gut und hilfreich und nutzbringend" - die Handlung eines Freien GEISTES kann sogar auf einen im Diesseits Verhafteten äusserst "schlecht" und moralisch fragwürdig wirken...
Ein Endgültig Befreiter ist zu allem und nichts fähig. Er weiss nicht, zu was er alles "fähig" ist, denn er hat die Identifikation mit seinen Eigenschaften und Fähigkeiten aufgelöst. Zum Nicht-Tun gesellt sich nämlich auch das Nicht-Wissen, d.h., da er immer SPONTAN handelt, kann er nicht wissen, was er tun wird. Er ist frei von Automatismen... Er ist nicht berechenbar wie es ein auf bestimmte Eigenschaft und Charakter konditioniertes Ego ist. Er hat keinen Selbstbehauptungstrieb mehr, handelt nicht mehr nach Prinzipien. Über ihn lässt sich nichts Bestimmtes mehr aussagen und sein Verhalten läßt sich nicht vorhersehen.
Er wertet nicht. Das heisst, eine Kalaschnikow ist eine Kalaschnikow ist eine Kalaschnikow... was er im Notfall damit tun würde hängt davon ab, ob es ein Notfall für ihn ist. Aber das ist schon zuviel gesagt, denn die Frage ist wie alle anderen Fragen nicht eindeutig beantwortbar.
Frage: Kann man kein Rezept daraus machen, sondern braucht es genau diese mutige Haltung der Herzensenergie, eine Zivilcourage, die ganz allein stehen kann, um in jeder Situation das Richtige zu vollbringen?
Antwort: Nein, aus den SPONTANEN Handlungen des Wahren SELBST läßt sich kein neues Prinzip, kein Rezept machen. Die Handlungen aus dem Ursprung sind nicht spektakulär. In jeder Situation SPONTAN das "Richtige" machen heisst nicht, dass es nach den Maßstäben des Egos gut oder böse ist. Das "Richtige" ist jenseits von Gut & Böse. Nur dem Ego erscheinen die Handlungen als gut oder böse, richtig-falsch.
Mut, Zivilcourage - Das sind alles Erwartungen des Egomind, die jenseits von Ego keinerlei Relevanz mehr haben. Bedeutungslose Worte.
Wo keine Angst ist, braucht man keinen Mut. Der "Weise" weiß nicht, wie er in welchem Falle handeln würde. Flüchten oder standhalten sind keine Optionen mehr für ihn. bzw. wird in jeder Situation SPONTAN entschieden.
Frage: Braucht es den Mut, sich der Liebe ganz zu ergeben, den Willen, die Angst und Feigheit, die diese in uns nicht zulassen wollen, zu überwinden?
Macht Liebe sehend?
Antwort: Ja, es bedarf eines Todesmut. Die Angst vor der Liebe ist die Angst vor der Hingabe resp. vor dem Tod. Liebe überwindet Angst. Liebe macht sehend - LIEBE und ERKENNTNIS sind EINS.
Frage: Entsteht das Dilemma und die Verwirrung um diese Fragen vielleicht lediglich, weil wir nicht differenzieren, wann denn Stillsein, wann passives Widerstehen und wann allenfalls militantes Durchgreifen notwendig sind?
Antwort: Nein, die Verwirrung entsteht, weil der Egomind Fragen beantworten will, die über seinen Verstand gehen.
Frage: Weil wir in unserer Blindheit nicht sehen, dass jede Herausforderung ihre eigene Antwort braucht? Wird uns die Liebe sehend machen? Geht es gar nicht darum zu entscheiden, ob Stillsein, Tun oder Verweigerung das Richtige, sondern wann sie das Richtige sind?
Entsteht das Dilemma, weil wir ängstlich und feige sind, uns gar nicht zugestehen würden, in dieser Macht der Entscheidung, der Macht der Liebe und des allein Verantwortlichseins über allen Gesetzen zu stehen?
