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Oh, Ihr Mönche, schwärmisch' Geister - ein einzig' Lichtlein macht noch keinen Meister!

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Kommentar zu Nytia's Blog


Das Eichhörnchen als  Beispiel für "NichtS-Tun" (!?) anzuführen,  ist mir unbegreiflich. Wohlbemerkt für Nicht(sssss!!!)-Tun! Eichhörnchen sind im Gegenteil die fleißigsten Sammler, sie kümmern sich sehr wohl, es ist  ihre Natur/Programmierung, die Nahrung zu sammeln und einzugraben und Vorsorge für den Winter zu treffen. Nicht für Nicht(s)-Tun, sondern für absichtsloses Tun (Nichtttttt-Tun mit t)  sind sie ein Beispiel. Das gilt aber nicht nur für Eichhörnchen, sondern für die ganze Tier- und Pflanzenwelt, die gar nicht anders können, als dem ihnen eingeschriebenen göttlichen Plan (Programm)  zu gehorchen.

Das Tun der Eichhörnchen ist nur deshalb absichtsloses Tun, weil es nicht in ihrer Absicht, sondern in ihrer Natur liegt, zu sammeln und zu horten.  Sie denken nicht an die Zukunft und doch wird/ist alles getan und für alles gesorgt mit ihrem Tun. Alles Tun der Tiere ist absichtslos, weil sie kein Ego haben. Da ist kein Handelnder, kein "Jemand".

Die wahre Natur des Menschen liegt daher auch nicht im  NichtS-Tun von Klofrau Friedelinde, sondern im absichtslosen Tun, ohne zu Tun...  im NICHT-Tun, ohne "s". Dann erst folgt der Mensch dem Willen Gottes, dem Tao, dem ihm eingeschriebenen Plan/Programm.
Das Eichhörnchen kümmert sich,  aber be-kümmert sich nicht um seine Zukunft, und doch wird für alles gesorgt. Wenn der Mensch aber sammelt und hortet, liegt das nicht in seiner wahren Natur, sondern ist angstgesteuert, er denkt an die Zukunft, an's Überleben. Er will immer mehr, als er wirklich braucht. Sehet die Lilien auf dem Felde...

Das NichtS-Tun, wie es hier verstanden wird, ist Oblomow-Advaita. Und so lange man die Welt als  schlecht betrachtet, die beklagt und verbessert werden müßte, zeigt man damit, dass man glaubt, dass es etwas zu tun gäbe. Nytia u. Co. haben noch nicht erkannt, dass es außerhalb ihrer selbst keine andere Welt gibt, als das Ich. Ich = Welt.

Der Typ, der die 12 Lehren "verstanden" hatte und dennoch ebendig in die Hölle gefahren ist, ist nur deshalb in die Hölle gefahren, weil die Lehre keine lebendige Wahrheit für ihn war, sondern weil er sie nur mit dem Kopf erfasst hatte und sie wohl auf eine ganz ähnliche Weise gedeutet hat, wie man dies immer wieder bei dem Blogbetreiber lesen kann: er hatte keine"Wahre Einsicht".
Die "Große Erde" hat nichts mit dem Zustand unseres Planeten zu tun, sondern ist m. E. nur eine Metapher für die Große Mutter, wie sie z.B.  Laotse verstand.
Das Bewußtsein des NICHT-Tuns jenseits von Ego wirst du erst dann erlangen, wenn du erkennst, dass alles zweckgebundene und nützlichkeitsbedachte Tun - ob in böser oder  guter Absicht getan, eitel ist - VERGÄNGLICH!

Alles vergängliche Tun ist relativ.  Die Vergänglichkeit ALLEN Tuns und Machens erkennen - darum geht es. Kümmere dich nicht, sorge dich nicht um die Zukunft des Planeten, der Menschheit, ziehe deine Aufmerksamkeit ab von der Welt, egal ob du sie gut oder schlecht findest und folge deiner Wahren Natur.  Erkenne, dass alles, was du von der Welt weißt, nur eine Vorstellung deines Verstandes ist! ("Klugscheiß")  (Das Klingt wie eine Handlungsanweisung, woll, - ist auch nicht zu "machen", solange du keine Achtsamkeit resp. Gewahrsein entwickelt hast, in dessen Fokus allein dir die "Wahre Einsicht" zuteil werden könnte. Und solange dein Blick nach draussen geht und Gutes und Böses, Richtiges und Falsches wahrnimmt, wirds auch nichts mit  Gewahrsein von "Wahrer Einsicht".

