Neues vom Zaun
aus Juli 2016
Osho in der Timeline:
Don't seek, don't search, don't ask, don't knock, don't demand - relax!Hör JETZT auf, zu suchen.... kannst du das? Das versuchen viele Sucher mit jahrelanger Meditiation zu erreichen...LOL. Warums nicht funzt? Weil sie nicht gelernt haben, zunächst in ihrem ganz persönlichen Hier und Jetzt zu leben, sondern stattdessen Gedankenkonstrukte über Erleuchtung und fantastische Vorstellungen über ein fernes utopisches JETZT - den berühmten Goldenen Augenblick - pflegen, die sie aus ihrem persönlichen Hier und Jetzt herausbeamen.
Das ist einmal mehr der für viele Sucher ärgerliche (Mathias Pöhm z.B.) und für viele Gurus typische Imperativ, eine Art der paradoxen Intention, die nicht befolgt werden kann, weil der Verstand nicht aufhören kann "to seek, to search, to ask, to knock, to demand - until you've found of what you are searching for.
Gerade bei Meisterworten sollte man sich bewusst sein, dass der Meister solcherlei Worte immer an eine ganz bestimmte einzelne Person - selten an eine Allgemeinheit - richtete. Im vorliegenden Falle könnte diese gemeinte Person vielleicht schon lange gesucht, geklopft und gefragt haben, so dass es an der Zeit war, damit aufzuhören...
Relaxen - nur ein entspannter Geist empfängt die WAHRHEIT. Spannung-Entspannung. Es ist ein verrücktes Mysterium, dass du nur findest, wenn du suchst und dennoch erst dann findest, wenn du aufgehört hast mit Suchen.
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ICH BIN - Mensch und Gott
Wenn Jesus-Christus in der Bibel spricht: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich, dann spricht er aus dem Christus. Hätte den selben Satz aber der Jesus (Ego/Mensch) gesprochen, dann wäre es nichts weiter als ein übles Schwarz-Weiß-Denken, wie man es von - mit narzisstischem Größenwahn befallenen - Menschen mit faschistoiden totalitären Ansprüchen her kennt.Das Ego ist der natürliche Feind des Selbst, derweil das konditionierte Ego per se gegen das SELBST (Christus=SELBSTrepräsentant) ist. Wenn also Christus dasselbe sagt, ist das kein Schwarz-Weiss-Denken, sondern entstammt der Einsicht/WAHRHEIT, dass zwischen Ego und SELBST ein unendlicher Abstand ist. Das Ego erkennt das Selbst nicht, weder in sich selbst noch aussen auf der kollektiven Ebene in einem anderen Menschen. Das Ego kann keinen Meister als einen solchen erkennen, im Gegenteil, es kreuzigt ihn permanent im Inneren und in der Aussenwelt eben darum, WEIL es ihn nicht erkennt.
Nur Gleiches kann Gleiches erkennen. Wenn der Sucher das Gesuchte als das Gleiche erkennt,was in ihm gesucht hat, ist Gott "tot" bzw. der Buddha "getötet" - derweil alles Ungleiche (Vorstellung von Gott) beseitigt ist.
Dewegen ist es unmöglich, mit dem (konditionierten) Ich zur Erleuchtung zu gelangen - das Ego kann das Ganz Andere nicht wollen noch erstreben. Was aber nach Erkenntnis bzw. der Einheit des Gleichen mit dem Gleichen "strebt, ohne zu streben", ist immer das Gleiche.
Das Ego kann also nicht die Einheit wollen, es kann zwar streben, aber dieses egoische Streben, welches zwecks Erreichen von Erleuchtung und Einheit meditiert und Techniken übt, ist ein Streben nach einer Fata Morgana, einer Vorstellung von einem Zustand, in dem es ihm nicht anders, sondern besser geht. Es will nicht sterben, es will nichts aufgeben, es will möglichst so bleiben wie es ist hoch 1000. Es will mehr Ich, statt weniger an Ich werden - es will ein schöneres Ich, ein Ich, welches sich in der Welt behaupten kann... es will seinen schlechten Gefühlen entkommen und nur noch schöne Gefühle haben...das Ego will aus seinem unzulänglichen Versager-Ego raus und ein strahlendes und in der Welt und für die Welt best funktionierendes Sieger-Ego sein... den Kuchen essen UND gleichzeitig erhalten. (Frau Gott ElliM. ging sogar soweit, zu glauben, ihr Ego sei so gut, dass sie sich rein gar nichts mehr gefallen lassen müsse. LOL.)