Finden wir die Liebe in uns?
Antwort: diese Fragen beantworten sich erst bzw. werden absolut obsolet, wenn du die unpersönliche LIEBE verwirklicht hast. Stirb bevor du stirbst - das ist die Voraussetzung... DAVOR hast du Angst.
Frage: Finden wir die Liebe in uns, die sich vor falscher Autorität nicht beugen wird, vor Machtgefügen, die das Falsche, die Nicht-Liebe, vertreten?
Antwort: Die unpersönliche (!!!) LIEBE beugt sich weder vor falscher noch vor "richtiger" Autorität. Die LIEBE ist unberechenbar. Du weisst nicht, was sie SPONTAN tun wird. Sie kann dem Kaiser geben, was des Kaisers ist, oder auch nicht. (d.h. der Welt geben, was die Welt von ihr verlangt). Die Liebe hat keine Prinzipien.
Frage: Finden wir die Liebe in uns, die allenfalls Verfolgung und Ächtung, vielleicht gar den Tod, das Kreuz, in Kauf nehmen wird, weil sie dem Falschen widerstehen muss?
Antwort: Die Hingabe an das Wahre Selbst ist der Tod des Egos.Das ist der einzige Tod, die einzige Heldentat, die der "Psychonaut" vollbringen muss. Der Rest - das "Danach" ist nicht vorausseh- und berechenbar.
Die Frage des "danach" ist die Frage: Was kommt nach dem Tod!!!
Um alle diese Fragen zu beantworten, bleibt nichts anderes übrig, als: Stirb, bevor du stirbst - dann haben sich diese und die restlichen dieses FrageKataloges anz von SELBST erledigt. Wenn das Ego gestorben bzw. transzendiert ist sind auch die Gegensätze transzendiert, d.h. es bedarf keines Widerstandes gegen das "Falsche" oder das "Böse" mehr.
Frage: Finden wir diese Kraft in uns, die letztlich stärker ist als alle Macht, weil sie dem höchsten Prinzip, dem obersten Gesetz im Universum untersteht? Sind wir bereit, ihr zu folgen, das Schicksal, das sie uns zuordnet, zu tragen, auch wenn es ein herausforderndes oder schwieriges sein wird?
Antwort: Diese Bereitschaft ist nichts anderes als die Bereitschaft zu sterben - die KRAFT findet man, wenn man "gestorben" ist inclusiv Perma-Gewahrsein.
Frage:Sind wir bereit, den Platz, den diese über allem stehende Kraft der Evolution, der Absicht des Universums, uns zuordnet, einzunehmen?
Fragen, lauter Fragen!
Antwort: Die Bereitschaft ist keine einmalige Entscheidung, sie muss jeden Tag erneuert werden
Gibt es vielleicht gar keine Antworten auf solche essenziellen Fragen der Existenz? Sind es die Fragen, von genau denen wir uns leiten lassen sollen, die uns schließlich zum Guten und Hilfreichen führen?
Antwort: Ja, aber man muss alle Erwartungen und Vorstellungen aufgeben, die wir darüber haben, wie es "schliesslich" bzw. "danach" sein könnte oder ist. Das "Gute und Hilfreiche" zu erwarten ist ein Hindernis.
Sind wir bereit, alles zu hinterfragen, jedes Tabu zu durchbrechen? Stehen wir in diesem Fragen, diesem ernsthaften Forschen, diesem ewigen Untersuchen schließlich genau in derjenigen Unabhängigkeit, die in uns begründet sein muss, damit die Kraft der Liebe, die immer das Gute bewirkt, uns definitiv erfüllen kann?
Stillhalten oder Aufstehen?