Ooooh ihr Mönche, aaaach ihr  Eierköppe und Schönsprecher! Easy is right?
YES, aber leicht "nehmen", kannst du's eben nicht. Du mußt die Leichtigkeit SEIN. Die Dinge "leicht nehmen" ist der Versuch des Egominds, seine Kellerleichen,  die ihm das Leben so schwer machen, unter Verschluß zu halten; (leicht nimmt es auch die Klofrau Friedelinde)  Sehr lange funzt das aber nicht...Wie lange nimmst du's leicht? Ein kleiner Piekser nur und schon bist du wieder drin im Emo-Zirkus und der nächste Unliebsame fliegt aus deinem Blog. By the way: Was geschah eigentlich mit dem User "Alles ist Bewußtsein"?

Leichtigkeit gewinnst du vor allem nicht, indem du aus dem Hier & Jetzt "nach draußen" in deine gedanklichen Vorstellungswelten/Gräuelszenarien flüchtest... Da draußen ist niemand! Vergiß die Welt und laß die Toten ihre Toten begraben. Überlasse die Welt den Moralisten und Philosophen... Kehr um - das heißt: werde innerlich.
Sei achtsam. Der Anfang wäre damit getan, im Hier und Jetzt zu bleiben, statt sich mit Gedanken über den Zustand der  "Welt" zu identifizieren, egal wie sie  für dich auch sein mag - sie ist nur so, weil du  sie so siehst. Weil du konditioniert bist, sie so zu sehen... Du allein, dein Verstand, gibt der "Welt" die Bedeutung und hält die Interpretation  für die Wirklichkeit. Die Erkenntnis alles dessen als Maya und die Erkenntnis der WIRKLICHKEIT hinter deinen Vorstellungen und Gedanken bewirkt die wahre Leichtigkeit des Seins.

Der Schreiber N.zieht Schlüsse, d.h. er deutet mit dem Verstand und wenn der Verstand deutet, was jenseits des Verstandes liegt, nennt man das auch  "WeltKlugscheiß" und  "Moral predigen"....der Gutmensch ist nicht totzukriegen.

http://satyamnitya.wordpress.com/2014/08/04/friedelinde-es-ist-besser-nichts-zu-tun-und-es-leicht-zu-nehmen/

Nitya schreibt an anderer Stelle über Hingabe/Vertrauen ...".Na ja, wie kommt man zu diesem unbedingten Vertrauen? Gar nicht natürlich, solange da zwei im Spiel zu sein scheinen. Oder doch? Ich denke gerade an das Spielchen, das Gott mit Hiob gespielt hat. Ich nehm dir alles weg, was du hast, mal sehen, ob du mir dann noch vertraust."

Ja? Oder Nein? Oder doch? Ein bisschen sehr wirr, wenn man bedenkt, dass hier einerseits gesagt wird, dass es kein Vertrauen (in Gott/Dharma)  geben könne, wo zwei im Spiel seien...
Wer sind denn die zwei? Mensch und Gott. Es kann nur Vertrauen und Hingabe geben wo es ein Gegenüber gibt. Und Gott ist solange ein DU, ein Gegenüber, bis die Einheit mit ihm erkannt ist. Wer Gott aus dem spirituellen Prozess draussen vorlassen will, hat das Ziel schon vefehlt:Heilung, Menschwerdung. Aber schließliich führt Nitya den lieben Gott mit Hiob durch Hintertür wieder ein. Also doch zwei???? Oder sogar drei? Fragen über Fragen...
By the way: Wenn Gott dir alles genommen hat,  b e w e i s t  sich allererst dein Vertrauen. Da musst du schon einen Vorschuß leisten und es dirzuerst einmal recht gut mit IHM gehen lassen...die Dunkle Nacht des Hiob wartet gleich um die Ecke. Du bist Hiob.