Da fällt mir ein: die Transzendenz, die in diversen spirit. Geschäften (z.B.zur Zeit in div. spirituellen Facebook-Threads) gehandelt wird, als sei es eine Ware: die Transzendenz kriegst du nicht in 3 Tagen mit dem Guru X , die kriegst du dauerhaft nur über den mehr oder weniger schmerzhaften Prozess der Dekonditionierung bzw. Schattenintegration. Umso größer der Widerstand ist, umso größer der Schmerz.
Dekonditionierung ist ein Prozess, der läuft auch unter dem Begriff des Tetragramms: Erst bin ich (dies oder jenes) , dann nicht, dann bin ich sowohl Ich -als auch Nicht-Ich, zuletzt bin ich weder dies noch das, d.h. NICHTS oder IST (im Sinne der reinen Istigkeit=ohne Identifizierung mit Ego-Eigenschaften.) Transzendenz (neutrale Wahrnehmung; Istigkeit) ist m.E. immer die Frucht eines stufenweisen Prozesses, dabei kann man keine Stufen auslassen und dem lieben Gott grad mal so stante pede und für "immer" in den Schoß springen bzw. so aus dem Stand heraus aus dem alten Entweder-Oder-Denken in die Istigkeit/Transzendenz hüpfen.
Auf der Seite Sein.de schreibt jemand, dass es Leute gibt, die schon durch viele Inkarnationen so weichgeklopft sind, dass es in diesem Leben nicht mehr viel braucht... mag sein, aber ich weiss von keinen früheren Leben, sowenig wie der, der im Hier und Jetzt lebt, von früheren Inkarnationen weiss, lol.... Was ich meine ist, faule Mädchen und faule Jungs glauben gerne an Märchen bzw. Glaubenssätze, die ihnen vorgaukeln, es gäbe auf dem spirit. Weg nichts zu tun, bevor sie überhaupt damit angefangen haben, zu "tun"... Die solches glauben, glauben ja auch, es gebe nichts zu LASSEN!
Lassen ist das höchste Tun.
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Entweder - Oder
Es gibt den point of no return, da muss man sich entscheiden: Entweder für die Fülle des relativen Lebens (Da-Sein) oder für die Fülle des absoluten LEBENS (So-Sein). Das ist tatsächlich eine Entscheidung auf Leben und Tod. Dieses schmerzhafte Entweder-Oder läßt sich nicht relativieren mit einer Sowohl-als-auch-Theorie, die glaubt, man könne von vornherein beides haben. Man kann nicht zwei Herren dienen bzw. erst dann, wenn diese beiden Herrn EINS geworden sind. Dass nach dem Tod des Egos die Welt und das (befreite!) ICH glorios und quasi zur Hintertür wieder reinkommen und fröhliche Urständ feiern, steht auf einem anderen Blatt, das darf und soll man vor dem Tod nicht "wissen"... dieses Wissen ist Widerstand, es verhindert die notwendige Hoffnungslosigkeit und nährt (falsche) Vorstellungen und zögert den Tod unnötig lange hinaus.____________________________________________________________________________________
An XY:
