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Wer immer strebend sich bemüht im Lassen, was er hat und liebt...

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Dieu n'est ni essence ni être
Dieu n'est ni vertu ni beauté
Dieu n'est n'est ni chose ni non chose
Dieu n'est pas liberté
Dieu est ce que chacun de nous ne connaîtra jamais
qu'en devenant ce qu'Il est

Angelus Silesius

http://livres-mystiques.com/partieTEXTES/Stthomas/Gentils/gentils.htm




Wer immer strebend sich bemüht,
Zu lassen, was er hat und liebt
Der wird erlöst schon JETZT auf Erden.
Weiter weiter ins Verderben! -
Postet dir mein Angelus
Wie immer aus Silentius:

Stirb, eh denn du sterben mußt,
Meid, eh du mußt meiden.
Ertöt in dir die böse Lust
Und alle falschen Freuden.
Wer nicht gestorben, wenn er stirbt,
Muß ewiglich verderben
Und durch den Wurm, der nie verdirbt,
Ohn alles Ende sterben.

Da wir eines Geistes sind,

der Angelus und ich, mein Kind,
plagiieren wir uns frisch und munter
die Himmelsleiter rauf und runter...LOL




Entspannung

Neulich hörte ich von jemanden, er sei's zufrieden dieses Leben, er trachte nicht (mehr?)  nach spiritueller SELBSTverwirklichung, weil er alle Zeit der Welt habe.  Das habe ich auch einmal gedacht - da hatte mich der Glaube an Re-Inkarnation eingeschläfert und selbstzufrieden gemacht.Später erkannte Ich: Du kriegst keinen Aufschub - die Zeit (der Umkehr) ist immer JETZT!
Solche schwächelnden Gedanken kommen oft, weil oder wenn man zu verkrampft und angespannt ist, zuviel meditiert/geübt hat oder so ziemlich alles versucht hat und enttäuscht ist... weil man vielleicht erfolglos zuviele Workshops besucht und man zu lange in der Helligkeit der "Laterne" nach dem (im Dunklen) verlorenen Schlüssel gesucht hat. Oder auch, weil man sich immer noch die Hucke vollsäuft, weil mans einfach  trotz bester Vorsätze nicht schafft...
Aber so ein bisschen Entspannung ist auch nicht schlecht, macht den Kopf frei.  Vielleicht kommt er dann darauf, dass er vielleicht nur aufgehört hat, seinen falschen Vorstellungen von Selbstverwirklichung/Erleuchtung/Erwachen usw.  nachzuhängen... Ab und an ganz bewusst ein entspanntes Glas Bier trinken gehen, oder zwei, oder drei oder... Das ist weit besser, als die Ausrichtung total zu verlieren, weil man glaubt,  sich die volle Pulle "Leben" geben zu müssen... Wichtig dabei: Nichts bereuen -  Reue tut dem lasterhaften Masochisten so schrecklich schön weh, dass er sogar davon süchtig werden kann.LOL. Ich weiss wie immer, von was ich rede...

Im übrigen: Wenn man schon ein wenig  Achtsamkeit praktiziert hat, kann man gar nicht mehr damit  aufhören, sich selbst und sein Denken/Fühlen usw. zu beobachten. Achtsamkeit und Selbstannahme ist "Arbeit" genug. Mehr an Strebung und "Trachtung" brauchts nicht. Der Rest folgt ganz von SELBST nach.


Überzeugung

Ich habe keine Absicht, irgendwen von irgendwelchen Wahrheiten zu überzeugen. Dass ich dabei aber auf andere überzeugend oder belehrend wirke, ist nicht mein Problem, sondern das  der anderen, die sich  nicht gerne überzeugen lassen, weil sie von ihrem eigenen festgefahrenen Weltbild/Selbstbild nicht loslassen können. Überzeugungen sind eh für die Tonne... Ich führe SELBSTbezügliche SELBSTgespräche, ohne den Anspruch, dass man mir glauben sollte - ganz im Gegenteil.



Freidenker

Es scheint, dass jeder, der eine Meinung hat und sie äussern und verteidigen kann, sich als Freidenker dünkt.. Der Wahre Freidenker aber ist der Wiederauferstandene Christus, d.h. der Mensch, der im Geiste wiedergeboren ist. Der hat nicht nur Gottvater, sondern auch Christus um Christi Willen gelassen.
Der Wahre Freidenker ist  "nüchtern", d.h. er ist jenseits von Religion. Ich würde es mal so sagen: der Wahre Freidenker ist der, der sogar die Mystik transzendiert hat. Der Verstand sucht halt immer nach Worten... LOL.  Wo der Mystiker noch nach Innen schaut, ist dem Freien Denker das Äussere zum Inneren und das Oben zum Unten geworden. Das heisst mit Freud: Wo ES war, ist  ICH (BIN) geworden. Komplett. Mystik, das Mystische impliziert noch immer Eigenschaft und Religion... der Wahrhaft Freie Denker hingegen.... hehehe.... Jetzt reichts aber, Lolo! hahahaaa...
LOL! -
(Für  Kybalion7 fallen meine Assoziationen in die Rubrik "ozeanische Gedankengänge" - wie recht er damit hat, ahnt er gar nicht.  Auf irgend einer Seite seines bardonischen Programmes hängt der Arme Tropf  und traut sich nicht, ins Meer zu fallen. Shit - Programmierfehler! Auf Stufe 1.


Wiedergeburt

Wie die Kinder werden... Im GEiste wiedergeboren zu werden, heißt wieder wie ein Kind zu sein, wie Jesus es in der Bibel sagt. Wo ICH  als Kind meiner Mutter in die Welt hinein geboren wurde, wird IN MIR als wiedergeborenem Kind Gottes die Welt aus dem Inneren heraus ebenfalls neu geboren.Ganz neu und originär erklärt  sich mir nun die Welt, unmittelbar... kein Mittler mehr vermag mir mehr die Welt zu erklären. Alles Wisssen, was sich von aussen an mich heranträgt, sei es durch Menschen oder andere Medien, rutscht an mir nurmehr ab wie Wasser an Teflon. Nichtwissen.