Rinzai meinte zu den  Fragen seiner Anhänger: Wer seinen Mund auftut, hat es schon verfehlt.  LOL!



Krankheit


Wenn ich sage, ich sehe die Krankheit, dann sehe ich "Struktur" , anders kann ich es nicht beschreiben. Es gibt ja die Sucher oder gar Finder, die glauben, Krankheit zu sehen, wäre unmöglich, wenn man "erleuchtet" sei. Krankheit zu sehen, sei eine "Wertung" und komme daher aus dem Ego. Gut möglich, dass ich das früher selbst mal so geglaubt habe... aber dem ist nicht so. Ich sehe Krankheit genauso, wie ich das Ego, das falsche Ich anderer Menschen wahrnehme, wenn es in Aktion tritt. Nicht, weil es mir Spaß machen würde, anderer Menschen Schatten zu sehen, sondern weil ich die Heilungsbedürftigkeit oder -notwendigkeit sehe. Das ist für mich "Lernstoff". Erst seit 2011, seit  ich Ich bzw. die Welt von Innen her wahrnehme, kannn ich solchen Dingen bis auf den Grund sehen und gehen. Das nennt man auch "Hell-Sehen" - aber nein, die Zukunft kann ich nicht sehen,  sicher aber verstärkt sich dieses Hell-Sehen immer mehr und erfaßt oder beleuchtet immer größere "Räume". Hellsehen ist ein Aspekt unserer Wahren Natur.

All das, was "ich" heute "kann",  tun wir Menschen alle ununterbrochen, wir sind uns dessen nur nicht bewußt, wir vertrauen uns und unserem Unbewußten nicht und schenken dem deshalb keine Aufmerksamkeit und verdrängen... Alles, was dir spontan in den Sinn kommt ist WAhrheit ohne Unterschied, - ob persönliche-relative  oder überpersönlich-absolute Wahrheit spielt keine Rolle. Wir glauben unserem unbewußten Gott nicht, wir fangen sofort an, nachzudenken, ob das denn richtig und gut sei, was da so in den Sinn kommt. Ob "man" das denken oder sagen darf...

Neulich dachte ich an einen Mann, der mir reichlich aktivistisch erscheint und m. E. nicht innehalten und zur Ruhe kommen kann. Sofort fiel mir eine Medizin dagegen ein: Mondlichtbaden in einem Weiher bei Nacht, in stiller Rückenlage. Als ich daran dachte, dies dem Mann zu empfehlen, kam  sofort die Vorstellung einer Mauer und dass es diesem Mann unangenehm werden könnte, wenn ich mich zu sehr  in sein Leben "einmische".  Ich meine, es sind ja keine Ratschläge, die ich erteile, es teile nur die Dinge mit, die ich "sehe" und denen ich nun  absolut vertrauen kann.
Diese Vorstellung einer Mauer - war das nur die Projektion meiner Befürchtung, oder kam dieser Impuls ebenfalls aus dem Unbewußten? Spontan oder impulsiv? Solche Fragen bewegen mich immer wieder. (Anm. Ich lag völlig richtig mit der Mauer, es hat sich später bestätigt.)

Ich sehe, s c h a u e  also  eine psychol. Struktur, das heißt, ich analysiere  nicht mit derm Kopf, obwohl die Ratio selbstverständlich mitbeteiligt ist an diesem Prozess, denn das, was ich schaue, will ganzheitlich, also auch intellektuell verarbeitet und in Sprache umgesetzt werden. Auch die Erinnerung spielt eine Rolle, denn zu der Struktur fallen mir oft, aber nicht immer spontan auch die herkömmlichen Diagnosen zu dieser STruktur ein, die mir durch meine Krankenhausarbeit  in Psychosomatik und Psychiatrie her geläufig sind.