Gibt nix zu meckern an deinen Ausführungen...Dass das diesseitige Ego mitsamt seinem konditionierten Denken und Fühlen, Glauben usw. nur ein relatives Konstrukt der Sozialisierung ist, basiert bei mir auf eigener Erkenntnis, nicht auf Wissen aus zweiter Hand. Wenn ich nun sage, dass mein neues Sein Entertainment, Unterhaltung, Spiel ist, kommt aus dem authentischen Sein/Sicht des befreiten Bewusstseins. Das sog. Neue Bewusstsein ist mehr ein paradoxes, heiter-ernstes Schauen, d.h., ich nehme nichts mehr ernst, obwohl ich mich weiterhin in das sog. Leben und den sog. Menschen darin scheinbar ernsthaft einlasse, so als wäre das alles WIRKLICH und WAHR. Aber bei allem, was ich tu und sage, habe ich ein immerwährendes Lachen in meinem Herzen, ob man dies wahrnimmt oder nicht, es nimmt meinen Worten immer die Schärfe der Ernsthaftigkeit, auch wenn ich jemandem den Kopf wasche. Zum Beispiel habe ich einen Nachbarn, den ich regelmäßig besuche, um gemeinsam Essen zu kochen, mit dem quatsche ich manchmal stundenlang, oder gucke TV, grad so, als würde ich an all den Schmarrn glauben, was er und ich da sehen bzw. schwadronieren...lol, jo, dem wasche ich öfters mal den Kopf und dem gefällt das, er provoziert meine "Zigarren" regelrecht..er sagt, er kann nicht genug davon kriegen..hehe
Wenn man das Leben bewusst als "Spiel" spielt, kann man nicht gleichzeitig identifiziert sein, richtig, wer mit dem Ego identifiziert ist, kann sich nicht gleichzeitig bewusst sein, dass er spielt. Das Ego spielt nicht, es kann nicht "todernst" spielen, wenn es todernst ist, dann spielt es nicht todernst, sondern IST todernst identifiziert mit Ernsthaftigkeit. Die Spiris, die sich z.B. einerseits todernst über die Politik ereifern, Putin gut und Obama schlecht finden und ganz allgemein ihre relativen Meinungen bis aufs Messer verteidigen und dennoch behaupten, dass sie diesen Todernst spielten, lügen sich selbst in die Tasche. Genauso wenig kann man spielend Angst haben und Angst als Spiel und Entertainment deuten. Das Spiel findet jenseits von Angst bzw. Ego statt. Alles andere ist Wissen/Interpretation bzw. Philosophie, er weiss ÜBER das SPIEL vielleicht, weil er es irgendwo gelesen oder gehört hat, z.B., dass Gott spielt und das ganze Menschheitsdrama nur zu seiner Unterhaltung veranstaltet ist. usw. usw.
Wenn Gott und Mensch aber als EIN und dasselbe Bewussstsein erkannt wird, dann ist es nicht mehr "Gottes", sondern MEIN Spiel. Weshalb auch nur der über das Spiel reden darf, der sich des Spiels als des Seinigen BEWUSST ist. Wie stets aber sind es immer die spirituell korrekten Besserbescheidwisser, die sich anmaßen, über das Spiel des Lebens philosophieren, als wäre es etwas ausserhalb von ihnen stattfindendes oder - noch schlimmer sind diejenigen, die ihre Abwehrmechanismen gegen die Erlösung, Befreiung, Heilung - also recht eigentlich ihre Widerstand gegen das SPIEL! - für das Spiel schlechthin halten. ( Dazu zählen sie "Erscheinungen" wie Wut, Ärger, Depression, Schmerzen- und Freudentaumeleien - also die Identifikation mit Ego! Das Spiel findet jedoch nur außerhalb von Ego statt, nicht nur ge-wusst, sondern BE-wusst.