Antwort: Auch die Liebe muss überwunden werden, insofern man mit ihr identifiziert und damit an einem Konzept anhaftet. Die LIEBE ist nicht die Ultima ratio, sondern nur eine "Durchgangsstation". Alles muss losgelassen werden, jede Identifikation. Diese Identifikation mit der Liebe loszulassen ist besonders schwer, weil man zugleich mit der Liebe mit dem Guten - dem Gegenteil von Böse - identifiziert ist. Die KRAFT der unpersönlichen LIEBE bewirkt nicht das "Gute" welches in Gegensatz zum Bösen steht, sondern das WAHRE. Es stiftet viel Verwirrung, wenn vom Guten die Rede ist, besser wäre es, vom "Höchsten Gut" oder Gott zu sprechen, welches jenseits der Gegensätze liegt. Um die Einheit mit dem Höchsten Gut zu erkennen, ist es notwendig, nicht nur das Böse, sondern auch das Gute, mit dem man identifiziert ist, ebenfalls als Konzept zu erkennen und damit zu transzendieren.
Frage: Jede Lebenssituation beinhaltet ihre eigene Wahrheit. Eine generelle Wahrheit, welcher der ängstliche, auf Führung angewiesene Geist, der außerhalb der Liebe steht, sich anschließen könnte, gibt es nicht. Das wird immer zu Despotismus, zu Entgleisungen, zu Diktatur führen.
Wahrheit ergibt sich aus dem Moment. Der Liebende kann sie in jedem Augenblick erkennen. Die Liebe in ihm kann sie erkennen.
Ist in der einen Situation Stillhalten gefordert, braucht es in einer anderen das beherzte Hinstehen. Ist die Liebe auch endlos geduldig, wartet sie auch endlos ab und zögert vor jedem gewaltsamen Vorgehen, ist sie doch auch eine im positiven Sinne destruktive Kraft, die schließlich alles Hinderliche, alles Festgefahrene, alles, was nicht Liebe ist, zerschlägt.
Liebe ist Revolution
Antwort: Nichts wird zerschlagen, es sei denn in dir selbst. Ich ist Welt!
Die Zeitqualität des ewigen Augenblicks offenbart ihr ohne jeden Zweifel, wann es Zeit ist für eine Tempelreinigung, für einen Umsturz, für eine Revolution.
Die Kraft der Liebe ist eine revolutionäre Kraft. Sie erneuert alles in Gewohnheit Erstarrte immer wieder in ewiges Jungsein hinein. Dies vollbringt sie zuerst und immer wieder im Innern des Einzelnen, der sich ihrer Wahrheit öffnet und stellt.
Sie macht unseren Geist für immer wieder neu und unschuldig. Aber aus einem solchen Geist entlädt sie sich auch in die Welt, wenn es Zeit wird. Sie weiß, wann es Zeit wird, auch alle äußeren Strukturen der Verlogenheit zu zerstören.
Antwort: wie oben. Wenn die inneren "Strukturen des Bösen und des Guten" zerstört sind, ist es obsolet geworden, in der Außenwelt zu kämpfen und zu "zerstören". "Der Freie GEIST weiss, dass es kein Draussen gibt, ihm ist das Draussen zum Innen geworden. Alles Äußere ist Schein, wieso gegen etwas kämpfen, was als Schein erkannt wurde?!
Frage: ...Sie schreckt nicht zurück davor, die Revolution des Innern auch nach außen zu tragen. Liebe ist Revolution, darum ist sie unerwünscht in der Welt der Mächtigen und der Respektabilität.
Antwort: wie oben - es gibt nur eine Revolution und das ist die Revolution des Herzens. Die Mächtigen haben nur deshalb Angst, weil sie wie früher zu Zeiten Jesu glaubten, dass die Revolution eine Äussere sei und ihre Macht infrage stellen könnte. Der endgültig Befreite gibt dem Kaiser was des Kaisers ist. Das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt. DAS haben die Mächtigen nicht kapiert. Sie fürchten Umsturz und Anarchie in der Außenwelt.
