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Das Nichts das keine Fülle hat, hat Dünken nur an seiner Statt

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Antichrist

Die sog. Letztgültige Erfahrung ist nichts anderes als die Große Erleuchtung des Buddha unter dem Bodhibaum.  Der Bodhibaum ist der Baum der Erkenntnis, er ist ein Symbol....
Wer wie Herr Callida hartnäckig behauptet, dass es eine solche Erfahrung überhaupt nicht  gibt,  zeigt damit, dass er ihrer entbehrt und untergräbt damit noch mehr seine spirituelle Glaubwürdigkeit, als es ohnehin schon der Fall ist. Als die spirit. Kapazität, als die sich Herr C. sieht und gibt, müßte er zumindest theoretisch davon wissen. Aber wenn er nur ein klein wenig ehrlich wäre, müßte er zugeben, dass es ihm bei der Diskreditierung der Letztgültigen Erkenntnis eigentlich gar nicht darum geht,  die Erkenntnis als solche zu diskreditieren, sondern darum, sein persönliches Mütchen zu kühlen indem er die "Finder"  diskreditiert, die sich seiner Ansicht nach nur  "dünken", der Letztgültigen Erkenntnis und damit der Endgültigen Befreiung teilhaftig geworden zu sein. Dazu zählen insbesondere die Leute, die sich erlaubt haben,  seine spirituelle Kompetenz/Erfahrung öffentlich in Frage zu stellen.
 
Herr C. ist nicht nur der klügste und wortgewandtste Klugspeacher , der mir bislang auf dem spirituellen Marktplatz begegnet ist, er ist sogar ganz gefährlich klug,  insofern er mit seinem Reden und Tun einen Archetpyen oder einen Aspekt  des spirituellen SuperEgos -  den "Antichrist"  - verkörpert;  darunter verstehe ich  die fragwürdigen Lichtgestalten, die nach der Offenbarung des Johannes am "Ende der Zeit" als "Avatar", als Christus-Imitationen erscheinen und auf dem spirituellen Marktplatz  in seinem Namen predigend und heilend Wunder tun.

Jesus: Viele werden kommen in meinem Namen und Wunder tun...
Im Namen Jesu Wunder zu tun, bedeutet nicht unbedingt, dass der Name Jesu dabei auch benutzt wird, dass man sich als den neuen Messias präsentiert.  Kann, muss aber nicht sein. Ein InstantHeiler, der  kranken  Menschen unter dem Mäntelchen der "SELBSTorganisierten  Heilung"  die Große FREIHEIT  - eine FREIHEIT , die nur in der Ganzheit, im HEIL liegt -  verspricht,  wo er sie mit seinen "wohlwollenden" hypnotischen Kräften im Schnelldurchlauf  primär eigentlich nur von ihren Symptomen befreit, ist wesensmäßig ein solcher "Antichrist", der im Namen Jesu Wunder tut. 
Jesus bzw. der Christus steht ja doch für unser Wahres SELBST und ist der Wahre SELBSTorganisator, unter dessen Leitung die Individuation geschieht, Heilung der Persönlichkeit, bei der die kranken Ich-Kräfte abgebaut und die gesunden Ich-Kräfte gestärkt und aufgebaut werden.  Das "Freisein" der Person von ihren krankmachenden destruktiven Psychokomplexen - Individuation lässt sich nicht in ein paar Stunden sozusagen "einimpfen", auf dass sich der Prozess von SELBST und ohne jegliche Widerstände entfaltet. Der Individuationsprozess mündet  ja doch IMMER in die Transzendenz, das Transzendieren ("Sterben") der letztlich geheilten Persönlichkeit. Von einem Menschen wird verlangt, dass er sich frei und bewusst dafür entscheidet, den Großen Weg einzuschlagen. Es ist dies eine Frage auf Leben und Tod. 
Die Frage Jesu, unseres Inneren Heilers/ Wahren SELBST: WILLST DU GESUND WERDEN? erfordert eine tiefgreifende Selbstprüfung. Krankheit hat einen Sinn und ist ein Abwehrmechanismus, eine Metapher, die verstanden sein will. Ohne Ein-SICHT keine wirkliche Heilung, geschweige denn ganzheitliches HEIL.
Manche dieser "Wundertäter" versprechen oft eine ganzheitliche Heilung, dabei können sie das ganzheitliche HEIL nicht von psychosomatischer Heilung unterscheiden.