Nochmal: Wer sich todernsthaft ärgert, "spielt" den Ärger nicht - er ist identifiziert mit Ärger. Ärger ist Unbewusstheit. Wenn ich nicht mehr identifiziert bin, kann ich allerdings so tun als ob ich ärgerlich wäre bzw. wird meine Art der Hin- und Zurechtweisung als Ärger interpretiert; diese meine Weise, "ärgerlich" zu sein, hat aber eine ganz andere Qualität als die alte Weise, sie erfasst mich nicht emotional, disturbt mich nicht, schwächt nicht, eher bin ich gleichzeitig erheitert über das, was ich da sage und meistens lache ich schon darüber, bevor ich zu Ende bin mit meiner "Zigarre" ...LOL. DAS gefällt meinem Nachbar sehr. Ansonsten habe ich keine Menschen, feste Bindungen, mit denen ich chronisch verkehre... ich bin eine Vorübergehende, nur manchmal schlüpfe ich in die Mokassins von Menschen, die mich nicht gleich wieder loslassen wollen und gehe mit ihnen so viele Meilen, wie notwendig. Mein Nachbar ist so einer, oh boa - der ist ein richtig schwerer Brocken und gibt mir jede Menge Anlass zu fruchtbaren Tiraden und anderen Bewusstseinserweiterungen....LOLOL.
Auch die Streitereien mit den anderen Spiris sind für mich REINES Spiel, bei dem ich enorm an Erkenntnis hinzugewinne, obwohl ich erkenne, dass der Streit meist nur aufgrund der div. unterschiedlichen Beschreibungen/Begriffe stattfindet, tue ich nichts, dass er aufhört... kein Grund zum Ärgern .
Im Gegenteil: nichts ist unterhaltsamer und lustiger als der Streit um NICHTS. LOLOL.
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Mach dir kein Bild
von mir, sagt Gott im AT. Genau dasselbe gilt per se für den zustandslosen Zustand des befreiten Bewusstseins. Alles, was man über das Unbeschreibliche sagt, erzeugt im Ego-Verstand des Lesers/Zuhörers eine Vorstellung, ein Bild. Bilder und Vorstellungen aber braucht man nur auf der personal-dualen Ebene des praktischen Alltagskonsensus und zwar notwendig.(He??? Ist das wahr, was ich da soeben sagte? Dass man die Bilder braucht, um auf der Alltagsebene zum Beispiel nicht bei Rot über eine belebte Kreuzung zu laufen oder um einkaufen zu gehen - ist das nicht genau so ein schnöder Glaubenssatz wie jeder andere. Oder? habe ich mich geirrt, als ich einmal sagte, dass, wenn man einmal das illusionäre Wesen oder Identifikation mit den konditionierten Dogmen erkannt habe, der GLAUBE an alle Glaubenssätze quasi eliminiert sei? Ähmmm... Brauche ich vielleicht doch keine Vorstellung, um einkaufen zu gehen oder andere Ziele "ins Auge" zu fassen - oder sind all diese Fragen nicht einfach absolut obsolet, weil das Denken an ihnen eh zerbricht? Oder sind die Fragen erst dann obsolet, WENN das Denken an ihnen zerbrochen ist? hehe
WARUM ist Jesus NICHT von den Zinnen des TEmpels gesprungen, als der Teufel ihm die ganze Welt dafür versprach: "Wenn du der Sohn Gottes bist, dann stürze dich hinab..." Diese Frage hat sich offenbar noch nicht gänzlich klar für mich beantwortet... hängt es vielleicht mit seiner VORSTELLUNG/Bild zusammen, mit der Erfahrung, die Menschen seit jeher auf der konditionierten Alltagsebene machen bzw. zu machen GLAUBEN, dass sie aus solch einer Nummer nicht mehr lebend rauskommen? Hatte er also nicht den RECHTEN Glauben, dass der Sohn Gottes aus jeder Nummer herauskommt?
Nein, der Teufel hatte den GEIST versucht, er forderte BEWEISE, so wie Freund Schlauschwätz, dem mein leidvolles jahrelanges Borrelliose-Leiden bekannt war: Wenn du das bist, was du behauptest, dass du bist, so laufe 2 Meilen mit mir über diese mittelhessische hüfthochbestrauchte unwirtliche Wiese voll der metertiefen Löcher und v.a. voll der himmlischsten Zecken.
Der spirituell korrekte Besserbescheidwisser (übrigens ein Spiri-Ego-Anteil in jedem belesenen Sucher) kennt natürlich den bibl. Ausspruch, dass man sich kein Bild machen soll von Gott, er weiss auch, dass die VorstellungsBilder ganz allgemein das Hindernis darstellen für fully enlightement.
