Der Krieger sagt:
Was den "Schleier des Mystikers" angeht, so nimmt er dies allzu buchstäblich, ähnlich den katholischen Nonnen, die "den Schleier nehmen" und ins Kloster gehen und damit die innere Symbolik, um die es eigentlich geht, ent-äussern. Oder den Muslimen, die Bilder verbieten, weil der Mensch sich keine Bildnisse machen soll. Im Grunde bedeutet, keine Bildnisse zu machen, sich keine Vorstellungsbilder von Gott bzw. den geistigen Dingen zu machen, weil diese über den Verstand gehen und es keine Worter und Bilder gibt, die die WIRKLICHKEIT hinter den Dingen wiedergibt. Diesen inneren Vorgang hat man ent-äussert, indem man die angefertigten Bilder solcher Vorstellungen verboten hat.
Dee "Schleier" ist eine Symbolik, die ihre Wirklichkeit in den Tiefenprozessen findet, dem Prozess der "Umkehr", der Nachinnenwendung. Ich kann mich gut erinnern, wie ich immer, wenn Tiefenprozesse anstanden, ein ganz großes Bedürfnis hatte, die Welt ganz real zu verlassen, in die Kirche zu gehen bzw. ins KLoster, in die "Einöde" - also ganz buchstäblich den Schleier zu nehmen.
Der "Schleier" der Umkehr trennt dich von der Welt...der Blick ist nach innen gerichtet, statt zur Welt hin. In diesen Tiefenprozessen mied ich die Gesellschaft anderer, mied ich den Blick anderer Menschen, ich schaute beim Gehen auf den Boden, die Reklamebilder, das bunte überall gegenwärtige Konsumparadies war mir eine unangenehme kaum zu ertragende Reizüberflutung...
Immer, wenn ich so den "Schleier" nahm, kehrten sich alle Sinne langsam nach innen..."verließen die Welt". Heute erkenne ich, dass ich damals von Innen heraus das befolgte, was man die Kath. Kirche bzw. den Klöstern unter den Evangelischen Räten versteht.
Man muss also nicht wirklich ein Mönch oder eine Nonne werden, um die "Welt zu verlassen". Ein Mönch oder eine Nonne ent-äussern die innere Symbolik, weil sie nicht verstanden wird! Der Egomind nimmt die innere Symbolik buchstäblich und manifestiert sie in der äußeren Welt. Auf diese Weise schafft er sich seine Realität! Alles, was Menschen in dieser Welt geschaffen und manifestiert haben, beruht auf innerer unbewusster SYmbolik! Daher dieses ständige Tun und Machen... Jenseits von Ego besteht keine Notwendigkeit mehr, zu ent-äußern, zu machen, zu schaffen, zu manifestieren... Das verstehe ich unter dem buddhistischen NICHT-TUN! Gewahrsein schaut die Symbolik und verhindert die Ent-äusserung. Jenseits von Ego ist das Äussere zum Inneren geworden, d.h. das Ent-Äußerte bzw. vom unbewussten Ich im Aussen Manifestierte wird als Symbolik erkannt - Projektionen, die als solche erkannt, zurückgeholt werden.
Ich könnte sagen, dass ich 33 Jahre (mit Unterbrechungen) den Schleier getragen habe und mein Gesicht vor der Welt verborgen habe. (Ich liess mich übrigens auch nicht gerne fotografieren, Bilder von mir hatte ich sämtliche vernichtet. )
Nachdem (2011) sämtliche Schleier der Illusion fielen, d.h, nachdem die Identifikation mit Ich und Welt aufgehoben war, das Äussere als das Innere erkannt bzw. die Trennung aufgehoben war, gab es kein Innen mehr - die Welt war überwunden, transzendiert. Ich bin mit Ich/Welt/Körper, also auch meinem Gesicht/ "Bildnis" nicht mehr identifiziert und gerade deshalb kann ich nun mit Ich/Welt/Körper BEWUSST s p i e l e n , Fotos von mir machen, bearbeiten usw., ich bin mein eigenes Modell... Ich kann überhaupt machen, was immer ich will, wenn ich wollen können täte... LOL
Wenn der Berg wieder ein Berg und der Baum wieder ein Baum ist, ist auch (m)ein Gesicht wieder ein Gesicht, ein "Bildnis" ist einfach nur ein Bild - ohne jede Bedeutung.