Ich habe schon des öfteren Fritz Riemann erwähnt. In seinem bekannten Buch "Grundformen der Angst" beschreibt er, wie die verschiedenen Ängste mit verschiedenen neurotischen Zügen zusammenhängen, die in jedem Menschen in  mehr oder weniger ausgeprägter Form zu eigen sind. Ich kann dem Buch in voller Gänze zustimmen, ich habe auf meinen "Schattenreisen" den  gesamten Neurose-Quadranten  sozusagen "durchtobt".  Ich konnte alle diese Neurotizismen in mir erkennen und auflösen.
Wer sich selbst erkannt hat, erkennt alle Menschen. Das gilt für das kleine Selbst genauso wie für das Wahre SELBST.

Niemand will neurotisch sein, aber jeder ist es. Die Angst und Abwehr, die diesem Wort entgegengebracht wird, ist verständlich. Aber ein spiritueller Sucher sollte sich dieser Angst bewußt werden... die meisten allerdings reagieren so abwehrend wie Otto Normal auf die Aussicht, zu einem Psychiater gehen zu müssen. Da ist immer noch das Vorurteil am Werke, neurotisch zu sein, hieße verrückt zu sein. Eugen Drewermann schrieb irgendwo, dass Neurose die Sünde sei. So ist es. Erbsünde sozusagen. Das versteht man aber erst, wenn man in Kontakt mit seinem Unbewußten gekommen ist. Selbsterkenntnis ist immer auch ein personaler Prozess. Im Christentum hat man seine Sünden bekannt und gebeichtet. In der Psychotherapie wird man sich seiner Abwehrmechanismen und seiner Neurosen bewußt. Die Wirkung ist dieselbe. Erlösung. Befreiung.


Pseudo-Advaita

als Trial & Error zu bezeichnen, ist schon recht blauäugig.
2000 Jahre exoterisches Christentum - Trial & Error? Die mißverstandene bzw. gefälschte  Botschaft Jesu - Trial & Error? Das ist auch nichts anderes als Pseudo-Advaita. "Godfather-Syndrom". Da wurde der Irrtum - die Verfälschung der Botschaft Jesu -  für Jahrtausende zum Massenwahn.
Die Advaita-Lehre ist nichts besonders Exklusives, sie hat nur den Geruch des Besonderen. Die Mystik des Christentums, des Islam (Sufi) u.a.  sagt nichts anderes. Einheit ist Einheit und die Erfahrung von Einheit ist immer dieselbe, egal aus welcher Religion jemand kommt, die Mystik, die Essenz ist immer dieselbe.
Advaita klingt elegant, trendy. Advaita-Cafe - Wow! Klingt doch ganz anders als Einheits-Cafe, Nicht-Zwei-Cafe! Gottvater-Cafe....Triunity-Cafe, Leere-Cafe, Nichts-Cafe. Nobody-Cafe. Wortmagie.

Das Eine ohne Zweites; das ist im patriarchalischen Christentum Gottvater ohne die übrigen 2 "göttlichen "Personen" - das ist das Eine ohne Zweites, wie es im Pseudo-Advaita verstanden wird,  2000 Jahre patr. Christentum brachte Gottvater ohne Sohn und Heiligen Geist, von der Mutter gar nicht zu reden..dem Sohn und Heiligen Geist zollt man nur Lippenbekenntnisse und die Mutter - die Weiblichkeit Gottes  modert immer noch als Kellerleiche im kollektiven Schatten.
Das nenne ich das Godfather-Syndrom, Pseudo-Advaita - eine leere Einheit, die alles ausschließt, was die Fülle des Seins ausmacht!
Statt das Zweite  - die Vielheit, die Dualität, Polarität  - transzendierend einzuschließen, schließt man die im Pseudo-Advaita konzeptuell aus.

Das Eine ohne Zweites bedeutet in Wahrheit aber einfach nur die Transzendierung der Dualität, nicht deren Eliminierung.  Das Zweite ist im Einen eingeschlossen und aufgehoben, aufgehoben im zweifachen Sinne. Paradox. Nicht zu verstehen. Das Pseudo-Advaita ist nichts anders als das Pseudo-Christentum, dieselbe Pseudo-Religiösität, die den Menschen und die ganze Welt an den Abgrund gebracht hat.