Auch wenn ich mit Vorstellungen bzw. Bildern, die ich mir mache nicht mehr identifiziert bin, heißt das nicht, dass ich mir keine mehr mache. Ich bin auf der personal-dualen Alltagsebene gezwungen, mir z.B. nicht nur bei jeder Art von Tun und Plan Vorstellungsbilder zu machen, sondern mache mir wie zuvor auch Bilder von Menschen, über die mein Gehirn Informationen sammelt. Es geschieht ganz automatisch, dass ich mir durch die Informationen eines Menschen auch ein Bild von ihm mache. Der Unterschied zu früher ist nur, dass ich diesmal dabei bin, mir bewusst über das Bildermachen bin. Es geht auf der personal-dualen Ebene nun mal nicht ohne jegliche Interpretation! Wenn ich mit jemandem nur telefoniere, bildet sich ein Bild ganz von selbst... daran ist nichts Falsches. Spirituelle hardcore-Korrektness könnte nun sagen: Waaaas, du machst dir beim Schreiben oder Telefonieren ein Bild von mir? Das darfst du aber nicht! ein spiritueller Mensch denkt auf "bilderlose Weise" ... oder gar: das Bildermachen ist schlecht und gaaanz böööse... !"
Das ist überhaupt charakteristisch für das spirituell korrekte Überich: dass das Unwahre böse und schlecht gemacht wird. Für das REINE Bewusstsein jedoch wird das Bildermachen, also das Unwahre nicht wahr, sondern das Unwahre wird spielerisch gehandhabt: man glaubt halt nur nicht mehr an das, was einem so alles "erscheint" und in den Kopf kommt. LOL!
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E-mail an X.
Jesus Christus ist als FLEISCHgewordener Gottessohn und GEISTgewordener Menschensohn das Vor-BILD für jeden befreiten Menschen, des Wahrhaft Freien Denkers.Was deinen Freund angeht - sag ichs mal so: Dein Freund erkennt zuweilen die WAHRHEIT, aber er steht noch nicht fest in ihr, aber er "Höret SEINE Stimme"..
("Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit zeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der höret meine Stimme.")
Unzählige Sichtweisen von was? von der Absoluten WAHRHEIT? Never ever. Es gibt nur EINE absolute WAHRHEIT! Die WAHRHEIT läßt sich nicht unterschiedlich interpretieren, sie läßt sich überhaupt nicht interpretieren, weil sie unbeschreiblich ist. Nur auf der relativen Alltagsebene gibt es unterschiedliche Sichtweisen was die relativen Wahrheiten angeht. Da kannste die Standpunkte bzw. Perspektiven wechseln, das nennt man auch Philosophieren...Die WAHRHEIT hat keinen Standpunkt.... sie ist sozusagen charakterlos, LOL.
Nicht die WAHRHEIT ist es, sondern die unterschiedlichen WORTE, in denen die WAHRHEIT oft gekleidet ist - die lassen sich entweder als wahr oder als unwahr deuten, aber niemals aus "verschiedenen Blickwinkeln/ Sichtweisen". Die WAHRHEIT erscheint als WAHR nur im GeWAHR-Sein und die kann niemals realtiviert werden als eine Sichtweise unter anderen. WAHRHEIT ist nicht vermittelbar - es sei denn, dein Herz und Mind steht so weit offen, (d.h. ist EINS) dass sie ungefiltert darin Platz nehmen kann. LOL. Wo der Filter des Egominds die Sicht auf die WAHRHEIT versperrt, wird die WAHRHEIT notgedrungen intellektuell gedeutet. Höhö - Insofern stimmt es wieder, dass die WAHRHEIT durch verschiedene Sichtweisen interpretiert werden kann. aber dann ist es keine WAHRHEIT mehr... LOLOLOL....oh shit, jetzt bin isch fertisch... wat'n circulus viciosus heheheh
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Fundstück:
"Kein Wissen aus Schulen und Schriften,Führt zur Erkenntnis der eingeborenen Wahrheit.