Bücherwissen

Mir wird des öfteren vorgeworfen, dass ich alles, was ich schreibe, aus Büchern habe. Mal von diesem Irrtum abgesehen: haben diejenigen, die spirituelle Bücher verfassen auch aus Büchern abgeschrieben? Oder ist das Ego des Herrn Kritikers so aufgebläht, dass er keinem anderen Menschen als sich selbst zutraut, authentisch zu sein?  Oh Lord,  ich müßte wirklich ein kolossal krankes Superego haben, würde ich ein Tagebuch schreiben, welches ich mit Fremdstoff aus Büchern füllen würde. Ein solches krankes Ego wäre aber auf Bestätigung angewiesen und würde daher wohl auch dafür sorgen, dass sein "Buch" Verbreitung findet...
Aber es ist wohl so: Die Menschen, die mir vorwerfen, aus Büchern zu klauen, haben Bücher gelesen, die ähnliche oder selbige Wahrheiten verkünden, wie ich sie niederschreibe. Dass es sich dabei um universelle Wahrheiten handelt, wird sogar von den augenscheinlich Intelligenten übersehen.
Es sind immer diejenigen, die sich selbst am weitesten spirituell entwickelt dünken, die anderen vorschnell vorwerfen, aus Büchern geklaut zu haben.  Rubrik: Godfather-Syndrom, inflationäres Spiri-Ego.


Nichtwissen

Ich möchte noch einmal zum Nichtwissen etwas schreiben, so wie ich es erfahre. Öfters passiert es, dass mir Leute etwas zum Lesen posten, z.B. einen Ausschnitt aus einem Buch und dabei annehmen, dies könne mir (noch)  etwas g e b e n, sagen oder mir gar die "Ohren schlackern" lassen. So ist es eben nicht! An mich gehts nichts Äusseres mehr ran, auch kein Fremdwissen. Sicher kann ich es lesen, aber es ist für mich wie Flachwix... Es ist nicht so wie früher, als manches Buch, manche Schrift in mir noch eine Resonanz auslöste, ein tiefes Verstehen, ein Einssein mit dem Geist des Autors. Ich verstehe buchstäblich nichts mehr. Eigentlich sehe ich nicht einmal nur Flachwix, sondern nur noch Buchstaben, ohne den  (tieferen) Sinn zu erfassen. Ich bin quasi so verinnerlicht, dass ich von der "Aussenwelt", wozu auch fremde Schriften gehören -  wie abgeschnitten bin. Lesen ist für mich eine richtige Qual geworden. Es reicht mir vollauf, die Beiträge in den Foren zu lesen und das Lesen nur auf die Kommunikation zu beschränken.
Ähnlich ist es im persönlichen Gespräch. Jemand beschreibt mir seinen Eindruck von einem Menschen, den auch ich "kenne". Ich kann diesen Urteilen und Bewertungen weder zustimmen, noch kann ich mich dagegen verwehren; kann sein, dass der Mensch recht hat mit seiner Einschätzung, kann sein, dass er aufgrund einer falschen Wahrnehmung beurteilt. Is wurschtegal  - es kümmert mich nicht, weil ich  n i c h t s  mehr GLAUBEN kann, was ein anderer mir mitteilt. Alles, was ich kann, ist ERKENNEN, ich kann aber nicht erkennen, wie und wann ich oder ein anderer WILL!
Beispiel: Mein Gesprächspartner erzählt mir von seinem Eindruck (oder seine WAHRnehmung?) , der X. habe diese oder jene Krankheit/Problematik. Hm, kann sein. Möglich. Klingt logisch usw. Ich  weiss es schlichtweg nicht! Ich habe nämlich bislang keine WAHRnehmung bezüglich des Betreffenden.  Ich bilde mir kein Urteil mehr wie früher aufgrund angesammelten Wissens über jemand, sondern ich empfange klare Strukturen jenseits von Wissen. An mich geht nichts mehr ran, ich kann nichts mehr an- und übernehmen von anderen, anderer Leute Urteile, Bewertungen, Diagnosen usw.   Es ist gut möglich,dass es wahr ist, was der andere wahrgenommen hat - nur ICH kann es nur dann als WAHR nehmen, wenn ich es aus mir SELBST heraus erkannt - sozusagen"erschlauscht" -  habe.
Und so geschieht es, dass ich relativ verspätet zum "selben" Schluss kommen kann,  wie mein Gesprächspartner, (aber eben nicht auf die gleiche, sondern auf meine eigene Art und Weise - nämlich erkenntnismäßig aus mir SELBST heraus und aufgrund von Faktoren, die gänzlich andere sind als die meines Gesprächspartners);  teile ich das mit, dann wird mir häufig entgegnet: Das habe ich dir doch schon damals gesagt. Was dabei aber immer irgendwie mitzuklingen scheint: ...wieso  g l a u b s t   du mir denn  nicht, was ich dir sage?
Yep - Und genau das ist die Crux bzw. die Große Gnade: Ich kann nichts mehr GLAUBEN im Sinne von für-wahr-halten, was ein anderer "weiß", wahrnimmt oder wahrzunehmen glaubt.
Und deswegen ist es für mich mittlerweile so, dass ich es absolut sinnlos empfinde, mit anderen Menschen über andere Menschen zu reden,  wenn  ich sehe, dass ich einen anderen Menschen beeinflusse, das zu  g l a u b e n , was ich wahrzunehmen glaube, LOL!
Nur wer die QUALITÄT des Nichtwissens kennt, weiss, wovon ich spreche.