Allerdings kann ich heute nicht mehr malen - ich kann keine Abbildungen der äusseren Welt - die ja auch nur Symbol ist - mehr herstellen. Ich habe meine Farben, Pinsel und Blöcke allesamt verschenkt.
Noch einmal: Sich kein Bildnis zu machen, heißt also, sich keine Vorstellung zu machen. Was die Vorstellungen des Kriegers angeht, offenbaren sie sich - ihm völlig unbewußt! - ebenfalls in den Bildern seiner zum größten Teil gewalttätigen Videos, der Kämpfe zwischen Gut&Böse. Schaut man hinter den Schleier dieser Bilder erkennt man: This is a Man's World...Diese "Bildnisse" sind Ausdruck der Kämpfe in seiner Seele. Da sieht man ein starkes Bedürfnis nach Männerfreundschaft/Kampfgenossen,... nach heroischen Taten und Kämpfen, nach Ruhm und Ehre auf dem Schlachtfeld der Geschichte... Da sehe ich einen kleinen Jungen, der einen großen Traum träumt..
Hinter dem Schleier der Bilder: Eine große Angst,sich zu zeigen wie er ist, Angst vor Frauen bzw. der eigenen verdrängten Weiblichkeit, d.h. vor Nähe und Hingabe, dem Weich-Werden, dem Nachgeben, dem Aufgeben und Aufgehen - dem Kapitulieren. Kompensation dieser verpönten und vermeintlichen "Schwächen" durch Machtphantasien, der Gloriole des Kriegers, des Kämpfers für das vermeintlich Gute. Und gut ist für ihn das, was seinem Kriegerego schmeichelt. Böse ist, was seinen Krieg und seine KämpferEhre in Frage stellt.
Alle Macht liege im Können, sagt er. Nur was - außer andere Menschen zu bücken und zu schrumpfen und Zahlen zählen - kann er eigentlich?
Ach Ihr magischen ADeppten! Oh - Ihr Schrumpfköpfe!
Wann ist es soweit, dass Kybalions Avatar ihm endlich die Augen öffnet und ihm zeigt, dass die KRAFT, die im Lassen liegt, mächtiger ist als die Macht des Könnens.
Kommentar
MickyM: unser geist ist nur in der lage begrenzte ausschnitte der REALITÄT zu erfassenOneness: Du meinst, ein begrenzter Geist ist nur in der Lage begrenzte Ausschnitte seiner Realität zu erfassen.
DER Geist, kann ALLES erfassen, da DER Geist in ALLEM ist. Die Realität entspring aus DEM Geist.
Somit kann der unbegrenzte Geist auch die vollkommene Realität erfassen.
Die Vergangenheit, ist das was WAR.
Der Moment ist das, was IST.
Und die Zukunft ist das, was sein SOLLTE. Zitatende
Nein, hat er m. E. nicht "gemeint". MickyM. hat möglicherweise gemeint, unser menschlicher Verstand kann erleuchtet oder nicht erleuchtet immer nur Stückwerk der geistigen (!) WIRKLICHKEIT hinter den Dingen erkennen. Und so ist es und bleibt es auch nach der geistigen Wiedergeburt. Auch der geläuterte Verstand, der nun eins ist mit dem Großen GEIST ist, ist nicht imstande "Alles" zu erfassen. Denn "Alles" ist die undenkbare Unendlichkeit des göttlichen Bewusstseins, an dem der menschliche Mind, geläutert oder nicht, solange er in einem Körper wohnt, nur bruchstückhaft teilhaben kann. Da gibts nicht "Alles" auf einmal. Spirituelles Wachstum ist kontinuierliches WAchsen in das unendliche Bewusstsein Gottes hinein - iIn dich SELBST hinein, dem Universum IN dir.