Denn wenn der Geist nach etwas strebt,
Erfüllt von Sehnsucht nach dem Ziel,
Verhüllt er damit nur das Licht.
Wer sich an Tantrische Gebote hält und dennoch urteilt,
Begeht Verrat am Geist des Samaya.
Gib alles Tun und Wünschen auf,
Lass die Gedanken steigen und verebben,
Wie Meereswogen.
Wer die Vergänglichkeit niemals vergisst,
Noch das Prinzip der Urteilslosigkeit,
Der richtet sich nach Tantrischem Gebot.
Wer alles Sehnen aufgibt,
Sich nicht an dieses oder jenes heftet,
Erkennt den wahren Sinn der Schriften.
Im Mahamudra verbrennen alle deine Sünden;
Im Mahamudra wirst du
Aus dem Gefängnis der Welt entlassen.
Es ist die hellste Flamme des Dharma.
Die das nicht glauben, sind Narren,
Die sich in Elend und Sorgen ewig wälzen."
aus: Tilopa, „Gesang von Mahamudra“
„Wer sich an Tantrische Gebote hält und dennoch urteilt, begeht Verrat am Geist des Samaya. … Wer die Vergänglichkeit niemals vergisst, noch das Prinzip der Urteilslosigkeit, der richtet sich nach Tantrischem Gebot.“
Dazu fällt mir ein:
Wer sich an Gebote hält steht unter dem "Gesetz", weil er auf die Gebote konditioniert ist. (Du sollst nicht urteilen ) Wenn er dennoch die Gebote verletzt, "sündigt" er, weil er die Lehre (Samaya) bzw. das Gelübde zur Einhaltung der Gebote verletzt hat.
Das Gebot, der Imperativ, nicht zu urteilen, fällt in die Rubrik masochistische patriarchalische Askese, die versucht, etwas zu machen, was nicht zu machen ist. Urteilslosigkeit läßt sich nicht üben. Wer sich zeitlebens nur an die Gebote hält, - gleich, ob der fromme Christ oder der Tantriker - folgt nur seinem konditionierten (vergänglichen) Über-Ich.
Erst wo das Ego bzw. das Über-Ich transzendiert ist, ist man sich der relativen wie der absoluten Ebene bewusst.
Bei der Geschichte gibts wieder den berühmten Zirkelschluss: Du gehorchst erst wirklich den Geboten, wenn du sie gelassen/transzendiert hast. Du gehorchst sozusagen, ohne zu gehorchen, d.h. absichtslos&spontan...
In diesem Falle: Die Urteilslosigkeit wie alle Losigkeiten "geschieht einfach", ohne den Eigenwillen, ohne Absicht, Urteilslosigkeit zu üben. Urteilslosigkeit ist zu deinem Sein geworden... die Lehre (Samaya) - ist zu deinem Sein geworden... deiner wahren "eingeborenen" Natur.
Die Gabe der Unterscheidung der Geister bzw. den "wahren Sinn der Schriften" hat bzw. erkennt nur das REINE urteilsfreie Gewahrsein.
In der obigen MeisterSentenz geht es m. E. nicht allein um das Urteilen oder die Urteilslosigkeit im Besonderen, sondern in einem erweiterten Sinn impliziert sie sämtliche "Sünden" und sämtliche "Losigkeiten". Wer sich noch an Gebote festhalten (anheften) muss und damit ein Sünder ist, wenn er sie nicht befolgt, der steht noch unter dem Gesetz und in Gegensatz zum befreiten Menschen, der die Gebote transzendiert hat und damit unter dem Gesetz der Liebe steht.
Im ersten Fall gehts um Religion, im letzteren um Meisterschaft/Spiritualität...
Wer mit beiden Beinen im SEIN gegründet ist, Himmel und Erde in sich vereinigt, der liebt und tut, was er will.