 Der Antichrist nach meiner Erfahrung und Erkenntnis nach keine einzelne Gestalt, keine Person, die auf der Bühne der Geschichte erscheint, sondern ein Archetyp, der in jedem Menschen "west", der sich auf die gefährliche spirituelle Reise macht und die Macht der Archetpyen zu spüren bekommt. Gefährlich wird die Reise, wenn man sich mit diesen Archetypen - den sog. Mächten und Gewalten - identifiziert.
Der Antichrist ist m. E. der mit dem Magier - dem "Macher" -  identifizierte Mensch. Wie Kybalion ist  auch Callida  mit dem Magier identifiziert, beide benutzen die Worte Jesu, um ihre magische Macher-Macht-Position zu untermauern, beide interpretieren die Worte Jesu auf eine mehr materialistische und "magische" Weise, die besagt, dass man den himmlischen Kuchen essen und gleichzeitig unangetastet behalten könne.

Gerade die Menschen, die schon einmal an diesem "Kuchen" gerochen haben,  deuten das Reich Gottes oft so, dass doppelten Ursprungs zu sein bedeute, dass man den Kuchen des Reiches Gottes essen und gleichzeitig erhalten könne, derweil man mit weltlichen  - vor allem den GUTEN Absichten und ergebnisorientierten Zielsetzungen  und anderen Überlebensmachenschaften identifiziert ist, indem er z.B.  für sich oder Familie finanziell vorsorgt, den guten Ruf (Status) verteidigt, alles für den Körper tut, um ein langes Leben zu gewährleisten usw..
Man kann nicht beides haben. Das Reich Gottes als das Alleinige Bewusstsein zu SEIN  und gleichzeitig auf Nummer Sicher gehen und beispielsweise eine Lebensversicherung abschliessen, Man kann keine Lebensversicherung abschliessen, wenn man nicht mit dem Körper (Ego) identifiziert ist.
Diese Leute scheinen tatsächlich zu glauben, man könne in der Welt die üblichen ergebnisorientieren Ziele verfolgen, ohne mit diesen Zielen identifiziert zu sein! Man könne Eigentum, irdische Reichtümer besitzen, ohne ihnen verpflichtet zu sein. Kurz: Man könne Jemand werden und gleichzeitig ein Niemand SEIN. LOL
Solche Leute hört man auch oft sagen: Du musst nicht wirklich etwas aufgeben, es reicht aus, BEREIT dazu zu sein. Von "hinten" - vom FINDER aus gesehen stimmt das,  ist aber eine ganz gefährliche Falle, wo sie für dich, den SUCHER zu einem Glaubenssatz wird, der  dich in Sicherheit wiegen soll, dich ansonsten aber auf der alten Bahn hält... Den Kuchen essen und behalten...

Auf der spirituellen Reise wird man nicht nur einmal an den Abgrund gestellt und zu springen aufgefordert. Entweder die Welt - oder das Reich Gottes - vor diese Entscheidung wird man öfters gestellt, ja,  jeden Tag und jede Stunde  muss der Neue Bund erneuert werden.   Die Bereitschaft ist immer die Bereitschaft, das Liebste, was man hat, zu opfern. Abraham hat das Gelobte Land erst erreicht, als er bereit war, Gott seinen Lieblingssohn zu opfern. Vor diese schwere und alles erschütternde  Entscheidung wird jeder Mensch auf dem Großen Weg gestellt!  ALLES ist loszulassen - das bedeutet es, zu sterben. Im Leben wie auch im Tode.
Wer nicht wirklich bereit ist, ALLES - alle Güter, alles Streben, jede Bindung,  ja sein Leben  für das Wahre LEBEN, das Reich Gottes hinzugeben, wird es auch nicht erben.


Fazit: Jede Art von Identifizierung ist eine spirituelle FALLE! Eine besonders gefährliche Falle  ist  der Glaskasten in dem man selbst  sitzt, derweil man sich anmaßt, andere Leute vor spirituellen Fallen zu mahnen und zu schützen oder irgendwelcher psychospiritueller Störungen zu verdächtigen, derweil man selbst mit einem Ideal identifiziert ist -  z.B. einer  (falschen)  Vorstellung von "gesunder Entwickung von Spiritualität".