Wenn ich  Pseudo-Advaita "kritisiere", dann kritisiere ich damit zugleich das traditionelle patriarchalische  Kirchen-Christentum, (du kleiner Racker, du, der mir in einem Blog-Kommentar den wohlmeinenden GutmenschRat gab, doch endlich mit meiner Kritik am Pseudo-Advaita und dem Schlachten Heiliger Kühe (Ramesh B.) aufzuhören, das wäre nur Trial & Error. Darum geht es nicht.  Solange ich etwas nicht TOTAL durchschaut habe, wird es eben weiterhin durchschaut. ... oi oi oi und du willst "alle" Heiligen Kühe geschlachtet haben? Wäre dies tatsächlich der Fall, dann hättest du den SINN hinter den Schlachtungen verstanden.



Die Leerheit

der Dinge (in Abwesenheit von Ego)  bedingt die Fülle des Geistes! Das heißt, erst die Leerheit macht der Fülle Platz, d.h. die Abwesenheit des Egos bedingt die Anwesenheit des SELBST.

Das Advaita-Schlagwort bzw. die Kultphrase vom "Einsickern des Verstehens" bedeutet nichts anderes als das Aufscheinen der geistigen Erkenntnis/Weisheit,Wirklichkeit;  christl: Herabkunft des Hl. Geistes: eine sprudelnde Quelle ständiger Ein-Sichten (Erleuchtung), des GeWAHR-SEINS von Wahrheit, der relativen wie der absoluten Wahrheit.
Was da "einsickert", sind Ein-Sichtströpfchen aus dem unendlichen Weisheitsreservoir Gottes.
Der Begriff "Verstehen" ist mißverständlich, denn er impliziert ein Verständnis des Egominds, der niemals verstehen kann,was über ihn hinaus geht. 


Respekt

Ich höre einen Gesprächsfetzen im Vorübergehen:" Respekt heißt, nicht nur vor der Person, sondern auch vor deren Meinungen zu haben....".

Tja, das gilt nur für die dual-personale Ebene und auch da gilt: Meinungen sind keine Tatsachen. Aus transpersonaler Sicht sind alle Meinungen abzulegen, besonders wenn man sie für die eigene hält. Unmöglich, dass ein Meister jemals Meinungen tolerieren oder gar respektieren würde. Solche Sätze wie sie oben gesprochen wurden von Otto Normal sind sogar nicht selten aus spirituell berufenem Munde zu hören, da hält man Meinungen mitunter  sogar für  "persönliche Wahrheiten".
Es besteht kein Anlaß, die Person, d.h. das falsche Ich mit seinen   second-hand-Meinungen zu respektieren. Im Gegenteil, diese Personen inc. ihrer Glaubenssätze und Meinungen soll zerstört werden.


Demenz

Ich habe mich ja schon einmal gefragt, ob ein SELBSTverwirklichter Mensch Demenz bekommen kann. Mir schien und scheint das immer noch unmöglich. Wer sich SELBST/Gott verwirklicht hat,  der ist schon im Leben gestorben. Das heißt, im Egotod hast du alles losgelassen und "vergessen", d.h. du hast deine Identifizierung mit deiner Geschichte und Vergangenheit usw. losgelassen.  Alzheimer oder Demenz im allgemeinen ist ein körperlicher Prozess, der über einen längeren Zeitraum genau dasselbe Vergessen im Sterben simuliert, nur dass dieses Sterben zum körperlichen Tod führt.
Krankheit ist Metapher, Hyroglyph mit einem geistigen Hintergrund. Krankheit ist m. E.  immer eine Manifestation des Unbewußten, die besagt,  dass da etwas bewußt gemacht werden will.  Eine körperliche/somatische Manifestation  ist meist Ausdruck der Psyche.  Psyche und Soma sind untrennbar miteinander verbunden. Wer nicht auf seine Seele hört, der muß fühlen. Wer nicht loslassen kann, der wird letztlich über den Körper bzw. Krankheit  gezwungen, loszulassen, um "einzugehen durch die enge Pforte"

Mit der Neurose zur Erleuchtung?
Jesus: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? …
Das triffts auf den Punkt!