Was in der einen Situation das Richtige ist, das, was unabdingbar zu tun ist, ist in einer anderen das Falsche. Nur die Unschuld der Liebe wird die Flexibilität haben, dies zu erkennen.
Ein in Mustern erstarrter Geist wird der Wirklichkeit immer seine Konzepte überstülpen wollen und sie damit erneut vergewaltigen. Er bewegt sich von Irrtum zu Irrtum.
Zeit für eine Herzensrevolution
Vielleicht wäre es wirklich an der Zeit, dass der Geist der Liebe, der über lange Zeit im Stillen herangereift ist, sich erhebt und den Wahnsinn, die emotionale Pest, wie Wilhelm Reich diesen genannt hat, der die Erde und die Menschheit beherrscht und beutelt, endlich hinwegfegt.
Antwort: OH NEIIIIIIN! geht das schon wieder los?! Die emotionale Pest in dir selbst von der Liebe hinwegfegen lassen, reicht völlig aus.
Vielleicht ist es Zeit für die Herzensrevolution. Vielleicht hat die Kraft der Liebe in den stillen Psychonauten und anderen Friedensvertretern bald das kritische Maß erreicht, das notwendig ist, damit sie sich durchsetzen kann.
Wir werden es wissen. Wir werden es fühlen, nicht wahr, wenn es soweit sein wird? Vielleicht wird die Liebe, wenn es soweit ist, zu den Waffen greifen müssen wie Arjuna. Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Antwort: Nicht "WIR" - wenn sich was ändert, dann nur in DIR. Arjuna ist eine Metapher für den Helden, das Ich im Kampf von Gut und Böse welches den Heiligen Krieg in der Seele kämpft! Krischna ist der Archetyp für das WAHRE SELBST, Wenn du diesen Kampf ent-äussert, dann bist du nicht anders als ein IS, ein Gotteskrieger!
Vielleicht bedeutet wahrhaftiger Pazifismus nicht Frieden um jeden Preis, sondern ein Friedvollsein im Stimmigen zur richtigen Zeit:
Antwort: Es gibt nur eine "Stimmigkeit" und das ist der zustandslose Zustand im zeitlosen JETZT. Jenseits von Pazifismus und anderen -Ismen.
Ein friedvolles Herz im Stillhalten, wenn dieses angesagt ist, ein friedvolles Sein im gewaltlosen Widerstand, wenn dieser gefordert ist, eine friedvolle Kraft, die wie Arjuna auch das Schwert zu führen vermag, wenn Krieg ansteht. Wir werden es wissen. Wir werden es fühlen, nicht wahr?
Vielleicht leben wir in einer anderen Zeit als Arjuna, einer anderen Zeitqualität. Vielleicht ist es Zeit, dass sich Liebe, Gerechtigkeit, Wahrheit und Schönheit einfach zeigen und mühelos durchsetzen, dass ihr Strahlen allein alles Ungute aus der Welt schaffen wird. Was wissen wir schon?
Lassen wir es uns von der Liebe zeigen! Der Liebe, die in jedem einzelnen Moment sieht, was zu tun ist, wenn wir sie in uns zuzulassen verstehen.
Vielleicht werden wir kämpfen müssen. Krieg führen müssen mit friedlichen Herzen. Vielleicht ist es Zeit dafür.
Friedlicher gesellschaftlicher Umbruch?
Antwort: WAAAAS??? Bist du jetzt vollends des Wahnsinns?
Alle Zeichen in der Welt deuten auf Gewalt hin, die kommen wird, die kommen muss. Wahrscheinlich wird der gesellschaftliche, politische Umbruch, der überall ansteht, nicht anders kommen können. Vielerorts hat es ja auch schon begonnen.
Antwort: Das sind alles nur Projektionen deines Egos, welches die Gewalt und den Krieg im eigenen Inneren noch nicht gekämpft hat.