Nein, nein - Herr C. ist nicht "Der Antichrist."  Natürlich nicht. Es geht mir nicht darum, einen einzelnen zu dämonisieren. Ein Antichrist ist m. E. jeder, der mit diesem Archetypen identifiziert ist und derer sind es gar viele auf der Weltebene...Der "Antichrist" kommt am Ende der Zeit, wenn das einzelne Ego seinen Weltuntergang, seine Apokalypse erlebt, der Antichrist ist eine Ausgeburt der Angst.  Ob er in der äusseren Welt als eine wirkliche Personifizierung erscheint, ist so unwichtig, wie es unwichtig ist daran zu glauben, dass Jesus am Ende der Zeit realiter auf einer Wolke wiederkommt. Die Posaunen der Offenbarung erschallen in deinem Herzen. Wichtig ist es daher, den Feind im eigenen Inneren zu erkennen. Wie der Heilige Krieg auf der Weltebene nach aussen projeziert und gekämpft wird, so wird nämlich auch der Antichrist als Feindbild ent-äussert. Wie alle Projektionen gilt es, auch diese Projektion als solche zu erkennen und zurückzuholen ins eigene Innere.


Ich lese seit nurmehr 4 Jahren keine Bücher mehr, auch im Netz lese ich kaum, was andere Menschen über Spiritualität erfahren und geschrieben haben. Ich "lese" und definiere alles, was ich brauche aus mir SELBST heraus. Ganz neu und frisch. Auch was den Antichristen betrifft, ist die Erkenntnis darüber -  wie alles andere auch, worüber ich schreibe - auf eigenem Mist gewachsen und bedarf auch keiner Bestätigung durch andere Autoren oder Autoritäten.  Ich weiss also nicht, was "man" so über den Antichrist gestern und heute schreibt oder geschrieben hat. ES oder  ICH erfindet die Welt aus sich SELBST heraus völlig neu nur anhand dessen, was ihm täglich so in den Fokus rückt. Herr Fredo oder Herr Callida und alle anderen "Personen", die hier in meinem Blog noch einen Namen haben, sind mir nur unpersönlicher Ausdruck  -  Personifizierungen von Kräften hinter den Namen, die ich lerne, zu dechriffrieren.
Viele werden in seinem Namen kommen und Wunder tun... Wölfe im Fell des Lammes.  Imitate Christi.

Und noch einmal:

Paradox und absolut unerhört für den Egomind: Ob es tatsächlich auch so ist, wie ich es hier beschreibe - ich meine damit, ob sich beispielsweise hinter Herrn Callida's Person "tatsächlich" das Wesen des Antichrist tummelt, spielt absolut keine Rolle, denn es geht der "Wahrhaft Heiligen Inquisition" nicht um die Person, sondern nur um die unpersönliche WAHRHEIT und der ist es egal, auf welchem Weg und durch welche "Person" sie erlangt wird.
ICH BIN der bewusste Bedeutungsgeber all dessen, was mir in den Fokus rückt. Es ist völlig gleich gültig, was jemand meint oder aussagen will mit seinen Worten/Texten, die Bedeutung, die ICH spontan den Texten gebe, die mir in den Fokus fallen, ist die UNMITTELBARE  Bedeutungsverleihung, aufgrund derer die "Doppelaxt" oder das "Schwert der Unterscheidung" die Geister scheidet zwischen WAHR und Unwahr - aber nicht, um andere zu lehren, sondern alles dient in REINER SELBSTbezüglichkeit primär nur mir allein bzw. der Mehrung von All-umfassender Erkenntnis und Liebe. (All-umfassendes ALL-EINS-SEIN, Bewusstseinserweiterung).
Das sei vor allem jenen gesagt, die weder an WAHRHEIT noch WIRKLICHKEIT, sondern nur an die "Leere" glauben. Oder für jene, die glauben WAHRHEIT und Unwahrheit seien Gegensätze. die Absolute WAHRHEIT als GeWAHR-SEIN hat keinen Gegensatz, es deckt die Unwahrheit und Unwirklichkeit der Gegensätze auf.