Was der Mensch also erkennen kann - und diese Erkenntnis wird oft verwechselt oder mißverstanden - ist, dass ICH ALLES bin, was IST. In dieser alles umstürzenden geistigen ERkenntnis erkennst du, du dass DU GOTT bist. Dass es nichts gibt, was DU nicht bist.
Der Rest deines Beitrags ist zwar ganz nett philosphiert, basiert aber auf Glaubenssatz bzw. Schlussfolgerung des Verstandes - spirituell gesehen just für die Tonne. "Der unbegrenzte Geist, der die vollkommene Realität erfassen" könne, hört sich zunächst korrekt und gut an, ist aber auch nur ein Denkkonstrukt. Der menschliche GEIST, der die künstlichen Grenzen transzendiert hat, ist zwar unbegrenzt, aber die Vollkommenheit der Realität, die er "erfasst", liegt allein im MOMENT, JETZT. Das i s t Alles, was er hat. Im JETZT ist weder eine Vergangenheit, die "war" noch eine Zukunft, die ein "Sollte" umfasst.
Nochmal: Die WIRKLICHKEIT, die Wahre REALITÄT hinter den Dingen kann man nicht erfassen bzw. wahrnehmen, weil: ICH BIN diese WIRKLICHKEIT. Was man "erfassen" kann von dieser WIRKLICHKEIT ist immer WAHRHEIT - und die ist immer ein un-fassbares Paradoxon.
(Allmystery, nicht gepostet)
Neal D. Walsch
"Das tiefste Geheimnis ist, dass das Leben nicht ein Entdeckungsprozess, sondern ein Schöpfungsprozess ist. Du entdeckst Dich nicht selbst, sondern Du erschaffst Dich neu.Trachte deshalb nicht danach herauszufinden, wer Du bist, sondern trachte danach zu entscheiden, wer Du sein möchtest." Neal Donald WalschWie soll man das deuten? Scheint mir ein ziemlich definitionsbedürftiges und wohl auch aus dem Zusammemhang gerissenes Zitat.
Der Autor dieser Worte ist möglicherweise zum Zeitpunkt dieser Äusserungen noch im Entweder-Oder-Modus. Der BW-Modus des Sowohl-Als auch bzw. der Gleichzeitigkeit von Evolution-Involution scheint ihm fremd: Von unten her, von der Evolutionsschiene her erfährt der Sucher sich wie auf einer Entdeckungsreise bzw. Entwicklungsprozess. Hat er dann gefunden, entdeckt er aus transpersonaler Perspektive (von oben), dass es so etwas wie eine Entwicklung/Entdeckung nie gegeben hat, sondern dass seine Wahre Natur immer schon da war.
Besser ausgedrückt: Es ist mehr ein Enthüllungs- als ein Entwicklungsprozess.
Das Leben ist beides: es ist ein Entdeckungsprozess UND ein Schöpfungsprozess. ES kommt ganz auf die Sichtweise bzw. die Wortwahl an.
Bei Walsch scheint es hier aber so etwas wie eine Wahre Natur/SELBST/GoTT aber nicht zu geben, die man ja doch letztlich entdeckt bzw. die sich enthüllt, wenn die Egokrusten abgefallen sind.
Was den Schöpfungsprozess angeht, wird man sich auf dem Weg zunächst einmal bewusst, dass man der Schöpfer seiner relativen REalität war (Projektion/Konditionierung) und mit der geistigen Wiedergeburt, mit der GEburt Gottes im Menschen erfährt man sich mehr und mehr als Gott selbst. Und auch die unendliche Reise des Bewusstseins ist Enthüllung dessen, was immer schon da war, sich aber vor unseren Augen verborgen hatte. Klar könnte man diesen Enthüllungsprozess auch Schöpfungsprozess nennen...hahaha LOL... ach Babylon. Ok, Master of the Universe wäre auch noch ne Option... oh je...