Die Leichtigkeit des Seins

Die Moral jenseits von Ego ist wahrlich "jenseitig" für den Moralisten.  Von wegen "Ehrlichkeit".  Mir ist es passiert, dass ich ich das Wechselgeld, welches die Supermarktkassiererin mir  z u v i e l   herausgegeben hat, genauso anstandslos, gleichmütig-skrupellos entgegengenommen habe,  wie ich es ein andermal zurückgegeben habe. LOL! Was für eine Erleichterung: Der christlich konditionierte Drang, ehrlich zu sein und Gutes zu tun ist mir so abhanden gekommen wie alle anderen Zwänge... Geld ist mir so gleich gültig wie alles andere geworden. Ich fühlte mich durch die Aktion weder bereichert, noch wurde mir etwas genommen.


Magie vs. Mystik

Zwei Seiten der selben Medaille Was die Umwandlung der negativen in positive Eigenschaften angeht, so ist mir dies ganz von SELBST geschehen, ohne dass ich dies vorhatte, zu "machen". Es geschah einfach, es kam wie alles einfach über mich: Ich schrieb auf exakt 99 Seiten meine Lebensgeschichte ein zweites Mal und völlig neu.  Das negative Selbstbild wurde damit in ein positives Selbstbild  umgewandelt bzw. in ein realistisches Selbstbild.

Eigentlich dachte ich würde  meine Lebensgeschichte für meinen Sohn aufschreiben, auf Seite 99 aber wusste ich genau, dass es nicht um meinen Sohn ging, sondern um mich allein. Es ging um die Umwertung aller Werte, das heisst,  dass alle negativen internalisierten Eltern-Ich-Botschaften und moralischen gesellschaftlichen Wertungen, die mein Selbstbild bestimmten  in positive umgewandelt wurden. Ich war wie in Trance, - nein, nicht "wie", sondern ich  w a r  in Trance, das weiss ich heute. Zuweilen war es äusserst merkwürdig, von mir nur Gutes zu schreiben, und es widerstrebte mir oftmals, mich derartig in den Himmel zu heben. Eine gesellschaftlich geächtete Tätigkeit, die ich früher einmal ausübte, habe ich z.B. glorifiziert, statt mich dafür zu verachten... Alle internalisierten negativen Wertungen, durch deren Brille ich mich selbst anzuschauen gelernt hatte, wurden dabei umgewandelt und ins Gegenteil verkehrt. Aus Teufeln wurden Engel. Aus dem bösen Mädchen wurde ein gutes Mädchen. Ich schrieb meine ganze Lebensgeschichte von Grund auf neu... ich ERFAND mich neu, könnte man sagen. Aber "Ich" war es nicht...

Mit dieser Reinwaschung wars aber noch nicht getan...

Die meisten Sucher, speziell die aus dem Bereich Magie halten die Umwandlung von negativ in positiv wohl für die letztgültige Transformation. Erst durch diesen Ausschnitt aus Bardons Buch über den Wahren Adepten, - die in Kybalions Thread gepostet wurden, klärte sich vieles bislang unerklärliche für mich auf.

Zitat F. Badon: :"... Auf dieser Stufe angelangt muß der Magier in der Lage sein, mindestens 15 Minuten lang eine Vorstellung, ganz gleich welchem Element sie entspricht, ohne die geringste Störung im Geist zu behalten. " (Das große Jetzt)

Ja, genau dies habe ich eine Zeitlang mit dem Vater Unser gemacht, ich habe mir aber kein Zeitlimit gesetzt... ob ich 10 oder 15 Minuten die Konzentration halten konnte ist völlig unwesentlich. Aus der Retrospektive gesehen,war es wohl die Vorbedingung für das, was später kam, als ich - ebenfalls aus einem Bedürfnis heraus, meine Aufmerksamkeit von allen Gedanken abziehen und auf einen Punkt ausrichten konnte. Dann geschah die Innenkehrung.  Was andere eine Übung nennen und ganze Programme daraus machen, war mir ein von Liebe und Sehnsucht beflügeltes innerstes Bedürfnis.

 Zitat Bardon.: Deshalb wäre es grundfalsch, der Vergangenheit nachzuhängen und zu bedauern, daß ihm das Schicksal dies oder jenes Unliebsame aufgetischt hat. Nur Schwächlinge klagen unentwegt und wollen bemitleidet werden. Ein wahrer Magier weiß, daß durch das Zurückrufen von Bildern der Vergangenheit dieselben belebt werden, wodurch neue Ursachen entstehen, die erneute Hindernisse in den Weg stellen. Darum lebt ein Magier womöglich ausschließlich in der Gegenwart und blickt nur im Notfall zurück. In die Zukunft macht er nur die allernotwendigsten Pläne und läßt ab von allen Träumereien und Schwärmereien, vergeudet mit ihnen nicht unnütz die mühsam erworbenen Kräfte und gibt gleichzeitig dem Unterbewußtsein keine Möglichkeit, ihm Hindernisse in den Weg zu stellen. Ein Magier arbeitet zielbewußt an seiner Entwicklung, und vergißt dabei auch nicht seine materiellen Pflichten, die er gerade so gewissenhaft erfüllt wie die übernommenen Aufgaben seines geistigen Fortkommens. Er sei deshalb streng zu sich selbst. Immer sei er bescheiden und, was seine Entwicklung anbetrifft, verschwiegen. Das Akashaprinzip kennt nicht Zeit und Raum, wirkt also ständig in der Gegenwart, denn Zeitbegriffe sind von unseren Sinnen abhängig. Deshalb wird dem Magier empfohlen, sich so viel als nur möglich dem Akasha anzupassen. Er muß Akasha als das große JETZT anerkennen, danach denken und handeln.

Zitatende, aus:

http://www.verlag-dr.de/verlag/Adept/249-Jetzt.htm

Der Mystiker tut dasselbe, nur dass das, was der Magier durch "Arbeit an sich selbst":  Asketische Schulungen, Selbsterziehung, Strenge,Selbstbeherrschung und Können/Machen  unter Aufbringung aller  WillensKräfte erreicht, fällt dem Mystiker anstrengungslos in den Schoß. Er muss nicht "ablassen von...", sondern er hat losgelassen. Alles, was hier vom Magier ausgesagt wird, ist dem Mystiker gegeben. Nicht durch "Zielbewußtheit", sondern durch das Gegenteil: durch Hingabe und  der Einsicht, dass jede Zielbewußtheit das Ego stärkt. Natürlich bedurfte es auch da eines Willens, aber nicht eines Willens zum Tun, sondern zum Lassen. Schwer genug...weit schwerer, weil Ego ist gleich Tun.