Bei der Scientology-Church

wie auch dem Callida-Contrast-Programming handelt es sich m. E. um eine patriarchalisch-dualistische Spiritualität -  "Mit dem Ego zur Erleuchtung" resp. zum Profit.
Angestrebt wird eine "magische" Ichveredelung im Sinne eines suprafunktionalen Ichs, welches sich bestens an die herrschende dualistische Weltsicht anzupassen ist.
Statt die Ichveredelung im LosLassen durch SELBSTorganisierende Prozesse geschehen zu lassen, wird etwas hinzugenommen und -gewonnen: weltliche Fähigkeiten, des weiteren werden "supranatural abilities", - übersinnliche Fähigkeiten eingeübt und genutzt, um die Materie/Körper/Welt zu verändern.
In der Welt, aber nicht von der Welt zu sein - Dieser Ausspruch Jesu über die Befindlicheit des Wiedergeborenen GEISTES bzw. der Wahren Natur  wird verstanden, als sich des Besten aus beiden Welten zu bedienen, sich vorrangig die Welt untertan zu machen, Wohlstand und (spirit.) Prestige  zu erwerben, berechtigte Ansprüche  ans Universum oder Gott zu stellen und sich dabei im Reiche Gottes zu GLAUBEN. Die Magie beruht auf Wunscherfüllung, Hypnose, Autosuggestion...Man kann den  Kuchen nicht essen und gleichzeitig behalten, man kann nicht Nicht-von-der-Welt-Sein und gleichzeitig alle Reichtümer/Annehmlichkeiten eines zielstrebigen, ergebnisorientierten Handelns  - In-der-Welt-Seins  - geniessen.  Das ist ein fataler GLAUBE, der hybrid in ein Voraus setzt, was erst die Frucht des Egotodes bzw. des SEINS  ist: Zu besitzen, als besäße man nicht.
Alle geistigen Attribute und übernatürliche Fähigkeiten, aller Reichtum  - ja, die ganze Welt - ist das, was  "hinzugegeben" wird dem, der sein Leben  (Ego) hingegeben hat, um das WAHRE LEBEN im Reiche Gottes anzutreten.
Ich glaube, dass viele Sucher die Selbstverwirklichung des Egos - auf der Weltebene "Jemand" zu werden -  mit der SELBSTverwirklichung des SELBST verwechseln.Man kann aber nicht gleichzeitig eine aktive Selbstverwirklichung auf der Ich-Welt-Ebene anstreben oder leben und sich gleichzeitig passiv dem WAHREN SELBST bzw. dem SELBSTinduzierten Individuationsprozess  HINGEBEN! Der Individuationsprozess IST die durch das Wahre SELBST induzierte Selbstverwirklichung des Ich, welche durch die SELBSTrealisation transzendiert und aufgehoben wird. Das ist sehr schwer zu verstehen. Beides läuft quasi in Gleichzeitigkeit ab.
 Ich glaube aber auch , dass diese Verwechslung  ganz normal ist und eine der vielen Fallen auf dem spirituellen Weg.



SELBSTsüchtig

Jemand, der die Geister nicht unterscheiden kann, könnte mich  SELBStsüchtig nennen, wie ich so meine Zeit verbringe: Ich könnte -  wenn meine Beine nicht wiederholt auf Auslauf bestehen würden -  den ganzen Tag an der Schreibmaschine sitzen und schreiben, was da ununterbrochen so alles aus mir heraussprudeln will.  Die Trennung ist aufgehoben, das heisst: Ich brauche die Welt da draussen nicht mehr, bedarf keines "Du", keiner Kommunikation, Freunde, auch keiner spirituellen Foren und dergleichen. Die Welt ist in mir und alles, was sich zuvor aussen abgespielt hat, spielt nun im Inneren... Ob ich rausgehe oder in meinem Zimmer bleibe, ist Jacke wie Hose...Ich bin der Mittelpunkt des Kosmos.
A Schmarrn, sagst Du?