Die Worte Walsch's implizieren, dass es eine Möglichkeit gäbe zu wählen, wer man sein möchte. Es gibt aber auf dem spirituellen Weg nur eine Wahl: LEBEN oder (Ego-)Tod. Ego oder WAhres SELBST. Eine andere Möglichkeit gibts nicht, zu SEIN. Wer immer auch "Jemand" sein möchte, ist im falschen Ich. Walsch nährt m. E. mit solchen Aussprüchen nur die Phantasien des Egos, es könne sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf seines unliebsamen pesönlichen Hier und Jetzt ziehen. Wer danach "trachtet", jemand anderes zu sein, als das, was er JETZT ist, ist spirituell auf dem Holzweg.
Es geht nicht um Neu-Erschaffung, Neu-Schöpfung, es geht nicht darum, sich neu zu erfinden, sondern sich SELBST, seine Wahre Natur erNEUT zu FINDEN. Wer die sprit. Erkenntnis hatte: Ich bin alles, was ist, der erkennt, dass er SELBST der Schöpfer u n d die Schöpfung ist.
Die Devise: Erkenne dich SeLbst, ist immer noch 1. Wahl. Alles andere stiftet nur Verwirrung.
Neals D. Walsh ist meines Erachtens - zumindest zum Zeitpunkt dieser Aussage - nicht über die 600 auf der BW-Skala hinausgekommen. Alle spirituellen Leser sollten sich klarmachen, dass 99.9 % der spirituellen Bücher, die man auf dem Markt erwerben kann, von Menschen geschrieben wurden, die über den BW 600 nicht hinausgekommen sind, sondern an ihren spirituellen Erfahrungen haften geblieben sind.
Nochmal: Wo kein Wollen ist, da gibts auch keine Wahl bzw. Entscheidung. Paradox: Jenseits von Ego wählst du ohne zu wollen.
Und das "tiefste Geheimnis" ist die "Entdeckung", dass es kein LEBEN ausser deinem eigenen gibt!
Der Krieger
sagt, Sklaven seien an ihrem Sklavendasein selber schuld. Er verachtet Sklaven, weil bzw. wenn sie nicht gegen ihr Los aufbegehren. Sein Problem ist es, dass er die eigene menschliche Schwäche, seine Kleinheit, seine Hilflosigkeit nicht annehmen kann.Sein Ideal ist äussere Freiheit. Das wahre Ziel jeglicher spiritueller Entwicklung aber ist die Innere Freiheit und diese ist dem Sklaven sehr viel näher als dem Rebellen, der nur mit den Ketten rasseln kann...
Nur deshalb, weil er sich schwach und ohnmächtig fühlt, muss er sein Dasein auf magische Art verbessern...
Als Krieger bist du nur im ständigen Widerstand gegen das, was ist - was du jetzt und hier BIST und gegen (d)eine vermeintliche Schwachheit, die du nach außen in andere hineinprojezierst. Du verachtest in anderen Menschen das, was du als Schwäche definierst, d.h., du projezierst deine Selbstverachtung...Ein kaltherziger und mitleidloser Umgang nicht nur mit anderen - vermeintlich schwachen Menschen, sondern vor allem mit sich selbst bw. dem inneren Kind.
Eine solche Mentalität hat schon stärkere Menschen in die Umnachtung getrieben...
Nicht zuletzt deswegen ist Georgerus derjenige, der von den Adepten die größeren Chancen hat... in seiner Schwachheit liegt die KRAFT verborgen.