Die Verschwiegenheit, die den Adepten bzgl. ihrer geistigen Entwicklung angeraten wird, gilt unabdingbar auch für den Mystiker. (Verschwiegenheit wäre auch heute noch vielen Möchtegern-Magiern und  Möchtegern-Mystikern angeraten, sieht man doch allzuhäufig, dass Menschen, denen grade mal ein Lichtlein aufgegangen ist, sich vorzeitig und voreilig als Erwachte bzw. Erleuchtete in der Öffentlichkeit präsentieren.

Kräfte kann der Mystiker nicht mehr vergeuden - hat er Unsterblichkeitsbewusstsein erlangt, i s t  er die KRAFT. Der göttliche Gleichmut sorgt für einen fürderhin unstörbaren, ständig ausbalancierten Energiepegel.

Eigentlich sehe ich keinen großen Unterschied mehr zwischen Magie und Mystik, der Kreis schliesst sich grade mal wieder.Weil der Uroborus sich hier einmal mehr in den Schwanz beißt sei nur noch daran erinnert, dass i.d.R. auch der Mystiker mit Askese anfängt und mit dem "Yoga der Erlaubnisgebung" aufhört - bzw. zwischen diesen beiden Extremen hin- und herpendelt, bis er seine Mitte gefunden hat.

Spannung-Entspannung. Binden-Lösen.

Askese, der Rightway-Path des Gottvaters scheint mir immer noch der allgemeine Einstieg zu sein... jedenfalls für religiöse Menschen.  Ausser man macht Psychotherapie. Ansonsten habe ich natürlich versucht, willensmäßig meine Süchte in den Griff zu kriegen. Wird die Anstrengung, die Spannung zu groß, fällt man ins andere Extrem und geht den "Weg der GöttinMutter", den Leftway-Path, der für das schwarzchristliche Christentum das Böse schlechthin verkörpert, weshalb daraus der Satanismus entsprang. Hier drohen dem sich dekonditionierenden Ego-Bewusstsein große Gefahren, weil es nicht weiss, wer Engel und wer Teufel ist und große Verwirrung die Folge ist, die sich manchmal bis in psychotisches Erleben steigern kann.

Klar ist mir bislang immer noch nicht, warum die Magier ihre KonzentrationsKräfte dermassen für die Beherrschung und Kontrolle des Ich/Materie/Körper verbraten, wenn sie nach F. Bardon letztlich doch dieselbe Konzentrationskraft für die Wendung nach Innen gebrauchen, um ihr letztes Ziel zu erreichen - das Große JETZT aus Kapitel 7 von F. Bardons Wahrem Adepten! Warum soviel Wissen und Können ansammeln, um am Ende - nach vielen weiteren  Kapiteln -  all das wieder aufzugeben?

Achtsamkeit ist der Schlüssel des Mystikers, Achtsamkeit führt  zur Innenkehrung und von Achtsamkeit hat bislang noch keiner der "Adepten"  gesprochen bzw. geschrieben. Inwieweit die Achtsamkeit gleichbedeutend mit der Introspektion des Magiers ist, ist mir noch nicht ganz klar geworden. Ob man mit der "Introspektion"  eine Innenkehrung erreichen kann, ohne sich seinen Dämonen, seinem Schatten - den Verdrängungen,  Abwehrmechanismen  zu stellen... Unter den Adepten gibt es wohl auch Leute, die glauben, mit ein paar TRancereisen durch den sog. Bardo hätten sie de fakto auch schon die Todeszone durchquert und der Egotod sei nur symbolisch zu verstehen.

Was in der Magie - wie sie mir hier durch den Thread vermittelt wird -  unter  Introspektion verstanden wird, dient hier scheinbar nur der Veränderung/Verbesserung und Kontrolle des Denkens von Negativ ins Positive und nicht dem Aufgeben der Kontrolle bzw. der Desidentifikation von den Denkinhalten an sich, wie auf dem spirituellen Weg. Die Magie fördert das Mentale, arbeitet mit der Vorstellungskraft - Spiritualität mindert sie und löst die Identifikation mit den inneren Bildern letztlich völlig auf.

Ich lese wie gesagt, keine Bücher mehr, auch nicht über das Thema Magie, ich mache mich nicht "schlau", sondern  stütze mich in meinen "Studien" fast ausschliesslich nur auf die Informationen und Bardon-BuchAusschnitte, die ich den Beiträgen der hiesigen Magie-Adepten entnehme und die spontanen Erkenntnisse, die sich durch mein Einlassen auf deren Beiträge ergeben.  Wenn mich das Lesen fremden spirituellen Wissens nicht sofort zur "Korrektur" von Unwahrheit triggert, (wenn vorhanden)schneidet es mich von der Quelle ab.  Es reicht mir völlig, täglich ein paar Sätze im Forum zu lesen und "ES" fliesst in Strömen...