Gedenke, dass du sterben musst. Auf dem spirituellen Weg ist es wichtig, sich der eigenen Vergänglichkeit tagtäglich und ununterbrochen bewusst zu sein, letztlich gehts um die Erfahrung oder Erkenntnis, dass wir nicht der sterbliche Körper, sondern unsterbliches Bewusstsein sind. Memento mori... Dass der Körper sterblich ist, ist natürlich ein Glaubenssatz wie viele andere, die wir von Kindheit an gelernt haben, aber das steht auf einem anderen Blatt..LOL - bevor der Glaube an die Vergänglichkeit als Dogma/Glaubenssatz erkannt wird, musst du nämlich erstmal total davon überzeugt sein... hihi
Der strebende Geist, von dem hier die Rede ist, ist natürlich nicht der Heilige GEIST, sondern der sog. gesunde Menschenverstand, mit dem man nicht weit kommt in spirituellen Kontexten, weil er vorlieblich Vorstellungsbildern frönt von dem, was jenseits jeglicher Vorstellung ist.
LG
PS: Ach so, ja, Mahamudra ist eine Yogastellung, die u.a. Hämorrhoiden heilt....."Im Mahamudra verbrennen alle deine Sünden".. Fegefeuer... Hmmmm....
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Ich bin vs. ICH BIN
Da-Sein vs. So-Sein. Die Spiritualität des Da-SEINS ist dualistisch-personal-weiblich. Das Kleine Ich-Bin: Ich bin hier, ich bin dies und jenes, d.h., ich bin hier und jetzt da mit meiner ganzen Persönlichkeit, als Mensch mit allen seinen Sinnen in meinem Hier&Da-Sein verwurzelt. Da-Sein ist Erdung. Wer nicht geerdet ist, dem verschliesst sich das große ICH BIN des eigenschaftslosen So-Seins im Hier&JETZT.Da-Sein unterscheidet die Dinge und Wesen voneinander, So-Sein vereinigt sie. Ohne Differenzierung (Teilung, Unterscheidung, Trennung) keine Erkenntnis der Einheit. So-Sein IST.
Das Da-Sein will erforscht und die Dinge und Wesen beim Namen genannt werden. Das DaSein ist heilig.
ISTigkeit ist So-Sein und hat keine Eigenschaften, Istigkeit wie So-Sein ist Synonym für Gewahrsein. Ach Babylon!
Neulich schrieb jemand von einer spirituellen Erfahrung, bei der sich sein Körper auszudehnen schien und alles, was vordem aussen geortet wurde, nurmehr im Inneren des Körpers aufzufinden war.
Natürlich hat sich nicht der Körper, sondern der Geist ausgedehnt. Möglicherweise ist diese Erfahrung identisch mit der Erfahrung des Kosmischen Christus. Adam Kadmos. (Adam Kadmos oder Kadmon ist in meiner Definition Christus gleich bzw. der in den Christo eingegegangene Neue Adam im Gegensatz zum Alten Adam, der zu seiner Ergänzung der Eva bedurfte.)
Wenn die Dinge sind, wie sie WIRKLICH sind, heisst dies nicht, dass die bislang als grün benannten Blätter plötzlich farblos werden, der Baum nicht mehr aussen, sondern in mir erscheint und all mein erworbenes Wissen über den Baum (Name, Herkunft, dass er Wurzeln hat usw..) plötzlich passè wäre und nicht mehr erinnerlich...
Wenn ich sage, die Dinge sind wie sie sind, dann hat das auch nichts mit Schicksalsergebenheit zu tun, den Glauben, dass schon "alles gut ist, wie es "IST"" d.h. wie ich interpretiere und glaube, dass die "Dinge" in der Nähe und der Ferne sind. Die "Dinge" sind für mich "wie sie sind", derweil es sich um Dinge oder Wesen handelt, die sich in meinem konkreten Hier und Jetzt meiner Wahrnehmung anbieten.... dass sie so (bedeutungsentleert) sind, wie sie sind, hängt allein von mir bzw. meiner Wahrnehmung ab, nicht von meiner oder deiner Interpretation. Jo, bla bla .... ich schwätz mich hier um Kopf und Kragen, LOL! Schlussaus.Ende.