Magie-Mystik
Alles mühsam geschulte und errungene Können des Magiers wird dem Mystiker geschenkt. Nichts liegt in meiner Macht, alle Macht liegt in der KRAFT.Ganz allgemein kann man sagen, dass jemand, der sich als spirituell Wissender geriert aber Toleranz gegenüber den verschiedenen Weltbildern der Leute predigt, von Nichts eine Ahnung hat, und wenn er noch so weise und gottesgelahrt dahersäuselt. Auch daran läßt sich ein Meister erkennen - dass er Weltbilder zertrümmert, statt aufrechtzuerhalten.
Bei Transformer, Hashem, Frau Gott, "Herrn Fredo" u.a.. zeigen sich mir die spiripathologischen Verzerrungen, die auf dem spirituellen Weg ausnahmslos jeden Menschen in mehr oder weniger starker Ausgestaltung heimsuchen. Diese Blumen des Bösen blühen eben nur dort, wo keine Heilung, keine Individuationsprozesse zugelassen werden. Was dann nach aussen eine spirituelle oder religiöse Haltung zu sein scheint , ist oft nur eine Verstärkung der grundlegenden Neurose, die sich geistimitierend des GEISTES bemächtigt, und sich unter einem spirituellen Mäntelchen austobt. Ansonsten wird jeder spirit. Sucher im inneren Krieg von Gut vs. Böse durch solche Verwirrungen verstört, weil er nicht weiss, was wirklich gut und was wirklich böse ist und wohl auch zuweilen seine Kämpfe in die Außenwelt trägt, wenn er noch nicht genügend Gewahrsein entwickelt hat.
Da lobe ich mir doch den kavaziösen Akhyor Levian - ein gespenstischer Wiedergänger, der seine Abgründe offen zelebriert und dessen kreative Ausflüsse dennoch Wahrheit offenbaren. Wenn man lange genug googelt, kann man sogar fündig werden. Sein kapriziöser Glaube, dass Abgrund und Ursprung - Schatten und Licht, Unbewusstheit und Bewusstheit - nebeneinander gleichberechtigt ihre Existenz haben, hindert ihn an der vollen Entfaltung seines BW-Potentials.
Träume
Immer wieder träume ich in letzter Zeit von Feuer. Ich stehe z.B. mit Menschen auf der Strasse und überall in den umliegenden Häusern bricht Feuer aus. Ich schau unberührt zu.Früher wären das angst- und fluchtauslösende Alpträume gewesen, ich wäre schweissnass aufgewacht mit gelähmten Beinen... Die Träume tauchen auf wie die GEdanken: bedeutungsleer.
Ouroborus
sei die Kundalinischlange, die sich das Rückgrat entlang rollt... so lese ich irgendwo. Ok, Gott hat bekanntlich viele Namen... Für mich, wie ich es e r f a h r e und definiere,ist der sog. Uroborus ein "Bewusstseinsvorgang", die Art oder Bewegung der geistigen Erkenntnis, die immer darin endet, dass die "Katze sich in den Schwanz beißt." Es ist schwierig zu erklären, hat aber etwas mit der Transformation von Aussen nach Innen zu tun, ähnlich wie sie in der"Wendung" der Möbiusschleife symbolisch zum Ausdruck kommt. Also Entweder-Oder? Nein, beides ist richtig - wie aussen so innen. Wie im Geist, so in der Materie. Wie im Himmel so auf Erden.Mystik vs Magie
Wie es mir durch die Adepten des Kybalion vermittelt wird, werden in der Magie "bleiernde Gemütszustände in goldene Gemütszustände" umgewandelt.Aus dem negativen Ist- und Bin-Zustand wird ein positives SOLL- Sollte-Sein angestrebt. Der Initiator solcher Spiele ist ganz klar das Ego, welches aus seinem Hier und Jetzt flieht.
Die Mystik jedoch geht über ALLE (Gemüts-)Zustände - den positiven wie den negativen- hinaus. Zustands l o s i g k e i t! Ein Sollte-Sein ist immer ein in die Zukunft projezierter angestrebter Idealzustand aufgrund einer Vor-Stellung, alle Ideale aber sind spirituell gesehen "just for'n Arsch", - weil Idealen nachzustreben immer bedeutet, Hier und Jetzt-Flucht zu begehen.