Würde ich dem Professor Lombroso, dem Herrn der Fliegen oder dem Professor Kaess, was mal mein Oberster Chef  gewesen ist in der Psychiatrischen Klinik zu München so einen "Schmarrrrn" erzählen, der hätte sofort die Schublade ICD F30.9 aufgemacht: Manische Episode mit Größenphantasien - und würde mir raten, mal unter ganz normale Menschen zu gehen -  und dabei habe ich die GANZE VERRÜCKTE WAHRHEIT noch nicht mal ausgesprochen!  Es ist auch Jacke wie Hose, d.h. es ist gleich gültig, es macht absolut keinen Unterschied mehr für mich, ob ich nun unter "wirkliche" Menschen gehe, oder mir die "virtuellen" Menschen im Fernsehen anschaue

Manchmal lege ich mich nachmittags hin und schaue völlig anspruchsentleert  in die Röhre.... manchmal gönne ich mir auch eine gaaaanz klitzekleine Prise Callida-Kontrast-Programm auf dem Allmy-Kanal  - das reicht mir dann aber auch an Gesundem Menschenverstand. Ach so ja, die Tagesschau am Abend ist immer noch absolutes Normopathen-Pflicht-Programm- manchmal kommt es vor, dass ich  mich von den alltäglichen SchreckensBILDERN sogar  b e r ü h r e n  lasse.

Meine Nachbarn geben leider an Normalität genau so wenig her wie ich , die Eine ist verfolgungssüchtig,  der Andere sexsüchtig, eine Weitere ist klatschsüchtig... wieder Andere sind krankheitssüchtig oder vergessenssüchtig. Die Filme dieser Andern sind einer wie der andere - da bleibe ich mit meiner SELBSTverliebten SELBSTsucht doch lieber ALLEINs ohne Andere,  obwohl auch das eine unstatthafte spirituell äusserst unkorrekte  Bevorzugung darstellt. LOL. (Was aber nur daran liegt, dass mir die passenden Worte fehlen, die meine Befindlichkeit beschreiben könnten. )

Ah - der Herr der Fliegen - der wird noch lange seine Freude an mir haben. Was das Kreieren von "Psychospirituellen Störungen" angeht,  bietet ihm mein Blog bestes Fallmaterial. Ich werde mir Mühe geben, ihn nicht zu enttäuschen, LOL.  Bis er die Gabe der Unterscheidung der Geister erlangt,  - also bis zu seinem Tod - wird er eh' nicht wissen, was eigentlich sein ungebrochener Diskreditierungswillen diskriminiert. Er hat nämlich die Augen verloren, durch die er einstmals die "Geister" gesehen hat...


18.08.2015  Verlorenheit

Aus der evolutionären "gefallenen" Perspektive -  "von unten" gesehen kann man  sich sehr wohl verlieren. Der Mensch, der sich in der Äusseren Welt verloren hat, hat sich selbst - seine Beziehung zu seinem SELBSt -  verloren. Der mit der äusseren Welt identifizierte Mensch ist aus der Gnade herausgefallen. Erst von "hinten" aufgewickelt, aus der Befreiung, der Igel-bin-schon-da- Sicht bzw. des Einheits- und Ganzheitserlebens heraus gesehen, erkennt man, dass dies niemals der Fall war.
16.30 Kurz nachdem ich gerade die ersten Zeilen geschriebe habe, spüre ich eine Art "Rutsch", als ob ich in eine Tiefe hinunterrutsche oder blicke, die mir eine neue Dimension enthüllt. MIr kommt der Gedanke, dass ich dies meiner "Forenabstinenz" verdanke. Schwer auszudrücken:  Seit ich aus dem Allmystery-Forum EXkommuniziert wurde,  kommuniziere ich insofern mehr mit mir SELBST, als ich weniger  auf horizontale "äussere" (Foren-) Reize und viel mehr auf die "inneren" Reize aus der vertikalen Tiefe, der Quelle reagiere. Sie scheint mir um einiges ergiebiger zu sein..Mir ist aufgefallen, dass ich nun 4 Jahre lang auf die immer selben Fragen bzw. Reize von außen geantwortet habe.... hm...  Obwohl die Begrenzungen von Aussen und Innen weggefallen sind, EINS geworden sind, werde ich bei den Bezeichnungen aussen und innen bleiben. Manchmal setze ich es in Anführungszeichen, um die Scheinbarkeit zu verdeutlichen. Das ist mir lieber, als ständig mit dem Begriff der Scheinbarkeit die Scheinbarkeit der ausseren und inneren Welt/Realität  zu demonstrieren. LOL.  Ich finde das lächerlich, ständig alles, was ich beschreibe,  mit dem Wort "scheinbar" zu versehen. Der scheinbare Stuhl, auf dem mein scheinbarer Hintern sitzt, um in den scheinbaren Monitor zu glotzen...LOLOLOL...