Magie und Mystik - wirklich zwei Wege zum selben Ziel? Der Weg ist nicht derselbe... Wo wie in der Magie der Willen gefragt ist, kann der Weg zumindest mal nicht das Ziel sein.
Die Auseinandersetzungen im BW-Thread Kybalions bzw. mit der Magie des  Wahren Adepten von F. Bardon dienen mir wie es aussieht zur retrospektiven Klärung: Ich entdecke, dass mir alles, was der Adept in Bezug zur Magie übt, einfach zugefallen ist. Ich wusste damals nichts von Magie und Übungen... Ich nähere mich der Magie quasi durch die Hintertür. Sehr spannend...

http://www.verlag-dr.de/verlag/Adept/249-Jetzt.htm

Dass ich meine Auseinandersetzung mit Magie im Thread von Kybalion7 führe, wird mir sehr übel genommen, die Magie"Adepten"  fühlen sich persönlich von mir angegriffen. Daran könnten sie lernen, was Identifikation ist, allerdings hat man ja doch kein Interesse an Desidentifikation in diesem Metier, im Gegenteil, man wird in neuen Glaubenssätzen geschult, mit neuem scheinbar "höherem" Wissen abgefüllt , mit denen das Ich sich identifizieren soll. Bislang kann ich nichts Spirituelles an der Magie erkennen, auch wenn Spiritualität - das Unsterblichkeitsbewusstsein -  das erklärte Ziel der Magie sein soll.




"Gott Elli Marichal"

ist mir wieder erschienen. Sie hat sich zu meinem Titelbild (Damenklo, Treffpunkt für Frauen und Männer, die es werden wollen)  folgendermassen geäußert:

Glaubst du wirklich das du eine Frau bist mein Kind? Du hast noch wirklich viel zu lernen bist du erwachst, wie ich es bin.

Hihihi, ich freu mich...Als ich mal gucken will, ob sie mich noch immer auf ihrer Seite gesperrt hat, sehe ich, dass ihre Facebooksektenseite offensichtlich die 5000 Freunde-Grenze erreicht hat und daher unter einem neuen Titel läuft. Unter ihrem Klarnamen hat sie nun wohl einen neuen Account?  Nun, ich werde das Aufmerksamkeitsdefizit von Frau Gott befriedigen und ein bisschen Werbung für ihre Seiten machen. Bislang konnte sie in dieser Hinsicht immer auf mich zählen.

https://www.facebook.com/profile.php?id=100006644194320&fref=ts
https://www.facebook.com/profile.php?id=100008630678435&fref=ts

***
Elisabeth Marichal: Erkenne dich Selbst und du erkennst Gott, Gemeinschaft
https://www.facebook.com/pages/Elisabeth-Marichal-Erkenne-dich-Selbst-und-du-erkennst-Gott/298291343514860?fref=ts

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Elisabeth Marichal, Gruppe:  Erkenne dich selbst durch Rückbindung an dich Selbst
https://www.facebook.com/groups/124333770958902/?fref=ts

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Gott Elli Marichal
https://www.facebook.com/pages/Gott-Elli-Marichal-Informationen-%C3%BCber-die-Wahrheit-der-Welt/431376480265014?fref=ts

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Der letzte Link ist besonders interessant und allen empfohlen, die eine direkte Ansprache von Gott bevorzugen, wer ein offenes Herz hat, kann hier durchaus gutes universelles Futterchen kriegen. Mich dünkt nur, dass sie als "Gott" die universellen Wahrheiten offenbar selbst nicht so recht versteht, zumindest scheint sie ihre göttlichen "Ausflüsse" nicht näher erläutern zu können. Ich habe gehört,  dass "zwielichtige geistige Wesenheiten" es lieben, Menschen zu besetzen. Vielleicht mit besonderer Vorliebe diejenigen, die in ihrer Menschlichkeit noch nicht geläutert sind und sich mit Gott HIMSELF allzusehr identifiziert haben.
Ihr Auftreten im Netz ist eher das Auftreten eines "Asura-Dämons", denn als eine durchs Geistfeuer geläuterte Seele: Prahlen, Überheblichkeit, Stolz und Dünkel/spirit. Statusbewußtsein , kurz: kein Hauch der kosmischen Intelligenz des Göttlichen Kindes, statt dessen spielt sie  noch immer die ganze Klaviatur menschlicher Dummheit rauf und runter.  (Das nimmt mich nicht Wunder, kann sie doch noch immer nicht das befreite göttliche Kind vom unfreien angepasssten inneren Kind unterscheiden, was m. E. eben auf  fehlende Individuation hinweist.) Wobei die Menschen, die mit ihr persönlich schreiben und verkehren, des Lobes voll sind über ihre  umwerfend liebevolle Ausstrahlung. Eine ziemlich brüchige Ausstrahlung allerdings, die nur solange hält, wie man ihr bedingungslos folgt und keinen Widerstand leistet oder ihre göttliche Autorität hinterfragt. (Hehehe, dasselbe sagen manche auch von mir!) Sie ist ein eifersüchtiger Gott,d.h., sie duldet keine anderen Götter neben sich. Wenn sie bei anderen Menschen universelle Wahrheit liest, dann wertet sie diese schlicht als "angelesen" und "angelernt". Neben ihr kann einfach niemand bestehen.

Man sollte vielleicht wissen: Die "DirektAnsprachen", die man auf der Seite von Gott Elli Marichal liest, gelten -  w e n n  sie denn authentisch sind -  nach meiner Erfahrung in allererster Linie ihr, Elisabeth, selbst. Sie kommen aus ihr SELBST und gelten primär nur ihr selbst.