Die Ausmarchung (schweiz. für Auseinandersetzung) zwischen Arm und Reich, zwischen Macht und Ohnmacht, zwischen Dumm und Gescheit, zwischen Enge und Weite, zwischen Bewusstheit und Unbewusstheit. Wenn es so sein wird, werden wir die Entschlossenheit Arjunas brauchen, eine Beharrlichkeit, dunkle Zeiten mit reinem Herzen durchstehen zu können.
Bereit für ein Wunder
Amtwort: Das ist alles in Dir. Wenn es soweit ist, wirst du die Führung Krischnas brauchen. OMG
Aber es wäre falsch, sich darin sicher zu sein. Es gibt auch das Wunder. Den plötzlichen, unerwarteten Umschwung. Vielleicht türmen sich lediglich gewaltige Wolken auf, die ein heftiges Gewitter als unausweichlich erscheinen lassen, das am Ende doch vorüberziehen wird. Was wissen wir schon?
Antwort: Jetzt is aber gutt- fängst schon wieder an mit den unnützen Fragen, was! Du schaffst mich, ich gebe mir gleich nen Schuss mit der Kalashnikow, der feminisierten of course...LOL. Ich kanns nicht mehr hören: WIR WIR WIR WIR - nochmal es geht nur um DICH ALLEIN!
Sind wir auch bereit für ein Wunder? Für das Wunder? Sind wir bereit zu schauen? In fragender Haltung zu verweilen, ohne uns in irgendeinem sicherheitgebenden Glauben zu versteifen? Sind wir bereit, auf alle Sicherheiten zu verzichten und mit der Vision der Liebe zu gehen? Ihr ihre eigene Entfaltung zu lassen?
Wird uns die Liebe in „the war on consciousness“ schicken oder einspannen für eine unmittelbare Entfaltung ihrer Vision? Wird die Endschlacht im Krieg um die Entfaltung des Bewusstseins, wird Armageddon unausweichlich sein oder wird sich die grundlegende Absicht im Universum, die eine Intelligenz, auf andere Weise offenbaren wollen?
Sind wir bereit, der Liebe willenlos zu folgen, uns von ihr an die Speerspitze der Evolution berufen zu lassen? Sind wir bereit?
Nicht-Tun im Tun
Wenn man „nicht-tut“, was keineswegs bedeutet, nichts zu tun, entfaltet sich das Schicksal ungehindert. Wenn es ungestört „geschehen“ kann, wenn man auch selbst etwas ist, was im Nicht-Tun einfach geschieht, faltet es sich in Schönheit und Harmonie auf.
Antwort: Endlich ... aber vergiss, wie sich das Nicht-Tun auflöst. Schönheit und Harmonie is forn Arsch, weil sich damit schon wieder Vorstellungen einstellen.
Sobald man im Sinne von Widerstand gegen das, was geschieht, oder im Sinne von Wollen, was nicht geschehen will, zu „tun“ beginnt, stört man das natürliche Geschehen des Schicksalhaften. Dadurch wird es hässlich, kompliziert und konflikthaft.
Verharrt man aber in Nicht-Tun, geschieht alles von selbst wie ein Wunder. Man selbst geschieht wie ein Wunder.
Dem Wunder zum Durchbruch verhelfen
Antwort: Ja, Schatz, jaaaaaa, jetzt kommst du.....
Wird nicht das Wunder in dieser Welt in allem spürbar sein, wie immer alles sich gestalten will? Ist nicht die Liebe, die unser Fragen schließlich am Urgrund im eigenen Innern aufspürt, selbst das Wunder? Ist es nicht Zeit, dieses Wunder zu würdigen, das Wunder unserer Existenz, mit oder ohne Kalaschnikow, so, wie immer sie, die Liebe, es befiehlt?
Seufz....es hört nicht auf ..die Fragerei geht schon wieder los...
Wir sind doch gekommen, um die Welt zu verändern, geschickt worden, um sie zu erneuern. Zum Frieden hin zu erneuern. Wir wollten doch, bevor wir hier inkarnierten, der Vision der Evolution zum Durchbruch verhelfen, eine Erde, eine Menschheit, erblüht in Liebe, Frieden und Schönheit, hervorbringen.