Ich bin mir meines Atems nur bewusst, wenn ich bewusst auf meinen Atem achte. Genauso bin ich mir der Trennung nur bewusst wenn...
Genau so ist es mit dem Körper. Ich kann mir nicht mehr meines Körpers bewusst sein, wenn ich meine Aufmerksamkeit von ihm ablenke und  woanders hin richte. Das beweist mir doch recht eigentlich ganz konkret: Ich bin nicht mein Körper!

Ich habe gelesen, dass es Leute gibt...Es ist m. E. ein Blödsinn, daraufhin  zu üben, sich immer und zu allen Zeiten des Atems bewusst zu sein. Oder des Körpers...  LOL.  Ich habe auch mal geglaubt, ganzheitliche Bewusstheit bedeute, sich nicht nur seiner Gedanken und Gefühle, sondern sich auch seines Körpers und Atems und aller sinnlichen Empfindungen ständig bewusst zu sein.
Der Monitor und ich sind eins. Ich werde mir des Monitors erst bewusst, wenn ich darauf achte und meine Aufmerksamkeit auf ihn richte.
Kann jeder nachprüfen.
Das bedeutet es, wenn es heisst: Der Beobachter und das Beobachtete ist eins. Dieses Einsseins ist dir und mir normalerweise  nicht bewusst. Es reicht aus, dass man sich ein einziges Mal dieses Einsseins bewusst wird. Mehr braucht es nicht. Nur das Ego will immer Dauer, alles muss "für immer" sein.

Yipppieeee - das hatte  ich zwar schon vor längerer Zeit einmal erkannt, aber jetzt zum ersten Male WIRKLICH und konkret WAHRgenommen.
Da erinnere ich mich gerade wieder an Oneisenough, ich glaube, ich weiss jetzt, von was er geredet hat.
Ich erinnere mich auch: Ich habe tatsächlich einmal geglaubt, dass es krankhaft wäre, den Körper zu "vergessen".


Die Achtsamkeitsübungen sind keine Desidentifizierungsübungen sondern ganz im Gegenteil - sie sollen die Aufmerksamkeit in den Körper lenken, weil wir ihn vernachlässigen, sie sollen ihn mit Bewusstheit füllen - aber dann bitte wieder loslassen! Solche Übungen haben nur im Kontext mit dem Individuationsprozess ihren guten Sinn, wo es darum, sich mit dem Körper und den authentischen Gefühlen zu identifizieren, ihn zu lieben und die Materie wertzuschätzen: Ich BIN mein Körper, ich BIN meine Gefühle usw. - was für ein Graus für einbeinige Nondualistenbanditen wie die Herren Fredo, Pöhm.. Haferkamp...


Ein Wort zum natürlichen Menschen.

 Der natürlichste  Mensch ist das neugeborene Kind!  Ein kleines Kind ist polymorph pervers, d.h. ganzheitlich erotisch vitalisiert. Mit der Entwicklung des Egos fängt die Sozialiserung, die Verbiegung, die Entfremdung vom Körper an an und Schluss ist mit der glücklichen Perversion. Der natürliche Mensch geht bei diesem  körperfeindlichen Sozialisierungs- und Neurotisierungs-Procedere so ziemlich verschütt, d.h. er fristet ein Schattendasein im Unbewussten und wird dadurch "Böse".  Schattenintegration bedeutet, den Körper (Göttin) aus der Gefangenschaft, seinem Schatten-Dasein  zu befreien. Im Individuationsprozess wird nicht nur der GEIST, sondern auch der Körper wiedergeboren. Bei Wilber heisst dieser wiedergeborene natürliche Mensch der "Zentaur".
Der entfremdete Körper wird auf dem integralen Weg wieder seiner polymorph-perversen Bestimmung zugeführt und erfährt sich so als Tempel des Heiligen Geistes.
Die "Weibliche Seite" aus dem Schatten zu befreien, bedeutet für Männer wie für Frauen, den "Zentaur" in sich zu befreien.  Ziel der spirituellen Entwicklung ist es, nicht Gott, sondern ein in sich ungeteiltes GANZES einzigartiges authentisches Individuum zu werden!
Die Leute, die hier so unerfahren resp. unqualifiziert gegen Schattenintegration anreden und Indviduation für etwas Trennendes halten, weil darin das Wort "dual" enthalten sei , bezeugen mit allem was sie dagegen anzubringen haben,   recht eigentlich  nur die alte bekannte körperfeindliche  nicht-integrale, patriarchalisch-dualistische Spiritualität, die uns das patriarchalische Christentum beschert hat.
(Gepostet am 18.08. 2015 im spectrum.Sein.de)