Dies WIRKLICH einzuSEHEN, badarf einer gehörigen Portion GeWAHRseins. Bis es soweit ist, kann der EgoEsel gar nicht anders, als der Karotte von spirituellen (Ich-)Idealen und ErleuchtungsVORSTELLUNGEN hinterherzu laufen, bzw. was UG Krishnamurti bemängelt, "...alles in Seele, Verstand, Psyche – wie immer Sie es nennen wollen – zu investieren"...
(Schattenarbeit ist übrigens keine "Investition", wie mancher Schattenarbeitsscheue wohl gerne UG hier interpretiert... Schattenintegration ist der EgoSTERBEprozess)
Der Prophet
gilt nichts im eigenen Land. Das bedeutet u.a., dass dort, wo du als Person, als Mensch, als "Du" wahrgenommen wirst, deine spirituelle Glaubwürdigkeit leidet. Es gibt ja viele Menschen, die ein "Du" distanzlos mißbrauchen und mit ihrem Duzen die andern auf ihren eigenen gewöhnlich-primitiven Level herunterziehen müssen.Es gibt auch Menschen, die ihre Erkenntnisse nur auf unpersönliche Weise mitteilen, ohne ein Du, ohne jeglichen persönlichen Bezug zu den Menschen, die sie ja doch recht eigentlich ansprechen. Wo dies im spirituellen Kontext mit Absicht geschieht, - also um ein bestimmtes Ziel oder Wirkung zu erreichen - geschieht es oft aus einem sich selbst mystifizierenden Grund heraus, ähnlich wie jemand keine Bilder benutzt, sein Forenprofil absichtlich von "Bildnissen" rein und sauber hält, um einen nichthaftenden Geisteszustand (Leere/Nichts) zu demonstrieren. Ob es sich bei dieser Demonstration von Zustandslosigkeit um einen authentischen Ist-"Zustand"- oder um ein Ideal, d.h. eine Wunschvorstellung um einen Sollte-sein-Zustand handelt - diese Frage bleibt dabei offen.
Manche nach aussen hin geistig fortgeschritten scheinenden Geister geben sich absichtlich geheimnisvoll und kryptisch, nicht aus Bescheidenheit, sondern aus Angst, dass ihre Person ins Kreuzfeuer der Kritik kommt.
Die Emotionslosigkeit
jenseits von Ego beruht darauf, dass die Gefühle, die durch Gedanken entstehen, "ausgemerzt" sind. Wer seine Gedanken beobachten lernt, der wird auch schnell erkennen, wie aus wir aus Gedanken und Glaubenssätzen/ Ansichten/Meinungen/Vermutungen usw. entsprechende Gefühle basteln. Wie ich interpretiere, so fühle ich. Glaube ich z.B., du hast mich beleidigt, dann glaube ich dass es so ist und ich fühle ein dem entsprechendes "Leid". Gerade bei Borderlinern kann man sehr gut beobachten, wie aus Interpretation Selbstverletzung entsteht - die Schuld daran wird aber den anderen angelastet.Die Menschen hängen an ihren Gefühlen, sie glauben, ohne diese Gefühle sei man kein Mensch. Es ist unmöglich sie davon zu überzeugen, dass ihr gesamtes Gefühlsleben nur auf Konzepten, Gedankenstrukturen - Maya - beruht.
Akzeptanz
Da halten sie sich oft für besonders spirituell und predigen anderen Menschen Akzeptanz und Annahme für "das, was (angeblich) ist" und gleichzeitig mobben und grenzen sie aus, was das Zeug hält.Das Ego, wenn es versucht, das Hier und Jetzt zu "akzeptieren", nimmt nicht das Hier und Jetzt, so wie es ist, an, sondern seine INTERPRETATION des Hier und Jetzt, - also wie es DENKT, das es ist.