Antwort: NEIIIIN! Du bist nicht in diese Welt gekommen, um sie aktiv zu verändern. Sei DU SELBST und die Welt verändert sich mit dir. ... Mann, gerade eben noch so schön im Nicht-Tun versunken und schon wieder kommen Revolutionsanwanwandlungen...
Es scheint unmöglich zu sein. Wird der Liebe für immer lediglich die Möglichkeit bleiben, sich in einem ewigen Tanz um die Verrücktheiten und Neurosen anderer zu drehen, so dass sie sich wenigstens nicht darin verwickelt? Wir erschlaffen, resignieren wie Arjuna vor dem Kampf, der die Erneuerung erwirken soll. Aber wir sollen ihn führen. Wir sollen dem Wunder zum Durchbruch verhelfen. Wir sollen, wollen, müssen, dürfen es tun. Wir sollen leuchten. Wir sollen die Liebe sein. Wir werden es vollbringen.
„Die vereinigten Psychonauten, welche die Erde bevölkern, verzichten nun doch darauf, die Kalaschnikow zu ihrer neusten Droge zu erklären“, höre ich in den Abendnachrichten. „Abgewendet wurde diese Bedrohung durch den Umstand, dass sie von einem Wunder überwältigt und besänftigt wurden, so dass sie ihre ursprünglichen Pläne vergaßen und fallen ließen.
Antwort: Die Droge Kalashnikov ist schon längst auf dem Markt!! guckst du:
http://www.zamnesia.de/daily-smoker/3239-kalashnikov-feminisiert.html
Die unsinnige Zuordnung ihrer schamanistischen Sakramente zu den verbotenen Betäubungsmitteln wurde nämlich unerwartet weltweit korrigiert, ihre Unschädlichkeit im Vergleich zu den bürgerlichen Drogen Alkohol und Nikotin endlich anerkannt und der Zugang zum Heilpotenzial der vieltausendjährigen Tradition des Schamanismus, der durch unstimmige Gesetzesvorschriften für fünfzig Jahre vorübergehend unterbrochen wurde, für alle Menschen wieder zugänglich gemacht.“
Antwort: Na, dann PROST! Gut, hol dir nen Kopfschuss... Ich habe fix und fertisch.
..
Auch dies ein Wunder, das leider nur meiner hoffnungsschwangeren, hoffnungslosen Fantasie entsprungen ist!
Die „Friedensgespräche“ gibt es statt des Kongresses „forum erleuchtung“: Es geht um den Zusammenhang zwischen innerem und äußerem Frieden. Neben Satsang und Sharing gibt es Raum für Vorträge, Workshops, Open Space und Musik.
Ich hoffe, ich kriege bei Euch auch ein Bier? Sonst greif ich zu Kalashnikov...
..
In Anlehnung an einen Artikel in
https://www.sein.de/spiritualitaet/
by
Nachtrag am 09.07.2015. In der Regel schreibe ich ohne Ansehen der Person. Zur Person des Verfassers des Sein-Artikels jedoch wäre nachzutragen, dass dieser ein für mich bislang unbekannter Psychiater ist und in diesem Rahmen gewisse Drogen befürwortet. Die sog. Psycholyse, die er vertritt, ist in den richtigen Händen ein durchaus ernstzunehmendes Behandlungs-/Heilungskonzept. Leider hat er versäumt, in seinem Artikel dezidiert darauf hinzuweisen, so dass bei mir der Eindruck entstand, es handle sich um eine generelle Drogenfreigabe.Nachdem man mich darauf aufmerksam machte, um wen es sich bei dem Verfasser handelt, war ich etwas erstaunt, da mir der Verfasser des Artikels einen wesentlich jüngeren und unerfahreneren Eindruck machte.