Jeder Mensch, der sich auf dem Weg der inneren Heilung befindet, fühlt sich  m. E. einmal oder mehrmals in dieser numinosen Art  von "Gott" angesprochen . Ich kann mich gut erinnern, wie ich damals, (ich glaube, es war ca. 1997 )während ich in meinem TAgebuch schrieb, sich plötzlich mein Schreibstil von der Ich- in die Du-Form veränderte. Offensichtlich war ich in Trance und ich schrieb,als ob mir eine unhörbare Stimme in die Feder diktierte. Diese "Stimme" schien mir numinos und prophetisch, sie sagte mir auf ca. 2 Seiten, wer ich wirklich bin und was mit mir geschehen solle. Über allem, was diese Stimme sagte, schwebte dieser Satz aus der Bibel: Du bist mein geliebtes Kind (Sohn), an dem ich mein Wohlgefallen haben. Erst viel viel später ging mir auf, dass es sich  hierbei um den  Akt der SELBSTannahme, der AusSÖHNung und Selbstvergebung handelte, der mich mit biblischen Bildern begleitete.  Ich tat damals etwas, was ich später einmal bereute: Ich warf die Seiten weg, wie ich fast alles wegwarf damals.
Damals war ich im  Entrümpelungsfieber, die Dinge wurden mir sämtliche zum Ballast, und so warf ich bis auf die notwendigsten Dinge ALLES weg, sogar das, was mir das Liebste und Allerhöchste und Schönste war.  An nichts wollte ich mein Herz hängen. Keine Reste war das Motto, und: Schau niemals  zurück! Das tat ich später auch mit meinen TAgebucheinträgen: jeden Abend warf ich die Seiten weg, die ich tagsüber geschrieben hatte, machte meinen Schreibtisch vollkommen leer und blanco - so war jeder Tag ein Neuanfang; wie aussen, so auch innen: jeden Morgen räucherte ich rituell meine Wohnung schob dabei alle störenden Gedanken beiseite,  - räucherte gewissermassen dabei mein auch Hirnkastl aus und richtete mich aus, d.h., ich stellte meine Ohren und mein inneres Auge auf Empfang, lauschte und schaute... ("Schlauschen"  - ein lustiges "vereinheitetes" Wort, welches OneIsEnough prägte und welches sehr schön diesen Doppelcharakter des  Gewahrseins beschreibt). (Ich hatte nie viel an Ritual und hielt auch nichts von vorgekauten Ritualen. Alles, was ich diesbezüglich tat, kam aus mir SELBST. So zündete ich in diesem Zusammenhang eine zeitlang  auch 2 Kerzen an,  in die ich gerne schaute, später kam noch eine hinzu. Diese Lichter schienen mich links/rechts-hemisphärisch in Balance zu bringen. Ich nahm ihren Wiederschein spürbar in meinem Herzen auf.
JETZT  - gerade eben "zeigt" sich mir, dass ich mit dieser Ent-Äusserung meines Inneren eine Gleichzeitigkeit von Innen und Aussen symbolisch manifestierte.Vielleicht ist dieses komische merkwürdige unbeschreibbare "Gleichzeitigkeitsgefühl", was so oft in  meinem BewusstSEIN  schwebt, ja überhaupt die paradoxe Gleichzeitigkeit von Aussen und Innen??? AHA! - GENAU DAS IST ES!!!
Jop!  und schon wieder hat sich  - während des Schreibens, LOL - etwas "gecleart", was bislang unbeschreibbar war. HAH!

Jahre später in einer dieser von Gott und allen Menschen verlassenen Dunklen Nächte war ich versucht, zu bereuen, dass ich diese "Ansprachen" wegwarf, ich suchte nach Halt, denn ich hatte nichts mehr, an was ich mich festhalten konnte und die erinnerungsmässigen Wiederbelebungsversuche  meines "Erwachens zum Gotteskind" schlugen fehl...Nur ein ganz kurzes Aufblitzen von Reue, dann nahm ich meine "Haltlosigkeit" an und wie es war, war es dann auch gut: Ich hatte keinen Kult aus diesem AusSÖHNungsGeschehen gemacht und bin mit dieser "Stimme" intuitiv genauso verfahren, wie mit den Erscheinungen der anderen Archetypen - ich liess es vorübergehen und haftete nicht daran. Keine Reste.  Mit den Worten M. Eckharts: Ich  hatte Gott um Gottes Willen gelassen. Loslassen, Vergessen, Verlernen... alles Worte, die ich damals aber nicht hatte für das, was ich tat. Ich liess mich poetisch ausgedrückt einfach nur von der Hand Gottes leiten, ohne zu wissen, wie mir geschah.


EM: Erleuchtung/Erwachen bedeutet alles so zu lieben wie es jetzt ist und aufzuhören zu kämpfen und etwas zu verändern.
Frage: Ach so, und deshalb bekämpfst du eine ganze Facebook-Gruppe auf abscheuliche penetrante Weise - weil du alles lassen kannst, wie es ist.

Ja, EM  hat durchaus recht mit ihrer Aussage. Ich würde aber hier nicht von Erleuchtung und Erwachen reden, sondern vom geistig Wiedergeborenen, der nicht mehr egorückfällig werden kann. Dann erst ist marktplatzstabiles Permagewahrsein gegeben, jetzt erst hat der Kampf wirklich aufgehört.

Allerdings wirkt sie doch recht kämpferisch zumal dann, wenn sie Law und Order für sich in Anspruch nimmt.  Sie wirkt nicht streng, sondern strafend. wenn sie die Pösen Egos bannt, die sich ihr entgegensetzen. Sie sieht m. E. keine psychologische "Struktur" der Abwehrmechanismen, sondern  w e h r t (!) sich vehement gegen solche, statt sie aufzudecken. Sie wertet einfallslos nur ab, was sich ihrer PERSON  entgegenstellt und reagiert ebenfalls mit Abwehrmechanismen.  In der Regel ist man m. E. nicht gegen ihre Verkündigung von universellen Wahrheiten, sondern gegen ihre  persönliche Art der Vermittlung dieser. Immer derselbe herablassende Tenor: Du bist nicht so weit/erleuchtet/erwacht wie ich es bin, mein Kind.

Zu unterscheiden wären hier aber doch auch die Kritiker, die Sorte "Sucher", für die allein schon die Wahrheit ein Angriff auf ihr Ego bedeutet, ganz egal,  auf welche Weise man sie ihnen nahebringt. Das sind ja doch oftmals die inflationären SpiriEgos, die ähnlich EM selbst keine anderen Götter neben sich dulden. Man glaubt allgemein wohl, die WAHRHEIT käme, wenn sie kommt, auf Samtpfoten. Die WAHRHEIT aber kommt wie ein Schwert - ein  Schwert, welches das Unwahre vom WAHREN und das Richtige vom Falschen scheidet. Ist der Widerstand groß gegen sie, ist auch der Schmerz groß.  Die WAHRHEIT hätschelt niemanden, sie züchtet auch keine Nattern an ihrem Busen. Das ist den Nattern (Neurosen) unbegreiflich.