Wenn jemand im Forum
aus dem angepassten Über-/Eltern-Ich heraus kommentiert, spüre ich das sofort im solarplexus. .Es sind dies insbesonders die Leute, die sich für alles und jeden verantwortlich fühlen und ihre armen Mitmenschen ständig aus vermeintlichen Nöten retten müssen... Diese "Schwingungen" haben verschiedene Qualitäten, sie reichen von einem kaum vernehmlichen unangenehmen Gefühl in der Magengrube bis zum ausgewachsenen Faustschlag.Dekonditionierung
Dieses Wort hatte ich damals nicht dafür, als mir auffiel, dass mein Gefühl für Wochentage jeweils eine verschiedene Färbung hatte. Das Montagsgefühl und das Freitagsgefühl war am stärksten. Klar, Arbeitsanfang - Arbeitsende. Mir fiel auf, dass ich morgens nach dem Wachwerden als erstes fragte: Was für einen Tag haben wir heute. (Danach folgten evtl. Termine)Damals arbeitete ich in der Psychiatrie und für den Psychiater ist es ein Zeichen geistiger Gesundheit, dass man "zeitlich und örtlich orientiert" war und ein Zeichen von Krankheit, wenn man nicht wusste, wie der heutige Wochentag heißt. Damals glaubte ich jeden Quatsch, - wenn ich mal nicht wusste, welchen Tag wir haben, kriegte ich gleich die Panik...LOL Die Arbeit in der Psychiatrie bescherte mir neue (destruktive) Glaubenssätze , eine Arbeit, die mich von allen Tätigkeiten, die ich ausübte, am stärksten gesundheitlich gefährdete.
Mit Spiritualität hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nichts am Hut... mit Psychologie und Philosophie wohl...damals konnte ich Psychologie und Psychiatrie noch nicht unterscheiden. Mich interessierte mehr die Psychologie a la Watzlawick, Kommunikationspsychologie a la Eric Berne. Die Transaktionsanalyse half mir, meine "Verletzlichkeit" zu verstehen - letztlich SELBSTverletzungen, die nur auf meinem neurotisch verzerrten Interprationsraster beruhten, welches wiederum auf fehlendem Selbstwert basierte, welcher wiederum auf der frühen Prägung durch Familie und Umwelt fußte.
Heute ist jegliche Programmierung und Prägung aufgehoben, ich lebe zeitlos. Einige Male in der Woche habe ich Nautilust-Termine, deshalb bin ich wieder gezwungen nach Uhrzeit und Wochentag zu fragen. Diese Frage stelle ich mir an die hundert mal am Tage, weil ich immer wieder vergesse, meine Termine einzuhalten.
Abwehrmechanismen
Sobald er sich in die Enge getrieben fühlt, fängt er an zu " babbeln", d.h., er schreibt unverständliches und teils lügenhaftes Zeug, das auch bei 10maligem Lesen nicht klarer wird. Ganz wie die kleinen Kindern, die, wenn der Papa böse ist und zu schimpfen anheben will, blitzschnell eine fesselnde bzw. ablenkende Geschichte erfinden. Das nennt man Fabulation, Rubrik: Psychoabwehr.Es ist schwer bis unmöglich, jemandem klarzumachen, dass es sein Egomind ist, der DAS, WAS WIRKLICH (!) IST definiert und interpretiert. Die Leute bzw. der Egomind hält wie gesagt, seine Deutung der Wirklichkeit für DAS, WAS WIRKLICH ist.
Wobei man differenzieren muss. Das personale Hier und Jetzt des kleinen Ichs und das transpersonale HIER und JETZT. Diese Trennung ist anfangs notwendig, denn nur durch die Annahme der Person mit ihrem persönlichen Empfindungen im Hier und Jetzt kann man die Person transzendieren , d.h. man kommt nur über das Persönliche in das überpersönliche JETZT.
Biblisch ausgedrückt: Man kommt zum Vater nur über den Sohn - d.h., man kriegt das Heil nur über die Heilung.