Von Jiddu Krishnamurti


sagt man, er hätte sich beklagt, dass niemand von seinen tausenden von Zuhörern seiner Vorträge das JETZT erfahren habe, welches er ihnen (redend) ständig vor Augen führen wollte.
Jetzt weiß ich auch warum das nicht möglich war oder ist: Er hatte das "Kleine Jetzt" nicht berücksichtigt: die Befindliichkeit des Ichs  in seiner Ego-Trance mit seinen gegenwärtigen Gefühlen (der Abwehr, der Zuneigung, des Ergreifen- und Habenwollens). Diese Trance konnte er mit Sprechen nicht durchbrechen.  Er sprach i.d.Regel zu Intellektuellen (Eierköppen), die zwar ganz Ohr wahren allerdings nur einohrig/linkshirnig auf seine Ausführungen reagiert haben. Er hat ihnen das überpersönliche Hohe JETZT  - die Zeitlosie Ewigkeit - vermitteln wollen, ohne auf das persönliche "niedrige Jetzt" einzugehen.
Natürlich ist es für Menschen jederzeit möglich, in eine  JETZT-Erfahrung einzutreten, das Ego kann jederzeit  beiseitetreten, aber diese einzelne Ego-Entrückung macht noch keinen Meister. Meister wird man erst, wenn das Ego komplett gestorben ist bzw. wenn man SELBSTverwirklichung im Sinne von kompletter Wiedergeburt erlangt hat.
Um auf Dauer Gewahrsein zu erlangen, ist die Annahme dessen, was jetzt ist, was jetzt in der Person vorgeht, die Voraussetzung und  Bedingung für die Transformation auf die höhere Stufe der  transpersonalen  Erfahrung von "JETZT".



UG Krishnamurti.

"Das Problem oder das Pathologische, wenn Sie so wollen, entsteht dann, wenn sie ständig mit sich im Selbstgespräch sind, unabhängig davon, ob die äußeren Umstände das Denken überhaupt erfordern. Sie unablässig mit sich selbst: Ich bin unglücklich, was ist der Sinn des lebens usw. Wenn die unaufhörliche Kommunikation mit Ihnen nicht vorhanden ist, sind SIe, so wie Sie sich kennen und erfahren, nicht vorhanden. Wenn es diesen inneren Monolog nicht mehr gibt, fehlt auch das Bedürfnis, mit anderen zu kommunizieren, Sie kommunizieren  mit anderen also nur,, um die Kommunikation mit sich selbst aufrecht zu erhalten....
UG Krishnamurti"

WAs UG hier sagt, stimmt nur teilweise. Das normal-Pathologische sind m. E. nicht die Selbstgespräche, sondern dass die Selbstgespräche diskursiv-horizontal verlaufen, entweder vergangenheitsbezogen oder zukunftsbezogen, nicht die Selbstgespräche, sondern die Identifikation mit den Gedanken... Diese Befangenheit in Selbstgesprächen sind mit ein Grund dafür, warum wohl niemand von den "Eierköppen" vom Zuhören erleuchtet werden konnte. Keiner konnte mit dem vertikalen Ohr hören, dem mit derTiefe verbundenem Herzensohr. Trotzdem kann es passieren, die Herzöffnung...jederzeit.

Richtig ist, dass kein Bedürfnis mehr nach Kommunikation besteht, wenn das diskursive Denken aufhört. Das Denken, die "Selbstgespräche" hören nicht auf,  weil oder wenn die Selbstgespräche auf eine höhere Ebene transformiert sind.  Die Basis hat gewechselt vom Egogespräch zum bewußten SELBSTgespräch und der Bewußtheit darüber, dass die Kommuniikation mit anderen SELBSTbezügliche SELBSTgespräche sind.  Die Verlagerung geht von der horizontalen diskursiven Denke zur vertikalen Erkenntnis, die ja auch wiederum  in Worte gefasst werden will.
Dass man kein Bedürfnis mehr nach Austausch oder  Kommunikation im ganzen hat, bedeutet aber keineswegs, dass man keine Kommunikation mehr hat oder dass man zum Schweigen verdonnert ist! Man schwätzt sozusagen, ohne zu schwätzen.... LOL!