ES ist ja so: Das Unterscheiden zwischen SELBSTausdruck und EGOzentrik ist nicht leicht. Das SELBSTgewisse befreite Ich wird sehr leicht verwechselt mit dem sich selbst überhöhenden grandiosen Ego. Gerade die narzisstische Persönlichkeitsstörung mit ihrem mal grandios, mal niedrigem Selbstwertgefühl neigt zu dieser Verwechslung.  es ist tragisch, aber diese Menschen kämpfen in der Außenwelt (in anderen Menschen) wie auch in sich selbst  oft gegen das, was sie am meisten ersehnen: ihr wahres SELBST.

WAs  meinte Rita K. dazu, dass Frau Gott hinterrücks so ganz legal wiederauferstanden ist?

http://www.ritakoch.net/wp-content/uploads/2015/01/facebookgruppe-bek%C3%A4mpft.jpg

Rita K.'s Gottesbeschimpfung hat sich folgerichtig von Frau Gott auf Herrn Gott verlagert. Rita K.geht dem falschen Gottesbild an die Wäsche nach dem Motto: Nicht der Mensch, sondern Gott ist für ALLES, was geschieht, verantwortlich. Da fliegen die Fetzen! Gut, auf diese Weise verliert man jeden ungesunden Respekt vor Yaldabaoth, oder wie immer auch der Gott der KNILCHE heißen mag! Da muss man durch auf dem Weg der Läuterung, Reinigung, Rein-WASCHUNG. Bis man dann mal erkennt, dass man SELBST/Gott war und ist, und zwar dieser UND jener, der Alte und der Neue.. der Gott des Alten Testamentes und der liebende Vater des Neuen Testamentes...

"Rita K." ist keine second-hand-Wissende. Ganz egal, wie sie die Bibel auch interpretieren mag.. sie ist so unkontrolliert-authentisch, dass so mancher Maskenträger es richtig mit der Angst kriegt, nach Kontrolle schreit und schnellstens den Deckel auf seinen aufrührerischen Rita-Seelenanteil hält.
Rita läßt sich nicht kontrollieren. She goes her own way! -  in die Einheit unseres lieben Vaters, des Sohnes und des heiligen GEistes, AMEN! Dass der Weg zum Vater über den Sohn führt, das weiss sie schon mal... in welchem Sinne Nachfolge zu verstehen ist, wird ihr spätestens dann dämmern, wenn sie sich ausgetobt hat an dem, was Henry Miller ein "Motherfucking Asshole" nannte....was mich mit meinen damaligen 16 Jahren zutiefst beeindruckt hatte und ein Schrittchen weiter aus dem kirchlichen Hohheitsbereich brachte und damit näher hin zu dem, was ich heute in allernüchternster Schlichtheit einfach nur einen FREIEN GEIST nenne - nichts von heilig.


Der Rechte Glaube

Nochmal deutlicher: Dem Glauben als schnödes Für-wahr-halten steht das geistige Erkennen aus sich SELBST heraus gegenüber. Aus welcher Quelle nun das eine oder andere stammt, kann der Egomind nicht beurteilen. Der "''Rechte Glaube" wäre demnach der Glaube an die WAHRHEIT, die im Geiste, im Gewahrsein "erschlauscht" wird. Aber nur dem, der  (Perma-)Gewahrsein verwirklicht hat, kann geistige Erkenntnis nicht mehr zu einem Konzept/Glaubenssatz gerinnen - Bewusstheit weiss das zu verhindern.



Wenn der Magier

dasselbe Ziel wie der Mystiker hat, dann wird er zum Mystiker werden müssen, indem er seine Energie von der Außenwelt abzieht und nach Innen geht. Ein Magier, der das Große Jetzt  auf Dauer erlangt hat (Perma-Gewahrsein) ist kein Magier mehr und müßte seinen Magierhut und sein Magierfräckchen ablegen, genauso wie der  der Sannyasin, wenn er  Selbstverwirklichung erlangt hat ,  seinen Sannyas-Namen ablegt und zur Gewöhnlichkeit des Alltagslebens zurückkehrt und wieder zu Hänschen Müller wird, wenn der Berg wieder zum Berg geworden ist.  Aus dieser "gewöhnlichen" Perspektive fallen alle diese Dinge in die Rubrik der Eitlen Besonderheiten. YES!, Fredo  :-)

Wie ich schon einmal schrieb: Ich weiß nichts über Magie,  - was ich lernen muss, lerne ich JETZT Stück für Stück aus mir SELBST heraus . Die drei Bände über den Golden Dawn und die Biographie von Franz Bardon, die ich mal vor Jahrzehnten las,  sind total vergessen. Es geht auch nicht primär um die  Magie, sondern immer nur um die Unterscheidung der Geister WAHR vs. Unwahr.
Gewöhnlichkeit


Wenn Gewahrsein

alltagskompatibel geworden ist, dann bedarf es auch keines Rückzuges in die "Einsamkeit" mehr. Auf dem "Marktplatz"  - im ganz konkreten Leben - bin ich ein ganz gewöhnlicher Mensch unter anderen gewöhnlichen Menschen. Es besteht kein Drang,  universelle Wahrheiten zu missionieren, zu retten, zu heilen oder die Leute auf den rechten Weg zu bringen  - (das Bild, wie ich mir früher einen Meister vorstellte!).Jeder ist so wie er ist, vollkommen ok und bedarf keiner Verbesserung oder Heilung. Von Rollen desidentifiziert, spiele ich heute  b e w u s s t  und lustvoll die Rollen, die man von mir erwartet. Manchmal falle ich auch lustvoll raus... LOL..Die Gewöhnlichkeit besteht u.a. darin, dass ich zu einem großen Teil  genauso spreche und handle wie die anderen Menschen, nur mit dem Unterschied, dass ich mir im Vergleich zu früher dessen  b e w u s s t  bin, dass ich bei allem nur so "tue, als ob..." . Dass ich dabei oft ganz schön ins Stottern komme, ist ein lustiger Nebeneffekt.