Ach, das hab ich oft gehört,
Dass Mensch sich in der Leere wähnt,
Dass, wenn er in den Spiegel schaut,
Ihm gähnend Nichts entgegenhaut...
So DENKT er's  sich, der arme Tropf,
Und merkt es nicht, dass es dieses Dünken
Ist, was ihn haften läßt am Nichts,
Ein Nichts, was keine Fülle hat
Statt Fülle nur ein Dünken hat..
So dünkt es sich Herrn Haferkamp -
auch bekannt als Unverstand.


Laster oder Tugend?

Linji: Du kannst keinen Nagel in den leeren Himmel schlagen
https://satyamnitya.wordpress.com/2015/08/18/linji-yixuan-der-leere-himmel/
Ich könnte nun lobend sagen: Das ist alles stimmig und wahr, was Nitya dazu schreibt - wenn sich nicht immer sofort die Doppelaxt erheben würde und mir die Frage vorlegt: Woher  kommt diese Aussage -  aus dem Selbst oder aus dem Ego? Aus echter Tiefen-Einsicht oder ist es vielleicht einfach nur die Abwehr-Reaktion eines chronischen Faulpelzes, der jede eigene Beteiligung am spirituellen Prozess als eigenwilliges Streben und Machen von vornherein als obsolet betrachtet? Laster oder Tugend?
Manchmal werden in den Forendiskussionen die  Verfasser von (spirituellen) Texten gelobt. Es mutet mich immer sehr seltsam an,  wenn jemand (m)einen Beitrag mit "Fein gesagt" oder gleich welcher Art von Zustimmung und Lob beschenkt. Woher nimmt jemand die Chuzpe, mit der Wahrheit  konform zu gehen und  zu loben oder zu tadeln, wo er doch gar nicht die Geister unterscheiden kann?! Aus welcher Quelle...?
Jenseits von Ego gibt es weder Lob noch Tadel... und man weiß auch, warum man sich dessen enthält.

Mich interessiert es nicht,  woher dem Nitya die "Wahrheit" zufliesst, aus der eigenen Quelle oder aus Büchern. Allerdings beklage ich seinen unsauberen rhetorischen Stil - Ironiefasten täte ihm gut, es gibt auch Anführungszeichen... damit auch die Kinder ihn verstehen können. LOL.

Lustig, wie Nitya vom Dharmakaya schreibt und im gleichen Zuge quasi dementierend dagegen verstößt, als er in einem  - im übrigen von Falschheit glitzernden - Kommentar zu Frau Nagel bezüglich des "nagelns" bemerkt: Da muss ich gleich an Jesus am Kreuz denken und erschauere.Klangen seine obigen Worte noch nach erleuchteter Einsicht, so liefert uns Nitya mit diesem Satz einen Beweis für seine völlige Unbewusstheit -  so dass der berechtigte Verdacht sein gräulich' Haupt hebt, dass die Quelle seines Wissens nicht so sauber ist, wie es oben noch den Anschein hatte.

In diesem Sinne täte ihm eine gewisse "Schulung" des Geistes durchaus gut, eine Methode, die seine Gedanken in die Zucht nehmen - solange Gedanken eine unbewusste körperliche Wirkung zeitigen, wirds nix mit dem Himmelreich. Zazen wäre genau das richtige für den faulen Sack, damit er endlich mal erkennt, dass Dharmakaya vor allem darin besteht, dass man sich nicht von solcherlei  Gedanken körperlich verführen läßt, die ihn vor der Dame so kapriziös erschauern liessen.
Ein bisschen einfache unkapriziöse Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, wäre ein erster Einstieg.




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