Diesseits von Ego bist du egoistisch-selbstbezogen. Sogar der Altruist ist aus transpersoneller Sicht ein selbstbezogener Egoist, der nur "glaubt", dass er irgendetwas für die anderen Menschen tue.
Leider scheint mir auch bei den Worten UG Krishnamurtis eine Leere ohne Fülle durch... sehr mißverständlich... eine Leere ohne GEIST. Ich habe nicht allzuviel von ihm gelesen... Aber man sollte beim Lesen von Texten sog. Meister immer daran denken, dass diese Menschen auch erst zum Meister reifen mußten...(Wer weiß, aus welcher Zeit seine Worte stammen) ...dass eine Erfahrung noch keinen Meister macht - außer die  voreilig selbsternannten Meister, die auf einem Auge blind sind, weil sie auf die notwendigen menschlichen Reifungsprozesse meinen  verzichten zu können).

Das Problem ist, was ich heute an WAhrheit erkenne, erscheint morgen möglicherweise wieder in einem ganz anderen Licht und in einem anderen oder in größeren Zusammenhängen. Man sollte möglichst auch beachten, dass die Texte von sog.  Meistern  über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg entstanden sind und dass manche Unwahrheiten oder Mißverständnisse  eben auch darauf beruhen, dass die Meister nicht immer (vollendete) Meister waren, als sie ihre Worte sprachen.
Wie man in der Spiri-Szene gut beobachten kann, gehen die meisten Menschen mit ihren spirituellen Erkenntnissen, Erleuchtungen und Erweckungen viel zu schnell an die Öffentlichkeit, manche fühlen sich nach nur einer Erfahrung gar ad hoc zum Lehrer berufen, weil sie eine einzelne spirituelle Erfahrung  mit SELBST-Verwirklichung verwechseln, den Teil für das Ganze halten.




Annahme 

Annehmen, was ist, heißt für den WIedergeborenen jenseits von Ego  keinerlei Widerstand mehr gegen die Dinge und Situation/Menschen zu leisten. Hier bin ich absolut unfähig, Widerstand zu leisten, (was aber nicht heißt, dass du zu gegebener Zeit nicht laut und deutlich Tacheles reden könntest.) Wenn ich mir dies oder jenes vornehme und mein Vorhaben scheitert an irgendwas, dann nehme ich das emotionslos hin. Deswegen gibt es für mich auch keine Probleme mehr: Wo kein Widerstand herrscht und nur Annahme ist, da ist es unmöglich, ein Problem zu kreiieren. Mein Haut ist zudem dicker als eine Elefantenhaut, da prallt alles ab. Nicht nur Tadel,  Abwehr und Abneigung anderer Menschen, sondern auch deren Zuwendung und Zuneigung.

"Das, was ist", ist nicht in jedem Fall dasselbe:
Diesseits von Ego nämlich, heißt annehmen, was ist, zuerst einmal, den Widerstand anzunehmen gegen das was ist! Hier geht es immer um die Annahme des  Hier und Jetzt meiner persönlichen Befindlichkeit bzw. der Situation, in der ich mich befinde. Meistens flüchte ich mit allerlei Abwehrmaßnahmen aus der Gegenwart....

Ich meine, dass dies mit für die Verwirrung verantwortlich ist, die auf spirituellem Gebiet herrscht: dass man den BW-Zustand diesseit mit demjenigen jenseits von Ego verwechselt oder gleichsetzt!
WEnn ich die Redewendung Jenseits von Ego benutze, meine ich  i m m e r  den "entkoppelten" Perma-BW-Zustand des WIedergeborenen. Keineswegs ist damit ein singulärer vorübergehender Erwachens- oder Erleuchtungszustand gemeint, bei dem das Ego für eine kurze Zeit beiseite getreten ist.
DAS, WAS IST ist jenseits von Ego die unpersönliche REINE neutrale Wahrnehmung der WIRKLICHKEIT des Moments.




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