Das gilt aber nur im konkreten Leben, in spirit. Foren schwinge ich die Doppelaxt...da nämlich geht es primär um nichts anderes als die Scheidung der Unwahrheit von der WAHRHEIT. Da bleibt nichts, wie es "ist", - im Gegenteil: da bleibt kein Stein auf dem anderen. Und da bleibt es auch nicht aus,  dass so mancher dabei sein "Gesicht" - die Maske der (konditionierten) Persona - verliert. Ein "Gesichtsverlust", der nur dann schmerzhaft ist, wenn man mit den übernommenen Weltbildern der Person allzu sehr identifiziert ist.


Paradoxe Handlungsanweisungen

findet man zur Genüge bei den "Meistern" aller Coleur. Paradoxe Anweisungen sind dem Verstand ein Gräuel!
Sei spontan! Bereue nichts! Habe keine Erwartungen! Liebe und tue was du willst! Sei einfach!
MickyM: GLAUBE nicht!
Alle fordern dich auf: HÖR AUF DAMIT! Höre einfach damit auf!

Solche Sprüche waren mir früher ein Koan, ich habe mich auf  solcherlei Ärgernisse eingelassen, ich habe mit ihnen gekämpft,  sie in mir bewegt,gekaut und schliesslich ausgespuckt. Diese "Meister" - ich habe den Mund verflucht, der solche Scheisse von sich gab, - ach, wie viele von ihnen sind in meiner Vorstellung eines qualvollen Todes gestorben, geteert & gefedert auf den Scheiterhaufen der Geschichte geworfen. Bücherverbrennungen...

Bhagwan, Osho - der Schlimmsten einer. Satz für Satz habe ich mit ihm gekämpft...ihn geliebt, gehaßt...Deswegen sage ich manchmal, er war mein Meister. Sein Bild, wenn ich es mal gerade nicht geteert und gefedert hatte, begleitete mich überall hin...hing in meiner Wohnung, sein Blick folgte mir überallhin. 1994 - In der KarfreitagNacht meiner Höllenfahrt durchs Spiegelkabinett - einem wahrhaft höllischen "Projektionsgewitter" -  rettete mich sein Bild: Ich schaute in seine Augen und wurde EINS. Mit mir SELBST. Der weil ich in diese Augen schaute, öffnete sich mein inneres Auge und ich erkannte mich.
Es war wohl damals das erste Mal, dass ich mir des Gewahrseins bewusst wurde - das Wort, welches ich erst 20 Jahre später dafür fand.
1994 war zugleich das schlimmste und wunderbarste Jahr meines Lebens...  Komplizierteste Schwangerschaft und schmerzhaftschöne Geburt des SELBST. Christusbewusstsein.. Damit war der Grundstock gelegt, der Fels, auf dem  "ER" seine Kirche baut... eine Kirche so hoch, dass sie in die Unendlichkeit der Himmel reicht...
Aber wer nun glaubt, dass das Leiden damit ein Ende hat, der täuscht sich. Geburt ist nicht gleich Auferstehung! (Auch wenns so erlebt wird.)Der Weg war nicht zuende, das Christusbewusstsein hat noch seine ganze Kindheit vor sich - vor allem aber den schmerzhaften Kreuzweg...
Auf dem Individuationsweg der Persönlichkeit wird ja zunächst "nur" das falsche Ich "gekreuzigt" und so mancher hält sich damit schon für erleuchtet und "gestorben" bzw. fully  SELBSTverwirklicht. Das Ich  - das innere Kind - hat erst einmal Heilung und Erlösung erfahren, aber noch keine Erfüllung. Vollkommene Erfüllung  - EINHEIT - erfährt man erst, wenn das Christus-SELBST gekreuzigt ist. In dieser "Kreuzigung" wird die Letzte Identifikation aufgehoben: die Spiri-Ego-Identifikation mit dem SELBST. Mit Meister Eckhart gesagt: wenn man "Gott um Gottes Willen gelassen" hat, ist man erst den "mystischen Tod" gestorben - nicht vorher und nicht nachher. Durch diesen mystischen Tod  ist das "Göttliche Kind" - das Permagewahrsein geboren.
(Ich habe das alles vermutlich schon des öfteren beschrieben, aber nie war es mir klarer, bzw. habe ich es klarer ausgedrückt.)
Es gibt aber nur scheinbar ein Nacheinander dieser "Ereignisse". Zuguterletzt wird alles als EINS erkannt oder erlebt. Wenn der "Neue Tag" des Neuen Bewusstseins anbricht, wird die  Auferstehung des SELBST als Weihnachten, Ostern, Pfingsten zugleich erlebt -  du erkennst: alles findet gleichzeitig statt. JETZT.
ES gibt  zweierlei Geburt gibauf dem Weg: Einmal die Geburt des Wahren Menschen, d.h. des freien inneren Kindes durch die Individuation/personal-kollektive Schattenintegration und zum anderen die Geburt des göttlichen Kindes, die geschieht, wenn die "wahre Menschlichkeit" der Persönlichkeit transzendiert - d.h. auf eine höhere Stufe hinaufgehoben wird. (Nochmal: Transzendieren ist nichts, was man "tut", Transzendieren ist in meiner Erfahrung einfach nur BEWUSSTHEIT oder GEWAHRSEIN in dessen BewusstheitsLicht eine niedere Stufe auf eine Höhere Stufe gehoben wird - anders, sozusagen von "oben" her gesagt: du erkennst, was immer schon da war bzw. IST, aber durch die Egostrukturen verborgen war.
Wieder anders gesagt, du erkennst IN der Einheit und durch die  Einheit die EINHEIT des Gesuchten mit dem, der sucht. Gut, mir fallen da noch andere babylonische Synonyme für das EINE ein... aber lassen wir das...LOL



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